Regionalverkehr: In 36 Stunden von Berlin nach Cottbus Tausende Pendler sind durch das Orkantief „Xavier“ herumgeirrt, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/bahnchaos-durch-xavier-in-36-stunden-von-berlin-nach-cottbus/20426058.html

DONNERSTAG, 16.00 UHR
Martin Neumann steht am Berliner #Hauptbahnhof, als die #Durchsage kommt, dass sein Zug wegen des orkanartigen #Unwetters ausfällt. Er wartet wie viele andere Reisende, die immer wieder auf den nächsten Zug vertröstet werden.

Tagesspiegel-Redakteurin Sandra Dassler beobachtet zur gleichen Zeit das Chaos am Bahnhof #Friedrichstraße. Nichts geht mehr. Sie ruft ihre Kollegen in der Redaktion an und berichtet in den nächsten Stunden von verschiedenen Bahnhöfen.

DONNERSTAG, 19.00 BIS 23.00 UHR

In der Pressestelle der #Bahn geht man bereits davon aus, dass einige Strecken – unter anderem die von der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft #ODEG betriebene Linie nach #Cottbus – in dieser Nacht und wahrscheinlich auch am nächsten Tag nicht befahren werden können. Die Reisenden auf den Bahnsteigen erfahren das nicht. Viele warten Stunden lang.

Trotz tausender gestrandeter Menschen schließt das #Reisezentrum am Bahnhof Friedrichstraße pünktlich um 20 Uhr. Der Kollege am noch geöffneten #Info-Point tut sein Bestes, um die in langen Schlangen Wartenden zu beruhigen. Martin Neumann, der immer noch am Hauptbahnhof „auf den nächsten Zug“ wartet, ruft am späten Abend eine Bekannte an und übernachtet bei ihr. Auch Sandra Dassler wird von einer guten Freundin aufgenommen.

FREITAG, 6.30 UHR

Martin Neumann steht wieder am Hauptbahnhof und erhält wie viele andere die Auskunft, dass „vielleicht in einer Stunde“ wieder Züge fahren. Doch er wartet vergeblich. Sandra Dassler arbeitet in der Redaktion, berichtet unter anderem über die Lage bei der Bahn.

FREITAG, 14.00 UHR

Die Pressestelle der ODEG teilt nach mehreren Nachfragen mit, dass auf der Strecke nach Cottbus alle drei Stunden zwei Busse eingesetzt werden. Auf die Frage, wie diese die stündlich verkehrenden und mit Hunderten Reisenden besetzten Züge ersetzen sollen, gibt …

Bahnverkehr: Das große Schweigen der Deutschen Bahn während des Orkans, aus Die Welt

https://www.welt.de/wirtschaft/article169383815/Das-grosse-Schweigen-der-Deutschen-Bahn-waehrend-des-Orkans.html

Im #Orkan fuhren keine Züge mehr, Zigtausende Passagiere strandeten und wussten nicht weiter. Die #Bahn blieb stundenlang #sprachlos – und legte mit ihrem #Schweigen eine grandiose Fehlkonstruktion offen.
Der #Regionalexpress RE3725 in Richtung Dessau steht hell erleuchtet auf dem Bahnhof Berlin #Friedrichstraße. Drinnen sind fast alle Plätze belegt. Niemand sagt etwas. Unter einem Sitz rekelt sich ein schlafender Husky. Auf die Frage, wann es denn wohl weiter gehe, schaut die Besitzerin von ihrem Smartphone auf. „Keine Ahnung. Mit uns spricht ja keiner.“

Seit einer Dreiviertelstunde sitzt sie mit ihrem Hund nun schon hier. „Ist wenigstens warm und trocken.“ Eine Durchsage gab es nicht. Kein #Schaffner weit und breit. Kein #Zugführer, der seine Gäste informieren würde. Das Smartphone hilft der jungen Frau auch nicht weiter. Auf der Internetseite der Bahn steigt die Verspätung für den Zug im Minutentakt. So, als könne es jeden Augenblick losgehen. Weitere Informationen: Fehlanzeige.

Das Sturmtief „#Xavier“ offenbarte zum Ende der Woche erneut ein #Kernproblem der Deutschen Bahn: Sie spricht nicht mit ihren Kunden. Jedenfalls nicht dann, wenn es nötig ist. Und wenn, dann werden Meldungen wie „#Störungen im #Betriebsablauf“ verkündet, die keinem Fahrgast weiterhelfen. Das Personal auf dem „rollenden Material“, also Zugbegleiter und Triebfahrzeugführer, weiß oft nicht mehr als die Passagiere, die den Fahrverlauf auf der Bahn-App „DB Navigator“ verfolgen.
Von Planung keine Spur

Die #Informationspolitik der DB ist katastrophal – besonders im Katastrophenfall. Dass bei Windböen von bis zu 130 Stundenkilometern und dutzendfach auf Gleise gestürzten Bäumen der #Zugverkehr eingestellt werden muss, ist verständlich. Dass allerdings Tausende von gestrandeten Fahrgästen stundenlang nicht wissen, wie und ob es weiter geht. Dass Web-Seiten zusammenbrechen und auch im Netz keine Information zu ergattern ist. Das ist fatal. Und es ist kein unglücklicher Zufall, denn der Fehler liegt im System.
Klaus-Dieter #Hommel ist in der Nacht zu Freitag in Hannover gestrandet. Bei Seesen Richtung Harz war Schluss, Sturm „Xavier“ bremste auch diesen Zug. Hommel nimmt es gelassen, wie die meisten Fahrgäste, er ist ein großer Freund des Schienenverkehrs und der Deutschen Bahn. Schließlich ist Hommel stellvertretender Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Mitglied des Aufsichtsrats im DB-Konzern. Für das aktuelle Krisenmanagement hat er allerdings keinerlei Verständnis. „Dieser Sturm ist doch nicht vom Himmel gefallen, das Sturmtief war doch …

Straßenbahn + Bus + U-Bahn + S-Bahn: Sturm über Berlin Die Horror-Bilanz von Xavier – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/sturm-ueber-berlin-die-horror-bilanz-von-xavier-28538146

Der heftige Sturm „#Xavier“ hat in Berlin-Tegel eine Frau getötet. Ein Baum stürzte nach Angaben der Feuerwehr am Donnerstagnachmittag in der Straße Schwarzer Weg in der Nähe des Tegeler Sees auf ein Auto, in dem die Frau saß. Zwei weitere Frauen, die sich ebenfalls in dem Fahrzeug befanden, wurden verletzt, eine davon schwer.
Weitere Unfälle mit fünf verletzten Menschen gab es in Köpenick und in Plänterwald in Treptow. Auch dort kippten Bäume auf Autos. In Brandenburg starben mindestens vier Menschen.
Mit Orkanböen fegte der Sturm über die Hauptstadt und sorgte zum Beginn des Feierabendverkehrs für einen Ausnahmezustand. Für mehrere Stunden brachen große Teile des öffentlichen Nahverkehrs und des Straßenverkehrs zusammen. Nichts ging mehr in vielen Teilen der Stadt. Zehntausende hingen auf Bahnhöfen fest. Die #U-Bahnen, die fuhren, waren hoffnungslos überfüllt.
Nach 19 Uhr kam der #Bus- und #Straßenbahnverkehr langsam wieder in Gang. Auch die Linien U2, U5 und U6 fuhren wieder planmäßig. Bei der #S-Bahn wurden einzelne Strecken wieder befahren. Auch die Buslinien zu den Flughäfen Schönefeld und Tegel verkehrten wieder. Fahrgäste sollten sich jedoch laut BVG darauf einstellen, dass es auch am Freitagmorgen auf einzelnen Linien noch zu Verspätungen kommt.
Am Berliner Hauptbahnhof war die Lage am Abend chaotisch. Rund 200 Menschen standen im Eingangsbereich herum, viele waren auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht. Manche berichteten, es sei schwierig, noch ein Hotel zu finden. Die Bahn stellte einen Schlafwagen bereit, der schnell voll gewesen sei, sagte ein Bahnmitarbeiter. Auf den Anzeigetafeln war von Zugausfällen zu lesen, teilweise auch von Verspätungen, es fuhr aber gar nichts mehr. Menschen berichteten, dass #Taxi-Gutscheine verteilt worden seien.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) zeigte sich am Abend betroffen über das Schadensausmaß. „Mit Bestürzung haben wir von den tödlichen Unfällen in Berlin und in unserem Nachbarland Brandenburg durch das Sturmtief Xavier erfahren“, erklärte Müller. Den Angehörigen und Freunden der Opfer gelte das tiefe Mitgefühl.
Alle Regional- und Fernzüge gestoppt
Von 16 Uhr an waren nach und nach weite Teile des Verkehrs eingestellt worden. Die Deutsche Bahn stoppte alle #Regional- und #Fernzüge in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, später auch in weiteren Regionen. Wann Strecken wieder freigegeben werden könnten, blieb zunächst unklar.
Die Feuerwehr rief zudem den #Ausnahmezustand aus und arbeitete zwischen 16 Uhr und …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Nach Sturmtief Xavier: Im Norden und Nordosten weiterhin zahlreiche Strecken gesperrt Zugverkehr zwischen Berlin–Hannover und Berlin–Hamburg weiterhin unterbrochen • zahlreiche Streckensperrungen in Berlin und Brandenburg • Hunderte Bahn-Mitarbeiter und 20 Reparaturzüge im Dauereinsatz, aus DB

http://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/15440948/Sturmtief_Xavier.html?start=0&itemsPerPage=10

Nach den #Unwettern gibt es im Fernverkehr weiterhin starke Einschränkungen. Folgende Strecken sind am Freitagmorgen gesperrt:

·         Osnabrück – Hamburg

·         Berlin – Hannover

·         Hamburg – Berlin

·         Hamburg – Hannover

·         Berlin – Leipzig

·         Leer (Ostfriesland) – Bremen

·         Bremen – Wunstdorf

·         Hannover – Magdeburg – Berlin

·         Hamburg – Kiel

·         Hamburg – Westerland.

 

Die Strecken Dortmund–Hannover, Rheine–Norddeich, Dortmund–Osnabrück sind bereits wieder befahrbar.

Im #Nahverkehr ist der Norden von Unwetterschäden derzeit noch stark betroffen. Streckensperrungen gibt es u. a. im Bereich Bremen, Kiel und Hannover.

Im Südosten gibt es Einschränkungen im Großraum Magdeburg, Stendal und Dessau.

In Berlin und Brandenburg sind weiterhin zahlreiche Strecken gesperrt. Im gesamten #S-Bahnnetz kommt es zu massiven Beeinträchtigungen.

Für Reisende, die ihre Fahrt am Abend nicht fortsetzten konnten, stellte die Deutsche Bahn zahlreiche Übernachtungszüge u. a. in Berlin, Köln, Hamburg und Leipzig zur Verfügung. Besonders in Berlin und Kassel-Wilhelmhöhe wurden diese von vielen Reisenden genutzt. Für die Betreuung der Reisenden in den Bahnhöfen setzte die DB zusätzliche Mitarbeiter ein. Unterstützt wurde sie vom Technischen Hilfswerk und dem Roten Kreuz.

Während der Nacht waren hunderte Mitarbeiter mit 20 Reparaturzügen im Dauereinsatz, um die blockierten Strecken von umgestürzten Bäumen freizuräumen und Oberleitungen zu reparieren. Die DB arbeitet mit Hochdruck an der Beseitigung der Sturmschäden.

Zugtickets mit Gültigkeit von Donnerstag, 5. Oktober, können am heutigen Freitag ohne weitere Bescheinigung für Reisen genutzt werden. Diese Regelung gilt auch für Tickets mit Zugbindung. Bei Reiseverzicht können Tickets ohne Gebühr zurückgeben werden. Ergänzend zu den freiwilligen Kulanzregelungen der Deutschen Bahn können Fahrgäste auch die gesetzlichen Fahrgastrechte in Anspruch nehmen.

Die Deutsche Bahn empfiehlt Reisenden, auf bahn.de/aktuell sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren. Tagesaktuelle Reiseverbindungen mit Echtzeitinformationen sind in der Reiseauskunft auf m.bahn.de, in der DB Navigator-App und bei www.bahn.de/Reiseauskunft zu ersehen.

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Bahn-Chaos hält am Tag nach dem Sturm an Am Morgen nach den Verwüstungen durch „Xavier“ müssen Reisende in Deutschland viel Zeit mitbringen. Die allermeisten Fernzüge im Norden und Nordosten fallen zunächst aus., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/orkantief-xavier-bahn-chaos-haelt-am-tag-nach-dem-sturm-an/20421002.html

Zahlreiche #Zugausfälle auf den Hauptstrecken machen Pendlern und Fernreisenden das Leben weiter schwer. Auch einen Tag nach #Sturmtief#Xavier“ mussten sie mit gestrichenen Verbindungen, erheblichen #Verspätungen und langen Wartezeiten rechnen. Am Freitagmorgen waren unter anderem die Strecken Hannover-Berlin, Hamburg-Berlin, Hamburg-Hannover und Hamburg-Kiel nicht befahrbar. 
Der Sturm hatte am Donnerstag mindestens sieben Menschen in Deutschland das Leben gekostet. Besonders schwer betroffen von dem #Unwetter und den Folgen mit umgestürzten Bäumen waren Berlin, Brandenburg, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Während sich der öffentliche Verkehr zum Beispiel in Hamburg langsam wieder zu normalisieren scheint, droht im #Fernverkehr weiter Chaos. Die vorübergehende Einstellung des Verkehrs im Norden und Nordosten Deutschlands am Donnerstag könne sich auch auf das bundesweite Netz der Bahn auswirken, sagte ein Sprecher in der Nacht zum Freitag der Deutschen Presse-Agentur. 

In Berlin riet ein Bahn-Sprecher regionalen Pendlern der #S-Bahn zum Umstieg auf andere Verkehrsmittel. „Das ganze #Netz in der Region ist massiv eingeschränkt. Wir haben zahlreiche Bäume auf den Gleisen, beschädigte Oberleitungen und abgeknickte Fahrmasten“, erklärte er. Die Reparaturen würden voraussichtlich den ganzen Tag dauern.  Die S-Bahn war am Donnerstag wegen des Sturms zeitweise überhaupt nicht mehr gefahren. Am Freitagmorgen bat die S-Bahn Berlin um Geduld.
Für Freitagmorgen sollten Fernreisende eher Geduld als Hoffnung auf schnelle Besserung mitbringen. „Strecken, auf denen wir am Abend nicht mehr gefahren sind, werden wir auch am Morgen gar nicht oder nur sehr eingeschränkt befahren können“, sagte der Sprecher. Für die Reisenden im Norden und Nordosten werde es nach Angaben der Bahn „größtenteils“ keine Züge im Fernverkehr geben. Der Sprecher rät Reisenden deutschlandweit, sich mithilfe einer App über Ausfälle und …

Regionalverkehr: Fahrt mit Wind und Wasserstoff, aus MOZ

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1609240/

Während in Berlin CDU/CSU, FDP und Grüne im Zuge der Koalitionsgespräche noch über die Verkehrswende debattieren, nehmen Unternehmen in Barnim und Uckermark bereits ein konkretes Projekt in Angriff. Sie wollen #Wasserstoff-Züge aufs Gleis bringen, auf der Linie der #Heidekrautbahn.

Wasserstoff statt Diesel, Brennstoffzelle statt Oberleitung. Nur eine Vision? Die Firma #Enertrag, die Niederbarnimer Eisenbahn #NEB sowie der Fahrzeughersteller #Alstom wollen #Windkraft aus der Uckermark auf die Schiene bringen. Mittels grünem #Wasserstoff und innovativer Zugtechnik. Mit diesem Pilotprojekt, koordiniert durch die Barnimer Energiegesellschaft (#BEG), könnten die Akteure zu einem Vorreiter in puncto #Verkehrswende und regionale Sektorenkopplung werden. Der Einsatz von brennstoffzellenbetriebenen Zügen auf der Linie der #RB27, also der Heidekrautbahn, wäre nach Darstellung der Initiatoren gleichsam das weltweit erste Einsatzgebiet eines emissionsfreien Schienenpersonennahverkehrs. Als mögliche "Abfahrtszeit" wird das Jahr 2020 genannt. Doch bis zum etwaigen Start sind noch einige Hürden zu nehmen.

Ideengeber des ehrgeizigen Projektes ist die NEB selbst. "Einerseits haben wir vom Verkehrsverbund den Zuschlag für den Betrieb der Strecke bis 2020. Andererseits sind wir selbst Netzbesitzer", beschreibt NEB-Chef Detlef #Bröcker eine Besonderheit. Überdies sei das Netz der RB 27 ein "sehr isoliertes" und kleines. Was es wiederum für einen innovativen Test, für ein Forschungsprojekt prädestiniere.

Über den Mitgesellschafter Landkreis Barnim, der 2008 eine Null-Emissions-Strategie beschlossen hat und seither schrittweise umsetzt, habe man recht zügig Mitstreiter und Partner gefunden. Zumal es mit Alstom Transport Deutschland einen Schienenfahrzeughersteller gibt, der bereits Brennstoffzellen-Züge erprobt. Für Anfang nächsten Jahres, weiß Bröcker, wird die Zulassung dieses Zuges, des …

Regionalverkehr + S-Bahn: Ausbau: Diese Strecken werden geprüft Die Zahl der Berufspendler in der Hauptstadtregion nimmt weiter zu. , aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article212137951/Ausbau-Diese-Strecken-werden-geprueft.html

Die Zahl der #Berufspendler in der #Hauptstadtregion nimmt weiter zu. Die Länder haben Korridore benannt, in denen das #Bahnangebot für sie verbessert werden soll
Die Zeit drängt, der Handlungsbedarf ist groß. Rund 300.000 Menschen fahren laut Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) bereits jeden Tag zur Arbeit aus dem brandenburgischen Umland nach Berlin. Und in umgekehrter Richtung machen sich etwa 180.000 Berufspendler auf den Weg. Viele mit dem Auto, doch immer mehr auch mit der Bahn.

Nach Angaben des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg hat sich die Zahl der Nutzer des #Regionalbahnverkehrs in beiden Ländern in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt. Die #S-Bahn hat seit 1999 etwa 70 Prozent an Fahrgästen dazugewonnen. Im Vorjahr haben die zum Bahnkonzern gehörenden rot-gelben Züge täglich 1,4 Millionen Fahrgäste befördert, Tendenz stark steigend. Doch Regio und S-Bahn stoßen immer öfter an die Grenzen.

Vor allem im morgendlichen und nachmittäglichen #Berufsverkehr sind in den Zügen selbst Stehplätze Mangelware. Das soll sich nun ändern. Die Länder Berlin und Brandenburg sowie die für das #Schienennetz verantwortliche Deutsche Bahn AG wollen jetzt gemeinsam planen, wo neue Gleisverbindungen und Bahnhöfe gebaut werden müssten. In einem ersten Schritt wurden acht sogenannte #Korridore benannt, die die Hauptstadt mit dem südlichen und dem nordwestlichen Umland verknüpfen und bei denen der Handlungsbedarf als am größten angesehen wird.

1 Berlin-Spandau–Nauen Die Havelland-Gemeinden Nauen und Falkensee gehören zu denen im Berliner Umland, deren Einwohnerzuwachs in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich hoch war. Ein Großteil der Bewohner arbeitet in Berlin und nutzt dafür den Regionalexpress. Bereits seit vielen Jahren fordern Kommunalpolitiker und Bahnkundenverbände Verbesserungen im …

Bahnhöfe + S-Bahn + Regionalverkehr: Die Bahn feiert am Sonnabend das fast fertige Ostkreuz Bald soll der Regionalbahnhof voll in Betrieb gehen., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article212135233/Die-Bahn-feiert-am-Sonnabend-das-fast-fertige-Ostkreuz.html

Längst sind nicht alle #Rolltreppen in Fahrt und die ersten neuen Aufzüge sogar schon wieder defekt. Dennoch sieht sich die Bahn bei ihrem aktuell größten und teuersten Einzelprojekt in der Hauptstadt endlich auf der Zielgeraden. Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember soll der komplett umgebaute Bahnhof #Ostkreuz mit all seinen Funktionen in Betrieb gehen. Zumindest fast.

Der #Regionalbahnsteig für die Verbindungen auf der sogenannten #Ostbahn (in Richtung Strausberg und Küstrin) folgt erst ein Jahr später. Auch der Streckenabschnitt in Richtung Bahnhof #Warschauer Straße hat noch nicht die geplanten vier Gleise für die #S-Bahn und wird daher noch einige Zeit ein Engpass für den Nahverkehr bleiben.

Bahn feiert mit Diskussionsrunde und "Blick hinter die Kulissen"

Dennoch: Der größte Teil der rund 450 Millionen Euro teuren Modernisierung des wichtigsten Verkehrsknotens im Osten der Stadt ist geschafft. Die Bahn will dies am Sonnabend (7. Oktober) mit einem "Ostkreuz-Tag" groß feiern. Von 10 bis 18 Uhr gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den komplett umgestalteten Bahnhof kennenzulernen und mit den Verantwortlichen der Bahn über das Projekt ins Gespräch zu kommen.

Unter anderem sind Diskussionsrunden mit Berlins Verkehrssenatorin Regine #Günther (parteilos, für Grüne) und dem Bahn-Bevollmächtigen für die Hauptstadt, Alexander #Kaczmarek (ab 11 Uhr) sowie dem wichtigsten Nutzer der Station, S-Bahn-Chef Peter #Buchner (ab 10 Uhr) angekündigt.

Bauarbeiten dauern seit 2006 an

Auch über die Pläne für die Gestaltung des Bahnhofsumfelds wird informiert, unter anderem bei einer Gesprächsrunde mit dem Leiter der Tiefbauabteilung des Senats, Lutz Adam. Die Bahn verspricht den Fest-Besuchern zudem einen "Blick hinter die Kulissen", dazu wird es mehrere Führungen durch den Neubau geben.

2006 hatte die Bahn nach jahrelangen Vorplanungen und Finanz-Verhandlungen mit dem Umbau und der Modernisierung der wegen seines schlechten baulichen Zustands häufig auch als "Rostkreuz" …

Regionalverkehr + S-Bahn: Wie die Bahn das Umland für Pendler besser anbinden will Berlin und Brandenburg sowie die Bahn unterzeichnen eine Vereinbarung für den Ausbau des Schienennetzes bis 2030, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article212135333/Wie-die-Bahn-das-Umland-fuer-Pendler-besser-anbinden-will.html

Berlin.  Eine #S-Bahn, die von Berlin raus bis nach #Velten oder #Rangsdorf fährt; ein #Regionalzug, der öfter nach #Potsdam oder #Cottbus verkehrt – solche Angebote könnten schon bald mehr sein als nur der Wunsch Zehntausender gestresster Berufspendler. Berlin und Brandenburg sowie die Deutsche Bahn AG haben sich darauf verständigt, künftig gemeinsam den Ausbau der #Schienenwege in der #Hauptstadtregion zu planen.

Eine Rahmenvereinbarung unter dem Titel "#Entwicklungskonzept i2030" wurde am Mittwoch von Berlins Verkehrssenatorin Regine #Günther (parteilos, für Grüne), Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin #Schneider (SPD) und dem für die Infrastruktur zuständigen Bahnvorstand Ronald #Pofalla unterzeichnet. Schnelle Lösungen wird es aber nicht geben. Es gehe um die Entwicklung der Region in den nächsten 20 Jahren, sagte Ministerin Schneider.

Erklärtes Ziel ist es, die Erreichbarkeit der Metropole Berlin auf der Schiene zu verbessern. Denn bereits jetzt sind S-Bahnen und Regionalzüge oft hoffnungslos überfüllt. Abhilfe könnten mehr oder längere Regionalzüge oder eben zusätzliche S-Bahnverbindungen schaffen. Doch das gibt die Infrastruktur in vielen Bereichen nicht mehr her. "Das nach der Wiedervereinigung aufgebaute System von Regionalverkehrs- und S-Bahnlinien ist sehr erfolgreich, stößt jedoch zunehmend an die Grenzen der …

Bahnhöfe: „Ostkreuztag“ am 7. Oktober von 10 bis 18 Uhr Informationen zum größten Nahverkehrsknoten Berlins, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/15402728/Ostkreuztag_am_7._Oktober_von_10_bis_18_Uhr.html?start=0&itemsPerPage=20

Für das neue #Ostkreuz ist dieses Jahr das entscheidende Jahr: Am 21. August gingen – nach vier Wochen betrieblicher Einschränkungen   – die neuen S-Bahngleise und der Bahnsteig Gleis ¾ auf der #Stadtbahnebene in Betrieb. Die S-Bahnlinie #S3 von Erkner fährt seitdem wieder in die Innenstadt. Nächste Etappe ist der 10. Dezember: Die S-Bahnlinie #S9 von Schönefeld kommend wird wieder über die #Südkurve am Ostkreuz in die Innenstadt fahren. Zudem halten ab dem Fahrplanwechsel im Dezember die Regionalzüge der Linien RE 1, RE 2, RE 7 und RB 14 im Ostkreuz. Der Bahnhof wird zu einer Drehscheibe auch im #Regionalverkehr. Mit aktuell täglich 1.512 Stationshalten ist das Ostkreuz Deutschlands Bahnhof Nummer 1. 

Damit sind wesentliche Ziele nach zwölf Jahren Bauzeit erreicht. Grund genug für die DB, die Berlinerinnen und Berliner am 7. Oktober 2017 zu einem „#Ostkreuztag“  einzuladen. Mit Informationen zu umgesetzten Bauplänen und Fahrplänen wird von 10 bis 18 Uhr gezeigt, was sich in einem Jahrzehnt im und rund um das Ostkreuz verändert hat und was das neue Ostkreuz für den Nah- und Regionalverkehr in Berlin und der Region bedeutet. Politiker und Verwaltungsfachleute, die Verkehrsplaner des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, der Bahnhofsbetreiber DB Station&Service, die Projektbeteiligten und die Verkehrsunternehmen – von der Berliner S-Bahn bis zu den Regionalverkehrsunternehmen – werden für Gespräche zur Verfügung stehen. Auch Max Maulwurf wird dabei sein. Die DB gewährt Einblicke in Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Station und in das, was sich „hinter den Kulissen“ tut.

Was wird am 7. Oktober auf dem Bahnhof los sein?

Infozelt am Ausgang Sonntagstraße: Stündlich Gesprächsrunden mit Fachleuten der DB, des #VBB und der Berliner Verwaltung zu Themen rund um das Ostkreuz.

Bahnsteig 4: S-Bahnzug mit Fotogalerie zur Geschichte und zum Umbau des Bahnhofs Ostkreuz; Info-Stände des Projektteams Ostkreuz, der Berliner S-Bahn, des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), der Niederbarnimer Eisenbahn (#NEB) und von DB #Regio sowie der DB Sicherheit. Wer ein Selfie mit Max #Maulwurf machen will, ist hier ebenfalls am richtigen Ort. Max steht heute für ein „Fotoshooting“ mit  jedermann zur Verfügung.

#InfoPunkt am Ausgang Markgrafendamm/Hauptstraße: Letzte Gelegenheit für einen Besuch des InfoPunktes, der mit Abschluß der wesentlichen Umbauarbeiten geschlossen wird. Für individuelle Gespräche steht der Ostkreuz-Bürgerbetreuer zur Verfügung. Selbstverständlich werden Anwohner und Bahnkunden auch weiter auf dem Laufenden gehalten. Im Internet auf www.deutschebahn.com/ostkreuz, per Handzettel oder in direkten Gesprächen in der Nachbarschaft.

Essen und Trinken: Neben den gastronomischen Angeboten auf dem Ringbahnsteig gibt es Imbiss und Getränke auch am Infozelt und auf dem Bahnsteig 4.

 

Programm Infozelt:

10 Uhr: Eröffnung mit Alexander Kaczmarek (DB Konzernbeauftragter für Berlin). Direkt anschließend: S-Bahn Berlin und das neue Ostkreuz

mit Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin GmbH

11 Uhr: Bedeutung des Ostkreuzes für die wachsende Stadt Berlin

mit Alexander Kaczmarek, Regine Günther (Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz)

12 Uhr: Mit dem Ostkreuz verändert sich auch das Umfeld

mit Lutz Adam (Leiter Abteilung Tiefbau, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz), Matthias Horth (Referatsleiter ÖPNV, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz)

13 Uhr: Zehn Jahre Bauen am Ostkreuz unter dem rollenden Rad – eine Bilanz

mit Christian Welzel (Projektleiter DB Netz), Karin Kamitz (DB Netz, Großprojekte)

14 Uhr: Das Ostkreuz im Verkehrskonzept des VBB

mit Susanne Henckel (Geschäftsführerin VBB), Bernd Arm (VBB, Abteilungsleiter Center für Nahverkehrs- und Qualitätsmanagement)

15 Uhr: Berlins größter Nahverkehrsknoten in Betrieb

mit Matthias Scholz (DB Station&Service, Leiter Bahnhofsmanagement Berlin)

16 Uhr: Zehn Jahre Bauen am Ostkreuz unter dem rollenden Rad – eine Bilanz

mit Christian Welzel (Projektleiter DB Netz), Karin Kamitz (DB Netz, Großprojekte)

17 Uhr: Noch Fragen? Offene Gesprächsrunde mit den Infotag-Besuchern

Tombola zum Max Maulwurf Stempel-Parcours um 13 und um 16 Uhr.

Hinweis für Fotografen:

Seit Ende September wird am Ostkreuz der Schriftzug OSTKREUZ mit 6, 50 Meter großen silber-metallicfarbenen Buchstaben angebracht. Am frühen Freitagnachmittag wird der letzte Buchstabe geklebt und der Schriftzug ist vollständig. Möglichkeiten zum Fotografieren bestehen von öffentlich zugänglichen Standorten.