Die seit Jahren in wesentlichen Teilen stillgelegte Potsdamer Stamm-bahn ist eine der letzten freien #Schienenachsen, die eine zusätzliche #Direktverbindung zwischen Berlin und Brandenburg ermöglicht und auch überregional eine dringend erforderliche #Kapazitätserhöhung des Schienennetzes sowie stabilere Verkehre und #Verkehrsmehrungen entfalten wird. Sie ist ein wichtiger Bestandteil für die Weiterentwicklung und #Engpassbeseitigung des Bahnknotens Berlin, um u.a. die hoch frequentierte #Stadtbahn zu #entlasten. Zusätzliche Halte in Berlin und die Anbindung der wachsenden Region um #Kleinmachnow sorgen für schnelle und #umsteigefreie Zugverbindungen. Das Gesamtkonzept des i2030-Korridors Potsdamer Stammbahn+ beinhaltet über die #Reaktivierung der Stammbahn hinaus die Elektrifizierung und den zweigleisigen Ausbau des südöstlichen Berliner #Innenrings in Richtung #Ostkreuz, um die Führung von Zügen der Stammbahn auch über diese Strecke zu ermöglichen. Die Planung dieses Streckenbereichs wird in einer separaten Finanzierungsvereinbarung verankert. Das fokussierte Procedere gewährleistet im Rahmen seiner 1. Stufe, dass zunächst ein umfänglicher Überblick des Abschnittes Griebnitzsee- #Zehlendorf -Potsdamer Platz eingeholt werden kann.
Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher und Klimaschutz des Landes Berlin: Die Pläne für die Reaktivierung der Potsdamer Stammbahn werden nun konkret: Mitte 2022 haben wir die Entscheidung getroffen, auf dieser wichtigen i2030-Strecke künftig die Regionalbahn mit Verbindungen aus Bran-denburg über das südwestliche Umland direkt ins Berliner Zentrum fahren zu lassen. Und jetzt haben wir uns mit allen Partnern auf die Finanzierung der ersten Planungsphase geeinigt. Wir wollen, dass die Potsdamer Stammbahn die hoch frequentierte Stadtbahn in Berlin mit einer neuen Pendler*innen-Strecke aus Südwest ergänzt und noch bessere Verbindungen bietet – und wir wollen, dass der Bund auch die Stammbahn in den Deutschlandtakt einbezieht. Auch dafür ist dieser Planungsschritt sehr wichtig.
Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: Die Reaktivierung der Potsdamer Stammbahn ist für die Hauptstadtregion Berlin Brandenburg und den Eisenbahnknoten Berlin eine Riesenchance und Signal das zukünftige Regionalverkehrsangebot bis in den ländlichen Raum Brandenburgs auszuweiten, zu stärken und neu zu organisieren. Es freut mich, dass wir in i2030 jetzt mit den konkreten Planungen vorankommen. Eine Inbetriebnahme im Jahr 2038 – dem 200. Jubiläum der Strecke – wäre eine gute Zielmarke. So gestalten wir den Deutschlandtakt und die Verkehrswende mit.
Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: Zurück ans Netz! Das gilt nun auch für die älteste Eisenbahnstrecke in der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Die Potsdamer Stammbahn ist eine wichtige Ergänzung des Eisenbahnknotens Berlin und bedeutsam für die Flexibilität und Resilienz des Eisenbahnverkehrs in der Hauptstadtregion. Die Kolleg:innen der DB werden mit Begeisterung an ihre neue Aufgabe gehen.
Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB): Die angestrebte Reaktivierung der Potsdamer Stammbahn im Projekt i2030 spiegelt die enge Zusammenarbeit der Länder Berlin und Brandenburg in Sachen Mobilitätswende wider. Der gemeinsame Verkehrsverbund freut sich über den Meilenstein der ge-sicherten Finanzierung für die Vorplanung. Vor uns liegen intensive Jahre der Planungen, mit dem Ziel eine zusätzliche Schienenverbin-dung in der Hauptstadtregion zu schaffen von der das Schienennetz auch überregional profitiert.
