Das dauert länger als bisher geplant. Nun zeichnet sich ab, was auf die Fahrgäste zukommt.
Eine wichtige Berliner #U-Bahn-Strecke wird kürzer, für mehr als zwei Jahre. Heute ist die #U6, die in Alt-Mariendorf beginnt, knapp 20 Kilometer lang. Doch ab Herbst werden es nur noch 15,5 Kilometer sein. Denn die Linie wird wegen Bauarbeiten nicht mehr wie bisher in #Alt-Tegel, sondern schon im Bahnhof #Kurt-Schumacher-Platz enden. Eines der größten #U-Bahn-Sanierungsprojekte beginnt – und wird bis ins Jahr 2025 gravierende Folgen für die Fahrgäste haben. Für sie gilt das Motto: #Bus statt #U-Bahn.
Das neue #Sitzmuster der #BVG steht für die Vielfalt der Stadt. Das bunte Muster besteht aus rund 80 unterschiedlichen #Silhouetten. Ob der Vater mit seinem Kind, das homosexuelle Paar, Rollstuhlfahrer*innen, die Frau, die Yoga macht, oder Rentner*innen mit ihrem Hund – das Sitzmuster repräsentiert sie alle und noch viel mehr.
Frage 1: Wie weit ist die #Umsetzung des im #Nahverkehrsplan verankerten #10-Minuten-Netzes im öffentlichen #Nahverkehr? Frage 2: Welche #Strecken sind seit Verabschiedung des aktuellen Nahverkehrsplans in das 10-Minuten-Netz aufgenommen worden? Antwort zu 1 und 2: Aufgrund des Sachzusammenhangs werden die Fragen 1 und 2 gemeinsam beantwortet. Das im Nahverkehrsplan 2019–2023 definierte „10-Minuten-Netz“ hat das Ziel, neben der Schließung letzter Lücken im 10-Minuten-Takt der Schnellbahnen vor allem abseits der S- und #U-Bahn- sowie #Metrolinien alle dafür von ihrem #Fahrgastpotenzial her geeigneten Bus- und #Straßenbahnlinien in ihrem Taktangebot so zu verdichten, dass mindestens zu folgenden Tageszeiten ein 10-Minuten-Takt angeboten wird: Montag bis Freitag mindestens 13 Stunden zwischen 6 und 20 Uhr Samstag mindestens 8 Stunden zwischen 9 und 20 Uhr. Im Jahr 2018 lebten 87,8 % der Berliner #Bevölkerung im #Einzugsgebiet des 10-Minuten-Netzes. Dieser Anteil wird kontinuierlich ausgeweitet und konnte bis zum Jahr 2022 auf 89 % der Berliner Bevölkerung ausgebaut werden. Der Nahverkehrsplan verfolgt das Ziel eines Anteils von 90 % bis zum Ende des Jahres 2023.
Wegen des akuten Mangels an #Fahrpersonal beim #Bus hat die #BVG angekündigt, die Fahrpläne ausdünnen zu wollen. Was ad hoc betrieblich geboten scheint, ist ein weiterer #Rückschlag für die angestrebte #Mobilitätswende. Richtig ist, dass der #Fachkräftemangel bei Busfahrerinnen und Busfahrern so gravierend ist, dass schon seit Längerem personell am Limit gefahren wird. Richtig aber ist auch, dass die BVG 100 zusätzliche Busfahrerinnen und Busfahrer benötigt, weil zu viele ihrer Linien im Stau stehen. Während neue #Busspuren auf sich warten lassen, sprießen #Radfahrstreifen wie der im Vorspann aus der gleichnamigen ZDF-Kinderserie bekannte Löwenzahn aus dem Asphalt. Die so genannten #Kiezblocks sollen in Kürze folgen. Für den Busverkehr ist das alles andere als lustig, um in Peters Serienbild zu bleiben.
Mit Beginn der Sommerferien starten unterschiedliche #Baumaßnahmen im #S-Bahnnetz. Über die #Sperrung auf der #Stadtbahn zwischen #Ostbahnhof und #Zoologischer Garten wurde bereits vor einem Monat informiert. Neu ist, dass die Bauzeit sich ändert, denn die Sperrung beginnt am 11. Juli anstatt schon am 8. Juli.
Weiterhin musste aufgrund einer nachträglichen Anordnung des Bezirksamts Mitte kurzfristig die Route des #Bus-Ersatzverkehrs geändert werden. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit für die gesamte Strecke um ca. 10 bis 15 Minuten.
Frage 1: Wie haben sich die #Fahrgastzahlen im #ÖPNV in Berlin seit 2016 entwickelt (bitte um Auflistung nach Jahren)? Antwort zu 1: Zur Entwicklung der Fahrgastzahlen im öffentlichen #Personennahverkehr (ÖPNV) in Berlin wird auf die nachfolgende Tabelle verwiesen:
Jahr 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Betriebsbeförderungsfälle (Summe in Milliarden) 1,62 1,65 1,74 1,77 1,16 1,12 Die dargestellte Summe ist eine Aufsummierung der #Betriebsbeförderungsfälle der Verkehrsträger (#Schienenpersonennahverkehr, #U-Bahn, #Straßenbahn, #Bus) der in Berlin fahrenden Verkehrsunternehmen. Diese enthält immer auch Doppelzählungen von Fahrgästen von rund 15 Prozent, da Menschen mit mehreren Verkehrsmitteln unterwegs sind (Umsteiger).
Ein Montagmorgen in Berlin im Jahr 2050. Studierende, auf dem Weg zur Uni, klicken auf dem #Smartphone ihr Ziel an. Die #Verkehrs-App signalisiert dem nächsten autonomen #Shuttle-on-demand ihren Standort. Der #Bus kommt und nimmt sie auf. Per Funk informiert er die Fahrzeuge in der Umgebung, dass er den Haltepunkt verlässt. Die autonomen Autos bremsen sanft ab und lassen den Bus in den Verkehr #einfädeln. Die nächste Ampel weiß bereits, dass sich der Shuttle nähert und schaltet auf Grün.
Frage 1: Inwieweit müsste der #Fuhrpark der #BVG erweitert werden, um die von der BVG im März 2022 vorgestellten Pläne einer „#ÖPNV-Offensive“ umzusetzen – insbesondere was die Einführung eines flächendeckenden #10-Minuten-Takts anbelangt? Frage 2: Wann sollen diese Pläne nach Vorstellung von Senat und BVG Wirklichkeit werden? Frage 3: Welcher Betrag müsste ungefähr für die Anschaffung der zusätzlichen Busse aufgewendet werden? 2 Frage 4: Wie viel zusätzliches #Personal müsste eingestellt werden und welche Mehrkosten fielen dafür an? Frage 5: Wie sollen diese #Mehrkosten finanziert werden: durch Mehreinnahmen, Erhöhung der Zuschüsse des Landes Berlin aus dem Landeshaushalt? In welchem Umfang wäre das Einwerben von #Fördermitteln denkbar?
Die Fahrt in Bussen und Bahnen ist bequem, umweltfreundlich und soll für alle Menschen zugänglich sein. Doch Fahrgäste, die auf den #Rollstuhl, den #Rollator oder ähnliche #Hilfsmittel angewiesen sind, fühlen sich manchmal noch unsicher. Auch Menschen mit einer #Sehbehinderung oder #sensorischen Einschränkungen wissen nicht immer, wie sie sich in den Nahverkehrsfahrzeugen zurechtfinden
Frage 1: Zu welchen Ergebnissen kam das Pilotprojekt „#2-Sinne-Prinzip bei #Bus und #Straßenbahn“, welches 2018 gestartet wurde? Frage 2: Welches System oder welche #Systemkombination konnte als Vorzugsvariante identifiziert werden, um #sehbehinderten und #blinden Fahrgästen die Nutzung von Bussen und #Straßenbahnen zu erleichtern? Antwort zu 1 und 2: Mit dem Projekt „2-Sinne-Prinzip in Bussen und Bahnen“ (#FGI akustisch) verfolgten der Berliner Senat und die BVG das gemeinsame Ziel, landesweit eine barrierefreie Fahrgastinformation für blinde und sehbehinderte Menschen zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen des einjährigen Modellversuches (Pilotprojekt „2-Sinne-Prinzip“) 2018/19 wurde die Umsetzung der drei technischen Lösungsansätze „sprechendes Fahrzeug“, „sprechende Haltestelle“ und „sprechendes Smartphone“ anhand der Nutzerakzeptanz, Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit getestet. Auf Basis der Ergebnisse des Modellversuches wurde die Handlungsempfehlung zur sukzessiven 2 Ausrüstung von Bus- und Tram-(Neu-)Fahrzeugen („sprechende Fahrzeuge“) in Ergänzung mit der Einführung einer App-basierten akustischen Fahrgastinformation („sprechendes Smartphone“) mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz abgestimmt und im Verkehrsvertrag verankert. Die sprechenden Fahrzeuge haben zum Ziel, durch Ansage der eigenen Liniennummer und Zielhaltestelle insbesondere blinde und seheingeschränkte Menschen zu unterstützen, ohne fremde Hilfe an der Haltestelle das für sie relevante Fahrzeug zu identifizieren. Das sprechende Smartphone beinhaltet die Einführung einer sprachgesteuerten App-Lösung, die die Nutzenden zusätzlich zur akustischen Ansage am Fahrzeug über einfahrende Fahrzeuge, Umleitungen und Störungen informieren, Routenplanungen ermöglichen und die Abgabe eines Mitfahrwunsches ermöglichen soll. Frage 3: Wie viele Busse, Straßenbahnen und #Haltestellen auf welchen Linien sind derzeit mit akustischen Systemen für sehbehinderte und blinde Menschen ausgestattet? Antwort zu 3: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind weder Fahrzeuge noch Haltestellen mit akustischen Systemen für sehbehinderte und blinde Menschen ausgestattet. Frage 4: Welche Pläne gibt es derzeit (Umfang, Zeitrahmen, Finanzvolumen) Busse, Straßenbahnen und Haltestellen mit Systemen für sehbehinderte und blinde Menschen auszurüsten? Antwort zu 4: Die BVG hat mit dem Projekt „Rollout #Fahrgastinformation#akustisch“ zum Ende des letzten Jahres mit der Umsetzung der Handlungsempfehlung des Modellversuches („sprechendes Fahrzeug“ und „sprechendes Smartphone“) begonnen. Das Projekt ist (auch finanziell) an den Verkehrsvertrag geknüpft und strebt eine sukzessive Umrüstung und Ausrüstung der Tram- und Omnibusfahrzeuge Fahrzeuge mit entsprechender Soft- und Hardware bis zum Jahr 2035 an. Berlin, den 08.04.2022 In Vertretung Dr. Meike Niedbal Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz