Bahnhöfe: Dauerhaft schön, Die Bahnsteigplatten am Bahnhof Unter den Linden bekommen jetzt ihre finale Bearbeitung und werden dauerhaft belastbar, aus BVG

15.02.2024

Die Berliner Verkehrsbetriebe überarbeiten in den nächsten Wochen den #Bodenbelag am #Umsteigebahnhof #Unter den Linden. Der an diesem architektonischen Highlight verbaute #Terrazzoboden muss nach einigen Jahren noch einmal bearbeitet werden, um die feinen Risse, die dieses hochwertige Material zu Beginn der Nutzung systembedingt bildet, dauerhaft zu verschließen und zu versiegeln. So wird der Belag langfristig belastbar und dauerhaft schön. Dieser Zeitpunkt ist in dem Ende 2020 eröffneten Bahnhof nach ausreichender Liegezeit und Nutzung durch den laufenden #Fahrgastbetrieb nun gekommen.  

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U-Bahn: BVG sorgt für Überraschung: U-Bahn-Haltestelle in Berlin hat neuen Namen, aus Berliner Morgenpost

16.10.2023

https://www.morgenpost.de/berlin/article239765603/bvg-berlin-u-bahn-bahnhof-haltestelle-neuer-name-u6.html

Große Überraschung in Berlin-Mitte: Ein alter -Bahnhof hat plötzlich einen neuen Namen. Was hinter der Entscheidung der BVG steckt.

Seit fast drei Jahren fahren U-Bahnen ohne Halt durch den U-Bahnhof #Französische Straße an der #Friedrichstraße durch. Doch am #Eingang zu der Station, die im Zusammenhang mit der Eröffnung des nahen Bahnhofs #Unter den Linden geschlossen wurde, hat sich kürzlich etwas verändert: Auf dem großen, blauen #Portal ist nun „#Nord-Süd“ zu lesen. Die Änderung wurde von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) vorgenommen.

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Museen unter Tage: Diese Berliner Highlights befinden sich unterhalb der Stadt, aus Berliner Zeitung

Berührende Schicksale, U-Bahn-Geheimnisse, eine begehbare Suchmaschine: Wer sich Berlin von unten nähert, kann ganz schön was erleben.

24.09.2023

https://www.berliner-zeitung.de/ratgeber/museen-unter-tage-diese-berliner-highlights-befinden-sich-unterhalb-der-stadt-li.434096

Wenn es draußen regnet oder zu heiß ist, wenn die Sonne knallt oder Schneegestöber einem die Sicht raubt, ist es drinnen am schönsten. Natürlich nicht nur dann, aber die Rettung ins #Trockene und #Wohltemperierte hat einen ganz eigenen Reiz.

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Häfen: Urne eingemauert im Treppenhaus von 1923: Letzte Ruhe für den Erbauer des Berliner Westhafens, aus Der Tagesspiegel

27.04.2023

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/urne-eingemauert-im-treppenhaus-von-1923-letzte-ruhe-fur-den-erbauer-des-berliner-westhafens-9654719.html

Mancher Bauherr fände wohl gern in seinem größten Werk die letzte Ruhe. Dem Geheimen Baurat Friedrich #Krause, dem #Erbauer des #Lindentunnels (der unterirdische Verbindung, die seit 1915 #Straßenbahnverkehr unter #Unter den Linden ermöglicht) und vieler Berliner #Brücken, ist das gelungen: Sein größtes Projekt findet man jedoch nicht unter dem Boulevard oder über der Mikado-Landschaft von #Eisenbahngleisen nordwestlich von Prenzlauer Berg. Es steht im #Wedding und ist der #zweitgrößte #Binnenhafen Deutschlands: Friedrich Krause fand seine letzte Ruhestätte im #Westhafen.

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zu Fuß mobil: Die Friedrichstraße wird zur Fußgängerzone, aus Senat

25.01.2023

https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung.1287342.php

Umwidmung des Teilabschnitts von Französischer bis Leipziger Straße wird ab 30. Januar wirksam – Ziel: ein moderner Stadtraum im Kontext aller Verkehrswende-Projekte in Mitte

Der rund 500 Meter lange #Teilabschnitt der #Friedrichstraße zwischen #Französischer und #Leipziger Straße wird, wie angekündigt, dauerhaft zur #Fußgängerzone. Die dafür nötige offizielle #Umwidmung (die sogenannte #Teileinziehung) der Straße wird am 27. Januar 2023 im Amtsblatt verkündet und via #Sofortvollzug am Montag, den 30. Januar 2023, auf dieser Rechtsgrundlage wirksam. Von diesem Tag an ist der Abschnitt damit endgültig autofrei.

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U-Bahn: Klangvoll im Untergrund BVG und Klassik Radio bringen dezente Musik in die Berliner U-Bahn, aus BVG

Fahrgäste der BVG sollen sich in den -Bahnhöfen wohlfühlen. Daran arbeiten Fachleute kontinuierlich. So erhalten die Stationen im Rahmen von #Grundinstandsetzungen mehr #Licht und hellere #Fußböden, #Oberflächen werden mit leicht zu reinigenden Materialien ausgestattet. Auch beim #Personal gibt es erneut Zuwachs: Die BVG erhöht die Anzahl der #Bahnhofsaufsichten um rund 50 Prozent auf künftig insgesamt über 200 Mitarbeiter*innen, die u.a. Sauberkeit und Kundenservice auf den U-Bahnhöfen im Blick haben. Für #Sicherheit wiederum sorgen die Kräfte des BVG-#Sicherheitsdienstes und der Dienstleister, die im Netz auf #Streife sind. Jeden Tag sind 250 Sicherheitskräfte in gelb-blauer Dienstkleidung im Einsatz.

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Straßenverkehr: Umgestaltung Unter den Linden: Beteiligung auf mein.berlin.de beginnt, aus Senat

https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1123035.php

Von diesem Montag an können sich Bürgerinnen und Bürger über die ersten Ideen zur Neugestaltung des Boulevards informieren – und selbst Vorschläge abgeben

Die Straße #Unter den Linden soll zwischen #Pariser Platz und #Schloßbrücke mit einem grundlegenden #Umbau zu einem attraktiven #Hauptstadtboulevard aufgewertet werden. Im Einklang mit dem #Denkmalschutz soll eine neue Gestaltung mehr #Aufenthaltsqualität, mehr Platz für den Umweltverbund aus #ÖPNV, #Rad- und #Fußverkehr und insbesondere langfristig auch mehr #Klimaresilienz in Form von Stadtgrün und Versickerungsflächen bieten. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind ab heute auf der Beteiligungsplattform mein.Berlin.de aufgerufen, sich an einer Stadtdebatte zur nachhaltigen Umgestaltung des Boulevards Unter den Linden zu beteiligen. Die Seite ist ab sofort freigeschaltet (Link siehe unten).

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Bahnhöfe: Kunst im Untergrund U-Bahnhof wird Think-Tank, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/wissen/kunst-im-untergrund-u-bahnhof-wird-think-tank/26698692.html

Die Berliner Humboldt #Universität bespielt den neuen -Bahnhof #Unter den Linden mit einer Ausstellung: Beim Warten auf die nächste U-Bahn kann man sich dort mit #Migration und #Klimawandel befassen.

In noch nie dagewesener Art und Weise greift der Mensch in die Abläufe des Systems Erde ein, mit zunehmend spürbaren Folgen für Natur und Gesellschaft. Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) zeigt im neu eröffneten U-Bahnhof der Linie #U5, Unter den Linden, eine Ausstellung zu den Wechselwirkungen von Mensch und Natur.

Auf 16 Tafeln mit einer Größe von 6,2 mal 1,8 Metern visualisieren Wimmelbilder der Berliner Grafikerin Nele Brönner auf spielerische Art die wichtigsten Fragestellungen mit denen sich die #Wissenschaft im geologischen Zeitalter des Menschen auseinandersetzt.

„Wir freuen uns sehr auf diese für uns sehr ungewöhnliche Weise, Wissenschaft in den Alltag der Menschen zu bringen“, sagte Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität anlässlich der Ausstellungseröffnung. „Wir hoffen, dass sich die Fahrgäste – ob jung oder alt – dazu animieren lassen, sich auf die Wissenschaft und ihre Themen einzulassen.“

Einer von zwei werbefreien Themenbahnhöfen in Berlin …

U-Bahn: Berlin tief verbunden. Die neue U5 ist eröffnet, aus BVG

Am heutigen Freitag, den 4. Dezember 2020, haben die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) die neue Linie #U5 in Betrieb genommen. Mit 22 Kilometern Streckenlänge zwischen #Hönow und #Hauptbahnhof ist sie ab sofort die zweitlängste U-Bahnlinie der Hauptstadt. Kurz nach 12 Uhr mittags hielten erstmals Züge mit Fahrgästen auf den beiden neuen U-Bahnhöfen #Rotes Rathaus und #Unter den Linden.

Zuvor hatten Berlins Regierender Bürgermeister Michael #Müller, BMVI-Staatssekretärin Dr. Tamara #Zieschang und BVG-Vorstandsvorsitzende Eva #Kreienkamp auf dem -Bahnhof Unter den Linden die Bedeutung des „#Lückenschluss U5“ für Berlin gewürdigt. Sie dankten dabei all denen, die am erfolgreichen Abschluss des Großprojekts mitgewirkt haben. Die kleine Zeremonie fand aufgrund der Corona-Pandemie ohne Gäste statt. Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther übergab die Urkunde zur Betriebserlaubnis an die BVG. Gemeinsam mit der BVG-Aufsichtsratsvorsitzenden Senatorin Ramona Pop stellte der Betriebsvorstand Dr. Rolf Erfurt um 12 Uhr am U-Bahnhof Rotes Rathaus alle Signale auf Grün und schickte den ersten Zug auf freie Fahrt von Hönow bis zum Hauptbahnhof.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Die Verlängerung der U-Bahnlinie U5 vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof mit den neuen Bahnhöfen Rotes Rathaus, Museumsinsel und Unter den Linden ist ein herausragendes Verkehrsprojekt. Dadurch wird der Osten Berlins deutlich besser an das Zentrum der Stadt angebunden. Und diese Streckenverlängerung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Mobilitätswende in Berlin. Der ÖPNV gewinnt damit noch einmal deutlich an Attraktivität. Passend zum 30-jährigen Jubiläum der deutschen Einheit wächst so Ost und West weiter zusammen. Ein guter Tag für Berlin!“

Dr. Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Ein starker öffentlicher Nahverkehr ermöglicht flexible Mobilität, Teilhabe und Klimaschutz. Mit dem Lückenschluss der U5 ist ein wichtiges Großprojekt für die Hauptstadt erfolgreich umgesetzt worden. Die verlängerte Strecke verbindet zentrale Knotenpunkte der Metropole. Für die Berlinerinnen und Berliner bedeutet das bessere Anbindungen vom Stadtrand bis zum Hauptbahnhof. Das ist gerade für Berufspendler ein großer Gewinn. Das BMVI stellte für den gesamten Abschnitt von Alexanderplatz bis Hauptbahnhof Zuwendungen in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro zur Verfügung.“

Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der BVG: „Ab sofort ist unser U-Bahnnetz im Herzen Berlins noch dichter. Dafür haben seit dem Spatenstich vor zehn Jahren sehr viele Menschen mit größtem Einsatz und viel Leidenschaft gearbeitet. Ich denke dabei an die Beschäftigten der BVG Projekt GmbH und an die der beteiligten Baufirmen, an alle Akteure von Bund, Land und natürlich im Bezirk Berlin-Mitte. Mein Dank gilt auch den Anrainern für die Geduld und das Verständnis. Ihnen allen sind wir tief verbunden! Wir freuen uns nun, gemeinsam mit den vielen Millionen Fahrgästen, über unsere neue U5. Die Qualität dieser großartigen Anlagen gilt es jetzt mit Qualität bei Angebot und Betrieb erlebbar zu machen.“

Regine #Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Die U5 bringt die Stadt zusammen. Gut drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall bekommen die Berlinerinnen und Berliner ein noch dichteres Netz des Umweltverbundes zwischen den östlichen Bezirken und der neuen Mitte: endlich gibt es eine direkte, komfortable U-Bahn-Verbindung von Marzahn-Hellersdorf via Alex bis zum Hauptbahnhof. Das macht es noch attraktiver, auf den ÖPNV umzusteigen.“

Ramona #Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Aufsichtsratsvorsitzende der BVG: „Mit der neuen U5 gewinnt das Berliner U-Bahn-Netz noch mehr an Attraktivität. Viele Berlinerinnen und Berliner werden künftig schnell und ohne umzusteigen an ihr Ziel kommen. Als Aufsichtsratsvorsitzende der BVG bin ich stolz auf die Leistung der BVG Projekt GmbH. Sie zeigt, dass Großprojekte in unserer Stadt im Zeit- und Kostenrahmen zu stemmen sind.“

