Bahnverkehr + Güterverkehr: OFFENER BRIEF GEGEN STAMMBAHN Bürgerinitiative fürchtet starken Güterverkehr in Kleinmachnow, aus PNN

http://www.pnn.de/pm/1127317/

Der Verein #Schutzgemeinschaft #Stammbahn fürchtet eine starke #Lärmbelastung für #Kleinmachnow, wenn die Bahnverbindung wieder aufgebaut werden sollte. Jetzt wehrt sie sich mit einem offenen Brief.

Kleinmachnow – Eine Wiederinbetriebnahme der Stammbahn würde für Kleinmachnow eine starke Lärmbelastung durch #Güterverkehr bedeuten. Das befürchtet der Verein Schutzgemeinschaft Stammbahn und hat sich deshalb nun in einem offenen Brief an die Gemeindevertreter und den Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf erneut gegen den Wiederaufbau der Bahnverbindung von Potsdam über Kleinmachnow nach Berlin ausgesprochen.

Laut dem den PNN vorliegenden Brief befürchtet der Verein, dem etwa 70 Mitglieder angehören – die zum Großteil entlang der Trasse wohnen –, dass die Stammbahn von Güterzügen aus Lichterfelde in Richtung Westen genutzt werden könnte. Eine Anfrage beim Eisenbahnbundesamt habe ergeben, dass man die Nutzung der Trasse nicht von vornherein auf S-Bahn- oder Regionalzüge beschränken könne, heißt es.

Großer Teil des Güterverkehrs könnte durch Kleinmachnow geleitet werden

Der Verein befürchtet nun, dass die Stammbahn in der Nähe des S-Bahnhofes Berlin-Schöneberg an die erst vor kurzem instandgesetzte Güterzugtrasse parallel zum S-Bahn-Ring angeschlossen werden könnte. Dadurch könne künftig ein großer Teil des Berliner Güterverkehrs über die Stammbahn durch …

Elektromobilität: Weiterentwicklung der E-Mobility in Berlin, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Schriftliche Anfrage wie folgt:
1. Wie beurteilen Sie die Ergebnisse der ersten Projektphase
des #Schaufensters #Elektromobilität? Welche
Erkenntnisse gewinnen Sie daraus?
2. Welche konkreten Aktivitäten erfolgen in Zusammenarbeit
mit dem Land Brandenburg im Bereich der
Elektromobilität?
Zu 1. und 2.: Im Rahmen des Internationalen Schaufensters
Elektromobilität Berlin-Brandenburg wurden drei
Projekte umgesetzt:
Projekt „#SMART Capital Region“: Im Rahmen des
Projektes konnte gezeigt werden, wie Überschüsse regenerativ
erzeugter Energie in der Hauptstadtregion genutzt
werden können.
Projekt „#EBikePendeln": Es handelt sich um ein Demonstrationsprojekt,
das die Verlagerungspotenziale
insbesondere von Pendlerverkehren vom Pkw zum Elektrozweirad
sowie die infrastrukturellen Voraussetzungen
untersucht.
Projekt „#ElektroAES – Einsatz von drei ElektroEntsorgungsfahrzeugen
in der Abfallwirtschaft": Neben
der Berliner Stadtreinigung BSR waren auch die Brandenburger
Unternehmen AWU Abfallwirtschafts-Union
Oberhavel GmbH und Stadtentsorgung Potsdam GmbH
(STEP) beteiligt.
Eine abschließende Evaluation des „Gesamtschaufensterprogramms“
seitens der Bundesregierung wird im Jahr
2017 verfügbar sein.
3. Welche konkreten Aktivitäten erfolgen in Zusammenarbeit
mit dem Cluster "Mobilität, #Verkehr, #Logistik"?
Wie funktioniert der Technologietransfer von Wissenschaft
zu Wirtschaft und umgekehrt?
Zu 3.: Die Agentur für Elektromobilität (eMO) ist ein
Bestandteil der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie
GmbH. In dem Zusammenhang besteht eine enge
personelle und inhaltliche Verzahnung mit dem Cluster
Verkehr, Mobilität und Logistik. Beispielhaft für das
gemeinsame Vorgehen den Technologietransfer zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft zu unterstützen ist die „Initiative
Intelligente Mobilität“. Aktuell sind ca. 40 Partner
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in das Projekt
eingebunden. Die Initiative greift die zentralen Herausforderungen
des automatisierten und vernetzten Fahrens
auf und entwickelt bzw. erprobt mit innovativen
Mobilitätstechnologien Lösungsansätze für den urbanen,
verdichteten Raum. Neue Technologien, Produkte und
Dienstleistungen sollen im Rahmen von Transfer- und
Verbundprojekten zusammengeführt und in Demonstrationsvorhaben
zur Marktreife geführt werden.
4. Wie ist der Stand des geplanten Ausbaus der #Ladesäuleninfrastruktur?
Wie viele #Ladesäulen wurden bereits
installiert? Wie viele hätten laut Plan zu diesem Zeitpunkt
bereits installiert werden sollen?
5. Wie erklärt der Senat die (eventuelle) Verzögerung
des Ausbaus der Ladesäuleninfrastruktur?
Zu 4. und 5.: Am 12. September 2016 waren 129
Wechselstrom-Ladesäulen, zwei Schnelladesäulen sowie
zwei Beleuchtungsmasten mit identischer Authentifizierungstechnik
errichtet. Rund 60 weitere Standorte für
Wechsel- und Gleichstromschnellladesäulen sowie 20
Beleuchtungsmasten mit diskriminierungsfrei nutzbarer
Ladetechnik sind im Antrags- und Genehmigungsverfahren
bei den bezirklichen Straßen- und Grünflächenämtern
sowie den unteren Straßenverkehrsbehörden; diese werden
im Laufe der nächsten Monate umgesetzt. 

6. Kann der Senat nach der Einführung der Kaufprä-
mie für Elektroautos einen gestiegenen Bedarf für diese
Fahrzeuge erkennen?
7. Welche Maßnahmen plant der Senat zur Förderung
des elektrischen #Lastenverkehrs?
Zu 6. und 7.: Berlin beteiligt sich auch an Forschungsprojekten
(zum Beispiel im Rahmen von EU
Projekten), um den Einsatz von elektrisch angetriebenen
Fahrzeugen im Wirtschaftsverkehr zu fördern. Gerade in
diesem Rahmen finden auch immer wieder Gespräche mit
Fahrzeugherstellern statt, um seitens der Industrie die
Anforderungen sowohl der Stadt, als auch der Berliner
Unternehmen zu verdeutlichen. Dies bezieht sich auf das
gesamte Spektrum von Fahrzeugen, von ElektroLastenrädern
bis hin zu schweren Lkw.
8. Sind Batterietechnikunternehmen in die Projekte
des Schaufensters „NANU! Mehrschichtbetrieb und
Nachtbelieferung mit elektrischen Nutzfahrzeugen“ eingebunden?
Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
Zu 8.: Im Schaufensterprojekt Schaufensters „NANU!
Mehrschichtbetrieb und Nachtbelieferung mit elektrischen
Nutzfahrzeugen“ wurden Batteriemodule für den Batteriewechsel
in elektrischen Nutzfahrzeugen entwickelt.
Der Einsatz wird derzeit vorbereitet.
Im Rahmen des Projekts wird mit Unterstützung von
Fraunhofer IPK und Celono ein innovatives Wechselakkusystem
entwickelt. Dieses wird im Rahmen der IAA
Nutzfahrzeuge vorgestellt.
Die Produktion von Wechselakkus soll in den nächsten
Monaten ausgegründet werden.
9. Welche Chancen und Risiken erkennt der Senat
durch das Inkrafttreten der ECE R 100 für Berliner Batterieunternehmen?
Zu 9.: Es handelt sich hierbei um eine nationale Norm
für batteriebetriebene Elektro-Fahrzeuge, die für alle
Batterieunternehmen seit 2016 verpflichtend ist. Ein spezielles
Risiko für Unternehmen am Standort Berlin lässt
sich daraus nicht ableiten.
10. Wie groß ist der Anteil der #Busse der BVG mit einem
elektronischen bzw. Hybrid-Antrieb an der Gesamtheit
der Fahrzeuge?
Zu 10.: Die BVG setzte im Rahmen eines Forschungsund
Entwicklungsprojekts als Teil des „Internationalen
Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg“ vier
Elektrobusse mit induktiver Ladetechnik auf der Linie
204 ein. Die Busflotte der BVG umfasst insgesamt rund
1.350 Fahrzeuge.
11. Wie groß ist der Anteil der Fahrzeuge der #BSR mit
einem elektronischen bzw. Hybrid-Antrieb an der Gesamtheit
der Fahrzeuge?
Zu 11.: Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat 26
Elektro- und 27 Hybridfahrzeuge im Einsatz. Die Quote
liegt bei 41 % der PKW-Flotte. Darüber hinaus hat die
BSR bei den Nutzfahrzeugen verschiedene hybride Modelle
in der Erprobungsphase.
Berlin, den 21. September 2016
Cornelia Y z e r
………………………………………….
Senatorin für Wirtschaft,
Technologie und Forschung
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Sep. 2016)

Bahnhöfe + Güterverkehr: Städtebaulicher Rahmenvertrag für das Pankower Tor Erfolgreicher Abschluss der Verhandlungen zur Nachnutzung des ehemaligen Rangierbahnhofs Pankow, aus Senat

www.berlin.de

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, die Abteilung Stadtentwicklung des Bezirksamtes #Pankow von Berlin und die #Krieger Grundstücksgesellschaft (KGG) haben die Verhandlungen zum #städtebaulichen #Rahmenvertrag zur #Nachnutzung des #Rangierbahnhofs abgeschlossen.

Mit dem Rahmenvertrag wird die Entwicklung dieser wichtigen Fläche im stark wachsenden Bezirk Pankow auf eine gesicherte Grundlage gestellt. Das ca. 40 ha große Areal nördlich der #Granitzstraße wird nach dem Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung bebaut. Das heißt, 25 Prozent der geplanten 1000 Wohnungen werden sozial gefördert und für 6,50 pro Quadratmeter angeboten. Der Investor beteiligt sich zudem an den Kosten für die soziale Infrastruktur wie Schulen und Kindergärten.

Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Andreas Geisel betonte die Bedeutung des Abschlusses: „Wir haben damit einen wichtigen Schritt für die erfolgreiche Entwicklung dieses lange brach liegenden Areals getan. Im Herzen von Pankow entsteht ein neues Stück lebendige Stadt, das eine große Bedeutung für ganz Berlin haben wird. 1000 Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten, Kitas und Schulen werden hier entstehen. Davon profitiert nicht nur Pankow.“

Der Bezirksstadtrat Jens Holger Kirchner fügte hinzu: „Pankow entwickelt sein Hauptzentrum weiter. Durch das Initial auf dem #Rangierbahnhofsgelände wird sich das Zentrum Pankows zwischen dem Anger an der Breiten Straße und dem #U+S-Bahnhof Pankow weiter festigen und stärken. Zusammen mit dem neuen Wohngebiet an der Granitzstraße entwickelt Pankow einen urbanen Kern in der Mitte des wachsenden Bezirks.“

Kurt Krieger wird auf der Fläche ein Wohngebiet, im westlichen Bereich am U- und S-Bahnhof Pankow ein Einkaufszentrum und an dem Autobahnzubringer im Osten des Areals zwei Möbel-Fachmärkte verwirklichen. „Meine Investition in Pankow ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich bin froh, dass nunmehr eine stabile Basis für den Fortgang des Verfahrens geschaffen wurde“, sagte Krieger.

Die beteiligten Vertragspartner werden nun zügig die notwendige Zustimmung auf den unterschiedlichen Ebenen herbeiführen: Das sind die Aufsichtsgremien des Investors, das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung von Pankow sowie der Senat und das Abgeordnetenhaus. Deren Zustimmung vorausgesetzt könnte der Vertrag im Frühjahr 2017 rechtsgültig werden.
Bilder: 
Luftbild 2016: Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Pankow

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Bus + Güterverkehr: Berlins Verkehr soll elektrisch werden, Gerade mal 3.500 Elektrofahrzeuge rollen derzeit auf den Berliner Straßen – Hybridmodelle inbegriffen. , aus klimaretter.info

http://www.klimaretter.info/dossiers/e-mobil/399-dossier-emobil-hintergrund/21894-berlins-strassenverkehr-soll-elektrisch-werden

Damit sich das ändert, arbeiten derzeit Initiativen, Unternehmen und Forschungsinstitute mit Hochdruck an mehreren Projekten. Die Hauptstadtregion soll Vorreiter für Elektromobilität werden.

Aus Berlin Sandra Kirchner

Leise schiebt sich der rote Touristenbus durch den Berliner Stadtverkehr. Kein Motorgeräusch stört die Fahrt, der Lärm der anderen motorisierten Verkehrsteilnehmer erscheint dadurch nur umso lauter. Das Busunternehmen Berlin City Tour bietet seine Touren für Hauptstadtbesucher auch mit einem elektrisch betriebenen Bus an. "Über ein Jahr hat der Umbau gedauert", sagt Alexander Hilbring, der als technischer Leiter des Werkstattbetriebes Pokra die Umrüstung mit seinen Kollegen durchgeführt hat.

Eigentlich wollte das Unternehmen den Umbau nicht allein stemmen. Aber es fand sich kein geeigneter Partner. Also nahmen Hilbring und sein Team den Einbau des Elektromotors selbst in Angriff. "Die Komponenten mussten wir uns selbst zusammensuchen", sagt Hilbring.

Seit drei Monaten rollt der rote Bus nun täglich an den Berliner Sehenswürdigkeiten vorbei. 120 Kilometer schafft er, fünf Touren – dann muss er wieder an die Ladestation, die mit einer Photovoltaikanlage verbunden ist. Den Touristen würden die fehlenden Motorgeräusche im Berliner Verkehr gar nicht auffallen, sagt Hilbring. Zwei weitere Busse will das Berliner Touristikunternehmen noch umrüsten.

Lieferverkehr ist Hebel in den Städten

Noch immer ist der Anteil der Elektrofahrzeuge in Berlin und Brandenburg gering. Laut der Berliner Agentur für Elektromobilität sind derzeit ganze 3.500 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb unterwegs. Drei von vier angemeldeten Fahrzeugen seien im gewerblichem Besitz.

Auch Werner Schönewolf will bei den Unternehmen ansetzen. "Im Mittel der europäischen Metropolen hat die EU-Kommission als Orientierungsgröße angegeben, dass circa 20 Prozent der innerstädtischen Fahrzeuge Nutzfahrzeuge …

Bahnhöfe + Güterverkehr: Bauplanung am Pankower Tor Signale für Lokschuppen stehen auf Abriss, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/pankow/bauplanung-am-pankower-tor-signale-fuer-lokschuppen-stehen-auf-abriss/14526508.html

Der Rahmenvertrag zum #Stadtentwicklungsgebiet #Pankower Tor soll am 16. September unterschrieben werden. Parallel bereitet Investor Krieger einen Antrag zum #Abriss des denkmalgeschützten Ensembles am S-Bahnhof Heinersdorf vor.

Das Land Berlin, der Bezirk Pankow und die Krieger Grundstück GmbH des Investors Kurt Krieger (Möbel Höffner, Sconto, Kraft) haben sich am Donnerstag über den Rahmenvertrag zum Stadtentwicklungsgebiet Pankower Tor verständigt, das auf einer rund 40 Hektar großen Brache zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Heinersdorf mit zwei Schulen, einem Einkaufszentrum und Möbelmärkten bebaut werden soll. Klaus-Martin Groth, Anwalt des Investors, kündigte nach Informationen dieser Zeitung während dieses Termins die Vorbereitung von drei #Abrissanträgen für ein #denkmalgeschütztes Ensemble aus zwei #Lokschuppen und einem Sozialgebäude am S-Bahnhof Heinersdorf an.

Zuvor hatten die Denkmalschützer des Bezirks Pankow die Krieger Grundstück GmbH als Besitzerin der Immobilien aufgefordert, endlich Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen für die seit einem Vierteljahrhundert dem Verfall preisgegebenen Gebäude einzuleiten. „Wir sind nun in ein ordnungsrechtliches Verfahren eingetreten“, sagte die Leiterin der Unteren Denkmalschutzbehörde Pankow, Kerstin Lindstädt, dem Tagesspiegel auf Anfrage. Zur Vorbereitung der anstehenden Bauleistungen müsse ein Ingenieurbüro mit Tragwerkplanungen beauftragt werden. Das Dach des auf dem Areal stehenden Ringlokschuppens sei bereits akut einsturzgefährdet. Und beim Rundlokschuppen müsse die Tragfähigkeit der einzigartigen Schwedler-Kuppel geprüft werden. Bisher habe man aber keine Grundlagen für die Bauplanung. Das solle sich ändern, sagte Lindstädt: „Es ist beabsichtigt, die Planungsleistung als Voraussetzung für die Planung der konkreten Baumaßnahmen anzuordnen.“ Widersetze sich die Krieger Grundstück GmbH Bauerhaltungs- und Sicherungsmaßnahmen, komme als Zwangsmittel die …

Bahnhöfe + Güterverkehr: Feststellung der außergewöhnlichen stadtpolitischen Bedeutung für Flächen des ehemaligen Kohlebahnhofes in Adlershof aus Senat

www.berlin.de

Aus der Sitzung des Senat am 30. August 2016:

Die erfolgreiche Entwicklung des Technologiestandortes Adlershof soll zukünftig auch auf den angrenzenden Flächen des #ehemaligen #Kohlebahnhofs weitergeführt werden. Das 5,3 ha große, nach der Einstellung des Bahnbetriebes bisher ungenutzte Gebiet südöstlich des S-Bahnhofs #Adlershof schließt unmittelbar an das städtebauliche Entwicklungsgebiet Berlin-Johannisthal/Adlershof an. Nun soll entsprechend der bereits erfolgten Nutzungen in der Nachbarschaft auch dieses Gelände zur weiteren Steigerung der Attraktivität des Wissenschafts- und Technologiestandortes entwickelt werden.

Das Land Berlin hat die Flächen des ehemaligen Kohlebahnhofs im Frühjahr 2016 aus einer Insolvenz erworben. Zur Sicherung einer qualifizierten Entwicklung der Flächen muss nun entsprechendes Planungsrecht geschaffen werden.

Vor diesem Hintergrund hat der Senat in der heutigen Sitzung die Vorlage des Stadtentwicklungs- und Umweltsenators Andreas Geisel über die Feststellung von Flächen des ehemaligen Kohlebahnhofes im Bezirk Treptow-Köpenick, Ortsteil Adlershof, zum „Gebiet von außergewöhnlicher stadtpolitischer Bedeutung“ gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 1 AG BauGB zur Kenntnis genommen. Das Vorhaben ist mit dem Bezirk Treptow- Köpenick abgestimmt.

Die Vorlage wird vor Beschlussfassung durch den Senat zunächst dem Rat der Bürgermeister zur Stellungnahme unterbreitet.

Rückfragen: Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Telefon: (030) 9025-1090

Bahnverkehr + Güterverkehr: Eisenbahnregulierungsgesetz – Bund bremst Schienenverkehr aus, aus DBV

http://www.bahnkunden.de/

Pressedienst des DBV-Bundesverbandes vom 4. August 2016

Das kürzlich verabschiedete #Eisenbahnregulierungsgesetz wird nicht zur Stärkung des Schienenverkehrs als Gesamtsystem führen – so die enttäuschte Meinung des #DBV-Bundesverbandes. Stattdessen ist zu befürchten, dass die einzelnen Schienensparten gegeneinander ausgespielt werden.

Was für den Kunden des #Nahverkehrs zunächst positiv erscheint ist die Begrenzung des jährlichen #Trassenpreisanstiegs auf 1,8 %. Das ist der Prozentsatz, um den die Regionalisierungsmittel in den nächsten Jahren durchschnittlich steigen werden. Damit könnte für Fahrgäste des Nahverkehrs der jährliche Anstieg der Fahrpreise zumindest abgebremst werden – jedoch auf Kosten des #Fern- und des #Güterverkehrs. Die DB Netz AG rechnet aufgrund immer höher werdender baulicher Anforderungen mit einer jährlichen Kostensteigerung von 2,4 %!

Da zwei Drittel der Gesamtleistung auf der Schiene durch den Regionalverkehr erbracht werden, müssen bei einer Begrenzung des Preisanstiegs dort Personenfern- und Güterverkehr die ausbleibende Steigerung kompensieren. Weil beide zusammen nur ein Drittel der gefahrenen Kilometer zurücklegen – also halb so viel wie der Regionalverkehr – heißt das, wir müssen zukünftig mit Trassenpreissteigerungen von 3,6% pro Jahr im Güterverkehr und im Personenfernverkehr rechnen. Oder mit einer weiteren drastischen Ausdünnung des Streckennetzes und der Konzentration auf Hauptrelationen.

Das Problem besteht im falschen Grundsatz. Während das Europarecht vorsieht, dass jeder Nutzer des Netzes nur mit den tatsächlich bei der Zugfahrt entstehenden Kosten (Grenzkosten) belastet wird, während der Staat den Rest ausgleicht, sind in Deutschland alle Betriebskosten (Vollkosten) durch den Nutzer zu decken. Das führt zu einer künstlichen Verteuerung des Schienenverkehrs und ist vor allem eine massive Ungleichbehandlung gegenüber dem Straßenverkehr, der größtenteils mautfrei unterwegs ist.

Es passt zu vielen anderen verkehrspolitischen Entscheidungen dieser Bundesregierung. Ob es um die im europäischen Vergleich dürftigen Pro-Kopf-Investitionen in das Schienennetz geht oder um den Bundesverkehrswegeplan – die Vorfahrt für die Straße ist ungeschriebenes Gesetz. Das mag zu Zeiten des Wirtschaftswunders sinnvoll gewesen sein. Das gegenwärtig zu erwartende steigende Verkehrsaufkommen ohne ein massives Wachstumsprogramm für die Schiene mit dem Schwerpunkt Engpassbeseitigung bewältigen zu wollen ist unökologisch und unsozial. Dass sich der Verkehrsminister für seine Investitionsprogramme ständig selbst auf die Schulter klopft, ändert daran nichts.

Pressekontakt: Frank Petrovsky, Bundesvorstand Umweltschutz, Ruf 01 73 / 8 13 23 45

Radverkehr + Fußverkehr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt nimmt am BMUB-Bundeswettbewerb „Klimaschutz im Radverkehr“ teil – erste Hürde für die Berliner Projekte wurde erfolgreich genommen, aus Senat

www.berlin.de

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat mit zwei Projektskizzen erfolgreich die erste Runde im Wettbewerb "Klimaschutz im #Radverkehr" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gemeistert. Insgesamt gingen beim Bundesministerium 183 Einreichungen in der ersten Stufe des Auswahlprozesses ein.

Sowohl das Berliner Projekt TEMPOrär (Temporäres Modellprojekt zur Erprobung schnell umsetzbarer provisorischer Maßnahmen zur Stärkung klimaneutraler Mobilität im urbanen Umfeld), als auch das Projekt KoMoDo (Kooperative Nutzung von Mikro-Depots durch die KEP-Branche für den nachhaltigen Einsatz von Lastenrädern in Berlin), befinden sich unter den wenigen ausgewählten Projektskizzen, die auf Projektförderungen hoffen dürfen. Bis Ende September 2016 ist nun Zeit für beide Projekte jeweils einen Förderantrag beim BMUB zu stellen. Das gemeinsame Fördervolumen beträgt rund 2 Millionen Euro.

Das Projekt TEMPOrär setzt konzeptionell auf zwei Maßnahmenpakete im Bereich der #Schönhauser Allee. Dort sollen als Modellversuch im Abschnitt zwischen der U-Bahnstation Eberswalder Straße und der Ringbahnstation Schönhauser Allee mit Hilfe sogenannter #Parklets (für andere Zwecke umgenutzte Kfz-Parkplätze im öffentlichen Raum) und einer größeren temporären Maßnahme im Bereich der Schönhauser Allee-Arcaden mit einer Umverteilung von Flächen zu Lasten des Kfz-Verkehrs zusätzliche Räume für den Rad- und Fußverkehr geschaffen werden.

Im Rahmen des Projekts "Kooperative Nutzung von Mikro-Depots durch die KEP-Branche für den nachhaltigen Einsatz von #Lastenrädern in Berlin (KoMoDo)" sollen unter Steuerung des Landes an sechs Standorten gemeinsam genutzte Mikro-Depots errichtet werden, von welchen aus die beteiligten Unternehmen die Belieferung ausgewählter Bereiche mit Lastenrädern vornehmen. Das Projektkonsortium setzt sich aus 15 Partnern zusammen. Den Kern des Konsortiums bilden die sieben größten deutschen KEP-Dienstleister (DHL, DPD, Hermes, GLS, TNT, UPS, GO!) und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.

Der Wettbewerb "Klimaschutz im Radverkehr" findet im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des BMUB statt, die Teil des Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung ist. Dessen Ziel ist es bis 2020 die Treibhausgasemissionen in Deutschland um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 abzusenken. Eine Maßnahme des Aktionsprogramms ist dabei die klimafreundliche Gestaltung des Personenverkehrs, die auch einen Fokus auf die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs legt.Bilder: 

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Bahnverkehr + Güterverkehr: Berlin bekommt neuen Standort für Innovation und Produktion 40 ha großes Gewerbegebiet im Südosten Berlins entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Technologiestandort Adlershof, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/11710380/Berlin_Gleislinse.html?start=0&itemsPerPage=20

Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas #Geisel, und der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, Alexander #Kaczmarek, haben heute die Pläne und erste sichtbare Fortschritte für das Gebiet des ehemaligen #Rangierbahnhofs und #Bahnbetriebswerkes #Schöneweide vorgestellt. Sie berichteten über die umfassenden Maßnahmen zum #Artenschutz und die #Sanierungsmaßnahmen der denkmalgeschützten Gebäude und Bahnanlagen im Zuge der #Gewerbegebietsentwicklung

Das Areal der Gleislinse ist aktuell eines der bedeutendsten und flächenmäßig größten #Gewerbestandortpotentiale Berlins. Auf der Basis eines städtebaulichen Vertrages werden vielfältige Gewerbeflächen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Technologiestandort Adlershof entwickelt. Das Planungsrecht wurde mit dem Bebauungsplan 9-60 im März 2016 geschaffen. Die Erschließungsarbeiten beginnen im Herbst 2016. 

Die Flächen der Gleislinse sind bereits durch überörtliche Straßen sowie die S-Bahn verkehrlich optimal an das Verkehrsnetz angebunden. Das Gebiet selbst wird künftig durch zwei öffentliche Straßen erschlossen. Der S-Bahnhof „Betriebsbahnhof Schöneweide“, zukünftig Adlershof- Johannistahl, wird zur Seite des Areals der Gleislinse geöffnet. Hier entsteht mit dem zukünftigen Gustav-Hertz-Platz ab 2017/18 ein attraktives Entree für das Entwicklungsgebiet. Eine Fuß- und Radwegebrücke wird voraussichtlich ab 2020 die Gleislinse mit den Wohn- und Erholungsgebiete östlich des Adlergestells verbinden. 

Andreas Geisel, unterstrich die Bedeutung lebendiger Stadtquartiere für die Berlinerinnen und Berliner: „Die wachsende Stadt braucht neben bezahlbaren Wohnungen auch freie Flächen zur Gewerbeentwicklung. Wir haben in Berlin das Glück, über große Gewerbeareale zu verfügen. Was lange brach lag wird jetzt einen Aufschwung erleben. Mit der Eröffnung des Flughafens BER bekommt der Südosten Berlins eine ganz neue Bedeutung für das Arbeiten und Wohnen. Mein Ziel ist klar: Wir wollen hier Arbeitsplätze schaffen und die Abwanderung von Gewerbe und Produktion aus Berlin verhindern.“ 

Der DB-Konzernbevollmächtigte Alexander Kaczmarek sagte: „Das Investitionsvolumen für die Beräumung und Erschließung des gesamten Geländes beträgt ca. 35 Mio. Euro. Das Land Berlin trägt davon ca. 16 Mio. Euro und die Deutsche Bahn AG ca. 17 Mio. Euro. Allein die inzwischen abgeschlossene Verlegung der Gleisanlage vom südlichen zum nördlichen Rand des Areals hat die Deutsche Bahn AG 7 Mio. Euro gekostet. Jetzt kann die ehemalige Gleislinse für die Stadtentwicklung genutzt werden.“ 

Durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung wird das Projekt zu 90% aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) finanziert. 10% steuert das Land Berlin als Eigenanteil aus dem Treuhandvermögen der Entwicklungsmaßnahme bei. 

Wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung der Gewerbeflächen sind die umfassende Berücksichtigung des Artenschutzes sowie der behutsame Umgang mit dem denkmalgeschützten Gebäudebestand – einschließlich der Weiternutzung durch den Verein der Dampflokfreunde e.V. 

"Wir sind sehr froh, dass der denkmalgeschützte Lokschuppen seinen Platz im Bebauungsplan gefunden hat und damit als inzwischen einmalige technische Anlage in Berlin erhalten bleibt", sagt Wolfgang Hilprecht vom Verein Dampflokfreunde Berlin und ergänzt: "Wir danken Senat und Bahn für die umfassende Berücksichtigung unserer Interessen bei der Flächenentwicklung." Der Verein mit 150 Mitglieder kümmert sich um den Erhalt des Lokschuppens aus dem Jahr 1906 und betreut Dampflokomotiven und historische Wagen. Rund 50 Mal im Jahr gehen die historischen Züge von hier aus auf die Strecke. 

Bis Ende September 2016 findet die erste Phase der Umsiedlung von insgesamt mehreren tausend Zauneidechsen in die fertig gestellten Habitate im Landschaftspark Herzberge statt. Dabei handelt es sich um eine der europaweit größten Maßnahmen zur Umsiedlung der streng geschützten Zauneidechsen. 

Auf dem 40 ha großen Areal werden zukünftig Grundstücke in allen Größenordnungen zur Verfügung stehen – vorwiegend für produzierendes Gewerbe, aber auch für Dienstleistung, Einzelhandel und Gastronomie. Angestrebt wird gemäß der Zukunftsagenda DB2020 und im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung eine ausgewogene Mischung aus ökonomischen, sozialen und ökologischen Komponenten. 

Das Areal bietet einen direkten Anschluss an die wichtigen Berliner Verkehrsachsen und auf Wunsch sogar an das Gleisnetz der Deutschen Bahn. Alle, die hier künftig arbeiten werden, profitieren nachhaltig von der guten Erreichbarkeit des Geländes via Autobahn, Regionalbahn, Straßenbahn und auch mit der S-Bahn. Durch einen eigenen S-Bahn-Anschluss ist Berlin Adlershof-Johannistahl direkt an die Berliner Innenstadt, die Region und den Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) angebunden. 

Die Deutsche Bahn bietet Adlershof-Johannistahl als ein diversifiziertes Gewerbegebiet an. Rund um die S-Bahnhaltestelle sind kleinteilige Einzelhandel sowie Dienstleistungen und gastronomische Angebote geplant. Ein übergeordnetes Fuß- und Radwegenetz wird den unkomplizierten Anschluss an die benachbarten Stadtviertel ermöglichen. Es werden adäquater Büroraum sowie große Flächen für ein breites Spektrum an produzierendem Gewerbe bereitgestellt. Eine öffentliche Grünanlage auf dem Gelände steht allen, die in Adlershof-Johannistahl arbeiten, für die Erholung zur Verfügung.

 

Die Deutsche Bahn AG wird im nächsten Jahr mit dem Verkauf der Grundstücke beginnen. Den Bau der Erschließungsstraßen und die Ausdehnung des Adlershofer Straßennetzes auf das Gelände führt ab Herbst 2016 das Land Berlin durch, so dass die Grundstücke fertig erschlossen an die zukünftigen Käufer übergeben werden können.

Bahnverkehr + Güterverkehr: 2100 Arbeitsplätze In Berlin und Brandenburg droht 33 Frachtbahnhöfen das Aus, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/2100-arbeitsplaetze–in-berlin-und-brandenburg-droht-33-frachtbahnhoefen-das-aus-24082436?dmcid=nl_20160519_24082436

Die #Rotstiftpläne von Bahnchef Rüdiger #Grube gefährden in Berlin und Brandenburg viele #Frachtbahnhöfe und Arbeitsplätze bei DB #Cargo. Eine bisher vertrauliche #Streichliste des Staatskonzerns sieht vor, dass sechs #Güterverkehrsstellen in Berlin und 27 kleinere #Verladestellen in Brandenburg bereits zum Jahresende komplett geschlossen werden sollen. Weitere vier Logistikstandorte will die Deutsche Bahn nur noch bei Bedarf bedienen, an sechs weiteren soll die Bedienung eingeschränkt werden.

Die harten Einschnitte bei der Bahntochter DB Cargo sorgen seit Monaten für große Unruhe im größten deutschen Staatskonzern und Proteste bei Betriebsräten und Gewerkschaften. Europas größte Güterbahn fährt seit fünf Jahren Verluste ein. Deshalb sollen bundesweit mindestens 215 der noch 1 500 Verladestationen geschlossen und wenigstens 2 100 Arbeitsplätze gestrichen werden. Weitere 53 Logistikstandorte sollen nur noch bei Bedarf bedient und an 101 Frachtbahnhöfen die Bedienung reduziert werden. Zunächst war sogar die Schließung jedes dritten Standorts geplant.

Straße statt Schiene

Die Kürzungspläne betreffen besonders Ostdeutschland, wie die Streichliste und weitere interne Strategiepapiere beweisen. Allein in Berlin und Brandenburg sollen insgesamt 33 Frachtbahnhöfe geschlossen werden (siehe Infokasten), das wäre mehr als ein Siebtel aller Stationen, die vor dem Aus stehen. In Mecklenburg-Vorpommern sollen elf Verladestellen dichtgemacht werden, in Sachsen 18, in Sachsen-Anhalt …