U-Bahn + Bahnindustrie: Neuzugang Berlins neue U-Bahn kommt aus der Ofenstadt, aus MOZ

https://www.moz.de/landkreise/oberhavel/hennigsdorf/hennigsdorf-artikel/dg/0/1/1650523/

#Velten/Berlin (MOZ) Die Berliner #BVG schaut dieser Tage besonders aufmerksam nach Velten. Im dortigen #Inbetriebnahmezentrum von #Stadler wird gerade jeder Wagen der neuen #U-Bahn-Generation für die Hauptstadt gecheckt und auf Testfahrt geschickt.

#Icke“ hat das Berliner Verkehrsunternehmen die Züge getauft, die jetzt nach und nach von Velten aus auf die Reise nach Berlin gehen. Zumindest die ersten U-Bahnen werden einen ungewöhnlichen Weg nehmen. Da wegen Bauarbeiten der direkte Schienenweg zur #Betriebswerkstatt #Grunewald derzeit versperrt ist, werden die knallgelben Wagen jeweils im Doppel auf einen #Schwerlast-Lkw gehievt und durch Veltens Straßen sowie über die Autobahn nach Berlin transportiert. „Das sind smarte Fahrzeuge. Dafür werden weder ein Polizeikonvoi noch eine Straßensperrung benötigt“, erläutert Stadler-Sprecherin Kathrin Block. Das hat den Vorteil, dass die Fahrten auch tagsüber abgewickelt werden können. Der erste Transport startete bereits am Dienstag nach Ostern. fünf Viertelzüge warten derzeit in Velten darauf, fit für die Hauptstadt gemacht zu werden.

Ehe eine solche #U-Bahn auf Reisen gehen kann, wird sie allerdings im Veltener Werk einem ausführlichen Test unterzogen. „Bei dieser betriebsinternen Abnahme wird jeder Knopf, jede Taste, jeder Sitz, jede Anzeigetafel – einfach alles auf seine Funktionalität hin überprüft, Wagen für Wagen“, weiß Block. Dabei schaut der Kunde, in diesem Fall also die BVG, dem Lieferanten über die Schulter.

Zu dieser Prüfung auf Herz und Nieren zählen natürlich auch Testfahrten. Für die ganz kleinen Ausflüge dieser Art ist der Schienenpark auf dem Veltener Werksgelände ausreichend. Wenn Icke aber mal so richtig Geschwindigkeit aufnehmen soll, dann wird die Teststrecke Richtung Hennigsdorf genutzt.

Wer regelmäßig die Berliner U-Bahn nutzt, der dürfte schon das ein oder andere Mal in einem Zug der neuen Generation …

Radverkehr: Weniger Radler in Brandenburg Fahrradtouristen mögen Brandenburg. Kein Wunder: Im Land gibt es ein Wegenetz von 7.000 Kilometern extra für radelnde Urlauber., aus inforadio.de

https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/nahaufnahme/201804/223467.html

Allerdings: Sie mögen die Mark nicht mehr ganz so gerne wie zuvor. Nach Erkenntnissen des des Allgemeinen Deutschen #Fahrradclubs #ADFC ist das Land im Ranking der beliebtesten #Radregionen Deutschlands von Platz sechs auf Platz neun gerutscht. Inforadio-Reporterin Marie Asmussen hat angeschaut, was in der Mark gut läuft für Radler und was besser laufen könnte.
Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen: Hier steigt Jürgen Neumann gern mit seinem Fahrrad in den Regionalzug und fährt raus ins nördliche Brandenburg. So wie viele andere Berliner #Radler auch. An sonnigen Wochenden sind die Züge brechend voll. Raus aus Berlin geht aber immer noch was, meint Jürgen Neumann. Richtig kompliziert wird es abends auf dem Heimweg.

"Wir fahren oft nach Fürstenberg und fahren dann Sonntagabend zurück von da aus. Das ist hochriskant, weil die ganzen Leute von der Ostsee im Zug sitzen abends. Da muss man eben später fahren. Das muss man vorher kalkulieren. Schönes Wochenende im Sommer, am Sonntagabend zurück: schwierig! Da haben wir schon wilde Turnübungen gemacht und sind schließlich über Rheinsberg zurückgefahren."

Die Deutsche Bahn versucht mittlerweile, sich besser auf Reisende mit Fahrrädern einzustellen. "#Rad im Regio" heißt ein entsprechendes Pilotprojekt. Von Ostern bis Oktober hängt an den Doppelstockzüge der Linien #RE3 und #RE5 hoch zur Ostsee nun jeweils ein zusätzlicher Wagen nur für Fahrräder – im Untergeschoss. Die Sitze dort sind hochgeklappt und arretiert.
Wenig Platz trotz gequetschter Räder

Jörg #Werner ist bei der Deutschen Bahn zuständig für das Fahrgastmarketing in der Region Nordost. Wieviele Räder in einen Regionalzug reinpassen, das hängt auch von deren Besitzern ab, hat er beobachtet.

