allg. + Straßenbahn + Radverkehr: Verkehr in Pankow: Senat stellt sich Fragen der Anwohner, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article231796903/Verkehr-in-Pankow-Senat-stellt-sich-Fragen-der-Anwohner.html

Vor einer #Online-Konferenz zur #Mobilität in den stark wachsenden Teilen Pankows sollen Bürger jetzt Wünsche und Probleme benennen.

Berlin. Dass #Pankow durch den Bau von neuen Stadtquartieren wie dem #Pankower Tor oder dem #Blankenburger Süden bis 2030 massiv wächst, darüber sind Anwohner vergleichsweise gründlich informiert. Dringende Fragen stellen sich vor allem beim Thema Mobilität. Nach mehreren Verzögerungen steht in den nächsten Wochen deshalb eine großangelegte #Bürgerbeteiligung für die Verkehrsentwicklung im Pankower Nordosten an.

Erster Teil des Dialogs: Anwohner sollen ab sofort ganz offen ihre Meinung äußern – über die Internetplattform des Senats auf „Mein Berlin“. Bis Donnerstag, 18. März sind zunächst fünf Bereiche für Kommentare freigeschaltet. Dazu gehören die Rubriken #ÖPNV, #Radverkehr, #Straßenplanung und Mobilitätswende.

Pankows Wachstum geht mit Ausbau von Radverkehr einher
Denn fest steht, dass Berlin die vielen Tausend Zuzügler in den wachsenden Stadtgebieten Pankows möglichst nicht mit dem eigenen Auto, sondern vor allem mit der #Tram und dem #Fahrrad in Bewegung bringen will. Kernthema ist deshalb auch der geplante, 18 Kilometer lange #Radschnellweg #Panke-Trail von Karow in Richtung #Mauerpark und Rosa-Luxemburg-Platz. Großes Interesse rief zuletzt auch die Planung der neuen Straßenbahnstrecken …

Straßenverkehr + allg.: 75 Visionen für Berlin – Folge 35 „Es gibt keinen Grund, sich über die Verteilung des Verkehrsraums zu streiten“, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/75-visionen-fuer-berlin-folge-35-es-gibt-keinen-grund-sich-ueber-die-verteilung-des-verkehrsraums-zu-streiten/26963252.html

Unser Gastautor und #ADAC-Vorstand Volker #Krane hat die Vision, dass es mit gegenseitigem Respekt besser klappt im Berliner #Verkehr. Wie kann das aussehen?

Gastautor Volker Krane ist Verkehrsvorstand beim Allgemeinen Deutscher Automobil Club (ADAC) in Berlin und Brandenburg. Der Beitrag ist Teil unserer Serie „75 Visionen für Berlin“.

Stellen Sie sich vor: Sie wachen morgens auf und sind Mitglied des „Team Berlin“. Alle Mitglieder dieses Teams wollen sicher, nachhaltig, kostengünstig und bedarfsgerecht ans Ziel – und das mit #Auto, #Fahrrad, U- oder -Bahn oder mit gleich mehreren Verkehrsmitteln. Vor allem aber ohne Streit, wer es denn am besten, schnellsten, sichersten oder klimaschonendsten macht.

Und, ziemlich praktisch: die Berliner #Traffic-App zeigt ihnen gleich an, wie ausgelastet Bahn, Bus und Straße zu welcher Uhrzeit an welchem Tag sind. Sie können sich also ganz entspannt und intermodal auf den Weg machen.

Es gibt auch tatsächlich keinen Grund, sich ständig über die Verteilung des Verkehrsraums zu streiten: Fahrradfahrer gegen Autofahrer und zusammen gegen die Fußgänger, nur um auf dem Nebengleis noch eben dem öffentlichen Nahverkehr eine zu verpassen, weil er unpünktlich und neuerdings sogar …

Tarife + Radverkehr: BVG und S-Bahn planen kostenlose Fahrradmitnahme für Abonnenten In diesem Sommer sollen Kunden mit Abokarte kostenlos ihr Fahrrad im öffentlichen Nahverkehr transportieren können., aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/news/bvg-abonnenten-sollen-fahrrad-kostenlos-mitnehmen-li.141294

Es ist ein #Sommer-Angebot: #Abonnenten der #BVG und -Bahn sollen kostenlos ihre Fahrräder mit in die Bahn nehmen können. Für die Erweiterung des Abonnements setzt sich die Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (#VBB), Susanne Henckel, ein.

Demnach solle die Kombination von #ÖPNV und #Fahrrad gestärkt werden. Das Angebot solle zunächst nur saisonal in den Sommermonaten gelten. In dieser Zeit sei es „eine gute Lösung“. Die endgültige Entscheidung über die Abo-Erweiterung müsse allerdings noch gefällt werden. Derzeit würden noch Gespräche über mögliche Kapazitätsprobleme mit den Verkehrsunternehmen geführt.

Ein Fahrradticket im Tarifbereich AB kostet einzeln derzeit 2,10 Euro. Eine Fahrradtageskarte liegt bei fünf Euro, und für eine Monatskarte müssen BVG-Kunden innerhalb dieses Tarifbereichs …

Mobilität: So viel zahlen Berliner wirklich für ihre Mobilität, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article231394587/So-viel-zahlen-Berliner-wirklich-fuer-ihre-Mobilitaet.html

Ein #Mobilitätskostenrechner zeigt, welche Ausgaben für #Auto, Rad und #ÖPNV anfallen. Vor allem Autofahrer unterschätzen die Kosten.

Manch einer, der zum Jahresanfang ein ÖPNV-Abo abschließen will, mag im ersten Moment schlucken: 761 Euro kostet die #Umweltkarte des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (#VBB) für den Tarifbereich AB im Jahr bei monatlicher Abbuchung. Soll das Ticket im C-Bereich gelten, werden für zwölf Monate schon 1008 Euro fällig. Und doch ist die Nutzung von Bus und Bahn preislich geradezu ein Schnäppchen verglichen mit den Beträgen, die monatlich für andere Verkehrsmittel anfallen, namentlich: das eigene Auto.

Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer Mobilitätskostenrechner, den der ökologisch orientierte #Verkehrsclub Deutschland (#VCD) veröffentlicht hat. Der VCD vergleicht darin verschiedene Verkehrsmittel vom #Fahrrad über Bus und Bahn bis zu Autos in verschiedenen Größen und Antriebsvarianten anhand der damit verbundenen Ausgaben. Berücksichtigt sind neben dem Kaufpreis die Fix- und Werkstattkosten, die jeweiligen Ausgaben für den Betrieb, sowie der Wertverlust für den Käufer beim jeweiligen Fortbewegungsmittel.

Mobilitätskostenrechner: Wer Auto fährt, zahlt deutlich mehr
Das Ergebnis fällt deutlich aus: Wer ein Auto besitzt, zahlt mit Abstand am meisten für seine persönliche Mobilität. Käufer eines gehobenen …

Radverkehr: Berlin plant bis zu 13 Parkhäuser für Fahrräder, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article231344292/Berlin-plant-bis-zu-13-Fahrradparkhaeuser.html

Wer an Berlins U-Bahnstationen und Bahnhöfen sein #Fahrrad abstellen will, erlebt immer wieder die gleiche Situation: Längst sind alle #Bügel hoffnungslos überfüllt, auch an nahen Straßenschildern und Laternen stehen meist schon angeschlossene Räder. Mitunter ist der #Platzmangel so groß, dass findige Radfahrer ihr Gefährt zum Anschließen auch auf große Betonklötze heben, wie immer wieder am Hauptbahnhof zu sehen ist. Abhilfe sollen nun #Fahrradparkhäuser schaffen.

Seit Jahren gibt es mehr oder weniger konkrete Pläne für diese Unterstände in Berlin. Bis heute allerdings existiert nicht eine einzige solche #Abstellanlage in der Stadt. Nun soll das Thema auch in der Breite endlich vorankommen. Die Senatsverkehrsverwaltung plant den Bau von bis zu neun weiteren Fahrradparkhäusern in Berlin, wie aus einer Ausschreibung aus dem Haus von Senatsverkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) hervorgeht.

500 bis 2000 Stellplätze für Fahrräder sind in Berlin geplant
„Im Rahmen von #Machbarkeitsstudien sollen verschiedene Standorte hinsichtlich ihrer Machbarkeit für die Errichtung von Fahrradparkhäusern untersucht werden“, teilte die Sprecherin der Verkehrsverwaltung, Dorothee Winden, auf Anfrage mit. Ziel sei es, das #Fahrradparken wesentlich zu verbessern. „Vorgesehen ist, Fahrradparkhäuser zu errichten, in den 500 bis 2000 Stellplätze für Fahrräder …

Radverkehr und Witterung, aus Senat

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www.berlin.de

Frage 1:

 

Wie schwankt die Intensität des #Radverkehrs in Berlin als Ganzes und in den Bezirken im Besonderen allgemein über das Jahr verteilt, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der unterschiedlichen #Witterungsbedingungen?

 

Antwort zu 1:

 

Entsprechende Informationen stellt die Erhebung „Mobilität in Städten – System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV) 2018“ zur Verfügung. Im Rahmen dieser repräsentativen Befragung wurden über 40.000 Berlinerinnen und Berliner zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Auswertungen sind sowohl für die Gesamtstadt als auch bezirksspezifisch verfügbar.

Die Tabellen 5.6 und 5.7 des Tabellenberichts zum Forschungsprojekt „Mobilität in Städten – SrV 2018“ in Berlin stellen die #Verkehrsmittelanteile in der Gesamtstadt einmal nach #Witterungsbedingungen und einmal quartalsweise (jahreszeitlicher Bezug) dar.

 

SrV Tabelle 5.6: Verkehrsmittelanteile (nach Witterungsbedingungen)

 

Wetter am Stichtag Zu #Fuß #Fahrrad MIV* ÖV** Summe Ungewichtete Fallzahl Gewichtete Fallzahl
(Sehr) gut 29,5 % 21,4 % 24,7 % 24,4 % 100 % 42.571 42.793
Eher gut 30,0 % 16,3 % 25,9 % 27,7 % 100 % 49.486 49.760
Eher schlecht 29,1 % 13,7 % 28,2 % 28,9 % 100 % 27.149 27.335
(Sehr) Schlecht 30,6% 12,8% 27,4% 29,2% 100% 5.877 5.899

* Motorisierte Individualverkehr

 

** Öffentlicher Verkehr

 

SrV Tabelle 5.7: Verkehrsmittelanteile (nach Quartal)

 

Quartal Zu Fuß Fahrrad MIV ÖV Summe Ungewichtete Fallzahl Gewichtete Fallzahl
Januar –

März

30,7 % 11,9 % 27,9 % 29,5 % 100 % 36.081 36.673
April – Juni 28,7 % 21,1 % 24,9 % 25,4 % 100 % 37.894 37.975
Juli –

September

29,9 % 21,8 % 24,5 % 23,9 % 100 % 22.486 23.556
Oktober – Dezember 29,2 % 16,9 % 26,1 % 27,8 % 100 % 34.612 33.551

 

Die dargestellten Informationen liegen (ebenfalls jeweils als Tabellen 5.6 und 5.7) für alle Berliner Bezirke vor und sind unter folgendem Link öffentlich verfügbar:  https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/verkehrsdaten/zahlen-und-fakten/mobilitaet-in-  staedten-srv-2018/.

Insgesamt schwanken die Anteile des Radverkehrs über das Jahr stärker als beispielsweise die Anteile des öffentlichen Verkehrs.

 

 

Frage 2:

 

Über welche Erkenntnisse verfügt der Senat hinsichtlich der unterschiedlichen Motivationen und Entscheidungsgründe der Verkehrsteilnehmer im Berufsverkehr für ihre Entscheidung, Rad, ÖPNV oder privates Kraftfahrzeug für den Weg zu und von der Arbeitsstelle zu nutzen?

 

Frage 3:

 

Verhalten sich Schwankungen bei der Nutzung von ÖPNV und/oder PKW-Verkehr umgekehrt proportional und korrelieren diese Nutzungsunterschiede?

 

Frage 4:

 

Wie unterscheiden sich diese Ausprägungen zwischen den Außenbezirken und den Innenstadtbezirken (außerhalb und innerhalb des Berliner S-Bahnringes)?

 

Antwort zu 2 bis 4:

 

Auf Grund des Sachzusammenhangs werden die Fragen 2 bis 4 gemeinsam beantwortet.

 

Auch in Bezug auf diese Fragen liefert das Forschungsprojekt „Mobilität in Städten – SrV

2018“ in Berlin zahlreiche Ergebnisse.

Allgemein ist hervorzuheben, dass Entscheidungen für oder gegen ein bestimmtes Verkehrsmittel immer multifaktoriell sind. Raumstrukturelle Faktoren, individueller ökonomischer Status, soziale Milieuzugehörigkeit, Verkehrsmittelverfügbarkeit, das Alter und viele weitere Faktoren wirken sich – mit gegenseitigen Abhängigkeiten – auf das Verkehrsmittelwahlverhalten aus. So spielt das Fahrrad insbesondere im Alter von 3 bis 17 Jahren sowie von 37 bis 53 Jahren eine überdurchschnittliche Rolle. Auch der ökonomische Status spielt bei der Verkehrsmittelwahl, aber auch grundlegend bei der Verkehrsmittelverfügbarkeit eine wichtige Rolle. Personen mit geringerem ökonomischen

 

Status nutzen häufiger den öffentlichen Nahverkehr, während Personen mit höherem ökonomischen Status häufiger den MIV nutzen.

Eine gute Erreichbarkeit des ÖV und ein dichter Takt wirken sich positiv auf die Nutzung dieser Verkehrsart aus – insbesondere für mittlere und weite Distanzen. Einschränkungen der Parkmöglichkeiten wirken sich negativ auf die MIV-Nutzung aus, eingeschränkte Möglichkeiten zum Fahrradparken negativ auf die Nutzung des Radverkehrs.

Topographische Faktoren, wie starke Steigungen, die die Fahrradnutzung negativ beeinflussen, sind in Berlin eher zu vernachlässigen. Jedoch spielt die zurückgelegte Entfernung eine wichtige Rolle bei der Verkehrsmittelwahl. Die mittlere in Berlin mit dem Fahrrad zurückgelegte Entfernung beträgt 3,6 km, was einen Großteil der unterschiedlichen modalen Anteile zwischen Innenstadt und Außenstadt erklärt. Jedoch ist bei der Entfernung und Affinität zur Fahrradnutzung auch die Entwicklung und Nutzungsakzeptanz des Pedelecs zu nennen. Die mittlere Reiseweite in Berlin mit diesen elektrisch-unterstützten Fahrrädern beträgt 6 km. Dies erhöht also den Nutzungsradius  des Fahrrads, auch im Berufsverkehr.

 

An einem mittleren Werktag werden Wege zum eigenen Arbeitsplatz mit einem Anteil von 14,2 % zu Fuß zurückgelegt, das Fahrrad hat einen Anteil von 19,7 %, 27,1 % der Wege werden im MIV zurückgelegt. Den höchsten Anteil weisen mit 39,0 % Wege mit dem ÖV auf (Gesamter Untersuchungsraum, alle Wege). Aussagen zu unterschiedlichen Motivationen und Entscheidungsgründen spezifisch zur Verkehrsmittelwahl im Berufsverkehr liegen nicht vor.

 

Aktuelle Analysen zu statistischen Abhängigkeiten und Beziehungen im Sinne der Frage 3 liegen dem Senat nicht vor, weshalb auch räumliche Differenzierungen im Sinne der Frage 4 nicht möglich sind. Unterschiede im Verkehrsverhalten zwischen Innerer Stadt und äußerer Stadt liegen aus den Steckbriefen der vorangegangenen Erhebung vor.

 

Für die Innere Stadt:

https://www.berlin.de/sen/uvk/_assets/verkehr/verkehrsdaten/zahlen-und-fakten/mobilitaet-  in-staedten-srv-2013/srv_2013_berlin_steckbrief_innere.pdf

 

Für die äußere Stadt:

https://www.berlin.de/sen/uvk/_assets/verkehr/verkehrsdaten/zahlen-und-fakten/mobilitaet-  in-staedten-srv-2013/srv_2013_berlin_steckbrief_aeussere.pdf

 

 

Berlin, den 26.10.2020 In Vertretung

 

Ingmar Streese Senatsverwaltung für

Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Radverkehr: Nach Berlin plant auch Brandenburg Rad-Schnellstraßen, aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/08/brandenburg-radschnellverbindungen-radverkehr-analyse.html

Nach umfangreichen Planungen in Berlin für #Fahrrad-Schnellverbindungen will Brandenburg nachziehen: Noch in diesem Jahr werde eine Analyse in Auftrag gegeben, um flächendeckend Möglichkeiten für #Radschnellverbindungen zu ermitteln. Das teilte das Verkehrsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der Linksfraktion im Landtag mit.

Der Ausbau des #Radverkehrs spielt eine entscheidende Rolle in der sogenannten #Mobilitätsstrategie Brandenburgs. Damit wird das Ziel angestrebt, den Autoverkehr bis zum Jahr 2030 zu verringern und die Nutzung anderer Verkehrsträger auf 60 Prozent zu erhöhen. Dazu werde auch die #Radverkehrsstrategie Brandenburgs fortgeschrieben, erklärte das Ministerium. Darüber hinaus unterstütze das Land Kommunen auch künftig mit Fördermitteln zum Ausbau der Radwege.

Zahlreiche Rad-Parkplätze sollen entstehen
Um Auto- und Radfahrern zu erleichtern, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, werden immer mehr #ParkRide- sowie #BikeRide-Anlagen an den Bahnhöfen der Kommunen errichtet. Nach einer Übersicht des Ministeriums werden derzeit zehn weitere dieser Parkplätze …

Mobilität : Roller, Rad, Auto, Bus: Wer profitiert und wer nicht, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/roller-rad-auto-bus-wer-in-der-krise-profitiert-und-wer-nicht-li.95553

Plötzlich war alles ganz entspannt: Kein Gedränge mehr in U-Bahnen und Bussen, kein Stau auf dem Weg zur Arbeit, keine Touristen, die auf E-Tretrollern herumkurven. Die Corona-Krise hatte die Art der #Fortbewegung auf den Kopf gestellt. Viele Menschen arbeiteten plötzlich zu Hause. Raus gingen sie nur noch zum Einkaufen. Straßen, Bürgersteige und Radwege blieben weitgehend leer. „Das sind allerdings nur Momentaufnahmen. Was sich von den Veränderungen langfristig einpendelt, steht auf einem anderen Blatt“, sagt der #Verkehrsexperte Andreas Nienhaus. Allmählich kehren die Nutzer zurück. Busse, Bahnen und Straßen werden voller. Die Anbieter von #Tretrollern, #Fahrrädern und #Leihautos berichten einheitlich von wieder steigenden Nutzerzahlen. Doch auf dem hart umkämpften Markt der #Mobilitätsdienste – da sind sich viele Experten einig – wird es Veränderungen geben, Gewinner und Verlierer.

Zu Ersteren gehört das #Fahrrad. Die Zweiradindustrie vermeldet für Mai die höchsten Verkaufszahlen ihrer Geschichte innerhalb eines Monats. Angesichts des sich fortsetzenden Verkaufsbooms liegt es nahe, dass auch der Leihradmarkt profitieren dürfte: „Unsere Neuregistrierungen sind in einigen Städten durch die Decke gegangen“, bestätigt Mareike Rauchhaus, Sprecherin des Leihradanbieters #Nextbike. Die Kommunen hätten den Trend erkannt: „Große Städte investieren derzeit massiv und schaffen eine deutlich bessere Fahrradinfrastruktur“, sagt van Pappelendam und verweist auf Pop-up-Fahrradwege wie in Berlin oder Köln. „Manche überlegen, Autos gleich ganz aus Stadtzentren zu verbannen – etwa Paris.“

Doch besonders in Deutschland ist der Kampf um die Straße noch lange nicht entschieden. „Die Industrie selbst geht davon aus, dass das Auto ein Stück weit der Gewinner der Krise sein wird“, sagt Verkehrsexperte Nienhaus. Auch wenn die Zulassungszahlen von Neuwagen in ganz Europa massiv …

Radverkehr: Fahrradparkhäuser in Berlin: Studie zeigt, wo sie entstehen könnten, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article229495160/Verkehrswende-Berlin-Tausende-Radstellplaetze-sind-in-Berlin-notwendig.html

Studien zeigen, an welchen Berliner Bahnhöfen wie viele #Abstellplätze für #Räder fehlen. #Fahrradparkhäuser könnten eine Lösung sein.

Die Suche nach einem Abstellplatz fürs #Fahrrad kann #Pendler schon morgens Nerven kosten. An vielen Bahnstationen teilen sich gleich mehrere Räder einen #Bügel, und auch an Laternen und anderen Masten ist oft schon alles besetzt. Radfahrer in Berlin brauchen mehr Abstellmöglichkeiten. Wie viele genau an welcher Stelle nötig sind, das hat nun erstmals eine großangelegte Untersuchung der Infravelo ergeben.

Die der Verkehrsverwaltung unterstellte landeseigene #Radplanungsgesellschaft führt seit 2018 Standort- und Potenzialanalysen für alle 280 S- und U-Bahnstationen in Berlin durch. Für die ersten 73 Bahnhöfe liegt nun das Ergebnis vor. Demnach sind allein an diesen Standorten bis 2030 weitere 17.000 Abstellplätze nötig. Eine Verdoppelung zur aktuellen Zahl, schreibt die #Infravelo auf ihrer Internetseite. An insgesamt 44 Stationen würden demnach Anlagen von mittlerer Größe mit Stellplätzen für 100 bis 500 Fahrräder gebraucht, heißt es.

Noch deutlich größer ist der Bedarf bis 2030 an sieben der untersuchten Bahnhöfe: Dort liege die Nachfrage zwischen 500 und mehr als 1000 Stellplätzen. „Hier“, so die Infravelo, „könnten Fahrradparkhäuser die Lösung sein.“

#Fahrradstellplätze: Analyse arbeitet mit Bevölkerungsprognosen
Für ihre Bestandsaufnahme zählten die Autoren an allen Bahnhöfen die werktags dort im Umkreis von 100 Metern um die Eingänge abgestellten …

Radverkehr: DB stellt dem Land Berlin Flächen für Fahrradabstellanlagen kostenlos zu Verfügung, aus DB

https://www.deutschebahn.com/pr-berlin-de/aktuell/presseinformationen/DB-stellt-dem-Land-Berlin-Flaechen-fuer-Fahrradabstellanlagen-kostenlos-zu-Verfuegung-5369342?contentId=1317080

Mit dem #Fahrrad zum #Bahnhof und weiter mit der S-Bahn ans Ziel – für Tausende Berlinerinnen und Berliner beginnt so der tägliche Arbeitsweg. Um ausreichend Parkplätze für die Fahrräder zur Verfügung stellen zu können, arbeiten die S-Bahn und das Land Berlin seit Ende der 1990er Jahre erfolgreich zusammen. Land und S-Bahn gehen nun im Sinne der radfahrenden S-Bahnkunden neue Wege.

Zum 1. Juli übergibt die Deutsche Bahn (S-Bahn Berlin GmbH, DB Netz AG und die DB Station&Service AG) die vorhandenen #Abstellanlagen an 76 S-Bahnhöfen mit Platz für 8.144 Fahrräder an das Land Berlin.

Die DB stellt die entsprechenden Flächen dafür langfristig kostenlos zur Verfügung. Das gilt auch für weitere Flächen, wenn Anlagen neu errichtet oder erweitert werden sollen. Bisher hat der Senat die Erstellung der Anlagen finanziert, die DB AG die benötigten Flächen zur Verfügung gestellt und die S-Bahn Berlin hat für Planung, Errichtung, Instandhaltung und Reinigung gesorgt.

Das Land Berlin wird die kombinierte Nutzung von Fahrrad und Bahn weiter fördern. In Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG können die #Fahrradabstellanlagen grunderneuert, bei Bedarf ausgebaut bzw. auf weiteren Flächen der Deutschen Bahn AG zusätzliche Fahrradabstellanlagen errichtet werden.

Alexander Kaczmarek, DB-Konzernbevollmächtigter für Berlin: „Wir kommen der Bitte des Senats nach Übergabe der Plätze gerne nach. Auch in der neuen Ausgestaltung bleibt die DB ihrem Bekenntnis für sicheres Fahrradparken an Berliner S-Bahn-Stationen treu und beweist ihr Engagement für nachhaltige Mobilitätsketten durch eine kostenlose Überlassung der Flächen.“