Bahnindustrie will führende Rolle beim Klimaschutz übernehmen, aus Handelsblatt

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/mobilitaet-bahnindustrie-will-fuehrende-rolle-beim-klimaschutz-uebernehmen/25025100.html?ticket=ST-17284194-sFZlcrUKU1bKJLtm6kk2-ap5

Der #Mobilitätssektor ist das Sorgenkind im #Klimaschutz. Die #Bahnindustrie will erreichen, dass sich das ändert. Dazu braucht sie aber die Politik.

Es ist nicht so, als würden die Regierungsparteien in ihren diversen Papieren zur Vorbereitung des Klimakabinetts am Freitag die künftige Rolle des Verkehrsträgers #Schiene unberücksichtigt lassen. Im Beschluss des CDU-Vorstands vom Montag dieser Woche etwas spielen Investitionen ins Schienennetz, der Ausbau von #Hochgeschwindigkeitsstrecken, verbesserte Angebote an Fern- und Nachtzügen sowie der #diskriminierungsfreie Zugang privater Anbieter zum öffentlichen Schienennetz eine wichtige Rolle. Auch die Steigerung der Attraktivität des Gütertransports auf der Schiene wird als wichtiges Ziel betont.

Die Branche sieht allerdings die Gefahr, dass es bei Absichtserklärungen bleibt und der Verkehrsträger Schiene sich am Ende mit wenig zufrieden geben muss. Das CDU-Klimakonzept stecke zwar den richtigen Kurs ab, sagte Ben Möbius, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bahnindustrie (VDB) …

Regionalverkehr: Trotz voller Züge Brandenburg gibt Bundesgeld für Regionalverkehr nicht aus, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/trotz-voller-zuege-brandenburg-gibt-bundesgeld-fuer-regionalverkehr-nicht-aus-33034268?dmcid=nl_feed&dmcid=f_feed_Berlin

Berlin – Volle #Pendlerzüge in der Woche, volle #Ausflugszüge am Wochenende: Viele Fahrgäste des Regionalverkehrs in Berlin und Brandenburg würden sich zusätzliche #Zugfahrten wünschen, damit das Reisen angenehmer wird. Jetzt wurde bekannt: Geld für weitere Bestellungen wäre da – doch es wird nicht ausgegeben.

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor.

Für den #Nahverkehr auf der #Schiene bekommen die Bundesländer Geld vom Bund, die #Regionalisierungsmittel. Den größten Teil reichen sie an die #Zugbetreiber weiter, die nach #Vergabeverfahren mit Zugfahrten beauftragt werden. Für jeden gefahrenen Kilometer gibt es Geld.

Das Land Brandenburg bekam 2017 aus diesem Etat 478,2 Millionen Euro überwiesen, teilte der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) der FDP mit. Ausgegeben wurden allerdings nur 401,9 Millionen Euro, davon 313,4 Millionen Euro für die Bestellung von Zugfahrten. Im Jahr davor erhielt das Land 481 Millionen Euro Regionalisierungsmittel. Davon gab es 404,8 Millionen Euro aus, davon 324,2 Millionen für die Bestellung von Zugfahrten. Brandenburg ist auch für den #Regionalzugverkehr auf dem Gebiet von Berlin zuständig.

Auch andere Länder legen Bundesgeld zur Seite
Aus der Aufstellung des Bundes geht hervor, dass sich die nicht ausgegebenen Regionalisierungsmittel im Land Brandenburg bis Ende 2017 auf 198,6 Millionen Euro summiert haben. Dadurch standen 2017 insgesamt 600,5 Millionen Euro zur Verfügung. In Thüringen beliefen sich …

Flughäfen + Bahnverkehr: Zug statt Flug (2) Mit zu wenigen Gleisen kompliziert durch Deutschland, aus airliners.de

http://www.airliners.de/mit-gleisen-deutschland-zug-flug/51418

In der Diskussion um die #Verlagerung des #Flugverkehrs auf die #Schiene werden innerdeutsche Flüge gerne als verzichtbar dargestellt. Doch für viele Verbindungen innerhalb Deutschlands fehlt es schlicht an adäquaten #Bahnstrecken.

Deutschland ist ein #Bahnland, aber kein perfektes. So gibt es hierzulande zwar #Hochgeschwindigkeitszüge, doch nur wenige tatsächlich schnelle Verbindungen, die dem #Flugzeug in soweit Konkurrenz machen können, als dass die Kunden sich per se für die Bahn entscheiden würden.

Dennoch scheint der politische Wille da zu sein, Passagiere zum Umsteigen zu bewegen. Doch würde es überhaupt funktionieren, die 2018 rund 23 Millionen innerdeutschen Fluggäste auf die Schiene zu verlagern – zusätzlich zu den rund 147 Millionen Bahngästen im DB-#Fernverkehr? Prinzipiell sieht das schwierig aus. Denn das deutsche #Bahn-System ächzt schon jetzt an vielen neuralgischen Punkten.

Ohnehin muss man unterscheiden zwischen dem sogenannten #Hub-Verkehr, also Umsteiger an den #Drehkreuzen und dem #Originärverkehr, also rein …

Güterverkehr: Überfüllte Rasthöfe: Land plant mehr Lkw-Stellplätze Das ist der falsche Weg … , aus DBV

Überfüllte Rasthöfe: Land plant mehr Lkw-Stellplätze
Das ist der falsche Weg …

… findet der Länderverband Nordostdeutschland des Deutschen Bahnkunden-Verbandes (DBV). Noch mehr #Lkw-Stellplätze führen weiter in die verkehrspolitische Sackgasse!

