Regionalverkehr: Pünktlichkeit auf der Linie RB26, aus Senat

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Frage 1:
Worauf sind die #Verspätungen auf der Linie #RB26 zurückzuführen?
Antwort zu 1:
Infrastrukturelle Defizite des Netzes behindern einen pünktlichen Betrieb der RegionalbahnLinie (Linie RB) 26 stärker, als dies bei anderen Linien der Fall ist.
Die #Streckeninfrastruktur der #Ostbahn ist fast ausschließlich eingleisig ausgeführt und die
Bahnhöfe, an denen sich Züge mit entgegengesetzter Fahrtrichtung begegnen (kreuzen)
können, werden vom #Infrastrukturbetreiber auf weiten Teilen der Strecke, vor allem im Land
Brandenburg, nur in dem absolut notwendigen Umfang vorgehalten. Neben einer insgesamt
geringen Anzahl von #Kreuzungsstellen schränkt deren Ausgestaltung die Leistungsfähigkeit
ein. So können z.B. am Bahnhof #Müncheberg zwar Zugkreuzungen durchgeführt werden.
Sofern dies erfolgt, ist aber für einen der beiden Züge dann kein #Fahrgastwechsel mehr
möglich, da am zweiten Gleis kein Bahnsteig mehr vorhanden ist. Am Bahnhof SeelowGusow sind die Bahnsteige beispielsweise nicht wie üblich nebeneinander, sondern
hintereinander angelegt, so dass ein Zug nach seinem Halt den anderen Zug zunächst
umfahren muss und eine Weiterfahrt beider Züge erst dann möglich ist, wenn der
Fahrgastwechsel bei beiden Zügen abgeschlossen wurde. Durch die vorgegebenen
Kreuzungsstellen und die Eingleisigkeit bestimmt die Infrastruktur auch weitestgehend die
Fahrplankonzeption der Strecke. Einzelne vorhandene zweigleisige Abschnitte sind
überwiegend ungünstig verortet, so dass sie einem heute üblichen Taktverkehr nur sehr
beschränkt dienlich sind.
Naturgemäß führt bei einer eingleisigen Strecke eine Verspätung eines Zuges immer dazu,
dass auch ein Zug der Gegenrichtung verspätet wird, wenn der ursprüngliche Zug die
Kreuzungsstelle nicht rechtzeitig erreicht. Der Zug der Gegenrichtung muss dann auf den
verspäteten Zug warten.
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Bei der Linie RB 26 kommt erschwerend hinzu, dass die #Wendezeiten an den beiden
Linienenden mit 5 Minuten in Berlin und 5 bis 15 Minuten in #Kostrzyn für eine Fahrtzeit von
ca. 85 Minuten je Richtung sehr knapp bemessen sind, insbesondere, weil die längere
Wendezeit von 15 Minuten in Kostrzyn nur alle zwei Stunden besteht.
Das Problem der kurzen Wendezeit hat sich mit der Inbetriebnahme des
Regionalbahnhaltes in #Berlin-Mahlsdorf und der Verlängerung nach Berlin #Ostkreuz
verschärft, weil sich damit die Fahrzeit verlängert hat und gleichzeitig die Wendezeit
entsprechend kürzer ausfällt.
Durch diese kurzen Wendezeiten ist es auch nur schwer möglich, bei einem
Verspätungsereignis den Fahrplan im Tagesverlauf wieder zu stabilisieren. Zum einen kann
die Verspätung des betroffenen Zuges kaum abgebaut werden, zum anderen überträgt
dieser die Verspätung durch die Zugkreuzungen auf die anderen Züge der Strecke, deren
Verspätung dann ebenfalls nur schwer wieder abgebaut werden kann. Dies führt dazu, dass
Verspätungen mitunter über den gesamten Betriebstag bestehen bleiben und sich teilweise
auch akkumulieren.
Die vorrangige Verspätungsursache ist somit die verkehrsplanerisch als sehr gering
einzuschätzende Wendezeit und der beschränkte Ausbauzustand der Infrastruktur.
Frage 2:
Treten nach wie vor Fahrzeugstörungen und -ausfälle bei den PESA-Triebwagen auf und wie sollen diese
Probleme gelöst werden?
Antwort zu 2:
Nach Kenntnis des Senates hat sich die Zuverlässigkeit der eingesetzten Triebwagen des
Herstellers PESA signifikant verbessert. Aufgrund von Schäden, die teils extern bzw. durch
Unfälle verursacht wurden, sind derzeit zwei Triebwagen nicht einsatzbereit. Der Betreiber
hat dazu zwei Ersatzfahrzeuge angemietet, die derzeit die Fahrzeugverfügbarkeit des
Betreibers stabilisieren.
Frage 3:
Wird die Auffassung geteilt, dass nun angekündigte Zuglaufverkürzungen nicht die Ursachen der
Verspätungen angehen, sondern lediglich die Pünktlichkeitsstatistik verbessern sollen?
Antwort zu 3:
Nein, diese Auffassung teilt der Senat nicht. Die Fahrplanänderung wurde von den Ländern
Berlin und Brandenburg gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Berlin Brandenburg
umfassend geprüft und aufgrund der erwarteten überwiegend positiven Effekte
anschließend beim Betreiber beauftragt. Ziel ist es, dass alle Fahrzeugumläufe von der
verlängerten Wendezeit in Berlin profitieren und bei einer verspäteten Ankunft pünktlich die
Rückfahrt starten können, aber auch die anderen (entgegenkommenden) Fahrten der Linie
nicht mehr beeinflussen. Zudem entfällt die Vergütung an das EisenbahnVerkehrsunternehmen für den nicht mehr bedienten Abschnitt.
Weiterhin soll damit der aus Sicht des Senates unbefriedigenden Situation begegnet
werden, dass regelmäßig Fahrten mit größerer Verspätung zwischen Ostkreuz und
Lichtenberg ausfallen müssen, weil dies zur rechtzeitigen Wende auf die Folgefahrt
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erforderlich ist und die Strecke Berlin Ostkreuz – Berlin-Lichtenberg, die ebenfalls von den
Linien RB 12 und RB 25 genutzt wird, den Zügen der Linie RB 26 nicht wahlfrei außerhalb
des eigentlich vorgesehenen Fahrplanfensters zur Verfügung steht. Fahrgäste mussten
daher in der Vergangenheit häufig spontan von Ostkreuz bis Lichtenberg vorfahren, um
ihren Zug noch zu erreichen.
Frage 4:
Welche Maßnahmen werden getroffen, um die Situation der Fahrgäste der RB26 strukturell zu verbessern,
damit diese nicht mehr umsteigen und länger unterwegs sein müssen?
Antwort zu 4:
Der Senat geht davon aus, dass die ergriffene Maßnahme kurzfristig zu einer Verbesserung
der Situation führen wird. Mittelfristig beabsichtig der Senat mit der Neuausschreibung des
Netzes Nordostbrandenburg, in dem auch die Linie RB 26 enthalten ist, zusätzliche
Fahrzeuge von einem künftigen Betreiber einsetzen zu lassen, um zwei Fahrten je Stunde
zwischen Berlin und Müncheberg realisieren zu können. Mit diesem weiteren
Fahrtenangebot können die Wenden auf die Folgefahrten dann so organisiert werden, dass
eine Wendezeit von etwa 25 Minuten entsteht. Diese verlängerten Wendezeiten werden zu
einer erheblichen Stabilisierung beitragen.
Hierfür ist jedoch auch noch die Wiederherstellung einer zweiten Bahnsteigkante in
Müncheberg erforderlich, die nach derzeitiger Einschätzung rechtzeitig zur
Betriebsaufnahme des neu ausgeschriebenen Verkehrsvertrags zur Verfügung stehen wird.
Langfristiges Ziel des Senates ist der zweigleisige Ausbau der Ostbahn, um die
Abhängigkeiten von Zügen in unterschiedlichen Fahrtrichtungen aufzuheben und eine
höhere Anzahl von Zugfahrten zu ermöglichen. Gleichzeitig ist aus Sicht des Senates eine
Elektrifizierung der Strecke wünschenswert, um elektrische Triebwagen mit höherem
Beschleunigungsvermögen einsetzen zu können. Allerdings liegt die Ostbahn als
bundeseigene Eisenbahninfrastruktur in der Verantwortung des Bundes.
Die Länder Berlin und Brandenburg haben sich mit der polnischen Wojewodschaft Lubuskie
am 5. August 2019 durch Unterzeichnung eines Memorandums dazu verpflichtet, den
zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der Ostbahn auch als wichtige
Entlastungsstrecke der Bahnstrecke Berlin – Warschau – Baltikum voranzubringen. Studien
der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie der Industrie- und
Handelskammer Ostbrandenburg haben den Nachweis gebracht, dass die
Ausbaumaßnahme auch für den zu verlagernden Güterverkehr nach Fertigstellung der Rail
Baltica (voraussichtlich 2027) benötigt wird. Alle drei Partner werden im nächsten Schritt
eine Initiative zur Aufnahme dieser Strecke in das Transeuropäische Netz bei der
anstehenden TEN Revision starten, um auch neue Möglichkeiten einer Finanzierung aus
EU-Programmen (ähnlich wie bei der Finanzierung des zweiten Gleises zwischen Passow
und Stettin) zu schaffen.
Berlin, den 21.08.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Potsdam: Potsdam: Straßenraum Zeppelinstraße gehört dringend überarbeitet … Neuaufteilung der Fahrspuren notwendig!, aus DBV

Entsetzt ist der #DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark über die #Verkehrssituation durch die Sperrung der Breiten Straße. Es gab im Tram- und Busverkehr massive #Verspätungen von bis zu 90 Minuten mit Auswirkungen auf das gesamte Netz des Nahverkehrs in Potsdam.

Diese Situation hätte verhindert werden können in dem man zumindest zeitweise die #Straßenbahngleise stadteinwärts als #ÖPNV-Spur ausgewiesen hätte.

Im Zuge der Prüfung der gesamten Situation auf der #Zeppelinstraße fordern wir eine Neuaufteilung der Fahrspuren! Wir halten eine ÖPNV-Spur stadteinwärts mit Nutzungsmöglichkeit für #Taxi, #Reisebusse und Kommunalfahrzeuge (Rettungsdienst usw.) zuzüglich einer durchgehend abgetrennten Fahrspur für den indiIndividualverkehr für dringend geboten.

Die jetzige Lösung, die Einrichtung eines Fahrradstreifens zu Lasten der Möglichkeit einer ÖPNV-Trasse bei der #Verkehrsraumaufteilung ist für uns absolut unbefriedigend.

Gerne steht der DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark für Gespräche zu besseren Lösungen bereit.

Pressekontakt: Karsten Müller, Regionalvorsitzender, 01 63 / 5 54 33 94

Straßenbahn + Bus + Straßenverkehr: Vergütung des Zeitaufwands im Straßenbahn- und Busverkehr, aus Senat

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Frage 1:
Wird die #Zeitkomponente der #Vergütung anhand des Fahrplans, in den die #Wartezeiten der #Straßenbahn vor
den #Lichtsignalanlagen infolge fehlender absoluter #Vorrangschaltung einkalkuliert sind, berechnet? Wie
werden #Verspätungen und #ausfallende Kurse berücksichtigt?
Frage 2:
Kann der Senat bestätigen, dass die BVG eine geringere Vergütung erhält, wenn LSA-Schaltungen auf
absoluten Vorrang der Straßenbahn umgestellt und die dadurch kürzeren möglichen Beförderungszeiten
fahrplanwirksam werden?
Frage 3:
Hält der Senat diese Zahlungen des Landes Berlin an die BVG für den richtigen Anreiz, um über die im
Koalitionsvertrag vereinbarten Vorrangschaltungen zu kürzeren Beförderungszeiten und zu
wirtschaftlicherem Fahrzeugeinsatz zu kommen? Wenn ja, warum?
Frage 4:
Wie ist im Busverkehr die Vertragslage zu dieser Problematik?
Antwort zu 1, 2, 3 und 4:
Auf Grund des Sachzusammenhangs werden die Fragen 1-4 gemeinsam beantwortet.
Die Vergütung im Verkehrsvertrag zwischen dem Land Berlin und den Berliner
Verkehrsbetrieben (BVG) erfolgt bei den Verkehrsmitteln Straßenbahn und Bus auf Basis
des genehmigten Regelfahrplans nach Fahrplan-Kilometern und FahrplanBeförderungsstunden. Verspätete Fahrten werden ebenfalls auf Basis des genehmigten
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Regelfahrplans vergütet. Nicht erbrachte Leistungsmengen (ausfallende Kurse) werden
grundsätzlich nicht vergütet.
Bei der Aufstellung des genehmigten Regelfahrplans berücksichtigt die BVG die
Verkehrssituation im Streckenverlauf (u.a. durchschnittliche Fahrgastwechselzeiten,
Fahrzeiten zwischen den Haltestellen und Wartezeiten an den Lichtsignalanlagen). Sollten
sich durch Veränderungen der Schaltungen der Lichtsignalanlagen (LSA) oder anderer
Vorrangmaßnahmen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kürzere
Beförderungszeiten ergeben, ändern sich auch die diesbezüglichen Vergütungsansprüche
der BVG theoretisch nach dem in Frage 2 beschriebenen Prinzip. Praktisch ist jedoch zu
beachten, dass die sonstigen Rahmenbedingungen (u.a. längere Fahrgastwechselzeiten
durch höhere Fahrgastzahlen, verstärkte Einführung von Tempo-30-Regelungen
insbesondere aus Lärmschutz-, Luftreinhalte- oder Verkehrssicherheitsgründen)
maßgeblich die Fahrzeit mitbeeinflussen, so dass es gesamthaft über das Liniennetz der
Straßenbahn während der Laufzeit des Verkehrsvertrags nicht zu dem unter Frage 2
beschriebenen Aspekt gekommen ist.
Die beförderungszeitabhängige Vergütungskomponente wurde zwischen dem Land Berlin
und der BVG vereinbart, weil wesentliche Kostenblöcke bei der Herstellung der
Verkehrsleistung zeit- und nicht kilometerabhängig anfallen. Der in Frage 3 beschriebene
Anreizmechanismus ist dabei nicht beabsichtigt.
Frage 5:
Welche diesbezüglichen Regelungen beabsichtigt der Senat für den noch 2020 neu abzuschließenden
Verkehrsvertrag?
Antwort zu 5:
Der Senat strebt die Umsetzung der Vorgaben des Nahverkehrsplans 2019-2023, Kapitel
III.2 Qualitätsstandards, im abzuschließenden Verkehrsvertrag mit der BVG an.
Berlin, den 06.02.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Bahnindustrie: Die Bahn im Jahr 2020 Eine einzige große Baustelle, aus Spiegel

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-in-2020-der-bahn-steht-die-totalrenovierung-bevor-a-1301932.html

Die Bahn hat 2019 vor allem durch Verspätungen und #Pannen von sich reden gemacht. Das wird sich auch 2020 nicht ändern.

Mehr #Kunden, weniger #Verspätungen, #Aufbruch ins digitale Zeitalter – was die Deutsche Bahn sich für das nächste Jahr vorgenommen hat, taugt auf den ersten Blick kaum für Schlagzeilen. Und doch muss man nicht einmal zu den Vielfahrern zählen, um ermessen zu können, welches Ausmaß diese Aufgaben haben.

Knapp 30 Prozent betrug im vergangenen Jahr die Quote der Züge, die nicht pünktlich ans Ziel kamen, das #Bordbistro musste oft passen, wenn man Kaffee oder ein warmes Essen bestellte. Weil schlicht das Personal fehlte, um den Service überhaupt anbieten zu können. Reisen mit mehreren Umsteigestationen gerieten häufig zum Glücksspiel, weil Anschlusszüge nicht warten konnten. Und der darauffolgende Zug ausfiel, oder der Zugführer nicht losfuhr, weil die Waggons komplett überfüllt waren.

Hinzu kamen Petitessen, wie ausgefallene #Reservierungssysteme, umgekehrte #Wagenreihungen und verschlossene Toiletten – von #Gleisänderungen am Bahnhof, unverständlichen Durchsagen und nur noch rudimentär vorhandenen Informationstafeln …

Flughäfen + Fernbus + Bahnverkehr: 26 000 Beschwerden über ÖPNV vor Schlichtungsstelle, aus Saarbrücker Zeitung

https://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/immer-mehr-beschwerden-ueber-den-oepnv-landen-vor-der-schlichtungsstelle_aid-47837589

#Verspätungen, #Gepäckverlust und ausgefallene Flüge: Probleme bei #Flug-, #Bus- und #Bahnreisen haben in diesem Jahr zu Tausenden Beschwerden bei der #Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (#SÖP) geführt.

Geschäftsführer Heinz Klewe rechnet bis Jahresende mit rund 26 000 Anträgen. Das ist die zweithöchste Zahl nach 2018, damals hatte das sommerliche Flugchaos zu eine Verdoppelung der Beschwerden geführt. „Die von der Luftfahrtbranche und der Politik eingeleiteten beziehungsweise schon realisierten Maßnahmen zeigen offensichtlich Wirkung“, erklärte Klewe den Rückgang. Lässt man das Ausnahmejahr 2018 außen vor, steigt die Zahl der Beschwerden seit Jahren an. „Die Verbraucher nutzen die Schlichtung zunehmend als eine für sie kostenlose und stressfreie Alternative zum Gang vors Gericht.“ In diesem Jahr konnte nach Klewes Worten in 90 Prozent der Fälle eine Einigung gefunden werden.

