Bahnindustrie: Milliardenverluste Wie die Bahn unter Corona leidet, aus tagesschau.de

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-corona-103.html

Wer in Corona-Zeiten überhaupt noch reist, nimmt meist das Auto. Entsprechend historisch ist der #Einbruch der #Fahrgastzahlen bei der #Bahn. Das verschärft die #Schuldenkrise des Konzerns.
Von Kai Küstner, ARD-Hauptstadtstudio

Auf so manchen Reisenden wirkt es immer noch etwas gespenstisch: Die Leere in ansonsten prall gefüllten Bahnhöfen in Corona-Zeiten. Regelmäßige Durchsagen aus den Lautsprechern weisen darauf hin, dass sowohl in den Zügen, als auch in den Stationen das Tragen einer medizinischen Maske – also FFP2-oder OP-Maske – Pflicht ist.

Woran sich die Kundinnen und Kunden nach Angaben der Bahn auch weitgehend halten: „Gerade in den Fernzügen haben wir hier eine Quote von fast 100 Prozent“, sagt Bahn-Sprecher Achim #Stauß. Aus Hygiene-Gründen seien doppelt so viele sogenannte „Unterwegs-Reiniger“ in den Zügen im Einsatz. Reservierbar sind in ICEs und ICs nur noch Fensterplätze, damit die Reisenden nicht unverhofft eine fremde Person als #Sitznachbar bekommen. Auf den Rekord folgt der Einbruch Die Bahn habe zu Beginn der Pandemie eine Weile gebraucht, um sich auf die Corona-Lage einzustellen, meint der bahnpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Matthias #Gastel. Auch wenn das heute weitgehend funktioniere, fordert Gastel im Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio gerade auch angesichts …

S-Bahn: Wegen Corona: Neue S-Bahn-Strecke für Berlin wird später fertig Von vielen Berlinern unbemerkt, entsteht im Zentrum ein zweiter Nord-Süd-Tunnel. , aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/wegen-corona-neue-s-bahn-strecke-fuer-berlin-wird-spaeter-fertig-li.123737

Von vielen Berlinern unbemerkt, entsteht im Zentrum ein zweiter #Nord-Süd-Tunnel. Nächsten Sommer sollte der Betrieb beginnen. Doch daraus wird nichts.

Ursprünglich sollte es im Sommer losgehen. Doch nun zeichnet sich ab, dass es länger dauern wird, bis die ersten Züge mit Fahrgästen fahren. Berlin bekommt eine neue -Bahn-Strecke – doch die #Inbetriebnahme verzögert sich, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) der Berliner Zeitung. Die neue Verbindung zwischen #Gesundbrunnen und #Hauptbahnhof geht erst im letzten Quartal #2021 in Betrieb, teilte er auf Anfrage mit.

Es geht um ein #Verkehrsprojekt, von dem die Berliner bislang wenig Notiz genommen haben – das aber wichtig für die Stadt sein wird, wenn nach Corona die #Fahrgastzahlen wieder in die Höhe gegangen sind. Um Kapazitäten zu schaffen und neue Verbindungen zu ermöglichen, soll in der Mitte der Stadt eine zweite #Nord-Süd-S-Bahn entstehen. Die Trasse vom Nord- zum #Südring soll auch dazu dienen, den Umsteigeknoten #Friedrichstraße zu entlasten und die Erreichbarkeit des #Hauptbahnhofs zu verbessern.

S-Bahn setzt ihre modernsten Züge ein
Der erste, 3,9 Kilometer lange Abschnitt ist seit einem Jahrzehnt im Bau. Er führt vom Ringbahnhof #Wedding nach Süden und taucht kurz vor dem …

allg.: Entwicklung des ÖPNV-Modal-Split-Anteils in Berlin und den Bezirken, aus Senat

