#Ahoi – die Berliner #Fähren sind startklar für den Sommer. Die Saisonlinien #F21 und #F23 im Berliner Südosten legen wieder ab. Von Karfreitag, den 2. April, bis Sonntag, den 31. Oktober 2021, sind die #Solarschiffe zwischen #Krampenburg und #Schmöckwitz beziehungsweise zwischen #Müggelwerderweg und #Kruggasse in Rahnsdorf unterwegs.
Die #Sommerfahrpläne der Fährlinien #F10, #F11 und #F12 starten ebenfalls am Karfreitag. Die #Ruderfähre#F24 schippert von Samstag, den 1. Mai, bis Sonntag, den 3. Oktober 2021, an Wochenenden und Feiertagen zwischen den Anlegestellen #Spreewiesen und Kruggasse.
#Berufspendler könnten in Zukunft mit #Schiffen von #Köpenick bis nach #Charlottenburg und Steglitz fahren. So zumindest lautet die Vorstellung eines lang diskutierten Antrags der SPD-Fraktion, den die Bezirksverordnetenversammlung (#BVV) #Treptow-Köpenick am Donnerstag beschlossen hat. Die SPD hatte im vergangenen Jahr vorgeschlagen, den öffentlichen Nahverkehr im Südosten mit #emissionsfreien#Schnellbooten auszubauen, die die Köpenicker bis nach Mitte und weiter nach Charlottenburg und durch den #Teltowkanal nach #Steglitz bringen.
Hintergrund sind die Verkehrsprobleme im Köpenicker Süden. Dort wird nämlich immer weiter gebaut, Tausende Wohnungen sollen in den kommenden Jahren im #Wendenschloß-Viertel entstehen. „Die Verkehrssituation in #Wendenschloß ist aber jetzt schon schwierig“, sagte Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) der Berliner Morgenpost. Das Viertel an der Dahme ist eigentlich eine Sackgasse, nur eine leistungsfähige Straße führt Richtung Norden in die Köpenicker Altstadt. Viele Anwohner fahren mit dem Auto, auf der Straße kommt es häufig zu Staus. Dazwischen quält sich die Straßenbahn.
Mit dem #Schiff in die City West – #BVG könnte #Schiffe betreiben Also will die SPD aufs Wasser ausweichen und hat das Bezirksamt ersucht, sich mit konkreten Vorstellungen an den Verkehrssenat zu wenden. Der müsste die neue Fährverbindung anordnen und könnte dafür die BVG beauftragen, damit die Schiffsverbindung in das Berliner #Tarifsystem eingebunden wird, man also mit BVG- und S-Bahn-Ticket aufs #Boot …
Messgeräte, Schwerpunkteinsätze, neues #Polizeischnellboot: Hier die Agenda 2021 der Behörden. So wollen sie den #Ärger auf dem #Wasser stoppen.
Wrooooom! Die #Bootssaison in Berlin rückt näher. War da nicht was mit Technobooten und Raserrambos auf der #Havel? Im Coronasommer ging es wochenlang um Lärm, unklare Gesetzeslagen, verärgerte Nachbarn und entsetzte #Wassersportnutzer: „Wir werden als Slalomstangen für Rennboote benutzt.“ Hier berichteten Anwohner, #Wasserportler, Pfarrer, Politik und Polizei im Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel über das Problem, das zugenommen habe.
Sogar das #Bundesverkehrsministerium hatte sich in die Debatte eingeschaltet. Auch bei der deutschen #Wasserschutzpolizei in Bonn stand das Thema bei einem Bundestreffen auf der Agenda.
1000 Anwohner und Wassersportler hatten sich in kurzer Zeit mit Unterschriftenlisten beschwert – allein am #Havelufer. Die Polizeipräsidentin lud sogar zum Krisengespräch und ließ sich von den Problemen berichten.
Eine harte Linie für 2021 kündigt jetzt der Staatssekretär von Innensenator Andreas Geisel, SPD, an. „Polizeiliche Maßnahmen und gesetzliche Änderungen“ würden aktuell geprüft, schreibt Torsten Akmann an den Spandauer CDU-Politiker Peter Trapp. Er spricht von „zurecht beklagten Lärmbelästigungen und Gefährdungen von Wassersporttreibenden, die von einer geringen Anzahl von Schiffsführenden …
Zur Sicherung von #Wasserreserven der #Havel wird in diesem Frühjahr (wie schon 2020) die sonst übliche gesteuerte Absenkung des Wasserstandes der #Oberen Havel (in der #Stauhaltung#Spandau) ausgesetzt. Mit dieser vorsorglichen #Rückhaltemaßnahme bleiben Wassermengen gespeichert, die ansonsten in einem trockenen Sommer fehlen könnten. Denn aufgrund der #Trockenheit der vergangenen Jahre führen Havel und auch #Spree aktuell bereits weniger Wasser als in dieser Jahreszeit üblich. Die Rückhaltung oberhalb der #Schleuse Spandau stützt so die #Grundwasserreserven für die Versorgung der Hauptstadtregion mit Trinkwasser und ist ein Beitrag, um den Wasserstand möglichst lange zu halten.
