Es ist ziemlich genau zwölf Jahre her, dass mit der Verbindung zum U-Bahnhof #Schwartzkopffstraße in Berlin zuletzt eine #Straßenbahnstrecke#stillgelegt worden ist. Sie wich zugunsten der Tramverbindung zum Hauptbahnhof. Am 22. November sollen nun wieder Straßenbahngleise ihren Sinn verlieren. Diesmal geht es um rund 900 Meter im Zuge der #Boxhagener- und #Marktstraße in #Friedrichshain und #Rummelsburg, die noch von der Linie #21 befahren werden.
Autofahrer sind inzwischen ohnehin gewarnt. Bahn-Pendler kennen Sperrungen und Unannehmlichkeiten beim Abriss und Neubau der #Brücken über die #Wollankstraße in Pankow seit vergangenem November zur Genüge. Jetzt geht das Großprojekt der Deutschen Bahn am hiesigen #S-Bahnhof Anfang September 2025 in die nächste Runde – und für die Menschen im Nordberliner Kiez bedeutet das eine neue Überraschung: Fußgänger müssen um den Bahnhof plötzlich einen großen Bogen machen.
Ob Pendler/-innen, Studierende oder Ausflügler: Die #Nachfrage auf der Strecke des RE1 ist hoch – und sie steigt weiter. Kein Wunder, schließlich legt der Zug auf seinem Weg von West nach Ost über 200 Kilometer Strecke zurück. Damit das Niveau und die steigende Nachfrage auch in Zukunft bewältigt werden können, braucht es mehr #Kapazität.
Welche und wie viele der #Brücken in Berlin, die in der Verantwortung des Bundes, der #Autobahn GmbH sowie der #Wasserschifffahrtsverwaltung liegen, sind #sanierungsbedürftig? Wie hoch ist der Sanierungsbedarf jeweils, wie hoch sind die voraussichtlichen Kosten und für wann ist die Sanierung, der #Abriss oder der #Neubau jeweils geplant? Wir bitten um Darstellung der genauen Planungen für den Zeitraum 2026-2036 sowie um Mitteilung der #Zustandsnoten aller Berliner Brücken in der Unterhaltung des Bundes, der Wasserschifffahrtsverwaltung oder der Autobahn GmbH.
Nach mehr als 20 Jahren #Planungsphase und sechs Jahren Bauzeit ist endlich das Ziel in Reichweite: Mit dem #Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn zum 14. Dezember dieses Jahres werden die 16 Kilometer Gleise der #Dresdner Bahn auf Berliner Gebiet für die Nutzung von #Regional- und #Fernzügen freigegeben. Bislang kann die Strecke nur von S-Bahnen genutzt werden.
Die #Baumaßnahme wird in zwei Bauabschnitten durchgeführt: Bauabschnitt 1 zwischen Auf dem #Grat und #Hüttenweg vom 25.08.2025 – 08.10.2025 Bauabschnitt 2 zwischen #Königin-Luise-Straße und Auf dem Grat vom 09.10.2025 – 18.12.2025
Die Fahrbahn der #Clayallee ist in einem schlechten Zustand, so dass ein Abschnitt der Fahrbahn auf der westlichen Seite zwischen Königin-Luise-Straße und Hüttenweg #grundhaft#saniert werden muss.
Für die Dauer der Arbeiten ist eine #Vollsperrung der Fahrbahn im jeweiligen Abschnitt in Richtung Süden erforderlich.
Der #Ausbau neuer #Radwege in Berlin kommt zurzeit nur langsam voran, dafür sollen bis zum Jahresende noch diverse #Fahrradstraßen entstehen. Das betrifft Mitte, Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf. Das landeseigene Unternehmen #Infravelo listet zehn Projekte auf, bei denen in diesem Jahr mindestens noch bauvorbereitende Arbeiten starten sollen, die teilweise aber auch schon abgeschlossen werden sollen. Als Erstes soll demnach der erste Bauabschnitt der #Alexandrinenstraße, zwischen #Oranienstraße und #Franz-Künstler-Straße, bereits in dieser Woche eröffnet werden. „Daran schließen der zweite Bauabschnitt bis #Neuenburger Straße sowie weitere Abschnitte bis zur #Blücherstraße in den kommenden Wochen an“, erklärt ein Infravelo-Sprecher.