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www.berlin.de

Vorbemerkung des Abgeordneten:
Aus Veröffentlichung der Initiative #Changing-Cities ergibt sich, dass lt der Studie #Mobilität in Städten 2019
der #Modal-Split-Anteil des #ÖPNV in Berlin im Zeitraum 2013 bis 2019 nur um 0,4% zugenommen hat (2013:
26,5%, 2019: 26,9%) (https://changing-cities.org/berlin-heute-5-prozent-mehr-rad-4-prozent-weniger-auto/).
Lt. Angaben des Senats
(https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2020/pressemitteilung.906382.php) gab es im
Vergleich der Zeiträume 2013 bis 2018 sogar gar keine Veränderung des Modal-Split-Anteils des ÖPNV in
Berlin (2013: 27%, 2018: 27%).
Frage 1:
Welche Ursachen sind aus Sicht des Senats der Grund für diese geringe bzw. gar nicht vorhande (je nach
Quelle) Veränderung des ÖPNV-Anteils im Berliner Modal-Split?
Antwort zu 1:
Die Daten aus der Haushaltsbefragung „Mobilität in Städten – SrV“ stehen allen Beteiligten
zur Einsicht über die Website der für Verkehr zuständigen Senatsverwaltung zur
Verfügung (https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/verkehrsdaten/zahlen-und-fakten/). Dort
können alle vorliegenden Ergebnisse aus der Erhebung selbst eingesehen werden.
Durchgeführt wurden die Erhebungen 2013 und 2018. Auf diesen bereitgestellten Daten
bauen auch Analysen oder Presseberichte Dritter auf. Pressemitteilungen oder Websites
arbeiten fallweise mit aggregierten Daten und Rundungen – hierbei handelt es sich um
keine inhaltliche Abweichung, sondern um vereinfachte Darstellungen. Die konkreten
Daten werden im o. a. Download bereitgestellt. Wie Dritte derartige Daten darstellen oder
interpretieren, liegt in ihrer jeweiligen Verantwortung.
Der Modal Split bezieht sich auf die berichteten Wege der Wohnbevölkerung Berlins.
Aufgrund des Forschungsdesigns wird für die ausgewiesenen Wege für die Einstufung das
Hauptverkehrsmittel eines Weges verwandt. Die Nachfrage im öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) selbst hat sich zwischen den Jahren 2013 und 2018 deutlich
erhöht, wie die #Fahrgastzahlen nachweisen. Der Nahverkehrsplan 2019-2023 macht
2
hierzu detaillierte Ausführungen. Ein Gleichbleiben des Anteils aus Daten einer
Haushaltsbefragung ist da kein Widerspruch, da bei einer zwischen 2013 und 2018
gestiegenen Einwohnenden- und damit einhergehenden Wegeanzahl es zwangsläufig zu
einem Anstieg der realen Fahrten kommt, der Anteil am Modal Split dennoch gleich sein
kann.
Frage 2:
Lt Medienangaben (https://www.morgenpost.de/berlin/article213914355/Volle-Bahnen-Mehr-Menschennutzen-die-BVG.html) rechnet die BVG in ihrer Fahrtenstatistik jede einzelne Fahrt ein. Tatsächlich bedeutet
dies, das auch jeder Umstieg statistisch eine neue Fahrt darstellt. In wie weit verändert sich der tatsächliche
Modal-Split-Anteil des Berliner ÖPNV durch diese Zählweise gegenüber den wirklichen Fahrten der
Fahrgäste, ausgehend davon, dass eine Fahrt normalerweise am ursprünglichen Startort beginnt und am
Endziel endet, also nicht in Einzeletappen betrachtet erfasst wird. Wie verändert sich dadurch auch der
jeweilige Anteil der Mobilitätsformen MIV, Rad und Fuß innerhalb des Berliner-Modal-Splits?
Frage 3:
Wie stellt sich der ÖPNV-Anteil innerhalb des Modal-Splits nach aktueller BVG-Zählweise für die o.g.
Zeiträume in den einzelnen Bezirken dar?
Frage 4:
Wie verläuft die Entwicklung des ÖPNV-Modal-Split-Anteils insbesondere außerhalb des S-Bahnrings in den
o.g. Zeiträumen nach aktueller ÖPNV-Zählweise?
Frage 5:
Wie stellen sich die unter 3. und 4. erfragten Zahlen dar, wenn nicht nach der unter 2. dargestellten
Zählweise erfasst wird?
Antwort zu 2 bis 5:
Die Fragen werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Zur Beurteilung der Verkehrsentwicklung in der Stadt werden unterschiedliche Quellen
herangezogen mit unterschiedlichen Methoden, Indikatoren und Grundgesamtheiten der
Datensätze. Haushaltsbefragungen dienen zur verkehrsträger-übergreifenden Erfassung
der Verkehrsteilnahme der Wohnbevölkerung Berlins über das Jahr. Die Ermittlung des
Modal Split erfolgt nach einer bundesweit einheitlichen Methodik.
Konkrete Zählungen dienen zur Erfassung aller am Verkehr Teilnehmenden in oder mit
den jeweiligen Gefäßen. Die Fahrtenstatistik ist eine Grundlage der Einnahmeaufteilung
und Aufteilung auf die Betriebszweige.
Frage 6:
In welchen Bereichen Berlins gibt es die stärksten Steigerungen des ÖPNV-Modal-Split-Anteils in den o.g.
Zeiträumen und in welchen Bereichen die stärksten Rückgänge und woran liegt dies nach den
Erkenntnissen des Senats?
3
Antwort zu 6:
Hierzu wird auf die Ausführungen im Nahverkehrsplan 2019-2023 verwiesen(
https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/verkehrsplanung/oeffentlicherpersonennahverkehr/nahverkehrsplan/). Im Kapitel I.1.4 des Nahverkehrsplans 2019-2023
sind Ausführungen zu der Fahrgastnachfrage von 2007 bis 2016 u.a. in der
Unterscheidung zwischen innerer und äußerer Stadt (siehe Seite 28-29) als auch
zwischen den Verkehrsmitteln des Umweltverbunds (siehe Seite 27) gemacht.
Berlin, den 29.11.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Fahrdienst + BVG: Verlängerung zwischen B und C Seit August 2019 binden die Berliner Verkehrsbetriebe mit ihrem digitalen Rufbus „BerlKönig BC“ , aus BVG

Seit August 2019 binden die Berliner Verkehrsbetriebe mit ihrem digitalen Rufbus „#BerlKönig BC“ das brandenburgische #Schulzendorf an den -Bahnhof #Rudow an. Seit März bedienen die Fahrzeuge zusätzlich den -Bahnhof Flughafen #BER – Terminal 5 sowie den Schönefelder Ortsteil #Waltersdorf. Ursprünglich bis zum 31. Dezember 2020 befristet, geht das Projekt mit Zustimmung des fördernden BMVI nun bis zum Sommer 2021 in die Verlängerung.