Weiter zugenommen haben die Beschwerden von Bahn- und #Fernbuskunden, sie fallen aber weniger ins Gewicht. Bis Ende November haben sich 2939 #Bahnkunden

S-Bahn: Probleme bei der S-Bahn Schon wieder Schienenbruch im Nord-Süd-Tunnel aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/probleme-bei-der-s-bahn-schon-wieder-schienenbruch-im-nord-sued-tunnel/25327036.html

Zu #Verspätungen und #Ausfälle bei der #S1, #S2, #S25 und #S26 kommt es am Donnerstag. Grund ist ein Schaden nahe der Station #Oranienburger Straße

Auf mehreren S-Bahnlinien kommt es am Donnerstag seit dem späten Vormittag zu Problemen. Züge der S1, der S2, der S25 und der S26 fuhren unregelmäßig, kamen zu spät, oder fielen ganz aus. Grund ist der S-Bahn zufolge eine „Störung am Fahrweg“ – also ein #Schienenbruch – nahe der Station Oranienburger Straße.

Schon vor einigen Tage, am Samstag, hatte es Probleme auf der selben Strecke wegen eines Schienenbruchs gegeben. Und zwar zwischen den Bahnhöfen Oranienburger Straße und Friedrichstraße. Als man den repariert hat, entdeckte man eine zweiten – nahe der Station Oranienburger Straße – wie ein …

Flughäfen: Tegel und Schönefeld Eis statt Drohnen: Flugverkehr in Berlin gestört, aus rbb24

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2019/10/flugverkehr-tegel-schoenefeld-verspaetungen-ausfaelle.html

Mit #Eis Anfang Oktober haben Mitarbeiter an den Berliner #Flughäfen offenbar nicht gerechnet. Daher kam es am Montag zu zahlreichen #Verspätungen und #Ausfällen. Am Nachmittag sollen zudem Drohnen den #Flugverkehr gestört haben – doch dem war nicht so.

An den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld mussten am Montagmorgen ungewöhnlich viele Flugzeuge von Eis befreit werden. Daher konnten Dutzende Maschinen erst verspätet starten, einige Flüge fielen gänzlich aus. Laut Flughafensprecher Daniel Tolksdorf sind 14 Starts und Landungen gestrichen worden. Davon betroffen waren etwa 2.000 Passagiere. Hinzu kamen 50 verspätete Abflüge und Ankünfte mit etwa 7.000 betroffenden Reisenden, wie Tolksdorf rbb|24 berichtet. Zur Mittagszeit habe sich die Lage aber wieder normalisiert haben.

Insgesamt 29 Maschinen hätten am Morgen #enteist werden müssen, sagte ein Sprecher des zuständigen Dienstleisters Wisag der Deutschen Presseagentur dpa. Weil die Wintersaison offiziell erst Anfang November beginnt, hätten nur zwei entsprechende Fahrzeuge …

allg. + BVG + S-Bahn: Fahrplansicherheit im Berliner ÖPNV, aus Senat

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Frage 1:

Wieviel #Ausfälle #fahrplanmäßiger #Fahrten in den Bereichen #Bus, #Tram, -Bahn und -Bahn gab es in den Jahren 2016, 2017, 2018 und im laufenden Jahr 2019? Bitte nach Bereich und Jahr einzeln angeben.

Antwort zu 1:

Die Ausfälle fahrplanmäßiger Fahrten bei der U-Bahn, bei der Straßenbahn und beim Bus der BVG werden zweckmäßigerweise  nicht gezählt, sondern in ausgefallenen Nutzkilometern und teilweise in Beförderungsstunden ausgewiesen.  Die für alle Verkehrsmittel verfügbaren ausgefallenen Nutzkilometer nach vom Land Berlin bestelltem Fahrplan können der folgenden Tabelle entnommen werden:

Bereich 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
U-Bahn 169.092 330.475 581.410 373.124
Straßenbahn 360.961 201.591 645.384 523.653
Bus 516.812 512.495 1.413.344 949.325

Die Ausfälle in Nutzkilometern nach von der BVG veröffentlichtem  Fahrplan sind in der folgenden Tabelle zu finden:

Bereich 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
U-Bahn 169.092 292.426 450.682 186.087
Straßenbahn 213.164 201.591 645.384 495.658
Bus 516.812 512.495 1.413.344 949.325

Ursache der Abweichungen zwischen dem vom Land bestellten und dem von der BVG veröffentlichten  Fahrplan sind die Leistungsreduzierungen  aufgrund des Fahrzeugmangels bei der U-Bahn seit 2017 und des Fahrpersonalmangels  bei der Straßenbahn 2016 und 2019.

Aus Gründen der Vergleichbarkeit sind in den vorgenannten Tabellen die Ausfälle nicht enthalten, die aufgrund der Streiks bei der BVG von Februar bis April 2019 aufgetreten sind. Sie belaufen sich:

  • bei der U-Bahn auf 564 Nutzzugkilometer,
  • bei der Straßenbahn auf 776 Nutzzugkilometer und
  • beim Bus auf 106 Nutzwagenkilometer.

Die Ausfälle fahrplanmäßiger Fahrten bei der S-Bahn in den Jahren 2016, 2017, 2018 und 2019 sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

 

Jahr 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
Anzahl ausgefallener Fahrten 42.455 38.194 79.419 27.562

Hierbei handelt es sich um kumulierte Werte aus bau- und störungsbedingten Minderleistungen für die Länder Berlin und Brandenburg. Darin enthalten sind auch Züge, die nicht ausgefallen sind, deren Abfahrt jedoch verfrüht erfolgte oder deren Verspätung über der Taktzeit der jeweiligen Linie lag. In die angegebenen Summenwerte geht jede vollständig ausgefallene Zugfahrt mit dem Wert 1 ein. Nur teilweise ausgefallene Zugfahrten werden entsprechend des prozentualen Anteils des ausgefallenen Streckenabschnitts  mit einem Wert zwischen 0 und 1 berücksichtigt.

Frage 2:

Wieviel #Verspätungen von mehr als fünf Minuten bei fahrplanmäßigen Fahrten in den Bereichen Bus, Tram, U-Bahn und S-Bahn gab es in den Jahren 2016, 2017, 2018 und im laufenden Jahr 2019? Bitte nach Bereich und Jahr einzeln angeben.

Antwort zu 2:

Die Anzahl der Verspätungen von mehr als fünf Minuten lässt sich für die BVG­ Verkehrsmittel U-Bahn, Straßenbahn und Bus nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln. Stattdessen werden in der folgenden Tabelle die verfügbaren Pünktlichkeitsquoten ausgewiesen:

 

Bereich 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
U-Bahn 98,7 % 98,8 % 98,3 % 98,4 %
Straßenbahn 91,4 % 91,0 % 90,1 % 89,3 %
Bus 87,2 % 87,2 % 86,8 % 87,5 %

Dabei gilt eine erbrachte Fahrt als pünktlich, wenn sie innerhalb eines Zeitfensters von 90 Sekunden vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit bis 210 Sekunden nach der

fahrplanmäßigen Abfahrtszeit stattfindet. Unpünktlich ist eine erbrachte Fahrt, die mehr als 210 Sekunden bis zur nächsten planmäßigen Abfahrt (maximal jedoch  10 Minuten) verspätet ist. Alle anderen Abfahrten, d.h. Fahrten mit mehr als 90 Sekunden Verfrühung oder mehr als 10 Minuten bzw. Taktabstand (bei Takten unter 10 Minuten) Verspätung, gelten nicht als unpünktlich, sondern sind unregelmäßig und werden bei der Quotenermittlung nicht berücksichtigt.

Auch für die S-Bahn lässt sich die Anzahl der Verspätungen von mehr als fünf Minuten nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln. Stattdessen werden in der folgenden Tabelle die vorliegenden  Pünktlichkeitsquoten ausgewiesen:

 

Jahr 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
Pünktlichkeitsgrad 95,5 % 94,4 % 95,0 % 96,2 %

Erfasst werden dabei Verspätungen der tatsächlich erbrachten Zugfahrten ab vier Minuten, unabhängig von der Verspätungsursache.

Frage 3:

Wie beurteilen die Verkehrsunternehmen BVG und S-Bahn Berlin diese Entwicklung und welche Maßnahmen zur Verbesserung der #Fahrplansicherheit sind geplant?

Antwort zu 3:

Bezüglich der BVG wird auf die Antwort zu Frage 9 der Schriftlichen Anfrage Nr. 18/18032 verwiesen.

Die DB AG teilt hierzu mit: „Die S-Bahn Berlin GmbH hat im Februar 2018 gemeinsam mit dem DB-Konzern und den lnfrastrukturbetreibern DB Netz AG, der DB Station&Service  AG und der DB Energie GmbH ein umfassendes Programm zur Qualitätssteigerung aufgesetzt (Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS). Im Rahmen dieses Programmes wurden

u.a. Maßnahmen zur technischen Stabilisierung der Fahrzeugflotte, zur Absicherung einer ausreichenden Verfügbarkeit  an Triebfahrzeugführern  und zur Verbesserung  der Schieneninfrastruktur  identifiziert. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt seit Juli 2018 und dauert derzeit an.

Die Maßnahmen sind erfolgreich, denn die Anzahl der Fahrzeugstörungen sind bereits in diesem Jahr zwischen Januar und August gegenüber dem Vorjahreszeitraum  um 23 % zurückgegangen und die Anzahl der Störungen an Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik um 12 %. Seit Anfang 2018 wurden bei der S-Bahn Berlin GmbH bereits 210 Triebfahrzeugführerinnen  und Triebfahrzeugführer  erfolgreich ausgebildet.

Über den Fortgang des Programms unterrichtet die S-Bahn Berlin GmbH regelmäßig die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und die VBB [Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg] GmbH.

Die S-Bahn Berlin GmbH bewertet die aufgezeigte Entwicklung unter den Rahmenbedingungen stetig steigernder  Fahrgastzahlen, des zunehmenden Alters der Fahrzeugflotte und der nicht abgeschlossenen  Grunderneuerung des Berliner S-Bahn­ Netzes als durchweg positiv.“

Frage 4:

Wie beurteilt der Senat diese Entwicklung und die Pläne zur Verbesserung der Fahrplansicherheit der Verkehrsunternehmen?

Antwort zu 4:

Bei der BVG sind in Bezug auf die Pünktlichkeit und insbesondere in Bezug auf die Ausfälle in den letzten Jahren merkbare Verschlechterungen  in der Betriebsqualität eingetreten. Die Ausfälle haben sich in 2019 (bis Juli, ohne Berücksichtigung der streikbedingten Ausfälle) noch einmal über das Niveau des Vorjahres erhöht, welches bereits durch eine sehr hohe Ausfallsituation  gekennzeichnet war.

In den Betriebsbereichen Straßenbahn und Bus sind Engpässe beim einsatzbereiten Fahrpersonal die überwiegende Ursache für die Ausfälle.  Bei der U-Bahn dominieren fahrzeugbedingte Ausfälle.  Hintergrund bei der U-Bahn sind längere Werkstattstandzeiten aufgrund des hohen Durchschnittsalters der Fahrzeugflotte, der Werkstattorganisation sowie von Vandalismus/Graffiti  und die steigende Zahl der dauerhaft aufgrund von Rissbildungen abgestellten Fahrzeuge der Baureihe F79.

Aufgrund der Ausfallmengen hat der Aufgabenträger die BVG aufgefordert,   die Ausfallprobleme  und erforderliche Schritte für eine Rückkehr zur stabilen Erbringung der Verkehrsleistung mit höchster Priorität anzugehen. Die BVG hat bereits Maßnahmen eingeleitet und unternimmt weitere Anstrengungen.  Hierzu gehören unter anderem das Einstellen und Ausbilden zusätzlicher  Fahr- und Werkstattpersonale sowie eine Verjüngung und Vergrößerung der Fahrzeugflotte, um die fahrzeugbedingten Ausfälle zu reduzieren. Darüber hinaus wurde bei der BVG ein neuer Vorstand Betrieb bestellt, zu dessen Aufgaben schwerpunktmäßig  die betrieblichen Herausforderungen zur Verbesserung und zum Ausbau des Verkehrsangebots  gehören.

Diese Maßnahmen werden großteils jedoch erst mittelfristig wirksam.  Bei der U-Bahn und bei der Straßenbahn hat die BVG einen eingeschränkten Fahrplan eingeführt, sodass trotz verminderter  Kapazitäten zumindest die Verlässlichkeit und Regelmäßigkeit des  Angebotes für die Fahrgäste erhöht wird. Für den Bus hat der Aufgabenträger die BVG ebenfalls um Prüfung der Einführung eines eingeschränkten Fahrplans gebeten, um das verbleibende Busangebot stabiler und verlässlicher zu machen.

Bei der S-Bahn Berlin GmbH war im Zeitraum 2017 bis zur ersten Jahreshälfte 2018 eine Verschlechterung in der Betriebsqualität (Pünktlichkeit und Ausfälle) feststellbar. Ab dem

  1. Halbjahr 2018 und in 2019 ist eine allgemeine Verbesserung bei der Pünktlichkeit und Stabilität des Angebotes erkennbar. Trotzdem bestehen aus Sicht des Senats weiterhin Verbesserungspotenziale.

Die im Jahr 2018 von der DB AG gestartete Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS wird vom Senat begrüßt und beinhaltet zahlreiche sinnvolle Maßnahmen, um die Stabilität und Pünktlichkeit des S-Bahn-Angebotes zu verbessern.  Das Qualitätsprogramm ist über mehrere Jahre angelegt, da darin zum Teil Maßnahmen enthalten sind, die sich nicht kurz-

oder mittelfristig umsetzen lassen (z.B. Baumaßnahmen an der Infrastruktur). Ein größerer Teil der Maßnahmen wird sich somit nicht sofort, sondern erst allmählich auswirken.

Grundsätzlich ist jedoch bereits – wie oben dargestellt – eine allgemeine positive Entwicklung bei der Betriebsqualität erkennbar. Der Senat erwartet, dass die DB­ Unternehmen dieses Qualitätsprogramm konsequent weiterverfolgen, um die positive Entwicklung bei der Betriebsqualität zu verstetigen.

Berlin, den 17.09.2019 In Vertretung

lngmar Streese Senatsverwaltung für

Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

S-Bahn: Pendlerchaos Nach Stellwerkstörung: S-Bahn-Verkehr nach Potsdam wieder angelaufen aus PNN

https://www.pnn.de/potsdam/pendlerchaos-nach-stellwerkstoerung-s-bahn-verkehr-nach-potsdam-wieder-angelaufen/25036036.html

Nichts geht mehr: Wegen einer #Stellwerkstörung war der S-Bahn-Verkehr auf der #Stadtbahn Berlin am Freitagmorgen für rund eine Stunde komplett eingestellt. Danach war #Potsdam für knapp zwei Stunden vom S-Bahn-Netz abgeschnitten. Immer noch ist mit #Verspätungen zu rechnen

Potsdam/Berlin – Für Pendler zwischen Potsdam und Berlin wird der Freitagmorgen zur Nervenprobe: Wegen einer Stellwerkstörung ist der S-Bahn-Betrieb auf der Berliner Stadtbahn kurz nach 7 Uhr für rund eine Stunde eingestellt worden, wie die S-Bahn per Kurznachrichtedienst Twitter mitteilte. Das Problem: Auch die Regionalbahnlinie 1 verkehrt aktuell – und noch bis zum 14. Oktober – nicht auf der Stadtbahnstrecke, sondern zwischen Potsdam und Berlin nur ab/bis Bahnhof Zoo, ohne Halt in Berlin-Charlottenburg. Gegen 8 Uhr wurde die Sperrung zwar aufgehoben. Der Verkehr werde „langsam, schrittweise wieder aufgenommen“, teilte die S-Bahn mit. Sie empfahl aber weiterhin das Ausweichen auf …

S-Bahn: QUALITÄTSPROGRAMM, Tausend neue Türen für die Berliner S-Bahn, Mit 200 Maßnahmen kämpft die S-Bahn gegen Verspätungen., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article226928541/Berlins-S-Bahn-faehrt-puenktlicher-Diese-Massnahmen-wirken.html

Mit 200 Maßnahmen kämpft die S-Bahn gegen Verspätungen. Nun helfen Teile aus dem 3D-Drucker – und dass der Zugschlüssel stecken bleibt.

Berliner -Bahn-Fahrgäste haben in diesem Jahr seltener Grund zum Ärgern. Die Züge der -Bahn Berlin kommen wieder seltener mit #Verspätungen als in den vergangenen Jahren. Bis Ende August erreichte das Unternehmen 2019 im Gesamtnetz eine #Pünktlichkeitsrate von 96,26 Prozent – ein so hoher Wert wie nie in der jüngeren Vergangenheit.

Erstmals seit langem schaffte es die S-Bahn in den vergangenen Monaten fast durchgängig, das mit dem Senat vertraglich vereinbarte #Pünktlichkeitsziel von mindestens 96 Prozent zu erreichen. In den beiden zurückliegenden Jahren riss der Betreiber diese Marke teils deutlich. Noch im zweiten Halbjahr 2017 kamen nur 93,6 Prozent der Bahnen rechtzeitig an – jedoch muss hier wie bei allen Werten berücksichtigt werden, dass ein Zug schon als pünktlich gilt, wenn er weniger als vier Minuten zu spät in den Bahnhof einfährt.

Berliner S-Bahn ist pünktlicher und #zuverlässiger geworden
Nicht nur bei der Pünktlichkeit sieht die Lage besser aus als zuletzt, auch zuverlässiger sind die Wagen geworden. Bis Mitte August dieses Jahres ist die Summe der ausgefallenen Zugkilometer um ein Drittel niedriger als noch 2018. Die Fahrzeugstörungen gingen im selben Zeitraum um fast …