Bereits seit 2018 besteht im Einzugsgebiet der Oberen Havel und der Spree aufgrund der Trockenheit und der temperaturbedingt hohen Verdunstung eine sehr geringe Bodenfeuchte, insbesondere in tieferen Bodenschichten. Die Grundwasserstände im Einzugsgebiet der Havel liegen deutlich unter dem langjährigen Mittel. Falls ergiebige Niederschläge auch in diesem Sommer ausbleiben sollten, wäre mit einem sehr geringen Zufluss aus der Oberen Havel und somit einem Rückgang der Wasserstände in der Stauhaltung Spandau (dem Abschnitt zwischen der Schleuse Spandau und der Schleuse Lehnitz) zu rechnen. Dies kann Probleme für Schiffe mit bestimmtem Tiefgang bedeuten.
Um für die Havel eine zusätzliche Reserve für die Sommermonate zu sichern, wird die gesteuerte Absenkung des Wasserstandes in der Stauhaltung Spandau daher nicht erfolgen. Stattdessen wird der Wasserstand dort ab dem 24. März 2021 soweit wie möglich auf dem sogenannten Winterstau (Wasserstand Spandau Oberpegel von 355 cm / 31,51 m über Normalhöhennull) gehalten.
Auf den #Binnenwasserstraßen des Landes Brandenburg wurden 2020 insgesamt 2,6 Millionen Tonnen #Güter befördert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ist das gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 8,4 Prozent bzw. um mehr als 200 000 Tonnen. Der Anstieg geht maßgeblich auf die #Güterabteilungen „#Landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse“ und „#Sekundärrohstoffe, Abfälle“ zurück. Hier sind 28,0 Prozent bzw. 326 000 Tonnen mehr befördert worden. Rückgänge waren besonders in den Güterabteilungen „#Erze, Steine und Erden u. ä.“ (–112 000 Tonnen) sowie „#Kohle, rohes #Erdöl und Erdgas“ (–24 500 Tonnen) zu verzeichnen. Die #Güterbeförderung zwischen Brandenburg und anderen Bundesländern hatte einen Anteil von 71,5 Prozent bzw. 1,9 Millionen Tonnen und stieg somit um 19,3 Prozent. Der #Güterempfang verringerte sich um 2,3 Prozent bzw. 16 500 Tonnen. Der #Güterversand wuchs um 37,3 Prozent bzw. 316 000 Tonnen. 28,7 Prozent dieser Güter wurden von und nach Niedersachsen, 27,1 Prozent von und nach Berlin sowie 24,7 Prozent von und nach Nordrhein-Westfalen befördert. Innerhalb Brandenburgs wurden 242 000 Tonnen transportiert, was 9,3 Prozent der gesamten Gütermenge entspricht. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 141 000 Tonnen bzw. 36,8 Prozent. Im grenzüberschreitenden EU-Verkehr wurden 499 000 Tonnen bzw. 19,2 Prozent aller Güter bewegt. Das ist gegenüber 2019 ein Anstieg um 41 800 Tonnen bzw. 9,2 Prozent. Die Güterbeförderung betraf fast ausschließlich diese Güterabteilungen: „Sekundärrohstoffe, Abfälle“ mit 37,2 Prozent, „Landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse“ mit 20,2 Prozent, „Metalle und Metallerzeugnisse“ mit 14,6 Prozent, „Erze, Steine und Erden u. ä.“ mit 13,4 Prozent sowie „Sonstige Mineralerzeugnisse“ mit 11,3 Prozent. 65,1 Prozent der 5 491 gezählten beladenen Schiffe mit und ohne eigenen Antrieb fuhren unter deutscher und 28,3 Prozent unter polnischer Flagge. Der #Containerumschlag spielte bei der Güterbeförderung in der #Binnenschifffahrt in den Häfen und Umschlagstellen des Landes Brandenburg keine Rolle. Weitere Details beinhaltet der Statistische Bericht H II 1 zum kostenfreien Herunterladen unter www.statistik-berlin-brandenburg.de. Über das Datenangebot des Bereiches Verkehr informiert: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Telefon: 030 9021-3269, Fax: 030 9028-4014 E-Mail: verkehr@statistik-bbb.de
