Bahnhöfe + allg.: Viel Rasen und ein bisschen Bahnromantik, Der Park am Gleisdreieck ist eine große Wiese mitten in der Stadt. Morgen wird er eröffnet. So manches dort erinnert noch an seine Geschichte, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0901/berlin/
0053/index.html

Die riesige, sattgrüne Rasenfläche ist frisch gemäht wie ein Golfplatz.
Vereinzelte Baumgruppen werfen darauf Schatten. Wege aus Beton führen hin
zu Spielplätzen, zu einem Wäldchen, zu Boulebahnen und langen Holzbänken.
Wo mehr als hundert Jahre Güterzüge fuhren, ist eine grüne Oase entstanden
– Berlins jüngster Park am Gleisdreieck. Dessen erster Teil, der 17 Hektar
große Ostpark zwischen Kreuzberg, Schöneberg und Tiergarten, wird morgen
offiziell eröffnet.
Einer der Initiatoren des Parks ist der 63-jährige Norbert Rheinlaender.
Der Architekt und überzeugte Radfahrer aus Kreuzberg hat sich seit gut 30
Jahren für einen Park am Gleisdreieck eingesetzt. Als in den 1970er-Jahren
der West-Berliner Senat beschloss, auf der alten Bahntrasse eine Autobahn
zu bauen, war Rheinlaender Gründungsmitglied der Gegenbewegung –
Grüntangente statt Westtangente hieß ihr Motto. Doch erst nach dem …

Bahnhöfe + allg.: Am Sonnabend wird gefeiert, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0901/berlin/
0091/index.html

Der Bahnhof: Fast 150 Jahre lang, bis 1952, war das 35 Hektar große Gelände
zwischen Landwehrkanal und Monumentenstraße Bahngelände. Im östlichen Teil
befand sich der Anhalter Güterbahnhof, im Westen der Potsdamer
Güterbahnhof.

Die Gebäude: Teile wurden im Krieg zerstört, 1963 verschwand im Zuge der
Bauarbeiten am U-Bahn-Abschnitt Möckernbrücke-Yorckstraße auch die
Durchfahrt zur Ladestraße. 1983 wurde auf Teilen des Anhalter Güterbahnhofs
das heutige Technikmuseum eröffnet. Im erhalten gebliebenen Kopfbau der
Bahnhofsverwaltung ist heute das Science Center Spectrum. Die Ladestraße
wird derzeit für das …

Tarife + allg.: Deutsche Bahn testet neue Mobilitätskarte in Berlin, Angebot kombiniert Öffentlichen Personennahverkehr mit Stadträdern und Elektroautos – Dreimonatige Testphase beginnt ab Juni – Elektrofahrzeuge können am Samstag zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ getestet werden

http://www.deutschebahn.com/site/

bahn/de/presse/presseinformationen/

ubh/h20110527.html

(Berlin, 27. Mai 2011) Die Fuhrparkgruppe der Deutschen Bahn hat im Rahmen

des Forschungsprojektes BeMobility – BerlinelektroMobil mit den Partnern

BVG und S-Bahn Berlin eine Mobilitätskarte entwickelt, mit der man neben

dem Öffentlichen Personennahverkehr auch Elektrofahrzeuge und Mietfahrräder

nutzen kann. Das Forschungsprojekt ist Teil des Programms „Modellregionen

Elektromobilität“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und

Stadtentwicklung (BMVBS) und soll die Integration von elektrischen

Fahrzeugflotten in den Öffentlichen Personennahverkehr voranbringen.

Die Mobilitätskarte funktioniert wie ein Kombiticket. Sie ist der

Fahrschein für den Öffentlichen Personennahverkehr in Berlin und Schlüssel

zu den Elektrofahrzeugen von „e-Flinkster – Mein Carsharing“ sowie zu „Call

a Bike – das Stadtrad für Berlin“. Die Mobilitätskarte ist in Bus und Bahn

im gesamten Tarifbereich Berlin ABC gültig. Zusätzlich können die

Stadträder in Berlin je Ausleihe 30 Minuten kostenfrei genutzt werden.

Weiterhin steht ein monatliches Zeitguthaben in Höhe von 50 Euro für die

Nutzung der Elektroautos zur Verfügung.

Angeboten wird die Mobilitätskarte in der Testphase für monatlich 78 Euro.