Im Zeichen des #Klimawandels und der Diskussion, etwas dagegen zu tun, müsste dagegen die Überschrift lauten: “Bund und Land planen mehr #Güter auf die #umweltschonende #Schiene zu bringen”.

Ja, es stimmt, Brandenburg ist #Transitland für Güter in #Ost-West-Richtung und umgekehrt. Straßen bzw. Autobahnen sind durch zunehmende LKW-Verkehre überlastet. Dadurch, dass die rechte Spur beispielsweise der Autobahnen #A12, #A10, und #A2 fast Tag und Nacht im Wesentlichen mit LKW-Verkehr belegt ist, ist allerdings auch eine erhebliche Umweltbelastung die Folge. Die vielen LKWs sind zudem Ursache dafür, dass unsere Straßen leider viel zu schnell kaputtgefahren werden und anschließend für sehr viel Geld wieder zeitaufwändig instandgesetzt werden müssen. Der zügige Ausbau von Transport-Alternativen zum Straßengüterverkehr ist daher längst überfällig. Deshalb dürfen keine neuen Lkw-Stellplätze mehr gebaut werden, sondern das Geld (laut Information der MAZ jährlich ca.100 Millionen EURO alleine nur für Stellplätze in Deutschland) stattdessen in den Ausbau des Schienennetzes investiert werden. Auf diese Weise können nämlich deutlich mehr Güter umweltschonend und energiesparend auf der Schiene befördert werden als derzeit.

Wir müssen endlich #umdenken! Maßnahmen, die die ungehemmte weitere Expansion des #Straßengüterverkehrs fördern, müssen unterbleiben. Der DBV-Länderverband Nordostdeutschland fordert deshalb, dass stattdessen die grenzüberschreitende #Verlagerungsinfrastruktur endlich deutlich ausgebaut wird. Dazu muss u. a. der Kombinierte Verkehr (KV) Schiene-Straße deutlich ausgebaut werden. Lkws bzw. Sattelauflieger würden beispielsweise dann bereits schon in Polen auf Züge verladen und anschließend auf elektrifizierten Strecken umweltschonend durch Brandenburg bzw. die anderen Bundesländer in Richtung ihrer Ziele gefahren werden. Für den Ausbau dieser Verlagerungsinfrastruktur kann das bei Lkw-Stellplätzen eingesparte Steuergeld deutlich sinnvoller genutzt werden.

Pressekontakt: Michael Wedel, DBV-Ländervorsitzender Nordostdeutschland, Tel: 01 62 / 1 64 33 42

Bahnindustrie: Interne Analyse stellt Bahn alarmierendes Zeugnis aus Die Deutsche Bahn will schneller, pünktlicher und attraktiver werden. Nur: Unternehmensexperten glauben selbst nicht daran, wie interne Papiere zeigen., aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/scheitern-mit-ansage-interne-analyse-stellt-bahn-alarmierendes-zeugnis-aus/24313964.html

Bis #2030 will die Bundesregierung deutlich mehr #Fahrgäste und #Güter auf die #Schiene holen. So sieht es der Koalitionsvertrag von Union und SPD vor. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte im Herbst 2018 ein „#Zukunftsbündnis Schiene“ gestartet. Fünf #Arbeitsgruppen mit Experten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden sollten klären, wie die Bahn besser und leistungsfähiger werden kann. Es geht um den Ausbau der #Kapazitäten, um höhere Wettbewerbsfähigkeit der Schiene, um #Digitalisierung, #Automatisierung, Innovation und weniger #Lärmbelastung.

Am Dienstagabend stellten Scheuer, sein Staatssekretär Enak #Ferlemann und Richard #Lutz, Vorstandschef der Deutschen Bahn (DB), erste Ergebnisse in Berlin vor. Thema war vor allem der „#Deutschland-Takt“, der ab 2030 „öfter, schneller und überall“ für bessere Verbindungen auf der Schiene sorgen soll. So lautet zumindest das Versprechen. Eine langfristige „#Kommunikationsstrategie“ soll den Bürgern die Vorteile und die „neue Qualität“ der Bahn verdeutlichen. Das ist internen Zwischenberichten der Arbeitsgruppen zu entnehmen, die dem Tagesspiegel vorliegen.

Die Experten betonen, dass die bisher geplanten Maßnahmen und deren #Finanzierung nicht ausreichen. Besonders kritisch fällt die #Bestandsaufnahme der zentralen Arbeitsgruppe 2 aus, die sich mit der dringend nötigen Erweiterung der Kapazitäten im vielerorts überlasteten #Schienennetz beschäftigt. Nur mit einem raschen Ausbau von Strecken und Knoten, leistungsfähigerer Technik und zuverlässigen Zügen ist bundesweit ein enger Taktverkehr ab …

VBB + Regionalverkehr: Fahrplan 2019: Mehr Angebote auf der Schiene!, aus VBB

https://www.vbb.de/search/press/fahrplan-2019-mehr-angebote-auf-der-schiene

Länder bestellen #Mehrleistungen zum #Fahrplanwechsel am 9. Dezember

    Mehr Platz für #Pendlerinnen und #Pendler auf der #Schiene zwischen Berlin und Brandenburg
    Neue Linien und besseres Angebot auf der Schiene
    #RB26-Verlängerung zum Ostkreuz
    Neue #PlusBus-Linien in Teltow-Fläming und Spree-Neiße

Im Fahrplanjahr 2019 wird es für die Fahrgäste im VBB deutliche Verbesserungen geben. Die Länder Berlin und Brandenburg reagieren damit auf die gestiegenen Fahrgastzahlen in den Regionalzügen und tragen dafür die Mehrkosten in Höhe von mehreren Millionen Euro. Die neuen Fahrpläne ab 9. Dezember sind in der VBB-Fahrinfo unter vbb.de sowie in der VBB-App Bus&Bahn abrufbar.

Auf vielen Linien werden die Kapazitäten deutlich erhöht. So werden zum Beispiel auf der Regionalexpress-Linie RE2 zu den Hauptverkehrszeiten drei zusätzliche Fahrten zwischen Nauen und Berlin angeboten. Ab dem 2. Quartal 2019 werden auf den Linien RE7 (Dessau – Bad Belzig – Berlin – Wünsdorf-Waldstadt) und RB10 (Nauen – Berlin) zusätzliche Kapazitäten angeboten.

Neu eingeführt wird die Regionalbahn-Linie RB41 zwischen Cottbus – Lübbenau – Lübben, die unterwegs an allen Stationen hält. Die Linie RB63 wird zunächst für einen dreijährigen Probebetrieb über Joachimsthal nach Templin Stadt verlängert. Im Fontanejahr wird die jetzige Saisonlinie RB54 Rheinsberg (Mark) – Löwenberg (Mark) – Berlin ganzjährig unterwegs sein.

In der Prignitz verkehrt die Premium PlusBus-Linie „Prignitzer-Elbtalaue“ mit Anschluss am Bahnhof Wittenberge, weitere Linien kommen in Spree-Neiße und Teltow-Fläming hinzu.

Verkehrsministerin Kathrin Schneider: „Mit dem Fahrplanwechsel 2018 steigen wir in die erste Stufe der Umsetzung des neuen Landesnahverkehrsplans ein. Mehr Züge und mehr Angebote werden spürbare Verbesserungen in die Region bringen. Den Ausbau der Angebote werden wir in den kommenden Jahren fortsetzen. Wir wollen zehn Millionen mehr Zugkilometer auf die Schienen bringen“.

Verkehrssenatorin Regine Günther: „Immer mehr Berliner arbeiten in Brandenburg, immer mehr Brandenburger arbeiten in Berlin. Damit die Pendlerinnen und Pendler besser und bequemer an ihr Ziel kommen, bauen wir den Öffentlichen Nahverkehr konsequent aus. Damit wollen wir in der Metropolregion Berlin-Brandenburg noch mehr Menschen für den Umstieg auf die Schiene gewinnen. Ein besseres Angebot bei stabilen Fahrpreisen macht den ÖPNV noch attraktiver. Mit einem starken, leistungsfähigen ÖPNV schaffen wir die Verkehrswende.“

VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: „Wir haben zum Fahrplanwechsel so viele Züge und Sitzplätze auf der Schiene bestellt, wie seit vielen Jahren nicht mehr – die steigenden Fahrgastzahlen geben uns recht. Es ist ein konsequenter Weg, den wir angesichts der Probleme, die die Autofahrerinnen und Autofahrer bekommen werden, gehen. Wir haben das Ziel, sie langfristig für eine immer attraktivere Schiene zu gewinnen, um unsere Umwelt zu schonen und unsere Städte gesundheitsverträglich zu halten. Die Schiene steht für weitgehende Elektromobilität, also für moderne und umweltfreundliche Verbindungen in das Herz der Metropolregion.“

Kapazitätserhöhungen im Fahrplan 2019 – Züge zwischen Brandenburg und Berlin

RE2 Wismar – Nauen – Berlin – Cottbus

Auf der Regionalexpress-Linie RE2 werden zur Verstärkung drei zusätzliche Fahrten zwischen Nauen und Berlin angeboten. Sie halten zwischen Nauen und Berlin-Spandau an allen Stationen. Die Abfahrten erfolgen ab Nauen um 7:23, 16:39 und 18:39 Uhr, ab Berlin gegen 6:00, 15:30 und 17:45 Uhr. Der zusätzliche Zug in der Hauptverkehrszeit zwischen Cottbus und Berlin hat sich bewährt – das seit 2014 bestehende Angebot wird genauso fortgeführt, wie der bereits in diesem Jahr eingerichtete zusätzliche saisonale Ausflugszug zwischen Berlin und Cottbus an den Sommerwochenenden.

RE6 Wittenberge – Wittstock – Neuruppin – Hennigsdorf – Berlin

Die Regionalexpress-Linie RE6 wird ganztägig, auch am Wochenende, über Berlin-Spandau hinaus bis nach Berlin Gesundbrunnen verlängert.

Während der Landesgartenschau in Wittstock wird der Stundentakt am Wochenende auch im Abschnitt Neuruppin – Wittstock – Wittenberge angeboten, zudem gibt es zusätzliche Fahrten gegen 22 Uhr ab Wittstock nach Neuruppin und Wittenberge.

