Bus + Elektromobilität: BVG erhält E-Bus-Lieferung für neue Strecken, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article228597775/BVG-erhaelt-E-Bus-Lieferung-fuer-neue-Strecken.html

Weitere Linien werden ab April #elektrisch betrieben: Linien #155, #250 und #294. Bis Ende des Jahres werden weitere 70 Busse ausgeliefert.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bekommen derzeit weitere #Elektrobusse für ihre Flotte ausgeliefert. Das bestätigte ein Sprecher auf Anfrage der Berliner Morgenpost. Der erste neue Bus sei am Donnerstag, 27. Februar, ausgeliefert worden, hieß es. „Jetzt bekommen wir bis Anfang April die ersten 20 Stück“, sagte der Sprecher. Die Busse stammen aus einer Bestellung der BVG aus dem vergangenen Jahr beim polnischen Hersteller #Solaris. Insgesamt umfasst die Charge 90 Fahrzeuge. Nach einer Pause bis Anfang August, so der Sprecher, würden dann bis Ende des Jahres die restlichen 70 Busse ausgeliefert.

Für die noch überschaubare -Bus-Flotte bedeutet das einen großen Zuwachs. Aktuell fahren 31 rein elektrische Fahrzeuge für die BVG, 16 davon vom Hersteller Solaris, 15 kommen von #Mercedes Benz. Bis zum Jahresende soll die Zahl damit auf 121 Busse anwachsen. Gleichzeitig bauen die Verkehrsbetriebe am #Bushof an der #Indira-Gandhi-Straße insgesamt 108 #Ladesäulen für die 12 Meter langen #Eindecker. 30 seien bereits vorhanden. „Der Rest wird jetzt installiert“, …

Schifffahrt – Berlin : Autonome Boote sollen auf der Spree erprobt werden, aus Süddeutsche

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schifffahrt-berlin-autonome-boote-sollen-auf-der-spree-erprobt-werden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190920-99-957192

Auf der #Spree und mehreren Kanälen der Berliner Innenstadt sollen eines Tages #autonom fahrende #Boote erprobt werden. Das ist das Ziel eines Projekts, das mehrere Partner nun begonnen haben, darunter die #Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam GmbH, die Technische #Universität Berlin und die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (#Behala). Das neue #Transportsystem soll mehr Güterverkehr aufs Wasser verlegen und so die Straßen der Stadt entlasten, wie am Freitag bekannt gegeben wurde.

„Mit dem Vorhaben soll auf Basis autonomer, koppelbarer und #elektrisch betriebener Wasserfahrzeuge ein Beitrag zur modernen Citylogistik geleistet werden.“ Die Fahrzeuge sollen ihre Routen selbst berechnen, sich auch zu Schwärmen zusammenkoppeln …

Fahrdienst: BVG unter Strom Berlkönig wird voll elektrisch, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bvg-unter-strom-berlkoenig-wird-voll-elektrisch/24521272.html

150 #Shuttle-Busse fahren in Berlin – ab dem kommenden Jahr ganz ohne Sprit.

#Berlkönig, der digitale Ridesharingdienst der Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG), wird komplett #elektrisch. Bis Ende 2020 werde die Flotte aus aktuell gut 150 Fahrzeugen (die Hälfte bereits elektrisch) ausschließlich aus vollelektrischen Vans – dem neuen #Mercedes #eVito Tourer – bestehen, kündigte das Unternehmen am Mittwoch in Berlin an. Berlkönig ist ein Gemeinschaftsprojekt der BVG und dem Start-up #Via-Van, ein Joint-Venture von #Daimler und #Via. Die New Yorker Firma hat das erste Ridesharing-System für den ÖPNV entwickelt und ist an 75 Orten weltweit aktiv, davon knapp zwölf in Europa.

Derzeit fährt die Hälfte der Berlkönige in Berlin elektrisch. Geladen werden die Fahrzeuge an 41 Lademöglichkeiten an zwei BVG-Standorten. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich auf den östlichen Teil der Stadt innerhalb des S-Bahn-Rings. An eine Ausweitung sei aktuell nicht gedacht, sagte ein BVG-Sprecher. Genehmigt wurde der #Mobilitätsdienst mit bis zu 300 Fahrzeugen im Rahmen der Experimentierklausel des #Personenbeförderungsgesetzes für vier Jahre. Seit dem Start im September 2018 seien rund 700.000 Fahrgäste transportiert worden, sagte die Berliner Via-Van-Chefin …

Carsharing: Neues Carsharing startet Volkswagen stellt 1500 Elektroautos auf die Berliner Straßen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/neues-carsharing-startet-volkswagen-stellt-1500-elektroautos-auf-die-berliner-strassen-32743062

Berlin – Schon jetzt ist Berlin die #Carsharing -Hauptstadt Deutschlands. Mehrere tausend Autos stehen zur gemeinschaftlichen Nutzung bereit. In dieser Woche kommt nun ein weiterer Anbieter hinzu: Volkswagen. Am Donnerstag fällt nach einer mehrwöchigen Testphase offiziell der Startschuss für „#WeShare“. Besonderheit: Die Fahrzeugflotte wird ausschließlich #elektrisch betrieben.

Wie berichtet werden zunächst 1500 e-Golf auf Straßen und Plätzen der Innenstadt verteilt. Zum Jahresende kommen 500 e-Up! dazu. Von 2020 an, wenn der vollelektrische ID.3 ausgeliefert wird, wird die Flotte schrittweise damit ergänzt. Der ID.3 hat in diesem Jahr Weltpremiere.

Partnerschaft mit Lidl und Kaufland
Damit die Autos zum Laden der Batterien nicht allzu weit fahren müssen, hat der Wolfsburger Automobilkonzern jüngst eine Partnerschaft mit Lidl und Kaufland besiegelt. Danach werden die Handelsketten bis Februar 2020 bis zu 70 öffentliche Ladesäulen errichten – 60 vor Lidl- und zehn vor Kaufland-Märkten. Größtenteils wird es sich um Schnelllader mit 50 Kilowatt Leistung handeln.

Tagsüber stehen die bis zu 140 Steckdosen den E-Autos der Supermarktkunden zur Verfügung, zwischen 23 und 6.30 Uhr tanken dort die …

Bus + Elektromobilität + BVG: Alle Wege führen nach Strom, aus BVG

Die größte Busflotte Deutschlands wird #elektrisch. Am heutigen Mittwoch, 27. März 2019, hat die BVG gemeinsam mit den Herstellern #Solaris und #Mercedes-Benz die neuen #Elektro-Eindecker vorgestellt. Je 15 Fahrzeuge der Typen #Urbino 12 electric (Solaris) und #eCitaro (Mercedes-Benz) werden noch in diesem Jahr in den Dienst gehen. Bis 2030 soll dann die gesamte Busflotte auf E-Antrieb umgestellt sein. So lautet das gemeinsame Ziel des Landes Berlin und der #BVG.

Zur Premiere der neuen -Busse kamen am Mittwoch #Bundesumweltministerin Svenja Schulze und #Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auf den BVG-Betriebshof an der Müllerstraße. Der Bund fördert das BVG-Projekt mit rund 48 Millionen Euro bereits in der Hochlaufphase für die Flottenumstellung bis 2021. Das Land Berlin unterstützt in seiner Verantwortung als Eigentümer der BVG die Umstellung. Die Senatorinnen für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop, bekräftigten heute beim Vorstellungstermin, dass die Umstellung der Busflotte auf E-Fahrzeuge ein wichtiger Baustein der Verkehrswende ist und bereits im Berliner Mobilitätsgesetzt festgelegt wurde.

Bis zu 225 E-Busse sollen bis 2021 nach Berlin kommen

Die ersten 12-Meter-E-Busse bieten Platz für rund 65 Fahrgäste – vergleichbar mit einem Dieselbus – und werden in Kürze zuerst auf der Linie 142 unterwegs sein. Beide Modelle sind mit modernen Fahrgastinformationssystemen und einem großen Mehrzweckbereich für Fahrgäste mit Rollstühlen, Kinderwagen, Rollatoren oder Gepäck ausgestattet. Im Innenraum sorgt LED-Technik für das stets passende Licht und eine optimale Inszenierung des beliebten BVG-Sitzmusters Urban Jungle, das die Fahrgastsitze ziert.

Selbstverständlich erfüllen beide Modelle den gewohnt hohen BVG-Standard in Sachen Barrierefreiheit: Große, im Boden eingelassene Piktogramme, ein zusätzlicher, nach vorn, zu den Rollstuhlplätzen gerichteter Monitor für die Fahrgastinformation, taktile Haltestangen mit geriffeltem Griffprofil an den Ausgangstüren und eine bewusst kontrastreiche Innenraumgestaltung sind nur ein paar der Besonderheiten.

Anders als die erste E-Bus-Generation der BVG, die per Induktion an den Endhaltestellen geladen wird, bekommen die neuen Elektro-Eindecker ihre Energie per Ladekabel über Nacht auf dem Betriebshof. Die vollgeladenen Batterien sorgen für eine Reichweite von mindestens 150 Kilometer.

Das Investitionsvolumen für die ersten Serien-E-Busse beläuft sich auf rund 18 Millionen Euro. In der Hochlaufphase bis 2021 plant die BVG aktuell insgesamt die Anschaffung von bis zu 225 E-Bussen, davon bis zu 210 zwölf Meter lange Eindecker und 15 Gelenkbusse, die schon bei Solaris bestellt und für den Einsatz auf längeren Linien, vorrangig der Linie 200, vorgesehen sind. Sie werden über einen sogenannten Pantografen an den Endhaltestellen zwischengeladen.

Förderung für Fahrzeuge und Infrastruktur

Die Flottenumstellung ist eine gemeinsame Kraftanstrengung des Bundes, des Landes Berlin und der BVG. Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Die Mehrkosten gegenüber konventionellen Dieselbussen werden vollständig durch das Land Berlin und Fördermittel der Bundesministerien getragen. Die Finanzierung der Fahrzeuge und der daraus resultierenden Kosten der Infrastruktur erfolgt zum Teil im Rahmen von Förderprogrammen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Das Land Berlin hat für die Elektrifizierung der BVG-Busflotte in seinen Finanzplanungen bis 2021 bis zu 58 Millionen Euro vorgesehen. Für die Jahre 2022 und 2023 sind weitere knapp 48 Millionen Euro angemeldet. Die Fördersummen des Bundes für die Elektro-Eindecker belaufen sich derzeit auf bis zu 35 Millionen Euro aus dem Förderprogramm zur Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV des BMU und vorerst bis zu 12,7 Millionen Euro für Fahrzeuge aus dem Förderprogramm „Elektromobilität“ des BMVI.

Statements:

Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit:

„Wenn die größte deutsche Busflotte ihren Fuhrpark komplett auf Elektrobusse umstellt, ist das ein Zeichen für ganz Deutschland. Das wird weitere Verkehrsunternehmen motivieren, nachzuziehen. Unserem Ziel, den Verkehr umwelt- und klimafreundlich zu gestalten, kommen wir damit näher. Denn Elektrobusse haben drei klare Vorteile: sie fahren CO2-frei, schadstoffarm und deutlich leiser. Deshalb fördern wir als Bund die Elektromobilität und insbesondere den Einsatz von Elektrobussen. Die BVG erhält dafür vom Bundesumweltministerium bis zu 35 Millionen EUR.“

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur:

„ÖPNV-Busse legen täglich tausende Kilometer in deutschen Städten zurück. Deshalb ist die Entscheidung der BVG, die Busflotte komplett auf Elektroantrieb umzustellen, ein sehr wichtiger Beitrag, Berliner Luft noch sauberer zu machen. Wir unterstützen das Vorhaben finanziell mit rund 13 Millionen Euro – und haben eine gute Nachricht für alle Verkehrsunternehmen, die sich an der BVG ein Beispiel nehmen wollen: Ab heute können Anträge zur Beschaffung von Elektrofahrzeugen und zugehöriger Ladeinfrastruktur eingereicht werden. Allein dafür stellen wir rund 90 Millionen Euro zur Verfügung.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: 
„Berlin startet mit den ersten Elektrobussen in eine neue Ära. Der ÖPNV wird mit den neuen Bussen klimafreundlicher, sauberer, leiser und energieeffizienter. Elektrobusse sind ein wichtiger Baustein für die schnelle Dekarbonisierung des Verkehrssektors.“

Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: 
„Berlin trägt als wachsende Stadt beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur eine besondere Verantwortung für den Klima- und Gesundheitsschutz. Metropolen sind nicht nur Hauptverursacher von Verkehr, sondern – wie so oft – auch Vorreiter eines Wandels. Heute läuten wir mit der BVG den Wandel ein, hin zur leisesten und saubersten Busflotte Deutschlands.“

Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG: „Wir danken den Fördermittelgebern, denn den Weg in die nichtfossile Zukunft können wir nur gemeinsam gehen. Den Schritt haben wir lange vorbereitet. Seit vier Jahren lernen wir täglich von unseren ersten vier E-Bussen und den zahlreichen Testfahrzeugen, die wir zu Gast hatten. Unsere Erfahrungen haben wir natürlich in die Ausschreibungen, Linienplanung, Werkstattabläufe und Ausbildung einfließen lassen. Von den Ergebnissen können nun unsere Fahrgäste profitieren – in topmodernen, leisen und abgasfreien Linienbussen.“

Javier Calleja, Vorstandsvorsitzender von Solaris Bus & Coach S.A.: „Berlin macht einen weiteren großen Schritt in Richtung emissionsfreien ÖPNV. Elektrobusse sind ein Gewinn für jeden Berliner – Einwohner profitieren von weniger Emission und Lärm. Ich bin stolz, dass Solaris Teil dieser neuen Reise ist.“

Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses:

„Wir freuen uns sehr, dass sich der größte deutsche Verkehrsbetrieb für unseren vollelektrisch angetriebenen Stadtbus entschieden hat und wir dazu einen wesentlichen Beitrag zum umweltfreundlichen Personenverkehr in Berlin leisten können.“

Die zwei Neuen im Kurzüberblick:

Solaris Urbino 12 electric
Zweitürer mit elektrisch angetriebener Achse ZF AVE130, 2 x 125kW (340 PS), 2 x 485 Nm Drehmoment. Gesamtplatzkapazität 65 (davon 28 Sitzplätze)

Mercedes-Benz eCitaro
Zweitürer mit elektrisch angetriebener Achse ZF AVE130, 2 x 125kW (340 PS), 2 x 485 Nm Drehmoment. Gesamtplatzkapazität 65 (davon 29 Sitzplätze)

Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

pressestelle@bvg.de

Bus + Elektromobilität: Besuch in Peking Was Berlin bei E-Bussen von China lernen kann, aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2018/07/delegation-berlin-besuch-in-peking-china-umstieg-elektrobusse.html

Von rund 22.000 Stadtbussen werden in Peking bereits mehr als die Hälfte #elektrisch betrieben. In Berlin sind nur fünf #Elektrobusse im Einsatz. Wie die Chinesen den Umstieg geschafft haben, schaut sich Verkehrssenatorin #Günther nun mit einer Delegation vor Ort an.
Eine Testfahrt beim Fahrzeughersteller #Foton in Peking: Der #Stadtbus wird mithilfe von #Wasserstoff elektrisch angetrieben – eine von mehreren Möglichkeiten, Busse emissionsfrei zu bewegen. Den Technikern der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gefällt, wie sanft der Bus anfährt. Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) ist vor allem beindruckt, wie schnell in Peking auf #Elektromobilität umgestellt wird.

"Man möchte in sehr kurzer Zeit die Anzahl an E-Bussen signifikant erhöhen. Bis 2020 soll alles umgestellt sein. Das sind schon große Zahlen", sagt Günther. "Wir haben uns vorgenommen, bis 2030 die vollständige Umstellung auf Elektrobusse zu schaffen. Das wird hier als nicht sehr ambitioniert gesehen. Wir denken, es ist schon ambitioniert."

Gravierende Unterschiede zwischen Deutschland und China

In der chinesischen Hauptstadt werden von rund 22.000 Stadtbussen bereits etwa 60 Prozent elektrisch angetrieben. In spätestens zwei Jahren soll es keine #Dieselbusse mehr geben. In Berlins deutlich kleinerer Busflotte von 1.500 Fahrzeugen gibt es gerade mal …

S-Bahn: Vereinsmitglieder organisieren Familienfest „90 Jahre elektrisch nach Erkner“ am kommenden Wochenende Familienfest Auch der „Urgroßvater“ ist dabei, aus MOZ

https://www.moz.de/landkreise/oder-spree/erkner/artikel5/dg/0/1/1659335/

Erkner „90 Jahre #elektrisch nach #Erkner“ ist das Motto des Familienfestes im -Bahn-Werk Erkner am Wochenende. Der Verein #Historische S-Bahn und die S-Bahn Berlin laden dazu ein.

Genau vor 90 Jahren wurde die #Dampflock abgelöst und die Kleinstadt Erkner elektrisch an den S-Bahn-Verkehr nach  Berlin angebunden. Ab der ersten Fahrt wurden hier die Züge der Bauart #Stadtbahn eingesetzt. Ein solches Fahrzeug dieser Reihe, die 1997  ausgemustert wurde, befindet sich noch auf dem Gelände des S-Bahn-Werkes. Gepflegt von Mitgliedern des Vereins Historische S-Bahn e.V., der sich die Instandsetzung und Erhaltung historischer S-Bahn-Züge auf die Fahnen geschrieben hat.

Walied #Schön (46), der stellvertretende Vereinsvorsitzende, der bei der S-Bahn als Ausbilder und Prüfer für Triebfahrzeugführer arbeitet, ist die rot-gelben S-Bahnen noch selbst gefahren. „Ich steige hier immer voller Demut ein“, gesteht er.  „Diese Bahn ist ein bisschen wie der eigene Urgroßvater. Und wir sorgen heute dafür, dass die historischen Fahrzeuge uns noch überleben werden.“

Der Verein hat sein Domizil im S-Bahn-Werk Erkner. Von den fünf Gleisen können zwei für den historischen Fuhrpark genutzt werden. Nach Angaben von Schön gibt es  derzeit 170 Mitglieder, davon 20 aktive. Diese kommen aus ganz unterschiedlichen Berufs- und Altersgruppen, bringen sich ihren Fähigkeiten entsprechend ein. Zum Beispiel Matthias Dürr (50). Der Entwicklungsingenieur für Elektronik hat vor einigen Jahren bei einer Museumsfahrt Kontakt zum Verein bekommen. Mittlerweile ist er der Instandsetzungs-Verantwortliche, hat für die Arbeiten ein spezielles Programm erstellt. Aktuell geht es um die Aufarbeitung von vier Wagen des S-Bahnzuges der Baureihe ET/EB 167 mit dem Ziel, damit wieder Sonderfahrten …

S-Bahn: Feiern Sie mit uns „90 Jahre elektrisch nach Erkner“ 2. / 3. Juni, 11 bis 18 Uhr: Familienfest im S-Bahn-Werk Erkner, aus DB

https://www.deutschebahn.com/pr-berlin-de/aktuell/presseinformationen/Feiern-Sie-mit-uns–90-Jahre-elektrisch-nach-Erkner—2886046?contentId=1317082

Ganz unter dem Motto „90 Jahre #elektrisch nach #Erkner“ öffnen die -Bahn Berlin und der Verein #Historische S-Bahn e.V. am ersten Juni Wochenende die Tore des #Instandhaltungswerkes Erkner.

1928 wurde die #Dampflok abgelöst, die Kleinstadt im Südosten Berlins elektrisch an die Spreemetropole angebunden und das Werk Erkner nahm seine Arbeit auf.

90 Jahre – darüber lässt sich viel erzählen. Nicht nur im #Gerätezug ist fachsimpeln erlaubt. Hier erwartet das S-Bahn-Museum mit seinem umfänglichen Wissen die Besucher.

Doch nicht nur Eisenbahnfans können sich auf den Tag der offenen Tore freuen. Die #Panorama-S-Bahn wird zum S-Bahn-Kino, die  Schauwerkstatt und eine große -Bahn-Modellanlage bringen Klein und Groß zum Staunen.

Neben #Traditionsfahrzeugen, werden auch Fahrzeuge der aktiven Baureihe zu besichtigen sein, einige Züge laden zu einer #Schnupperfahrt auf dem Gelände ein.

Für gute Unterhaltung ist gesorgt: Drei Aktionsflächen werden von Musikern bespielt, Zauberer und Comedy Auftritte sorgen für gute Laune. Erfrischungen werden im Biergarten ausgeschenkt.

Tag der offenen Tore heißt auch Spaß für Kinder: Das Kinderland u.a. mit Zirkuszelt, Spiel-S-Bahn und einer Hüpfburg, laden zum Mitmachen ein.

 

Der Eintritt beträgt 2 Euro für Erwachsene, Kinder (6 – 14 Jahre) zahlen 1 Euro. Alle Einnahmen und Spenden kommen dem Verein Historische S-Bahn e.V. zugute, der das Geld für den Wiedereinsatz des historischen Weihnachtszuges benötigt.

Zur Anreise wird die S-Bahnlinie S3 oder die Regionalexpress-Linie RE 1 empfohlen.

Wir würden uns freuen, Sie am 2. und 3. Juni von 11-18 Uhr im S-Bahn-Werk Erkner begrüßen zu dürfen.

autonomes Fahren + Elektromobilität + Bus: Wir lassen keinen fahren Gelb, leise, fahrerlos. Das im Sommer 2017 erstmals vorgestellte Projekt „Stimulate“ kommt jetzt buchstäblich in Fahrt., aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=266&download=3076

Gelb, leise, #fahrerlos. Das im Sommer 2017 erstmals vorgestellte Projekt „#Stimulate
kommt jetzt buchstäblich in Fahrt. Nach ausgiebigen Techniktests fahren die
#elektrisch angetriebenen #Kleinbusse seit heute im #Fahrgastbetrieb auf dem Campus
Charité Mitte. Die drei Projektpartner BVG, Charité – Universitätsmedizin Berlin und
das Land Berlin schickten am Morgen das erste Hightech-Fahrzeug auf seine Route.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken, Studierende, Patienten sowie Besucher
und natürlich alle Neugierigen und Technikfans können kostenlos einsteigen und das
fahrerlose Fahrgefühl erleben. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Insgesamt vier Minibusse wurden für das Pilotprojekt angeschafft. Sie sind im täglichen
Fahrgastbetrieb auf festgelegten Routen unterwegs. Auf dem Campus Virchow-Klinikum und
auf dem Campus Charité Mitte sind jeweils zwei Fahrzeuge stationiert. Sie bieten Sitzplätze
für elf bzw. sechs Fahrgäste und sind mit der einer Höchstgeschwindigkeit von maximal
zwölf Stundenkilometern unterwegs. Mitte April soll auch der Betrieb auf dem Charité
Campus Virchow-Klinikum starten.
Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, sagte zum Start des
Fahrgastbetriebes: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, Berlin zu einer der führenden Smart
Cities zu machen. Dabei spielen unsere Landesunternehmen und Forschungseinrichtungen
eine wichtige Rolle. Das Projekt von BVG und Charité ist dafür ein perfektes
Vorzeigebeispiel: Mit innovativer Technologie gestalten wir gemeinsam ein
zukunftsträchtiges Mobilitätsangebot, das den Menschen in unserer Stadt zugute kommen
wird.“
Das Land Berlin wird gemeinsam mit der Charité und ihrem Institut für Medizinische
Soziologie und Rehabilitationswissenschaften die Akzeptanz und weitere praktische Aspekte
des fahrerlosen Betriebs untersuchen. Das Forschungsprojekt läuft bis zum Frühjahr 2020.
Das Projektbudget liegt bei ca. 4,1 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert „Stimulate“ mit rund 3,2 Millionen Euro.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Wir wollen erforschen, ob man mit diesem Ansatz
mehr Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen und so die Umwelt entlasten kann.
Dabei geht es auch um die Frage, inwieweit Fahrgäste autonomes Fahren akzeptieren, um
daraus für den weiteren Einsatz solcher Fahrzeuge zu lernen. Digital vernetzte,
emissionsfreie Mobilität bietet eine große Chance, Umwelt- und Lebensqualität in Stadt und
Land mit flexibler Mobilität zu verbinden.“
Für die Charité als Gesundheitscampus geht es neben wissenschaftlichen Erkenntnissen
auch um den ganz praktischen Nutzen der fahrerlosen Gefährten: „Sowohl unser Campus
Charité Mitte als auch unser Campus Virchow-Klinikum verhalten sich wie kleine
Mikrokosmen, in denen sich Patienten, Besucher, Mitarbeiter und Studierende bewegen“,
sagte Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité. „Wir erhoffen uns
durch das Projekt, das bereits bestehende Transportangebot für sie in Zukunft erweitern und
ihren Alltag dadurch erleichtern zu können.“
Scheu vor der neuen Technik müssen die Fahrgäste nicht haben. In der Anfangsphase ist
immer eine sogenannte „Begleitperson“ mit an Bord, die eingreifen kann, wenn die
hochsensible Technik mit einer Verkehrssituation nicht zurechtkommt. Voraussichtlich ab
Frühjahr 2019 wollen die Projektpartner dann auch das unbegleitete Fahren testen.
Die zwei Charité-Standorte eignen sich dafür besonders gut, da sie über eine ausreichend
große Testfläche verfügen und vom öffentlichen Straßenland abgegrenzt sind. Mit ihren
Gehwegen, Kreuzungen und Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Radfahrern sowie Pkw,
Lkw und Bussen bilden sie den Berliner Verkehrsalltag nahezu vollständig im Kleinen ab.
Die BVG erwartet von dem Pilotprojekt wichtige Erkenntnisse über Potenziale der noch
jungen Technik, etwa als mögliche Ergänzung zum Hochleistungs-ÖPNV oder auf schwach
ausgelasteten Strecken. „Für uns ist klar, dass wir die Mobilität der Zukunft in unserer Stadt
mitgestalten und maßgeblich prägen werden“, sagte Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende
und Vorstand Betrieb der BVG. Und ihr Vorstandskollege Dr. Henrik Haenecke, unter
anderem zuständig für die Digitalisierung ergänzte: „Mit Projekten wie Stimulate bauen wir
unsere Kompetenzen weiter aus, um mit neuen Techniken einen noch attraktiveren
Nahverkehr anzubieten.“
Für den jetzt begonnenen Pilotbetrieb gibt es auf dem Campus Charité Mitte eine circa 1,2
Kilometer lange Strecke mit neun Haltestellen. Auf dem Campus Virchow-Klinikum gibt es
zwei Routen, eine mit circa 0,8 Kilometern Länge und acht Haltestellen, eine mit rund 1,5
Kilometern und neun Haltestellen. Alle Routen sind Ringlinien, haben also keine Anfangsund
Endhaltestellen. Unterwegs sind die kleinen Hightech-Busse der Hersteller Navya und
EasyMile zu Beginn montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr.
Pressekontakte:
Petra Reetz
Pressesprecherin
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
t: +49 30 256 27901
pressestelle@bvg.de
www.BVG.de
Manuela Zingl
Stellvertretende Pressesprecherin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 570 400
presse@charite.de
www.charite.de

Bus: Neue Elektrobusse für Berlin – Kosten und Nutzen, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1
Treffen Pressemeldungen zu, dass die BVG in kürze #elektrisch angetriebene Busse anschaffen will und
wenn ja, wann und wie viele?
Frage 2
Welcher #Bustyp soll zunächst beschafft werden (Länge, Reichweite, Sitzplätze) und wo sollen diese
eingesetzt werden bzw. in welchem Busdepot werden diese stationiert bzw. aufgeladen?
Frage 3
Werden zukünftig auch #Doppeldecker- bzw. #Gelenkbusse mit elektrischem Antrieb in Berlin angeschafft und
wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 1, 2 und 3:
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und die BVG AöR haben sich
im Dezember 2017 in einer Vereinbarung zur Stärkung des ÖPNV als schadstoffarme und
klimaschützende Alternative für die Mobilität der wachsenden Stadt Berlin verständigt.
Dies betrifft die Vorbereitung, den Kauf und Einsatz von #Elektrobussen an Stelle von
Dieselbussen, den Aufbau der dafür notwendigen #Elektroinfrastruktur und den Rahmen
der dafür notwendigen Finanzierung.
2
Hierzu berichtet die BVG:
„Vorbehaltlich der Finanzierungsmöglichkeit plant die BVG die Beschaffung von
Elektrobussen. Geplant ist zum einen die Beschaffung zunächst von 30 12m-
#Eindeckomnibussen in 2018. Diese werden über Nacht auf dem Depot per Stecker
geladen. Gemäß Lastenheft werden mind. 28 feste Sitzplätze vorgeschrieben und die
geforderte Reichweite liegt bei mind. 150 km (inkl. Nutzung aller Nebenaggregate).
Des Weiteren werden 15 18m Gelenkomnibusse mit Gelegenheitsladung
(Forschungsprojekt geplant zusammen mit der TU Berlin und dem Reiner Lemoine Institut)
den Fuhrpark der BVG verstärken (ab 2019). Gemäß Lastenheft werden min. 41 feste
Sitzplätze vorgeschrieben. Die Fahrzeuge werden voraussichtlich auf dem Betriebshof
Indira-Gandhi-Straße stationiert werden. Die Linien, auf denen diese Fahrzeuge eingesetzt
werden sollen, werden gegenwärtig mit der Senatsverwaltung abgestimmt.“
Elektro-Doppeldecker sind in der in Berlin benötigten Größe derzeit nicht auf dem Markt
erhältlich.
Frage 4
Welche Kosten pro Fahrzeug bzw. Fahrzeugtyp werden erwartet, bzw. sind nach anderen Ausschreibungen
(z.B. Hamburger Hochbahn) zu erwarten (bitte in Anschaffungskosten und Betriebskosten/a ausweisen)?
Frage 5
Wie sind dazu im Vergleich die Anschaffungs- bzw. Betriebskosten vergleichbarer Bustypen pro Jahr bei
a konventionellen Dieselbussen nach EURO 6 Norm
b Bussen mit Erdgasantrieb
c Bussen mit Brennstoffzellen
Antwort zu 4 und 5:
Hierzu berichtet die BVG: „Für Elektro-Eindeckomnibusse sind je nach Ausstattung
Anschaffungskosten von bis zu 750 Tsd. Euro/Fahrzeug (Fzg.). in anderen
Ausschreibungen bekannt geworden, für Gelenkomnibusse bis zu 1 Mio. EUR/Fahrzeug.“
Für Dieselbusse betragen die Anschaffungskosten nach Auskunft der BVG AöR ca.
250 Tsd. Euro/Fzg für Eindeckomnibusse und ca. 350 Tsd. Euro/Fzg. für
Gelenkomnibusse. Die gegenwärtigen Kosten von Bussen mit Erdgas oder
Brennstoffzellenantrieb sind ihr nicht bekannt.
Betriebskosten sind nach Auskunft der BVG AöR zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch
schwer zu verallgemeinern, dies hängt stark vom jeweiligen Betriebskonzept, dem
Pilotcharakter vieler bisheriger Projekte usw. ab. Durch die begrenzte Reichweite sei
beispielsweise ein gewisser Mehrbedarf an Fahrzeugen, Personal etc. zu berücksichtigen
– dieser hänge stark von den effektiv gefahrenen Umläufen und damit von der
Linienauswahl bzw. –gestaltung ab.
Wie groß ein möglicher Mehrbedarf ist, soll jedoch gerade anhand der Erfahrungen aus
diesem Praxiseinsatz ermittelt werden. Grundlegend gilt die Zielstellung aus der
Vereinbarung zwischen der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie
der BVG AöR, wonach eine Optimierung des E-Bus-Einsatzes bei möglichst geringen
Auswirkungen auf die Umlauf- und Betriebsplanung anzustreben ist.
3
Frage 6:
Geht der Senat bzw. die BVG davon aus, dass die Elektrobusse ausreichend Ladekapazität für einen vollen
Einsatztag haben werden oder wird voraussichtlich eine Zwischenaufladung erforderlich?
Antwort zu 6:
Die zu beschaffenden Elektro-Eindeckomnibusse (Depotlader) werden eine Reichweite
von mind. 150 km haben, was somit ein Auswahlkriterium für das Einsatzgebiet und die
Einsatzdauer ist. Da die bei einem Elektrobus eingesetzte Batterietechnologie vom
Hersteller in Abhängigkeit u.a. von der beabsichtigten Ladestrategie (Depotladung und
