Straßenverkehr + Radverkehr + Bus + zu Fuß: Und sie bewegen sich doch Probleme haben sie alle: Fußgänger, Radler und Autofahrer. Oft behindern sie sich auch gegenseitig. , aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/wahl-serie-heute-verkehr-und-sie-bewegen-sich-doch/13985558.html

Probleme haben sie alle: #Fußgänger, #Radler und #Autofahrer. Oft behindern sie sich auch gegenseitig. Die Parteien haben große Lösungen – aber im Kleinen tun sie sich schwer. Ein Überblick auf den Alltag auf Berlins Straßen.

In Bewegung sind wir alle. Zu Fuß, mit dem Rollstuhl, auf dem Fahrrad, in Bahnen und #Bussen, auf dem #Motorrad oder im Auto. Aufgabe der Politiker und der Planer ist es, hier Lösungen zu finden, die es ermöglichen, schnell und sicher ans Ziel zu kommen. Aber wie sieht der Alltag aus?

ZU FUSS

Fußgänger sind in der Mehrheit. Immerhin 32 Prozent aller Wege in der Innenstadt werden per pedes zurückgelegt. Das ist gar nicht so einfach. Gehwege sind häufig zu Stolperfallen geworden. Bis zu 80 Prozent der Anlagen sind nach Angaben des Bezirksamts in Marzahn-Hellersdorfsanierungsbedürftig. Nur etwas besser sieht es in Lichtenberg, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Reinickendorf aus. Dort muss „nur“ mehr als die Hälfte der Gehwege erneuert werden. Am besten schneidet Mitte ab, das einen Erneuerungsbedarf von 15 Prozent gemeldet hat.

Doch auch dort, wo es sich gut laufen lässt, müssen Fußgänger aufpassen. Radfahrer machen ihnen inzwischen zunehmend den Platz streitig. Gern kommen sie auch von hinten und überholen mit knappem Abstand. Ein kleiner Schritt zur Seite kann fatale Folgen haben – für beide Seiten. Es sind nicht nur die „Kampfradler“, die zu einer Gefahr für Fußgänger werden können. Auf einem kurzen Abschnitt an der Brandenburger Straße in Wilmersdorf waren es beim Test eine etwa 50-jährige Frau und …

Radverkehr + Straßenverkehr: Auf welchen Hauptstraßen setzt der Senat die Radverkehrsstrategie (nicht) um?, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:
Frage 1: Nach welchen Kriterien, in welchen Katego-rien und auf welcher rechtlichen Grundlage werden #Haupt- und #Nebenstraßen im über- und im untergeordne-ten #Straßennetz Berlins #definiert?
Antwort zu 1: Das Berliner Straßennetz wird auf Basis der „Richtlinie für Netzgestaltung“ (RIN 2008) der For-schungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V. (FGSV) klassifiziert und in Verbindungsfunktionsstufen eingeteilt.
Das übergeordnete Straßennetz (auch als “#StEP-Netz“ bezeichnet) wird in Verbindung mit dem Stadtentwick-lungsplan Verkehr (StEP Verkehr) veröffentlicht und umfasst jetzt die Verbindungsfunktionsstufen 0 bis IV. Im Folgenden werden die Verbindungsfunktionsstufen des übergeordneten Straßennetzes erläutertet:

Verbindungs-funktionsstufe Bezeichnung Einstufungskriterien
0
kontinentale Straßenverbindung
Verbindung zwischen Metropolregionen
I
großräumige Straßenverbindung
Verbindung zwischen Oberzentren in der Region und den Zentrenbereichen historische Mitte und City West
II
übergeordnete Straßenverbindung
Verbindung von bezirklichen Hauptzentren und be-sonderen Mittelzentren, Anbindung dieser Zentren an die Straßen der Verbindungsstufe I, Anbindung von Verknüpfungspunkten des großräumigen Verkehrs-systems (Flughäfen, Fernbahnhöfe, Häfen)
III
örtliche Straßenverbindung
Verbindung von sonstigen Mittelzentren und Unter-zentren bzw. Ortsteilen mit den Haupt- und besonde-ren Mittelzentren, Verbindung zwischen den sonsti-gen Mittel- und Unterzentren bzw. Ortsteilen, Anbin-dung von Verknüpfungspunkten des regionalen Ver-kehrssystems (Regionalbahnhöfe, P+R-Anlagen)
IV
Ergänzungsstraßen (Straßen von besonderer Bedeutung)
Anbindung und Erschließung von Wohn- und Ge-werbegebieten sowie von Industriegebieten, Auf-nahme des straßengebundenen ÖPNV (Straßenbahn, Bus)

Die konkrete Einstufung der jeweiligen Straße ist für das übergeordnete Straßennetz von Berlin veröffentlicht unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/strassennetz/index.shtml bzw. als Karte für den Bestand unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/strassennetz/download/Uebergeordnetes_Strassennetz_Bestand_2015_h.pdf zu sehen.
Auf dieser Webseite findet sich auch der Link zum FIS-Broker, der ebenfalls den Bestand enthält und in einem die Orientierung erleichternden Modus darstellt.
Unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/strassennetz/aenderungen.shtml werden Änderungen in den Einstufungen ausgewiesen.
Alle Straßen, die nicht zum übergeordneten Straßen-netz von Berlin gehören, sind Straßen des sogenannten Nebenstraßennetzes bzw. untergeordneten Straßennetzes.
Frage 2: Auf wie viele Kilometer addieren sich die Straßen des übergeordneten und des untergeordneten Straßennetzes in Berlin, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien?
Antwort zu 2: Für das übergeordnete Straßennetz von Berlin liegen folgende Daten vor:

Verbindungsfunktionsstufe Länge – Bestand 2015 [km]
0
5,3
I
156,2
II
625,4
III
441,0
IV
307,8
Summe
1535,7

Die Straßenlängen sind gerundete Werte.
Das gesamte Berliner Straßennetz weist eine Gesamt-länge in 2015 von rd. 5.354 km auf.
Frage 3: An welcher Stelle sind die Einordnungen der einzelnen Berliner Straßen in die jeweiligen, unter Frage 1 genannten Kategorien öffentlich einzusehen? (Bitte um eine Einzelauflistung im Anhang, falls nicht öffentlich einsehbar.)
Antwort zu 3: Siehe Antwort zu 1.
Frage 4: Wie viele Kilometer im übergeordneten Stra-ßennetz, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien, verfügen über #Radverkehrsanlagen?
Antwort zu 4: Statistische Angaben über die Länge der Radverkehrsanlagen werden nur von der Verkehrslen-kung Berlin für die in ihrer Zuständigkeit liegenden Stra-ßen erhoben: Danach verfügen nach dem Stand vom März 2016 1.033 km über bauliche oder im Seitenraum mar-kierte Radwege, 90 km über Radfahrstreifen, 180 km über Schutzstreifen für den Radverkehr, 111 km über gemein-same Geh- und Radwege und 104 km über für den Rad-verkehr freigegebene Gehwege. Zusammen mit 151 km Radverkehrsführungen in Knotenpunktsbereichen (in der Regel Radfahrerfurten) ergibt dies eine Gesamtlänge von 1.669 km Radverkehrsanlagen an Straßen in der Zustän-digkeit der Verkehrslenkung Berlin.
Bei den Straßen in der Zuständigkeit der Verkehrslen-kung Berlin handelt es sich in der Regel um Straßen der Verbindungsfunktionsstufen 0-IV. Eine Zuordnung der Daten für die Radverkehrsanlagen zu den einzelnen Ver-bindungsfunktionsstufen wird bei der Erhebung der Län-genangaben jedoch nicht vorgenommen und kann daher nicht angegeben werden.
Frage 5: Für wie viele Kilometer im übergeordneten Straßennetz, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien, befinden sich aktuell Radver-kehrsanlagen in Bau oder in Planung?
Antwort zu 5: Siehe Antwort zu 6.
Frage 6: Für welche Straßen im übergeordneten Stra-ßennetz, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien, befinden sich aktuell Radverkehrs-anlagen in Bau oder in Planung?
Antwort zu 6: Straßenbegleitende Radverkehrsanlagen können von den bezirklichen Straßen- und Grünflächen-ämtern sowohl im Rahmen des allgemeinen Straßenbaus als auch im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung und Umwelt im Rahmen des Radverkehrsinfra-strukturprogramms geplant und errichtet werden. Da der Senat von den durch die Bezirksämter in eigener Regie durchgeführten Vorhaben meist keine Kenntnis hat und nicht über Detailinformationen zu diesen Vorhaben ver-fügt, beschränkt sich die folgende Auflistung auf die letzteren, von den bezirklichen Straßen- und Grünflä-chenämtern im Auftrag des Senats durchgeführten Vorha-ben des Radverkehrsinfrastrukturprogramms. Da bei noch in der Planung befindlichen Maßnahmen die genaue Län-ge der letztendlich hergestellten Radverkehrsanlagen noch nicht feststeht, sind insbesondere diese Längenangaben vorläufiger Natur und auf der Basis von Abschätzungen ermittelt worden:

Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr
Kapitel 2970 Titel 720 16
Vorhaben, für die Förderzusagen erteilt sind
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Charlottenburg-Wilmersdorf
Radverkehrsanlagen Teplitzer Straße – Huber-tusallee
II
1,100 km
2
Charlottenburg-Wilmersdorf
Nürnberger Str.
III
0,370 km
3
Lichtenberg Geh- und Radweg Möllendorfstraße
II
0,045 km
4
Marzahn-Hellersdorf
Radverkehrsanlagen Blumberger Damm
II
2,386 km
5
Mitte
Französische Straße
III
1,310 km
6
Spandau
Rad- und Gehweg Nauener Trog
III
0,060 km
7
Steglitz-Zehlendorf
Feuerbachstraße
III
0,315 km
8
Treptow-Köpenick
Herstellen von Radverkehrsanlagen in der Oberspreestraße Nord und Schnellerstraße
II
0,380 km
Vorhaben in Planung (noch nicht final abgestimmt, Realisierbarkeit noch nicht sicher)
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Charlottenburg-Wilmersdorf Schutzstreifen Dovestraße-Helmholtzstraße
III
ca. 0,800 km
2
Charlottenburg-Wilmersdorf Schutzstreifen Brandenburgische Straße
II
ca. 0,3 km
3
Friedrichshain-Kreuzberg Schutzstreifen Hasenheide (Südseite)
II
ca. 1,1 km
4
Friedrichshain-Kreuzberg Radweg Stralauer Allee
I
ca. 0,7 km
5
Lichtenberg Schutzstreifen Siegfriedstraße Süd
III
ca. 0,1 km
6
Lichtenberg Schutzstreifen Gensinger Straße
III
ca. 1,0 km
7
Lichtenberg Radweganbindung Seefelder Straße
III
ca. 0,1 km
8
Mitte Schutzstreifen Chausseestraße zwischen Zin-nowitzer Straße und Wöhlerstraße
II
ca. 0,6 km
9
Pankow Schutzstreifen Neumannstraße
IV
ca. 1,3 km
10
Pankow Radverkehrsanlagen Pasewalker Straße – Ber-lin Straße
III
ca. 1,5 km
11
Spandau Radverkehrsanlagen Teilabschnitte Seegefelder Straße
III
ca. 0,5 km
12
Spandau Radverkehrsanlagen Kisselnallee
III
ca. 0,6 km
13
Spandau Geh- und Radweg an der Schönwalder Allee (südlich Landesgrenze)
III
ca. 0,1 km
14
Steglitz-Zehlendorf Radverkehrsanlagen Teilabschnitte Clayallee
II
ca. 0,5 km
15
Tempelhof-Schöneberg Schutzstreifen Boelckestraße
III
ca. 1,0 km
16
Tempelhof-Schöneberg Schutzstreifen Marienfelder Allee
II
ca. 1,7 km
17
Tempelhof-Schöneberg Herstellung Radverkehrsverbindung Alvensl-ebener Straße-Winterfeldstraße (LSA-Querung an der Potsdamer Str.)
I
ca. 0,1 km
18
Treptow-Köpenick
Radweg Elsenstraße Nordseite
II
ca. 0,4 km
19
Treptow-Köpenick Radverkehrsanlagen Rummelsburger Allee zw. Treskowallee und Am Walde
II
ca. 0,7 km
20
Treptow-Köpenick Schutzstreifen An der Wuhlheide (nördl.Seite)
II
ca. 3,0 km

Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr
Kapitel 1270 Titel 720 16
Vorhaben 2016 (in Vorbereitung, im Bau oder in der Abrechnungsphase)
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Friedrichshain-Kreuzberg
Radfahrstreifen Gitschiner Straße
II
1,450 km
2
Friedrichshain-Kreuzberg
Markierung und LSA-Anpassung Warschauer Str.
II
0,920 km
3
Lichtenberg
Seddiner Str.
III
0,400 km
4
Lichtenberg
Radverkehrsverbindung Lichtenberger Brücke (Nordseite)
I
0,280 km
5
Lichtenberg
Egon-Erwin-Kisch-Straße
III
0,140 km
6
Marzahn-Hellersdorf
Radverkehrsanlagen Alt-Kaulsdorf
I
0,200 km
7
Mitte
Stülerstr.-Budapester Str.
III
0,570 km
8
Mitte
Reinickendorfer Str.
II
1,300 km
9
Mitte
Annenstraße
III/IV
0,310 km
10
Pankow
Danziger Str. östl. Bötzowstr.
II
1,200 km
11
Pankow
Dietzgenstr. ab Rosenthaler Weg (Westseite)
II
1,000 km
12
Pankow
Radfahrstreifen Buschallee
II
0,100 km
13
Reinickendorf
Schutzstreifen Eichborndamm
II
0,630 km
14
Spandau
Zeppelinstr.-Nauener Str.
III
0,315 km
15
Tempelhof-Schöneberg
Radverkehrsanlagen Kaiserstraße
III
0,200 km
16
Treptow-Köpenick
Köpenicker Landstraße – Am Treptower Park
I
0,290 km
Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs
Kapitel 1270 Titel 521 08
Vorhaben 2016 (in Vorbereitung, im Bau oder in der Abrechnungsphase)
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Charlottenburg-Wilmersdorf Hohenzollerndamm (Südseite im Bereich Juli-us-Morgenroth-Platz – Einmündung Brienner Straße)
II
0,036 km
2
Friedrichshain-Kreuzberg Blücherstr. (Brachvogelstr.-Zossener Str.)
II
0,180 km
3
Friedrichshain-Kreuzberg Zossener Str. (Blücherstr.-Johanniterstr.)
II
0,050 km
4
Lichtenberg
Falkenberger Ch. (Bhf. – hinter Pablo-Picasso-Str.)
II
0,510 km
5
Marzahn-Hellersdorf
Knotenpunkt Märkische Allee / Alt-Biesdorf
II
1,300 km
6
Mitte
Seestraße (Teilabschnitte)
II
0,985 km
7
Mitte
Lessingstraße Ostseite
II
0,220 km
8
Mitte
Stromstraße Westseite
II
0,300 km
9
Spandau
Falkenseer Chaussee Südseite
II
0,920 km
10
Spandau
Gartenfelder Straße Nordseite
IV
0,720 km
11
Spandau
Ruhlebener Straße Nordseite
II
0,515 km
12
Steglitz-Zehlendorf Kamenzer Damm Nordseite
II
0,400 km
13
Steglitz-Zehlendorf Dahlemer Weg
III
0,540 km
14
Tempelhof-Schöneberg Friedrich-Wilhelm-Platz
III
0,050 km
15
Tempelhof-Schöneberg Rixdorfer Straße
II
0,800 km
16
Treptow-Köpenick
Sanierung des Radwegs in der Wernsdorfer Straße
III
0,300 km

Summen für die Verbindungsfunktionsstufen
Stufe in Vorbereitung, im Bau oder in der Abrechnungsphase in Planung
I
0,770 km
ca. 0,800 km
II
16,727 km
ca. 8,300 km
III
4,880 km
ca. 5,700 km
IV
0,720 km
ca. 1,300 km
Summe
23,097 km
ca. 16,100 km

Frage 7: Wie verteilen sich die Zuständigkeiten für die Planung, für verkehrliche Anordnungen und deren Um-setzung sowie für die Finanzierung von Straßenbaumaß-nahmen im übergeordneten und im untergeordneten Stra-ßennetz auf die Senatsverwaltung und ihre nachgeordne-ten Behörden sowie auf die Bezirke?
Antwort zu 7: Die genaue Zuständigkeitsverteilung ist dem Allgemeinen Zuständigkeits-Gesetz (AZG) bzw. dem damit verbundenen Zuständigkeitskatalog zu ent-nehmen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass im überge-ordneten Straßennetz für die Planung von Straßenbau-maßnahmen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, für die straßenverkehrsbehördlichen Anord-nungen die Verkehrslenkung Berlin (abgesehen von An-ordnungen betreffend den ruhenden Verkehr, die von den bezirklichen Straßenverkehrsbehörden getroffen werden) und für den Entwurf, die Ausführungsplanung, die Vergabe der Arbeiten, die Kontrolle der Bauausführung und die Abrechnung der Maßnahmen das jeweilige be-zirkliche Straßen- und Grünflächenamt als Baulastträger zuständig ist. Ausgenommen von der bezirklichen Baulast sind Lichtsignalanlagen, Ingenieurbauwerke wie z. B. Brücken sowie die Autobahnen und andere Bundesstra-ßenabschnitte, die noch in der Baulast des Bundes sind.
Im untergeordneten Straßennetz sind die Bezirksämter bzw. deren Fachämter (Straßen- und Grünflächenamt bzw. Ordnungsamt als bezirkliche Straßenverkehrsbehör-de) für Planung, Anordnung und Bau zuständig. Eine Ausnahme gibt es lediglich bezüglich der straßenver-kehrsbehördlichen Anordnungen bei Maßnahmen mit Auswirkungen auf das übergeordnete Netz, Maßnahmen für überörtliche Radwegeführungen, der Kennzeichnung überörtlicher Fahrradrouten sowie bei allgemeinen ver-kehrlichen und Sicherheitsmaßnahmen im Zusammen-hang mit Bundesbehörden, parlamentarischen Einrichtun-gen, diplomatischen und konsularischen Vertretungen und sonstigen besonders gefährdeten Objekten; hierfür ist die Verkehrslenkung Berlin zuständig.
Für die Finanzierung von Straßenbaumaßnahmen sind grundsätzlich die jeweiligen Straßenbaulastträger, also in der Regel die bezirklichen Straßen- und Grünflächenäm-ter, zuständig. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Umwelt stellt aber in großem Umfang Mittel bereit, um die Bezirke in die Lage zu versetzen, auch über die von ihnen im Rahmen der Straßenunterhaltung oder der Abarbeitung der laufenden Investitionsplanung durchge-führten Vorhaben hinaus besondere Schwerpunkte wie beispielsweise bei Maßnahmen zur Verbesserung des Fußgängerverkehrs, der Bushaltestellen oder des Radver-kehrsnetzes setzen zu können.
Frage 8: Welche Zielzeitpunkte hat sich der Senat für die Umsetzung der in der Radverkehrsstrategie niederge-legten Maßnahmen und Modellprojekte, die das überge-ordnete Straßennetz betreffen, gesetzt? (Bitte um eine detaillierte Einzelauflistung.)
Antwort zu 8: Für die wesentlichen Ziele der Radver-kehrsstrategie ist der Zielhorizont für das Jahr 2025 for-muliert. Teilweise enthält die Radverkehrsstrategie dazu konkretere Angaben (http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/rad/strategie/download/radverkehrsstrategie_senatsbeschluss.pdf, s. 24 ff.). Der Sachstand der Zielerreichung bzw. der Maßnahmenumsetzung wird regelmäßig evalu-iert und mit dem Beratungsgremium ‚FahrRat‘ erörtert, um entsprechend nachsteuern und ggf. auch Zeitziele anpassen zu können.
Das Land Berlin erarbeitet derzeit zur Bewältigung der Fahrradabstellprobleme in der Stadt eine Strategie Fahrradparken Berlin. Der Beschluss soll voraussichtlich Ende 2016 vorliegen. Die Strategie Fahrradparken soll einerseits Leitlinien und Handlungsansätze für die Erhö-hung und Differenzierung des Fahrradabstellangebotes enthalten und andererseits finanzielle Mittel für die Reali-sierung von Maßnahmen akquiriert werden. Ein wesentli-cher Schwerpunkt der Strategie Fahrradparken ist die zeitnahe Umsetzung in den Jahren 2017 bis 2021 von 6 Modellprojekten – Umsetzung einer gesicherten Abstell-anlage am Bf. Gesundbrunnen, Umsetzung eines Kon-zeptes für ein Fahrradparkhaus/-station, Umsetzung von 5 gesicherten Abstellanlagen im öffentlichen Raum, geziel-te Beeinflussung des Verkehrsverhaltens durch attraktive Abstellangebote an den Quellen (Wohnen) und Zielen (ÖPNV), Qualifizierung und Erweiterung des Bike-and-Ride Angebotes und Durchführung eines „Fahrradparken Audits“. Dabei sollen für Berlin geeignete Lösungsansät-ze für unterschiedliche Anforderungen erprobt werden.
Die Modellprojekte werden in der Strategie Fahrrad-parken skizziert und der notwendige Finanzierungsbedarf

wird abgeschätzt. Zur Durchführung der Modellprojekte werden die Leistungen und Anforderungen in weiteren Arbeitsschritten als Grundlage für eine Ausschreibung präzisiert und konkretisiert.
Neben Maßnahmen im Bereich des Fahrradparkens werden auch weitere Modellprojekte der Radverkehrsstra-tegie angegangen.
Dazu zählt auch, das Radfahren auf längeren Wegen attraktiv zu machen. Hierbei sollen einerseits die Fahrtzei-ten im Radverkehr verkürzt werden, und somit die Ge-schwindigkeitsnachteile gegenüber dem Kfz-Verkehr auf längeren Strecken verringert werden. Dafür hat die Se-natsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in diesem Jahr eine Potenzial- und Machbarkeitsstudie für Radverkehrsanlagen mit Radschnellverbindungs-Charakter in Berlin in die Wege geleitet. Diese Untersu-chung hat das Ziel, Trassen und Streckenabschnitte im Berliner Stadtgebiet ausfindig zu machen, für die qualita-tiv hochwertige Radverkehrsanlagen so gestaltet werden können, dass diese sich insbesondere für eine Beschleuni-gung des Radverkehrs eignen.
Weiter wird das Fahrradroutennetz mit Haupt- und Nebenrouten sowie das Fernroutennetz erweitert bzw. auf den qualitativ notwendigen Stand gebracht.
Wesentliche Konfliktpunkte stellen die Knotenpunkte dar. Nach der Auswertung der online-Abfrage werden in Zusammenarbeit mit der Unfallkommission die hinsicht-lich der Verkehrssicherheit auffälligen Kreuzungen und Einmündungen untersucht. Die Lösungsansätze werden zeitnah umgesetzt.
Auch innovative Lösungen zur Führung des Radver-kehrs an Knotenpunkten und Fahrradfreundliche Koordi-nierung von Lichtsignalanlagen werden erprobt und bei Erfolg im bemerkenswerten Umfang eingesetzt.
Auch der wichtige Themenkomplex der Öffentlich-keitsarbeit wird durch den Senat berücksichtigt. So wird noch in diesem Jahr einer Ausschreibung für eine umfas-sende und langfristige Kommunikationsstrategie für alle Bereiche des Berliner Radverkehrs vorbereitet. Bei dieser Strategie wird es u. a. darum gehen, eine stärkere Sicht-barkeit der gesamten Thematik „Radfahren in Berlin“, die Möglichkeit zur Identifikation mit diesem Thema und die stärkere Einbeziehung und aktive Teilhabe von Bürgerin-nen und Bürger an der Thematik Radverkehr, im Sinne der Förderung einer „Radverkehrskultur“ und positiven Wahrnehmung von Fahrradmobilität und damit einer Unterstützung der Veränderung von Mobilitätsgewohn-heiten, zu schaffen.
Berlin, den 28. Juli 2016
In Vertretung
Christian Gaebler
…………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Aug. 2016)

Radverkehr + Fußverkehr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt nimmt am BMUB-Bundeswettbewerb „Klimaschutz im Radverkehr“ teil – erste Hürde für die Berliner Projekte wurde erfolgreich genommen, aus Senat

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Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat mit zwei Projektskizzen erfolgreich die erste Runde im Wettbewerb "Klimaschutz im #Radverkehr" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gemeistert. Insgesamt gingen beim Bundesministerium 183 Einreichungen in der ersten Stufe des Auswahlprozesses ein.

Sowohl das Berliner Projekt TEMPOrär (Temporäres Modellprojekt zur Erprobung schnell umsetzbarer provisorischer Maßnahmen zur Stärkung klimaneutraler Mobilität im urbanen Umfeld), als auch das Projekt KoMoDo (Kooperative Nutzung von Mikro-Depots durch die KEP-Branche für den nachhaltigen Einsatz von Lastenrädern in Berlin), befinden sich unter den wenigen ausgewählten Projektskizzen, die auf Projektförderungen hoffen dürfen. Bis Ende September 2016 ist nun Zeit für beide Projekte jeweils einen Förderantrag beim BMUB zu stellen. Das gemeinsame Fördervolumen beträgt rund 2 Millionen Euro.

