Länder Berlin und Brandenburg unterzeichnen #Finanzierungsvereinbarung für weitere #S-Bahnmaßnahmen mit Deutscher Bahn
Für die #Nahverkehrstangente Nord werden erste Planungen bis zur Genehmigungsphase beauftragt
Eigener Planungsvertrag für Bahnhof #Birkenwerder ist ein wichtiger Baustein für geplanten #10-Minuten-Takt nach Oranienburg (#S1)
Die Länder Berlin und Brandenburg haben eine 4.Tranche zur #Finanzierung von weiteren Teilmaßnahmen mit der Deutschen Bahn im Rahmen des Infrastrukturprojektes #i2030 unterzeichnet. Diese baut auf die geschlossene #Sammelvereinbarung für die Weiterentwicklung und Engpassbeseitigung im Berliner #S-Bahnnetz auf. Zusammen mit den bereits gezeichneten Tranchen für den Ausbau des S-Bahnnetzes stehen nun insgesamt rund 170 Millionen Euro für Projektplanungen zur Verfügung. In einem weiteren Finanzierungsvertrag für den Bahnhof Birkenwerder wurden Planungen zur #Entflechtung der Schieneninfrastruktur von Regional- und S-Bahn beauftragt. Im Projekt i2030 arbeiten die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der VBB zusammen, um den Ausbau des Schienennetzes in der Hauptstadtregion voranzutreiben.
Für den Bau der #Straßen-Tangentialverbindung Ost (#TVO) müssen nach den aktuellen Planungen des Senats #Fernbahngleise verlegt werden. Die Deutsche Bahn hat in der Anhörung im Ausschuss für Mobilität und Verkehr (03.07.24) deutlich gemacht, dass eine Anrechnung dieser Kosten auf die noch ausstehende Nutzen-Kosten- Untersuchung für die Schienen-TVO die Realisierung dieses Schienenprojekts erschweren wird, da die Wirtschaftlichkeit möglicherweise dann nicht nachgewiesen werden kann. In diesem Zusammenhang wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es technische Lösungen gebe, diese Kosten der Schiene nicht zuzurechnen. Wird der Senat die Kosten für die Verlegung der Fernbahngleise auf die Schiene anrechnen oder nicht? Ich bitte um Begründung.
Wachsender #Widerstand gegen die #Mobilitätspolitik des Berliner Senats. Das neue Bündnis „#Schiene vor #TVO“ vereint unterschiedlichste Initiativen, #Fachverbände und politische Akteur*innen, um die durch die aktuellen Planungen zum #Straßenbauprojekt TVO entstehenden umwelt-, klima-, mobilitäts- und sozialpolitischen Nachteile stärker ins Licht zu rücken. Basierend darauf kritisiert das Bündnis die gegenwärtig zum Nachteil der #Nahverkehrstangente geplante 4-streifige Umsetzung der TVO und lehnt diese entschieden ab.
Vor den Osterfeiertagen hat der #Landesverband Berlin/Brandenburg des gemeinnützigen Fahrgastverbandes #PRO BAHN seinen #Landesvorstand neu gewählt. Die Amtszeit des Gremiums beträgt drei Jahre. Martin #Pogatzki (58) aus Berlin wurde erneut zum Landesvorsitzenden gewählt.
Alle Beteiligten sind sich darin einig, dass die #Nahverkehrstangente („#NVT“; zusätzliches #Gleispaar am östlichen Berliner #Außenring „#BAR“) für ein klima- und sozialverträgliches #Verkehrsangebot in den östlichen Berliner Bezirken und darüber hinaus ins Umland erhebliche Bedeutung hat.
Bereits vor Jahrzehnten wurde aufgrund des Bedarfs einer östlichen Schienen-Tangente eine zweigleisige (östliche) Erweiterung der (beizubehaltenden) Fernbahngleise des Berliner Außenrings geplant, die Fläche wurde seitdem #freigehalten, und es wurden sogar schon #Vorleistungen erbracht.
Frage 1:
Aus welchen Gründen drängt es sich planerisch auf, die Nahverkehrstangente auf der #Ostseite der #Fernbahntrasse des Berliner Außenrings (BAR) einzuordnen?
In seiner Sitzung am 27. Februar 2024 hat der Senat auf Vorlage der Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Manja Schreiner, beschlossen, zwischen dem #S-Bahnhof #Springpfuhl und dem #Grünauer Kreuz eine neue #S-Bahnverbindung zu schaffen.
PRO BAHN Berlin-Brandenburg bezieht klar Stellung zur Lösung der anhaltenden #Verkehrsprobleme im Berliner Nordosten und Südosten, die im starken #Straßenverkehr mit Lärm, Flächenverbrauch, verschmutzter Luft und Unfällen sowie mit langsamen, umständlichen und #stauanfälligen Busverbindungen bestehen. Die Forderung lautet: umgehende Nutzung und Erweiterung des östlichen #Eisenbahn-Außenrings (#Karower Kreuz – #Biesdorfer Kreuz – #Grünau) für den #Personenverkehr.
Wann hat der Senat den Auftrag für die Trassierungsstudie an die DB erteilt? Frage 4:
Seit wann arbeitet die DB an der Trassierungsstudie?
Antwort zu 3 und 4:
Die Fragen werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Der Auftrag zur Erstellung einer Trassierungsstudie für die südliche NVT wurde Anfang 2021 erteilt und im Anschluss von der DB AG aufgenommen.
Frage 5:
Welche Ergebnisse bzw. Zwischenergebnisse liegen gemäß der Trassierungsstudie für die südliche Nahverkehrstangente vor?
Frage 6:
Welche Varianten für eine südliche Nahverkehrstangente liegen vor und wie bewertet der Senat die einzelnen Varianten?