"Es gibt ja mittlerweile viele Reisende, die sehr kostbare Fahrräder haben. Und die sind dann auch entsprechend vorsichtig, dass da nichts davor und dahinter gestellt wird. Es gibt aber auch viele Fahrradfahrer, die sind da ganz gnadenlos. Die quetschen die zusammen, dass das gerade …

Schiffsverkehr: Eine Spreefahrt, die ist lustig Seit fast 50 Jahren sind die Fahrgastschiffe der Reederei Riedel auf Landwehrkanal und Flüssen unterwegs., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/incoming/article213991647/Eine-Spreefahrt-die-ist-lustig.html

Vor Anker liegen sie seit 2009 im #Hafen #Rummelsburg. Wir haben die Crew einen halben Tag lang begleitet
Noch gar nicht frühlingshaft sondern hellgrau spannt sich der Morgenhimmel über das Hafengelände der #Reederei #Riedel in #Oberschöneweide. Auf einer kleinen Insel in der #Spree trocknen Kormorane ihr Gefieder, nordwestlich sieht man die Silhouette des Riesenrads über den Baumwipfeln des Plänterwalds. Auf der anderen Spreeseite rauchen die Schornsteine des Kraftwerks Klingenberg. Seit 2009 betreibt die Traditionsreederei den Hafen neben dem ehemaligen Funkhaus an der Nalepastraße. Über Kopfsteinpflaster und alte Gleise geht es zum quaderförmigen Verwaltungsneubau. Gerade verlässt der Lieferwagen einer Getränkelieferfirma die Laderampe. Abteilungsleiter Markus Pickut verteilt die Lieferung im Hochregallager. Als nächstes erwartet der 46-Jährige den Fleischlieferanten. "Wir kochen auf den Schiffen frisch, ohne Convenience-Produkte", sagt er.

07:30

#Schiffsführer Torsten Rakow beginnt seinen Dienst auf dem #Fahrgastschiff #Spree-Diamant. Als erstes wird die Kapitänskabine des 220 Personen fassenden Schiffes hochgefahren. "Das ist bei einigen niedrigen Brücken notwendig", erklärt der 35-Jährige aus Tempelhof. Außerdem schütze diese Mechanik vor ungebetenen Gästen wenn das Schiff im Hafen liege. Begonnen hat Rakow seine Karriere als #Decksmann. "Dabei habe ich meine Liebe zur #Schifffahrt entdeckt und einige Jahre später meinen #Binnengewässerführerschein für Fahrgastschiffe abgelegt." Um halb neun beginnt an der Moltkebrücke seine erste Fahrt.

08:10

Heute ist Schiffsführer Michael Ratajczak als Matrose und Motorenwart mit an Bord und überprüft als erstes den …

Bauarbeiten + Straßenverkehr: Ruppiner Chaussee, aus Senat

www.berlin.de

Vorbemerkung:
Angesichts der bevorstehenden #Instandsetzungsarbeiten und Ersatzbauten an der
#Autobahn #A111 finden derzeit Untersuchungen durch die #DEGES Deutsche Einheit
Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH zur verkehrlichen Abwicklung während dieser
Maßnahmen statt. Da durch die Baumaßnahmen Stausituationen nicht auszuschließen
sind, die Umfahrungen erforderlich machen, werden infrage kommende
#Umfahrungsstrecken mit in diese Untersuchung einbezogen – so auch die #Ruppiner
Chaussee. Im Zuge einer zurückliegenden Studie wurde bereits festgestellt, dass die
Ruppiner Chaussee, verglichen mit anderen Umleitungsstrecken, im Raum Heiligensee
die wenigsten Betroffenheiten aufweist. Die erwähnte Untersuchung der DEGES ist noch
in Bearbeitung. Erst wenn diese abgeschlossen ist und dem Senat vorliegt, kann er sich
eine fundierte Meinung über die in den diversen Teilfragen der Schriftlichen Anfrage
angesprochenen Themen bilden, Bewertungen vornehmen und Positionen einnehmen.
Frage 1:
Welche Position vertritt der Senat bezüglich einer möglichen Öffnung der Ruppiner Chaussee, die einst als
Lärmschutzersatzmaßnahme im Zuge des Baus der A111 entwidmet wurde, für die Dauer der anstehenden
Autobahnsanierung?
Antwort zu 1:
Eine Position bezüglich einer möglichen Öffnung der Ruppiner Chaussee während der
Autobahnsanierung kann der Senat erst nach Vorlage der o.g. Untersuchung der DEGES
einnehmen, die u. a. auch diese Fragestellung zum Thema hat.
2
Frage 2:
Wie bewertet der Senat die Risiken für die Verkehrssicherheit aufgrund des sehr schlechten Zustands der
Straße und hier insbesondere den Zustand der Fahrbahndecke?
Frage 4:
Welche Risiken sieht der Senat für die Rollstuhlfahrer aus dem anliegenden Diakoniezentrum und der
Schulkinder, die die Straße durch den Tegeler Forst nutzen um nach Tegel zu kommen?
Antwort zu 2 und 4:
Eine Risikobewertung bezüglich der Verkehrssicherheit aufgrund des Straßenzustands
und bezüglich Rollstuhlfahrern und Schulkindern kann der Senat erst vornehmen, wenn
die Untersuchung der DEGES, die auch die Ruppiner Chaussee umfasst, vorliegt.
Frage 3:
Wie bewertet er den Missstand, dass streckenweise keine Fußgängerwege, bei zum Teil nur 1,5 Meter
Abstand von der Straße zu angrenzenden Wohnhäusern und keine Fahrradwege vorhanden sind?
Antwort zu 3:
Eine Bewertung der Dimensionen im Straßenraum der Ruppiner Chaussee unter
Berücksichtigung der Verkehrsflächen für Fußgänger und Radfahrer kann der Senat erst
nach Vorlage der Untersuchung der DEGES vornehmen.
Frage 5:
Wäre die Ruppiner Chaussee aus Sicht des Senats überhaupt für Schwerlastverkehr geeignet?
Frage 9:
Inwiefern teilt der Senat die Auffassung, dass die Ruppiner Chaussee vorher saniert werden müsste, bevor
die Entwidmung aufgehoben würde?
Frage 10:
Wie hoch wird der Sanierungsaufwand für die Ruppiner Chaussee eingeschätzt? In welchem Zeitraum
würde sich eine Sanierung der Ruppiner Chaussee bewegen?
Frage 15:
Wie kann gewährleistet werden, dass die fast direkt an der Straße liegenden denkmalgeschützten Gebäude
(Ensemble Gut Schulzendorf) nicht weiteren Schaden durch den Schwerlastverkehr nehmen?
Antwort zu 5, 9, 10 und 15:
Wenn die Ruppiner Chaussee als Umleitungsstrecke für die Baumaßnahmen an der A 111
herangezogen werden (und aus diesem Grunde entwidmet werden) sollte, wird vermutlich
zuvor eine Sanierung erforderlich werden, die dann auch die Aufnahme von
Schwerverkehr ermöglichen würde, ohne, dass dieser Schäden verursacht. Genaueres
wird die DEGES-Untersuchung ergeben. Dies betrifft auch Aussagen zur Schätzung der
Kosten und der Dauer der Sanierung.
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Frage 6:
Wie bewertet der Senat den Umstand, dass mit der Öffnung der Ruppiner Chaussee ein
Naherholungsgebiet und eine Wildbrücke zerschnitten würden und zusätzlich die Gefahr von Wildwechsel
bestünde?
Antwort zu 6:
Die DEGES-Untersuchung wird für den Fall der Heranziehung der Ruppiner Chaussee als
Umleitungsstrecke auch Aussagen zur Wildwechselgefahr enthalten. Vorher kann hier
keine Aussage getroffen werden.
Frage 7:
Welche planungsrechtlichen Voraussetzungen müssten für die Öffnung der Straße für den Verkehr erfüllt
sein? Wann könnte frühstens mit einem Abschluss der Verfahren gerechtnet werden?
Antwort zu 7:
Zur Vorbereitung der Ausgestaltung einer Bedarfsumleitung für die A 111 sind Unterlagen
für ein durchzuführendes Planänderungsverfahren durch den Vorhabenträger zu
erarbeiten. Insbesondere sind die Kompensationsmaßnahmen für die wegfallende