Der BerlKönig BC holt die Fahrgäste nach vorheriger Anmeldung innerhalb des festgelegten Gebietes in unmittelbarer Nähe ihrer Haustür ab und bringt sie bequem direkt zur U-/S-Bahn, die im dichten Takt weiter in die Innenstadt fährt. Er kommt auf Bestellung und kombiniert ähnliche Fahrtwünsche auf der Fahrt zum Bahnhof. Dabei verbindet der BerlKönig BC Gebiete am Berliner Stadtrand mit den nächsten U-/S-Bahnhöfen. Mit diesem Angebot werden Pkw-Fahrten im Berliner Stadtgebiet, insbesondere von Pendlern, auf den ÖPNV verlagert. Natürlich ist auch der umgekehrte Weg – vom Bahnhof ins Bediengebiet – möglich.

Der BerlKönig BC zwischen Schulzendorf und dem U-Bahnhof Rudow ist nun weiterhin montags bis freitags von 5 bis 9 und von 15 bis 20:30 Uhr in Einsatz. Als Fahrpreis gilt der reguläre VBB-Tarif zuzüglich eines Komfort-Zuschlags in Höhe von 50 Cent.

Wie vorgesehen zum Ende dieses Jahres endet hingegen der Einsatz des BerlKönig BC zwischen dem U-Bahnhof #Alt-Tegel und #Heiligensee. Hier finden die letzten Fahrten am 23. Dezember 2020 statt. Trotz zuletzt steigender Nachfrage waren die #Fahrgastzahlen auf dieser Verbindung hinter denen auf der Relation Schulzendorf/Rudow zurückgeblieben, weshalb sich das Projekt nun auf das Gebiet am süd-östlichen Übergang zwischen Berlin und Brandenburg konzentriert.

Die Hälfte des insgesamt rund zwei Millionen Euro umfassenden Projektbudgets des BerlKönig BC wird durch #Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ finanziert.

Weitere Infos unter https://go.bvg.de/berlkoenigBC.

—–

Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

pressestelle@bvg.de

Bahnverkehr + Fernbus: 46 % weniger Fahrgäste im Fernverkehr mit Bussen und Bahnen im 1. Halbjahr 2020, aus Statistisches Bundesamt

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/10/PD20_424_461.html

Corona-Krise führt besonders im 2. Quartal 2020 zum Einbruch der #Fahrgastzahlen im Fern- und Nahverkehr
Experimentelle Daten zeigen Rückgang der täglichen Fahrten im #Bahnfernverkehr um 88 % im Laufe des Aprils 2020 gegenüber dem Vorjahr
Anstieg der Zahl täglicher Fahrten im Bahnfernverkehr bis Anfang August 2020 auf rund 30 % unter Vorjahresniveau, im Oktober erneuter Rückgang auf rund 50 % unter Vorjahresniveau.
WIESBADEN – Im 1. Halbjahr 2020 waren in Deutschland nur gut halb so viele Fahrgäste im #Fernverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs wie im 1. Halbjahr 2019. Bedingt durch die Corona-Pandemie war das Fahrgastaufkommen mit 45 Millionen Personen um 46 % geringer als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, reisten im #Eisenbahn-Fernverkehr mit 41 Millionen Fahrgästen 43 % weniger als im 1. Halbjahr 2019. Im Linienverkehr mit #Fernbussen ging die Fahrgastzahl sogar um zwei Drittel (-67 %) auf 3,5 Millionen zurück.

Im #Nahverkehr, der im 1. Halbjahr 2019 einen Anteil von fast 99 % am gesamten Linienverkehr hatte, sind die Rückgänge im 1. Halbjahr 2020 noch nicht endgültig zu bemessen. Nach vorläufigen Ergebnissen waren im Eisenbahn-Nahverkehr mit 874 Millionen Fahrgästen mehr als ein Drittel (-37 %) weniger Menschen unterwegs als im 1. Halbjahr 2019. Bei den derzeit gemeldeten Daten für den Liniennahverkehr mit Bussen (-22 %) und Straßenbahnen (-24 %) ist jedoch davon auszugehen, dass diese die tatsächlichen Rückgänge nicht vollständig abbilden – unter anderem deshalb, weil im Nahverkehr viele Fahrgäste Zeitkarten besitzen, diese aber vermutlich aufgrund der Pandemiesituation vergleichsweise selten nutzten. Daher ist hier mit Revisionen der Meldewerte durch die Verkehrsunternehmen zu rechnen.

Drei Viertel weniger Fernverkehrsreisende von April bis Juni 2020

Ausschlaggebend für die enormen Rückgänge der Fahrgastzahlen im 1. Halbjahr 2020 war das von der Corona-Krise geprägte 2. Quartal: Von April bis Juni 2020 waren drei Viertel (-75 %) weniger Personen im Fernverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs als im Vorjahreszeitraum, wobei der Bahnfernverkehr 71 % weniger Fahrgäste zählte und der Linienverkehr mit Fernbussen mit 96 % weniger Fahrgästen fast zum Erliegen kam. Den Eisenbahn-Nahverkehr nutzten nach vorläufigen Ergebnissen 59 % weniger Menschen als im Vorjahreszeitraum. Bei den Rückgängen im Liniennahverkehr mit Bussen (-36 %) und Straßenbahnen (-41 %) ist auch hier davon auszugehen, dass die von den Verkehrsunternehmen gemeldeten vorläufigen Daten die tatsächlichen Rückgänge nicht vollständig abbilden.

Experimentelle Daten erlauben tagesgenaue Auswertung der Mobilität

Aufgrund der Unsicherheiten in den Meldedaten der Verkehrsunternehmen hat das Statistische Bundesamt ergänzend experimentelle Mobilfunkdaten getrennt nach genutzten Verkehrsmitteln ausgewertet, um Veränderungen im Reiseverhalten darzustellen. Auf Basis dieser anonymisierten Bewegungsdaten lässt sich im 1. Halbjahr 2020 deutschlandweit ein Rückgang der Mobilität der Bevölkerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum erkennen. Besonders stark ist die Zahl der gemessenen Bewegungen im 2. Quartal 2020 gefallen, als die Mobilität über alle Fortbewegungsarten hinweg um etwa 17 % gegenüber dem 2. Quartal 2019 zurückging.

Mobilität im Oktober 2020: bis zu 50 % weniger #Fernreisen mit der Bahn als im Vorjahr

Die Mobilfunkdaten ermöglichen tagesgenaue Rückschlüsse auf die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel auf Distanzen von über 50 Kilometern. Somit können Veränderungen bei Fernverkehrsreisen aktueller abgebildet werden. Im Nahverkehr ist eine Unterscheidung der Verkehrsmittel dagegen nicht möglich. Mit dem Einsetzen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie Mitte März 2020 gingen die Mobilitätszahlen im Bahnfernverkehr bereits deutlich zurück. Im Laufe des Aprils betrug der Rückgang der täglich mit der Bahn zurückgelegten Fahrten auf Distanzen von mehr als 50 Kilometern durchschnittlich 88 % gegenüber dem Vorjahreswert. Zwischen Ende April und Anfang August stieg die Zahl der Bahnreisen im Fernverkehr wieder stetig an, lag aber im Tagesdurchschnitt noch rund 30 % unter dem Vorjahresniveau. Seitdem ist ein erneuter Rückgang zu beobachten. Im Oktober hat sich dieser Trend nochmals verstärkt, sodass die Zahl der täglich zurückgelegten Fahrten im Bahnfernverkehr mittlerweile wieder bis zu 50 % unter den Vorjahreswerten liegt.

Bahnindustrie: Mehr Fahrgäste, weniger Gewinn – Berliner S-Bahn legt Bilanz vor, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/mehr-fahrgaeste-weniger-gewinn-berliner-s-bahn-legt-bilanz-vor-li.90598

Es sah so aus, als würde der #Positivtrend bei den Nutzerzahlen der -Bahn immer weitergehen. Dann kam Corona, und die Nachfrage sank. 2020 dürfte auch aus einem anderen Grund ein bemerkenswertes Jahr werden

Corona hat den Aufwärtstrend gestoppt. Doch im vergangenen Jahr war er bei der S-Bahn Berlin noch wirksam – und verhalf ihr zu einem erneuten Anstieg der #Fahrgastzahlen. Die Züge wurden für 485,2 Millionen Fahrten genutzt, das sind 7,1 Millionen mehr als 2018. So steht es im Jahresabschluss, den das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn (DB) im Bundesanzeiger veröffentlicht hat. Dagegen ist der #Jahresüberschuss erneut gesunken. Statt 49,4 Millionen Euro führte die S-Bahn 40,8 Millionen Euro Gewinn an die Muttergesellschaft DB ab.

Für die Bahn halten sich die Verluste aber im Rahmen. „Gestiegene Bezugspreise beim #Bahnstrom und für die #Infrastrukturnutzung“ hätten wesentlich zu dem Gewinnrückgang beigetragen, heißt es im Lagebericht. Dieses Geld fließt an DB Energie und DB Netz, die ebenfalls dem bundeseigenen Konzern gehören. So stiegen die Ausgaben für die Trassennutzung von 178,2 Millionen auf 181,5 Millionen Euro. Sobald ein Zug in einem Bahnhof hält, werden ebenfalls Entgelte kassiert, in diesem Fall von DB Station & Service. Die Ausgaben für die Stationsnutzung erhöhten sich von 95,7 Millionen auf 98,5 Millionen Euro.

Auf der anderen Seite gab es mehr Geld von den Ländern. Auf der Grundlage des Verkehrsvertrags mit Berlin und Brandenburg flossen …

Bahnindustrie: Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei der BVG, aus Senat

www.berlin.de

Vorbemerkung des Abgeordneten: In einer Pressemeldung freut sich der scheidende #Marketingchef
der #BVG darüber, dass es gelungen sei „Das #Image zu verbessern, ohne das #Produkt wesentlich zu
verändern.“
https://amp.tagesspiegel.de/berlin/bvg-marketingchef-zieht-bilanz-image-verbessert-ohne-produktwesentlich-zu-veraendern/25881806.html?__twitter_impression=true
1. Wie hoch waren die jährlichen Kosten für Marketing und #Öffentlichkeitsarbeit bei der BVG in den
Jahren 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019? Welches Budget ist für 2020 veranschlagt?
Zu 1.: Die BVG teilt mit, dass das Budget für die Jahre 2012 bis 2020 rund 3,5
Mio. Euro pro Jahr betrug bzw. beträgt.
2. Wie hoch war das Jahreseinkommen des scheidenden Marketingchefs während seiner Betriebszugehörigkeit?
Zu 2.: Die BVG teilt mit, dass personengebundene Daten nicht übermittelt werden.
3. Welche messbaren Erfolge wurden in den einzelnen Jahren durch welche konkreten Maßnahmen,
bzw. Kampagnen erzielt? (Bitte nach Jahren einzeln angeben.)
Zu 3.: Die BVG teilt mit, dass sich auch dank der Image- und Werbemaßnahmen
folgende Kennzahlen des Unternehmens sehr positiv entwickelt haben:
 Die Abonnentenzahlen konnten von 344,7 Tsd. im Jahr 2012 auf 842,0 Tsd. in
2019 gesteigert werden
 Die #Fahrgastzahlen erhöhten sich von 937,4 Mio. in 2012 auf 1.126,0 Mio.
in 2019
2
 Die #Fahrgelderträge konnten im gleichen Zeitraum von 570,1 Mio. Euro in
2012 auf 766,3 Mio. Euro in 2019 gesteigert werden.
4. Falls die Mehreinnahmen durch das Marketing höher waren als die hierfür entstandenen Kosten:
Wie wurden diese Mehreinnahmen verwendet? (Bitte nach Jahren einzeln angeben.)
Zu 4.: Die BVG teilt mit, dass jegliche Mehreinnahmen nicht spezifisch zur Finanzierung einzelner Maßnahmen verwendet werden, sondern dem Unternehmen als
Ganzes zufließen und somit den Eigenbeitrag der BVG zur Finanzierung des
ÖPNV erhöhen.
5. Falls durch das Marketing keine messbaren Mehreinnahmen erzielt werden konnten: Welche
Schlüsse ziehen 1. der Senat und 2. die BVG daraus?
Zu 5.: Siehe Antwort zu Frage 3.
6. Weshalb wird von der BVG als landeseigenes Unternehmen, das eine Grundversorgung der Bevölkerung im Rahmen der Daseinsvorsorge bereitstellt und zudem über keine Konkurrenz verfügt,
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit betrieben?
Zu 6.: Die BVG ist als öffentliches Unternehmen Partner des Landes Berlin für die
Mobilitätswende. Marketing dient daher sowohl der Bewerbung des ÖPNV als
umweltfreundliches Mobilitätsangebot als auch der Gewinnung neuer Kundinnen
und Kunden, die vom Individual- auf den Gemeinschaftsverkehr umsteigen. So
können beispielsweise Gelegenheitskundinnen und -kunden als Stammfahrgäste
gewonnen werden.
7. Sehen 1. der Senat und 2. die BVG keine sinnvolleren Möglichkeiten zur Verwendung der hierfür
aufgewendeten Mittel?
Zu 7.: Das BVG-Angebot wird im Rahmen des geltenden Verkehrsvertrages mit
dem Aufgabenträger erbracht, der die Grundlagen des ÖPNV-Angebotes unter
besonderer Beachtung der Daseinsvorsorge im Nahverkehrsplan festgelegt und
bei der BVG bestellt hat.
Mehreinnahmen und Effekte wie Verbesserung der Wahrnehmung, Steigerung der
Kundenzufriedenheit und Rückgang von Vandalismus zeigen, wie wichtig Marketingmaßnahmen für die BVG sind.
8. Wie beurteilen 1. der Senat und 2. die BVG die in der Vorbemerkung zitierte Aussage des scheidenden Marketingchefs unter den Aspekten, dass die BVG im Bereich U-Bahn über zu wenig
Fahrzeuge verfügt, für die Sicherheit der Fahrgäste nach wie vor zu wenig getan wird und die
Reinhaltung der Fahrzeuge größtenteils mangelhaft ist?
9. Wie stehen 1. der Senat und 2. die BVG zu der Idee, die aufgewendeten Mittel für Marketing und
Öffentlichkeitsarbeit stattdessen für eine tatsächliche Attraktivitätssteigerung des ÖPNV einzusetzen? Falls dies abgelehnt wird: Was sind die konkreten Gründe dafür? Fall dem zugestimmt wird:
Wie wird das konkret aussehen?
Zu 8. und 9.: Aufgaben und Grundsätze der Geschäftsführung der BVG sind in § 3
Berliner Betriebe – Gesetz geregelt. Die BVG wird dementsprechend nach kaufmännischen Gesichtspunkten unter Beachtung gemeinwirtschaftlicher Gesichtspunkte geführt. In diesem Zusammenhang ist es sowohl im Interesse des Landes
Berlin als auch der BVG, möglichst viele Berlinerinnen und Berliner, Touristen und
Gäste der Stadt vom ÖPNV zu überzeugen. Marketingaktivitäten sind hierbei für
die BVG unverzichtbar.
3
Das Land Berlin und die BVG investieren unabhängig vom Marketing massiv in die
Attraktivitätssteigerung des ÖPNV. Dazu gehören Investitionen beispielsweise in
die Verjüngung der U-Bahnflotte, in die Sicherheit und Sauberkeit des Nahverkehrsangebots und auch in die Angebotserweiterung, was allen Fahrgästen der
wachsenden Stadt zu Gute kommt.
Berlin, den 24. Juni 2020
In Vertretung
Barbro D r e h e r
………………………………………………….
Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Energie und Betriebe

Taxi + Flughäfen: Dürfen Berliner Taxen am Willy-Brandt-Flughafen Fahrgäste laden und weitere spannende Fragen zu Taxen und BER, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wie viele Taxen und wie viele #Taxiunternehmen gibt es in Berlin (aufgeschlüsselt nach Jahr seit 2010)?
Antwort zu 1:
Zum jeweiligen Stichtag 31.12. können folgende Zahlen benannt werden:

Jahr Unternehmen Fahrzeuge
2010 3150 7187
2011 3120 7211
2012 3082 7428
2013 3026 7635
2014 2990 7643
2015 3043 7907
2016 3201 8313
2017 3232 8010
2018 3253 8247
2019 2889 8044
2020 (Stand 22.05.) 2740 7601

Frage 2:
Welche Antriebsarten haben die aktuell zugelassenen Taxen in Berlin (aufgeschlüsselt nach Elektro-, Gas-,
Benzin-, Hybridmotor…)?
2
Antwort zu 2:
Die Aufteilung nach Antriebsarten ist in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Tabelle: Aufteilung der Berliner #Taxiflotte nach Antriebsarten (Stand: Mai 2020)
Antrieb Anteil
Diesel 66,5 %
Benzin/Elektro-Hybrid 29,2 %
Erdgas 2,1 %
Benzin 0,8 %
Benzin/Erdgas 0,8 %
Benzin/Flüssiggas 0,3 %
Benzin/Elektro-Plugin-Hybrid, 0,3 %
Diesel/Elektro-Plugin-Hybrid 0,015 %
Diesel/Elektro-Hybrid 0,015 %
Flüssiggas/Elektro-Hybrid 0,015 %
Frage 3:
Wie hat sich das #Fahrgastaufkommen bei Taxen seit 2010 verändert (aufgeschlüsselt nach Jahr seit 2010
und Anzahl der Fahrgäste)?
Antwort zu 3:
Der Genehmigungsbehörde sind keine #Fahrgastzahlen bekannt, da diese nicht erhoben
werden.
Frage 4:
Mit wie vielen benötigten Taxen ist pro Tag am #Flughafen #BER insgesamt nach der Eröffnung des Flughafen
BER zur Anbindung nach Berlin zu rechnen?
Antwort zu 4:
Aus Gesprächen mit dem örtlich zuständigen Landkreis Dahme-Spreewald ist bekannt,
dass dieser angesichts der zu erwartenden guten Anbindung des Flughafens BerlinBrandenburg (BER) an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) von einem Bedarf
an hochgerechnet höchstens 1.000 Taxen für die BER-Bedienung ausgeht. Diese
Taxenzahl soll den Beförderungsbedarf sowohl nach Berlin als auch zu allen anderen
Fahrzielen decken.
Frage 5:
Wie ist der Stand der Diskussionen zwischen dem Senat mit dem Landkreis #Dahme-Spreewald zur
#Zuladungserlaubnis für Berliner Taxen am Flughafen BER? Welche Gespräche haben zwischen wem und
mit welchem Ergebnis stattgefunden?
3
Antwort zu 5:
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz steht auf
Staatssekretärsebene in aktuellen Verhandlungen mit dem Ministerium für Infrastruktur
und Landesplanung des Landes Brandenburg und mit dem Landrat des Landkreises
Dahme-Spreewald. Diesen wurde kürzlich der Berliner Entwurf einer Vereinbarung
übersandt. Dieser beruht im Wesentlichen auf der früheren Vereinbarung, die für die
geplante Eröffnung des BER im Jahr 2012 getroffen worden war und die wegen der
Verschiebung der BER-Eröffnung vom Landkreis wieder gekündigt worden war.
Frage 6:
Welche Unternehmungen gibt es seitens des Senats, um bis zur Eröffnung des Flughafens einen
transparenten und einheitlichen Taxi-Fahrpreis gewährleisten zu können?
Antwort zu 6:
Ziel des Senats ist es, dass die Vertragsparteien so schnell wie möglich einen
gemeinsamen #Flughafentarif erarbeiten, der bei Flughafenfahrten sowohl für Taxen aus
dem Landkreis Dahme-Spreewald als auch für Taxen aus Berlin gilt und der für die
Fahrgäste transparent ist.
Frage 7:
Wie bewertet der Senat sogenannte „FlatFares“, bzw. Flughafen-Tarife, die es bereits u.a. in München gibt,
bei denen feste Preise für Taxifahrten zwischen dem Flughafen BER und Berlin gelten? Warum?
Frage 8:
Wird die Etablierung solcher festen Flughafen-Tarife auch für den BER angestrebt? Wenn nein, warum
nicht? Wenn ja, was ist der aktuelle Sachstand zur Umsetzung dieser Tarife?
Antwort zu 7 und 8:
Die Ausgestaltung des Flughafentarifs im Sinne von Festpreisen könnte eine Option sein,
wobei dann angesichts der großen Entfernungen innerhalb Berlins voraussichtlich die
Festlegung verschiedener fester Preisstufen erforderlich wäre. In jedem Fall abzuwägen
ist, welche Ausgestaltung für den Fahrgast am sinnvollsten wäre (Übersichtlichkeit des
Taxitarifs durch vorab bekannte Festpreise oder höhere Einzelfallgerechtigkeit durch
Festlegung einer kilometergenauen Abrechnung). Derzeit ist allerdings noch keine
Aussage dazu möglich, wie ein Flughafentarif tatsächlich aussehen könnte. Nach der
angestrebten vertraglichen Verständigung über die Einräumung gegenseitiger Laderechte
für Taxen aus Berlin und dem Landkreis bedarf es einer Abstimmung mit dem Landkreis
und einer Einbindung der Verbände, um eine optimale tarifliche Lösung zu finden.
Frage 9:
Wie viele Fahrten werden am Flughafen Tegel pro Tag durchschnittlich benötigt? Wie viele Taxen werden
eingesetzt, um diesen Bedarf zu erfüllen (aufgeschlüsselt nach Monatdurchschnitt seit Januar 2010)?
4
Antwort zu 9:
Dem Senat liegen keine Daten zur Beantwortung dieser Fragestellung vor.
Frage 10:
Wie entscheidet der Senat – vorausgesetzt, dass Berliner Taxen am Flughafen BER Gäste laden dürfen – in
Anbetracht dessen, dass durch die Schließung Tegels ein signifikanter Bedarf an Taxifahrten wegbrechen
wird, welchen Taxiunternehmen die Zulassung am Flughafen BER erteilt wird?
Antwort zu 10:
Sofern im Wege einer Vereinbarung einer begrenzten Zahl von Berliner Taxen ein
Laderecht am BER eingeräumt wird, ist eine Entscheidung über das Auswahlverfahren für
die konkret zugelassenen Taxiunternehmer und ihre Fahrzeuge zu treffen. Aus Gründen
der Berufsfreiheit darf dieses Auswahlverfahren nicht im Sinne eines Closed Shop
ausgestaltet sein. Sicherzustellen ist vielmehr, dass nicht einige wenige Berliner Taxen
den BER dauerhaft unter Ausschluss anderer Taxen bedienen. Zu diesem Zweck könnte
möglicherweise ein Rotationsverfahren eingeführt werden, über das eine nur befristete
Zulassung erfolgt. Die interessierten Taxiunternehmer müssten dann jede ihrer Taxen auf
eine Warteliste setzen lassen.
Frage 11:
Ist der Beantwortung von Seiten des Senats noch etwas hinzuzufügen?
Antwort zu 11:
Nein.
Berlin, den 05.06.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Bahnindustrie: Deutsche Bahn : Die Rechnung bekommt der Staat Die Züge der Bahn fahren in der Krise weiter und bleiben oft leer., aus Zeit

https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-05/deutsche-bahn-corona-krise-finanzierung-staat/komplettansicht

Die #Züge der Bahn fahren in der Krise weiter und bleiben oft leer. Nun fehlen Milliarden und der Staat soll mit viel Geld helfen. Aber ist die Summe gerechtfertigt?

Während Fluggesellschaften, Busunternehmen und private #Bahnanbieter den Verkehr wegen fehlender Auslastung weitgehend einstellten, fuhren die Züge der #Deutschen Bahn in den vergangenen Wochen zu einem großen Teil weiter. Der Konzern hatte den #Personenverkehr in der Corona-Krise quasi als #systemrelevant erklärt. Polizisten, Pflegepersonal oder Supermarktmitarbeiter müssten weiter dorthin fahren können, wo sie gebraucht werden, hieß es. Das klang wichtig und war es auch. Zugleich brachen die #Fahrgastzahlen jedoch auf zehn bis 15 Prozent des Niveaus vor der Krise ein. Und schon damals war klar: Auch die Deutsche Bahn kann sich einen Zugverkehr ohne Fahrgäste nicht ewig leisten und die Wirtschaftskrise wird langfristig auch die verschiedenen Geschäftsbereiche des Konzerns treffen.

Inzwischen hat man bei der Bahn eine erste Schadensumme errechnet – und die ist gigantisch. Bis 2024 fehlen elf bis 13,5 Milliarden Euro, schätzt der Konzern. Das geht aus einem gemeinsamen Papier von Bahn, Verkehrs- und Finanzministerium hervor, das ZEIT ONLINE vorliegt. Das wäre mehr Geld, als für die Rettung der Lufthansa zur Diskussion steht. Unklar ist jedoch, wofür die Bahn die enormen Finanzhilfen genau braucht und ob die aktuellen Probleme allein durch die Corona-Pandemie …

U-Bahn: Projekt U-Bahnlinie 11: Eine Vision für Lichtenberg und Marzahn aus Senat

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Vorbemerkung der Verwaltung:
Der Senat hat am 26. Februar 2019 den #ÖPNV-Bedarfsplan als Teil des Nahverkehrsplans
Berlin 2019-2023 (#NVP) beschlossen. Der NVP ist ein gesetzlich vorgesehenes
Planungsinstrument. Er setzt für ganz Berlin die Standards und Vorgaben für Umfang und
Qualität der Leistungen von S-Bahn, -Bahn, #Straßenbahn, Bus, Fähre und
Regionalverkehr fest und bildet damit die Grundlage für die ÖPNV-Angebotsplanung.
Darüber hinaus enthält der NVP Zielvorgaben, Prüfaufträge und konkrete
Maßnahmenvorschläge, die dazu beitragen sollen, den ÖPNV (Öffentlichen
Personennahverkehr) in Berlin noch attraktiver zu gestalten. Dies ist notwendig, um im
Sinne des Mobilitätsgesetzes seinen Anteil am Gesamtverkehr weiter zu erhöhen.
Die U-Bahnlinie 11 ist nicht Bestandteil des Bedarfsplans.
Frage 1:
Wie schätzt der Senat die #ÖPNV-Anbindung der Bezirke #Lichtenberg und #Marzahn-Hellersdorf an das
#Stadtzentrum ein?
Antwort zu 1:
Die ÖPNV-Anbindung der Bezirke Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf wird als gut
eingeschätzt.
Frage 2:
Welche Bedeutung misst der Senat dem Projekt -Bahnlinie 11 bei?
Antwort zu 2:
Die U-Bahnlinie 11 ist nicht Bestandteil des Bedarfsplans. Parallel zur langfristig geplanten
Trasse verlaufen mehrere Straßenbahnlinien.
Frage 3:
Welche Verwaltungseinheiten arbeiten derzeit an dem Projekt und mit jeweils welchen Schwerpunkten?
Antwort zu 3:
Das Projekt U-Bahnlinie U11 gehört gemäß Senatsbeschluss nicht zum NVP und nicht zu
den aktuell prioritär zu bearbeitenden Projekten. Demzufolge arbeiten derzeit keine
Verwaltungseinheiten daran.
Frage 4:
Inwiefern konnten in den vergangenen zwei Jahren neue Erkenntnisse hinsichtlich des Fahrgastaufkommens
und der Umweltbelastungen auf dem projektierten Streckenverlauf der U-Bahnlinie 11 gewonnen werden?
Antwort zu 4:
Keine.
Frage 5:
Wie haben sich die #Fahrgastzahlen in den vom Projekt U 11 betroffenen Tram- und Buslinien konkret in den
letzten zehn Jahren entwickelt?
Antwort zu 5:
Die Nachfrage im Berliner #ÖPNV generell ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich
gewachsen, von 2007 bis 2016 um mehr als 25 % (Berlin – Tarifbereich AB). Der relative
Zuwachs betrifft vor allem Regionalverkehr, U-Bahn und Straßenbahn. Dem Senat liegen
bezüglich der betroffenen Tram- und Buslinien keine konkreten Erkenntnisse vor.
Frage 6:
Inwiefern ist der projektierte #Streckenverlauf der U 11 im #Flächennutzungsplan festgehalten?
Antwort zu 6:
Der vorgesehene Streckenverlauf der U-Bahnlinie 11 ist im Flächennutzungsplan Berlin
(FNP) dargestellt.
Frage 7:
Inwiefern gibt es bereits Planungen zu den Baukosten und Bauzeiten?
Antwort zu 7:
Die Planungen zur U-Bahnlinie 11, die der Trassensicherung über den FNP zugrunde liegen,
entstammen den 1990er Jahren. Aussagen zu Baukosten und Bauzeiten liegen dem Senat
unter aktuellen Rahmenbedingungen nicht vor. Baukosten und Bauzeiten sind abhängig von
einer Vielzahl an Faktoren, wie beispielsweise umzusetzende Bauweise,
Bodenbeschaffenheit, Tiefenlage der zukünftigen Trasse, Anzahl und Ausführung der
Zwischenstationen etc.
Frage 8:
Wie geht es mit dem Projekt weiter? Bitte konkreten Zeitplan der Maßnahmen darstellen?
Antwort zu 8:
Die Trassenfreihaltung für die U11 wird weiterhin über den FNP Berlin abgesichert.
Gemäß Mobilitätsgesetz Berlin werden vom Senat in regelmäßigen Abständen die
verkehrlichen Rahmenbedingungen überprüft und vorrangige Handlungsziele und
Prioritäten zur Umsetzung von Maßnahmen festgelegt. Für den Nahverkehrsplan ist dies für
2023 vorgesehen.
Berlin, den 20.03.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz