Die Diagnose ist schlecht. Die #Marggraffbrücke in #Baumschulenweg, Teil einer der wichtigsten #Straßenverbindungen im Südosten Berlins, leidet unter #Betonkrebs und #Korrosion. Wie andere Spannbetonbauwerke muss sie abgerissen und neu gebaut werden. Inzwischen haben die Vorbereitungen für das 23-Millionen-Euro-Projekt begonnen. Autofahrer, die von #Adlershof und #Schöneweide ins #Stadtzentrum wollen, müssen sich auf Einschränkungen einrichten. Wie sehen sie aus? Und was passiert gerade? Rolf Dietrich, Leiter des #Wasserstraßen-Neubauamtes (#WNA) Berlin, informiert über das nächste große Berliner Brückenbauprojekt– das kaum einer kennt.
Eine Linke-Abgeordnete hat den Senat befragt. Die Antworten sind aufschlussreich – auch zu anderen Verkehrsthemen. So wird die neue #Elsenbrücke teurer.
S-Bahn-Fahrgäste im Südosten Berlins müssen sich auf länger andauernde #Totalsperrungen einrichten. Das Projekt, die Elsenbrücke zwischen Friedrichshain und Treptow neu zu bauen, wird teurer. Und ein Konzept, wie der Treptower Norden nach der #Eröffnung des neuen Abschnitts der #A100 vor einem #Verkehrschaos geschützt werden soll, liegt bisher nicht vor. Die Treptower Linke-Abgeordnete Katalin Gennburg hat den Senat zu aktuellen Verkehrsthemen befragt – das sind die Antworten, die nun eintrafen.
Frage 1: Wurden für Maßnahmen in #Baumschulenweg durch den #Bezirk Treptow-Köpenick im Jahr 2022 Mittel aus den Haushaltstiteln 52131 (Maßnahmen zur #Stadtverschönerung) sowie 54010 lfd. Nrn. 1 bis 4 in Kapitel 2707 abgerufen bzw. verausgabt? Wurde vom Bezirk Bedarf für das Jahr 2023 angemeldet? Falls ja: Wofür genau und in welcher Höhe jeweils? Antwort zu 1: Dem Senat sind keine konkreten Maßnahmen in Baumschulenweg bekannt, die im Haushaltsjahr 2022 aus Kapitel 2707, Titel 52131 „Maßnahmen für die Stadtverschönerung“ finanziert wurden. Für das Haushaltsjahr 2023 hat der Bezirk Treptow-Köpenick insgesamt einen Bedarf in Höhe von 2.005.000,00 € gemeldet (Stand 08/2022): Beschaffung und Einbau von Baumpollern (Baumschutz) 100.000,00 €, Fräsen von Stubben als Vorbereitung für Neupflanzungen bzw. Vergrößerungen von Baumscheiben bei Neuanlagen 200.000,00 €, Jungbaumschnitt 200.000,00 €, Baumanstriche 100.000,00 €,
Frage 1: Wie bewertet der Senat den Umstand, dass beim #Bebauungsplan 9-15a – einem so großen #Bauprojekt für ca. 5000 neue Einwohner*innen – die #Optimierung des #Busverkehrs allein der BVG überlassen wird und nicht von der Senatsverwaltung für #Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Umwelt, #Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und der Deutschen Bahn AG gesteuert wird?
Frage 7: Welche zusätzlichen #ÖPNV-Angebote für den Ortsteil #Altglienicke wurden in den vergangenen fünf Jahren geschaffen? Antwort zu 7: Der Ortsteil Altglienicke wird direkt über die S-Bahnhöfe Altglienicke und #Grünbergallee sowie indirekt per Busanbindung über die S-Bahnhöfe #Adlershof, #Grünau und den #U-Bahnhof #Rudow erschlossen. Es verkehren die #Buslinien#162, #163, #164 und #260. Am S-Bahnhof Adlershof fahren die Linien #S8, #S85, #S9, #S45 und #S46, welche sich dann auf die Strecke nach Grünau sowie nach Altglienicke – Grünbergallee-Schönefeld Terminal 5 auf splitten. In Altglienicke sind in den letzten fünf Jahren folgende #Angebotsverbesserungen im ÖPNV umgesetzt worden:
Buslinie 162: Taktverdichtung im Abschnitt U Rudow bis S Adlershof, montags-freitags von 9:00-15:00 Uhr auf einen 10-Minuten-Takt (vorher 20-Minuten- Takt)
Buslinie 163: Taktverdichtung im Abschnitt S Schöneweide bis S Grünau; montags-freitags: von 19:00-21:00 Uhr auf einen 20-Minuten-Takt (vorher 30-Minuten- Takt); samstags von 10:00-18:00 Uhr auf einen 20-Minuten-Takt (vorher 30-Minuten- Takt); Betriebszeitenausweitung im Abschnitt S Adlershof bis Grünau montags-sonntags bis 0:30 Uhr (vorher 21:00 Uhr bzw. 18:00 Uhr an Wochenenden)
Buslinie 164: Taktverdichtung im Abschnitt S Adlershof bis Siriusstraße, montagsfreitags: von 6:00 – 18:30 Uhr auf einen 10-Minuten-Takt (vorher 20-Minuten-Takt)
Buslinie 260: Taktverdichtung auf dem gesamten Linienweg; samstags: 10:00-18:00 Uhr auf einen 10-Minuten-Takt (vorher 20-Minuten.-Takt) In Zusammenhang mit der Eröffnung des Flughafen BER wurden die durch Altglienicke verkehrenden S-Bahn-Linien S9 und S45 zum BER verlängert und um zusätzliche Fahrten in den Tagesrandstunden ergänzt. Außerdem wurde eine neue Nachtbuslinie N60 (Alexanderplatz- Flughafen BER) durch Altglienicke eingeführt. Weitere Verbesserungen haben sich in den letzten Jahren durch modernere Fahrzeuge sowohl bei der S-Bahn als auch beim #Busverkehr ergeben. Zusätzlich wurde zum Fahrplanwechsel Ende 2021 in der Rudower Chaussee eine Busspur eingerichtet, um die Fahrzeiten für die Busse zu reduzieren. Im Rahmen der jährlichen Angebotsklausuren von SenUMVK und BVG und der AG ÖPNV in Treptow-Köpenick wird regelmäßig geprüft, ob Verbesserungen des Angebotes notwendig sind. Grundlage sind dabei die Rahmenvorgaben des Nahverkehrsplans Berlin 2019-2023. 5 Frage 8: Wie hat sich die Zahl der verfügbaren öffentlichen #Parkplätze im Ortsteil Altglienicke in den vergangenen fünf Jahren entwickelt? Antwort zu 8: Das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt verfügt über keinerlei Datenbestand im Sinne einer #Flächenbilanz zu bestehenden bzw. im Zuge von Umbaumaßnahmen nicht mehr verfügbaren Stellplätzen im öffentlichen #Straßenland des Bezirks Treptow-Köpenick.
Berlin, den 04.11.2022 In Vertretung Prof. Kahlfeldt ………………………….. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Frage 1: Welches Ergebnis hatte die in der Antwort auf die Schriftliche Anfrage 19/11851 angekündigte Prüfung der Wirksamkeit der #Schienenkopfkonditionierungsanlagen hinsichtlich eines wirksamen #Lärmschutzes für die Anwohner der #Straßenbahn-Neubaustrecke #Adlershof? Antwort zu 1: BVG nimmt hierzu wie folgt Stellung: „Die Schienenkopfkonditionierungsanlagen haben im Rahmen der Typzustimmung (nach BOStrab § 60 Abs. 3 und 8) ihre Wirksamkeit erwiesen, da eine deutliche Reduzierung der #Kurvengeräusche erreicht wird und der Verkehr sowie die Umwelt nicht mit der Ausbringung des #Schienenkopfkonditionierungsmittels beeinträchtigt oder gefährdet werden.“ Ergänzend weist der Senat darauf hin, dass bereits im #Planfeststellungsverfahren der Betrieb einer stationären #Schienenkopfkonditionierungsanlage in die #Lärmberechnung zur Gewährleistung des Lärmschutzes der Anwohnenden mit einbezogen wurde.
Frage 1: Wurden bei der #Genehmigung der #Straßenbahn-Neubaustrecke #Adlershof durch die #Planfeststellungsbehörde alle derzeit geplanten #Wohnungsbauvorhaben entlang der Strecke berücksichtigt und wenn nein, warum nicht? Antwort zu 1: Bei dem Vorhaben wurden alle bis zu Beginn der 1. öffentlichen Auslegung der Planunterlagen (11.06.2018) vorhandenen und genehmigten Wohnungsbauvorhaben sowie die festgesetzten und die zu Beginn der Auslegung im Verfahren befindlichen #Bebauungspläne berücksichtigt. Mit Beginn der Auslegung tritt die nach § 28a Abs. 1 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) festgelegte Veränderungssperre in Kraft, wonach auf den vom Plan betroffenen Flächen bis zu ihrer Inanspruchnahme wesentlich wertsteigernde oder die geplanten Baumaßnahmen erheblich erschwerende Veränderungen nicht vorgenommen werden dürfen.
Frage 1: Wie ist das Vorschlags-, Antrags-, Beauftragungs- und #Genehmigungsverfahren für den Bau eines neuen #U-Bahnabschnitt gestaltet? a. Wer ist für die Bearbeitung zuständig? b. Welche Anforderungen werden an den Antragssteller gestellt? c. Welche Genehmigungsschritte gibt es in diesem Verfahren? d. Wie lange dauerte das Genehmigungsverfahren im Jahre 2021 durchschnittlich? Frage 6: Wie ist das Vorschlags-, Antrags-, Beauftragungs- und Genehmigungsverfahren für den Bau einer neuen #Straßenbahn gestaltet? a. Wer ist für die Bearbeitung zuständig? b. Welche Anforderungen werden an den Antragssteller gestellt? c. Welche Genehmigungsschritte gibt es in diesem Verfahren? d. Wie lange dauerte das Genehmigungsverfahren im Jahre 2021 durchschnittlich?
Frage 1: Wurde nach Kenntnis des Berliner Senats untersucht, wie eine #Tram-Verbindung vom #Wendenschloss zu den S-Bahnhöfen #Spindlersfeld und / oder #Adlershof geschaffen werden kann? a. Wie bewertet der Senat die Möglichkeit eines #zweiten Tramgleises von der #Amtsstraße / #Müggelheimer Straße bis zur #Lange Brücke, um so einen Lückenschluss zu erreichen? Gibt es gravierende technische Hindernisse für ein zweites Gleis? Antwort zu 1: Die derzeitige #Straßenbahninfrastruktur lässt auf Grund der #Eingleisigkeit in der Müggelheimer Straße – bisher ist nur ein Gleis für die Fahrtrichtung nach Osten vorhanden – keine Direktverbindung zwischen Wendenschloß und Spindlersfeld oder Adlershof zu. Darüber hinaus bestehen weitere betriebliche Hinderungsgründe für die Einrichtung einer derartigen Straßenbahnverbindung, u.a. Eingleisigkeit #Döpfeldstraße, #Betriebshofsituation der Straßenbahn in Köpenick, fehlende #Endstellenmöglichkeit für die Straßenbahn in Spindlersfeld, begrenzte Endstellenkapazitäten in Wendenschloß und Adlershof, Leistungsfähigkeit 2 Wendenschloßstraße vor Müggelheimer Straße. Der Senat hat sich im Nahverkehrsplan 2019-2023 darauf konzentriert, die öffentliche Verkehrsmittelanbindung von Wendenschloß durch die Ausweitung des 10- Minuten-Taktes der Linie 62 (insbesondere Einführung eines 10-Minuten-Takt an Samstagen) zu verbessern. In der Müggelheimer Straße ist baulich Platz für die Errichtung eines zweiten Gleises freigehalten. Die Errichtung des zweiten Gleises im Abschnitt Kietzer Staße bis AltKöpenick wird derzeit geprüft.
Der Bau eines neuen #Straßenbahn-Betriebshofs in #Adlershof rückt näher: Jetzt werden die Unterlagen öffentlich ausgelegt, was vor der sogenannten Planfeststellung nötig ist.
Die BVG will den #Betriebshof auf dem Gelände des ehemaligen #Kohlebahnhofs am #S-Bahnhof Adlershof bis 2028 in Betrieb nehmen. Mit einer großen #Werkstatthalle und 14 Abstellgleisen soll er bis zu 60 Straßenbahnen Platz bieten und den 500 Menschen, die dort mit #Wartung, #Reparatur und Verwaltung beschäftigt werden sollen.