Das Projekt TEMPOrär setzt konzeptionell auf zwei Maßnahmenpakete im Bereich der #Schönhauser Allee. Dort sollen als Modellversuch im Abschnitt zwischen der U-Bahnstation Eberswalder Straße und der Ringbahnstation Schönhauser Allee mit Hilfe sogenannter #Parklets (für andere Zwecke umgenutzte Kfz-Parkplätze im öffentlichen Raum) und einer größeren temporären Maßnahme im Bereich der Schönhauser Allee-Arcaden mit einer Umverteilung von Flächen zu Lasten des Kfz-Verkehrs zusätzliche Räume für den Rad- und Fußverkehr geschaffen werden.

Im Rahmen des Projekts "Kooperative Nutzung von Mikro-Depots durch die KEP-Branche für den nachhaltigen Einsatz von #Lastenrädern in Berlin (KoMoDo)" sollen unter Steuerung des Landes an sechs Standorten gemeinsam genutzte Mikro-Depots errichtet werden, von welchen aus die beteiligten Unternehmen die Belieferung ausgewählter Bereiche mit Lastenrädern vornehmen. Das Projektkonsortium setzt sich aus 15 Partnern zusammen. Den Kern des Konsortiums bilden die sieben größten deutschen KEP-Dienstleister (DHL, DPD, Hermes, GLS, TNT, UPS, GO!) und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.

Der Wettbewerb "Klimaschutz im Radverkehr" findet im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des BMUB statt, die Teil des Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung ist. Dessen Ziel ist es bis 2020 die Treibhausgasemissionen in Deutschland um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 abzusenken. Eine Maßnahme des Aktionsprogramms ist dabei die klimafreundliche Gestaltung des Personenverkehrs, die auch einen Fokus auf die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs legt.Bilder: 

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Radverkehr + Bahnhöfe: Mehr Parkplätze für Fahrräder an Berliner Bahnhöfen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article207908997/Mehr-Parkplaetze-fuer-Fahrraeder-an-Berliner-Bahnhoefen.html

Der Senat will die Zahl der #Radbügel in der Stadt von derzeit 27.000 auf 60.000 mehr als #verdoppeln.

Wer an der Yorckstraße in die U-Bahn einsteigen will, muss sich seinen Weg erst einmal mühsam an gut 20 Fahrrädern vorbei bahnen. Die Gefährte sind teilweise zu dritt nebeneinander am Absperrgitter zur Straße angekettet und blockieren den ohnehin nicht gerade breiten Gehweg. Kaum besser sieht es um den S-Bahnhof Savignyplatz in Charlottenburg aus. Dort stehen Dutzende Räder, zum Teil an Bäumen oder Laternenmasten angekettet. Immer mehr Berliner steigen auf das Fahrrad um, doch es gibt nicht genügend Platz, die Räder auch #sicher und #geordnet abzustellen.

Radfahrer-Lobby fordert 200.000 Stellplätze

Das soll sich ändern. In den kommenden Jahren will der Berliner Senat die Zahl der #Abstellplätze für Fahrräder im öffentlichen Straßenraum, vor allem aber im Umfeld der Stationen von Bus und Bahn, auf 50.000 bis 60.000 erhöhen. Das kündigte jetzt Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) an. Das wäre ein deutlicher Zuwachs, denn aktuell gibt es in der Stadt erst rund 27.000 der sogenannten Bike-and-Ride-Plätze.

Allerdings liegt die Ankündigung deutlich hinter den Wünschen der Initiatoren des derzeit laufenden Volksentscheids Fahrrad. In ihrem Zehn-Punkte-Programm fordern sie, dass bis 2025 insgesamt 200.000 neue Fahrradparkplätze errichtet werden sollen. Die Hälfte davon soll im Umfeld von Bahnstationen entstehen, die andere Hälfte in …

Radverkehr + Regionalverkehr: Pilotprojekt „Rad im Regio“ kommt bei Fahrgästen gut an „VBB im Dialog“: Fahrrad und öffentlicher Nahverkehr in Berlin Das Pilotprojekt „Rad im Regio“ stößt bei den Fahrgästen mehrheitlich auf positive Resonanz. Auf der „VBB im Dialog“-Fachkonferenz in Berlin zog VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel eine erfreuliche Zwischenbilanz des Projektes., aus VBB

http://www.vbb.de/de/article/ueber-uns/presse/pilotprojekt-rad-im-regio-kommt-bei-fahrgaesten-gut-an/557793.html

„VBB im Dialog“: #Fahrrad und öffentlicher #Nahverkehr in Berlin

Das #Pilotprojekt#Rad im Regio“ stößt bei den Fahrgästen mehrheitlich auf positive Resonanz. Auf der „VBB im Dialog“-Fachkonferenz in Berlin zog VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel eine erfreuliche Zwischenbilanz des Projektes. Staatssekretär Christian Gaebler aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt eröffnete die Fachkonferenz zum Thema „Fahrrad und öffentlicher Nahverkehr in Berlin“ und stellte die #Radverkehrsstrategie des Landes Berlin vor. Vertreter von Verkehrsunternehmen, Fahrradverbänden und privater Fahrrad- und Mobilitätsdienstleister berichteten vor rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Praxis und stellten sich den Fragen aus dem Publikum.

Fahrrad und öffentlicher Nahverkehr

Die Zahl der Fahrgäste im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) stieg im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf die Rekordzahl von täglich 3,81 Millionen Fahrgästen. Gleichzeitig nutzen immer mehr Menschen das Fahrrad für Wege in Berlin und dem Umland. Dabei wird das Rad immer häufiger auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, vor allem auf längeren Strecken, kombiniert. Der VBB hat im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg in den letzten Jahren auf die steigende Nachfrage nach Möglichkeiten der Fahrradmitnahme im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) reagiert und vor allem im Ausflugs- und Saisonverkehr erhöhte Mitnahmekapazitäten geschaffen (z.B. durch die Einführung des Fahrradwagens auf den RegionalExpressLinien RE3/RE5 und zusätzlicher Fahrten). Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrradmitnahme in den Zügen werden derzeit im Pilotprojekt „Rad im Regio“ getestet.

Darüber hinaus werden flexible Angebote verlangt, die sowohl die Bedürfnisse der werktäglichen Pendler als auch der Fahrgäste im Wochenend-Freizeitverkehr abdecken. Dazu gehören neben den reinen Verkehrsleistungen unter anderem auch digitale Angebote der Fahrgastinformation, die Bereitstellung von Fahrradabstellplätzen am Bahnhof und die unkomplizierte Verknüpfung mit Fahrradverleihsystemen und weiteren Verkehrsmitteln.

Umweltstaatssekretär Christian Gaebler lobte die Möglichkeiten, die Berlin für die Verknüpfung der unterschiedlichen Verkehrsarten bietet: „Unser Ziel ist das intelligente Vernetzen der Mobilitätsformen in einer Fast-Vier-Millionen-Metropole. Wir werden die wachsende Stadt nur über einen starken Verbund von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr bewältigen. Deswegen müssen wir die Rahmenbedingungen für ein komfortables und sicheres Miteinander stetig verbessern. Berlin muss sich nicht verstecken in Sachen Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch Fahrrad-Parken im Umfeld der Bahnhöfe. Jetzt kommt noch ein breit aufgestelltes Leihfahrradsystem hinzu.“

VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel siehtdie VBB im Dialog-Fachkonferenz als eine wertvolle Plattform für Diskussionen: „Wir bieten hier Möglichkeiten zum konstruktiven Austausch für die unterschiedlichen Interessensgruppen – angefangen von den Fahrgästen und Fahrradverbänden über Verkehrsunternehmen und privaten Dienstleistern bis hin zu politischen Entscheidern. Nur wenn wir gegenseitig die verschiedenen Bedürfnisse, Sachzwänge und Zielrichtungen verstehen und darüber miteinander ins Gespräch kommen, können wir voneinander lernen und gemeinsam Strategien entwickeln und Lösungen umsetzen.“

Pilotprojekt „Rad im Regio“

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatte im Mai 2016 gemeinsam mit DB Regio Nordost, der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) und mit DB Station&Service das Pilotprojekt „Rad im Regio“ gestartet. Seitdem fahren auf den vier Pilotlinien der RegionalExpress-Linien RE2, RE3, RE4 und RE5 Züge, in denen die Mitnahme für Fahrräder erleichtert wurde. Um mehr Stellplätze zu schaffen, wurden zum Beispiel jeweils in den Mehrzweckabteilen des ersten und letzten Wagens die Klappsitze versperrt bzw. ausgebaut. Diese speziellen Wagen sind außen gut sichtbar mit großen Fahrradsymbolen gekennzeichnet und im Innenbereich deutlich mit Bodenmarkierungen versehen. Durch die bessere Verteilung der Fahrräder steht im Mehrzweckbereich des Mittelwagens mehr Platz für Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollstühlen und Gepäck zur Verfügung.

Zusätzlich wurde die Fahrgastinformation zur Fahrradmitnahme auf den Bahnsteigen, im Internet und in der VBB-App Bus&Bahn ausgeweitet. Weitere Informationen und Bildmaterial zum Pilotprojekt „Rad im Regio“ finden Sie unter VBB.de/RadimRegio. Das Pilotprojekt wird von umfangreichen Evaluationsmaßnahmen begleitet. Erste Befragungen der Fahrgäste und die Auswertung von Praxistests, die mit verschiedenen Fahrgastgruppen durchgeführt wurden, zeigen positive Ergebnisse. Insgesamt werden die umgesetzten Maßnahmen als sehr hilfreich bewertet.

Gewünscht: Mehr Platz – bessere Lenkung – gutes Miteinander

Bei der repräsentativen Kundenbefragung sprach sich jeder -Dritte – unabhängig davon, ob er mit dem Fahrrad unterwegs war oder nicht – für mehr Platz zur Fahrradmitnahme in den Zügen aus, jeder Vierte wünschte sich separate Fahrradabteile und damit eine Trennung der Stellflächen für Fahrräder von denen für Kinderwagen, Rollstühlen und Gepäck. Fahrgäste mit Fahrrädern, wünschen sich mehr Fahrradabstellanlagen am Bahnhof und auch mehr Verständnis der anderen Fahrgäste.

In Praxistests mit unterschiedlichen Zielgruppen wurde das Pilotprojekt und die damit verbundene Aufmerksamkeit für die Thematik Fahrradmitnahme prinzipiell gelobt. Fahrradfahrer der Testgruppe fühlen sich als gleichwertig wahrgenommen und als Fahrgäste im Nahverkehr willkommen geheißen. Anhand der großen „Fahrrad“-Logos auf den Zügen konnten sie sich besser und schneller orientieren. Die Ausschilderung auf dem Testbahnhof Berlin Gesundbrunnen wurde als sehr hilfreich bewertet und sollte nach sollte nach Meinung der Testgruppen noch weiter ausgebaut werden.

Während des gesamten Projektes haben Fahrgäste die Möglichkeit, die einzelnen Maßnahmen zu bewerten, Verbesserungsvorschläge und ihre Meinung auf der VBB-Homepage abzugeben. Im September werden nochmals Fahrgäste und zudem Vertreter von Interessensverbänden und Mitarbeiter/innen der Verkehrsunternehmen zu ihren Erfahrungen mit den einzelnen Maßnahmen befragt. Abhängig von den Ergebnissen wird geprüft, ob und wie die Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrradmitnahme erweitert werden können.

VBB im Dialog

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg führt regelmäßig Fachkonferenzen durch, in denen wichtige Fragen und Themen rund um den Öffentlichen Nahverkehr diskutiert werden. So lädt der VBB jedes Jahr zu den regionalen Fachkonferenzen "VBB im Dialog" in Berlin und in den fünf Planungsregionen des Landes Brandenburg ein.

Weitere Informationen zur „VBB im Dialog“ Fachveranstaltung Fahrrad und öffentlicher Nahverkehr in Berlin finden Sie auf unserer Homepage unter www.VBB.de/VBBimDialog-FahrradundNahverkehr .

Berlin und Nextbike unterzeichnen Vertrag für neues öffentliches Fahrradverleihsystem Testbetrieb startet im Herbst 2016 in Lichtenberg

www.berlin.de

Nach der Zuschlagserteilung im Mai haben Andreas #Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, und #Nextbike-Geschäftsführer Ralf #Kalupner am Dienstag den #Betreibervertrag für das neue #öffentliche #Fahrradverleihsystem in Berlin unterzeichnet.
Der Vertrag umfasst eine Laufzeit von fünf Jahren mit der Option einer Verlängerung um weitere drei Jahre. Für die Finanzierung des Systems werden im Berliner Haushalt Mittel von insgesamt 7,5 Mio. Euro bereitgestellt.
Eine weitere Finanzierung erfolgt über die erzielten Einnahmen des Systems, also über die Zugangs- und Nutzungsentgelte. Durch Kooperationen mit öffentlichen oder privaten Einrichtungen soll die Finanzierung von Teilen des Systems unterstützt werden, um das Stationsnetz räumlich zu erweitern und im Bestand sinnvoll zu verdichten.

Verkehrs- und Umweltsenator Andreas Geisel sagte bei der Unterzeichnung: "Ein Fahrrad zu leihen bedeutet Freiheit in der Stadt. Nimm ein Rad, wenn Du es brauchst. Dieser Ansatz ist so einfach, das er in ganz Berlin viele Freunde finden wird. Wir werden mit unserem System deutschlandweit Maßstäbe setzen. Das ist gut für die Umwelt, gut für die Menschen und die ganze Stadt."

Das Standortkonzept sieht eine sehr engmaschige Verteilung von Stationen an ÖPNV-Haltestellen, Sehenswürdigkeiten sowie Gebieten mit hoher Wohn- und Unternehmensdichte vor, vor allem innerhalb des S-Bahn-Rings. Aber auch außerhalb dieses Gebietes wird es zahlreiche Verleihstationen geben. Dazu werden sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und der Betreiber bis zum Systemstart mit den einzelnen Bezirken abstimmen.

Mit mehr als 2.000 Rädern und einem bereits dann dichten Stationsnetz soll im Frühjahr 2017 das neue Verleihsystem an den Start gehen. In weiteren Ausbaustufen wird das System auf mehr als 5.000 Räder an über 700 Stationen anwachsen. Damit wird es das größte Fahrradverleihsystem Deutschlands sein.
Dem offiziellen Systemstart im kommenden Jahr wird ein Pilotbetrieb im Herbst 2016 vorausgehen. Als Testbezirk wurde der Bezirk Lichtenberg ausgewählt, weil er bisher noch nicht über ein solches Mobilitätsangebot verfügt. An rund 10 Stationen wird ein ausgewählter Nutzerkreis das Mietradsystem auf Herz und Nieren prüfen. Der Bezirk hat hierfür bereits entsprechende Stationsstandorte vorgesehen.

Die Mehrheit der Stationen besteht aus einem Informationsschild und systemeigenen Fahrradständern, die keinerlei Tiefbauarbeiten erfordern. Da sie sich auf einer ebenen Grundplatte befinden, sind sie flexibel auf- bzw. abbaubar und fügen sich in das Stadtbild ein. 15 Prozent der Stationen haben außerdem ein durch Solarenergie gespeistes Verleihterminal, an dem Registrierung, Ausleihe und Rückgabe möglich sind.

Die Fahrräder, sogenannte "SmartBikes", besitzen ein integriertes Schloss an der Vordergabel, das sich bei der Ausleihe über App, Bordcomputer, Hotline oder am Terminal automatisch öffnen und ebenso einfach wieder verschließen lässt. Dies ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern, ihr Rad auch bei voll besetzten Fahrradständern einfach daneben abstellen und ausbuchen zu können. Mittels GPS kann in der App, am Terminal oder auf der Website gesehen werden, wo sich das nächste freie Mietrad befindet.
Die robusten Cityräder verfügen über einen geräumigen Korb, einen höhenverstellbaren Sattel und eine 8-Gang-Nabenschaltung.

Der Betrieb ist ganzjährig und rund um die Uhr geplant. Ein Serviceteam wird für die Wartung und eine ausgeglichene Verteilung der Räder an den Verleihstandorten sorgen.

Mit der Einführung des Fahrradverleihsystems sollen langfristig der innerstädtische Autoverkehr entlastet sowie die Fahrradmitnahme in Bus und Bahn verringert werden. Zielgruppen sind vor allem Berlinerinnen und Berliner, die kurze Distanzen mit dem (nicht eigenen) Rad zurücklegen, wie zum Beispiel Pendler oder generell ÖPNV-Kunden auf dem Weg zwischen Haltestelle und Zielort.

Gewohnheitsradler können gegen eine Grundgebühr dauerhaft die erste halbe Stunde kostenlos radeln. Für Spontannutzer wird es einen "Pay As You Go"-Tarif geben, bei dem die ersten 30 Minuten 1,50 Euro kosten. Die VBB-Card wird als Zugangsmedium nutzbar sein.
Einmal registriert, können fast alle Nextbike-Systeme weltweit genutzt werden – ob im nahen Potsdam oder den USA.
Bilder:
Nextbike in Berlin; Foto: Nextbike GmbH

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Radverkehr + Bahnhöfe: Deutsche Bahn und velo easy starten smartes Fahrradparksystem in Berlin Zusammen mit der DB stellt velo easy innovative Fahrradboxen am Zukunfts-Bahnhof Südkreuz auf aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/11601338/Suedkreuz_Fahrradboxen.html

Das Start-up Smart Urban Solutions hat am Bahnhof Berlin Südkreuz gemeinsam mit der Deutschen Bahn ein velo easy #Fahrradparkrondell aufgestellt. Der Bahnhof üdkreuz ist der erste Standort in der Kooperation mit der DB.

Bahnhöfe sind spannende, dynamische Orte im urbanen Raum. Insbesondere der Bahnhof Südkreuz, denn hier erprobt die DB innovative Mobilitäts-, Informations- und Energiekonzepte.

Mit täglich 100.000 Reisenden ist hier der Bedarf an sicheren und smarten Fahrradparkboxen sehr hoch. Viele Pendler nutzen nur dann Öffentliche Verkehrsmittel, wenn sie ihr Rad sicher am Bahnhof abstellen können. Für jedes Fahrrad steht eine separate Box zur Verfügung. So ist das Rad geschützt vor Diebstahl, Vandalismus, Wind und Wetter. Fahrradfahrer können in der Box aber auch Fahrradhelm, Einkaufstüten und Wechselkleidung verstauen.

Auf einer #App sehen Radfahrer schnell, wo die nächste velo easy #Fahrradbox steht. #Reservierung, #Bezahlung und #Öffnen der Box funktionieren ebenfalls über die App. Damit wird ein Beitrag zur stärkeren Nutzung des Fahrrads, weniger Autos in der Stadt und zur Reduzierung von CO2 geleistet.