Der Verkauf findet vom 1. bis 30. Juni statt. Die Karte ist gleitend für

drei Monate gültig. Das Angebot ist limitiert und kann nur im

Flinkster-Stadtbüro an der Schönhauser Allee 179 und in der Plattform

„elektroMobilität“ auf dem EUREFCampus am Schöneberger Gasometer in der

Torgauer Straße 12-15 erworben werden. Die Kunden werden im Rahmen der

wissenschaftlichen Begleitung des Projektes zu ihrem Mobilitätsverhalten

befragt. Über die weitere Umsetzung wird nach dem Abschluss der Testphase

entschieden. Informationen sind unter www.bemobility.de erhältlich.

Anlässlich der elften „Langen Nacht der Wissenschaften“ am Samstag, 28. Mai

kann von 17 bis 22 Uhr auf dem EUREF-Campus alles rund um das Thema

Elektromobilität getestet werden. Den Besuchern stehen Elektrofahrräder und

e-Autos zur Verfügung.

Die Modellregion Berlin/Potsdam wird im Rahmen des Bundesprogramms

„Elektromobilität in Modellregionen“ gefördert. Das Bundesministerium für

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) stellt für bundesweit acht

Modellregionen rund 130 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II des

Bundes zur Verfügung. Koordiniert wird das Programm von der NOW GmbH

Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

ServiceStore im neuen Hackeschen Quartier in Berlin eröffnet, Fahrkarten, Reisebedarf und Snacks aus einer Hand

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20110518.html

(Berlin, 18. Mai 2011) In dem neu entstandenen Hackeschen Quartier im
Bezirk Mitte wurde heute offiziell ein neuer ServiceStore der Bahn im Land
Berlin eröffnet. Auf einer Fläche von rund 85 Quadratmetern in
unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs Hackescher Markt, finden Kunden alles aus
einer Hand. Das Angebot reicht von Backwaren, Kaffeespezialitäten, kalten
Getränken über Tabakwaren bis hin zu Zeitungen und Zeitschriften. In dem
großzügigen Sitzbereich lassen sich Getränke und das attraktive Angebot
kalter und warmer Snacks in einem modernen und behaglichen Ambiente
genießen.

Darüber hinaus sind auch Fahrkarten für den Nah- und Fernverkehr sowie für
den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erhältlich.

Franchisenehmer Herr Beklan Coskun und seine sieben Mitarbeiter sorgen für
den Service am Kunden. Der neue ServiceStore ist montags bis sonntags von 7
bis 22 Uhr geöffnet.

Weitere ServiceStores gibt es in den Berliner Bahnhöfen in Schöneberg,
Messe Nord, Marzahn, Mahlsdorf, Jungfernheide, Gesundbrunnen, Anhalter
Bahnhof, Adlershof, Ahrensfelde, Schönhauser Allee, Treptower Park,
Charlottenburg, Nordbahnhof, Pankow, Hermannstraße, Halensee, Storkower
Straße, Landsberger Allee, Olympiastadion, Hohenschönhausen, Nöldnerplatz,
Hackescher Markt und Mehrower Allee sowie in über 100 weiteren Bahnhöfen in
ganz Deutschland.

Mit dem modernen Verkaufskonzept der ServiceStores bietet die Deutsche Bahn
AG ihren Kunden auch an kleineren Bahnhöfen und innerstädtischen Regional-
und S-Bahnhöfen eine neue Servicequalität. Dabei handelt es sich um
Franchisebetriebe, die von selbstständigen Unternehmern nach den Vorgaben
der Systemführung ServiceStore ihr Geschäft eigenverantwortlich führen.
Diese sorgt durch Standards in den Bereichen Corporate Design, Marketing,
Ladenbau und den angebotenen Sortimenten und Dienstleistungen für ein
einheitliches Auftreten.

Für weitere Standorte sucht die DB AG noch Franchisenehmer.

Interessenten können sich melden:

DB Station&Service AG
Systemführung ServiceStore
Europaplatz 1
10557 Berlin
Tel. 030 297-65140, Fax 030 297-65142,
E-Mail: servicestoredb.briefkasten@bahn.de

Weitere Informationen über das Konzept von ServiceStore DB gibt es im
Internet unter: www.servicestoredb.de

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

allg.: Verkehrsknotenpunkt am Cottbuser Bahnhof geplant, aus Die Welt

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/
berlinbrandenburg_nt/article13368461/
Verkehrsknotenpunkt-am-Cottbuser-Bahnhof-geplant.html

Cottbus (dpa/bb) – Am Cottbuser Hauptbahnhof soll bis 2014 der neue
Verkehrsknotenpunkt der Stadt entstehen. Geplant seien 380
Auto-Stellplätze, 20 Taxi-Standplätze und 200 Stellplätze für Fahrräder,
teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Außerdem werde der Busbahnhof
dort seinen neuen Platz finden. Die Haltestellen der Straßenbahn sollen um
mehrere Meter näher an das Bahnhofsgebäude verlegt werden. Dadurch müssten
die Reisenden nicht mehr eine Straße überqueren. Das Projekt koste etwa
acht Millionen Euro, darunter seien Landesfördermittel.
Mit dem neuen Konzept entsteht ein moderner …

Besuch bei Marx und Engels ab sofort wieder möglich

http://www.bvg.de/index.php/de/
103842/name/Pressemitteilungen/
article/875590.html

Ab sofort ist das Denkmal der beiden sozialistischen Vordenker Marx und
Engels an seinem neuen Standort an der Karl-Lieb-knecht-Brücke wieder für
die Öffentlichkeit zugänglich. Die letzten Bauzäune sind entfernt, die
Einfassung der Denkmalsockel ist fertig und der Platz um die Stelen herum
ist fertig gepflastert. Der lange Winter und der Frost im Boden hatten eine
frühere Fertigstellung bislang unmöglich gemacht.

Das von Ludwig Engelhardt geschaffene Denkmal mit den beiden, gut drei
Meter hohen Figuren von Karls Marx und Friedrich Engels war Anfang
September vergangenen Jahres in sein Übergangsquartier versetzt worden. Der
bisherige Standort wird im Zuge des Baus der Verlängerung der U-Bahnlinie
U5 für die Baulogistik benötigt. Nach Fertigstellung des U-Bahnbaus wird
das gesamte Ensemble wieder an seinen ursprünglichen Standort zurück
kehren. Dafür wurde das gesamte Marx-Engels-Forum digital kartografisch
erfasst, so dass eine originalgetreue Wiederherstellung des ursprünglichen
Ensembles bis hin zum Pflaster garantiert ist.

Das Marx-Engels-Forum wurde am 4. April 1986 eingeweiht. In den Planungen
für das Ostberliner Stadtzentrum war bereits seit Anfang der 1950er Jahre
ein Marx-Engels-Denkmal vorgesehen. In der Mitte einer kreisrunden Fläche
von 60 Metern Durchmesser stehen, geschaffen von Ludwig Engelhardt, die
Bronzefiguren von Karl Marx (Höhe 2,77 Meter) und Friedrich Engels (Höhe
3,07 Meter), mit einem Gewicht von jeweils 2 Tonnen, auf einem flachen
Sockel. Zu dem Ensemble gehören die nur grob behauenen, fünfteiligen
Marmorreliefs „Alte Welt“ von Werner Stötzer sowie vier Doppelstelen aus
Edelstahl, auf denen Dokumentarfotos aus Geschichte und (DDR-) Gegenwart
der Arbeiterbewegung von Arno Fischer und Peter Voigt zusammengestellt und
in einem Elektroerosionsverfahren in die Stelen eingearbeitet wurden. Zwei
doppelseitige Bronzereliefs „Die Würde und Schönheit freier Menschen“ von
Margret Middell ergänzen das Ensemble.

allg.: Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans Verkehr

http://www.lok-report.de/

Der Senat hat in seiner Sitzung vom 29.03.11 auf Vorlage von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer den neuen Stadtentwicklungsplan Verkehr, StEP Verkehr 2025, verabschiedet. Die mit dem ersten StEP-Verkehr 2003 angestrebte Trendwende im Verkehrsgeschehen ist früher erreicht worden als erwartet. Die Verringerung des Anteils des Autoverkehrs bei der Verkehrsmittelwahl der Berliner Bevölkerung von 38% in 1998 auf 32% in 2008 bei gleichzeitigem Anstieg der Verkehrsmittel des Umweltverbunds (vor allem des Radverkehrs) macht deutlich, dass der mit dem ersten StEP Verkehr eingeschlagene Weg richtig war. Dies war der Anlass, Ende 2008 mit der Fortschreibung des StEP Verkehr zu beginnen.
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Veränderte Mobilitätsansprüche und größere Fortschritte zum Beispiel im Bereich Radverkehr machen eine Weiterentwicklung des Stadtentwicklungsplans Verkehr nötig. Mit der Fortschreibung des StEP-Verkehr werden wir die positiven Entwicklungen seit Aufstellung des ersten StEP-Verkehr 2003 noch verstärken und damit die Lebensqualität aller Berlinerinnen und Berliner weiter verbessern. Die übergeordneten Ziele meiner Verkehrspolitik sind die Sicherung von Teilhabechancen am öffentlichen Leben durch Mobilität, die Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch angepasste und optimierte Verkehrswege und die Umwelt- und stadtverträgliche Gestaltung des Verkehrs, besonders im Hinblick auf abnehmende natürliche Ressourcen und Herausforderungen des Klimawandels.“
Der StEP Verkehr wurde in einem intensiven zweijährigen Prozess und im Rahmen eines konsultativen Arbeitsverfahrens fortgeschrieben. Die Erarbeitung erfolgte wieder mit Unterstützung eines „Runden Tisches“, an dem neben der Verwaltung alle wichtigen verkehrspolitischen Akteure – von der IHK und dem ADAC bis hin zu den verkehrsökologischen Gruppen und dem ADFC sowie die verkehrspolitischen Sprecher aller Parteien des Abgeordnetenhaus und die Bezirke – vertreten waren, auch um dem Integrationsanspruch des StEP Verkehrs hinsichtlich anderer Politikfelder von der Stadtentwicklung bis zum Klimaschutz gerecht zu werden.
Senatorin Junge-Reyer: „Die Diskussionen am `Runden Tisch´ waren enorm wichtig. Die hohe Transparenz des Planungsverfahrens für alle Beteiligten stellt einen vorbildlichen Beteiligungsprozess da. Gleichzeitig ist diese breite Kompetenz in den StEP eingeflossen und garantiert für eine sehr gute Qualität.“
Um das zentrale Anliegen des neuen StEP Verkehr zu erreichen, enthält der neue StEP Verkehr ein umfassendes Bündel aufeinander abgestimmter Ziele, Teilstrategien und Maßnahmen, dazu gehören u. a.:
• Bis 2025 weitere Erhöhung der Rolle des „Umweltverbunds“ (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) bei der Verkehrsmittelwahl, Erhöhung ihres Anteils auf 75% der Wege/Fahrten
• Anpassung der Infrastruktur an die Bedeutung der einzelnen Verkehrsträger und der demographischen Entwicklung (Umgestaltung von Straßenräumen, Umsetzung von Rad- und Fußverkehrsstrategie, Gewährleistung von Barrierefreiheit, ÖPNV-Beschleunigung etc.)
• Stärkeres Gewicht für die Bestandssicherung und Qualifizierung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur (Straße und Schiene), auch durch neue Schwerpunktsetzung bei der Verteilung der vorhandenen finanziellen Ressourcen
• Schließung von Netzlücken und Beseitigung von Netzstrukturproblemen bei Schiene und Straße (Fertigstellung der U 5, neue Straßenbahnteilstrecken u. a. zwischen Alexanderplatz und Kulturforum etc.)
• Offensive Förderung von sozialen und technischen Innovationen u. a. beim Mobilitäts- und Verkehrsmanagement (verbesserte Information für Bevölkerung und Wirtschaft, Stärkung inter- und multimodalen Verkehrsverhaltens z. B. durch Fahrradverleihsystem und Ausbau von Carsharing-Standorten, verkehrsträgerübergreifendes Verkehrsmanagement, Förderung der Elektromobilität etc.)
Gewährleistung eines stadtverträglichen Wirtschafts- und Güterverkehrs (u. a. durch innovative Logistikkonzepte)
Bestandteil des Senatsbeschlusses ist auch ein „Mobilitätsprogramm 2016“, das die langfristigen Strategien und Maßnahmen des StEP Verkehr für die bevorstehenden Jahre konkretisiert und bündelt. Dabei führt das Programm diejenigen Maßnahmen aus den verschiedenen Handlungsfeldern zusammen, die eine hohe Priorität haben und deren Realisierung vor dem Hintergrund der Kriterien Effizienz, Zielerreichung, Finanzierbarkeit und Umsetzbarkeit innerhalb der nächsten Jahre besonders sinnvoll sind.
Bereits 2003 hatte der Senat mit dem ersten StEP Verkehr ein integriertes Verkehrskonzept als „Kursbuch“ der Berliner Verkehrspolitik verabschiedet, das mit einer Neuorientierung weg von reiner Infrastrukturausbaupolitik und hin zu einer integrierten Verkehrspolitik verbunden war (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 31.03.11).

