S-Bahn: Die Bahn baut: Einschränkungen im Berliner S-Bahnverkehr Sperrungen auf dem Ring und der nördlichen S8 ⋅ Ersatzverkehr mit Bussen, aus DB

https://www.deutschebahn.com/pr-berlin-de/aktuell/presseinformationen/Die-Bahn-baut-Einschraenkungen-im-Berliner-S-Bahnverkehr-6051660

Mit Beginn des Frühlings verstärkt die Deutsche Bahn ihre #Bauaktivitäten im Berliner -Bahnnetz – daher kommt es ab Freitag zu Einschränkungen auf dem westlichen #Ring und der Linie #S8 im nördlichen Bereich. Das sind die Auswirkungen auf den -Bahnverkehr im Detail:

Linien #S41, #S42, #S46: Bauarbeiten auf dem westlichen Ring
Freitag, 19. März ab 22 Uhr durchgehend bis Montag, 12. April, 1.30 Uhr

Sperrung und daher kein S-Bahnverkehr zwischen #Halensee – Westkreuz – Messe Nord/ICC – Westend – Jungfernheide – #Beusselstraße.

Grund für die Bauarbeiten: Im Bahnhof Westend werden 1,3 km Gleise und sieben Weichen erneuert. Im Bahnhof Westkreuz werden beide Brückenüberbauten abgedichtet.

Die S41 und S42 fahren auf dem gesamten restlichen Ring, wobei im Abschnitt Beusselstraße – Wedding nur ein 10-Minutentakt angeboten werden kann.
Die S46 fährt ab Halensee weiter nach Charlottenburg und bietet damit im 20-Minutentakt eine Verbindung zwischen dem Südring und der Stadtbahn.
Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Halensee – Beusselstraße.

Eingeschränkter Zugverkehr zwischen Südkreuz und Halensee. Details dazu hier

Die Linie S46 wird ab Halensee nach Charlottenburg umgeleitet und erreicht dort die Linien S3, S5, S7, S9 und U7. Sie bietet damit zwischen Halensee und Charlottenburg eine Alternative zum Ersatzverkehr, allerdings nur alle 20 Minuten.
Zur Umfahrung der Baustelle kann auch das verdichtete Zugangebot auf dem Ostring genutzt werden. Es wird empfohlen, den gesperrten Abschnitt weiträumig mit den S-Bahnlinien S3, S5, S7 oder S9 sowie den U-Bahnlinien U2, U7 und U9 zu umfahren.
Ein Video (ab jetzt auch barrierefrei für Gehörlose) zu diesen Bauarbeiten gibt es unter youtube.com/sbahnberlin.
Linie S8: Bauarbeiten zwischen Pankow-Heinersdorf/Mühlenbeck-Mönchmühle und Birkenwerder Freitag, 19. März ab 22 Uhr durchgehend bis 10. Mai, 1.30 Uhr

Die Arbeiten werden in vier Bauabschnitten durchgeführt.

Für den Bauabschnitt 1 ist vom 19. März (22 Uhr) bis 26. März (22 Uhr) die Strecke zwischen Schönfließ und Hohen Neuendorf gesperrt. Es fahren keine S-Bahnen.
Ersatzverkehr mit Bussen: #S8 #Mühlenbeck-Mönchmühle – #Birkenwerder

Hinweis: Da die Busse straßenbedingt nicht am S-Bahnhof #Schönfließ halten können, beginnt/endet der Ersatzverkehr in Mühlenbeck-Mönchmühle. Fahrgäste müssen daher zwischen der S8 und dem Ersatzverkehr in beiden Fahrtrichtungen in Mühlenbeck-Mönchmühle umsteigen.
Weitere Bauabschnitte mit Ersatzverkehr:

Bauabschnitt 2 vom 26. bis 29. März

#S2 #Pankow-Heinersdorf – #Blankenburg
#S8 Pankow-Heinersdorf – #Birkenwerder (ohne Halt in Blankenburg)
Details dazu hier.

Bauabschnitt 3 vom 29. März bis 8. April

S8 Pankow-Heinersdorf – Birkenwerder (ohne Halt in Blankenburg)
Bauabschnitt 4 vom 8. April bis 10. Mai

S8 Mühlenbeck-Mönchmühle – Birkenwerder (wie Bauabschnitt 1)
Grund für die Bauarbeiten: Die Gleise und die Stromschienen sowie ein unmittelbar an den Gleisanlagen verlaufendes Starkstromkabel werden erneuert. Vom 26. bis 29. März finden in Blankenburg zusätzlich Weichenarbeiten statt, an diesem Wochenende ist daher auch die Linie S2 von Einschränkungen betroffen.

Detailinfos unter sbahn.berlin

S-Bahn: Kabelbrand bei der Berliner S-Bahn Zugverkehr weiter unterbrochen – Reparaturen dauern bis Freitag, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/kabelbrand-bei-der-berliner-s-bahn-zugverkehr-weiter-unterbrochen-reparaturen-dauern-bis-freitag/26247654.html

Nach einem #Kabelbrand sollen ab Mittwochabend zwischen #Frankfurter Allee und #Ostkreuz wieder Züge rollen. Gen Süden dauern die Reparaturen voraussichtlich bis Freitag.

Nach dem Kabelbrand im Bereich -Bahnhof Frankfurter Allee müssen sich Fahrgäste der Berliner S-Bahn auch am Dienstag auf Einschränkungen einstellen – denn die Reparaturarbeiten dauern noch bis mindestens Freitag an. Das teilte die S-Bahn am Dienstag mit. Der gesamte #Ring ist laut einer Meldung des Unternehmens „voraussichtlich erst Freitag wieder befahrbar“.

Derzeit ist der -Bahn-Ring zwischen den Bahnhöfen #Neukölln, #Treptower Park, Ostkreuz und Frankfurter Allee unterbrochen. Eine S-Bahnsprecherin erklärte auf Anfrage: „Wir werden voraussichtlich am Mittwochabend den Abschnitt Frankfurter Allee bis Ostkreuz wieder in Betrieb nehmen“, das Stück von Ostkreuz gen Süden bis zum Bahnhof Neukölln werde voraussichtlich nicht vor Freitag fertig. „Das Ausmaß der Schäden scheint doch größer zu sein als wir vorerst gedacht haben“, sagte die Sprecherin. Zuerst hatte der RBB-Sender Inforadio berichtet.

Noch am Dienstagmorgen hieß es von der S-Bahn, die Reparaturarbeiten …

S-Bahn-Vergabeverfahren gestartet, aus VBB

https://www.vbb.de/search/press/s-bahn-vergabeverfahren-gestartet

Das umfangreiche #Vergabeverfahren für die Berliner -Bahn ist am 4. August 2020 mit der Übersendung der Bekanntmachung an das #EU-Amtsblatt gestartet. Damit schreiben die Länder Berlin und Brandenburg nach dem #Teilnetz #Ring nun auch die Teilnetze #Nord-Süd und #Stadtbahn der S-Bahn in der Hauptstadtregion neu aus.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg agiert erneut als Vergabebüro.

Das Vergabeverfahren beinhaltet sowohl die #Fahrzeuglieferung und die #Instandhaltung der neuen Fahrzeuge als auch die #Verkehrsleistung selbst. Es umfasst die folgenden S-Bahn-Linien der beiden Teilnetze:

Linien des Teilnetzes Nord-Süd:

  • #S8 (Hohen Neuendorf – Wildau);
  • #S86 (Buch – Grünau);
  • #S2 (Bernau – Blankenfelde);
  • #S25 (Hennigsdorf – Teltow Stadt);
  • #S1 (Oranienburg – Wannsee);
  • #S15 (Frohnau – Hauptbahnhof);
  • #S85 (Hauptbahnhof – Ostkreuz – Flughafen BER)

Linien des Teilnetzes Stadtbahn:

  • #S9 (Flughafen BER – Spandau);
  • #S75 (Spandau – Wartenberg);
  • #S5 (Westkreuz – Strausberg Nord);
  • #S7 (Potsdam Hbf. – Ahrensfelde);
  • #S3 (Charlottenburg – Erkner);

Die Vergabe wird als #Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem #Teilnahmewettbewerb durchgeführt und umfasst vier Lose.
Die Fahrzeuglieferung und -instandhaltung bilden dabei zwei eigene Lose mit einer Vertragslaufzeit von jeweils 30 Jahren, um einen Anreiz für eine langlebige Konstruktion der neuen S-Bahn-Fahrzeuge zu setzen. Im Ergebnis der Vergabe werden sowohl Verkehrsverträge als auch Instandhaltungsverträge für die Teilnetze Nord-Süd und Stadtbahn geschlossen.

Die #Laufzeit der Verkehrsverträge für die Erbringung der Betriebsleistungen beträgt jeweils 15 Jahre. Ab Dezember 2027 ist im Teilnetz Nord-Süd eine gestaffelte Betriebsaufnahme geplant. Der Vertrag endet im Dezember 2042. Der Verkehrsvertrag im Teilnetz Stadtbahn beginnt im Februar 2028 mit einer gestaffelten Betriebsaufnahme, dieser Vertrag endet entsprechend im Februar 2043.

Im Rahmen der größten #Ausschreibung der Berliner -Bahn-Geschichte werden für beide Teilnetze insgesamt 327 #Halbzüge (4 Wagen) mit Option auf bis zu weitere 213 Halbzüge geliefert. Dies entspricht einer Anzahl von 1308 S-Bahn-Wagen, respektive 852 weiterer S-Bahn-Wagen als Option. Das Land Berlin gründet, ggf. unter Beteiligung des Landes Brandenburg, für diesen #Fahrzeugpool eine landeseigene #Schienenfahrzeuggesellschaft.

Für Fahrgäste ergeben sich zahlreiche Angebots- und Qualitätsverbesserungen. So entstehen neue Verbindungen, Beförderungskapazitäten werden erhöht und Taktfolgen einzelner Linien teilweise verdichtet. Die neuen Fahrzeuge werden vollständig als Halbzüge mit durchgängiger Begehbarkeit konzipiert. Fahrgäste profitieren von verbesserter #Barrierefreiheit, moderner #Fahrzeugtechnik, z.B. #Klimatisierung, sowie kundenfreundlicher #Fahrgastinformation.

Das nun gestartete Vergabeverfahren soll innerhalb von ca. zwei Jahren durchgeführt werden.

S-Bahn: Fahrgastverband IGEB fordert von Berlin und Brandenburg Korrekturen bei der Ausschreibung der S-Bahn-Teilnetze Stadtbahn und Nord-Süd, aus IGEB

IGEB-Pressedienst vom 24.2.2020

„Senat beschließt Eckpunkte für das -Bahn-Vergabeverfahren – Ziel der wettbewerblichen Vergabe: gute Angebote für langlebige #Fahrzeuge, nachhaltige #Instandhaltung und zuverlässigen #Betrieb“ meldete die Senatskanzlei mit Pressemitteilung vom 12.11.2019. Der Berliner #Fahrgastverband IGEB bezweifelt aber, dass diese Ziele tatsächlich erreicht werden.

Der Fahrgastverband IGEB hat keine Bedenken hinsichtlich der Entscheidung des Berliner Senats für ein #Vergabeverfahren, bei dem der Verkehr auf der Berliner -Bahn in drei #Teilnetzen vergeben wird (#Ring, #Stadtbahn und #Nord-Süd) und bei dem nun für die Teilnetze Stadtbahn und Nord-Süd die Fahrzeugbeschaffung plus Instandhaltung und der Betrieb in zwei getrennten Losen vergeben werden sollen.
Ob das zu erheblichen #Schnittstellenproblemen führt, kann nicht verlässlich vorhergesagt werden. Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, dass der Betrieb „aus einer Hand“ die Berliner S-Bahn nicht davor bewahrt hat, 2009 in eine Krise von historischer Dimension zu geraten.
Aber um das Ziel, „ein für viele Unternehmen attraktives und faires Wettbewerbsverfahren, das für hochwertige Angebote sorgt und Monopolpreise vermeidet“ (PM vom 12.11.2019), zu erreichen, nimmt der Berliner Senat Weichenstellungen mit unabsehbaren negativen Auswirkungen vor.
Der Fahrgastverband IGEB sieht keine Risiken in der Entscheidung zum öffentlichen Eigentum an den Fahrzeugen: „Geplant ist erstmals ein landeseigener Fahrzeugpool. Zunächst sind für die beiden Teilnetze insgesamt 1300 Wagen (650 Viertelzugäquivalente) zu beschaffen. Darüber hinaus wird es Optionen für zusätzliche Fahrzeuge geben, um Angebotsausweitungen zu ermöglichen. Für diesen Fahrzeugpool wird eine Landesfahrzeuggesellschaft gegründet, der künftig der S-Bahn-Wagenpark gehört. Mit der Vergabe der Fahrzeugbeschaffung/Instandhaltung ist daher verbunden, dass die neu beschafften Wagen in Landeseigentum übergehen.“ (PM vom 12.11.2019).
Ein sehr großes Risiko verbirgt sich allerdings hinter der Werkstättenplanung: „Das Land Berlin will zudem die Möglichkeit sichern, dass der eigene Fuhrpark langfristig in einer Werkstatt auf einem Landesgrundstück gewartet werden kann.“

Die Ausgangssituation

Heute stehen der S-Bahn Berlin GmbH für die S-Bahn-Fahrzeuge die #Hauptwerkstatt in #Schöneweide und die #Betriebswerkstätten #Grünau, #Friedrichsfelde (mit Außenstelle #Erkner) und #Wannsee (mit Außenstelle #Oranienburg) zur Verfügung.
In der Vorbereitung des Vergabeverfahrens hat der Berliner Senat festgestellt, dass es für Bieter auf das Los „#Fahrzeugbeschaffung plus #Instandhaltung“ eine hohe Hürde ist, wenn das Land Berlin ihnen nicht auch landeseigene Werkstätten zur Verfügung stellen kann.
Deshalb wurde „über Nacht“ eine Planung aus der Zeit vor 1990 wiederbelebt. Die Deutsche Reichsbahn plante, an der Strecke zwischen #Karower Kreuz und #Mühlenbeck-Mönchmühle für 370 Mio DDR-Mark eine neue -Bahn-Betriebswerkstatt #Buchholz für rund 340 Viertelzüge (680 Wagen) zu errichten, deren erste von vier Ausbaustufen 1995 in Betrieb genommen werden sollte (Quelle: Bernd Kuhlmann).
Nun also will das Land Berlin auf diesen landeseigenen Flächen an der Schönerlinder Straße im äußersten Nordosten Berlins auf ehemaligen Rieselfeldern eine neue zentrale Werkstatt bauen, in der alle 1.300 Wagen der Teilnetze Stadtbahn und Nord-Süd gewartet werden können. Damit diese Werkstatt aus beiden Teilnetzen, die jetzt ausgeschrieben werden sollen, angefahren werden kann, soll die bisher erst langfristig geplante -Bahn-Verlängerung vom Endbahnhof #Wartenberg zum Karower Kreuz und mit Anbindung nach Norden zur Schönerlinder Straße vorgezogen werden.
In dem erst ein Jahr alten Nahverkehrsplan vom 25. Februar 2019 findet sich dazu nur Folgendes:
Laut Bedarfsplan (Anlage 3 zum Nahverkehrsplan) sind Werkstattkapazitäten nicht zur Unterbringung der 1000 neuen Wagen, die die Fahrzeuge der Baureihe 481 ersetzen sollen, geplant, sondern „nur“ für 204 bis 380 zusätzliche Wagen für die wachsende Stadt mit einem Realisierungszeitraum 2020 bis 2035 – für 100 Mio Euro.
Auch der Streckenneubau „Wartenberg—Karower Kreuz—Mühlenbeck-Mönchmühle“ ist in der Anlage 3 zum Nahverkehrsplan enthalten – mit einer Kostenschätzung von 140 Mio Euro und einer Realisierung „nach 2035“. Im Nahverkehrsplan selbst wird dazu auf Seite 290 angemerkt: Es Ist „zu prüfen, ob die bisher für nach 2035 vorgesehene infrastrukturelle Verlängerung der S-Bahn-Infrastruktur von S-Bhf. Wartenberg bis zum Karower Kreuz (Verlängerung der S75) für eine Realisierung bis 2030 vorzuziehen ist, um die landeseigene Fläche für S-Bahn-Werkstätten und Abstellanlagen an der Schönerlinder Straße besser zu erschließen.“
Zur Erinnerung: Beim Start der Infrastrukturoffensive #i2030 im Jahr 2017 war die Verlängerung der S-Bahn von Wartenberg zum Karower Kreuz noch nicht enthalten. Inzwischen betrachtet das Land Berlin die S-Bahn-Verlängerung wegen der Anbindung der geplanten Werkstatt als prioritäre i2030-Maßnahme.
All das verdeutlicht den Aktionismus des Berliner Senats, der dabei auch das Land Brandenburg nicht angemessen eingebunden hat, aber nun dessen Zustimmung erwartet:

Was für das Konzept des Berliner Senats spricht

Die Ausschreibung des Betriebs für die Teilnetze Stadtbahn und Nord-Süd dürfte nicht tangiert sein. Aber für das Los „Fahrzeugbeschaffung plus Instandhaltung“ ist zu erwarten, dass nur wenige oder gar keine Dritten in Konkurrenz zur S-Bahn Berlin GmbH mitbieten, wenn die Werkstätten weiterhin im Eigentum der Deutschen Bahn sind.

Was gegen das Konzept des Berliner Senats spricht

–       Die Kosten für die zentrale Werkstatt werden sehr viel höher sein, als bisher vom Senat angegeben. Der Berliner Fahrgastverband IGEB rechnet mit mindestens 500 Mio Euro.
Begründung: Für rund 300 Wagen sind im Nahverkehrsplan 100 Mio Euro geschätzt. Bei den geplanten 1300 Wagen werden die Kosten entsprechend höher sein. Dabei ist der Wert von 100 Mio Euro schon zu niedrig angesetzt. Zum Vergleich: Für den Straßenbahnbetriebshof Adlershof für bis zu 60 Fahrzeuge plant die BVG mit Investitionskosten von 120 Mio Euro.
–       Die Kosten für die S-Bahn-Strecke von Wartenberg bis zur geplanten neuen Werkstatt werden sehr viel höher sein, als bisher angegeben. Der Berliner Fahrgastverband IGEB rechnet mit mindestens 300 Mio Euro.
Begründung: Bei der rund 8 km langen Strecke kann nur auf Teilstücken auf Vorleistungen der Deutschen Reichsbahn bzw. auf bestehenden S-Bahn-Anlagen nördlich vom Karower Kreuz aufgebaut werden. Komplett neu zu planen und zu bauen ist der rund 2 km lange Abschnitt im Bereich Karower Kreuz, wo zahlreiche Gleisanlagen niveaufrei überquert werden müssen und das Karower Kreuz zum Kreuzungsbahnhof (Turmbahnhof) umgebaut werden muss. Außerdem sind zwischen Wartenberg und Karower Kreuz zwei zusätzliche S-Bahn-Stationen geplant. Die Kostenschätzung von 140 Mio Euro im Nahverkehrsplan ist deshalb vollkommen unrealistisch.
–       Neben den hohen Investitionskosten sind auch erhöhte Folgekosten und eine erhöhte Störanfälligkeit zu beachten.
Begründung: Die Lage der geplanten zentralen Betriebswerkstatt am Rande des S-Bahn-Net-zes erfordert längere Zuführungsfahrten. Wird an einer der Zuführungstrecken gebaut oder gibt es Störungen im Netz, sind Umwegfahrten unvermeidlich – mit Zeitverlust und mit negativen Auswirkungen auf die regulären Fahrgastfahrten. Als eine Reaktion auf die große S-Bahn-Krise 2009 hat die S-Bahn Berlin GmbH die zentral gelegene Betriebswerkstatt Friedrichsfelde wieder in Betrieb genommen. Heute sind die Werkstätten gut dezentral im Netz verteilt. Aber für den zusätzlichen Bedarf der wachsenden Stadt sollte der Standort an der Schönerlinder Straße vorgehalten werden, ebenso wie z.B. auch der Standort Hundekehle.
–       Vorhandene funktionsfähige und gut im Netz gelegene Werkstätten zu schließen, um eine neue zu bauen, ist volkswirtschaftlich unverantwortlich.
Begründung: Die vorhandenen Werkstätten sind leistungsfähig und auch künftig geeignet. Das Ausschreibungskonzept des Berliner Senats sieht jedoch vor, dass diese in jedem Fall durch die neue Zentralwerkstatt ersetzt werden müssen – zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen auch dann, wenn die S-Bahn Berlin GmbH den Zuschlag für das Los „Fahrzeugbeschaffung plus Instandhaltung“ bekommen sollte. Das ist eine volkswirtschaftlich nicht zu vertretende Ressourcenverschwendung, zumal die Gefahr besteht, dass die Deutsche Bahn die Werkstätten dann umnutzt bzw. aus wirtschaftlichen Gründen umnutzen muss, so dass sie nie wieder für den S-Bahn-Verkehr zur Verfügung stehen werden.
–       Die Priorisierung der Strecke Wartenberg—Karower Kreuz—Werkstatt ist einzig betrieblich begründet, nutzt nur wenigen Fahrgästen und verhindert wichtigere Projekte.
Begründung: Aus gutem Grund war die Verlängerung der S75 über Wartenberg hinaus bisher erst für den Zeitraum nach 2035 vorgesehen. Das Fahrgastaufkommen wird in dieser bisher und in nächster Zeit noch dünnbesiedelten Gegend gering sein. Außerdem fahren die Züge auf einem Umweg in die Berliner Innenstadt. Wenn diese Maßnahme nun prioritär geplant und finanziert wird, fehlen Personal und Geld für andere, aus Fahrgastsicht sehr viel wichtigere Maßnahmen, z.B. für den Bau der S-Bahn von Spandau nach Falkensee oder für den zweigleisigen Ausbau von Schönholz nach Tegel. Die Priorisierung bei i2030 ist auch deshalb fragwürdig, weil das Projekt Wartenberg—Werkstatt nichts zur Verbesserung des Schienenverkehrs zwischen Berlin und Brandenburg beiträgt.
–       Die Zeitschiene ist unrealistisch. Weder die Werkstatt noch die Streckenverlängerung von Wartenberg zur Werkstatt werden vor 2030 fertiggestellt sein können.
Begründung: Beide Vorhaben wurden erst im Rahmen der Vorbereitung der Ausschreibung für die Teilnetze Stadtbahn und Nord-Süd priorisiert. Es gibt noch keine Machbarkeitsstudien geschweige denn Vorplanungen. Allein bis zur Erlangung des Baurechts werden viele Jahre vergehen. Zum Vergleich: Von der Standortentscheidung bis zur Gesamtinbetriebnahme des Straßenbahnbetriebshofs Adlershof benötigt die BVG 10 Jahre. Ebenso lange dauern Planung und Realisierung des Regionalbahnhofs Köpenick.
–       Aufgrund der Zeitschiene sind Vereinbarungen mit der Deutschen Bahn bzw. der S-Bahn Berlin GmbH unvermeidlich.
Begründung: Der Ansatz des Landes Berlin, sich von der Deutschen Bahn unabhängig zu machen und nicht mehr auf die bahneigene Fahrzeuginfrastruktur angewiesen zu sein, ist verständlich, aber vollkommen unrealistisch. Das Alternativkonzept wurde viel zu spät entwickelt. Ein weiteres Verschieben der Ausschreibung der Teilnetze Stadtbahn und Nord-Süd wäre jedoch extrem unverantwortlich, weil die Beschaffung neuer S-Bahn-Züge dringlich ist, um nicht wieder in eine S-Bahn-Krise wie 2009 zu geraten.
Es muss also ohnehin mit der Deutschen Bahn bzw. der S-Bahn Berlin GmbH über eine Weiternutzung der vorhandenen Infrastruktur verhandelt werden. Dem Berliner Fahrgastverband IGEB ist jedoch nicht bekannt, dass der Berliner Senat hierzu schon einmal das Gespräch gesucht hätte. Warum sollte eine Vereinbarung nicht möglich sein? Im Übrigen sei daran erinnert, dass Eigentümer der Deutschen Bahn der Bund und damit die öffentliche Hand ist. Notfalls müsste eben das Kanzleramt Vermittlungshilfe leisten, da auch dort kein Interesse an einem erneuten S-Bahn-Desaster in der Bundeshauptstadt bestehen kann.

Fazit

Der Eckpfeiler „neue landeseigene zentrale Betriebswerkstatt“ dürfte mitentscheidend sein, ob Konkurrenten der S-Bahn Berlin GmbH interessante Angebote für das Los „Fahrzeugbeschaffung plus Instandhaltung“ abgeben. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass diese neue Werkstatt und die neue Zuführungsstrecke rechtzeitig fertig werden. Vor allem aber sind mit diesem Eckpfeiler – wie dargestellt – viele betriebliche, wirtschaftliche, finanzielle und verkehrliche Nachteile verbunden. Diese sind aus Fahrgastsicht so gravierend, dass jahrelange negative Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr in Berlin und Brandenburg zu befürchten sind. Sieht so die versprochene Verkehrswende aus?
Der Berliner Fahrgastverband IGEB appelliert deshalb an die Länder Berlin und Brandenburg, die Ausschreibung des Loses „Fahrzeugbeschaffung plus Instandhaltung“ zu korrigieren – zum Nutzen der Fahrgäste.

Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender

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S-Bahn: Große Störung bei der S-Bahn Züge rollen wieder weitgehend nach Plan, aus Der Tagesspiegel

https://m.tagesspiegel.de/berlin/grosse-stoerung-bei-der-s-bahn-zuege-rollen-wieder-weitgehend-nach-plan/25460314.html

Erst #Störung an Signalen, dann im #Stellwerk: Die -Bahn hatte am Dienstag große Probleme. Auf dem #Ring ruhte der Verkehr kurzzeitig.

Etwa eine halbe Stunde rollte gar nichts mehr bei der S-Bahn: Um 12.30 wurde der gesamte #Betrieb auf dem Ring #eingestellt. Ursache war laut Mitteilung der S-Bahn eine #Stellwerksstörung im Bereich der Sonnenallee. Der Verkehr ruhte etwa eine halbe Stunde lang. Danach gab es allerdings noch Verspätungen. Betroffen von der Unterbrechung waren die Linien S41, S42, S45, S46, S47, S8, S85 und S9. Was die Störung im Stellwerk ausgelöst hatte, teilte die S-Bahn bislang nicht mit. Am Nachmittag hatte sich der Verkehr nach Auskunft des Unternehmens wieder normalisiert und sei ohne größere …

Straßenverkehr: Nördlicher Berliner Ring am Wochenende gesperrt Kein Verkehr zwischen Kreuz Oranienburg und Dreieck Havelland aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/noerdlicher-berliner-ring-am-wochenende-gesperrt-kein-verkehr-zwischen-kreuz-oranienburg-und-dreieck-havelland/25036692.html

Am Wochenende müssen Autofahrer am Nordberliner #Ring mehr Zeit einplanen, wegen der Vollsperrung sind Umleitungen über Landstraßen eingerichtet.

Autofahrern im Berliner Umland steht am Wochenende eine Geduldsprobe bevor. Die #A10 wird ab Freitagabend (22 Uhr) bis zum frühen Montagmorgen (5 Uhr) zwischen dem #Autobahndreieck Kreuz #Oranienburg und Dreieck #Havelland gesperrt, wie das Unternehmen #Havellandautobahn mitteilte. Der nördliche Berliner Ring gehört nach Unternehmensangaben zu den meistbefahrenen Strecken in der Region.

In beide Fahrtrichtungen sollen während der Sperrung Umleitungsstrecken eingerichtet werden. „Autofahrer sollten auf jeden Fall mehr Zeit einplanen, da sie über Landstraßen umgeleitet …

Straßenverkehr: Brückenarbeiten Nächste Vollsperrung der Autobahn geplant, aus MOZ

https://www.moz.de/landkreise/oberhavel/oranienburg/oranienburg-artikel/dg/0/1/1752904/

Aus Sicherheitsgründen wird der nördliche Berliner #Ring zwischen dem #Kreuz Oranienburg und dem #Dreieck Havelland am nächsten Wochenende voll #gesperrt. Das teilte Steffen Schütz, der Sprecher der #Havellandautobahn GmbH am Freitag mit. Grund dafür sind die #Brückenarbeiten im Bereich der Anschlussstelle #Oberkrämer. Die alte Brücke über die #L17 soll abgerissen werden. Die Sperrung beginnt am Freitagabend, 20. September, um 22 Uhr. Bis Montagmorgen, 23. September, 5 Uhr, soll der Verkehr umgeleitet werden.
Laut Steffen Schütz werden mehrere Umleitungsstrecken eingerichtet. Wer aus Hamburg kommt, wird über Kremmen-Germendorf zur B96 geleitet und zum Kreuz Oranienburg geführt. Der aus Pankow kommende Verkehr wird am Kreuz Oranienburg abgeleitet und über die L170 Richtung …

S-Bahn: Aus Berlin für Berlin: Stadler und Siemens stellen den ersten Halbzug der neuen S-Bahn vor, aus DB

https://www.deutschebahn.com/pr-berlin-de/aktuell/presseinformationen/Aus-Berlin-f%C3%BCr-Berlin–Stadler-und-Siemens-stellen-den-ersten-Halbzug-der-neuen-S-Bahn-vor-3313722?contentId=1317082

S-Bahn 484 002 D auf der Innotrans in Berlin 2018, (C) Ralf Reineke

Herstellerkonsortium präsentiert Fahrzeug auf der Innotrans ⋅ -Bahnzug am Wochenende auch fürs Publikum geöffnet

Das Herstellerkonsortium aus #Stadler und #Siemens und die -Bahn Berlin haben heute auf der #Innotrans, der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin, den ersten #Halbzug der neuen S-Bahn für die deutsche Hauptstadt vorgestellt. Das vierteilige Fahrzeug wird ab 2021 auf dem #Teilnetz #Ring/Südost verkehren.

Während der Innotrans kann der Zug vom 18. – 23. September genau unter die Lupe genommen werden. Das Fahrzeug ist auch während der Publikumstage geöffnet, so dass Berlinerinnen und Berliner sich selbst einen ersten Eindruck von „ihrer“ neuen S-Bahn machen können. Dabei ist sie selbst eine waschechte Berlinerin: Entworfen, entwickelt und hergestellt von zwei tief in der Hauptstadt verwurzelten Unternehmen, sind die 106 neuen Züge genau auf die Bedürfnisse Berlins zugeschnitten.

Während der Präsentation enthüllte Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, gemeinsam mit dem Chef der Senatskanzlei, Christian Gaebler und Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), die Logos der S-Bahn und des VBB. „Die Vorfreude steigt mit jedem Schritt, den der Zug seinem Fahrgasteinsatz näherkommt. Diese Vorfreude können wir nun mit den Berlinern und Brandenburgern teilen, die in dieser Woche ihre neue S-Bahn endlich live erleben können“, sagt Peter Buchner.

Man erkennt die „Neue“ auf den ersten Blick an der typisch gelb-roten Farbgebung. Dennoch ist einiges anders: Die modern gestaltete Front der Züge, hinter der die Bedienelemente in der Fahrerkabine nach aktuellen ergonomischen Erkenntnissen angeordnet sind, ebenso wie die Integration sämtlicher Bildschirme in das Fahrerpult, was dem Fahrer eine deutlich bessere Sicht auf die Strecke ermöglicht.

Im Innenraum kommen ebenfalls neueste Gestaltungsmodelle zum Tragen: Der 73,6 Meter lange vierteilige Halbzug mit 184 Sitzplätzen ist komplett durchgängig und ermöglicht so eine optimierte Fahrgastverteilung. Erstmalig ist die neue S-Bahn-Baureihe für Berlin mit einer Klimaanlage ausgestattet. Aufgrund der durch das Berliner S-Bahn-Netz vorgegebenen Fahrzeughöhe wurde eine besondere Lösung für das Einbringen der entsprechenden Komponenten projektiert. Während ein Teil der Klimaanlage im Bereich über den Sitzgruppen in der Fahrzeugdecke eingelassen ist, befinden sich weitere Bauteile der Anlage unter dem Fahrzeugboden. Das neue Fahrgastinformationssystem beinhaltet u.a. eine Flachbildschirm-Anzeige auf jeder Wagenseite, welche die Inhalte dank einer hohen Auflösung gestochen scharf anzeigt und die Fahrgäste über den Streckenverlauf informiert. Auch außen ist auf einer LED-Anzeige seitlich vom Bahnsteig aus erkennbar, welche Linie am Gleis steht und wohin sie fährt.

Konsortialführer Stadler übernimmt neben Design und Entwicklung der neuen Fahrzeug-Baureihe den mechanischen und wagenbaulichen Teil der Konstruktion und Fahrzeugproduktion. Darunter fallen beispielsweise die Klimatisierung, Türen, Wagenkasten und die Montage aller Komponenten. Siemens verantwortet den elektrischen Anteil. Dies umfasst das Antriebs- und Bremssystem, die Bordnetzversorgung, Fahrzeugsteuerung, Zugsicherungs- und Fahrgastinformationssystem sowie die Drehgestelle.

Die neuen Fahrzeuge werden ab 2021 auf dem Berliner Teilnetz Ring/Südost eingesetzt. Die Vorserienproduktion umfasst fünf Halb- sowie fünf Viertelzüge, welche 2020 ausgeliefert werden, um ab Januar 2021 auf der Linie S 8 (Spindlersfeld- Südkreuz) in Betrieb zu gehen. Die weiteren 96 Züge werden bis Ende 2023 auf der Ringbahn (S41, S42) sowie auf den Linien S45, S46 und S47 im Fahrgastbetrieb fahren. Das Projekt „Neue S-Bahn für Berlin und Brandenburg“ liegt damit weiter im Zeitplan.

Ulf Braker, CEO Stadler Pankow GmbH: „Der 2015 mit der S-Bahn Berlin geschlossene Vertrag stellt für Stadler einen wesentlichen Meilenstein für unsere Aktivitäten in Deutschland und vor allem in Berlin dar. Wie bei allen unseren Projekten verfolgen wir auch hier höchste Ansprüche an die Qualität unserer Arbeit. Als in Berlin produzierendes Unternehmen sind wir natürlich besonders stolz, heute die erste neue S-Bahn aus Berlin für Berlin vorstellen zu dürfen. Wir haben hier unsere Erfahrungen im Bereich von exakt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Tailor-Made-Fahrzeugen mit eben diesen hohen Qualitätsansprüchen für die Fahrgäste der deutschen Hauptstadt verbunden.“

Sabrina Soussan, CEO Siemens Mobility GmbH: „Wir sind stolz darauf, erneut einen wichtigen Beitrag für die Mobilität der Stadt zu leisten, in der unser Unternehmen vor über 170 Jahren gegründet wurde. Die neue S-Bahn für Berlin vereint Tradition und High-Tech, und unter der fast hundertjährigen Farbkombination gelb-rot schlägt ein junges Herz. Mit einer hohen Redundanz der Antriebsanlage, modernster Bordnetzversorgung sowie zuverlässiger Fahrzeugsteuerung und Zugsicherung ermöglichen wir der S-Bahn Berlin einen reibungslosen Betrieb.“

Der Zug steht auf dem Außengelände der Messe Berlin, Gleis 10/400.

Bilder der Fahrzeugpräsentation finden Sie ab 14 Uhr unter diesem Link: https://goo.gl/h3wu1G

S-Bahn: S-Bahn stoppt Pilotprojekt Keine Durchfahrt an Ringbahn-Stationen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/s-bahn-stoppt-pilotprojekt-keine-durchfahrt-an-ringbahn-stationen-30972214

Um #Verspätungen aufzuholen, sollten -Bahnen auf dem #Ring in bestimmten Fällen Stationshalte auslassen dürfen – das wollte die S-Bahn Berlin von diesem Sommer an erproben. Doch am Dienstag hat das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn (DB) den geplanten Test abgesagt. „Unser Vorhaben besitzt offenbar nicht die volle Akzeptanz von Seiten der Kunden und des Landes“, sagte eine Sprecherin. Darum werde das #Pilotprojekt nicht starten. Dies hatte sich schon in den vergangenen Tagen angekündigt.

Das neue Verfahren sollte Teil eines umfangreichen #Qualitätsprogramms sein, mit dem die -Bahn für mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sorgen sollte. Als Schauplatz des geplanten Tests war die Ringbahn ausgesucht worden, weil sie stark frequentiert wird und aufgrund eines eng gestrickten Fahrplans anfällig für Verspätungen ist. Die Berliner Zeitung hatte darüber als erste berichtet.

Mehr Nutzen als Schaden

Derzeit ist es häufig so, dass stark verspätete S-Bahnen ihre Fahrt auf der 37 Kilometer langen „Strecke ohne Ende“ vorzeitig beenden. In diesem Fall müssen die Fahrgäste, meist mehrere hundert an der Zahl, die Wagen verlassen und auf einen nachfolgenden Zug warten, der meist ebenfalls schon gut gefüllt ist.

Das neue Verfahren sollte den Fahrgästen auf dem Ring das erzwungene Umsteigen ersparen und verspätete S-Bahnen im Betrieb halten. Um die Verzögerung wett zu machen, sollte dem Fahrpersonal erlaubt werden, in den S-Bahnhöfen Halensee und Hohenzollerndamm ohne Halt …

S-Bahn: Bauleute fluten S-Bahn-Baugrube am Hauptbahnhof Keine Havarie, sondern Flutung nach Plan. aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-mitte-bauleute-fluten-s-bahn-baugrube-am-hauptbahnhof/22681500.html

2020 sollen die ersten S-Bahnzüge vom #Ring zum Bahnhof fahren.
#Wasser im künftigen Bahnhof für die #Nord-Süd-S-Bahn im #Hauptbahnhof. Was zunächst wie eine weitere Havarie klingt, ist ganz planmäßig erfolgt: Die Bauleute haben die Baustelle selbst geflutet.
Nach dem erfolgreichen Einsatz eines #Tauchbaggers in der Baugrube unter der #Minna-Cauer-Straße, in die unplanmäßig Wasser eingedrungen war, kann nun das dortige Tunnelstück mit dem fertigen #Rohbau am Hauptbahnhof verbunden werden. Dazu wird nach Angaben eines Sprechers die bisher trennende Betonwand mit deren Bewehrung per #Hochdruckstrahl entfernt. Das dabei erforderliche Wasser werde in den Bahnhofsbereich geleitet und von dort an die …