BVG + Tarife: Wer den Pfennig nicht ehrt – Warum sind der BVG ihre älteren Kunden nichts wert?, aus Senat

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Frage 1:
Wie kam die #BVG bzw. deren Vorstandsvorsitzende auf die abwegige Idee, beim Kauf von Fahrscheinen in
Bussen künftig ausschließlich eine #bargeldlose Zahlung zu akzeptieren, was selbst bei den Busfahrern gemäß
Medienberichten auf ein geteiltes Echo stößt?
Antwort zu 1:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Die Corona-Pandemie hat zu einer Beschleunigung vieler Entwicklungen im
gesellschaftlichen Leben geführt. Insbesondere die starke Zunahme des bargeldlosen
Zahlens ist eine Folge, welche auch nach Abklingen der Pandemie erhalten bleibt und sich
noch weiter fortsetzen wird. Eine vertriebliche Reaktion der BVG auf diese Entwicklungen
ist die Fokussierung des Busvertriebs auf die kontaktlose Zahlweise.
Für Kunden und Fahrpersonal ergibt sich dadurch eine Beschleunigung der Prozesse samt
reduzierter Kontaktzeiten, da der Tausch von Bargeld vollständig entfällt. Weiterhin entfallen
für die BVG die aufwändigen Prozesse des #Bargeld-Sortierens und der Umgang mit
Buskassen, welche das #Fahrpersonal bislang oft selbstständig lagern und regelmäßig am
Betriebshof leeren musste.
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Das #kontaktlose Bezahlen wurde als Test eingeführt, den wir mit Befragungen der Fahrgäste
begleiten. Nach Auswertung des Tests soll über die dauerhafte Umsetzung entschieden
werden. Hierfür steht die BVG im engen Austausch mit dem Verkehrsverbund BerlinBrandenburg (VBB) sowie der zuständigen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und
Klimaschutz.“
Der Senat weist darauf hin, dass es sich hierbei um ein #Pilotprojekt handelt, dem die
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in ihrer Funktion als ÖPNV-Aufgabenträger zunächst bis zum Ende dieses Jahres zugestimmt hat. Ferner wurde
vereinbart, dass durch den Verkauf einer #Guthabenkarte in einem dichten Netz von
Anbietenden eine anonyme, weitergabefähige und leicht zugängliche Alternative zur
Bargeldzahlung geschaffen wird. Der Einstiegspreis dieser Karte ist niedrig anzusetzen und
so zu wählen, dass die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) als
Bestandteil der Daseinsvorsorge nicht erschwert wird. Hierzu wird die BVG bis Ende des
Jahres eine erste Evaluation durchführen.
Frage 2:
Wie soll die bargeldlose Zahlung aussehen? Werden alle EC- und Kreditkarten akzeptiert?
Antwort zu 2:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Technisch wurden die bestehenden Verkaufsgeräte im Bus mit einem Lesegerät (KombiChipkartenleser) für kontaktlose Bezahlkarten sowie einem LTE-Modem und integrierter
Antenne ausgerüstet. Das Lesegerät stellt via LTE eine Verbindung zum
Zahlungsdienstleister (Netzbetreiber) her, um die Zahlungsfreigabe durch den
Kartenherausgeber online zu erteilen. Die gesamte Transaktion ist in wenigen Sekunden
abgeschlossen, da die Legitimation des Kartenbesitzers durch PIN-Eingabe oder
Unterschrift entfällt.
Folgende Karten und Zahlungsweisen werden akzeptiert:
· MasterCard
· VISA
· American Express
· Diners Club International
· Girocard
· Maestro
· VPAY
· Apple Pay
· Google Pay“
Frage 3:
Welche Kosten entstehen der BVG für die Abrechnung von tausenden Kleinstbeträgen am Tag, deren
elektronische Buchung mehr als unwirtschaftlich sein dürfte?
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Antwort zu 3:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Die BVG muss, wie bisher auch, weiterhin tausende Kleinstbeträge täglich verarbeiten.
Allerdings ist die elektronische Buchung dieser Beträge deutlich kostengünstiger und
einfacher als der bisherige Bargeldprozess. Weiterhin entfallen für die BVG die aufwändigen
Prozesse des Bargeld-Sortierens und der Umgang mit Buskassen, welche das
Fahrpersonal bislang oft selbstständig lagern und regelmäßig am Betriebshof leeren
musste.“
Dem Senat liegen darüber hinaus keine Kenntnisse über die Kosten der bargeldlosen
Zahlung und der Bargeldhandhabung vor. Der Vertrieb von Fahrausweisen ist eine
Leistungspflicht aus dem mit der BVG geschlossenen Verkehrsvertrag, wird nicht separat
von diesem vergütet. Ein zusätzlicher Vergütungsanspruch der BVG entsteht bei etwaigen
Kostensteigerungen nicht.
Frage 4:
Kann die BVG nachvollziehen, dass das Bezahlen mit Bargeld in Deutschland eine individuelle Freiheit
darstellt und es Menschen gibt, die nicht bei den Kreditkartenfirmen eine elektronische Spur mit ihren
Einkaufsdaten usw. hinterlassen wollen? Warum wird auf diese nicht geringe Bevölkerungsgruppe nicht mit
der weiteren Möglichkeit einer Barzahlung eingegangen?
Antwort zu 4:
Die BVG teilt hierzu mit:
„In den vergangenen 18 Monaten war aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen der
Vordereinstieg in unseren Bussen gesperrt und damit auch kein Ticketverkauf beim
Fahrpersonal möglich. Unsere Fahrgäste haben sich in diesen eineinhalb Jahren daran
gewöhnt, vor dem Fahrtantritt einen Fahrschein per anderen Wege zu beschaffen. Dies ist
auch weiterhin und per Bargeld möglich.
Die BVG hat zudem eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um den Erwerb von
Fahrscheinen gegen Bargeld weiterhin einfach zu gestalten. Gleichermaßen wird sie noch
weitere Maßnahmen ergreifen. Aktuell ist es beispielsweise weiterhin möglich, an den über
700 #Automaten der BVG Fahrscheine gegen Bargeld zu erwerben. Zusätzlich stehen in
Berlin weitere rund 500 stationäre Automaten der S-Bahn Berlin zur Verfügung.
Ebenso stehen die neun Kundenzentren der BVG sowie die sieben Kundenzentren der
S-Bahn an zentralen Standorten in vielen Bezirken zur Verfügung.
Berlinweit verbreitet sind auch die privaten #Agenturen als Vertriebsstellen der BVG. Aktuell
sind ca. 350 Agenturen bei der BVG unter Vertrag. Zukünftig wird die BVG das Netz der
privaten Agenturen weiter ausbauen und dabei besonderes Augenmerk auf Orte in den
Außenbezirken Berlins legen.
Wichtigste zusätzliche Maßnahme für den Erwerb eines Fahrscheins im Bus auch ohne
Kredit- oder Girokarte ist die Einführung einer Guthabenkarte, welche dann auch als
Zahlungsmittel im Bus eingesetzt werden kann. Die Guthabenkarte kann anonym zum
Beispiel mit Bargeld aufgeladen und im Bus zum kontaktlosen Bezahlen eingesetzt werden.
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Das kontaktlose Bezahlsystem erleichtert z.B. Besuchern aus anderen Ländern den
Fahrscheinkauf enorm. Eine große Gruppe derer, die möglicherweise nicht über KartenZahlungsmittel verfügen, ist zudem gar nicht betroffen, nämlich die Schüler. Sie haben ein
kostenloses Ticket.“
Frage 5:
Ist der BVG bekannt, dass es gerade viele ältere Menschen gibt, die überhaupt keine EC- oder Kreditkarte
besitzen und damit keine Möglichkeit der bargeldlosen Zahlung haben? Wie sollen sie – gerade in den
Außenbezirken weitab eines BVG-Kundencenters – künftig ihre Fahrscheine erwerben, wenn dies nicht mehr
im Bus selbst möglich ist und sich gerade bei Gelegenheitsfahrten der Kauf einer Monatskarte nicht lohnt?