Auf den #Binnenwasserstraßen Berlins wurden 2020 insgesamt 1,6 Millionen Tonnen Güter befördert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ist das gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 7,9 Prozent bzw. knapp 137 000 Tonnen. Der Rückgang geht maßgeblich auf die Güterabteilungen „#Kohle, rohes #Erdöl und #Erdgas“, „#Sekundärrohstoffe, #Abfälle“ und „#Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ zurück. Hier sind 32,6 Prozent bzw. 249 000 Tonnen weniger befördert worden. Die um 120 000 Tonnen gestiegene Gütermenge in den Güterabteilungen „#Erze, Steine und Erden u. ä.“ sowie „Sonstige #Mineralerzeugnisse“ konnte das nicht ausgleichen. Die #Güterbeförderung zwischen Berlin und anderen Bundesländern hatte einen #Anteil von 82,3 Prozent bzw. 1,3 Millionen Tonnen und nahm somit um 10,4 Prozent ab. Der #Güterempfang verringerte sich hier um 13,1 Prozent bzw. 155 000 Tonnen. Der #Güterversand stieg leicht um 1,2 Prozent bzw. 3 200 Tonnen. 36,5 Prozent dieser Güter wurden von und nach Brandenburg, 23,1 Prozent von und nach Sachsen-Anhalt, 13,0 Prozent von und nach Niedersachsen sowie 11,8 Prozent von und nach Schleswig-Holstein befördert. Innerhalb Berlins wurden 182 000 Tonnen transportiert, was 11,4 Prozent der gesamten Gütermenge entspricht. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um 21 000 Tonnen bzw. 12,7 Prozent. Im grenzüberschreitenden EU-Verkehr wurden 100 000 Tonnen bzw. 6,3 Prozent aller Güter bewegt. Das ist gegenüber 2019 ein Rückgang um 5 300 Tonnen bzw. 5,0 Prozent. Die Güterbeförderung betraf fast ausschließlich diese Güterabteilungen: „Erze, Steine und Erden u. ä.“ mit 38,4 Prozent, „Kohle, rohes Erdöl und Erdgas“ mit 19,4 Prozent, „Sonstige Mineralerzeugnisse“ mit 14,8 Prozent „Sekundärrohstoffe, Abfälle“ mit 12,3 Prozent, sowie „Holzwaren, Papier, Pappe, Druckerzeugnisse“ mit 12,2 Prozent. 72,4 Prozent der 2 938 gezählten beladenen Schiffe mit und ohne eigenen Antrieb fuhren unter deutscher und 24,4 Prozent unter polnischer Flagge. Der Containerumschlag spielte bei der Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt Berlins keine Rolle. Weitere Details beinhaltet der Statistische Bericht H II 1 zum kostenfreien Herunterladen unter www.statistik-berlin-brandenburg.de. Über das Datenangebot des Bereiches Verkehr informiert: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Telefon: 030 9021-3269, Fax: 030 9028-4014 E-Mail: verkehr@statistik-bbb.de
Frage 1: Welcher Zeitplan besteht für die geplante #Seesanierung? Antwort zu 1: Die Sanierung des #Rummelsburger Sees findet im Bereich des Westufers auf sechs bis sieben Prozent der Seefläche statt. Die Bauausführung des temporären Verbaus in der #Uferlinie wurde vergeben. Die Ausführung ist in 2021 bis 2022 vorgesehen. Zudem läuft die Ausschreibung für die weitere Planung der #Gesamtsanierung am #Westufer. Geplant ist die Ausführung der Ausbaggerung und Auffüllung ab 2023/2024. Frage 2: Wie wirkt sich ein untergehendes/untergegangenes #Boot auf die Wasser- und Sedimentqualität des Sees aus? Antwort zu 2: Eine Bewertung von Risiken kann nicht pauschal abgegeben werden, sondern hängt vom Einzelfall ab. Ein maßgebliches Risiko stellt in der #Freizeitschifffahrt die Freisetzung von Kraft- und Schmierstoffen dar. Sollte eine #Leckage auftreten, können geringe Freisetzungsmengen bereits erhebliche ökologische Folgen nach sich ziehen. In derartigen Fällen werden in der Regel #Abwehrmaßnahmen wie das Setzen von #Ölsperren und das Einbringen von #Ölbindemittel eingeleitet. 