Erstmals wurde in der Bundesrepublik eine bestehende #Eisenbahnstrecke für eine #Geschwindigkeit von #230 km/h ausgebaut. Die Fahrzeit zwischen #Alster und #Spree konnte dadurch seit dem 12. Dezember 2004 für #ICE-Züge auf rund eineinhalb Stunden verkürzt werden. Die Deutsche Bahn AG läßt sich die deutlich reduzierte Reisezeit allerdings auch teuer bezahlen. Die #Fahrpreise zwischen Berlin und Hamburg wurden überdurchschnittlich angehoben.
Vier Jahre nach Beginn der Arbeiten startet jetzt in Brandenburg die heiße Phase beim #Ausbau der #ICE-Strecke Berlin – #Hamburg: Vom kommenden Montag an beginnt auf einem #Teilabschnitt im Havelland und in einem Teil von Ostprignitz-Ruppin der #Probetrieb. „Während der Erprobung werden #Testzüge mit bis zu Tempo #255 über die Strecke fahren, um die #Sicherheitsreserven zu prüfen“, kündigte Bahnsprecher Burkhard Ahlert an.
Wenn am 12. Dezember 2004 Fahrplanwechsel bei der Bahn ist, dann erreicht man #Hamburg von Berlin aus mit Tempo #230 in eineinhalb Stunden.
Doch vor den Preis haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt – auch für die Fahrgäste – und so wird bis dahin noch kräftig gebaut auf der Hamburger Bahn.
#Totalsperrung mit dem Ziel 2004:Hamburg–Berlin in 93 Minuten
Eingleisig zwischen Nauen und Falkensee vom 14. Juli bis 20. August #Fahrplanänderungen bei RE 2, RE 5, RE 6, RB 10
76 Tage lang fahren zwischen #Nauen und #Wittenberge keine Züge. Damit zwischen Berlin und Hamburg eine Geschwindigkeit von #230 km/h erreicht und so die #Reisezeit Ende 2004 auf 93 Minuten verkürzt werden kann, sind auf 264 km der insgesamt 290 km langen Strecke umfangreiche #Baumaßnahmen nötig.
Auch ohne Streik fährt die Bahn derzeit nicht besonders #pünktlich. #Baustellen bringen den Verkehr immer wieder durcheinander. Besonders unpünktlich ist nach Angaben des Fahrgastverbandes #IGEB die erst im Dezember geschaffene Regionalbahnlinie #RB10 zwischen #Nauen und Charlottenburg, wo die Fahrgäste zur Weiterfahrt umsteigen müssen. Verspätet sich die R10, geht dort der direkte Anschluss verloren.
Nicht nur bei der #S-Bahn wird heftig gebaut, wie punkt 3 1/2002 ausführlich darstellte, sondern auch an den #Regional- und #Fernverkehrsstrecken.
Dazu Karl-Heinz #Friedrich, Regionalleiter DB #Regio Berlin/Brandenburg: „Die Strecke Berlin – #Hamburg wird bekanntlich für Geschwindigkeiten von #230 km/h ausgebaut. Das hat bereits im vergangenen Jahr einige Unpünktlichkeit und Anschlussunsicherheit auf der Linie #RE4 Elsterwerda- Biehla – Berlin – Wittenberge – Bad Kleinen mit sich gebracht. Deshalb werden wir den Fahrplan auf dem nördlichen Ast der Strecke den Gegebenheiten anpassen, um wieder zuverlässige Verbindungen herzustellen.