Die DB hat Smart Urban Solutions auch in ihrem Accelerator, die DB mindbox, aufgenommen und unterstützt mit internen Experten sowie Beratern der DB bei der Weiterentwicklung ihres Konzepts. Unter anderem damit, dass Ideen des Start-up schnell an Bahnhöfen umgesetzt werden.

 

velo easy I Smart Urban Solutions GmbH

Schützenstraße 8

10117 Berlin

Deutschland

Tel.  : +49 30 2000 521-20

 

E-Mail:

claudine.oldengott@velo-easy.de

 

http://www.velo-easy.de

Radverkehr: Radfahrer in Berlin: Die Stadt hat einen Platten, Berlin ist bunt und vielfältig, auch beim Verkehr. Radfahren passt zur Stadt. Die Politik dazu leider nicht, kommentiert Lorenz Vossen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/meinung/article207752817/Radfahrer-in-Berlin-Die-Stadt-hat-einen-Platten.html

Wenn es immer heißt, Berlin sei bunt und vielfältig, dann gilt das auch für den Verkehr. Die Möglichkeiten, von A nach B zu kommen, sind so #facettenreich wie die Stadt selbst. Einem zwar nicht immer krisensicheren, in der Summe aber gut funktionieren #öffentlichen #Nahverkehr sei Dank. Auch Dank eines Straßennetzes, das nach dem Zweiten Weltkrieg großzügig ausgebaut wurde. Und, seien wir mal ehrlich, zu Fuß lässt es sich auch ganz gut durch diese Stadt bewegen.

Es heißt aber auch immer, dass Berlin so schnell wächst, und zu all den Bus- und Bahnfahrern, den Autolenkern und Fußgängern hat sich deshalb eine neue Spezies gesellt: der #Fahrradfahrer. Dieser und sein Zweirad sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Inzwischen fahren auch Männer in Anzügen und Frauen in Business-Kostümen #Rad. Weil es #Spaß macht, gesund ist und #umweltfreundlich, die U-Bahn voll, ein Auto zu teuer und weil es in der wachsenden Stadt oft das schnellste Verkehrsmittel ist.

Es ist ein Trend, der einhergegangen ist mit Berlins Weg zur modernen Weltstadt. Er steht ihr gut. Und er findet nicht erst seit gestern statt – wie konnte man ihn also übersehen? Doch während die Zahl der Fahrradfahrer anstieg, plante der Senat eine neue …

Radverkehr: Park in Berlin-Kreuzberg Radfahrer stürzen am Gleisdreieck immer wieder über Schienen Im Park am Gleisdreieck liegen Schienen. Darüber führt ein Radweg. Als ein Mann stürzt, sagen Ersthelfer: „Passiert hier ständig“. aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/park-in-berlin-kreuzberg-radfahrer-stuerzen-am-gleisdreieck-immer-wieder-ueber-schienen/13791248.html

Kein #Gleis ist so gut für #Radfahrer gesichert wie das im #Gleisdreieckpark: große weiße Markierungen auf dem Asphalt, sogar eigens erfundene #Warnschilder. Und doch geraten immer wieder Radler in die Gleise direkt am Technikmuseum in Kreuzberg – und stürzen. Am Freitag traf es einen Historiker, der gelegentlich die Strecke durch den Park nutzt. „Ich war wohl abgelenkt durch das lustige Schild, das ich zum ersten Mal wahrgenommen hatte“, berichtet der 37-Jährige. Als er mit Rippenprellung und Schürfwunden auf dem Asphalt lag, kümmerten sich Museumsmitarbeiter um ihn. Deren Kommentar: „Das passiert hier ständig.“ 

Wieso, ist rätselhaft. „Wir haben an dieser Stelle aus eigener Initiative eine Markierung angebracht, die das sichere Überqueren der Gleise per Rad ermöglicht“, sagte die Sprecherin des Deutschen Technikmuseums, Tiziana Zugaro. Leider werde darauf nicht immer geachtet. Die beiden Gleise queren östlich des Museums im spitzen – also besonders gefährlichen – Winkel eine schmale Asphaltstraße.

Mit weißer Farbe werden Radler so geleitet, dass sie im möglichst stumpfen Winkel die Gleise überqueren.

Deshalb sei unerklärlich, wieso gerade dort so oft Radler stürzen, schließlich gebe es hunderte Kilometer Straßenbahngleise in der Stadt, in der es solche Hilfen nicht gebe, hieß es. Das Museum hatte wegen der Unfallhäufung gehandelt, dabei gehört die Straße dem Land und das Gleis der …

Radverkehr + Straßenverkehr: Velothon rollt an – mit Sperrung und Umleitung 13.000 Radfahrer kommen: Die Straße des 17. Juni ist ab Ernst-Reuter-Platz zu, Tegel schwer zu erreichen, die Autobahn teils gesperrt. Und am Alex wird gedreht., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/staugefahr-am-wochenende-in-berlin-velothon-rollt-an-mit-sperrung-und-umleitung/13743632.html

Im Stadtgebiet gibt es große #Sperrungen wegen des #Jedermann-Radrennens "#Velothon". Etwa 13.000 Radsportler machen sich auf zwei unterschiedlich langen Rundkursen auf den Weg. Erstmals gastiert in diesem Jahr auch die Deutsche U23 Straßenmeisterschaft in Berlin.

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Die Straße des 17. Juni ist zwischen Ernst-Reuter-Platz und S-Bahnhof Tiergarten #gesperrt (und nicht erst ab Siegessäule, wo ja die Fanmeile beginnt). Der Autoverkehr kann zwischen S-Bahnhof und Großem Stern rollen. Prompt kam es in der City West zu massiven Behinderungen – etliche Buslinien fielen aus, wie Sie unter diesem Tagesspiegel-Link lesen können.

Ab Sonnabend ist allerdings auch der Bereich zwischen S-Bahnhof und Stern gesperrt. Am Sonntag kann auch die Hofjägerallee nicht genutzt werden – die Staugefahr ist groß, wie im gesamten Stadtgebiet von 7 bis 16 Uhr.

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Start und Ziel: Zentraler Punkt ist die Straße des 17. Juni beziehungsweise Ernst-Reuter-Platz, schreibt die Verkehrsinformationszentrale. Die Strecke verläuft anschließend durch sieben Bezirke (Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg) sowie durch die südlich an Berlin angrenzenden Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming

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Die BVG: Nach Angaben der BVG sind von den Sperrungen für das Radrennen insgesamt …