Im Osten von Berlin kommen auf #Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) und #Autofahrer harte Zeiten zu. Die Deutsche Bahn (#DB) kündigte am Dienstag an, dass die #Bahnhofstraße für rund elf Wochen #gesperrt wird. Die #Brückendurchfahrt am #S-Bahnhof #Köpenick, ohnehin seit längerer Zeit ein Nadelöhr, ist bis in den Herbst hinein #dicht.
Auf der Baustelle für den neuen Berliner Regionalbahnhof in #Köpenick ist es kurzfristig zu einem Baustopp gekommen. Grund waren chemische Verunreinigungen im #Grundwasser, die bei den Arbeiten festgestellt wurden. Aus diesem Grund durften keine Bauarbeiten durchgeführt werden, erklärt die Deutschen Bahn auf Nachfrage. Darüber berichtet der neue Tagesspiegel-Newsletter für den Berliner Bezirk Treptow-Köpenick.
Für Autos ist es eng geworden. Sehr eng. Gerade mal 2,25 Meter breit ist der #Fahrstreifen, der ihnen in der Köpenicker #Bahnhofstraße in Richtung Norden geblieben ist. Wie angekündigt, ist damit begonnen worden, die #Staufalle am #S-Bahnhof zu entschärfen. Am Mittwochmittag wurde deutlich, wie die geplanten Maßnahmen in der Realität aussehen werden. Damit die #Busse und #Straßenbahnen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nicht mehr behindert werden, ist der Raum für Autos #eingeschränkt worden.
Nach Auskunft der BVG kam es auf allen genannten Linien zu Verspätungen. Die durchschnittlichen Verspätungen zwischen 8 und 19 Uhr lagen bei 20-45 Minuten.
Wie oft und welche Linien betreffend wurde 2023 der #ÖPNV bisher auf der o. g. Strecke infolge der #Verkehrslage#eingestellt? Bitte mit tabellarischer Übersicht über die Kalenderwochen und die einzelnen Linien.
Was sind die Ursachen der übermäßigen #Verkehrsbelastung auf der o. g. Strecke, verbunden mit der temporären Einstellung des Tram- und Busverkehrs auf einigen Linien?
Frage 3:
Wie beurteilt der Senat die regelmäßigen Einschränkungen des ÖPNV?
Antwort zu 2 und 3:
Der Engpass entsteht durch die #Bauarbeiten am #Bahnhof#Köpenick, der zu einem #Regionalbahnhof umgebaut werden soll, verstärkt durch zwischenzeitliche Baumaßnahmen an der Bahnhofstraße / Bahnhof Köpenick und in der Hämmerlingstraße. Verkehrseinschränkungen betreffen auch den ÖPNV.
Frage 4:
Welche Maßnahmen sind geplant, um diese stetig wiederkehrenden Unterbrechungen des Linientaktes abzustellen und zu einem geregelten Ablauf des ÖPNV zurückzukehren?
Frage 5:
Was hat der Senat bisher angesichts der Verkehrssituation auf der Bahnhofstraße und den Folgen für den ÖPNV unternommen?
Zur Verbesserung erfolgt u. a. ein #Bussonderfahrstreifen südlich des Einschränkungsbereiches, ein Nachjustieren der #Lichtsignalanlagensteuerung Bahnhofstraße / Elcknerplatz und weitere #Hinweistafeln zur Stausituation. Die betroffenen Lichtsignalanlagen wurden an die geänderte Verkehrssituation angepasst. In der 20. Kalenderwoche wurde eine technische Störung der Lichtsignalanlagen Bahnhofstraße / Elcknerplatz und Bahnhofstraße – Mahlsdorfer Straße / Am Bahndamm – Stellingdamm bekannt und unverzüglich durch die Wartungsfirma behoben. Die Lage wird stets den veränderten Bedingungen angepasst.
Der #Straßenbahnfahrer brachte es auf den Punkt. „Und täglich grüßt das #Murmeltier“, sagte der Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG). Genervt forderte er seine #Fahrgäste auf, die Bahn vorzeitig zu verlassen und zu laufen.
Es war nicht das erste Mal. Fast an jedem Arbeitstag muss das Landesunternehmen den #Straßenbahn- und #Busverkehr im Zentrum von #Köpenick unterbrechen, weil der Stau in der #Bahnhofstraße zu zäh ist. Regelmäßig muss die BVG vor dem #Individualverkehr#kapitulieren – auch am Dienstag wieder. Die Gefahr besteht, dass das noch jahrelang so weitergehen wird. Der Senat kann entnervten Nahverkehrsnutzern kurzfristig keine Hoffnung machen.
Ab 2027 halten Regionalzüge auch in Berlin-Köpenick • Zahlreiche zusätzliche Erweiterungen, Erneuerungen und Modernisierungen geplant • Anwohner:innen profitieren erstmalig von Lärmschutz für die Umgebung • Gesamtinvestition von 420 Millionen Euro
Die Deutsche Bahn (DB) hat mit dem #Ausbau des S-Bahnhofs #Köpenick begonnen. Dank eines neuen Regionalbahnsteigs können ab Sommer 2027 erstmals #Regionalzüge in Köpenick halten. Die DB vernetzt damit Köpenick noch enger mit dem Berliner Stadtzentrum und dem Brandenburger Umland und schafft die notwendigen Kapazitäten, um Fahrgästen häufigere und schnellere Reise- und Pendelverbindungen anzubieten. Insgesamt investieren DB, Bund und das Land Berlin 420 Millionen Euro in den Ausbau.
Seit jeher ist Köpenicks #Bahnhofstraße ein #Nadelöhr für den Verkehr und die Achillesferse von #Straßenbahn und #Bus im Südosten der Stadt. Durchschnittlich 17.000 Kfz fahren an einem Werktag durch die #Hauptverkehrsader zwischen Elcknerplatz und Lindenstraße – und verstopfen sie. Von dem Flaschenhals, der #Eisenbahnüberführung am Bahnhof #Köpenick, reicht die Schlange vor allem in Richtung Mahlsdorf tagtäglich weit bis hinter die Annenallee zurück. Weil die Autos auf zwei Spuren fahren dürfen, müssen sich Straßenbahnen und Busse hinten anstellen, was dazu führt, dass der ÖPNV zusammenbricht und die BVG kurzerhand den Betrieb ihrer Tramlinien auf der Bahnhofstraße teilweise einstellt. Das weckt böse Erinnerungen an die #Ehrlichstraße in #Karlshorst. Auch dort hatte die BVG im Herbst 2021 vor den Autos kapituliert und die Linie 21 zwischen Blockdammweg und Schöneweide zeitweise ersatzlos eingestellt. Da in Köpenick mit einer Besserung der Verkehrsverhältnisse selbst nach dem Neubau der Eisenbahnbrücke nicht zu rechnen ist, weil die neue Brücke nur wenige Meter breiter sein wird als die alte, müssen Senat, Bezirk und BVG unverzüglich handelen – zumal die mehrjärige Baustelle für den künftigen Regionalbahnhof Köpenick das Debakel noch verschärfen wird.
Es ist ein #Großprojekt, das die Menschen im Berliner Osten noch Jahre in Atem halten wird. Jetzt werden für den Umbau der #Bahnanlagen in Köpenick erste einschneidende Maßnahmen wirksam. An diesem Wochenende verkehren keine S-Bahnen zwischen #Friedrichshagen, #Köpenick und #Wuhlheide. In der kommenden Woche wird die Bahnhofstraße am Bahnhof Köpenick gesperrt. #Kraftfahrer müssen sich auf Umwege gefasst machen. Auch Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind betroffen.