Antwort zu 5 und 6:
Die Fragen werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Die Trassierungsstudie hat die technische Machbarkeit für verschiedene Varianten der Ausführung als #S-Bahn- oder #Regionalverkehrslösung nachgewiesen. Es wurden Lösungsmöglichkeiten für verschiedene Konfliktbereiche entlang der Strecke zwischen Berlin- #Springpfuhl und der Einbindung im #Grünauer Kreuz aufgezeigt, die in zukünftigen Planungsphasen in Abhängigkeit von der gewählten Ziellösung vertiefter untersucht werden müssen.
Es sind folgende Varianten erarbeitet worden:
#Ausführung als #zweigleisige S-Bahn neben einem zweigleisigen Berliner Außenring (#BAR) für die #Fernbahn mit Untervarianten zur künftigen Führung des BAR sowie
eine #Erweiterung des BAR in mehreren Varianten auf bis zu #vier Gleise.
Alle Varianten sind technisch machbar. Eine endgültige Bewertung der verschiedenen Varianten kann erst nach Abschluss weiterer Untersuchungen erfolgen.
Frage 7:
Welche weiteren Untersuchungen zur Schienen-TVO sind erfolgt und welche Ergebnisse liegen dazu vor? Frage 8:
Welche weiteren Untersuchungen zur Schienen-TVO sind noch geplant und wann werden Ergebnisse erwartet?
Frage 9:
Wird plangemäß der #Systementscheid Ende 2023 erfolgen können? Wenn nein, warum nicht? Liegen dafür alle Untersuchungen vor? Wenn nein, welche fehlen?
Antwort zu 7, 8 und 9:
Die Fragen 7, 8 und 9 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Im Mai 2023 wurde die Bearbeitung einer #fahrplantechnologischen Überprüfung bei der DB Netz AG angestoßen, die Auskunft geben soll, inwieweit die bisher in der Trassierungsstudie berücksichtigte Infrastruktur #fahrplanseitig auskömmlich ist. Ergebnisse werden nach Auskunft der DB Netz AG im Herbst 2023 erwartet.
Des Weiteren erfolgt durch den Senat eine Prognose der #Verkehrsnachfrage. Diese soll in den weiterhin für Ende 2023 angestrebten Systementscheid für eine #Ausführung als S-Bahn- oder Regionalverkehrslösung einfließen. Im Nachgang zum Systementscheid ist die Untersuchung zum Nachweis der #Wirtschaftlichkeit vorgesehen. Weitere Schritte bestimmen sich nach dem Ergebnis der Untersuchungen.
Frage 10:
Sind jedwede #Freihaltungen der Trasse für S-Bahn- oder Regionalverkehr planerisch abgesichert?
Antwort zu 10:
Aussagen zu #Flächenfreihaltungen können erst nach Abschluss der Vorplanung getroffen werden.
Frage 11:
Wann werden Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit des Vorhabens erfolgen können? Welchen Einfluss hat darauf die geplante #Straßen-TVO?
Antwort zu 11:
Die Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit des Vorhabens südliche NVT erfolgt im Anschluss an den Systementscheid. Die geplante TVO hat darauf keinen Einfluss.
Frage 12:
Gibt es #Zielkonflikte zwischen der Straßen-TVO und der Schienen-TVO?
Frage 13:
Resultieren Limitierungen für die Realisierung einer Schienen-TVO aufgrund der geplanten Straßen-TVO?
Antwort zu 12 und 13:
Die Fragen 12 und 13 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Beide Vorhaben haben in ihrer verkehrlichen Zielstellung ihre Berechtigung und können #nebeneinander errichtet werden. Hinsichtlich der #Harmonisierung der Planungen für die TVO und NVT und zur Verhinderung möglicher Zielkonflikte wird auf die Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 19/ 12425 aus dem Juli 2022 verwiesen.
Frage 14:
Wird der Senat das Vorhaben der südlichen Nahverkehrstangente in das Programm #i2030 aufnehmen? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 14:
Der Senat beabsichtigt, in Abstimmung mit den weiteren i2030-Partnern Land Brandenburg, Deutsche Bahn AG und Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH die Planungen in das Maßnahmenportfolio von i2030 aufzunehmen und hat Prüfungen zur Aufnahme angestoßen.
Frage 1: Gibt es aktuelle #Planungen zum Bau des #S-Bahnhofes #Bucher Straße? Wenn ja, wie ist der genaue #Planungsstand? Frage 3: Wann sollen die Planungen für den S-Bahnhof Bucher Straße beginnen? Frage 5: Wann ist mit einer #Fertigstellung des S-Bahnhofes Bucher Straße zu rechnen?
In welchem Stadium befinden sich die Planungen zum #Bau des Turmbahnhofes am #Karower Kreuz?
Antwort zu 1:
Die DB teilt hierzu mit:
„ Im Rahmen des Infrastrukturprojektes #i2030 planen die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn AG (DB AG) und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) u.a. die Verlängerung der #S-Bahnlinie #S75 vom derzeitigen #Endbahnhof#Wartenberg entlang des Berliner Eisenbahn-Außenrings über das Karower Kreuz bis zur Einfädelung in die heutige #S8 in Richtung #Hohen Neuendorf (bezeichnet als „ #Nahverkehrstangente Nord“ ). Am Karower Kreuz soll im Rahmen des Vorhabens zur Streckenverlängerung der S75 ein bedeutender #Umsteigebahnhof („ #Turmbahnhof Karower Kreuz“ ) errichtet werden. Dazu sollen sowohl an der #Stettiner Bahn als auch am #Eisenbahn-Außenring jeweils Bahnsteige für den #Regional- und S-Bahn-Verkehr errichtet werden. Die Planung befindet sich derzeit in der Phase der fortgeschrittenen Grundlagenermittlung.“