http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/zehlendorf/nikolassee-in-berlin-ein-bahnhof-verrottet-und-niemand-fuehlt-sich-zustaendig/12540890.html
Die #märchenhafte Geschichte vom #S-Bahnhof #Nikolassee, in dem sich Schlingpflanzen ihren Raum erobern und sich offenbar ein verworrener Dschungel der #Nichtzuständigkeiten breit macht.
Die Spinnweben sind bestimmt Jahrzehnte alt: Die zusammengerollten Weben bilden ein eigenwilliges Muster an dem hohen Deckengewölbe. Durch ein geöffnetes Fenster in fünf Metern Höhe winden sich grüne, beinahe tropenhafte Tentakeln in Richtung Passanten herab. Bis auf anderthalb Meter schlängelt sich der Knöterich über einem Kosmetikstudio in die Bahnhofsvorhalle, die vertrockneten Spitzen schmiegen sich, als wären sie von Hand drapiert, an das Schild des Studios. Ein paar Schritte weiter führt eine Treppe Richtung Bahnsteig hinab: Mehrere Stränge wuchern hier durch ein geschlossenes Dachfenster aus Glas.
Das Gebäude hat etwas Dornröschenhaftes
Der S-Bahnhof Nikolassee mit seinem Uhrenturm und den weiten und schmalen Rundbogenfenstern hat schon architektonisch betrachtet märchenhafte Züge. Die Schlingpflanzen, die sich außen an der linken Gebäudeflanke wie eine grüne Geschwulst ans Mauerwerk klammern, verleihen dem 1902 erbauten Gebäude etwas …