RE7 Dessau – Bad Belzig – Berlin – Wünsdorf-Waldstadt

Ab dem zweiten Quartal 2019 haben die Fahrgäste der Regionalexpress-Linie RE7 erheblich mehr Sitzplätze zur Verfügung: Montag bis Freitag erhöht sich deren Anzahl von 300 auf 460, beim zusätzlichen Zug um 6:22 Uhr von Bad Belzig nach Berlin sogar von 320 auf etwa 460 Sitzplätze. Von Montag bis Donnerstag fährt ein Zusatzzug mit etwa 460 Plätzen gegen 16:30 Uhr von Berlin nach Bad Belzig. Am Wochenende wird ein weiterer Ausflugszug angeboten: Er fährt gegen 10:30 Uhr ab Berlin und um 17:08 Uhr ab Bad Belzig.

RB10 Nauen – Berlin

Auf der Regionalbahn-Linie RB10 ist im zweiten Quartal 2019 eine Erhöhung der Sitzplätze von 460 auf etwa 580 Sitzplätze vorgesehen.

RB13 Wustermark – Berlin

Auf der Regionalbahn-Linie RB13 stehen den Fahrgästen bereits seit April dieses Jahres 300 statt 160 Sitzplätze zur Verfügung.

RB12 Templin – Berlin und
RB25 Werneuchen – Berlin

Bei den Linien RB12 und RB25 werden seit April 2018 einzelne Fahrten in mit zwei aneinander gereihten Triebwagen angeboten. Die Züge der Linie RB25 aus Werneuchen und der Linie RB12 nach Templin nutzen neu die unteren Regionalbahnsteige am Bahnhof Berlin Ostkreuz.

RB26 Kostrzyn – Müncheberg (Mark) – Berlin

Mit der Inbetriebnahme der neuen Regionalbahnsteige am Bahnhof Berlin Ostkreuz (Gleis 7 und 8) werden die Fahrten der Linie RB26 ab Fahrplanwechsel über Berlin-Lichtenberg hinaus nach Berlin Ostkreuz verlängert.

Bei der Regionalbahn-Linie RB26 werden nach Zulassung zusätzlicher Link-Fahrzeuge mehrere Fahrten zu den Hauptverkehrszeiten mit drei aneinander gekuppelten Triebwagen zwischen Berlin Ostkreuz und Müncheberg (Mark) angeboten. Damit erhöht sich die Sitzplatzkapazität von 280 auf 420 Sitzplätze.

Verbesserungen beim Angebot auf der Schiene im Land Brandenburg

RE1 Magdeburg – Brandenburg an der Havel – Potsdam – Berlin – Frankfurt (Oder) – Eisenhüttenstadt

Nach Beendigung der Bauarbeiten im Abschnitt Berlin-Köpenick – Erkner entfallen die baubedingten Fahrplananpassungen. In Richtung Eisenhüttenstadt entfällt der durch Bauarbeiten bedingte Umstieg in Frankfurt (Oder), so dass wieder die Direktverbindung Eisenhüttenstadt – Berlin – Brandenburg möglich ist.

Die Abfahrtszeiten der Linie RE1 in Götz und Groß Kreutz werden im Tagesverlauf harmonisiert. Anstelle der zusätzlichen Züge von bzw. nach Berlin Friedrichstraße halten künftig die regulären Taktzüge zwischen Brandenburg Hbf – Frankfurt (Oder) auch zu den Hauptverkehrszeiten in Götz und Groß Kreutz.

RE10 Cottbus – Falkenberg (Elster) – Leipzig

Von Cottbus nach Leipzig und zurück wird eine neue Abendverbindung eingerichtet. Abfahrt in Cottbus 20:48 Uhr, in Leipzig Hbf um 23:33 Uhr.

RB34 Rathenow – Stendal

Zum Fahrplanwechsel übernimmt die Hanseatische Eisenbahn den Betrieb auf den Regionalbahn-Linien RB34 Rathenow – Stendal sowie RB33 Stendal – Tangermünde in Sachsen-Anhalt. Es werden moderne Lint-Fahrzeuge eingesetzt. Neu ist eine Abendverbindung von Rathenow nach Stendal um 23:01 Uhr anstelle der Frühverbindung um 4:42 Uhr.

RB35 Fürstenwalde (Spree) – Bad Saarow Klinikum

Der Fahrplan wird an die veränderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Linie RE1 in Fürstenwalde (Spree) angepasst. Hierdurch ergeben sich bei der Linie RB35 Änderungen bei den Abfahrtszeiten in beiden Richtungen.

RB36 Königs Wusterhausen – Beeskow – Frankfurt (Oder)

Zwischen Frankfurt (Oder) und Beeskow wird der Stundentakt am Wochenende neu ganzjährig angeboten, statt wie bisher im Zweistundentakt außerhalb der Saison. Neu ist, dass die Züge an allen Tagen stündlich auf der gesamten Linie fahren.

RB41 Cottbus – Lübbenau – Lübben

Die neue Regionalbahn-Linie RB41 fährt, zunächst probeweise für ein Jahr, im Zweistundentakt anstelle des Bus-Ersatzverkehrs nach Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz und ergänzt das RE2-Angebot zwischen Lübben und Cottbus.

RB43 Cottbus – Finsterwalde – Falkenberg (Elster) – Herzberg

Auf der Regionalbahn-Linie RB43 werden tagsüber alle Züge nach Herzberg (Elster) verlängert. Das bedeutet eine Verdichtung zum RE3-Angebot zwischen Herzberg und Falkenberg. Außerdem bieten diese Züge in Falkenberg (Elster) Anschlüsse in alle Richtungen.

RB46 Cottbus – Forst (Lausitz) und
RB65 Cottbus – Spremberg – Görlitz – Zittau

Die Ostdeutsche Eisenbahn betreibt weiterhin die Linien RB46 und RB65 sowie die Linie RB 64 Hoyerswerda – Görlitz in Sachsen. Der neue Verkehrsvertrag sieht Verbesserungen insbesondere bei den Fahrzeugen vor. Hierfür wurden die Fahrzeuge mit Fahrgastinformationsbildschirmen, Schiebetritten und WLAN ausgestattet. Entsprechend der Erfahrungen aus dem Projekt „Rad im Regio“ sind die Fahrradstellplätze außen und innen nun klar gekennzeichnet (siehe auch: vbb.de/radimregio).

Bei der Linie RB65 werden bestehende Lücken im Fahrplanangebot zwischen Cottbus, Spremberg und Görlitz geschlossen und am Wochenende die Fahrten teilweise neu geordnet. Dadurch ergibt sich in Cottbus ein Stundentakt bis etwa 23 Uhr in und aus Richtung Görlitz.

RB49 Cottbus – Ruhland – Falkenberg (Elster)

Die Regionalbahn-Linie RB49 fährt neu am Wochenende durchgehend im Zweistundentakt – auch zwischen Ruhland und Falkenberg. Zusammen mit der Linie S4 Hoyerswerda – Leipzig – Wurzen ergibt sich ein täglicher Stundentakt zwischen Ruhland und Falkenberg.

Zudem kann nach Abschluss der Bauarbeiten im Bahnhof Ruhland die Standzeit der RB49 verkürzt und somit in Senftenberg der Anschluss zur RB24 in bzw. aus Richtung Berlin und Eberswalde erreicht werden. Im Zusammenspiel mit der Linie RE18 besteht in Senftenberg künftig stündlich der Anschluss zwischen Ruhland, Lübbenau und Berlin.

RB54 Rheinsberg (Mark) – Löwenberg (Mark) – Berlin

Die Regionalbahn-Linie RB54 fährt im Fontanejahr probeweise ganzjährig
– auch im Winter. In der Wintersaison fahren fünf Zugpaare zwischen Rheinsberg und Löwenberg, davon ein Zugpaar morgens von und abends nach Berlin. Im Sommer fahren sechs Zugpaare, davon zwei Zugpaare von und nach Berlin.

RB55 Kremmen – Hennigsdorf

Die Regionalbahn-Linie RB55 fährt auch am Wochenende im Stundentakt. Dadurch ergeben sich ein täglicher Stundentakt für Schwante, Vehlefanz und Bärenklau sowie zusätzliche Fahrtmöglichkeiten für Velten und Kremmen.

RB61 Angermünde – Schwedt (Oder)

Die Regionalbahn-Linie RB61 fährt ab Fahrplanwechsel auch am Wochenende im Zweistundentakt. Zusammen mit der Linie RE3 ergibt sich ein täglicher Stundentakt nach Schwedt (Oder).

 

RB62 Angermünde – Prenzlau

Auf der Regionalbahn-Linie RB62 wird am Wochenende ein zusätzliches Zugpaar nach Prenzlau (an und ab gegen 9 Uhr) eingesetzt. Zusammen mit der Linie RE3 und dem Fernverkehr – bei dem VBB-Fahrausweise anerkannt werden – ergibt sich tagsüber zumeist ein Stundentakt nach Prenzlau.

RB63 Eberswalde – Joachimsthal – Templin

Derzeit finden die letzten Abstimmungen zur Reaktivierung des Zugverkehrs auf der Strecke Joachimsthal – Templin Stadt statt. Geplant ist ein dreijähriger Probebetrieb.

Verkehre von und nach Polen

RB26 Gorzów – Kostrzyn – Müncheberg – Berlin Ostkreuz

Die Direktverbindung mit der Regionalbahn-Linie RB26 von Berlin nach Gorzów besteht nach dem Fahrplanwechsel neu täglich um 18:33 Uhr ab Berlin Ostkreuz. Auch in der Gegenrichtung wird die Direktverbindung aus Gorzów nun täglich angeboten und zwar von Montag bis Freitag mit Ankunft in Berlin-Lichtenberg um 7:33 Uhr sowie am Wochenende mit Ankunft am Bahnhof Berlin Ostkreuz um 9:28 Uhr.

RB91 Frankfurt (Oder) – Rzepin – Zielona Góra

Zwischen Frankfurt (Oder) und Rzepin fahren ab Fahrplanwechsel vier anstatt bisher zwei Zugpaare. Drei davon fahren durchgehend von und nach Zielona Góra. Die Direktverbindung aus Berlin-Lichtenberg entfällt dafür. Stattdessen bestehen in Frankfurt (Oder) gute Anschlüsse von und zur Linie RE1, die in Berlin die Halte auf der Berliner Stadtbahn bedient. Der Betreiber Polregio setzt LINK-Fahrzeuge ein.

Im Fernverkehr wird eine neue Nachtzugverbindung zwischen Berlin und Kraków eingerichtet. Die polnischen Sitzwagen verkehren als Eurocity und können zum regulären Fernverkehrstarif auch im Tagesrandverkehr von und nach Zielona Góra und Wrocław genutzt werden.

RB93 Forst – Żagań (– Wrocław)

Mit der Regionalbahn-Linie RB93 bestehen am Wochenende zwei umsteigefreie Verbindungen von Forst über Żagań nach Wrocław mit Abfahrt in Forst um 8:30 und 18:30 Uhr sowie mit Ankunft in Forst um 8:19 und 18:18 Uhr. In Forst besteht ein Anschluss in und aus Richtung Cottbus mit der Regionalbahn-Linie RB46. Die beiden Fahrten von Montag bis Freitag von/nach Żagań bleiben erhalten.

KULTURZUG Berlin-Lichtenberg – Cottbus – Forst – Wrocław

Beim preisgekrönten Kulturzug von Berlin über Cottbus nach Wrocław ist, zusammen mit den polnischen Partnern, eine Neuordnung der Zeitlagen geplant, um der Fahrgastnachfrage besser begegnen zu können: Die weniger nachgefragten Fahrten am Samstagabend ab Wrocław und am Sonntagsmorgen ab Berlin entfallen zugunsten von neuen Fahrtmöglichkeiten am Freitagnachmittag ab Berlin und am Freitagabend ab Wrocław. www.vbb.de/kulturzug

Verbesserungen im Verkauf der VBB-Anschlusstarife nach Polen

In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere durchgehende VBB-Anschlusstarife von Berlin und Brandenburg nach Szczecin, Gorzów und Zielona Góra etabliert. Tickets können jedoch nur bei den dort fahrenden Verkehrsunternehmen erworben werden. Ab dem 1. Januar 2019 werden bei den im VBB verkehrenden Eisenbahn-Verkehrsunternehmen DB Regio, ODEG, und NEB jeweils alle VBB-Anschlusstarife nach Polen verkauft, unabhängig davon, welches Unternehmen die Fahrtstrecken dorthin bedient. Damit wird der Kauf dieser Tickets deutlich erleichtert. vbb.de/polen

Berliner S-Bahn

Bei der Berliner S-Bahn ermöglicht die vollständige Inbetriebnahme der viergleisigen Infrastruktur zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof die Verlängerung der Linie S75 sowie kürzere Fahrzeiten für die Linien S3 und S9. Nach dem Ende des zweigleisigen Interimszustandes kann somit das Verkehrsangebot entsprechend dem ursprünglich bereits für das Jahr 2017 vorgesehenen Zielkonzept der Länder Berlin und Brandenburg nun vollständig umgesetzt werden.

Das Land Berlin bestellt zur Entlastung der stark nachgefragten Ringlinien an den Wochenenden verlängerte Fahrten der Linie S46 und zusätzliche Fahrten der S85.

S3 Ostbahnhof – Friedrichshagen bzw. Erkner: längere Züge

Auf der S3 werden von Montag bis Freitag auch von 9 bis 13 Uhr ausschließlich Vollzüge eingesetzt, auch auf den Fahrten zwischen Friedrichshagen und Ostbahnhof.

S46: Verlängerung nach Gesundbrunnen am Wochenende

An den Wochenenden und an den Feiertagen zwischen 13 und 20 Uhr wird die Linie S46 entlang der Ringbahn von Westend nach Gesundbrunnen verlängert.

S75 Wartenberg: neu bis zum Ostbahnhof statt nur bis Ostkreuz

Die S75 von Wartenberg fährt ab Fahrplanwechsel bis zum Ostbahnhof – in der Hauptverkehrszeit im 10-Minuten-Takt. Ansonsten endet jede zweite Fahrt im Bahnhof Warschauer Straße.

S85 Grünau – Pankow: längere Einsatzzeit am Wochenende

Die S85 fährt am Wochenende und an den Feiertagen länger – genau wie montags bis freitags bis etwa 21:30 Uhr.

 

PlusBus-Linien im Land Brandenburg

PlusBus im Landkreis Teltow-Fläming

Zum Fahrplanwechsel führt die Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mit der Linie 714 – PlusBus Teltow-Fläming – von Zossen nach Ludwigsfelde die mittlerweile 15. PlusBus-Linie im Land Brandenburg ein. Diese hat Anschluss zum RegionalExpress in Ludwigsfelde. Darüber hinaus haben die Fahrgäste die Möglichkeit in Ludwigsfelde mit der bereits bestehenden PlusBus-Linie 715 nach Potsdam weiterzufahren. Infolge einer veränderten Linienführung der PlusBus-Linie 714 werden künftig einzelne Haltestellen von der Linie 701 bedient. Ein PlusBus in Brandenburg fährt grundsätzlich im Stundentakt von 6 bis 20 Uhr und er hat Anschluss zur Schiene sowie ein gutes Wochenendangebot (www.vbb.de/plusbus).

PlusBus im Landkreis Spree-Neiße

Auch der Landkreis Spree-Neiße plant weitere PlusBus-Linien zum 1. Januar 2019. Unter anderem ist eine länderübergreifende Linie von Cottbus nach Hoyerswerda geplant.

Fahrplandaten und Liniennetze

Die neuen Fahrplandaten sind bereits auf vbb.de abrufbar – ebenso wie die neuen Liniennetze (vbb.de/liniennetze).

Fahrgastzahlen 2017 der 38 Verkehrsunternehmen im VBB

2017 fuhren rund 1,47 Milliarden Fahrgäste mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der 38 Verkehrsunternehmen, das sind rund 1,9 Prozent mehr als 2016. Allein im Bahn-Regionalverkehr stiegen die Fahrgastzahlen zuletzt um rund fünf Prozent auf 85 Millionen Fahrgäste. Die Berliner S-Bahn wird ebenfalls von immer mehr Menschen genutzt: Die Zahl der Fahrgäste stieg um 1,3 Prozent auf 436 Millionen.

Bahnverkehr + Flughäfen: Alternative zum Flugverkehr Bahn fährt am Limit – Die Vision des vernetzten Reisens bleibt eine Illusion Am Himmel ist es voll: Politiker wünschen sich, dass die Bahn mehr Fluggäste transportiert. aus Handelsblatt

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/alternative-zum-flugverkehr-bahn-faehrt-am-limit-die-vision-des-vernetzten-reisens-bleibt-eine-illusion/23187168.html

#Düsseldorf, #Frankfurt Die Fahrgäste des #ICE 511 hatten Glück im Unglück. Niemand wurde schwer verletzt, als sich bei Tempo 280 Rauch in einem der in Brand gesetzten Waggons bemerkbar machte. Auch die Bergung der 510 Menschen verlief professionell und besonnen. Notfallpläne funktionierten, Einsatzkräfte waren binnen kurzer Zeit zur Stelle.

Eine Katastrophe konnte verhindert werden. Doch mindestens bis Ende der Woche bleibt eine der wichtigsten Hochgeschwindigkeitsstrecken im Fernverkehr gesperrt. Ausgerechnet in den Herbstferien ist Deutschlands größter Flughafen nur über Umwege zu erreichen. Tausende Flugreisende müssen umdisponieren.

Der Zeitpunkt des Desasters könnte kaum unglücklicher sein. Die Politik will mehr innerdeutschen #Flugverkehr auf die #Schiene verlagern. Denn am Himmel ist es zu voll.

Eine der 24 Maßnahmen, die kürzlich auf dem Luftfahrt-Gipfel verabschiedet wurden, lautet: „Die Bundesregierung wird sich (…) dafür einsetzen, Kurzstrecken- und Zubringer-Flugverkehr auf die Schiene zu verlagern und die intermodale Anbindung der wichtigen internationalen #Verkehrsflughäfen zu verbessern.“
Doch die Realität des „Rail & Fly“ genannten Modells ist eine andere. Die Vision des vernetzten Reisens bleibt eine Illusion. Zu sehr fährt die Deutsche Bahn am Limit, zu groß ist der Investitionsstau etwa bei Gleis- oder Signalanlagen. Baustellen werden noch auf Jahre für Verzögerungen …

Regionalverkehr + Cottbus: Der neue Nahverkehrsplan für Brandenburg, der am Donnerstag in Potsdam präsentiert wurde, soll auch Verbesserungen für die Lausitz bringen., aus Lausitzer Rundschau

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/brandenburg-stellt-sein-nahverkehrskonzept-vor_aid-32256741

#Brandenburg will den Verkehr auf der #Schiene für Reisende und Pendler verbessern. Es solle komfortablere Züge, schnellere Verbindungen und gute Anschlüsse geben, kündigte Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) am Donnerstag bei der Vorstellung des neuen #Landesnahverkehrsplanes an. „Die Zeit der Abbestellungen ist vorbei“, sagte sie. Der Einsatz von Landesmitteln für den Öffentlichen Personennahverkehr soll schrittweise erhöht werden.

Ab dem Fahrplanjahr 2019 soll auch die #Spreewald-S-Bahn rollen: Alle zwei Stunden soll dann ein Regionalzug zusätzlich zwischen #Lübben und #Cottbus pendeln. Ab 2022 soll es auf dem #RE2 im Abschnitt zwischen Berlin und Lübbenau sowie durch die Einrichtung einer neuen Linie #RE13 auch zwischen Cottbus und #Senftenberg einen #Halbstundentakt geben. Und die Fahrzeiten des #RE10 Cottbus-#Leipzig sollen besser als bisher auf die Anschlüsse zum #Fernverkehr in Leipzig-Hauptbahnhof abgestimmt werden. Das sind die für die Lausitz bedeutsamen Eckpunkte des neuen Landesnahverkehrsplans, den Verkehrsministerin Kathrin #Schneider (SPD) in Potsdam präsentierte.

Manches für die Region wichtige Projekt kann auch mit der neuen Planung nicht umgesetzt werden: So fehlt auch weiterhin das zweite Gleis zwischen Lübbenau und Cottbus. „Wir investieren in mehr Züge, neue Linien und eine bessere Infrastruktur“, sagte Schneider. Insgesamt werde das Land in den nächsten zehn Jahren rund zehn Millionen Zugkilometer mehr bei den …

Bahnindustrie + Bahnverkehr: Bahn-Chef Lutz will neue ICEs für knapp eine Milliarde Euro kaufen Bahn-Chef Richard Lutz spricht im Interview über „sportliche“ Vorgaben der Politik, seine Verkehrsoffensive, einen Digitalpakt mit der Industrie – und warum Gewinn noch nie erstes Ziel des Staatskonzerns war., aus Handelsblatt

http://www.handelsblatt.com/my/unternehmen/handel-konsumgueter/interview-bahn-chef-lutz-will-neue-ices-fuer-knapp-eine-milliarde-euro-kaufen/21192030.html?ticket=ST-4910975-A0GWu53RrB94FllmxFid-ap1

BerlinWenn Richard #Lutz aus den Fenstern seines Büros im Berliner #Bahn-Tower schaut, dann blickt er auf seinen Eigentümer herunter. Aber nicht herablassend. Denn „Bahn und Bund“, sagt der #Vorstandsvorsitzende des #Staatskonzerns, bilden „eine Art Schicksalsgemeinschaft“. Die Politik will mehr Verkehr auf der #Schiene, Lutz will liefern. Schwierig wird es mit dem Bezahlen der Verkehrsoffensive, denn die Ertragskraft der Bahn bröckelt. Das weiß keiner besser als Lutz in seiner Doppelrolle als Vorstands- und Finanzchef. Dabei ist dem 53-Jährigen kaum anzusehen, dass sein Arbeitstag oft morgens um vier Uhr beginnt und spätabends erst endet.

Herr Lutz, der Bahn-Aufsichtsrat hat gerade Michael #Odenwald zum neuen Vorsitzenden gewählt. Kehrt nach dem turbulenten ersten Jahr für Sie als Chef der Bahn jetzt endlich Ruhe ein?
Herr Odenwald ist ein #Bahn-Profi. Ihm muss niemand mehr erklären, wie das Geschäftsmodell der Deutschen Bahn funktioniert. Er kennt das Unternehmen aus den verschiedensten Funktionen genauso lange wie ich.

Der neue Aufsichtsratschef hat als Staatssekretär im Dienste des Bundes gestanden. Fürchten Sie, dass mit der Personalie Odenwald auch eine andere Kultur Einzug hält?
Ich glaube, dass er sehr auf ein Verständnis zwischen Eigentümer und Unternehmen bedacht ist, zumal er die Verkehrspolitik wie kaum ein Zweiter kennt. Ein Aufsichtsratsvorsitzender der Bahn muss auch ein Brückenkopf zwischen Politik und Unternehmen sein.

Welche Erfahrungen haben Sie selbst mit der Politik als CEO gemacht?
Dass es viel mehr gemeinsame Interessen gibt als …

Bahnverkehr + Fahrplan: Monheim fordert Kurswechsel – Bahn-Verspätungen mutwillig herbeigespart, aus zdf.de

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/monheim-bahn-100.html

Hat die Deutsche #Bahn die richtige Antwort auf die Anforderungen an moderne #Mobilität? #Verkehrsexperte Heiner #Monheim im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin makro.

Mehr #Weichen, mehr #Haltepunkte, dichtere #Takte – Prof. Heiner Monheim, Mitbegründer des #Verkehrsclubs Deutschland, fordert von der Bahn eine Abkehr von teuren Prestigeprojekten und einen Ausbau des Streckennetzes in der Fläche. Dabei kritisiert er den Bund als #Eigentümer der Bahn deutlich – für die Bevorzugung der #Straße gegenüber der #Schiene. Konsequenterweise fordert er, "die ganzen #Subventionen für den Autoverkehr" einzusparen.

makro: Bei den Sondierungsverhandlungen für eine mögliche Jamaika-Koalition in Berlin fordern FDP und Grüne eine Neuorganisation der Bahn: Das Streckennetz und die Transportgesellschaften sollen konsequent getrennt werden, also nicht mehr unter dem Dach der Bahn AG vereint sein: Was halten Sie von diesem Vorschlag?

Heiner Monheim: Diese Debatte wird jetzt schon seit Beginn der #Bahnreform geführt. So lange es sich nur um eine Organisationsregelung handelt, lenkt sie wieder von der zentralen Frage ab, welche Bahnen dieses Land braucht und welche verkehrspolitische Rolle die Bahnen mit welchem Netz eigentlich spielen sollen. Also brauchen wir erst mal ein verkehrspolitisches Gesamtkonzept. Und dann kann man drüber diskutieren, wie man das am besten regelt. Fakt ist, dass die Bahn-Sparte "DB Netz" trotz einer eigenen #Regulierungsbehörde immer noch subtile Tricks hat, wie die eigenen Unternehmen gegenüber Konkurrenten bevorzugt werden können. Eine neutrale, unabhängige Netzgesellschaft wäre sicher eine vernünftige Option.

makro: Die Bahn in ihrer aktuellen Verfassung wird vor allem im Fernverkehr als leistungsstark wahrgenommen – wo sehen Sie weitere Stärken?

Monheim: Diese Wahrnehmung ist falsch. Die Bahn hat im Nah- und Regionalverkehr viel mehr Fahrgäste. Sie ist in den sogenannten "kleinen Netzen" auch sehr viel zuverlässiger. Und fährt da auch viel dichtere Takte. Im Fernverkehr haben wir dagegen große Probleme: Viel mehr Verspätungen. Viel mehr technische Probleme mit den Zügen. Viel mehr Engpässe im Netz, weil ja seit 30 Jahren die Kapazität massiv runtergefahren wird. Durch Rausnehmen von Weichen und Überholgleisen. Und Zentralisierung von Stellwerken. Das alles war gnadenlose Rationalisierungspolitik auf dem Rücken der Kunden. Und zu Lasten der Verkehrsentwicklung, denn wenn es bei der Bahn hakt, werden die …