Schutzauflage der Teilentwidmung der Ruppiner Chaussee zu untersuchen und zu
bewerten. Nach erfolgreichem Abschluss des Planänderungsverfahrens kann die
Bedarfsumleitung aktiviert werden. Allerdings ist ein diesbezüglicher Änderungsantrag bei
der zuständigen Planfeststellungsbehörde bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr
und Klimaschutz bisher nicht eingegangen, so dass derzeit keine Aussagen über die
zeitlichen Abläufe gemacht werden können.
Frage 8:
Die bisherige offizielle Umleitungsstrecke (Hennigsdorfer-/Heiligensee-/Karolinenstraße) wurde zum Teil
bereits umfangreich ausgebaut. Ein fehlendes Teilstück wird jetzt umfangreich saniert. Welche Gründe sieht
der Senat, dann die Ruppiner Chaussee für den Umleitungsverkehr zu nutzen?
Antwort zu 8:
Welche Umleitungsstrecken während der A 111-Maßnahmen unter Abwägung aller
Aspekte am geeignetsten und welche Kapazitäten erforderlich sind, ist u.a. Gegenstand
der Untersuchung der DEGES. Ob nur eine der in der Schriftlichen Anfrage genannten
Umleitungsstrecken (Hennigsdorfer-/Heiligensee-/Karolinenstraße bzw. Ruppiner
Chaussee) oder beide erforderlich werden, kann erst nach Vorlage der DEGESUntersuchung
beantwortet werden.
Frage 11:
Inwiefern wäre eine temporäre Aufhebung der Entwidmung der Straße ein Präjudiz für eine dauerhafte
Öffnung der Ruppiner Chaussee für den Verkehr?
4
Antwort zu 11:
Eine temporäre Aufhebung der Entwidmung der Ruppiner Chaussee stellt nach
Auffassung des Senats kein Präjudiz dar, da eine Entwidmung schon einmal
vorgenommen wurde und erneut vorgenommen werden könnte.
Frage 12:
Wie bewertet der Senat die verkehrlichen Probleme, die durch die Aufhebung der Entwidmung entstehen
würden? Teilt der Senat die Auffassung, dass sich der „Alte Fritz“ zum Nadelöhr entwickeln würde, von wo
aus sich der Verkehr bis zur Autobahnauffahrt Schulzendorfer Straße stauen würde? Inwiefern würde eine
temporäre oder dauerhafte Aufhebung der Entwidmung der Ruppiner Chaussee zu noch mehr Autoverkehr
in Teilen von Tegel und Heiligensee führen? Wie sieht hierzu der Senat die Auswirkungen auf den
öffentlichen Nahverkehr (Buslinie 124)?
Antwort zu 12:
Generell gilt, dass, wenn Verkehre, die normalerweise auf Autobahnen stattfinden, wegen
einer Störung oder wegen Bauarbeiten von der Autobahn in ein niederrangiges
Straßennetz abgeleitet werden müssen, es in Spitzenlastzeiten zu Engpässen an
bestimmten Punkten im Stadtstraßennetz kommen kann. Derartige Vorkommnisse können
auch für den Knoten Heiligenseestraße/Ruppiner Chaussee/Karolinenstraße nicht
ausgeschlossen werden. Hinsichtlich des ÖPNVs in diesem Bereich sind die Aussagen
der DEGES-Untersuchung abzuwarten.
Frage 13:
Welche Erkenntnisse hat der Senat über den ordnungswidrigen Verkehr in der Ruppiner Chaussee? Wie oft
fanden in den vergangenen Jahren Verkehrskontrollen durch die Berliner Polizei statt?
Antwort zu 13:
Die Beachtung des mittels Verkehrszeichen angeordneten Durchfahrtverbotes für
Kraftfahrzeuge lässt nach polizeilichen Beobachtungen tendenziell nach. Weil die
Verkehrszeichenlage neben der BVG auch den Anliegerverkehr zum Forstamt Tegel und
zur Siedlungsgemeinschaft Tegelgrund zulässt, ist eine restriktive und nachhaltig wirkende
Verkehrsüberwachung nicht erfolgreich möglich. Betroffene haben im Falle einer Kontrolle
größtenteils passende Behauptungen zum Fahrtziel bereit, welche die Ahndung
verhindern. Verstöße häufen sich bei Sperrungen der A 111 nach Verkehrsunfällen oder
aufgrund von Bau- und Wartungsarbeiten.
Über das regelmäßige Einschreiten durch die Polizeidienstkräfte im Streifendienst hinaus
wurden in den Jahren 2016/2017 acht Schwerpunktkontrollen zum Durchfahrtverbot und
39 Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Im Ergebnis sind insgesamt 519
Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt worden. Das Geschwindigkeitsniveau in
der Ruppiner Chaussee ist nicht auffällig hoch.
Frage 14:
Wie will der Senat der Beschlusslage effektiv Rechnung tragen, dass die Ruppiner Chaussee durch den
Tegeler Forst für den Individualverkehr gesperrt ist und sich kein Parallelverkehr zur Autobahn entwickelt?
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Antwort zu 14:
Hierzu erwartet der Senat konzeptionelle Aussagen aus der noch in Arbeit befindlichen
Untersuchung der DEGES.
Berlin, den 06.04.2018
In Vertretung
Jens-Holger Kirchner
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Bus + autonomes Fahren: Zukunft des Nahverkehrs Fahrerloser Bus wagt sich in Berlin auf öffentliche Straßen – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/zukunft-des-nahverkehrs-fahrerloser-bus-wagt-sich-in-berlin-auf-oeffentliche-strassen-30001126

#Emily gehorcht aufs Wort. Soeben hat Benedikt Sperling auf sein Mobiltelefon getippt, da kommt sie auch schon lautlos angerollt und bleibt vor dem Mann mit dem Handy stehen. Emily, so wird der #Elektrobus genannt, ist bereit zum Einsteigen.

Das 65. Fahrzeug des französischen Herstellers #Easymile braucht keinen Fahrer, und es lässt sich per #App bestellen, wie der Easymile-Manager gezeigt hat. Nicht mehr lang, dann soll der autonome Bus nicht nur auf einem Schöneberger Privatgelände seine Runden drehen. Die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) und die #Bahn wollen ihn auf öffentlichen Straßen einsetzen – Vorgeschmack auf die Zukunft des Nahverkehrs.

Die kleine Emily ist seit Dezember am alten #Gasometer im Einsatz. Jeder, der will, darf gratis mitfahren. Der kleinrädrige Linienbus vom Typ EZ 10 hat für zwölf Menschen Platz. Zur Sicherheit ist immer jemand an Bord, der bei Problemen eingreifen kann. Inzwischen ist ein vom Senat gefördertes Projekt namens „Pole Position“ daraus geworden. Neu ist auch, dass Emily mit sonnengelber Folie beklebt worden ist – dem Gelb der BVG. Für den Test hat sich das Landesunternehmen mit ioki, einem Ableger der Bahn, zusammengetan.
Wie die ersten Schritte eines Kleinkinds

Ebenfalls neu: Der #Kleinbus soll nicht mehr nur nach Fahrplan im Halbstundentakt über den #Euref-Campus rollen, auf dem sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit Zukunftsthemen befassen – Mobilität, Energie, Umwelt. Emily kann auch „on demand“, bei Bedarf, fahren. Geplant ist nun, die App den Menschen anzubieten, die rund um den alten Gasometer arbeiten.

Ich komme mir vor wie beim ersten Schritt eines Kleinkinds. Da wird auch applaudiert“, sagte Sigrid Nikutta, die Vorstandsvorsitzende der BVG, die am Mittwoch zur Vorführung …

Literatur + Bahnhöfe: Berlins historische Bahnhöfe Mächtig unter Dampf Ein Fotoband zeigt Glanz und Niedergang von Berliner Fern- und Regionalbahnhöfen., aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/kultur/berlins-historische-bahnhoefe-maechtig-unter-dampf/21164286.html

Was für #Prachtbauten! Und was für ein Elend! Berlins #Bahnhöfe waren meist immer mehr als nur ein Haltepunkt. Im 19. Jahrhundert entstanden Paläste, ja, so mancher Zeitgenosse schwärmte sogar von Schlössern. Nach dem Krieg war es damit vorbei; vor allem die #Kopfbahnhöfe, in denen die Züge ihre Fahrten begannen oder beendeten, waren zerstört; an einen Wiederaufbau dachte man nicht. Dummerweise lagen sie fast alle auf West-Berliner Gebiet, um das die Reichsbahn der DDR einen weiten Bogen machte. Ohne große Proteste wurden die Ruinen in den 1950er Jahren platt gemacht. So wehte der Zeitgeist.

Was verloren gegangen ist, zeigt Boris von #Brauchitsch in einen #Fotoband mit meist noch unbekannten Bildern vorwiegend von der bpk-Bildagentur der Stiftung #Preußischer #Kulturbesitz. Textlich beschränkt sich von Brauchitsch bei jedem Bahnhof auf eine kurze Bau- und Betriebsgeschichte, auch zu den Fotos gibt es nur einige Stichwörter oder gar nur Jahreszahlen. Schade, hier wünscht man sich manchmal doch mehr Informationen zum gezeigten Bild.
„Unter #Dampf“ geht die Reise durch die Vergangenheit chronologisch vom 1838 eröffneten #Potsdamer Bahnhof bis zum wenig bekannten #Auswandererbahnhof #Ruhleben von 1891. Er war gebaut worden, weil Berlin zu einer Durchgangsstation vorwiegend für Juden geworden war, die nach einem Attentat auf den Zaren nach 1881 Russland verlassen mussten und über Hamburg oder Bremerhaven in die USA wollten. Das Umsteigen in Berlin war nicht einfach. Von der Ankunftsstation #Schlesischer Bahnhof, der vorher #Frankfurter Bahnhof hieß, bis zum #Lehrter Bahnhof, in dem die Züge gen Bremen und Hamburg fuhren, mussten sich die Auswanderer durchs Zentrum der Stadt schlagen. Und auch damals schlug den Fremden Misstrauen und Ablehnung entgegen. Deshalb leitete man die Züge aus dem Osten um die Stadt herum und fuhr umsteigefrei bis Ruhleben. Die letzten Überbleibsel des Auswandererbahnhofs wurden erst 2012 abgerissen.

Selbst von den Bahnhöfen der #Stadtbahn zwischen #Ostbahnhof und #Charlottenburg, die es heute noch gibt, ist von den Anfangsbauten …

Straßenverkehr: Verkehr A10-Ausbau: Brücken werden im Sommer abgerissen, aus MOZ

https://www.moz.de/landkreise/oberhavel/oranienburg/oranienburg-artikel/dg/0/1/1650297/

#Mühlenbeck (MOZ) Jetzt wird es ernst: Ende Mai beginnt der Ausbau des nördlichen Berliner #Rings auf acht Teilabschnitten. In Oberhavel sind die Abschnitte bei Öberkrämer, Kremmen und Mühlenbeck bis zum Dreieck Pankow betroffen. Vertreter des Auftraggebers Deges und des Auftragnehmers #Havellandautobahn GmbH & Co KG stellten am Dienstagabend im Bauausschuss der Gemeinde Mühlenbecker Land Details zu den Bauarbeiten bei Mühlenbeck vor, die analog auch für die anderen Abschnitte gelten.

Zunächst werden die Seitenstreifen provisorisch verbreitert, damit mehr Platz für den Fahrzeugverkehr vorhanden ist. Denn auf der #A10 soll auch während der Bauphase der Verkehr zweispurig in beide Richtungen fließen. Vorgesehen ist Tempo 80. Die Verbreiterung hat zur Folge, dass auch Brücken abgerissen werden, weil die Pfeiler im Weg stehen. „Voraussichtlich Ende Juni erfolgt der Abriss der Brücke am #Zehnrutenweg“, kündigte Deges-Projektleiter Sven Tesanovic an. Spätestens Ende 2020 – dann soll der Streckenabschnitt ausgebaut sein – wird die neue Brücke, die nicht als Autobrücke konzipiert ist, zur Verfügung stehen. Mit genauen Daten hielt sich Tesanovic mit Verweis auf das laufende Planfeststellungsverfahren für die Überquerung noch zurück. Ursprünglich sollte die Brücke ersatzlos abgerissen werden. Vor dem Oberverwaltungsgericht einigte sich die Gemeinde mit dem Land aber auf einen Vergleich, nach dem die Überführung doch erneuert werden muss.

Zuerst wird die Fahrbahn in Richtung Berlin ausgebaut. Beginn ist voraussichtlich im Juli. Gleichzeitig werden die neuen Brückenwiderlager und Fundamente errichtet. Zwölf Monate sind für dieses Bauphase geplant.

Auch auf der Landesstraße 21, die zwischen Summt und Mühlenbeck die Autobahn unterquert, wird es Einschränkungen geben. Der Verkehr soll während der Bauarbeiten mit einer …

Straßenverkehr: Senat einigt sich auf Trassenführung für Schnellstraße TVO Bürgerversammlung diskutiert in der kommenden Woche, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article213980451/Senat-einigt-sich-auf-Trassenfuehrung-fuer-Schnellstrasse-TVO.html

Der Senat hat am Dienstag die #Trassenführung der #Tangentialverbindung Ost (#TVO) zwischen #Märkischer Allee/Alt-Biesdorf im Norden und der Straße An der #Wuhlheide im Süden besprochen. Das mit langen Verzögerungen behaftete Projekt soll nun vorankommen. Senatssprecher Julian Mieth sprach zwar nur von einer "Besprechungsgrundlage", die nun vorgesehene Vorzugsvariante wird aber am Donnerstag im Planungsbeirat erörtert und soll am Mittwoch nächster Woche von Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner (Grüne) auf einer Bürgerversammlung (19 Uhr, Theater am Park) vorgestellt werden.

Vorher möchte die Senatsverkehrsverwaltung die mögliche Trassenführung nicht öffentlich darstellen. Nach Angaben des Marzahn-Hellersdorfer CDU-Abgeordneten Christian Gräff sieht die Vorzugsvariante im nördlichen Teil eine Trassenführung westlich der Bahntrasse vor. Sie würde dann östlich des Tierparks Friedrichsfelde und des Ortsteils Karlshorst verlaufen. Etwa auf Höhe der Irmastraße soll die TVO dann auf das Areal östlich der Bahntrasse verschwenkt werden, zwischen Bahnlinie und S-Bahnhof Wuhlheide geführt werden und schließlich weiter in südlicher Richtung auf die Straße An der Wuhlheide stoßen. Die Köpenicker Allee müsse dann teilweise verlegt werden, so Gräff.

Damit seien alle Argumente, die Verbände und #Bürgerinitiativen vorgetragen hatten, anerkannt worden, lobte der CDU-Abgeordnete. "Ein wichtiger Schritt zur Realisierung der TVO ist getan. Das ist auch ein Resultat jahrelangen Engagements", erklärte er. Die Bundesmittel aus dem Etat "Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)", die für den Bau der Tangentialverbindung bereits in der letzten Legislaturperiode angemeldet worden seien, dürften nicht gefährdet werden, forderte Gräff. Dazu müsse Verkehrssenatorin Regine Günther (für Grüne) Planfeststellungsverfahren und Bau …

Werkstätten + Bahnverkehr: Rummelsburg macht sich fit für den ICE4 Die Bahn investiert 145 Millionen Euro in das Werk im Berliner Osten, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/lichtenberg/article213979127/Rummelsburg-macht-sich-fit-fuer-den-ICE4.html

Mal rollt der Zug in umgekehrter #Wagenreihung zur Abfahrt am Bahnhof ein, dann werden die Platz-Reservierungen nicht angezeigt, und schließlich ist auch noch die #Toilette wegen eines Defekts gesperrt. Bahnfahren ist nicht immer das pure Vergnügen.

Diejenigen, die sich darum kümmern, dass die #ICE möglichst ohne derartige Pannen auf ihre Fahrt gehen, haben in #Berlin-Rummelsburg ihre Arbeitsstätte. Das #Werk liegt zwei S-Bahnstationen weiter östlich vom Bahnhof Ostkreuz. Vor hier aus starten fast alle Fernzüge, die die Bahn ab Berlin fahren lässt. Ein zweiter Abstellort befindet sich noch in #Grunewald.

In #Rummelsburg kümmern sich fast 1000 Mitarbeiter rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr darum, dass die Züge innen und außen geputzt, die Toiletten geleert werden und das #Bord-Restaurant mit Nachschub versorgt wird. Bis zu 65 Züge werden täglich in Rummelsburg gereinigt, gewartet und repariert, bevor sie am nächsten Tag ab Berlin wieder nach Hamburg, Köln oder München fahren. "Eine große Herausforderung", wie Heike Junge ehrlich zugibt. Die 35 Jahre alte Wirtschaftsingenieurin ist seit August vorigen Jahres verantwortlich für die Instandhaltung der ICE in Berlin und Leipzig. Ihre Zielstellung ist angesichts häufig beklagter #Technik-Probleme bei fast allen ICE-Baureihen durchaus ambitioniert: "Wir wollen, dass die Züge ohne Fehler bereitstehen."

Einst ließ die DDR-Reichsbahn hier Interzonenzüge reparieren

Um das zu erreichen, investiert die Deutsche Bahn rund 145 Millionen Euro in die Modernisierung des mehr als 100 Jahre alten Reparaturstandorts Rummelsburg. Knapp 41 Millionen Euro sind bereits in den Umbau der Wagenhalle geflossen, in der einst die DDR-Reichsbahn ihre #Interzonenzüge reparieren ließ. Nun steht die Haupthalle des seit 20 Jahren bestehenden …

U-Bahn: Stromversorgung der U Bahn Berlin aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Ist es technisch möglich, das gesamte #Schienennetz der #U-Bahn Berlin mittels #Oberleitung zu elektrifizieren?
Oder sind zumindest Teilnetze (#Großprofil bzw. #Kleinprofil) möglich umzustellen? Falls nein, welche
Streckenabschnitte sind nicht möglich, mit einer Oberleitung auszustatten und warum nicht?
Antwort zu 1:
Nein. Allenfalls auf den oberirdischen Abschnitten wäre es rein theoretisch aus den
räumlichen Gegebenheiten möglich teilweise Oberleitungsanlagen zu errichten; betrieblich
schließt sich diese Lösung aber von vornherein aus. Die bautechnische (#Lichtraumprofil)
und elektrotechnische Infrastruktur (Netzstruktur und Bahnspeisebezirke) der U-Bahn sind
für einen Oberleitungsbetrieb grundsätzlich nicht ausgelegt.
Darüber hinaus ist die Übertragung der für einen U-Bahn Betrieb erforderlichen hohen
elektrischen Traktionsleistung bei einer Systemspannung von 750V DC über eine
Oberleitung mit einem gegenüber einer Stromschiene deutlich geringeren
Leiterquerschnitt nicht möglich.
2
Frage 2:
Wie hoch sind die Gesamtkosten für eine Ausstattung des gesamten Netzes der U Bahn Berlin mit einer
Oberleitung?
Frage 3:
Wie hoch ist der Aufwand? Wie lange würde es dauern, das gesamte Streckennetz der U Bahn Berlin mit
einer Oberleitung auszustatten?
Frage 4:
Wäre es technisch möglich, für eine Übergangszeit beide Stromsysteme, Oberleitung und derzeitige seitliche
Stromschiene zeitgleich durch verschiedene Zugtypen zu nutzen?
Frage 5:
Wie hoch wären die Kosten für eine Demontage der derzeitigen seitlichen Stromschiene? Wie hoch wäre der
zeitliche Aufwand?
Antwort zu 2 bis 5:
Aufgrund der nicht gegebenen technischen Realisierbarkeit einer Umstellung der
#Energieversorgung der U-Bahn auf Oberleitungsbetrieb (vgl. Antwort zu 1) ist eine
Ermittlung nicht sinnvoll möglich. Eine Einschätzung des zeitlichen Aufwands und der
Kosten für derartige Systemeingriffe ist bislang auch nicht vorgenommen worden und
würde umfassendere Untersuchungen erfordern.
Frage 6:
Wie teuer ist ein neuer U Bahn Zug mit dem derzeitigen seitlichen Stromsystem in der Neuanschaffung?
Welche alternativen Zugtypen mit dem derzeitigen seitlichen Stromsystem gibt es und was kosten diese pro
Zug?
Antwort zu 6:
Ein aktueller #Vier-Wagen-Zug der Baureihe #IK, die im Klein- und Großprofil an der
seitlichen Stromschiene einsetzbar ist, kostet inklusive der Entwicklungskosten ca. 5,5 Mio
EUR (1,38 Mio EUR pro Wagen). Es gibt keine alternativen Zugtypen, die im U-Bahn-Netz
der BVG einsetzbar sind. Jeder neue U-Bahn-Zug für Berlin muss extra für das U-Bahn-
Netz konstruiert und gefertigt werden.
Frage 7:
Wie teuer ist ein U Bahn Zug mit Pantograph? Welche alternativen Baureihen gibt es zu welchen
Anschaffungskosten pro Stück?
Antwort zu 7:
Genaue Preise von U-Bahn-Zügen mit Pantographen liegen uns aufgrund des fehlenden
Bedarfs und entsprechend fehlender Anfragen nicht vor.
3
Frage 8:
Wie hoch sind die Unterhaltskosten pro Kilometer Strecke bei dem derzeitigen Stromsystem und wie hoch
sind die Kosten bei einem Kilometer Strecke mit Oberleitung?
Antwort zu 8:
Siehe Antwort zu 2 bis 5.
Es gibt bei der BVG keine Kostenaufschlüsselung zur Unterhaltung des
Stromschienensystems pro Kilometer. Die Kosten des gesamten Fahrstromsystems
werden pro Jahr erfasst.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Kosten für Betrieb und Instandhaltung von
Oberleitungssystemen im Vergleich zu Stromschienensystemen um ein Vielfaches höher
liegen.
Frage 9:
Gibt es derzeit Überlegungen bei der U Bahn Berlin (BVG) für ein #autonomes Fahren der U Bahn Züge?
Falls ja, welche Pläne existieren konkret? Falls nein, warum nicht?
Antwort zu 9:
Es gibt derzeit bei der BVG keine Überlegungen für einen automatischen U-Bahnbetrieb.
Neben der technischen Machbarkeit (siehe Antwort zu Frage 10) hat die BVG keine
umfassenden Untersuchungen zur #Automatisierung des U-Bahnbetriebes vorgenommen.
Frage 10:
Wurde autonomes Fahren bei der U bahn Berlin bereits getestet? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
Antwort zu 10:
Ja, in der Vergangenheit wurde der automatisierte Fahrbetrieb bereits erprobt. Im Rahmen
der Forschungsvorhaben #STAR und #STARII (Systemtechnik für den automatischen
Regelbetrieb) wurde von 1996 bis 2002 die betriebliche und wirtschaftliche Machbarkeit
der Einführung eines automatischen, #fahrerlosen U-Bahnbetriebes bei vorhandener
Infrastruktur und vorhandenen Fahrzeugen am Beispiel einer Referenzstrecke der Berliner
U-Bahn untersucht. Schwerpunkt des Forschungsvorhabens war die Überführung eines
bestehenden konventionellen Betriebes in einen automatischen Betrieb, ohne dass
größere betriebliche Beeinträchtigungen, z. B. zeitweise Streckenstilllegungen, auftreten
durften. Die technische Machbarkeit konnte im Rahmen des Forschungsvorhabens
nachgewiesen werden.
Bereits zuvor gab es eine Reihe von Forschungs- und Realisierungsvorhaben, die die
Einführung automatisch betriebener U-Bahnlinien und vergleichbarer Systeme
thematisierten. Dazu gehörten z. B.:
 1976 bis 1999 Fahrgastbetrieb auf der Linie U9 mit der #Linienzugbeeinflussung #LZB
501. Die Züge waren jedoch durchgehend mit Zugpersonal besetzt. Der Betrieb
erfolgte halbautomatisch.
 1977 bis 1995 Aufbau und Betrieb einer #SELTRAC-Referenzanlage auf der Linie
U4. Auch in diesem Fall waren die Züge durchgehend mit Zugpersonal besetzt. Der
Betrieb erfolgte halbautomatisch.
4
 1983 bis1990 Aufbau und Betrieb des vollautomatischen #M-Bahn-Systems.
Aufgrund der teilweisen Lage der M-Bahnstrecke auf der Trasse der heutigen U2
und der Wiedervereinigung Berlins wurde die M-Bahn in den Folgejahren stillgelegt
und abgebaut.
Frage 11:
Ist es derzeit technisch möglich, die U Bahn Berlin mit autonomen Zügen zu betreiben? Falls nein, warum
nicht?
Antwort zu 11:
Die vorhandenen Fahrzeuge sind nicht für den automatischen Betrieb ausgerüstet. Auch
die vorhandene Infrastruktur und die bestehenden Zugsicherungs-, Leit- und
Kommunikationssysteme lassen einen automatischen Zugbetrieb nicht zu. Zusätzlich
fehlen auch die für einen automatischen Betrieb erforderlichen Überwachungssysteme für
die Bahnsteiggleise.
Das Berliner U-Bahnsystem ist in seiner Form einzigartig. Automatische Züge, die in
anderen Städten bereits fahren, können aufgrund ihrer abweichenden Abmessungen
– (Breite und Höhe der Fahrzeuge) Stromversorgung und Zugsicherungs- und Leitsysteme
– nicht in Berlin eingesetzt werden.
Frage 12:
Wird die U Bahn Berlin derzeit mit ökologisch sauberen Strom betrieben, ggf. zu wieviel Prozent? Falls nein,
warum nicht und ist es geplant, die U Bahn Berlin zukünftig mit sogenannten „Grünen Strom“ zu betreiben?
Wo und wie wird der Strom für die U Bahn Berlin derzeit produziert?
Antwort zu 12:
Die Beschaffung der Energie erfolgt über einen externen Dienstleister an der Strombörse.
Seit dem Lieferjahr 2014 setzt sich die bezogene Energiemenge für die BVG einschließlich
des Energiebedarfes der U-Bahn aus 100 % „Grünem Strom“ zusammen.
Berlin, den 05.04.2018
In Vertretung
Jens-Holger Kirchner
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz