Mobilität: Kabinett beschließt Gesetzesentwurf, Verkehrswende-Bündnis kritisiert neues Mobilitätsgesetz der Brandenburger Regierung, aus rbb24

05.09.2023

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/09/brandenburg-regierung-kabinett-beschliesst-mobilitaetsgesetz-oepnv-ausbauen-kritik.html

Mehr #Bahnen und #Busse, mehr #Rad- und F#ußverkehr: So steht es im Entwurf des neuen Mobilitätsgesetzes, das die #Brandenburger #Regierung am Dienstag beschlossen hat. Nun muss der #Landtag darüber beraten. Kritikern geht das Gesetz nicht weit genug.

Die Brandenburger Regierung hat am Dienstag den Entwurf für ein #Mobilitätsgesetz beschlossen. Das soll nun im Landtag beraten werden. Ziel sei es, den Anteil des Öffentlichen #Nahverkehrs sowie des Rad- und #Fußgängerverkehrs bis 2030 von derzeit 42 Prozent auf 60 Prozent zu erhöhen, sagte der Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) in Elbe-Elster, wo das Kabinett am Dienstag tagte.

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Endspurt für das 9-Euro-Ticket, Noch bis Ende August gilt deutschlandweit das 9-Euro-Ticket., aus BVG

Noch bis Ende August gilt #deutschlandweit das -Euro-Ticket. Kurz vor Ablauf des dreimonatigen Aktionszeitraums ziehen die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) nun eine vorläufige #Bilanz. 3,3 Millionen der Tickets wurden allein bei Deutschlands größtem #Nahverkehrsunternehmen gekauft. Dabei erfreute sich das Ticket über den Sommer konstanter #Beliebtheit. Die Verkäufe verteilten sich sehr gleichmäßig über die drei Monate. Stark war bis zuletzt der Absatz über die digitalen Kanäle mit einem Anteil von 40 Prozent.

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BVG: Nahverkehr Berlin : Aus für den Großstadtdschungel: BVG mustert Wimmelwürmer aus, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/schluss-mit-wuermermuster-bei-der-bvg-li.158749

Noch prägt der #Urban Jungle #Nahverkehrs-Sitzbezüge und Souvenirs – aber nicht mehr lange. Trotzdem tobt noch ein #Urheberrechtsstreit zu dem wirren Design.

Manche finden es scheußlich, für andere ist es Kult. An dem wirren #Textilmuster Urban Jungle, das bei den Berliner Verkehrsbetrieben (#BVG) auf vielen Sitzen prangt, scheiden sich die Geister. Doch klar ist: Das Design aus länglichen roten, blauen und schwarzen Flecken, das an wimmelnde #Würmer erinnert, wird nach und nach aus der BVG verschwinden: „Urban Jungle wird nicht mehr genutzt und läuft damit langsam aus“, sagte Petra Nelken, die Sprecherin des Landesunternehmens, der Berliner Zeitung. Trotzdem köchelt weiterhin ein Rechtsstreit, bei dem es um die Nutzung des Musters geht. Nun gibt es einen neuen Termin für die erste mündliche Verhandlung.

Urban Jungle – das lässt sich mit #Großstadtdschungel übersetzen. Das Fleckengewirr auf hellgrauem Untergrund mutet chaotisch an, und das soll auch so sein. Denn in dem Durcheinander gehen Schmierereien und Kritzeleien schnell unter. Das Muster lasse die bei Vandalen „so beliebten und schwer entfernbaren ‚Malereien‘ mit Filzstiften weniger auffällig erscheinen“, erklärte der Designer Herbert Lindinger in einem 1990 veröffentlichten Buch. Folge sei, dass es die „Lust am Bemalen von Anfang an bremst“.

Es ist eine Strategie, die böse Zungen als „Selbstmord aus Angst vor dem Tod“ bezeichnen. Doch das Kalkül ging auf, Sitze werden kaum noch beschmiert. Allerdings lässt sich auch Urban Jungle als optische Zumutung bezeichnen – die zudem viele Millionen Fahrgäste anders als Graffiti …

Schiffsverkehr: Fährmann, hol über! Im Berliner Südosten gibt es eine Ruderfähre, die als Teil des öffentlichen Nahverkehrs fungiert – und das schon seit 1911., aus Süddeutsche

https://www.sueddeutsche.de/auto/reportage-faehrmann-hol-ueber-1.4568847

Im Berliner Südosten gibt es eine #Ruderfähre, die als Teil des öffentlichen #Nahverkehrs fungiert – und das schon seit #1911. Vor Jahren sollte der Betrieb schon eingestellt werden. Proteste retteten das Überleben.

#Paule strahlt. Es ist einer dieser hitzigen Sommertage, wie sie Berlin seit dem Supersommer 2018 kaum noch anders kennt, am nächsten Tag wird das Thermometer auf knapp 40 Grad Celsius klettern. Paule liegt schaukelnd im Wasser der #Müggelspree und zieht mit seiner knallroten Farbe Neugierige an. Nicht allzu viele, das ist Marcel Franke ganz recht. Er ist der #Fährmann von Paule III, der ältesten und kleinsten #Fähre Deutschlands, einem #Ruderboot. Und er sagt: „Am schlimmsten ist Vatertag“, danach komme Pfingsten. „Bis da vorne haben sie angestanden, alle mit Fahrrädern, 50, 60 Stück“, sagt der 27-Jährige und zeigt in Richtung #Spreewiesen. „Die habe ich alle weggeschickt.“

Von der resoluten Art des #Fährmanns müssen sich Besucher nicht abschrecken lassen, denn für Nichtradler und kleinere Radlergruppen hat er ein großes Herz. „Der ist so ein Berliner Original, da können wir alle einstecken“, sagt Markus Falkner vom Berliner Verkehrsbetrieb BVG. Das Unternehmen, das die kleine Ruderfähre betreibt, ist schon ein wenig stolz auf den neuen Rudermann. Obwohl der eigentlich aus Frankfurt an der …

Regionalverkehr: Von Brandenburg nach Berlin Künftig mehr Bahn-Verbindungen für Pendler aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/von-brandenburg-nach-berlin-kuenftig-mehr-bahn-verbindungen-fuer-pendler-32881352?dmcid=nl_20190719_32881352

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Berlin-Brandenburg fordert einen Ausbau des #Regional- und #Nahverkehrs für #Pendler in Brandenburg. Die künftige Landespolitik solle für dichtere Takte und mehr Platz in den Zügen sorgen, hieß es in einer Mitteilung. „Die Kapazitäten sind nicht so mitgewachsen, wie es nötig wäre“, sagte demnach der Vorsitzende Christian Hoßbach: „Die meisten Pendler kennen das Gefühl, wie die Sardine in der Büchse zur Arbeit zu fahren.“

#Regionalverkehr zwischen Berlin und Brandenburg: Zusätzliche Verbindungen, mehr Waggons für Pendler
Es sei eine „enorme Mehrnachfrage zu verzeichnen“, sagte eine Sprecherin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (#VBB). Wie stark die #Pendlerzahlen im Öffentlichen Nahverkehr gestiegen sind, lässt sich laut Verkehrsministerium und VBB jedoch nicht genau sagen. Die statistischen Ämter erfassen demnach nur die allgemeinen Pendlerzahlen. Wie diese Menschen zu ihrem Arbeitsort kommen, sei nicht ersichtlich. Die Gesamtzahl der Pendler aus Brandenburg nach Berlin ist nach Zahlen des VBB zwischen 2007 und 2017 um ein Viertel auf rund 210.000 Menschen gewachsen. Pendler aus Berlin nach Brandenburg sind im selben Zeitraum um gut ein Drittel auf 87.000 gestiegen. Die Sprecherin erklärte, in den derzeit gültigen #Verkehrsverträgen seien vom Land …

Regionalverkehr + Straßenverkehr: PENDLERVERKEHR Länder weisen Kritik aus Spandau und Falkensee zurück Spandau und Falkensee hatten in einem offenen Brief eine Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs gefordert., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/spandau/article215167173/Laender-weisen-Kritik-aus-Spandau-und-Falkensee-zurueck.html

Der Bezirksbürgermeister von #Spandau, Helmut Kleebank (SPD), und der Bürgermeister von #Falkensee, Heiko Müller (SPD), haben in einem gemeinsamen offenen Brief die Länder Berlin und Brandenburg kritisiert. Es werde nicht genug für die Stärkung des öffentlichen #Nahverkehrs getan, hieß es in dem Brief, der an Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) und Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) verschickt wurde. Außerdem sei es notwendig, dass die Länder enger zusammenarbeiten und ganzheitlich denken. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat die Kritik nun zurückgewiesen.

