Frage 1: Teilt der Senat die Auffassung, dass #Straßenbahn-Vorrang dann vorliegt, wenn der Phasenzyklus der #Lichtsignalanlage bei #Annäherung einer #Straßenbahn für den kreuzenden Kfz-, Rad- und Fußverkehr unterbrochen wird und die Straßenbahn, ohne zu halten oder abzubremsen, #freie Fahrt bekommt? Frage 2: Falls Frage 1 nicht mit Ja beantwortet wird, wie definiert der Senat „Vorrang für die Straßenbahn“ an #LSA, warum legt er nicht das in Frage 1 genannte Kriterium zugrunde und worauf beruft er sich dabei?
Wie hat sich die durchschnittliche #Geschwindigkeit der Berliner #Straßenbahnen in den letzten drei Jahren entwickelt? (Ich bitte um tabellarische Aufschlüsselung jeweils nach Jahr und Tramlinie.)
Welche Maßnahmen des Stadtentwicklungsplans #Mobilität und #Verkehr 2030 (#StEP MoVe) wurden in #Kreuzberg bereits umgesetzt? (Bitte um tabellarische Auflistung mit Angaben zu den einzelnen Maßnahmen und den entsprechenden Zeitplänen)
Frage 1:
Welche Maßnahmen sollen in den kommenden vier Jahren umgesetzt werden? Frage 2:
Welche Schwerpunkte werden bei den Maßnahmen gesetzt? Frage 3:
Welche bezirksbezogenen Konkretisierungen zum StEP MoVe wurden vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg für Kreuzberg erarbeitet?
Frage 1: Wie viele Sekunden #Grünphase gelten allgemein als ausreichend, um eine Straße zu überqueren? Antwort zu 1: In den bundesweit einheitlichen Richtlinien für #Lichtsignalanlagen (#RiLSA) wird eine #Mindestgrünphasenlänge von 5 Sekunden für den #Fußverkehr empfohlen. An jede Grünphase schließt sich eine #Räumzeit an, die gewährleistet, dass auch eine Person, die erst in der letzten #Grünsekunde die Fahrbahn betritt, diese noch gefahrlos überqueren kann, bevor der #Fahrzeugverkehr Grün erhält. Insofern ist stets sichergestellt, dass die Straße sicher überquert werden kann. Zur Erhöhung des subjektiven Sicherheitsgefühls für die zu Fuß Gehenden wird nach den aktuellen Planungsvorgaben des Landes Berlin die Grünzeit einer einzelnen Furt so bemessen, dass 2/3 der #Furtlänge zurückgelegt werden können. Bei aufeinanderfolgenden baulich getrennten Furten soll die in #Laufrichtung zweite Furt bis zur Hälfte bei Grün erreicht werden.
Frage 1: Wer hat wann die Errichtung eines #Bussonderfahrstreifens auf dem #Brunsbütteler Damm zwischen Harburger Weg und Magistratsweg angeordnet? Antwort zu 1: Die Maßnahme befindet sich noch in Prüfung und wurde daher noch nicht angeordnet. Frage 2: Handelt es sich bei dieser Planung um eine durchgängige oder auf bestimmte Uhrzeiten und Wochentage begrenzte #Busspur?
Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel startet 2022 das Projekt KIS’M zur Erprobung von automatisierter und vernetzter Mobilität.
Während der Arbeiten zum Umbau des ehemaligen Flughafens #Tegel hin zum #Innovationscampus „#Urban Tech Republic“ (#UTR) ergibt sich künftig auf dem Gelände des Flughafens die einzigartige Chance, neue #Mobilität in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI) unter realen Bedingungen zu testen. In dem Projekt KIS’M wird ein KI-basiertes System für eine vernetzte #Mobilität erprobt, das die Herausforderungen des autonomen, fahrerlosen und bedarfsgerechten Betriebs in dynamisch wachsenden Bediengebieten bewältigen soll. Besonders wichtig ist dabei die nutzerzentrierte Umsetzung und eine gesellschaftlich akzeptierte Ziel-vorstellung der Mobilität von morgen.
Frage 1: Wie viele Systeme #intelligenter#Verkehrslenkung gibt es in Berlin und wo (z.B. digitales #Parkplatzmanagement, #Richtgeschwindigkeit für #grüne Welle, etc.)? Frage 3: Welche Gebiete/Strecken wurden bisher identifiziert, um dort mit Hilfe intelligenter Verkehrslenkung den #Verkehrsfluss erheblich zu verbessern oder die #Verkehrsbelastung zu verringern? Frage 4: An welchen dieser Orte ist bereits eine Umsetzung von Maßnahmen vorgesehen und gibt es hierfür bereits Zeitpläne?
Direkte Steuerung, weniger Schnittstellen, schnellere Umsetzung: Rekommunalisierung von Bau und Betrieb der Lichtsignalanlagen soll Berlins Mobilitätswende beschleunigen
Das Land Berlin übernimmt ab dem Jahr 2023 – nach mehr als anderthalb Jahrzehnten – wieder das #Management seiner mehr als 2.100 #Lichtsignalanlagen im gesamten Stadtgebiet. Den Kauf- und Übertragungsvertrag des entsprechenden Geschäftsbereichs mit Wirkung zum 31. Dezember 2022 haben die #Alliander AG und die landeseigene #Grün Berlin GmbH an diesem Donnerstag unterschrieben. Damit #rekommunalisiert das Land Berlin einen wichtigen Teil seines Verkehrsmanagements: Planung, Bau, Modernisierung, Betrieb und Wartung der #Ampelanlagen in Berlin soll künftig die neu zu gründende Grün-Berlin-Tochter GB #infraSignal GmbH übernehmen.
Wie viele #Verkehrsampeln gibt es in Berlin aktuell und wie hat sich diese Zahl seit 2001 entwickelt (bitte geordnet nach Bezirken)?
Frage 2:
Wie viele dieser Ampeln sind inzwischen auf LED-Technik umgerüstet worden?
Antwort zu 1 und 2:
Aktuell sind in Berlin 2.132 #Lichtsignalanlagen (#LSA) in Betrieb. Zur Entwicklung der Zahlen siehe beigefügte Tabelle, welche sich größtenteils bereits aus der Beantwortung der Schriftlichen Anfrage S18/20415 ergaben. Für die historische Entwicklung der LSA-Anzahl aufgeteilt nach Bezirken liegt keine auswertbare Datenbasis vor.
Jahr
AnzahlLSA
2001-2003
keine Angaben möglich
2004
1.951
2005
1.939
2006
1.972
2007
1.996
2008
2.013
2009
2.050
2010
2.072
2011
2.084
2012
2.091
2013
2.086
2014
2.093
2015
2.091
2016
2.101
2017
2.100
2018
2.111
2019
2.120
2020
2.131
Die Anzahl LSA für 2020 teilt sich wie folgt auf die Bezirke auf:
Bezirk
Glühlampe
LED
Gesamt
Charlottenburg-Wilmersdorf
76
200
276
Friedrichshain-Kreuzberg
67
94
161
Lichtenberg
47
66
113
Marzahn-Hellersdorf
64
42
106
Mitte
88
213
301
Neukölln
58
77
135
Pankow
92
61
153
Reinickendorf
9
127
136
Spandau
33
124
157
Steglitz-Zehlendorf
39
184
223
Tempelhof-Schöneberg
41
199
240
Treptow-Köpenick
44
86
130
Summen
658
1.472
2.131
Frage 3:
Wie viele #Straßenlaternen gibt es in Berlin (bitte geordnet nach Bezirken)? Mit welcher Energieversorgung bzw. mit welchen Leuchtmitteln (konventionell/LED) sind diese ausgestattet?
Antwort zu 3:
Die Anzahl elektrisch betriebener #Leuchten (getrennt nach konventionellen Leuchtmitteln und LED) und gasbetriebener Leuchten ist der folgenden Aufstellung zu entnehmen.
Bezirk
Elektro
ElektroLED
Gas
Gesamt
Charlottenburg-Wilmersdorf
12.777
5.149
4.311
22.237
Friedrichshain-Kreuzberg
6.942
2.239
1.666
10.847
Lichtenberg
11.735
1.928
0
13.663
Marzahn-Hellersdorf
14.663
3.686
661
19.010
Mitte
15.299
5.687
1.307
22.293
Neukölln
8.330
4.398
1.561
14.289
Pankow
18.434
3.994
0
22.428
Reinickendorf
10.760
3.200
4.003
17.963
Spandau
10.761
5.230
551
16.542
Steglitz-Zehlendorf
14.544
2.445
6.504
23.493
Tempelhof-Schöneberg
9.947
3.510
3.852
17.309
Treptow-Köpenick
16.618
5.040
450
22.108
Summen
150.810
46.506
24.866
222.182
Frage 4:
Wie lang ist das Straßen- und das #Gehwegnetz in den einzelnen Berliner Bezirken jeweils?
Antwort zu 4:
Das #Straßennetz in der Baulast Berlins umfasst insgesamt 5.386,84 km. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über die einzelnen Bezirke:
Bezirk
Straßen in der BaulastBerlins[km]
Mitte
341,69
Charlottenburg-Wilmersdorf
407,91
Friedrichshain-Kreuzberg
178,43
Reinickendorf
473,23
Spandau
442,60
Steglitz-Zehlendorf
626,90
Tempelhof-Schöneberg
400,15
Neukölln
343,86
Treptow-Köpenick
685,44
Marzahn-Hellersdorf
542,00
Lichtenberg
344,75
Pankow
599,88
Summe
5.386,84
Zu den Straßen in der Baulast Berlins gehören nach § 2 BerlStrG (Berliner Straßengesetz) auch die beidseitigen Gehwege.