2 Frage 3: Mit welchen zeitlichen Verzögerungen und technischen Hürden rechnet der Senat aufgrund von sinkenden oder bereits gesunkenen Booten? Antwort zu 3: Aufgrund von Unterwasserhindernissen hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Spree-Havel den Rummelsburger See mit Schifffahrtspolizeilicher Anordnung 37/2021 seit dem 19.02.2021 für die Schifffahrt gesperrt. Der Senat steht im Austausch mit dem WSA Spree-Havel, um die unverzichtbare wasserseitige Zufahrt zum Sanierungsgebiet zu ermöglichen. Angestrebt wird weiter die Ausführung der geplanten Ausführungsleistungen ohne Verzögerung. Frage 4: Ist die Bergung der Boote/Schiffskörper in dem zu sanierenden Bereich geplant? Antwort zu 4: Die Sanierung des Westufers umfasst den Aushub von stark belasteten Sedimenten und die anschließende Wiederauffüllung mit unbelastetem mineralischen Substrat. Sollten beim Aushub Unterwasserhindernisse/Störkörper gefunden werden, werden diese aufgenommen und fachgemäß entsorgt. Frage 5: Sieht der Senat die ungefilterte Einleitung aus dem Ruschegraben (aus Marzahn-Hellersdorf und Hohenschönhausen kommend) als zulässig und aus Umweltsicht für unschädlich an? Wenn nein, was wird dagegen unternommen? Antwort zu 5: Die Einleitung von belastetem Regenwasser z.B. von stark befahrenen Verkehrsflächen in die Regenwasserkanalisation bzw. direkt in Gewässer entspricht nicht den Anforderungen der Regelwerke. Das Problem der Belastung der Gewässer durch Regenwasser ist erkannt. Vor dem Hintergrund der sehr hohen Kosten und des Platzbedarfes kann dies nur sukzessive umgesetzt werden und stößt auch in praktischer Hinsicht auf Grenzen. Der Senat ist daher bemüht ein Programm aufzulegen, um die Umsetzung von Regenwasserbehandlungsmaßnahmen kontinuierlich voran zu treiben. Aktuell wirdein Bauprogramm Trennsystem vorbereitet. Nach Umsetzung einer Vielzahl von Maßnahmen im Mischsystem sind verstärkt Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung aus dem bestehenden Kanalnetz des Trennsystems zu planen und umzusetzen. Dafür ist die Bereitstellung erforderlicher Haushaltsmittel notwendig. Insgemsat ist aufgrund des umfangreichen Handlungsbedarfs in Berlin eine Priorisierung erforderlich. Diese erfolgt zum einen immissionsorientiert über eine Priorisierung der Gewässer und zum anderen über die Identifikation von Hauptbelastungsquellen. Für die Teileinzugsgebiete der so identifizierten prioritären Belastungsquellen werden in der Folge Konzepte zur Regenwasserbewirtschaftung erstellt und geeignete Maßnahmen unter anderem in Abhängigkeit der vorhandenen Flächenpotenziale geplant und umgesetzt. Zu den prioritären Einzugsgebieten gehören der Marzahn-Hohenschönhausener Grenzgraben und der Ruschegraben, die in den Rummelsburger See einleiten. Zudem 3 verfolgt der Senat zusätzlich die Zielstellung, dezentrale Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung auch im Trennsystem umzusetzen, um auch so die stoffliche und hydraulische Belastung von Gewässern sukzessive zu reduzieren. Berlin, den 15.03.2021 In Vertretung Stefan Tidow Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Kein Zugriff auf Anlegestellen: Verband der Elektro-Schifffahrt sieht sich im Nachteil. Und setzt die Marktführer unter Druck.
Das #Landeskartellamt hat ein Verfahren gegen die großen Berliner #Reedereien eingeleitet. Es geht um den möglichen Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung sowie des verbotenen wettbewerbsbeschränkenden Verhaltens, wie die Senatswirtschaftsverwaltung bestätigt: „Die #Landeskartellbehörde führt ein Verfahren, das den Zugang zu #Uferflächen und #Steganlagen im Innenstadtbereich zum Gegenstand hat“, sagte der Sprecher der Wirtschaftsverwaltung, Matthias Borowski. „Eine endgültige Bewertung hat noch nicht stattgefunden.“
Das Verfahren dreht sich vor allem um die Anlegestellen für die #Fahrgastschifffahrt. Für die Stege besteht ein Pachtvertrag mit den großen Berliner Reedereien, unter anderem der #Weißen Flotte und der #Reederei#Riedel. Dieser Vertrag verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn keine der beiden Seiten kündigt. Das war bislang der Fall.
Der Verband der #Elektro-Schifffahrt sieht sich dadurch benachteiligt, weil er selbst keinen Zugriff auf die Anlegestellen für seine Schiffe erhält. Die sogenannte Ewigkeitsklausel in den Pachtverträgen schließe neue Anbieter aus. „Die Erfahrung der letzten vier Jahre zeigt, dass wir mit unseren Schiffen nicht in die Stadt gelassen werden“, sagt der Sprecher des Verbandes, Luis Lindner, der selbst ein Schiffscharterunternehmen …
Die Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam arbeitet an autonomen Booten. Ein erstes Modell wartet bereits auf den Einsatz.
Fast 59 Quadratkilometer #Wasserflächen verteilen sich auf das Berliner Stadtgebiet, rund 6,6 Prozent der Gesamtfläche. Für #Transportzwecke werden #Spree oder #Landwehrkanal bislang allerdings kaum genutzt, erst recht nicht für die Auslieferung von Gütern. Verschenktes Potenzial, findet Christian Masilge. „Volle Straßen und Schienen sind ein Problem unserer Zeit. Aber es gibt einen #Verkehrsträger, der noch Platz hat, das ist die #Wasserstraße.“ Flüsse und Kanäle besser für die Auslieferung von Waren nutzbar zu machen, daran arbeitet der Geschäftsführer der #Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam (#SVA) in einem großangelegten Forschungsprojekt unter anderem mit der TU Berlin, der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (#Behala) und dem Technologiekonzern Infineon im Projekt A-Swarm. Ihr Ziel: Die Logistik in der Großstadt zu revolutionieren.
Auf diesem Feld stößt die #Schifffahrt bislang an ihre Grenzen. Sie transportiert Güter bislang nur von Hafen zu Hafen. Mit der klassischen Binnenschifffahrt helfe man der Logistik in einer Metropole so nicht weiter, sagt Masilge. „Die Ladung muss man dann schon sehr genau an einen bestimmten Punkt bringen.“ Genau dort setzt das Projekt A-Swarm an. Die Idee: Statt eines großen Lastkahns soll ein Schubverbund aus vielen gekoppelten Mini-Booten mit Waren beladen in Richtung Berlin schippern. Angekommen in der Hauptstadt entkoppeln sich die autonomen Elektroboote von selbst und steuern ganz von allein über Spree und Kanäle ihre überall in der Stadt verteilten Anlegestellen an. Dort wiederum holen Fahrradkuriere die Ladung ab und transportieren sie bis an ihr Ziel. „So wird es einfacher über Knotenpunkte auch die Letzte Meile umweltfreundlicher zu bedienen“, sagt Behala-Chefin Petra Cardinal, die sich …
Von allen vier Seiten packt der riesige Greifarm einen Seecontainer. Sekunden später hebt der etliche Tonnen schwere Kasten ab. Er scheint durch die Luft zu schweben, gehalten von dicken Stahlseilen, die ihn wie an einem Netz aus Spinnweben unter einem Portalkran baumeln lassen. Einige Meter fährt der Greifarm samt Ladung unter dem Stahlkoloss zur Seite. Schon senkt er sich wieder, der Container landet punktgenau auf dem Anhänger eines herangefahrenen Sattelschleppers. Wenige Augenblicke später schon braust der Lkw los. Der Kran schnappt sich derweil schon den nächsten Container.
Es ist ein mächtiges Industrie-Schauspiel, das sich an den Containerterminals am Berliner Westhafen fast im Minutentakt vollzieht. Seit knapp hundert Jahren gelangen Waren und Güter über diesen #Umschlagplatz in die Hauptstadt hinein und heraus. Ein klassisches Geschäft, das lange Zeit eher wenig Beachtung fand.
Doch die Vorzeichen haben sich geändert. Seit der #Güterverkehr auf den Straßen massiv zugenommen hat, wird jeder Lkw, der nicht durch die Stadt rollen muss, als Gewinn gesehen. Umso wichtiger wird plötzlich das zuvor oft übersehene, größte Hafenareal Berlins, gelegen direkt an der Innenstadt in Moabit, nur gut drei Kilometer vom Regierungsviertel entfernt. Mit der Verkehrswende macht sich nun auch der Westhafen …