„Die Kritik können wir nicht nachvollziehen, da Berlin und Brandenburg verkehrspolitisch sehr eng zusammenarbeiten“, erklärt Pressesprecherin Dorothee Winden auf Nachfrage. „Die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in der Metropolregion Berlin-Brandenburg ist ein gemeinsames Anliegen beider Landesregierungen“, man würde sich zu allen relevanten Fragen regelmäßig austauschen. Auch Steffen Streu, Pressesprecher des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung in Brandenburg, betont die enge Zusammenarbeit der Länder.
Bürgermeister schlagen Abschaffung der #ABC-Tarifzonen vor

Konkret hatten die beiden Bürgermeister gefordert, das Bahnfahren attraktiver zu machen – etwa durch einen …

Bahnhöfe: Wie der Bahnhof Pankow stetig an Bedeutung gewann, aus Berliner Woche

http://www.berliner-woche.de/pankow/verkehr/wie-der-bahnhof-pankow-stetig-an-bedeutung-gewann-d141678.html

Er ist heute einer der wichtigsten #Knotenpunkte der #öffentlichen #Nahverkehrs im Bezirk: der #Bahnhof #Pankow. Tausende Menschen steigen hier täglich aus oder von der U- in die S-Bahn, Bus oder Straßenbahn um.
Pankow war auch schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die größte Siedlung entlang der Eisenbahnstrecke Berlin-Stettin. Diese eröffnete 1842. Aber der erste Halt nach Berlin befand sich lange im 18 Kilometer entfernten Bernau.

Nachdem die Bahngesellschaft 1877 in Blankenburg einen weiteren Halt eröffnete, drängte die Pankower Gemeindeverwaltung ebenfalls auf einen Haltepunkt. Die Bahn gab 1880 nach. Pankow bekam einen Haltepunkt. Er erhielt den Namen Pankow-Schönhausen in Bezug auf das nicht weit entfernte Schloss Schönhausen. Den Namen Bahnhof Pankow erhielt seinerzeit ein Bahnhof an der Berliner Nordbahn, der heutige Bahnhof Wollankstraße.

Zunächst erfolgten Güter- und Personenverkehr entlang der Station Pankow-Schönhausen auf einem gemeinsamen Gleispaar. Ab 1912 wurden eigene Vorort-Gleise nach Bernau für den Personennahverkehr gebaut. Auf ihnen findet heute der S-Bahnverkehr statt. Im Zusammenhang mit dem Bau dieser Gleise erhielten die Architekten Carl Cornelius und Ernst Schwartz den Auftrag, ein neues Empfangsgebäude an der Nordseite zu errichten.

So entstand an der Florastraße ein zweigeschossiges Haus mit einem hohen Satteldach. Verkleidet ist es mit dunkelvioletten Klinkern. Geplant wurde dieser Neubau zugleich als Wohnhaus und Verwaltungsgebäude. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des S-Bahnhofs: Vor 90 Jahren wurde die Bahnstrecke …

Tourismus: Stadtentwicklung Tourismus in Berlin an der Grenze Berlin ist als Reiseziel beliebt wie nie. Die Politik darf nicht zulassen, dass Berliner die Zeche für den Boom mit vermüllten Parks und schlaflosen Nächten zahlen., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/stadtentwicklung-tourismus-in-berlin-an-der-grenze/20604364.html

Sie fliegen auf Berlin. Nicht nur die 40 Rosinenbomber, die bald an die Luftbrücke und die heiß-kalte Grenze einer welthistorischen Systemschlacht erinnern. Vielen Menschen wird das eine Reise wert sein, in die Stadt der Freiheit, der Weltoffenheit und der Toleranz. Auch 2017 gibt es wieder einen #Besucherrekord, viele Berliner aber sehen ihre persönliche Freiheit bedroht – statt Toleranz und Weltoffenheit wächst Groll.
Das #Tourismuskonzept, das der Senat im Januar beschließen will, ist überfällig. Berlin droht vom eigenen Erfolg überwältigt zu werden. Wichtiger als alle Überlegungen, wie man noch mehr Reisende anlockt, ist inzwischen, die Akzeptanz der Berliner für den Tourismus zu erhalten.

Neben den jährlich fast 13 Millionen #Touristen, die in Hotels unterkommen, tauchen in der Statistik weder die über 100 Millionen #Tagesgäste auf noch jene Millionen, die bei Besuchen privat übernachten. Hunderttausende Berliner erfahren leidvoll, was das für ihre Kieze bedeutet, in denen sie sich als unfreiwillige Staffage eines touristischen Disneylands fühlen.

Die teilweise rabiaten Proteste gegen Reisende, die es in Barcelona oder Mallorca gab, sind eine Warnung. Auch gegen ein Hotel am Kreuzberger Oranienplatz flogen jetzt Steine. Politik darf nicht zulassen, dass Berliner die Zeche für den Boom mit #vermüllten Parks und #schlaflosen Nächten zahlen.

Der #Reiseboom erzwingt den Ausbau des #Nahverkehrs und der #Radwege

Gegen Lärm und Dreck vorzugehen, ist wichtig; alarmieren müssen ebenso die #strukturellen Veränderungen der besonders belasteten Bezirke: …

Regionalverkehr + Flughäfen: Bahnverbindung zwischen den Flughäfen Dresden und BER? Von Kamenz nach Senftenberg sind es knapp 40 Kilometer – Reisende brauchen dafür rund zwei Sunden. Egal ob mit Bus oder Bahn., aus mdr.de

http://www.mdr.de/sachsen/bautzen/bahnverbindung-dresden-flughafen-lausitz-ber-102.html

Von Kamenz nach Senftenberg sind es knapp 40 Kilometer – Reisende brauchen dafür rund zwei Sunden. Egal ob mit Bus oder Bahn. Das ist die Realität des #Nahverkehrs in der #Lausitz. Landräte und Bürgermeister finden, so kann es nicht weitergehen, wenn die Region eine wirtschaftliche Zukunft haben soll. Lokale Politiker schlagen nun eine #Bahnverbindung quer durch die Westlausitz vor. Sie soll die beiden #Flughäfen #Dresden und #Berlin-Brandenburg verbinden.
Die Idee elektrisiert viele: eine regelmäßige Verbindung vom Flughafen Dresden zum Großflughafen nach Berlin. Wie sie umgesetzt werden kann, darüber gibt es noch Unstimmigkeiten. Denn diskutiert werden zwei Streckenvarianten:

    Variante 1:    Flughafen DD – Bf. Dresden-Neustadt – Großenhain/Cottbuser Bahnhof – Ortrand – Ruhland – Senftenberg – Lübbenau – Lübben – Flughafen BER
    Variante 2:    Flughafen DD – Dresden-Klotzsche – Kamenz – Senftenberg (Umsteigemöglichkeit zum BER) – Cottbus

Wirtschaftsregion favorisiert Linie über Kamenz

Während Westlausitzer Bürgermeister, wie aus Senftenberg und Lauchhammer, Variante 1 bevorzugen, steht nach MDR-Informationen die stärkere Lobby hinter Variante 2.  Denn die Wirtschaftsregion Lausitz, in der sämtliche Landkreise zwischen Berlin und Zittau organsiert sind, sieht klare Vorteile bei einer Linienführung über Kamenz, also Variante 2, auch wenn man dafür in Senftenberg umsteigen muss, um Berlin zu erreichen.
 Laut dem Sprecher der Wirtschaftsregion, Holger Kelch, ist es momentan die wichtigste Aufgabe, bessere Pendlerverbindungen innerhalb der Region zu schaffen. Städte wie Kamenz, Hoyerswerda, Senftenberg und Cottbus müssten besser mit dem Flughafen Dresden vernetzt werden. So würden beispielsweise die Akku-Fabriken in Kamenz besser mit den benachbarten Universitätsstandorten in Senftenberg und Cottbus verbunden. Ein Airport-Express am Rande der Region über Lübbenau und Ortrand, wie in Variante 1 vorgeschlagen, helfe da nur wenig.

Auch neue Umsteigemöglichkeiten für Kamenzer in Richtung BER gehören laut Kelch zu den Vorteilen.  Nicht ganz unwichtig für die Besteller einer möglichen neuen Bahnverbindung: Die Strecke Flughafen Dresden-Kamenz-Senftenberg-Cottbus wäre …

 

allg: Finanzierung des öffentlichen Verkehrs durch den Bund: mehr Geld im Westen, weniger im Osten aus DBV

(DBV-Bundesverband, 6.11.2016) Am 4. November 2016 stimmte der Bundesrat dem Vorschlag zur #Finanzierung des #öffentlichen #Nahverkehrs zu. Rückwirkend ab Januar 2016 gibt es für alle Bundesländer insgesamt 8 Milliarden Euro und für die ostdeutschen Bundesländer incl. Saarland nochmal 200 Millionen Euro oben drauf. Beide Beträge steigen bis 2031 um 1,8 Prozent. Eine gute Nachricht? Für die einen ja, für die anderen nein. Warum haben trotzdem auch die #Verlierer diesem Kompromiss zugestimmt?
 
Was bisher keiner, der den Beschluss lobt, sagt: das Gefälle zwischen #Ost und West wird zementiert. Der Verteilungsschlüssel pro Bundesland führt dazu, dass es bereits ab 2017 deutliche Unterschiede geben wird. Die westdeutschen Bundesländer (hohe Bevölkerung und starke Wirtschaft) erhalten jedes Jahr mehr Geld zur Verkehrsbestellung mit Regionalzügen, Linienbussen, U-, S- und Straßenbahnen. Das ist zwingend notwendig und begrüßenswert. Sie haben seit Jahren mit einer unzureichenden Finanzierung zu kämpfen. Das Mehr an Geld wird ihnen etwas Luft verschaffen.Für die Laufzeit des Gesetzes, 15 Jahre bis 2031, rechnet der DBV-Bundesverband mit weiteren Abbestellungen und Ausdünnungen im Angebot in den Bundesländern östlich der Elbe (incl. Berlin). Sie erhalten insgesamt weniger Geld.
 
2016
2.592.912.000 Euro
2021
2.508.561.084 Euro
2026
2.571.391.829 Euro
2031
2.686.503.381 Euro
 
Die Verlierer unter den Verlierern werden Mecklenburg-Vorpommern (2016: ca. 290,6 Mio. Euro, 2031: ca. 280,2 Mio. Euro) und Sachsen-Anhalt (2016: ca. 439 Mio. Euro, 2031: ca. 426 Mio. Euro) sein.
 
Wo sollen Takte #ausgedünnt und vielleicht ganze Regionalzuglinien #eingestellt werden? Die Diskussion wird spätestens am Jahresanfang 2017 losgehen. Wir sind gespannt auf die Antworten der Verkehrspolitiker und Ministerpräsidenten!
 
Viele Bundesländern nutzen die Regionalisierungsmittel inzwischen auch gerne für andere Ausgaben: zur Finanzierung von Investitionen in Busse und Straßenbahnen, zum Einbau von Aufzügen oder zur Finanzierung von Tarifmaßnahmen. Das muss durch eine Konkretisierung der Ausgabezwecke im Gesetz unterbunden werden!
 
Der DBV wiederholt vor diesem Hintergrund seine Forderung, dass die Regionalisierungsmittel ausschließlich für die Bestellung von Regionalzugleistungen verwendet werden dürfen – wie es ursprünglich auch gedacht war. Die Fahrgäste in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Thüringen sollten ihre Landespolitiker fragen, wie es weitergeht mit Bahn und Bus!
 
Pressekontakt: Frank Böhnke, Bundesschatzmeister, Ruf 01 77 / 8 93 43 94