Schiffsverkehr + Güterverkehr: Berlin So sollen autonome Schiffe die Paketflut eindämmen, aus Der Spiegel

https://www.spiegel.de/auto/berlin-wie-autonome-schiffe-gegen-die-paketflut-helfen-sollen-a-fccc8575-c8fb-4f9f-b8a9-531574d0664a

#Selbstfahrende #Minischiffe sollen in Berlin #Pakete transportieren und den Verkehr an Land entlasten. Versuche in einem #Testkanal verlaufen vielversprechend, bald geht es auf die #Spree.

Christian Masilge ist zufrieden: »Das Fahrzeug tut, was es soll.« Der Leiter der #Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam lehnt mit Dreitagebart und weißem Hemd an der Stahlwand des hauseigenen Testkanals.

Es riecht nach Schmieröl und Metall. Links und rechts vom #Becken verlaufen schmale Gänge mit knarzenden Holzplanken, über der 280-Meter-Rinne thront eine fahrbare #Kommandobrücke. Die Halle ist Masilges zweites Wohnzimmer. Hier forschen er und sein Team an der #maritimen Zukunft.

Durch staubige Fenster fällt Licht aufs Wasser und beleuchtet ihren Stolz, ein signalgelbes #Minischiff, das sanft über die Oberfläche driftet, dabei Kurs hält und simulierte Windböen ausgleicht. Ganz allein.

»Wir sind schon jetzt in der Lage, ohne mechanische Verbindung bestimmte #Manöver zu fahren. Das ist ein großer Schritt«, erklärt der 61-Jährige. Masilge leitet das Projekt »#A-Swarm« und will damit die #Citylogistik von Metropolen wie Berlin revolutionieren. »Städte mit Wasser nutzen diesen #Transportweg kaum. Gleichzeitig sind die Straßen überfüllt. Diese freien Kapazitäten wollen wir autonom …

Schiffsverkehr: Berlins neue Seeflotte, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article231791197/Berlins-neue-Seeflotte.html

Die Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam arbeitet an autonomen Booten. Ein erstes Modell wartet bereits auf den Einsatz.

Fast 59 Quadratkilometer #Wasserflächen verteilen sich auf das Berliner Stadtgebiet, rund 6,6 Prozent der Gesamtfläche. Für #Transportzwecke werden #Spree oder #Landwehrkanal bislang allerdings kaum genutzt, erst recht nicht für die Auslieferung von Gütern. Verschenktes Potenzial, findet Christian Masilge. „Volle Straßen und Schienen sind ein Problem unserer Zeit. Aber es gibt einen #Verkehrsträger, der noch Platz hat, das ist die #Wasserstraße.“ Flüsse und Kanäle besser für die Auslieferung von Waren nutzbar zu machen, daran arbeitet der Geschäftsführer der #Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam (#SVA) in einem großangelegten Forschungsprojekt unter anderem mit der TU Berlin, der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (#Behala) und dem Technologiekonzern Infineon im Projekt A-Swarm. Ihr Ziel: Die Logistik in der Großstadt zu revolutionieren.

Auf diesem Feld stößt die #Schifffahrt bislang an ihre Grenzen. Sie transportiert Güter bislang nur von Hafen zu Hafen. Mit der klassischen Binnenschifffahrt helfe man der Logistik in einer Metropole so nicht weiter, sagt Masilge. „Die Ladung muss man dann schon sehr genau an einen bestimmten Punkt bringen.“ Genau dort setzt das Projekt A-Swarm an. Die Idee: Statt eines großen Lastkahns soll ein Schubverbund aus vielen gekoppelten Mini-Booten mit Waren beladen in Richtung Berlin schippern. Angekommen in der Hauptstadt entkoppeln sich die autonomen Elektroboote von selbst und steuern ganz von allein über Spree und Kanäle ihre überall in der Stadt verteilten Anlegestellen an. Dort wiederum holen Fahrradkuriere die Ladung ab und transportieren sie bis an ihr Ziel. „So wird es einfacher über Knotenpunkte auch die Letzte Meile umweltfreundlicher zu bedienen“, sagt Behala-Chefin Petra Cardinal, die sich …

Museum: Deutsches Technikmuseum Der Kapitän geht von Bord, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/deutsches-technikmuseum-der-kapitaen-geht-von-bord/26045278.html

Seine Leidenschaft war der #Schiffbau: Vor 37 Jahren fing Dirk #Böndel, Direktor des #Deutschen Technikmuseums, als Volontär an. Jetzt geht er in den Ruhestand.

Ein #Sextant, einst unentbehrlich für die Navigation auf See, war dem #Museum für Verkehr und Technik zum Kauf angeboten worden, damals in den Achtzigern. Der Volontär Dirk Böndel, durchs Studium firm in Wissenschafts- und Technikgeschichte, aber bar jeder Erfahrung im musealen Betrieb, sollte dem Direktor Günther #Gottmann sagen, was er von dem Angebot halte.

Das Instrument war echt, daran hatte er keine Zweifel, doch war es den geforderten Preis von 1500 D-Mark wert? Woher sollte er das wissen? Genau das gehöre zu seinen Aufgaben, beschied Gottmann seinen unerfahrenen Mitarbeiter, aber der Sextant wurde gekauft – und war durchaus günstig, wie Böndel später erkannte.

Wohl jeder hat am Ende seines Berufslebens solche Anekdoten zu erzählen – anfangs für den Betreffenden ein wenig peinlich, mittlerweile amüsant, mit Schmunzeln vorgetragen, in der Gewissheit, dass solche Anfängerfehler …

Schifffahrt – Berlin : Autonome Boote sollen auf der Spree erprobt werden, aus Süddeutsche

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schifffahrt-berlin-autonome-boote-sollen-auf-der-spree-erprobt-werden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190920-99-957192

Auf der #Spree und mehreren Kanälen der Berliner Innenstadt sollen eines Tages #autonom fahrende #Boote erprobt werden. Das ist das Ziel eines Projekts, das mehrere Partner nun begonnen haben, darunter die #Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam GmbH, die Technische #Universität Berlin und die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (#Behala). Das neue #Transportsystem soll mehr Güterverkehr aufs Wasser verlegen und so die Straßen der Stadt entlasten, wie am Freitag bekannt gegeben wurde.

„Mit dem Vorhaben soll auf Basis autonomer, koppelbarer und #elektrisch betriebener Wasserfahrzeuge ein Beitrag zur modernen Citylogistik geleistet werden.“ Die Fahrzeuge sollen ihre Routen selbst berechnen, sich auch zu Schwärmen zusammenkoppeln …