Unbefriedigend: Ersatzkonzept für die Generalsanierung der Bahnstrecke Berlin – Hamburg
Fehlanzeige beim Ausbau leistungsfähiger Bypässe
Zum wiederholten Mal wird die für den Personen- sowie #Güterverkehr gleichermaßen bedeutsame, rund 280 km lange #Bahnstrecke zwischen Berlin und #Hamburg für #Bauarbeiten komplett #gesperrt (nunmehr von August 2025 bis April 2026). Das #ICE-Angebot wird reduziert bzw. die verbliebenen Züge werden über Stendal und Uelzen #umgeleitet. Für den Güterverkehr sind teilweise sogar weiträumige und damit zeitaufwändige #Umwegfahrten über Braunschweig erforderlich.
Wie ist der aktuelle #Planungsstand des Turmbahnhofs #Karower Kreuz? In welcher Planungsphase befindet sich das Vorhaben derzeit?
Antwort zu 1:
Die Planung des Turmbahnhofs Karower Kreuz mit allen dort vorgesehenen Bahnsteigen für den Regional- und S-Bahn-Verkehr ist Bestandteil des #i2030-Vorhabens zur Planung der #Nahverkehrstangente Nord. Die DB AG ist Vorhabenträgerin der Maßnahme. Nach ihrer Aussage befindet sich das Vorhaben aktuell in der kombinierten Leistungsphase 1/ 2 gemäß der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI). Zurzeit läuft die #Ausschreibung der #Planungsleistungen.
Für den Einbau von zusätzlichen #Weichen und #Signalen wird vom Dienstag, 18. Februar bis Dienstag, 15. April 2025 der#Nord-Süd-Fernbahntunnel inklusive des Berliner Hauptbahnhofs #halbseitig#gesperrt.
Zusätzlich werden an zwei Wochenenden die unteren Gleise in Berlin #Hauptbahnhof #komplett gesperrt:
Alexander #Kaczmarek, der #Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Berlin, formulierte es im Interview mit der Berliner Morgenpost vor wenigen Monaten so: „Das #Bauen ist #alternativlos.“ Er spielte damit auf den #Sanierungsstau bei der #Infrastruktur der Bahn an, an der zu lange zu wenig getan wurde. In der Folge muss nun umso mehr gebaut werden – auch in Berlin und Brandenburg. Ein Überblick über große Vorhaben, die Fahrgäste der Bahn im Jahr 2025 erwarten.
Welche Schäden wurden von 2013 bis heute am Gebäude festgestellt?
Frage 4:
Welche einzelnen #Sanierungsschritte hat die Deutsche Bahn seit 2013 am Gebäude durchgeführt (bitte im Detail mit Zeitverlauf der Sanierungsmaßnahme auflisten)?
Frage 5:
Welche Sanierungsarbeiten stehen bis zu einer vollständigen Sanierung des Bahnhofgebäudes noch aus und wie sind die genauen Zeitpläne dafür?
Frage 6:
Welche Kosten entstehen voraussichtlich für die einzelnen Sanierungsmaßnahmen und insgesamt?
Frage 7:
Mit welchen Beeinträchtigungen für Reisende und Anwohner*innen ist bis zu einer vollständigen Sanierung in
welchen Zeitfenstern zu rechnen?
Antwort zu 1 bis 7:
Die Fragen 1 bis 7 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Die Deutsche Bahn teilt hierzu mit:
„ Die 2016 angekündigte Sanierung ist nicht ausgeblieben. Durch eindringende Nässe über dem Gleisbereich oberhalb der #Personenunterführung hat das Bauwerk des Bahnhofs Lichterfelde Ost einen erheblichen Schaden erlitten. Im Zeitraum 2017 – 2019 wurden S- Bahnseitig umfangreiche #Abdichtungsarbeiten an der Personenunterführung vorgenommen, weiterhin die Dachhaut erneuert und die Stützenfüße saniert. Es waren Umplanungen erforderlich geworden für eine komplette Instandsetzung der unter #Denkmalschutzschutz stehenden Fußgängerunterführung inklusive der Decken und Wände. Dazu wird der Aufbau eines Gerüstes auch im Bereich des Fahrstuhles erforderlich. Der #Aufzug wird weiterhin über einen #Schutztunnel von einer Seite zugänglich sein. In den weiteren Bauabschnitten ist eine halbseitige Absperrung der Personenunterführung geplant, so dass die Unterführung für die Fahrgäste weiterhin durchgängig begehbar bleibt. In diesem Zeitraum soll auch die Abdichtung im Bereich der Regionalbahngleise erfolgen.
Voraussichtlich ab dem 25.09.2025 wird es im Rahmen von Bauarbeiten zwischen #Südkreuz und #Lutherstadt-Wittenberg zu einer #Sperrpause auf den Regional- und Fernbahngleisen kommen – diese nutzt die DB auch für die notwendigen Sanierungsarbeiten am Bahnhof Lichterfelde Ost. Die Reisenden werden über Bauschilder und Aushänge vor Ort über den Stand der laufenden Maßnahme informiert. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Sommer 2026 abgeschlossen sein. Zusammen mit den aktuell laufenden Sanierungsarbeiten belaufen sich die Kosten aktuell auf einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.“
Frage 8:
Wann und wie haben der Bezirk Steglitz-Zehlendorf, das Land Berlin und der Bund von 2013 bis heute gegenüber der Deutschen Bahn auf eine Sanierung dieses wichtigen Bahnhofs hingewirkt?
Antwort zu 8:
Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf teilt hierzu mit:
„ Die Bahn hatte sich in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Abteilungen immer wieder mit der Denkmalschutzbehörde über die anstehende #Tunnelsanierung in Verbindung gesetzt.
Oberflächenqualitäten, Verkehrswege, Sicherungs- und Abdichtungsarbeiten wurden besprochen. Aktuell im Gespräch ist die Denkmalschutzbehörde über die #Beleuchtungssituation mit einem von der Bahn beauftragten Bauunternehmen. Abschließende und verbindliche Gesamtkonzepte kamen nicht zustande.“
Der Senat teilt die Einschätzung, dass das Erscheinungsbild des Bahnhofs Lichterfelde Ost unbefriedigend ist und der Bedeutung des Bahnhofs bei weitem nicht gerecht wird. Der geplante Abschluss der laufenden Instandhaltungsmaßnahmen im Sommer 2026 wird daher ausdrücklich begrüßt. Darüber hinaus weist der Senat darauf hin, dass die Deutsche Bahn als Eigentümerin des Bahnhofs für dessen Instandhaltung verantwortlich ist. Ein gesonderter Austausch zwischen dem Senat und der Deutschen Bahn zur Sanierung des Bahnhofs Lichterfelde Ost hat nicht stattgefunden.
Die Fragen 1 und 2 werden aufgrund Ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Die DB AG teilt hierzu mit:
„ Der Bahnhof befindet sich in einem betriebs- und #verkehrssicheren Zustand. Die Deutsche Bahn schätzt den allgemeinen Zustand der baulichen und technischen Anlagen als gut ein.“
Nach dem Brand eines Zuges im Bahnhof #Ahrensfelde in #Berlin-Marzahn werden die #Reparaturarbeiten laut der Deutschen Bahn noch bis zum nächsten Frühjahr dauern. Man gehe davon aus, dass der betroffene #Bahnsteig nicht vor April 2025 vollständig wieder in Betrieb genommen werden könne, wie ein Bahn-Sprecher dem rbb mitteilte. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ berichtet.
Berlinern und Touristen drohen wochenlang massive Einschränkungen am #Hauptbahnhof. Weil 2006 gespart wurde, müssen nun neue #Weichen eingebaut werden.
Der Berliner Hauptbahnhof ist Europas größter #Kreuzbahnhof. Täglich frequentieren ihn rund 330.000 Reisende. Auf sie kommen im neuen Jahr massive Einschränkungen zu, das berichtet der Tagesspiegel.
Wer schon lange nicht mehr am #Bahnhof#Ostkreuz in Berlin aus- oder umgestiegen ist, wird sich sicher verwundert die Augen reiben, wie sich das „#Rostkreuz“ in den vergangenen Jahren zum modernen S- und #Regionalbahnhof gemausert hat. Aus den einstigen hölzernen Treppen und Rampen sind regengeschützte Zugänge geworden.
Gesamte Strecke wird für #GVFG-Bundesförderung angemeldet
Die #Reaktivierung der Stammstrecke der #Heidekrautbahn geht in die #Umsetzungsphase. Der am 1. November 2024 gestartete Bau des Regionalbahnsteiges #Berlin-Wilhelmsruh bildet den greifbaren Beginn für die #Realisierung des Ausbauvorhabens. Nachdem im Dezember 2020 in einer ersten #Baustufe die Vorbereitungen u.a. mit der Verlegung des Mauerwegs und die #Baufeldfreilegung initiiert wurden, folgt nun der #Wiederaufbau des Regionalverkehrshalts in neuer Lage. Das Land Berlin stellt dafür eine Förderung in Höhe von rund sechs Mio. Euro als #Überbrückung bis zur Bewilligung der benötigten #Bundesfördermittel zur Verfügung. Die gesamte Strecke von Berlin-Wilhelmsruh bis zum Abschnitt #Schönwalde wird für eine Bundesförderung nach dem #Gemeindefinanzierungsgesetz (#GVFG) angemeldet.