Bahnindustrie: Aus für Mitropa – Wellness für Bahnkunden? Ein neues Gastronomiekonzept der Deutschen Bahn AG wird noch ab diesem Jahr die bisherige Mitropa-Versorgung ablösen., aus Signal

https://signalarchiv.de/Meldungen/10002216

Die #Restaurantwagen werden zu #Bistros umgebaut. Vor allem mehr #Service am #Platz verspricht die DB, wenn gleichzeitig durch das neue Preissystem Überbelegungen der Züge reduziert werden. Einen ordentlichen #Mittagstisch wird es dann nicht mehr geben.

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Bahnhöfe: Bewährungsprobe bestanden, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article102916740/Bewaehrungsprobe-bestanden.html

Der neue #Lehrter Bahnhof hat seine erste #Bewährungsprobe bestanden. Um die Tragkraft der auf 16 Brücken gegründeten #Stahl-Glas-Beton-Konstruktion zu testen, hat die Bahn gestern überschwere #Spezialzüge mit einer #Gesamtlast von 3500 Tonnen in die Station rollen lassen. Fachleute untersuchten, wie sich die gewaltigen Gewichte auf die Brücken auswirkten. Die ersten Tests verliefen positiv.

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S-Bahn: „Wir wollen, dass unsere Fahrgäste mit uns Klartext reden“

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S-Bahn Berlin GmbH und DB Projekt Verkehrsbau GmbH stellen sich der Diskussion: Max-Bahnbautreff startet auf dem S-Bf. Rathaus Steglitz

Die S-Bahn Berlin GmbH geht neue Wege der Kommunikation: Um Fahrgäste und Anwohner noch besser über die Grunderneuerung des S-Bahnnetzes und die damit verbundenen Einschränkungen zu informieren, gibt es auf Bahnhöfen an besonders betroffenen Strecken den „Max – Bahnbautreff“.

Erstmals am Donnerstag, 30. Mai, von 16 Uhr bis 19 Uhr, auf dem Bahnsteig des S-Bahnhof Rathaus Steglitz stehen Bauverantwortliche und leitende S-Bahnmitarbeiter für Diskussionen und Fragen rund um aktuelle Bauprojekte zur Verfügung. Schwerpunkte sind die Sperrung des Nord-Süd-Tunnels, die Sanierung der Wannseebahn und die Gleisverschwenkung am Lehrter Bahnhof.

„Wir wollen unseren Fahrgästen die Chance geben, mit uns Klartext zu reden“, kündigt S-Bahn-Baubetriebsmanager Christian Morgenroth an und freut sich auf eine anregende Diskussion. Mit dabei sind auch Eberhard Lorenz, Betriebsleiter der S-Bahn Berlin GmbH, Gerd-Peter Willbrandt, stellv. Marketingleiter und Hartmut Mikolajczak von der DB Projekt Verkehrsbau GmbH. Ehrengast ist Bahnbau-Maulwurf Max, der in Originalgröße erscheint. Für Essen und Trinken ist ebenfalls gesorgt.

Die nächsten „Max-Bahnbautreffs“ sind am Montag, 3. Juni, auf dem S-Bf. Gesundbrunnen (Gleis 3 + 4) sowie am 11. Juni auf dem S-Bf. Potsdamer Platz (Bahnsteig Richtung Süden) und am 12. Juni in der Empfanghalle des Bf. Friedrichstraße.

Ingo Priegnitz
Pressesprecher

Bahnhöfe: Rinderställe zu Restaurants, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/rinderstaelle-zu-restaurants/315858.html

Prenzlauer Berg. Mit dem „#Langen Jammer“ ist es bald vorbei. Noch drei Wochen lang haben #Nostalgiker die Chance, Berlins wohl hässlichste #Fußgängerbrücke zu überqueren, dann wird sie abgerissen (siehe Kasten). In Zukunft kann man die -Bahn [Bahnhof #Storkower Straße] auf ebener Erde erreichen. Auf einer neu angelegten #Promenade. Es geht voran im Entwicklungsgebiet Alter #Schlachthof.

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Bahnhöfe: Friedrichstraße, Bahnsteig D Alter Bahnhof im neuen Gewand, aus S-Bahn Berlin

Frühzeitig wurde erkannt, dass die in Ost-West-Richtung die Stadt durchschneidende #Stadtbahn einer Ergänzung in #Nord-Süd-Richtung bedarf. Schon 1896 wurde die Forderung nach dieser für Berlin so dringend notwendigen #Nordsüdverbindung erhoben. Der Wunsch sollte jedoch erst 40 Jahre später erfüllt werden.

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S-Bahn + Bahnhöfe: Neubau des Tunnel-S-Bahnsteigs Friedrichstraße in nur 4 Monaten

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Nord-Süd-Tunnel gesperrt – neuer S-Bahnring bietet gute Umfahrungsmöglichkeiten

Mit der Grunderneuerung des unterirdischen S-Bahnsteigs im Bahnhof Friedrichstraße erhält auch der letzte Teil des ehemaligen deutsch-deutschen Grenzbahnhofs eine zeitgemäße Ausstattung. In einer nur viermonatigen Bauzeit werden Treppenanlagen und Bahnsteigaufbauten entfernt. Der neue Bahnsteig wird übersichtlicher gestaltet. Im Übergangsbereich zur Mittelebene und zur Stadtbahn werden Fahrtreppen eingebaut.

Vorarbeiten auf dem Bahnsteig und im Verbindungsgang zur U-Bahn haben bereits begonnen. Die DB Station&Service AG investiert rund 6 Mio. Euro in das Vorhaben. Der Tunnelbahnsteig wird werktäglich von ca. 60.000 Ein- und Aussteigern genutzt.

Intelligente Koordination von Baumaßnahmen

Um das ehrgeizige unterirdische Bauprojekt mit möglichst wenig Einschränkungen für die Fahrgäste bewältigen zu können, haben sich die Verantwortlichen gegen regelmäßige Abend- und Wochenendsperrungen entschieden. Stattdessen wird die Nord-Süd-S-Bahnverbindung durchgehend vom 16. Juni bis 12. Oktober außer Betrieb genommen. Mit dem zeitgleich komplett zur Verfügung stehenden S-Bahn-Ring und zusätzlichen bestellten Fahrten auf der U-Bahn-Linie U 6 stehen den Fahrgästen günstige Umfahrungsmög-lichkeiten zur Verfügung.

Zeitgleich werden weitere Arbeiten im Nordsüd-S-Bahntunnel erledigt. Dazu gehört die endgültige Fertigstellung des Bahnhofs Potsdamer Platz im Bereich des Kreuzungsbauwerkes mit der geplanten Linie U 3 sowie die Ausrüstung des nördlichen Bahnhofsteils mit Lärm-schutzschottermatten. Innerhalb des Anhalter Bahnhofs bis zum südlichen Tunnelmund der Linie S 1 werden Gleise erneuert sowie zwischen Nordbahnhof und Oranienburger Straße Weichen eingefügt, die künftig eine flexiblere Betriebsführung ermöglichen.

Umfahrungsmöglichkeiten mit Ringbahn und U-Bahnen

Mit dem Fahrplanwechsel bei der S-Bahn Berlin GmbH am 16. Juni stehen neue schnelle Verbindungen über den komplettierten S-Bahnring zur Verfügung. In Verbindung mit den U-Bahn-Linien U 2, U 6, U 8 und U 9 ergeben sich günstige Verbindungen, die nur geringe Fahrzeitverlängerungen mit sich bringen. Zusätzliches Umsteigen ist leider jedoch unvermeidlich.

In der Zeit vom 16. Juni bis 18. August ist der Nordsüd-Tunnel für die Linien S 1, S 2, S 25 und S 26 zwischen Nordbahnhof und Yorck-straße gesperrt. Vom 19. August bis 13. Oktober kann die Sperrung auf den Abschnitt Nordbahnhof – Potsdamer Platz begrenzt werden.

16. Juni bis 18. August 2002

S 1 fährt Oranienburg/Frohnau – Gesundbrunnen – Nordbahnhof
bzw. Wannsee – Rathaus Steglitz – Schöneberg – Yorckstr.

S 2 fährt Bernau / Buch – Pankow – Gesundbrunnen (und weiter über den Nordring Richtung Westkreuz)
bzw. Blankenfelde / Lichtenrade – Papestraße – Yorckstraße

S 25 fährt Hennigsdorf – Tegel – Gesundbrunnen – Nordbahnhof
bzw. Lichterfelde Süd – Papestraße

S 26 fährt Birkenwerder – Pankow – Nordbahnhof
bzw. Lichterfelde Süd – Papestraße

Die Verbindung zwischen dem Nordteil und dem Südteil der Linien stellt die U-Bahn-Linie U6 zwischen den Bahnhöfen Wedding (Nordring) und Tempelhof (Südring) her. Dazu hat die S-Bahn Berlin GmbH bei der BVG eine Taktverdichtung und den durchgehenden Nachtverkehr an den Wochenenden bestellt.

Zusätzlich fährt als Ersatzverkehr eine Ringbuslinie:
U-Bf. Bülowstraße – S-Bf. Yorkstraße – S-Bf. Anhalter Bahnhof – S+U-Bf. Potsdamer Platz – S-Bf. Unter den Linden – U-Bf. Stadtmitte – S+U-Bf. Potsdamer Platz – S-Bf. Anhalter Bahnhof – S-Bf. Yorckstraße – U-Bf. Bülowstraße.

19. August bis 12. Oktober

Die Linien S 1 und S 2 fahren von Süden kommend über Yorckstraße und Anhalter Bahnhof hinaus wieder bis Potsdamer Platz. Im Nordteil bleiben die bisherigen Endpunkte bestehen. Der Busersatzverkehr entfällt.

Ausführliche Fahrgastinformation schafft Verständnis

Die S-Bahn Berlin GmbH informiert ihre Fahrgäste weiterhin ausführlich über bevorstehende Projekte und damit verbundenen Änderungen. 14-täglich erscheint die kostenlose Kundenzeitung ”punkt 3“, wöchentlich gibt es das Faltblatt ”Bauinfos für Bahnfahrer”. Am Bahnbautelefon (Tel. 030 / 29 71 29 73) beantworten Experten individuelle Einzelfragen. Für allgemeine Auskünfte steht auch das Kundentelefon der S-Bahn Berlin GmbH zur Verfügung: Tel. 030 / 29 74 33 33. Weiter gehende Hinweise zu Fahrplanände-rungen werden im Internet unter www.fahrplanaenderungen.de und unter www.s-bahn-berlin.de und als E-mail-Service angeboten.

Maulwurf Max kommt persönlich

Neu ist der „Max-Bahnbau-Treff“ auf S-Bahnhöfen. Fahrgäste können während des nachmittäglichen Berufsverkehrs an ausgewählten Tagen mit Verantwortlichen diskutieren und Fragen stellen. Mittelpunkt des Treffs sind Tische in Würfelform, die mit ihrer leuchtend orangen Farbe die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der erste Max-Bahnbau-Treff, bei dem der sympathische Maulwurf persönlich anwesend ist, findet am Donnerstag, 30. Mai, von 16.00 bis 19.00 Uhr auf dem S-Bahnsteig Rathaus Steglitz statt. Auch für Essen und Trinken ist gesorgt.

Ingo Priegnitz
Pressesprecher

Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Hörfunkredaktionen haben die Möglichkeit, O-Töne von Christian Morgenroth, Baubetriebsmanager der S-Bahn Berlin GmbH, und Wolfgang Borsch, Leiter Bahnhofsmanagement Berlin Ostbahnhof/ DB Station&Servive AG, auf den Websites www.bahn.de/presse und www.presseportal.de herunterzuladen.

S-Bahn + Bahnhöfe: Friedrichstraße, Bahnsteig D – alter Bahnhof im neuen Gewand

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Daten und Fakten zum Bahnhofsumbau

Frühzeitig wurde erkannt, dass die in Ost-West-Richtung die Stadt durchschneidende Stadtbahn einer Ergänzung in Nord-Süd-Richtung bedarf. Schon 1896 wurde die Forderung nach dieser für Berlin so dringend notwendigen Nordsüdverbindung erhoben. Der Wunsch sollte jedoch erst 40 Jahre später erfüllt werden.

Mit dem Bau der Tunnelstrecke wurde 1934 begonnen; doch noch während des Baues, der 1939/40 beendet wurde, gab es zahlreiche Änderungen, bedingt durch die 1937 einsetzende Planung des Generalbauinspektors für den Ausbau der Reichshauptstadt.

Der nördliche Tunnelabschnitt wurde 1936 eröffnet, er konnte bis Unter den Linden schon während der Olympischen Spiele benutzt werden. Die ganze Tunnelstrecke wurde im Oktober 1939, also schon nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, in Betrieb genommen.

Zum Kriegsende wurde der Tunnel an zwei Stellen zerstört: Die Spreeunterfahrung nördlich des Bahnhof Friedrichstraße hatte einen Bombentreffer erhalten, die Unterfahrung des Landwehrkanals ist in den letzten Kriegstagen vermutlich von der SS gesprengt worden. Die Wiederherstellungsarbeiten setzten bald nach Kriegsende ein; angesichts des damaligen Mangels an Baugerät und Baustoffen konnte die Tunnelstrecke in überraschend kurzer Zeit wieder befahrbar gemacht werden.

Bahnhof Berlin Friedrichstraße

Der Bahnhof Berlin Friedrichstraße ist ein Bauwerk mit einer für Verkehrsbauten vielleicht typischen, sehr wechselhaften Geschichte. Der obere Bauteil wurde ursprünglich 1881-82 mit der kleineren Nordhalle als Bahnhof auf der Stadtbahn mit nur einem Bahnsteig errichtet. Mit der Erweiterung der Stadtbahn für den Fernverkehr kamen in den Jahren 1919-25 mehrere Umbauten bis zur Erweiterung des Bahnhofes mit einer zweiten größeren südlichen Fernbahnhalle.

Mit der Errichtung der Nordsüd-S-Bahn erlangte der Bahnhof Friedrichstraße ab 1936 eine enorme Aufwertung, da er als zentraler Knotenpunkt ideale Umsteigebeziehungen zwischen den Nahverkehrslinien der Stadtbahn und der Nord-Süd-Bahn, wie auch zum Fernverkehr bot. Von der unterirdischen Bahnsteigebene führen schon zu diesem Zeitpunkt Fahrtreppen in die Bahnhofshalle und ermöglichen eine optimale Umsteigebeziehung zur Stadt- und Fernbahn.

Nach 1961 wurde aus diesem idealen Verkehrsknoten eine Grenzübergangsstelle. Der von den „Urvätern“ konzipierte optimale Verkehrsverbund zwischen Stadtbahn und Nordsüd-S?Bahn war nun erheblich gestört oder ganz unterbrochen. Andere unterirdische Haltepunkte wie Unter den Linden und Potsdamer Platz glichen Geisterbahnhöfen, bei denen die Zugänge geschlossen und im Straßenland nicht mehr sichtbar waren.

Der unterirdische Bahnhof Friedrichstraße blieb jedoch im Zusammenhang mit der Grenzübergangsstelle in Betrieb und erhielt in den siebziger Jahren ein neues Gewand.
Die Keramikbekleidung der Stützen und Bahnsteigaufbauten mit orange-braunen Fliesen und die Tunnelwandbekleidung mit weißen Holzpaneelen weicht jedoch stark vom architektonischen Entwurf ab. Zusätzliche Einbauten auf dem Bahnsteig haben das übersichtliche Erscheinungsbild des Bahnsteiges weiter entstellt.

Der neue Bahnhof Berlin Friedrichstraße

In den Jahren 1995-1999 erhielt der Bahnhof mit Ausnahme des unterirdischen Bahnsteig D seine wohl umfassendste Umgestaltung. Nachdem der Bahnhof nach Öffnung der Mauer 1989 wieder seine verkehrliche Bedeutung erlangt hatte wurde schnell klar, dass durch die zahlreichen Umbauten und die mangelnde Instandhaltung der Bahnhof den Anforderungen als Verkehrsknotenpunkt und modernes Dienstleistungszentrum nicht mehr gewachsen war. Besonders die verschachtelten Einbauten der Grenzkontrolle und Überwachung innerhalb des Gebäudes vermittelten eine bedrückende Atmosphäre und machten den Bahnhof unübersichtlich. Die Umgestaltung hatte zum Ziel, einen modernen Umsteigebahnhof zu schaffen mit den Möglichkeiten der Vermarktung und der Erhöhung der Attraktivität für Fahrgäste und Besucher.

Zuerst musste eine neue übersichtliche Wegführung von und zu den Bahnsteigen entwickelt werden. Im Bahnhof wurde eine große Längshalle geschaffen, die dem Nutzer an jedem Punkt einen Überblick über das vielfältige Angebot ermöglicht. Zwei neugeschaffene Querpassagen leiten den Fahrgast zu den Bahnsteigen, die alle über Fahrtreppen und Aufzüge erschlossen. Die offene und transparente Gestaltung des Innenraumes ermöglicht Durchblicke nach allen Seiten und vermittelt ein Gefühl der Sicherheit für die Besucher des Bahnhofes. Entlang der Halle und der Passage ist durch den Einbau von über 50 Ladengeschäften ein vielfältiges Serviceangebot entstanden. Dadurch ist der Bahnhof nicht nur für Fahrgäste interessant, sondern auch als Dienstleistungszentrum Anziehungspunkt für Besucher bis spät am Abend. Die Gestaltung mit viel Glas und Naturstein und ein darauf abgestimmtes Beleuchtungskonzept sorgen für eine helle, freundliche Atmosphäre und laden zum Aufenthalt im Gebäude ein.

Die Umgestaltung des Bahnhofes erfolgte unter voller Aufrechterhaltung des S?Bahnbetriebes sowohl auf der Stadtbahn wie auch auf der Nordsüd-S-Bahn. Während der S-Bahnverkehr der Stadtbahn zwischenzeitlich auf die gesperrten Fernbahngleise ausweichen konnte, musste der unterirdische Bahnsteig D der Nordsüd-S-Bahn während der gesamten Umbauphase in Betrieb bleiben. Deshalb konnte auch die Neugestaltung des Bahnsteig D nicht im Zusammenhang mit dem Umbau des oberirdischen Bahnhofsteils realisiert werden. Eine gleichzeitige Sperrung des Bahnsteiges D hätte in dem ohnehin schwierigen Bauzustand die Umsteigeverhältnisse auf ein nicht mehr zu vertretendes Maß erschwert.

Der neue Bahnsteig D

Für die Nordsüd-S-Bahn musste also eine eigener Umbauzeitplan gefunden werden, wobei neben dringenden Instandsetzungsarbeiten auf den unterirdischen S-Bahnhöfen gleichzeitig auch notwendige Arbeiten am Tunnel und an den Gleisanlagen durchgeführt werden. Durch die Bündelung dieser Maßnahmen werden die Fahrgäste nur minimal beeinträchtigt. Gleichzeitig bietet sich die einmalige Möglichkeit, eine grundlegende Neugestaltung des unterirdischen Bahnsteig D des Bahnhof Friedrichstraße durchzuführen und damit die Umgestaltung des Bahnhofes, die 1995 begonnen wurde, zu vollenden.

Der zeitliche Ablauf für die Neugestaltung des Bahnsteiges D gestaltet sich wie folgt: Die Sanierung des Ausgangsbauwerkes Nord (Reichstagsufer) begann bereits am 25.03.02, die Hauptbaumaßnahme zur Erneuerung der Bahnsteigebene liegt in der Zeit vom 16. Juni bis zum 13. Oktober 2002 während der Vollsperrung dieses Streckenabschnittes. Die Kernbauzeit von nur 4 Monaten ist unter den komplizierten Bedingungen des Bauens in einer bestehenden unterirdischen Verkehrsanlage eine anspruchsvolle Aufgabe, die gründlich vorbereitet wurde.

Vorbereitend wurde eine Bestandsaufnahme veranlasst und die Kabel im Bahnsteigunterbau überprüft und in neuen Kabeltrassen abgelegt. Mit Beginn der Vollsperrung beginnt die ständige Baustellenversorgung auf der Schiene mit einen Umschlag von insgesamt ca. 9.000 t Abbruch- und Neubaumaterial. Das Baumaterial wird dabei über den Nordsüd-Tunnel vom Nordende her eingefahren.

Der neue Bahnsteig wird sich in seinem Erscheinungsbild übersichtlicher präsentieren. Die den Bahnsteig teilenden Gebäude auf der Mittellinie werden entfernt und durch transparente Neubauten ersetzt. Die erst später hinzugefügten seitlichen Mitteltreppen werden zurückgebaut. Damit wird auch eine bessere Einsehbarkeit für die S-Bahnmitarbeiter geschaffen.

Die verbleibende Mitteltreppe wird mit zwei Fahrtreppen ergänzt, die einen komfortablen Übergang zwischen Tunnel und Erdgeschoss und über weiterführende Fahrtreppen zu Regional- und S?Bahnsteigen der Stadtbahn ermöglichen. An den stirnseitigen Ausgangsbauwerken stehen weiterhin Fahrtreppen zu den Zwischengeschossen zur Verfügung. Der behindertengerechte Zugang bleibt über einen Aufzug zum Erdgeschoss der Empfangshalle erhalten. Das Bahnsteigmobiliar wird idem Erscheinungsbild der oberirdischen Bahnsteige angepasst, ebenso das Wegeleitsystem und die Zugzielanzeiger.

Die architektonischen Gestaltung des unterirdischen Haltepunktes lehnt sich an den historischen Entwurf an, wobei sich wesentliche Gestaltungselemente in zeitgenössischer Bauweise wiederfinden. Die Verkleidung von Tunnelwänden, Stützen und Bahnsteigaufbauten wird aus hellgrauen Keramikfliesen bestehen, die im Farbton der historischen Vorlage entsprechen, jedoch im Format insbesondere an den Tunnelwänden ein größeres Raster darstellen. Dies ermöglicht die Ausführung einer Keramikvorhangfassade, die in Trockenbauweise errichtet werden kann, was die technologischen Prozesse erheblich vereinfacht und zu einer Bauzeitverkürzung führt. Der Bodenbelag des Bahnsteiges und der Eingangsbauwerke wird ebenfalls in Anlehnung an den historischen Zustand mit anthrazitfarbenen Bodenplatten gestaltet und mit einem Blindenleitsystem ergänzt.

Der Tunnel zur U 6 und die Ausgangsbauwerke Nord und Süd werden in Abstimmung mit der Denkmalpflege rekonstruiert. Die Umwehrung der Ausgangsbauwerke erfolgt dabei nach historischen Vorbild mit einem Brüstungsmauerwerk.

Ziel der Baumaßnahme ist es, einen modernisierten S-Bahnhaltepunkt zu schaffen, der den hohen Anforderungen an einen wichtigen Umsteigeknoten auch in Zukunft gewachsen ist und trotzdem seine Geschichte nicht verleugnet.

Am 13.10.2002 ist die Umgestaltung des unterirdischen Haltepunktes beendet und dem Fahrgast bietet sich ein freundliches Bild einer modernen Verkehrsstation wie es auf einer 3-D Visualisierung schon einmal vorab betrachtet werden kann.

S-Bahn: Seit zehn Jahren fahren wieder S-Bahnen zwischen Frohnau und Hohen Neuendorf, aus Punkt 3

Drei #Streckengeburtstage verzeichnet die -Bahnchronik in diesem Jahr. Den ersten „Runden“ haben wir gemeinsam in #Griebnitzsee begangen, am 1. April feierte die Strecke #Potsdam#Wannsee ihre #Wiedereröffnung nach der Wende.

Die zweite Lücke wurde 1992 am 31. 5. zwischen #Frohnau und #Hohen Neuendorf geschlossen, die dritte am 31. 8. zwischen #Lichtenrade und #Blankenfelde.

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S-Bahn: Eine Woche vor dem Ringschluss, Zwischen Schönhauser Allee und Bornholmer Straße fahren Ersatzbusse, aus Punkt 3

Ab 16. Juni geht’s rund. Doch vorher müssen noch diverse #Anpassungsarbeiten erledigt werden. #Fahrplanänderungen am #Nordkreuz sind deshalb zwischen dem 6. und dem 15. Juni unvermeidlich. Dazu ein Gespräch mit Christian #Morgenroth, #Baubetriebsmanager der -Bahn.

Warum wird es bereits eine reichliche Woche vor dem Ringschluss ab 6. Juni zu Fahrplanänderungen kommen?

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Bahnhöfe: Bahnbausommer 2002 am Lehrter Bahnhof, Fast alles dreht sich um den Lehrter Bahnhof, aus Punkt 3

Am #Lehrter Bahnhof entsteht ein in jeder Weise bemerkenswerter Bau, worüber auch punkt 3 schon mehrfach berichtete. Allein das 321 Meter lange Dach, das ihn in Ost-West-Richtung überspannt, ist eine ingenieurtechnisch wie architektonisch einzigartige Konstruktion. Keine der 8500 Glasscheiben gleicht der anderen, denn die Halle beschreibt nicht nur einen Bogen, sie wird in der #Bahnhofsmitte zudem auch breiter. 85 km Stahlseile stabilisieren die gigantische Kuppel.

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