Welche Bäume und Flächen konkret werden wann betroffen sein?
Die Fragen 1 und 2 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet: Der Bezirk teilt hierzu mit:
„ Es handelt sich um Maßnahmen der BVG/ BWB. Dem Bezirk wurde ursprünglich mitgeteilt, dass noch mindestens eine Baumfällung plus Sträucher für Baumaßnahmen der BWB im Herbst 2025, zwecks Busüberfahrt über Mittelstreifen (bei der Baumaßnahme BWB muss eine Richtungsfahrbahn komplett gesperrt werden), erforderlich sei. Ein Artenschutzgutachten sei durch die BWB beauftragt, liegt aber noch nicht im Bezirk vor. Inzwischen hat die BWB mitgeteilt, dass die Überfahrt an anderer Stelle gebaut werde und dann weder Bäume noch Sträucher gerodet werden müssen. Es muss von einem Sanierungsbedarf für den gesamten Mittelstreifen bis zum Südstern ausgegangen werden.“
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Im Rahmen der koordinierten Baumaßnahme mit der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) und den Berliner Wasserbetrieben in der Gneisenau-, Baerwald- und Schleiermacherstraße in Kreuzberg mussten für die Teilmaßnahmen der BVG (Erneuerung der äußeren Abdichtung des Tunnels und barrierefreier Ausbau) insgesamt 18 Bäume zwischen der Zossener Straße und Mittenwalder Straße gefällt werden. Die Fällung erfolgte gemäß des Berliner Naturschutzgesetzes (NatSchG Bln) im Februar 2025. Weitere Fällungen sind im Zuge der Tunnelabdichtung des U-Bahnhofes Gneisenaustraße nicht vorgesehen. Die Rodung von ca. 970 m² Gehölzen ist für die Umsetzung unserer Baumaßnahme am U-Bahnhof Gneisenaustraße ebenso notwendig.
Im Rahmen der geplanten #Sanierung des Tunnels zwischen den U-Bahnhöfen Mehringdamm und Hermannplatz (U7) muss noch ermittelt werden, in welchem Umfang Baumfällungen und Rodungen erforderlich sind. Hierbei handelt es sich um ein separates Projekt, das sich aktuell in der Planung befindet.“
Die NBB teilt hierzu mit:
„ Da unsere Leitung im Straßenbereich liegt, gehen wir von keinen weiteren Baumfällungen für unsere Arbeiten aus.“
Frage 3:
Wann wird die BVG der Auflage einer ökologischen Baubegleitung für dieses Projekt nachkommen?
Antwort zu 3:
Der Bezirk teilt hierzu mit:
„ Die Maßnahmen der BVG/ BWB finden gemäß einem Gestattungsvertrag mit dem bezirklichen Straßen- und Grünflächenamt (SGA) statt. Die ÖBB ist eine Forderung dieses Gestattungsvertrages. Das Umwelt- und Naturschutzamt (als untere Naturschutzbehörde) hat eine diesbezügliche Auflage nicht gemacht. Nach Kenntnis des Bezirks ist die ÖBB gemäß Gestattungsvertrag bestellt.“
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Seit 2017 begleitet das Projekt ein Sachverständiger für Gehölze und Baumpflege. Darüber hinaus wird ein Sachkundiger für den Bereich der gebäudebewohnenden Arten die Auswirkungen auf Flora und Fauna aufgrund der unvermeidlichen Beseitigung von Gehölzen bewerten und ein Artenschutzgutachten gemäß Angaben des Umwelt- und Naturschutzamts erstellen. Dieser wird zeitnah beauftragt. Die Begleitung des Projekts durch Sachverständige erfolgt auf Anordnung des Bezirks.“
Frage 4:
Wie soll die Gneisenaustraße anschließend neu gestaltet werden?
Antwort zu 4:
Der Bezirk teilt hierzu mit:
„ Dazu erarbeitet das SGA einen Baumbepflanzungsplan. Außerdem sind Strauchpflanzungen auf der Mittelinsel für den 1. Bauabschnitt geplant.“
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Bei der geplanten Umgestaltung des Mittelstreifens werden die insg. 23 Neupflanzungen von Bäumen dem Mittelstreifen der Gneisenaustraße einen Allee-Charakter verleihen. Zwei asphaltierte Gehwege parallel zur Straße und mittig eine artenreiche Bepflanzung sind Teil der Planung. Mit der Umsetzung der Maßnahme wird der Mittelstreifen mehr Aufenthaltsqualität bieten.“
Frage 5:
Wer war für Planung und Durchführung der Informationsveranstaltung am 12. Februar 2025 verantwortlich?
Antwort zu 5:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Die Informationsveranstaltung zur koordinierten Baumaßnahme am 12. Februar 2025 wurde durch die BVG in Zusammenarbeit mit den Berliner Wasserbetrieben und der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg geplant und durchgeführt.“
Frage 6:
Wie wurde die Informationsveranstaltung der BVG bei Anwohner*innen bekannt gemacht?
Antwort zu 6:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Zur Bekanntmachung der Informationsveranstaltung wurden am 3. Februar 2025 14.758 Einladungskarten per Postwurf an die umliegenden Haushalte und Einrichtungen im Umfeld des Baugebiets verteilt. Seitens der beauftragten Agentur wurde bestätigt, dass die Verteilung wie beauftragt und vollständig am genannten Datum erfolgt ist. Zusätzlich ist die Einladung zur Informationsveranstaltung auf der Webseite der BVG bekannt gegeben, durch den Bezirk über nebenan.de eingestellt und über die Netzwerke des Nachbarschaftszentrums Urbanstraße verteilt worden.“
Frage 7:
Laut Architekturbüro Lehmann bei der besagten #Informationsveranstaltung im Nachbarschaftshaus Urbanstraße hat diese 16000.- € gekostet, u.a. für 15.000 Flyer, die jedoch nach übereinstimmenden Aussagen der Anwohner*innen nirgends verteilt wurden. Was genau beinhaltete der Auftrag?
Antwort zu 7:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Die hier benannten Kosten können nicht bestätigt werden. Die Gesamtkosten für die Verteilung der Einladungskarten (siehe Frage 6) beliefen sich auf 3.792,80 Euro (netto). Für den Moderator sind insgesamt Kosten von 960 Euro (netto) angefallen. Hinzu kamen Kosten für die Anmietung des Saals im Nachbarschaftszentrum im unteren dreistelligen Bereich.“
Frage 8:
Wird der Organisator (die Firma) in Regress genommen, auch für den Arbeitsaufwand der fehlorganisierten In- formationsveranstaltung?
Antwort zu 8:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Die Veranstaltung wurde durch die BVG organisiert.“
Frage 9:
Ist eine zeitnahe Wiederholung bzw. eine weitere Infoveranstaltungen, ggf. mit Bezirk und Senat geplant?
Antwort zu 9:
Der Bezirk teilt hierzu mit:
„ Der Bezirk plant keine weitere Infoveranstaltung.“
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Zum Hintergrund der koordinierten Baumaßnahme sowie der technischen Notwendigkeit der Baumfällungen sind die Präsentation, welche auf der Info-Veranstaltung am 12. Februar 2025 gehalten wurde, sowie die auf der Veranstaltung gestellten Fragen auf der BVG-Webseite unter http s:/ / www.b vg .d e/ d e/ unternehmen/ herzensp rojekte/ u-g neisena ustra sse öffentlich
zugänglich. Eine Wiederholung der Informationsveranstaltung zu den Sanierungsarbeiten an der Gneisenau-, Baerwald- und Schleiermacherstraße ist nicht vorgesehen.“
Nachdem CDU-Stadtrat Thorsten Schatz alle #Straßenbahn-Pläne für #Spandau abgelehnt hat, kontert das #Bündnis Pro #Straßenbahn mit scharfer Kritik. Die Aktivisten fordern den Berliner Senat auf, die #Tram-Planungen trotzdem voranzutreiben – notfalls gegen den Willen des Bezirks.