Schiffsverkehr: Gesteuerte Absenkung des Wasserstandes der Oberen Havel wird auch in diesem Frühjahr ausgesetzt, aus Senat

https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1068511.php

Pressemitteilung vom 24.03.2021

Zur Sicherung von #Wasserreserven der #Havel wird in diesem Frühjahr (wie schon 2020) die sonst übliche gesteuerte Absenkung des Wasserstandes der #Oberen Havel (in der #Stauhaltung #Spandau) ausgesetzt. Mit dieser vorsorglichen #Rückhaltemaßnahme bleiben Wassermengen gespeichert, die ansonsten in einem trockenen Sommer fehlen könnten. Denn aufgrund der #Trockenheit der vergangenen Jahre führen Havel und auch #Spree aktuell bereits weniger Wasser als in dieser Jahreszeit üblich. Die Rückhaltung oberhalb der #Schleuse Spandau stützt so die #Grundwasserreserven für die Versorgung der Hauptstadtregion mit Trinkwasser und ist ein Beitrag, um den Wasserstand möglichst lange zu halten.

Bereits seit 2018 besteht im Einzugsgebiet der Oberen Havel und der Spree aufgrund der Trockenheit und der temperaturbedingt hohen Verdunstung eine sehr geringe Bodenfeuchte, insbesondere in tieferen Bodenschichten. Die Grundwasserstände im Einzugsgebiet der Havel liegen deutlich unter dem langjährigen Mittel. Falls ergiebige Niederschläge auch in diesem Sommer ausbleiben sollten, wäre mit einem sehr geringen Zufluss aus der Oberen Havel und somit einem Rückgang der Wasserstände in der Stauhaltung Spandau (dem Abschnitt zwischen der Schleuse Spandau und der Schleuse Lehnitz) zu rechnen. Dies kann Probleme für Schiffe mit bestimmtem Tiefgang bedeuten.

Um für die Havel eine zusätzliche Reserve für die Sommermonate zu sichern, wird die gesteuerte Absenkung des Wasserstandes in der Stauhaltung Spandau daher nicht erfolgen. Stattdessen wird der Wasserstand dort ab dem 24. März 2021 soweit wie möglich auf dem sogenannten Winterstau (Wasserstand Spandau Oberpegel von 355 cm / 31,51 m über Normalhöhennull) gehalten.

Schiffsverkehr: Wasser soll in der Spree bleiben Brandenburg schließt drei Schleusen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/brandenburg/wasser-soll-in-der-spree-bleiben-brandenburg-schliesst-drei-schleusen-32838066

Wegen der anhaltenden #Trockenheit und des extremen #Niedrigwassers der #Spree hatten Brandenburgs Behörden bereits die Mengen der Wasserentnahme beschränkt und auch Fischaufstiegsanlagen gesperrt. Am Mittwoch nun wurden in Südbrandenburg zudem drei #Schleusen geschlossen. Laut Landesumweltministerium soll durch die Sperrung der Schleusen #Leibsch, #Krausnicker Strom und Groß #Wasserburg das Wasser in der Spree gehalten werden und nicht in das #Dahme-Gebiet abfließen.

Vor #Fließstillstand bewahren

Wie im Landesumweltamt Brandenburgs zu erfahren war, seien mögliche Auswirkungen auf den Pegelstand der Spree in Berlin kaum messbar. „Die Maßnahmen tragen vor allem dazu bei, den Abfluss in der Spree unterhalb des Spreewaldes zu stabilisieren und das natürliche Gewässer Spree vor dem Fließstillstand zu bewahren“, sagte Wiebke Theuer-Glamann. Daher sei auch der #Binnenschiffsverkehr nach Berlin dadurch nicht eingeschränkt. Die Schleusen blieben so lange geschlossen, wie die aktuelle Niedrigwassersituation …

Schiffsverkehr: Das EKG der Spree Der Fluss verliert seine Wasser-Reserven aus Berliner Kurier

https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez—stadt/das-ekg-der-spree-der-fluss-verliert-seine-wasser-reserven–31604626

Berlin – Doch, doch, es hat mal wieder geregnet. Ein bisschen. Zum ersten Mal seit langem ging am Dienstag ein Regenschauer über weite Teile Berlins nieder. Aber Meteorologen finden: Das viel zu wenig. Gerade einmal 9,6 Liter pro Quadratmeter wurden am Messpunkt Dahlem der Freien Universität registriert.

Statt erhoffter 520 Liter bis Mitte November fielen im ohnehin trockenen Berlin nur 303 Liter pro Quadratmeter. Die seit dem Frühjahr anhaltende #Dürre-Periode geht also nahtlos weiter. Mit Folgen auch für die #Spree, um deren #Pegel sich die Experten sorgen.
Hochdruckgebiete blockieren regenträchtige Tiefs

Nach monatelanger #Trockenheit im Rekord-Sommer 2018 war der #Wassernachschub bereits im Oktober so gering, dass die #Fließrichtung der #Spree sich teilweise umgekehrte: „Die Spree dümpelt rückwärts“, sagt Derk Ehlert von der Umweltverwaltung. An manchen Stellen könne nicht mal mehr von einem fließenden Gewässer geredet werden. Es gab die Befürchtung, dass die #Spree-Schifffahrt eingestellt werden müsste.

Das Grundproblem: Seit Mitte März blockieren Hochdruckgebiete über Mitteleuropa jene regenträchtigen Tiefs, die vom Atlantik kommen, sagt Meteorologe …