Zwischenladung) gewählt wird, gibt es nicht den einen, für verschiedene Einsatzarten
geeigneten Elektrobus, sondern je nach Anforderung und technischen Möglichkeiten
unterschiedlichste technische Lösungen. Die Reichweite einer auf Depotladung
ausgelegten elektrischen Anlage ist daher nicht einfach durch Zwischenladungen zu
erweitern, da z.B. Zellentyp, Batteriemanagement, Ladeströme und Ladezeiten anders
sind als bei elektrischen Anlagen, die auf schnelle Zwischenladung ausgelegt sind.
Bei den Gelenkomnibussen, die als Gelegenheitslader beschafft werden, kann dagegen
während des Betriebstages an Schnellladesäulen nachgeladen werden. Theoretisch wäre
damit ein Einsatz ähnlich einem Dieselbus möglich. Inwieweit die zwingend im
Betriebsablauf zu garantierende Ladezeit jedoch zusätzlichen Mehrbedarf an Fahrzeugen
und Personal erzeugt, muss unter Berücksichtigung z.B. des Einsatzprofils und auch der
jeweils verwendeten elektrischen Anlage ermittelt werden.
Frage 7
An welchen Busdepots müssen für die Aufladung der Busse in welchem Umfang Ladesäulen errichtet
werden, um eine regelmäßige Ladung aller Fahrzeuge pro Nacht zu gewährleisten?
Antwort zu 7:
Hierzu berichtet die BVG: „Die ersten 30 Eindeckomnibusse werden auf dem Betriebshof
Indira-Gandhi-Straße stationiert, es wird zunächst eine Ladesäule pro Bus vorgesehen.“
Frage 8
Reichen die vorhandenen Leitungskapazitäten für die Busdepots aus, um die Busse zu laden oder ist ein
Ausbau der Stromversorgung der betroffenen Busdepots erforderlich?
Antwort zu 8:
Für die ersten 30 Busse auf dem o.g. Betriebshof reicht nach Auskunft der BVG die
vorhandene Leistungskapazität aus. Auf anderen Betriebshöfen und auch für die
Stromversorgung des Betriebshofes Indira-Gandhi-Straße für weitere E-Busse ist jedoch
ein Ausbau erforderlich.
Frage 9
Welche Busdepots werden mit Ladeeinrichtungen ergänzt bzw. müssen zusätzlich auch leitungsseitig
ergänzt werden und welche Kosten werden dafür erwartet (bitte pro Standort beantworten)?
Antwort zu 9:
Hierzu berichtet die BVG: „Ladeeinrichtungen werden zunächst auf dem Betriebshof
Indira-Gandhi-Straße implementiert. Auf Grund des laufenden Ausschreibungsverfahrens
muss hier von der Nennung der erwarteten Kosten abgesehen werden.“
4
Frage 10
Welche Gesamtkosten ergeben sich für Beschaffung der Busse und den Aufbau der erforderlichen
Ladeinfrastruktur in den Busdepots und in welchem Umfang wird das Land Berlin dabei durch Bundesund/
oder EU-Mittel unterstützt?
Antwort zu 10:
Hierzu berichtet die BVG: „Auf Grund des laufenden Ausschreibungsverfahrens muss hier
von der Nennung der erwarteten Kosten abgesehen werden.
Die BVG hat mit dem Land Berlin vereinbart, für die Finanzierung der Fahrzeuge, neuer
oder umgerüsteter Betriebsbahnhöfe als auch der Lade- sowie einer neu aufzubauenden,
auf die auf die neuen Systeme angepassten Werkstattinfrastruktur Fördermöglichkeiten
außerhalb des Landeshaushalts zu ermitteln und in Anspruch zu nehmen. Nach
Ausschöpfung der Fördermöglichkeiten verbleibende Mehrkosten (auf Grund von
Investitionen und/oder Betrieb von Fahrzeugen oder Infrastruktur) werden der BVG auf
Nachweis und nach Prüfung dem Grunde und der Höhe nach durch das Land Berlin
ausgeglichen [im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel]. Der Ausgleich
erfolgt in Form von zusätzlichen Investitionszuschüssen (Sonderfinanzierung) und/oder
zusätzlichen Betriebskostenzuschüssen.“
Da die Förderrichtlinien der entsprechenden Programme jedoch teilweise noch nicht
vorliegen oder die Beantragung erst anläuft, lassen sich derzeit keine verbindlichen
Aussagen über Förderzusagen und deren Höhe oder Herkunft machen.
Frage 11
Welche Umweltentlastungen (CO2, NOx, PM10 Lärm u.a.) erwartet der Senat durch die angekündigte
Beschaffung von Elektrobussen gegenüber Dieselbussen (Euro 6 Norm) oder Erdgasbussen vergleichbaren
Typs pro Fahrzeug, pro Jahr bzw. pro Fahrgast/km
a bei der Nutzung des aktuellen Deutschen (oder Berliner) Strommixes?
b beim Einsatz von 100% Ökostrom?
Frage 12:
Welche zusätzlichen Klimabelastungen- und Ressourcenverbräuche ergeben nach Kenntnis des Senats aus
bei der Herstellung und Entsorgung eines Antriebsstrangs für die Elektrobusse (Lebenszyklusanalyse-LCA)
gegenüber vergleichbaren Antriebssträngen (pro Fahrzeug/Jahr bzw. pro Fahrgast/km)?
a für Diesel-,
b Erdgas- oder
c Brennstoffzellenbussen
Frage 13:
Wie stellen sich aus den Ergebnissen zu den Fragen 4 und 9-12 die spezifischen Vermeidungskosten der
(Teil)Elektrifizierung von BVG-Bussen in Berlin (bitte jeweils unterschieden in aktuellen Strommix und 100%
Ökostrom) im Vergleich zu Dieselbussen (Euro 6) oder Erdgasbussen vergleichbaren Typs dar,
a bei CO2 in Euro/Mg?
b bei NOx in Euro/Mg?
c bei PM10 in Euro/Mg?
d bei der Lärmminderung Euro/dB?
Antwort zu 11, 12 und 13:
Zur Belastung durch Lärm lässt sich feststellen: Das Fahrgeräusch eines Kraftfahrzeuges
hängt neben den Antriebsgeräuschen stark von den Rollgeräuschen, verursacht durch den
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Reifen-/Fahrbahnkontakt, ab. Die Rollgeräusche sind zudem stark
geschwindigkeitsabhängig. Daher sind hier nur geringe Lärmminderungen zu erwarten.
Ein Elektrobus verursacht aber jedenfalls deutlich geringere Anfahrgeräusche, die von
Bewohnern im Nahbereich von Haltestellen oder Kreuzungen als besonders störend
empfunden werden. Detaillierte Untersuchungen hierzu liegen aber noch nicht vor.
Da noch nicht bekannt ist, welche Elektrobusse zukünftig beschafft werden, liegen auch
keine technischen Daten für die Berechnungen der übrigen Umweltentlastungen vor.
Frage 14
Wie viele konventionelle Diesel-PKW (Euro 5+6 Norm- Ø 500mg NOx/km und Ø 120g CO2/km im
Stadtverkehr) können durch den Austausch eines Dieselbusses (Euro 6) durch einen der geplanten
Elektrobusse pro Jahr bzw. pro Fahr-km in ihrer Klimawirkung kompensiert werden?
Antwort zu 14:
Da die technischen Daten für die zu beschaffenden Elektrobusse und damit auch ihr
Energieverbrauch nicht bekannt sind, ist ein Vergleich für CO2 nicht möglich.
Ein Vergleich kann nur für die lokal wirksamen Stickstoffoxidemissionen als grobe
Schätzung erfolgen. Ein Dieselbus (Eindecker) mit dem Abgasstandard Euro VI emittiert
gemäß dem Handbuch für Emissionsfaktoren Version 3.3 im Stadtverkehr im Mittel circa
440 mg NOx pro km. Damit entspricht die Wirkung des Austauschs eines Dieselbusses
durch einen Elektrobus pro Fahrkilometer in etwa dem Ausstoß eines Diesel-Pkw.
Zudem macht die aktuelle Schadstoffbelastung erhebliche Verbesserungen bei allen
Emittenten notwendig. Mithin ist eine Kompensationsrechnung nicht zielführend, die
lediglich eine Verbesserung bei den heute noch nicht elektrischen Fahrzeugen des ÖPNV
anstreben würde, den vorhandenen Schadstoffausstoß anderer Emittenten aber
unverändert beließe.
Frage 15
Wie hoch wäre die Umweltentlastung bzw. wie hoch wäre die Anzahl kompensierter Diesel-PKW, wenn alle
BVG-Busse auf elektrischen Antrieb umgestellt würden und welche geschätzten Kosten wären dafür
aufzubringen?
Antwort zu 15:
Die aktuellen Emissionsberechnungen für die Fortschreibung des Luftreinhalteplans
ergaben für das Jahr 2015, dass die Linienbusse 916 t NOx pro Jahr emittierten. Das sind
rund 16 % der gesamten Stickstoffoxidemissionen des Straßenverkehrs. Für Pkw ergab
sich mit einem Ausstoß von 2.854 Tonnen NOx für das Jahr 2015 ein Anteil von ca. 50 %
der gesamten Stickstoffoxidemissionen des Straßenverkehrs.
Zudem wurden in den vergangenen Jahren mit Unterstützung des Landes Berlin bereits
204 Busse der BVG AöR mit Stickoxidfiltern nachgerüstet, die einen Wirkungsgrad von
über 70 % haben. Derzeit folgen die verbleibenden ca. 200 Busse mit Euro 3 oder 4. Der
Ersatz aller Dieselbusse durch Elektrobusse entspricht somit weniger als einem Drittel der
Pkw-Emissionen, was den Verbesserungsbedarf auch dort verdeutlicht.
Zu den Kosten wird auf Frage 10 verwiesen.
Frage 16
Welche Schlüsse zieht der Berliner Senat aus der Betrachtung der Kosten/Nutzen-Analyse für den weiteren
Ausbau einer umweltfreundlichen ÖPNV-Infrastruktur in Berlin?
Antwort zu 16:
Die unter Frage 1-3 skizzierten Projekte dienen dem weiteren Erfahrungsaufbau zum
Betrieb von Elektrobussen, unter anderem auch der Analyse tatsächlicher Kosten über
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den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge. Insbesondere zu Betriebs- und
Wartungskosten gibt es derzeit noch nicht ausreichend verlässliche Angaben. Auch sind
über die Verwendung reiner Batteriebusse hinaus andere, z.B. energieeffizientere
elektrische Antriebs- und Ladekonzepte denkbar, die es auch auf langen und laststarken
Linien erlauben, Dieselbusse durch solche mit elektrischem Antrieb zu ersetzen. Daher
wird sich der Nahverkehrsplan mit diesem Thema befassen und Schlüsse für den ÖPNV
ziehen.
Berlin, den 22.01.2018
In Vertretung
J e n s – H o l g e r K i r c h n e r
…………………………..
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz