#Karnevalsstimmung dürfte bei den Beteiligten des Vergabeverfahrens für den künftigen Betrieb von zwei Dritteln des Berliner S-Bahnnetzes nicht aufkommen, auch wenn der neue Termin für die Abgabe der verbindlichen Angebote das nahelegt: Nun sollen die Unterlagen der Bieter am 11. November vollständig eingereicht sein. Nicht um 11.11 Uhr, sondern um 12 Uhr endet die Frist, die nach mehreren Verlegungen zuletzt am 8. Oktober hätte enden sollen.
Aufgrund umfangreicher #Baumaßnahmen wird es vom 21. Oktober bis 13. November 2024 zu erheblichen #Einschränkungen auf der Stadtbahn kommen. Diese Arbeiten betreffen die #Ringbahn insbesonderewährend der Herbstferien sowie die #Nord-Süd-Linien. Wir bitten alle Fahrgäste, sich rechtzeitig über alternative Verbindungen zu informieren und gegebenenfalls mehr Zeit für ihre Fahrten einzuplanen.
Für die Fahrgäste bedeuten die Bauarbeiten folgende Änderungen:
Wegen Arbeiten im #Fernbahntunnel fallen bis zum 4. Oktober mehrere Regio-Linien aus. Worauf sich Fahrgäste einstellen müssen.
Pendlerinnen und Pendler, die regelmäßig den #RE3, die #RE5 oder die #RB10 nutzen, müssen sich in den kommenden Wochen auf #Einschränkungen einstellen. Aufgrund von Arbeiten an Leitungs- und #Sicherungsanlagen fallen ein Großteil der Regioverbindungen durch den #Nord-Süd-Fernbahntunnel zwischen #Hauptbahnhof und #Südkreuz vom 23. September bis zum 4. Oktober aus. Auch dahinter liegende Halte bis einschließlich #Großbeeren sind betroffen.
Jakobswege Brandburg (Abschnitte verlaufen durch Berlin)
Gesamtlänge: 896 km (Länge in Berlin unbekannt)
E 11 – Europäischer Fernwanderweg
Gesamtlänge: 4.610 km (Länge in Berlin unbekannt)
Angaben zu bezirklichen Wanderwegen sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Bezirk
Bezeichnung des Wanderwegs
Länge
Charlottenburg- Wilmersdorf
Es liegen keine Informationen zu bezirklichen Wanderwegen vor.
k.A.
Friedrichshain- Kreuzberg
Es liegen keine Informationen zu bezirklichen Wanderwegen vor.
k.A.
Lichtenberg
1. Tour – Malchow
6 km
2. Tour – Felder
8 km
3. Tour – Land
10 km
4. Tour – Seen
5 km
5. Tour – Alt-Hohenschönhausen
7 km
6. Tour – Park
5 km
7. Tour – Geschichte
7 km
8. Tour – Friedrichsfelde
5 km
9. Tour – Ufer
3 km
10. Tour – Biesenhorster-Sand
6 km
11. Tour – Zeitzeugen
8 km
Marzahn- Hellersdorf
Es wird keine Übersicht über ausgewiesene Wanderwege geführt.
k.A.
Mitte
Es liegen keine Informationen zu bezirklichen Wanderwegen vor.
k.A.
Neukölln
Es sind keine bezirkseigenen Wanderwege vorhanden.
k.A.
Pankow
Es liegen keine Informationen zu bezirklichen Wanderwegen vor.
k.A.
Reinickendorf
Wanderweg 1 von Frohnau durch den Tegeler Forst
23 km
Wanderweg 2 vom Märkischen Viertel über Tegel nach Heiligensee
19 km
Wanderweg 3 vom Märkischen Viertel durch das Fließtal nach Tegel
17 km
Wanderweg 4 von Lübars über Hermsdorf nach Heiligensee
15 km
Wanderweg 5 von Tegel über Heiligensee nach Frohnau
15 km
Wanderweg 6 von der Panke über Reinickendorf und Wittenau nach
Hermsdorf
13 km
Wanderweg 7 von Borsigwalde über Tegel nach Konradshöhe
11 km
Wanderweg 8 vom Schäfersee zur Mäckeritzbrücke
14 km
Wanderweg 9 von Alt-Tegel zur Mäckeritzbrücke
7 km
Spandau
Es liegen keine Informationen zu bezirklichen Wanderwegen vor.
k.A.
Steglitz- Zehlendorf
Es sind keine bezirkseigenen Wanderwege vorhanden.
k.A.
Tempelhof- Schöneberg
Es wird keine Übersicht über ausgewiesene Wanderwege geführt.
k.A.
Treptow- Köpenick
Es liegen keine Informationen zu bezirklichen Wanderwegen vor.
k.A.
Frage 2:
Welche Wanderwege befinden sich aktuell in Berlin in der Planung? Bitte nennen Sie konkrete Projekte und deren jeweiligen Planungsstatus?
Antwort zu 2:
Der #Spree-Rad- und Wanderweg (West) hat den barrierefreien Ausbau des westlichen Teils zum Ziel. Die Entwurfsplanung liegt vor, die Bauplanungsunterlage ist in Prüfung. Konkrete nächste Planungsschritte können aufgrund der derzeitigen Haushaltslage nicht angegeben werden.
Der Grüne #Gleisbogen Nordost wird als 21. Grüner Hauptweg geplant. Die Machbarkeitsstudie liegt vor. Die Planung befindet sich in der Grundlagenermittlung bzw. am Beginn der Vorpla- nung.
Der bezirkliche #Uferwanderweg in Tegel Süd befindet sich derzeit in der Entwurfsplanung. Der bezirkliche Uferwanderweg in Konradshöhe befindet sich bereits in der Ausführungspla- nung.
Frage 3:
Wo genau befinden sich die geplanten Wanderwege, und wann ist mit der Fertigstellung dieser Wanderwege zu rechnen? Bitte geben Sie für jedes Projekt einen voraussichtlichen Fertigstellungstermin an?
Antwort zu 3:
Der Grüner Gleisbogen Nordost verläuft entlang einer ehemaliger Industriebahntrasse der #Niederbarnimer Eisenbahn (#NEB) durch die Bezirke Reinickendorf, Pankow und Lichtenberg.
Der Spree-Rad- und Wanderweg (West) verläuft in Charlottenburg-Wilmersdorf ab dem Schlosspark Charlottenburg am südlichen Spreeufer und wechselt in Spandau an der Halbinsel Sophienwerder auf das nördliche Spreeufer bis zum Spandauer Horn.
Aufgrund der derzeitigen Haushaltslage können keine konkreten belastbaren Fertigstellungster- mine für den Grünen Gleisbogen Nordost sowie Spree-Rad- und Wanderweg benannt werden. Der bezirkliche Uferwanderweg in Tegel Süd erstreckt sich von der Neheimer Straße bis zur Bernauer Straße, hinter den Segelvereinen, und schließt an das Gebiet der Berliner Forsten an. Dieser Abschnitt ist Teil des Grünen Hauptweges 3.
Der bezirkliche Uferwanderweg in Konradshöhe verläuft von der Sandhauser Straße bis zum Barschelplatz und gehört zum Grünen Hauptweg 16.
Der bezirkliche Uferwanderweg in Tegel Süd und der bezirkliche Uferwanderweg in Konrads- höhe werden voraussichtlich bis Ende 2025 umgesetzt.
Frage 4:
Auf welche Kosten belaufen sich die geplanten Wanderwege in Berlin? Bitte geben Sie eine Übersicht der voraus- sichtlichen Gesamtkosten sowie eventueller Einzelposten?
Grüner Gleisbogen Nordost: aufgrund des frühen Planungsphase liegen keine Angaben zu Kos- ten vor.
Spree-Rad- und Wanderweg (West): die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich auf
EUR, davon sollen 4.076.600 Euro aus Haushaltsmitteln finanziert werden – die üb- rigen 36.689.400 Euro sollen aus GRW-Mitteln finanziert werden. Folgende Einzelposten kön- nen benannt werden:
Eisenbahnüberführung Jungfernheide bis Rohrdammbrücke Ost: 2.750.000 Euro
Rohrdammbrücke Ost bis Beginn Rampe Wiesendamm: 4.990.000 Euro
Ersatzneubau barrierefreie Rampe zum Wiesendamm: 1.200.000 Euro
Wiesendamm bis Beginn Sophienwerderweg: 1.736.000 Euro
Sophienwerderweg inkl. neue Spreebrücke am Grützmachergraben: 26.338.000 Euro
Nördliches Spreeufer bis Spandauer Horn: 7.702.000 Euro.
Für den bezirklichen Uferwanderweg in Tegel Süd steht ein Budget von 650.000 Euro als be- zirkliche Investition zur Verfügung, wobei bisher keine Einzelposten festgelegt wurden. Der be- zirkliche Uferwanderweg in Konradshöhe verfügt über ein Budget von 850.000 Euro aus bezirk- lichen Mitteln, auch hier liegen noch keine Einzelposten vor.
Frage 5:
In wessen Zuständigkeit fällt die Pflege und Unterhaltung der bestehenden und geplanten Wanderwege in Berlin? Welche finanziellen Mittel werden hierfür jährlich aufgewendet? Bitte listen Sie diese Mittel für die letzten fünf Jahre nach Bezirken auf?
Antwort zu 5:
Grundsätzlich liegt die Pflege und Unterhaltung von Wegen in der Zuständigkeit der jeweiligen öffentlichen und privaten Fachvermögensträger auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene. Spezi- elle Unterhaltungsanforderungen an die Wege ergeben sich nicht, da der Wanderwegeverlauf entlang einer vorhandenen Wegeinfrastruktur führt.
Für die Ausweisung bzw. die Unterhaltung der Beschilderung der Wanderwege sind die Bezirke (bezirkliche Wanderwege), die Hauptverwaltung (Grüne Hauptwege Berlin sowie Mauerweg) oder private Initiativen (z.B. Jakobswege) zuständig.
Eine Erfassung der finanziellen Aufwendungen für Wanderwege liegt nicht vor.
Frage 6:
Wie und mit welchen finanziellen Mitteln werden die Wanderwege in Berlin beworben? Bitte geben Sie an, welche Strategien und Kanäle zur Bewerbung genutzt werden und welche Budgets hierfür bereitgestellt werden?
Eine strategische Bewerbung der Wanderwege in Berlin gibt es nicht. Im Allgemeinen werden Informationen zu den Wanderwegen im Internet auf den Seiten der Bezirke oder der Hauptver- waltung bereitgestellt. Für die Grünen Hauptwege Berlin werden aktuell Flyer erarbeitet.
Als die offizielle Marketingagentur der Stadt bewirbt die Berlin Tourismus und Kongress GmbH (visitBerlin) das Thema Wandern nicht alleinstehend, sondern im Verbund aktivtouristischer In- halte gemeinsam mit Aktivitäten wie Wasser- und Radtourismus, aber auch Kiezgefühl und Kul- tur. Hierzu kooperiert visitBerlin auch mit Anbietern von Outdoorplattformen wie komoot. Fol- gende Aktivitäten stehen exemplarisch für das Thema Wandern in Berlin:
Erstellung und Bewerbung von Collections mit bis zu 12 Wanderrouten auf der Out-
door-App „ komoot“ für den deutschen Markt.
Bewerbung von Wanderungen und Spaziergängen über den visitBerlin Veranstaltungs- kalender.
Influencer-Kampagnen, die das Thema aufgreifen.
visitBerlin betreibt eine Unterseite zum Thema Wandern in Berlin und Umland und er- stellt Blogbeiträge.
Die Bezirke erstellen ebenfalls Wanderungen und Spaziergänge und stellen diese auf ihren Webseiten, komoot und über Flyer den Besucherinnen und Besuchern sowie Berli- nerinnen und Berlinern zur Verfügung.
Die Maßnahmen sind aus finanzieller Sicht Bestandteil des Berlin-Marketings (Kapitel 1320, Ti- tel 68316) sowie der Mittel für besondere touristische Projekte (Kapitel 1320, Titel 68629). Ge- sonderte Budgets für das Thema „ Wandern“ werden nicht ausgewiesen.
Im Auftrag der bezirklichen Leitstelle für Wirtschaftsförderung wurde ein Wanderführer „Wan- dern in Marzahn-Hellersdorf, Barrierefrei unterwegs“ erstellt. Auf 76 Seiten werden die sechs regionalen und fünf „Berliner Grüne Hauptwege“ durch den Bezirk in Bild und Text vorgestellt. Hierbei werden Strecke und Untergrund detailliert beschrieben; Angaben zu Barrierefreiheit, Parkplätzen, WCs, Anbindung an ÖPNV und Sehenswürdigkeiten sind ebenfalls aufbereitet. Die Bewerbung des Wanderführers erfolgt/ e in lokalen Printmedien und auf der Tourismus-Web- seite www.Dein-Marzahn-Hellersdorf.Berlin sowie in Zusammenarbeit mit visitBerlin bei den Special O lympics und anderen Anlässen. Die Kosten für die Erstellung und Nachdrucke (deutsch und englisch) lagen bei insgesamt 21.000 Euro und wurde aus City-Tax-Mitteln der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe finanziert.
Frage 7:
Gibt es Erhebungen oder Schätzungen über die #Nutzung der Wanderwege in Berlin (z.B. #Besucherzahlen, saiso- nale Unterschiede)? Wie entwickelt sich die Nutzung der Wanderwege in den letzten Jahren?
Es gibt weder konkrete Erhebungen noch überschlägige Schätzungen zur Nutzung der Wander- wege in Berlin.
Frage 8:
Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die #Barrierefreiheit auf den Berliner Wanderwegen zu gewährleisten? Gibt es spezielle Wanderwege für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder mit Behinderungen?
Antwort zu 8:
Grundsätzlich wird bei der Planung von Wegen die Barrierefreiheit angestrebt. Sollte dies (bau- lich, technisch) nicht möglich sein, wird zumindest die Barrierearmut umgesetzt. Im Rahmen von Sanierung oder Umbau werden die entsprechenden Vorgaben eingehalten.
Es ist beabsichtigt, in den nächsten Jahren eine Studie zum Thema Barrierefreiheit/ Barrierear- mut auf den Grünen Hauptwegen Berlins in Auftrag zu geben.
Spezielle Wanderwege für mobilitätseingeschränkte Menschen sind nicht bekannt.
Frage 9:
Wie ist die Anbindung der Wanderwege an das öffentliche #Verkehrsnetz gestaltet? Gibt es Pläne, die Erreichbar- keit von Wanderwegen mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu verbessern?
Antwort zu 9:
Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die Erreichbarkeit und die Anbindung von Wan- derwegen bei der Ausweisung der Streckenverläufe berücksichtigt wurde und wird.
Pläne, speziell die Erreichbarkeit von Wanderwegen mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu verbessern, sind nicht bekannt.
Frage 10:
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um den Natur- und #Umweltschutz auf den Wanderwegen zu gewährleisten? Gibt es besondere #Schutzgebiete oder Restriktionen, die bei der Nutzung der Wege beachtet werden müssen?
Wanderwege werden in der Regel auf bestehenden Fußwegen ausgewiesen. Bei der Planung und Umsetzung neuer (Wander)Wege werden die gesetzlichen Bestimmungen zu Natur- und Umweltschutz eingehalten. Verläuft ein Wanderweg durch ein Schutzgebiet, gelten die ein- schlägigen Ge- und Verbote der jeweiligen Schutzgebietsverordnung. Gesonderte Regelungen für Wanderwege bestehen nicht.
Frage 11:
Welche Sicherheitsmaßnahmen sind auf den Wanderwegen vorhanden (z.B. Notrufstationen, Beschilderungen)? Wie ist die Infrastruktur entlang der Wanderwege ausgebaut (z.B. Rastplätze, Informationstafeln, Toiletten)?
Antwort zu 11:
Es besteht keine flächendeckende bzw. vollständige Übersicht über die Sicherheitsmaßnahmen oder die Infrastruktur an Wanderwegen in Berlin.
Für die übergeordneten Grünen Hauptwege Berlin wird derzeit eine professionelle feste Be- schilderung geplant und umgesetzt. Diese gibt in ausgewählten Fällen Hinweise zum ÖPNV. Die in Erarbeitung befindlichen Flyer enthalten Angaben zu ÖPNV, öffentlichen Toiletten sowie Trinkbrunnen.
Der Mauerweg verfügt über eine feste Beschilderung.
Frage 12:
Gibt es Wanderwege in Berlin, die eine besondere historische oder kulturelle Bedeutung haben? Werden solche Wege speziell gekennzeichnet oder beworben?
Antwort zu 12:
Der Wanderweg mit der größten historischen Bedeutung ist der Mauerweg, der eine feste Be- schilderung und einen eigenen Internetauftritt besitzt.
Wanderwege in Berlin besitzen generell neben einem naturschutzfachlichen Wert auch eine his- torische und kulturelle Bedeutung, da sie durch alte Kulturlandschaften, Ortskerne und Denk- malbereiche führen.
Frage 13:
Welche Wandervereine existieren in Berlin? Bitte nennen Sie die wichtigsten Wandervereine und beschreiben Sie deren Aktivitäten in Bezug auf die Wanderwege in Berlin?
Als Dachverband hat der Berliner Wanderverband e.V. folgende Mitgliedervereine:
81er Wandergesellen
Bergsteigerclub Bärenstein
Berliner Wanderclub
Cöpenicker Wanderfreunde
Eifelverein Berlin
ESV Lok Schöneweide
ESV Pankow 49
LG Mauerweg Berlin
NaturFreunde Berlin
SC Eintracht
SGU Oberschöneweide
Ski-SG BUND
SSV Rotation Berlin
SV Empor Berlin
TUS Hohenschönhsn. 1990
WSV Rotation Berlin
WV Fontane ’91
Der Berliner Wanderverband e.V. (BWV) mit seinen angeschlossenen Vereinen ist für die Grü- nen Hauptwege Berlin über eine vertragliche Vereinbarung mit der Instandhaltung und Erneue- rung der Markierungen beauftragt.
Auch 2024 fällt keine #Entscheidung mehr in der seit Jahren laufenden und milliardenschweren #S-Bahn-Ausschreibung in Berlin. Das hat Verkehrsstaatssekretär Johannes Wieczorek am Mittwoch im #Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses mitgeteilt. „Die Zuschlagserteilung ist erst Anfang 2025 leistbar“, sagte Wieczorek. Ursprünglich sollte diese bereits Ende 2022 erfolgen. Hintergrund ist, dass sich auch der Termin, bis wann Bewerber ihre finalen Angebote einreichen müssen, ein weiteres Mal verzögert hat. Stichtag ist nun der 8. Oktober. „Wir wollten uns die #Finanzierungsaspekte noch einmal genauer ansehen“, sagte Wieczorek zur Begründung.
Die Deutsche Bahn (DB) wird den Verkehr im neuen #Interimsbahnhof für die S-Bahn unter dem Berliner #Hauptbahnhof im Laufe des 1. Quartals #2025 aufnehmen. Der Interimsbahnhof mit neuen Gleisen und #Signaltechnik wird wie geplant zum Fahrplanwechsel Dezember 2024 fertiggestellt, allerdings verschiebt sich der Start des Zugverkehrs der S-Bahn. Die #Zulassung und Freigabe der neuen Infrastruktur ist aufgrund der #Stromversorgung für die S-Bahn mit #Gleichstrom sehr aufwendig und komplex. Dafür sind wichtige Fachkräfte notwendig, die nach notwendiger Änderung der Inbetriebnahmeabläufe im nächsten Jahr für das Projekt zur Verfügung stehen.
Zu ihrem #100-Jährigen werden die #Weichen für die #S-Bahn neu gestellt. Oder nicht? Bei der aktuellen #Ausschreibung könnte die DB erneut zum Zug kommen.
Einen kühlen Kopf bewahren können Fahrgäste der Berliner S-Bahn im 100. Jahr ihres Bestehens – jedenfalls auf dem #Ring und seinen #Ausfallstrecken nach Königs Wusterhausen (#S46) sowie Wildau/Hohen Neuendorf (#S8). Dort sind seit Ende letzten Jahres die neuen Züge der Reihe #483/484 unterwegs, mit kantigem Design, großen #Flatscreens für Fahrgastinfos – und einer #Klimaanlage, die meist funktioniert.
Mehr als 3300 Fahrten bietet die Berliner S-Bahn an einem normalen Werktag an, bis zu 1,5 Millionen Reisende nutzen dieses Angebot. Gemessen an diesen Zahlen ist die S-Bahn ein leistungsfähiges und vor allem #sicheres Verkehrsmittel. Dennoch gab es in der nunmehr 100-jährigen Geschichte der S-Bahn auch einige #Unglücke und #Zwischenfälle mit teils #tragischen Folgen. Die Berliner Morgenpost erinnert an fünf dieser Ereignisse.
Nach allen sechs Europameisterschaftsspielen in der Hauptstadt, inklusive des großen Finales, ziehen der #VBB, die Berliner #S-Bahn, die #BVG sowie die weiteren Berliner und Brandenburger Verkehrsunternehmen eine durchweg positive Bilanz. Garant für den gut funktionierenden Bus- und #Bahnverkehr während der #EM-Zeit waren vor allem die umfangreichen Vorbereitungen der zusätzlichen Verkehrsmaßnahmen. Mehr Fahrzeuge, kürzere Takte und mehr Personal bewältigten den Transport zu den Spielen und Veranstaltungen auf der Fanzone in Berlin nahezu reibungslos.
Für die An- und Abreise zu den sechs EM-Begegnungen im Berliner #Olympiastadion hatten die S-Bahn Berlin und die BVG ihre Kapazitäten insgesamt fast verdreifacht. Zwischen der Innenstadt und dem Olympiastadion verkehrten an den Spieltagen beispielsweise bei der S-Bahn sechs statt zwei Züge innerhalb von 20 Minuten – fast alle drei Minuten ein Zug. Auch für die Fans, die in der #Fanzone am Brandenburger Tor feierten, bot die S-Bahn auf der #Stadtbahn und den wichtigen #Nord-Süd-Verbindungen mehr Fahrten an. Während des gesamten Turniers fuhren die Züge im Innenstadtbereich auch im Abendverkehr und am Wochenende mit längeren Zügen.
Es bleibt spannend im Streit um die #Zukunft der Berliner #S-Bahn. Zwar kann die Ausschreibung für zwei Drittel des Netzes nach der Entscheidung des Kammergerichts weitergehen. Doch Beobachter bezweifeln, dass in das #Vergabeverfahren endlich dauerhaft Ruhe einkehrt.
Denn schon im Herbst könne ein neuer #Konflikt entstehen – mit der Gefahr, dass nach mehr als vier Jahren alles von vorn losgeht. Denn die Verstöße gegen das #Vergaberecht, die das Gericht als Makel kritisiert hatte, dauern an. Eines ist jetzt schon klar: Eine wichtige Frist muss, wie erwartet, erneut verschoben werden.