Im Auftrag des VBB wird parallel zur Vorplanung eine überschlägige Nutzen-Kosten-Bewertung durchgeführt, um die Wirtschaftlichkeit der Zielvarianten zu prüfen. Ein hinreichendes Nutzen-Kosten-Verhältnis ist die Voraussetzung für eine finanzielle Beteiligung durch den Bund. Es finden regelmäßige Gespräche mit dem Bundesministerium für Digita-les und Verkehr statt, um den Bund als Finanzierungsgeber für i2030 zu gewinnen und die Priorisierung innerhalb des Deutschlandtaktes weiter zu forcieren.
Der Planungsumfang der Vorplanung für die Potsdamer Stammbahn im Überblick: Wesentliche Planungsprämissen für das i2030-Teilprojekt Potsdamer Stammbahn sind:
Durchgehende #Zweigleisigkeit im gesamten Planungs-korridor mit Ausnahmen der #Verbindungskurve von und nach Michendorf sowie der Verbindungskurve zwischen Stammbahn und Innenring bei Schöneberg (aufgrund beengter Platzverhältnisse) Leistungsfähige, #niveaufreie Einbindung der Stammbahn in Richtung Griebnitzsee Untersuchung einer zweigleisigen (als Vorzugsvariante) sowie einer eingleisigen (als Rückfallebene) Ausführung der Verkehrsstationen #Rathaus Steglitz und #Schöneberg (aufgrund beengter Platzverhältnisse) Elektrifizierung mit Oberleitung im gesamten Projektbereich Folgende Stationen werden erweitert bzw. neu errichtet, jeweils mit Bahnsteignutzlängen von 220 m, einer Bahnsteighöhe von 76 cm und barrierefreiem Zugang:
Potsdam #Griebnitzsee (Verlängerung der Bahnsteige) Europarc #Dreilinden (Neuerrichtung) #Düppel-Kleinmachnow (Reaktivierung) #Berlin-Zehlendorf: (Reaktivierung Regionalbahnsteig) Berlin Rathaus #Steglitz (Erweiterung um Regionalbahnsteig) #Berlin-Schöneberg (Erweiterung um Regionalbahnsteig) Aufgaben innerhalb der Vorplanung sind u.a.:
Bauwerksuntersuchungen an vorhandenen Anlagen Erstellen fehlender Bestandsunterlagen Notwendige technische Studien, Gutachten und Machbarkeitsanalysen Notwendige Konzepte und Analysen zur Umfeldentwick-lung Notwendige Beräumung von Altmaterialien und Vegeta-tionsrückschnitte sowie Umweltäquivalenzausgleich Erstellen und Abschluss von Planungsvereinbarungen sowie Vorabstimmungen zu Kreuzungsvereinbarungen Abstimmung mit Behörden und Träger öffentlicher Belange sowie Öffentlichkeitsarbeit Begleitung der Nutzen-Kosten-Untersuchung An die Vorplanung schließt sich die Entwurfsplanung (3. Leistungs-phase nach HOAI) und die Genehmigungsplanung (4. Leistungsphase nach HOAI) an, mit der das Planfeststellungsverfahren für das Projekt vorbereitet wird.
Warum wurde die #S5 aus Spandau zurückgezogen, obwohl sie im Gegensatz zu anderen S-Bahnlinien, wie z.B. die #S75, im #10-Minutentakt bedient? Welcher Unterschied besteht zwischen diesen beiden Linien bzw. was ist das Entscheidungskriterium dafür? Ist geplant, die Linienführung der S5 zu verändern, sodass diese wieder bis nach Spandau durchfährt?
Antwort zu 1:
Die Bedienung des Streckenabschnittes #Westkreuz – #Spandau der Berliner S-Bahn erfolgt bis auf die Tagesrandlagen im 10 Minuten-Takt. Dieser Standard ist zunächst unabhängig davon, welche Linie(n) dafür zum Einsatz kommen. Eine Verschlechterung des Verkehrsangebotes ist durch einen Wechsel von Linien, die diesen Abschnitt bedienen, daher nicht gegeben.
Das Liniengefüge nach Spandau unterlag in den letzten Jahren aus baulichen und angebotsplanerischen Gründen mehrfachen Veränderungen. Bis August 2009 verkehrten die
Linien S75 und #S9 jeweils im 20-Minuten-Takt nach Spandau. Ab August 2009 konnte die Linie S9 aufgrund der Sperrung der #Verbindungskurve#Treptower Park – Warschauer Straße nicht mehr auf die Stadtbahn und nach Spandau geführt werden. Es verkehrten nun die Linien S75 und S3 nach Spandau. Ab Dezember 2011 musste dann die Linie S3 baubedingt in Ostkreuz enden und konnte ebenfalls nicht mehr nach Spandau geführt werden. Aufgabenträger und S- Bahn Berlin GmbH hatten sich für diesen Bauzustand daher entschieden, die Linie S5 im 10- Minuten-Takt nach Spandau zu führen und die Linie S75 nach Westkreuz zurückzuziehen. Diese Neuordnung wurde aufgrund einer besseren Übersichtlichkeit des Angebots und eines höheren Fahrgastaufkommens der Linie S5 im Vergleich zur Linie S75 vorgenommen.
Nach der Herstellung der infrastrukturseitigen Voraussetzungen im Bereich Ostkreuz wurde die Flughafenlinie S9 wieder nach Spand au geführt und die Linienführung vor Beginn der Baumaßnahmen am Ostkreuz wiederhergestellt. Mit der Führung der Linie S9 nach Spandau wird eine direkte S-Bahn-Flughafenanbindung mit einer möglichst großen räumlichen und zeitlichen Abdeckung – also auch in Tagesrandlage – für Flugreisende und Beschäftigte gewährleistet. Die Linie S9 verkehrt vertaktet mit der Linie S3 nach Spandau. Der Linientausch zwischen der S3 und der ursprünglich nach Spandau geführten S75 ist aufgrund der größeren Nachfrage auf der Linie S3 sachgerecht. Für die Linie S5 verbleibt daraus resultierend wieder der Endpunkt Westkreuz. Dort besteht ein bahnsteiggleicher Umstieg zu den Linien S3 und S9, sodass die Einschränkungen für die Fahrgäste nach bzw. aus Spandau nicht als gravierend beurteilt werden.
Frage 2:
Warum wird in der Ausschreibung für das Netz Stadtbahn nicht die S5 im 10-Minutentakt, sondern die schwach ausgelastete S75 zusammen mit der S9 nach Spandau geführt?
Antwort zu 2:
Mit der Ausschreibung sehen die Länder Berlin und Brandenburg zukünftig eine Verbesserung des Verkehrsangebotes durch zusätzliche Verkehrsleistungen und Kapazitäten vor. Daraus resultieren für die Gestaltung der Fahrpläne z.T. neue Rahmenbedingungen und
Abhängigkeiten. Die Linie S9 soll aus den oben genannten Gründen weiterhin bis Spandau verkehren. Ziel bleibt es außerdem, den Abschnitt Westkreuz – Spandau weiterhin in einem möglichst glatten 10-Minuten-Takt zu bedienen. Neben der Linie S9 wird daher perspektivisch die Linie S75 nach Spandau geführt. Beide Linien verkehren im 20-Minuten-Takt auf der Stadtbahn und bilden gemeinsam einen 10-Minuten-Takt nach Spandau. Die Linien S3, S5 und S7 verkehren im Zielfahrplan im 10-Minuten-Takt auf der Stadtbahn. Daher ist es nicht möglich, diese Linien zusammen mit der S9 in einem glatten 10-Minuten-Takt nach Spandau zu führen, ohne an anderer Stelle im Fahrplan für die Fahrgäste ungünstige Bedingungen in Kauf nehmen zu müssen.
Frage 3:
Wie hoch sind die Fahrgastzahlen bei der #S3, S5, S7, S75 und der S9 (tabellarische Aufstellung, Ein- und Aussteiger an jeder einzelnen Station pro Tag, Durchschnittswerte)?
Antwort zu 3:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„ Die folgenden Werte beruhen auf Erhebungen aus dem Jahr 2018, die im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg durchgeführt wurden.“
Ein-und Aussteiger (Durchschnittswerte je Tag je Linie und Bahnhof; Quelle: RES 2018)
Nr Bahnhof
S3
S5
S7
S75
S9
Nr Bahnhof
S3
S5
S7
S75
S9
1
SPANDAU
9.749
–
–
–
11.150
36
KAULSDORF
–
6.013
–
–
–
2
STRESOW
1.509
–
–
–
1.645
37
MAHLSDORF
–
12.952
–
–
–
3
PICHELSBERG
1.481
–
–
–
2.272
38
BIRKENSTEIN
–
3.239
–
–
–
4
OLYMPIASTADION
1.767
–
–
–
1.937
39
HOPPEGARTEN
–
6.975
–
–
–
5
HEERSTRASSE
3.072
–
–
–
3.592
40
NEUENHAGEN
–
4.110
–
–
–
6
MESSE SÜD
3.225
–
–
–
4.304
41
FREDERSDORF
–
4.200
–
–
–
7
WESTKREUZ
7.210
5.432
18.189
–
7.607
42
PETERSHAGEN NORD
–
3.417
–
–
–
8
CHARLOTTENBURG
6.955
9.853
18.147
–
7.143
43
STRAUSBERG
–
5.426
–
–
–
9
SAVIGNYPLATZ
4.486
6.616
10.174
–
4.743
44
HEGERMÜHLE
–
2.135
–
–
–
10
ZOOLOGISCHER GARTEN
14.161
20.873
31.882
–
15.178
45
STRAUSBERG STADT
–
3.556
–
–
–
11
TIERGARTEN
3.479
6.396
8.360
–
4.391
46
STRAUSBERG NORD
–
3.488
–
–
–
12
BELLEVUE
3.543
5.728
7.333
–
4.431
47
POTSDAM HBF
–
–
21.837
–
–
13
BERLIN HBF
13.249
21.532
29.699
–
14.626
48
BABELSBERG
–
–
9.434
–
–
14
FRIEDRICHSTRAßE
21.265
37.215
48.294
–
24.378
49
GRIEBNITZSEE
–
–
10.624
–
–
15
HACKESCHER MARKT
6.875
12.442
17.819
–
8.283
50
WANNSEE
–
–
15.775
–
–
16
ALEXANDERPLATZ
18.669
29.619
40.872
–
21.136
51
NIKOLASSEE
–
–
5.964
–
–
17
JANNOWITZBRÜCKE
5.553
12.633
13.641
–
4.917
52
GRUNEWALD
–
–
5.646
–
–
18
OSTBAHNHOF
15.343
14.883
19.142
–
9.483
53
SPRINGPFUHL
–
–
16.389
8.697
–
19
WARSCHAUER STR.
18.294
21.927
21.801
–
12.103
54
PÖLCHAUSTRAßE
–
–
5.279
–
–
20
OSTKREUZ
33.714
37.621
34.358
18.934
–
55
MARZAHN
–
–
12.730
–
–
21
RUMMELSBURG
4.860
–
–
–
–
56
RAOUL-WALLENBERG-STR.
–
–
6.075
–
–
22
BBHF RUMMESLBURG
4.258
–
–
–
–
57
MEHROWOWER ALLEE
–
–
10.784
–
–
23
KARLSHORST
15.859
–
–
–
–
58
AHRENSFELDE
–
–
12.168
–
–
24
WUHLHEIDE
3.096
–
–
–
–
59
GEHRENSEESTR.
–
–
–
1.252
–
25
KÖPENICK
25.995
–
–
–
–
60
HOHENSCHOENHAUSEN
–
–
–
10.191
–
26
HIRSCHGARTEN
3.088
–
–
–
–
61
WARTENBERG
–
–
–
6.923
–
27
FRIEDRICHSHAGEN
12.379
–
–
–
–
62
TREPTOWER PARK
–
–
–
–
11.707
28
RAHNSDORF
4.378
–
–
–
–
63
PLÄNTERWALD
–
–
–
–
1.919
29
WILHELMSHAGEN
2.457
–
–
–
–
64
BAUMSCHULENWEG
–
–
–
–
7.095
30
ERKNER
5.438
–
–
–
–
65
SCHÖNEWEIDE
–
–
–
–
7.304
31
NÖLDNERPLATZ
–
7.848
7.992
3.384
–
66
JOHANNISTHAL
–
–
–
–
1.021
32
LICHTENBERG
–
20.212
24.389
10.834
–
67
ADLERSHOF
–
–
–
–
8.843
33
FRIEDRFELDE OST
–
12.256
13.034
6.604
–
68
ALTGLIENICKE
–
–
–
–
1.856
34
BIESDORF
–
5.447
–
–
–
69
GRUENBERGALLEE
–
–
–
–
3.629
35
WUHLETAL
–
25.840
–
–
–
70
SCHÖNEFELD
–
–
–
–
8.721
Frage 4:
Fahrgäste haben gelegentlich den Eindruck, dass an ausgewählten Stationen innerhalb des S-Bahn-Ringes häufiger gereinigt wird: Gelten bei der #Bahnsteigreinigung an den Stationen #Biesdorf, #Wuhletal, #Kaulsdorf und #Mahlsdorf die gleichen Kriterien und finanziellen Budgets wie an anderen Stationen, zum Beispiel #Hauptbahnhof oder #Charlottenburg? Welche sind das (Häufigkeit, Personal, eingesetzte Technik – bitte konkret ausführen)?
Antwort zu 4:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„ In welchem Umfang und in welcher Regelmäßigkeit die Berliner Bahnhöfe der Deutschen Bahn gereinigt werden, ergibt sich aus dem jeweiligen #Reisendenaufkommen eines Bahnhofs und dem damit verbundenen Verschmutzungsgrad. Zusätzlich fließen die Pflege der
Ausstattung, das Ausmaß von Wettereinflüssen und das Bahnhofsumfeld in die Bewertung mit ein. In der Regel werden die S-Bahnhöfe einmal täglich gereinigt. Da hier bedarfsorientiert gehandelt wird, lassen sich aber keine allgemeinen Aussagen treffen.
Für alle Bahnhöfe wird der Dienstleiter DB Services mit der Reinigung beauftragt. Die eingesetzte Technik ergibt sich aus der Beschaffenheit der zu reinigenden Flächen und den jeweiligen Tätigkeiten. Die Häufigkeit der Reinigung der Bahnhofselemente führen wir nachfolgend für die speziell genannten Bahnhöfe auf; bei besonders großen Verschmutzungen sind auch Sonderreinigungen möglich.
Am Bahnhof Biesdorf werden einmal täglich u.a. die Fußboden- und Treppenflächen, die Aufzüge, die Abfallbehälter und das Bahnhofsumfeld rund um den Vorplatz gereinigt. Einmal wöchentlich werden u.a. die Handläufe, Fahrscheinautomaten und Entwerter gesäubert.
Schilder, Uhren und Monitore werden zweimal jährlich gründlich gereinigt.
Am Bahnhof Charlottenburg werden u.a. die Fußboden- und Treppenflächen und die Aufzüge einmal täglich gereinigt sowie die Abfallbehälter zweimal täglich geleert. Zweimal wöchentlich werden die Böden und Treppen zusätzlich nass gereinigt, die Sitzbänke und Handläufe einmal wöchentlich. Die Zugzielanzeiger werden sechsmal jährlich gründlich gereinigt.
Die Fußboden- und Treppenflächen, die Aufzüge und das Bahnhofsumfeld am Bahnhof Kaulsdorf werden einmal täglich gereinigt und die Abfallbehälter zweimal täglich geleert. Die Böden und Treppen werden einmal wöchentlich zusätzlich nass gereinigt, die Entwerter,
Handläufe und Fahrscheinautomaten ebenfalls. Zweimal jährlich werden u.a. die Wandflächen, Uhren, Zugzielanzeiger und Schilder gründlich gereinigt.
Am Bahnhof Mahlsdorf werden u.a. die Fußboden- und Treppenflächen und die Aufzüge einmal täglich gereinigt sowie die Abfallbehälter einmal täglich geleert. Zweimal wöchentlich werden die Böden und Treppen zusätzlich nass gereinigt, die Sitzbänke und Handläufe einmal wöchentlich. Die Zugzielanzeiger werden sechsmal jährlich gründlich gereinigt.
Der Bahnhof Wuhletal liegt in der Zuständigkeit der BVG inkl. der Reinigung der S-Bahnsteige und Zugänge.“
Frage 5:
Wann sind die gegenwärtigen #Baumaßnahmen am Bahnhof Wuhletal vollumfänglich abgeschlossen und alle Container, Materialien etc. abtransportiert? Insbesondere: Wann werden die sichtmindernden und damit
gefährlichen Container, die am nordwestlichen Fußgängerüberweg an der Altentreptower Straße aufgestellt sind, abtransportiert?
Antwort zu 5:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Die Arbeiten auf dem U-Bahnhof Wuhletal werden vsl. bis zum 21.10.2022 abgeschlossen sein. Die #Restarbeiten finden in Bereichen statt, die den U-Bahn #Fahrgastbetrieb nicht einschränken werden.
In den betreffenden Containern ist das Abbruchgut von den Bauarbeiten auf dem Bahnsteig des U-Bahnhof Wuhletal zwischengelagert. Die bislang ausstehende Zuweisung durch den #Abfallentsorger wird voraussichtlich diesen Monat erteilt, so dass die Container vsl. zum Ende des Monats abgefahren werden können.“
Frage 6:
Aus welchem Grund und für welche Zeiträume war die Strecke der U5 in den letzten fünf Jahren unterbrochen?
Antwort zu 6:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Die #Bausubstanz in allen Bereichen der U5 stammt in einigen Abschnitten noch aus den Jahren 1930. Daraus ergibt sich ein großer Bau- und Sanierungsbedarf, der beispielsweise im Abschnitt Hönow-Tierpark auch Arbeiten im Freien in vielen Einzelmaßnahmen bedeutet.
2017 sowie 2018 fanden jeweils von Februar bis April Arbeiten im Zusammenhang mit dem Neubau Alexanderplatz-Hauptbahnhof sowie Stellwerksanpassungen statt. Im Oktober 2017 gab es Arbeiten im Gleis zwischen Elsterwerdaer Platz und Biesdorf-Süd. Im Juli und August 2018 wurde die Bahnsteigkante Friedrichsfelde neu gebaut.
Im Mai-Juli 2019 erfolgte eine Weichenerneuerung in Kaulsdorf-Nord zeitgleich mit der Bahnsteigkantensanierung am Bahnhof Wuhletal sowie während August-November 2019 Gleisbauarbeiten und weitere Weichenerneuerungen.
Im Januar und Februar 2020 wurde die Bahnsteigkante Friedrichsfelde in die Gegenrichtung neu gebaut.
Im Mai 2020 erfolgten an vier Tagen Stellwerksprüfungen im Zusammenhang mit dem Neubau Alexanderplatz-Hauptbahnhof. Die Abnahme des Stellwerks nach TAB erfolgte Ende August bis Anfang September.
Von Dezember 2020 bis August 2021 wurde der Bahnhof Museumsinsel fertiggestellt. September bis Oktober 2021 erfolgten Gleisbauarbeiten / Weichenerneuerungen zwischen Hönow und Hellersdorf.
Im Oktober/ November 2021 erfolgten Gleiserneuerungen zwischen Kaulsdorf-Nord und
Tierpark und der Bahnhof Elsterwerdaer Platz konnte wegen der Sanierung der Bahnsteigkante in Richtung Hönow nicht angefahren werden.
Im März bis Mai sowie Juli bis September 2022 wurde die Bahnsteigkante Cottbusser Platz saniert.
Im Mai bis Juli 2022 erfolgten Gleisbauarbeiten zwischen Hönow und Cottbusser Platz sowie Cottbusser Platz und Kaulsdorf-Nord. Im Juli wurden die Weichen zwischen Hönow und Kaulsdorf-Nord erneuert.
Zwischen Juli und September 2022 erfolgten Gleisbau- und Abdichtungsarbeiten am Elsterwerd aer Platz und die Bahnsteigkante in Richtung Hönow wurde fertiggestellt.
Während all dieser Arbeiten wurden einzelne Bahnhöfe nicht angefahren oder es herrschte Pendelbetrieb oder Schienenersatzverkehr.“
Frage 7:
In welchen Umfang wurde #Schienenersatzverkehr eingesetzt? Mit welcher Passagier-Mengen wurde dabei geplant und wie viele Busse wurden pro ausgefallene U-Bahn-Verbindung eingeplant? Haben sich die SEV-Busse als ausreichend erwiesen? Wenn nicht, wurden die Anzahl oder der Takt zwischenzeitlich an die tatsächlichen Bedürfnisse angepasst?
Antwort zu 7:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Die Planung von Ersatzverkehren basiert immer auf der vorgegebenen Taktung und den Fahrgastzahlen der U-Bahn. Daraus errechnet sich der Bedarf und die Taktung des Ersatzverkehrs durch Omnibusse. Dieser lag bei der U5 zwischen 1,7 und 2 Minuten in den Hauptbelastungszeiten. In Randzeiten ist der Bedarf entsprechend angepasst. Die Fahrzeugauslastung lag bei der letzten Maßnahme nicht über 40 %. Im Verlauf des Ersatzverkehrs wurde der Takt daher modifiziert.“
Frage 8:
Wurden die Zeitpläne für die Bauarbeiten auf der Linie U5 in diesen Zeitraum eingehalten? Wenn nicht, warum kam es zu diesen Verzögerungen und haben diese eine länger gehende Unterbrechung der U5 notwendig gemacht?