Mehr als „nur“ ein Lückenschluss

Mit 2,2 Kilometern neuer Tunnelstrecke zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor ist die Lücke zwischen „alter“ U5 und der 2009 in Betrieb genommenen U55 nun geschlossen. Im Ergebnis steht die neue, längere U5. Drei neue U-Bahnhöfe, von denen der Bahnhof Museumsinsel noch bis Sommer 2021 ohne Halt durchfahren wird, bieten noch besseren Zugang zu Berlins historischer Mitte. Die BVG erwartet auf dem neuen Abschnitt täglich rund 155.000 Fahrgäste, die unter anderem von einer zusätzlichen Anbindung des Berliner Hauptbahnhofs sowie einer neuen Direktverbindung aus dem Osten Berlins in die Innenstadt profitieren.

Dr. Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG: „Das Wachstum der U-Bahn als Rückgrat der Mobilität unserer Stadt geht weiter. Im Frühjahr haben wir bis zu 1.500 moderne U-Bahnwagen bestellt und heute eröffnen wir eine neue Strecke. Mit der verlängerten U5 bringen wir Mobilität in neue Dimensionen: Mitten im Herzen unserer Stadt profitieren Millionen von Fahrgästen aus Berlin und aller Welt von dieser 2,2 km längeren Verbindung. Eine solche Eröffnung ist auch eine betriebliche Kraftanstrengung, weshalb ich allen Beschäftigten der BVG – von U-Bahn, Infrastruktur oder anderen Bereichen – meinen herzlichen Dank aussprechen möchte. Jetzt heißt es: Alle Signale auf Grün und freie Fahrt von Hönow bis zum Hauptbahnhof!“

„Berlin tief verbunden“: Das Motto der heutigen Eröffnung beschreibt nicht nur den Lückenschluss auf der Linie U5 selbst. So kommt beispielsweise der Umsteigemöglichkeit zwischen S- und U-Bahn am Brandenburger Tor nun eine neue Bedeutung zu. Vor allem aber der neue U-Bahnhof Unter den Linden hat es „in sich“. Mit ihm gibt es ab sofort ein Umsteigekreuz zwischen U5 und der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden U6.

Seit 12 Uhr halten die Züge der U6 zwischen Alt-Mariendorf und Alt-Tegel am oberen Bahnsteig des U-Bahnhofs Unter den Linden. Der nur wenige Meter Fußweg und knapp zweihundert Meter Schienenstrecke entfernte U6-Bahnhof Französische Straße ging zeitgleich vom Netz und bleibt künftig geschlossen. Die BVG geht am U-Bahnhof Unter den Linden von täglich rund 50.000 Umstiegen zwischen U5 und U6 aus.

Ein Projekt, zwei Tunnel, drei U-Bahnhöfe

Der „Lückenschluss U5“ zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor wurde unter der Geschäftsführung von Ute Bonde und Jörg Seegers von der 2014 eigens gegründeten BVG-Tochter „Projektrealisierungs GmbH U5“ geleitet, welche seit Anfang 2020 „BVG Projekt GmbH“ heißt. Die Baukosten – getragen von Bund und Land – werden nach Fertigstellung des U-Bahnhofs Museumsinsel die 2013 berechneten 525 Millionen Euro um nur wenige Prozent übertreffen. Das BMVI stellte für das Gesamtvorhaben, den Abschnitt von Alexanderplatz bis Hauptbahnhof, einschließlich der bereits fertiggestellten U55, wie im Hauptstadtfinanzierungsvertrag festgelegt, Zuwendungen in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro zur Verfügung.

Ute Bonde, Geschäftsführerin Finanzen der BVG Projekt GmbH: „Wir sind sehr stolz auf diese Leistung. Wir haben gezeigt, dass auch Großprojekte innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens mit dem richtigen Team und einem partnerschaftlichen Miteinander gelingen. Wir sind bereit für weitere bauliche Herausforderungen hier in Berlin.“

Jörg Seegers, Geschäftsführer Technik der BVG Projekt GmbH: „Die Streckenführung mitten durch das Grundwasser, mitten in der Stadt, unter denkmalgeschützten Bauwerken, Gewässern und direkt unter „Unter den Linden“ war sehr anspruchsvoll. Tausende Menschen haben hier in den vergangenen Jahren Herausragendes geleistet. Wir sind allen Projektbeteiligten sehr dankbar, auch wenn sie heute hier leider nicht dabei sein können.“

Die Dimensionen beim Bau des neuen U-Bahn-Abschnitts waren gewaltig: Mit der 700 Tonnen schweren Tunnelvortriebsmaschine „Bärlinde“ entstanden zwischen Sommer 2013 und Herbst 2015 zwei Tunnelröhren zwischen Marx-Engels-Forum und U-Bahnhof Brandenburger Tor. An Spitzentagen schaffte die Tunnelmannschaft bis zu 20 Meter Vortrieb. Im März 2017 erfolgte der Durchbruch von der Neubaustrecke zum U-Bahnhof Brandenburger Tor. Später wurden 9.200 Tonnen Schotter verteilt, mehr als 6.000 Schwellen und 8.500 Meter Schienen eingebaut. Die Fachgewerke der BVG verlegten rund 250 Kilometer Kabel im Tunnel und den drei Bahnhöfen.

Die drei neuen Bahnhöfe entlang der Strecke haben einen jeweils ganz eigenen Charakter. So verfügt der U-Bahnhof Rotes Rathaus, direkt vor dem Berliner Regierungssitz gelegen, über zwei Ebenen: Auf der oberen befindet sich der zweigleisige U-Bahnhof, darunter eine viergleisige „#Aufstellanlage“ für die -Bahnzüge. Der in Deckelbauweise entstandene Bahnhof wurde von Oliver Collignon entworfen. Prägende Elemente sind die sieben „Pilzkopfstützen“ in der Mitte der Gleise sowie die Wand- und Bodenbeläge aus weiß-schwarzem Terrazzo.

Oliver #Collignon, Architekt des U-Bahnhofs „Rotes Rathaus“: „Dieser U-Bahnhof ist weit mehr als nur eine Funktion in einer Verkehrsinfrastruktur. Ein gutes Gebäude muss sich gut anfühlen. Die Menschen, die ein Gebäude nutzen, sollen sich wohlfühlen damit.“

Der bautechnisch herausforderndste neue Bahnhof liegt an der namensgebenden Museumsinsel, unterhalb des Spreekanals. Aufgrund der besonderen Lage konnten nur die beiden Bahnhofsenden in offener Bauweise hergestellt werden. Der gesamte Bahnsteigbereich musste im Schutz eines riesigen Eiskörpers im bergmännischen Verfahren hergestellt werden. Der 28.000 Kubikmeter große #Frostkörper entstand mittels aufwändiger Vereisungsbohrungen und -37° Celsius kalter Kalziumchlorid-Sole. Auf dem von Max #Dudler entworfenen Bahnhof läuft noch der Ausbau von Zugängen und Zwischenebene, weshalb er bis Sommer 2021 ohne Halt durchfahren wird. Bereits fertig ist der aus insgesamt 6.662 #Lichtpunkten bestehende #Sternenhimmel, unter dem die Züge hier künftig einfahren.

Drei Ebenen, zwei Linien, ein Bahnhof: Dem von Prof. Axel Oestreich und Ingrid #Hentschel entworfenen U-Bahnhof Unter den Linden kommt eine besondere „verbindende“ Bedeutung zu. Denn hier kreuzen sich ab sofort die Linien U5 und U6. Dass die bestehende U6 in diesem Bereich während des Baus nur für rund 17 Monate unterbrochen werden musste, ist eine besondere planerische und bauliche Leistung.

Prof. Axel #Oestreich, Architekt des Bahnhofs „Unter den Linden“: „Der U-Bahnhof ist zeitlos gestaltet. Auch in 100 Jahren sollen die Menschen hier gerne ein-, aus- und umsteigen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.“

Mit den 11 Metern zwischen U5-Bahnsteig auf der untersten Ebene und der Bahnhofsdecke eröffnen sich an diesem U-Bahnhof ungewohnte Räume im Untergrund. Dank insgesamt 183,8 Metern verbauter Fahrtreppen müssen die umsteigenden Fahrgäste dennoch kein langes Treppensteigen befürchten. Gestalterische Akzente liefern die von der Humboldt Universität gestalteten Hintergleiswände des U5-Bahnsteigs.

Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

pressestelle@bvg.de

U-Bahn: Zahlen und Fakten zur neuen U5, aus BVG

Die neue #U5 im Überblick
Wer?
– Bauherrin: BVG
– Projektleitung: BVG Projekt GmbH (seit 2014)
#Rohbau Los 1 (Rohbauten U-Bahnhöfe #Museumsinsel, #Unter den Linden und maschineller #Tunnelvortrieb): Implenia Construction GmbH
– Rohbau Los 2 (U-Bahnhof #Rotes Rathaus): Porr Deutschland GmbH
– Ausbau U-Bahnhof Unter den Linden und Museumsinsel: ARGE Bleck&Söhne / Wolfgang Bauer
– Ausbau U-Bahnhof Rotes Rathaus: Porr Deutschland GmbH
– Gleisbau: Implenia Construction GmbH
– Logistik: BCL Baustellenlogistik
– Insgesamt über 5.800 Mitarbeitende auf den Baustellen seit 2012
Was?
– Verbindung der bestehenden U5 (Hönow <> Alexanderplatz) mit der bereits 2009 fertiggestellten U55 (Brandenburger Tor <> Hauptbahnhof)
– 2,2 Kilometer neuer Tunnel führen zu einer Gesamtlänge der neuen U5 von 22 Kilometer
– Entstehung einer Kehr- und Aufstellanlage, einer Gleiswechselanlage und drei neuer U-Bahnhöfe:
– Umsteigebahnhof Unter den Linden
– Museumsinsel
– Rotes Rathaus
Wofür?
– Geschätzte 155.000 Fahrgäste pro Tag
– Direkte Anbindung der Bezirke im Osten
– Direkte Integration des Hauptbahnhofs in das U-Bahnnetz
– Zentrale Umsteigemöglichkeit am U-Bahnhof Unter den Linden (U5<>U6)
Beispielhafte Zeitersparnisse
Frankfurter Tor – Hauptbahnhof : Bisher: 19 Minuten / 1 Umstieg ; Ab 04.12.: 14 Minuten / ohne Umstieg  5 Minuten Fahrzeitersparnis
Frankfurter Tor – Brandenburger Tor : Bisher: 19 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 11 Minuten / ohne Umstieg  8 Minuten Fahrzeitersparnis
Hellersdorf – Brandenburger Tor : Bisher: 38 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 34 Minuten / ohne Umstieg  4 Minuten Fahrzeitersparnis
Mehringdamm – Frankfurter Tor Bisher: 24 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 20 Minuten / 1 Umstieg  4 Minuten Fahrzeitersparnis
Naturkundemuseum – Frankfurter Allee Bisher: 26 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 21 Minuten / 1 Umstieg  5 Minuten Fahrzeitersparnis
Kochstraße/Checkpoint Charlie – Frankfurter Allee Bisher: 24 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 20 Minuten / 1 Umstieg  4 Minuten Fahrzeitersparnis
Meilensteine
– Sommer 2021: Inbetriebnahme U-Bhf Museumsinsel
– Ende 2020: Inbetriebnahme der Strecke
– Danach: Kurzschlussversuche/ Probebetrieb
– Frühling 2020: Fertigstellung U-Bahnhöfe Unter den Linden und Rotes Rathaus
– Nov 2017: Fertigstellung Rohbau Unter den Linden
– März 2017: Durchbruch zum U-Bahnhof Brandenburger Tor
– Sep 2016: Richtfest BRH
– Ende 2015: Fertigstellung der Tunnelstrecke
– 2012: Beginn der Bauarbeiten gesamt
– 2010: Symbolischer Spatenstich (danach Kampfmittelsondierung, archäologische Grabungen)
Wie teuer?
– 525 Millionen Euro Budget werden voraussichtlich um nur wenige Prozente überschritten. Eine Endsumme wird mit Abschluss des U-Bahnhofs Museumsinsel vorgelegt.
– Mittel des Landes Berlin und des Bundes
Der Tunnel
– 2 Tunnelröhren
– jeweils 1,6 Kilometer zwischen Marx-Engels-Forum und U-Bahnhof Brandenburger Tor
– Durchmesser innen: 5,7 Meter
Tunnelvortriebsmaschine „Bärlinde“:
– 74 Meter lang
– 700 Tonnen schwer
– Durchmesser Schneidrad: 6,7 Meter
– Hersteller: Herrenknecht
Der Tunnelbau:
– Auffahrt 1. Tunnel „Charlotte 1“: 24.6.2013 bis 18.7.2014
– Spitzenwerte: Über 20 Meter Vortrieb pro Tag
– 2. Tunnel „Charlotte 2“,: 26.3.2015 bis 14.10.2015
– Spitzenwerte: Über 20 Meter Vortrieb pro Tag
– Anzahl verbauter Tübbingringe: Tunnel 1: 1072; Tunnel 2: 1075
Gleisbau
– Mehr als 6.000 Schwellen und 8.500m Schienen
– 9.200 Tonnen Schotter verteilt
– Insgesamt ca. 250 Kilometer Kabel in Tunnel und den 3 Bahnhöfen verlegt
Alex-Tunnel
– 90-jähriger Tunnel zwischen U-Bahnhof Alexanderplatz und Rotes Rathaus
– Grundinstandsetzung von 2016-2019
– 2020: Auflast wird um 10.000 Tonnen verringert
U-Bahnhof Rotes Rathaus
Prognose: ca. 35.000 Fahrgäste pro Tag
Zweistöckiger Bahnhof direkt vor dem Roten Rathaus (bis zu 3 Meter an das Rathaus heran):
– Obere Ebene: 2-gleisiger U-Bahnhof
– Untere Ebene: 4-gleisige Aufstell- und Kehranlage
Gestaltung & Bauweise
Architekt: Oliver Collignon
Teilprojektleiter: Maik Kopsch
Besonderheiten:
– gebogener Bahnhofsverlauf
– Seitenbahnsteige
– 7 Pilzkopfstützen in der Mitte der Gleise
– Schwarz-weißer Terrazzo
o 3540 verbaute anthrazitfarbene Terrazzo-Wandplatten
o davon mehr als 50% Einzelstücke
Baugrube:
– Bodenaushub: 56.800 m³
– 246 Schlitzwandlamellen (Dicke 1,20-1,50m) mit einer Länge von 31,50 m
– 12.700 m2 betonierte Schlitzwände
– Dichtsohlen: Jeweils 3.435 m2 in 30 und in 18 m Tiefe
Rohbau:
– 20.000 m³ Beton
– 6.000 Tonnen Betonstahl
– Gesamt: Über 36.000 m³ Beton (Schlitzwände, Bodenplatte, 3 Decken, Außen- wie Innenwände)
– Über die gesamte Bauzeit durchschnittlich 35 Bauarbeiter auf der Baustelle im Einsatz
U-Bahnhof Museumsinsel:
Prognose: Ca. 15.000 Fahrgäste pro Tag
Architekt: Max Dudler
Teilprojektleiter: Torsten Brenner
Lage
– Unterhalb des Spreekanals
– Unterhalb des Boulevards Unter den Linden
– Bahnsteigtiefe: 16,5 Meter
– Bahnsteiglänge: 130 Meter / Bahnhofslänge: 175 Meter
Vier Zugänge
– 2 vor dem Humboldt Forum im Neuen Schloss
– 1 vor dem Kronprinzenpalais
– 1 vor dem Deutschen Historischen Museum (über Passarelle unter dem Boulevard Unter den Linden)
Bauweise
– Allein die Baugruben in Ost und West (Bahnhofsenden) konnten in offener Weise hergestellt werden: 20.000 Kubikmeter Beton für bis zu 42 Meter tiefe Schlitzwände.
Vereisungsbohrungen:
– 95 x 105 Meter von Ost nach West.
– 3 Bohrkampagnen mit 2 parallel arbeitenden Bohrgeräten: oberhalb, unterhalb und seitlich der Tunnelröhren.
– Maximal erlaubte Abweichung der Bohrung gegenüber der vorberechneten Lage: 50 cm.
Frostkörper
– 28.000 Kubikmeter groß – Europarekord im innerstädtischen Bereich.
– -37° C kalte Kalziumchlorid-Sole wird durch die Vereisungslanzen gepumpt.
– „Auffrieren“ des Frostkörpers in 80 Tagen
– Überwachung über 2.000 Temperaturmesspunkte.
– Vereisungskeller unterhalb der Tunnelröhren: 22 tief
Bergmännischer (= nicht maschineller) Vortrieb
– Aushub von 22.500 Tonnen Sand
– Abbruch von 3.550 Tonnen Betontübbingen
– Sicherung: Rund 7.400 Tonnen Spritzbeton
Einbau Beton-Innenschale, Rohbau und Gleisbau
– 6.200 Tonnen Beton und 1.440 Tonnen Stahl
– Aktives Auftauen des Frostkörpers mittels Fernwärme / über Vereisungsanlage
Ausbau
– Unterkonstruktion Sternenhimmel: rund 600 Stahlbögen, 80 Tonnen Stahl, zusammengefasst in 176 Baugruppen montiert an über 1.500 Winkelprofilen
– 6.662 Lichtpunkte im Sternenhimmel
– Verkleidung Säulen und Wände: Blauer Granit (Fichtelgebirge)
– Rund 21.000 Platten auf 6.600m² Fläche
– Hintergleiswände: Fotografien von der Museumsinsel (Fotograf Stefan Müller)
U-Bahnhof Unter den Linden
Prognose: 72.000 Fahrgäste pro Tag, davon ca. 50.000 Umsteiger
Architekt: Prof. Axel Oestreich (Büro Hentschel / Oestreich)
Teilprojektleiter: Elko Elzemann
– Dreistöckiger Bahnhof direkt an der Kreuzung Friedrichstraße / Unter den Linden
– Länge: 152 Meter
– Tiefe: bis 17 Meter
Zwei Bahnhöfe in einem:
– Obere Ebene U6 (Bahnsteig: 5 Meter unter Oberfläche)
– Untere Ebene U5 (Bahnsteig: 14 Meter unter Oberfläche)
Gestaltung
– Im Osten: Gesamte Höhe (11 Meter) zwischen U5-Bahnsteig und Oberdecke bleibt erhalten.
– Lichtdecke an der Mitte des Bahnsteigs
– Wände: Kirchheimer Muschelkalk; Säulen: Schwarzer Stahl; Boden: Weißer Terrazzo
Rohbau
– Verbauter Beton: ca. 50 000 Kubikmeter
– 5.550 Tonnen Bewehrungsstahl
– Umbauter Raum: ca. 60.000 Kubikmeter
Ausbau
– Fahrtreppen: 2 Dreierkombinationen und 3 Zweierkombinationen zwischen 10,5 und 19,5 Meter Länge
– Summe aller Fahrtreppen: 183,8m
– Anzahl Leuchten: 910
– Rabitzdecke über den U5-Gleisen: 146 Tonnen Putz auf einer Fläche von 2.080m²
Technische Ausstattung:
– 88 Kameras
– 12 Zugziel- und Vorweganzeiger
Hintergleiswände
– Unterkonstruktion: 340 Tonnen Stahl mit 530m² Aluminium-Paneelen
– Gestaltung: Humboldt Universität Berlin
– 16 Bilder
– 6 Umwelten
– 669 Begriffe, Stoffe, Lebewesen und historische Persönlichkeiten
– 258 Bildelemente, die als Vorauswahl in die Gestaltung der Wimmelbilder eingeflossen sind.
Elektroanlagen
Wer? Fachgewerke der BVG: Über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie beauftragte Firmen
Niederspannung
– Ca. 25 km Kabel je Bahnhof für
o Beleuchtung
o Anschlüsse der Fahrtreppen
o Aufzüge
o Fahrkartenautomaten
o Trafoanlagen
o Notruf- und Informationssäulen
Innovation technische Ausstattung:
– 6 Notruf- und Infosäulen pro Bahnhof, in denen Nothalt-Schalter, Feuerlöscher und Notruf gebündelt sind.
Zugsicherungsanlagen
– 2. und 3. Ausbaustufe Stellwerk Schillingstraße
– Neubau Zugsicherungsanlagen u.a. Signale und ca. 60 km Kabel
Fahrleitungsanlagen und -schaltstellen
– Neubau von
– 3 Fahrleitungsschaltstellen auf der U5
– einer auf der U6
– Verlegung von ca. 100 km Fahrleitungs-, Rückleitungs-, und Steuerkabel
Gleichrichterwerk
– Elektrotechnische Ausrüstung des Gleichrichterwerkes im Bhf. Unter den Linden