allg.: Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans Verkehr

http://www.lok-report.de/

Der Senat hat in seiner Sitzung vom 29.03.11 auf Vorlage von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer den neuen Stadtentwicklungsplan Verkehr, StEP Verkehr 2025, verabschiedet. Die mit dem ersten StEP-Verkehr 2003 angestrebte Trendwende im Verkehrsgeschehen ist früher erreicht worden als erwartet. Die Verringerung des Anteils des Autoverkehrs bei der Verkehrsmittelwahl der Berliner Bevölkerung von 38% in 1998 auf 32% in 2008 bei gleichzeitigem Anstieg der Verkehrsmittel des Umweltverbunds (vor allem des Radverkehrs) macht deutlich, dass der mit dem ersten StEP Verkehr eingeschlagene Weg richtig war. Dies war der Anlass, Ende 2008 mit der Fortschreibung des StEP Verkehr zu beginnen.
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Veränderte Mobilitätsansprüche und größere Fortschritte zum Beispiel im Bereich Radverkehr machen eine Weiterentwicklung des Stadtentwicklungsplans Verkehr nötig. Mit der Fortschreibung des StEP-Verkehr werden wir die positiven Entwicklungen seit Aufstellung des ersten StEP-Verkehr 2003 noch verstärken und damit die Lebensqualität aller Berlinerinnen und Berliner weiter verbessern. Die übergeordneten Ziele meiner Verkehrspolitik sind die Sicherung von Teilhabechancen am öffentlichen Leben durch Mobilität, die Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch angepasste und optimierte Verkehrswege und die Umwelt- und stadtverträgliche Gestaltung des Verkehrs, besonders im Hinblick auf abnehmende natürliche Ressourcen und Herausforderungen des Klimawandels.“
Der StEP Verkehr wurde in einem intensiven zweijährigen Prozess und im Rahmen eines konsultativen Arbeitsverfahrens fortgeschrieben. Die Erarbeitung erfolgte wieder mit Unterstützung eines „Runden Tisches“, an dem neben der Verwaltung alle wichtigen verkehrspolitischen Akteure – von der IHK und dem ADAC bis hin zu den verkehrsökologischen Gruppen und dem ADFC sowie die verkehrspolitischen Sprecher aller Parteien des Abgeordnetenhaus und die Bezirke – vertreten waren, auch um dem Integrationsanspruch des StEP Verkehrs hinsichtlich anderer Politikfelder von der Stadtentwicklung bis zum Klimaschutz gerecht zu werden.
Senatorin Junge-Reyer: „Die Diskussionen am `Runden Tisch´ waren enorm wichtig. Die hohe Transparenz des Planungsverfahrens für alle Beteiligten stellt einen vorbildlichen Beteiligungsprozess da. Gleichzeitig ist diese breite Kompetenz in den StEP eingeflossen und garantiert für eine sehr gute Qualität.“
Um das zentrale Anliegen des neuen StEP Verkehr zu erreichen, enthält der neue StEP Verkehr ein umfassendes Bündel aufeinander abgestimmter Ziele, Teilstrategien und Maßnahmen, dazu gehören u. a.:
• Bis 2025 weitere Erhöhung der Rolle des „Umweltverbunds“ (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) bei der Verkehrsmittelwahl, Erhöhung ihres Anteils auf 75% der Wege/Fahrten
• Anpassung der Infrastruktur an die Bedeutung der einzelnen Verkehrsträger und der demographischen Entwicklung (Umgestaltung von Straßenräumen, Umsetzung von Rad- und Fußverkehrsstrategie, Gewährleistung von Barrierefreiheit, ÖPNV-Beschleunigung etc.)
• Stärkeres Gewicht für die Bestandssicherung und Qualifizierung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur (Straße und Schiene), auch durch neue Schwerpunktsetzung bei der Verteilung der vorhandenen finanziellen Ressourcen
• Schließung von Netzlücken und Beseitigung von Netzstrukturproblemen bei Schiene und Straße (Fertigstellung der U 5, neue Straßenbahnteilstrecken u. a. zwischen Alexanderplatz und Kulturforum etc.)
• Offensive Förderung von sozialen und technischen Innovationen u. a. beim Mobilitäts- und Verkehrsmanagement (verbesserte Information für Bevölkerung und Wirtschaft, Stärkung inter- und multimodalen Verkehrsverhaltens z. B. durch Fahrradverleihsystem und Ausbau von Carsharing-Standorten, verkehrsträgerübergreifendes Verkehrsmanagement, Förderung der Elektromobilität etc.)
Gewährleistung eines stadtverträglichen Wirtschafts- und Güterverkehrs (u. a. durch innovative Logistikkonzepte)
Bestandteil des Senatsbeschlusses ist auch ein „Mobilitätsprogramm 2016“, das die langfristigen Strategien und Maßnahmen des StEP Verkehr für die bevorstehenden Jahre konkretisiert und bündelt. Dabei führt das Programm diejenigen Maßnahmen aus den verschiedenen Handlungsfeldern zusammen, die eine hohe Priorität haben und deren Realisierung vor dem Hintergrund der Kriterien Effizienz, Zielerreichung, Finanzierbarkeit und Umsetzbarkeit innerhalb der nächsten Jahre besonders sinnvoll sind.
Bereits 2003 hatte der Senat mit dem ersten StEP Verkehr ein integriertes Verkehrskonzept als „Kursbuch“ der Berliner Verkehrspolitik verabschiedet, das mit einer Neuorientierung weg von reiner Infrastrukturausbaupolitik und hin zu einer integrierten Verkehrspolitik verbunden war (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 31.03.11).

allg. + Straßenverkehr: Autos auf dem Rückzug Neuer Masterplan Verkehr, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0330/berlin/0075/index.html

Mehr Platz für Fahrradfahrer und Fußgänger, mehr Tempo-30-Zonen, Verbesserung des Bus- und Bahn-Angebots – der Masterplan für den Berliner Verkehr bis zum Jahr 2025, den der Senat gestern beschlossen hat, schreibt die bisherige Linie der rot-roten Verkehrspolitik fort: Die Bedeutung des Autos, davon gehen alle Fachleute aus, wird in der Hauptstadt weiter abnehmen. Im Jahr 2025 dürften die Berliner nur noch rund ein Viertel aller Wege mit dem Auto zurücklegen, zurzeit sind es noch etwa 32 Prozent. Immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad um oder gehen zu Fuß. Der Anteil des Nahverkehrs stagniert hingegen seit 1998 bei etwa 27 Prozent.
Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) zeigte sich zufrieden mit der Fortschreibung des sogenannten Stadtentwicklungsplans (Step) Verkehr, den alle maßgeblichen Experten in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam erarbeitet hätten. Wirtschaftsverbände, die Auto- und Fahrrad-Lobby, aber auch die …

allg.: Fahrgäste wünschen sich mehr Wachleute Für mehr Sicherheit würden viele höhere Fahrpreise akzeptieren / Ermittlungen nach Gewaltvorfall, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0329/berlin/0008/index.html

Die meisten Berliner würden für mehr Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr mehr Geld bezahlen. Das geht aus der aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Berliner Zeitung hervor. Demnach wären 60 Prozent der Befragten bereit, für mehr Sicherheitsmaßnahmen einen höheren Fahrpreis zu entrichten.
Das Meinungsforschungsinstitut befragte in der vergangenen Woche 1001 Berliner und stellte fest, dass West-Berliner und Gutverdiener häufiger bereit wären, mehr für ein Ticket zu zahlen als Ost-Berliner und Geringverdiener. Mit einer Erhöhung der Ticketpreise um zehn Cent könnten die meisten leben – nämlich 84 Prozent der Befragten.
Auf die Frage, welche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln sinnvoll wären, nennen 84 Prozent die ständige Anwesenheit von Personal der Verkehrsbetriebe auf den U- und S-Bahnhöfen. 72 Prozent fänden es …