Antwort zu 8:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Die Maßnahmen begannen und endeten termingerecht. Nur bei der Sanierung der Bahnsteigkante Elsterwerdaer Platz gab es Verzögerungen, da Nacharbeiten erforderlich wurden (Nachfräsen taktiler Leitstreifen).“
Frage 9:
Ist den Antworten vonseiten des Senats etwas hinzuzufügen?
Antwort zu 9: Nein.
Berlin, den 22.09.2022 In Vertretung
Dr. Meike Niedbal Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Berlin bekommt eine neue U-Bahn-Linie, und zwar schnell. Das klingt angesichts jahrzehntelanger Diskussionen um neue Strecken nach einer Sensation – ist aber keine. Die BVG baut in den kommenden Monaten „nur“ eine kurze vor langer Zeit abgebaute #Verbindungskurve am #Gleisdreieck wieder auf.
Schlechte Nachrichten für alle Fahrgäste der #RB24: Die Regionalbahn-Linie, die zwischen der Barnimer Kreisstadt #Eberswalde und #Senftenberg verkehrt, wird wegen der anhaltenden Arbeiten am #Karower Kreuz noch über den Dezember hinaus nicht in #Berlin-Hohenschönhausen und #Lichtenberg halten. Das teilte die Bahn am Mittwoch mit.
„Die Bauarbeiten an der #Verbindungskurve werden nach gegenwärtigem Stand noch mindestens bis Frühjahr 2021 andauern“, heißt es in einer Mitteilung.
Ergänzend fahren #Ersatz-Busse
Die Züge der RB 24 werden damit weiterhin – über den 12. Dezember hinaus – zwischen den Stationen Berlin-Ostkreuz und Bernau ohne Halt …
Jahrzehnte wurde über den Ausbau diskutiert und gestritten. Nun wird gebaut, und zwar so schnell, dass die Anwohner staunen. 560 Millionen Euro investiert die Bahn in zwei neue, elektrifizierte #Ferngleise inklusive der #Verbindungskurve zum #Außenring, also Richtung #BER. Seit zwei Wochen ist die #S2 gesperrt zwischen #Priesterweg und #Blankenfelde. Fahrgäste müssen in den Bus steigen, noch bis 24. Juni. Ab Montag 25. Mai ist der Bahnübergang Geschichte, nur für Fußgänger gibt es südlich einen Überweg. Die Änderungen locken Neugierige an die Gleise, viele fotografieren. Das beliebteste Motiv ist das alte #Gebäudeensemble in #Lichtenrade, an der Schranke. Fast alle wissen mittlerweile, dass es vollständig abgerissen wird. Die Bahn nennt das übrigens in einem Info-Video für die Anwohner „zurückbauen“. Die #S-Bahn-Gleise müssen nach Westen rücken, damit die beiden neuen Fernbahngleise Platz bekommen. Deshalb auch die sechseinhalbwöchige Sperrung. An einigen Stellen ist das neue S-Bahn-Gleis schon fertig, zum Beispiel südlich von Lichtenrade. Nun wird es angeschlossen an die alte Trasse.
Vor allem in Lichtenrade war die Ablehnung in den vergangenen 20 Jahren groß, denn dieser Tempelhofer Ortsteil wird sein Gesicht am stärksten verändern. In mehreren Instanzen wollten sich Anwohner einen Tunnel für die Bahn erstreiten, sie haben verloren. Sie hatten noch 2019 beim feierlichen Baubeginn demonstriert. Nun wird es einen Autotunnel geben statt des Bahnübergangs. Früher wurde gemeckert, dass die Schranken so lange unten waren, erinnert sich eine ältere Frau an der Bushaltestelle für den Ersatzbus. So schlimm sei das …
Alle #Planfeststellungsverfahren abgeschlossen • Bauarbeiten im Brandenburger Teil können beginnen
Das #Eisenbahn-Bundesamt hat am 30. August dieses Jahres die Planung der Deutschen Bahn für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen der #Landesgrenze Berlin/Brandenburg und Blankenfelde genehmigt. Damit kann jetzt auf dem noch verbliebenen der insgesamt vier Planfeststellungsabschnitte der #Dresdner Bahn gebaut werden.
Auf dem Streckenabschnitt werden zwei neue, elektrifizierte #Fernbahngleise für Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h und eine #Verbindungskurve zum #Flughafen#BER hergestellt. So wird der Flughafen BER vom Berliner Hauptbahnhof ab Dezember 2025 in 20 Minuten zu erreichen sein.
Die überwiegend eingleisige #S-Bahn-Strecke wird modernisiert und die Endstation #Blankenfelde nach Süden #verlegt. Über einen #kombinierten#Bahnsteig für S- und Regionalbahn können Reisende künftig einfacher umsteigen.
Die rund 16 Kilometer lange Dresdner Bahn ist Teil der Strecke Berlin–Dresden und existiert bereits seit 1875. Seit 1952 fahren hier keine Fernzüge mehr. Die Dresdner Bahn beginnt südlich des Bahnhofs Berlin Südkreuz, wo die Strecke von der Anhalter Bahn abzweigt, kreuzt nach 8,7 Kilometern die Landesgrenze Berlin/Brandenburg und führt nach Blankenfelde in Richtung Dresden. Sie gehört damit zum europäischen Korridor Orient–östliches Mittelmeer, der die strategisch wichtigen Häfen der Nord- und Ostsee mit dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer verbindet. Im Stadtgebiet ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h begrenzt, im Land Brandenburg auf 200 km/h.
Informationen: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/dresdner-bahn,
www.dresdnerbahn.de, sowie dienstags von 14 bis 18 Uhr im Infopunkt auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Lichtenrade
Aus der #Schmuddelstation ist ein Schmuckstück geworden. Nach elf Jahren Bauzeit folgt am #Ostkreuz mit dem #Fahrplanwechsel am 10. Dezember eine weitere Etappe. Die neu gebaute #Verbindungskurve von der Stadtbahnebene zum Ring geht wieder in Betrieb, und an einem neuen Bahnsteig halten zum ersten Mal auch Regionalbahnen im Ost-West-Verkehr sowie – ganz wenige – Fernzüge.
Über die neue Kurve, bestehend aus zwei Brücken, fahren dann wieder S-Bahnen der Linie #S9 alle 20 Minuten von Spandau über die Innenstadt zum #Flughafen#Schönefeld – ohne Halt am Ostkreuz. An der Kurve gibt es keine Bahnsteige. Auch die #S3 aus Erkner fährt dann im 20-Minuten-Abstand bis Spandau. Dafür endet die #S5 aus Strausberg Nord bereits in Westkreuz und die #S75 aus Wartenberg am Ostkreuz.
Neu ist der Stopp der #Regionalzüge der Linien #RE1, #RE2, #RE7 und #RB14 am neu gebauten #Regionalbahnsteig auf der Stadtbahnebene. Weil der #Fahrplan keine Reserven mehr hat, durchfahren die Odeg-Züge der RE 2 (Wismar–Cottbus) den #Ostbahnhof dafür ohne Halt. Die Züge der anderen Linien stoppen an beiden Stationen. Dafür entfallen die Stopps der Linien RE 7 und RB 14 in #Karlshorst. Die dortigen Bahnsteige des Regionalverkehrs werden abgerissen, weil sie marode sind.
Vom Ostkreuz nach Stuttgart
Mit dem #Fahrplanwechsel am 28. Mai war es soweit: Die Deutsche Bahn nahm den #Tiergartentunnel für den planmäßigen Fern- und #Regionalbahnverkehr in Betrieb. Damit erhält Berlin 124 Jahre nach der #Fertigstellung einer innerstädtischen #Ost-West-Verbindung, der #Stadtbahn, nun auch eine #Nord-Süd-Verbindung für Fern- und Regionalzüge. Am #Schnittpunkt der beiden Durchmesserlinien entstand der #Hauptbahnhof. Durch die neue Strecke und mehrere neue Bahnhöfe werden für viele Bahnkunden die Fahrzeiten deutlich kürzer, für einige allerdings auch länger. Eine Ursache dafür ist die völlig unverständliche Entscheidung der DB gegen den Bahnhof #Zoo.