Antwort zu 5:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Siehe dazu die Ausführungen unter Frage vier. Zusätzlich ist insbesondere für
Gelegenheitsfahrten eine Bevorratung z.B. mit 4-Fahrten-Karten möglich. Mit der
Bevorratung geht zusätzlich ein Preisvorteil einher, da eine Fahrt mit der 4-Fahrten-Karte
um gut 21 Prozent günstiger ist als eine Einzelfahrt.“
Frage 6:
Ist geplant, in den Straßenbahnen, U-Bahnen auf den Fähren ebenfalls nur noch bargeldlos an den Automaten
zahlen zu können? Wenn ja, wann ist hier eine Umstellung geplant?
Antwort zu 6:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Aktuell läuft bei der BVG eine Markterkundung mit bargeldlosen Automaten in der
Straßenbahn. Nach Abschluss der Markterkundung wird diese ausgewertet und die
strategische Ausrichtung festgelegt.
In U-Bahn-Fahrzeugen gibt es keine Vertriebstechnik. Die stationären Automaten auf den
U-Bahnhöfen akzeptieren Bargeld und bargeldlose Zahlung.“
Frage 7:
Hat der Aufsichtsrat der BVG der Umstellung auf die bargeldlose Zahlung zugestimmt? Wenn ja wann und auf
welcher Sitzung? Wenn nein, warum wurde er an solch einer grundlegenden Entscheidung nicht beteiligt?
Antwort zu 7:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Der Aufsichtsrat der BVG wurde über das Vorhaben in mehreren Sitzungen informiert.“
Der Senat teilt dazu mit, dass die informierende Kenntnisnahme des Aufsichtsrates der BVG
nicht bedeutet, dass der Senat oder die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und
Klimaschutz in ihrer Funktion als ÖPNV-Aufgabenträger bzw. Tarifgenehmigungsbehörde
dem Vorgehen zugestimmt hat. Wie in der Antwort zu der Frage 1 ausgeführt wird, handelt
es sich um ein Pilotprojekt, das zunächst bis zum Ende dieses Jahres läuft und von der BVG
zu evaluieren ist. Im Zuge der ersten Evaluation wird die BVG insbesondere nachzuweisen
haben, dass durch die Verwendung einer Guthabenkarte die Nutzung des ÖPNV nicht
erschwert wurde und dass ihr Erwerb in einem dichten Netz von Anbietern im Zeitpunkt der
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Einstellung des Bargeldverkaufs von Fahrausweisen in den Bussen ermöglicht wurde. Erst
nach Abschluss der Pilotphase wird das weitere Vorgehen anhand der gewonnenen
Erkenntnisse zwischen der BVG und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und
Klimaschutz abgestimmt. In jedem Fall wird die einfache Nutzung des ÖPNV für alle
Bevölkerungsgruppen weiterhin zu gewährleisten sein.
Berlin, den 28.07.2021
In Vertretung
Stefan Tidow
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Tarife + Mobilität: Bundesdruckerei und BVG bringen es beim Mobilitätsbudget auf den Punkt Attraktiver Arbeitgeber trifft moderne Mobilität: Im gemeinsamen Pilotprojekt „Jelbi4Business“ , aus BVG

Attraktiver Arbeitgeber trifft moderne Mobilität: Im gemeinsamen #Pilotprojekt „#Jelbi4Business“ testen die #Bundesdruckerei und die #BVG seit neuestem das Konzept eines #Mobilitätsbudgets. Dabei gibt die Bundesdruckerei monatlich #Jelbi-Mobilitätsgutscheine an 75 Beschäftigte aus. Dieses Mobilitätsbudget kann von den Mitarbeiter*innen für alle in der #Jelbi-App angebotenen #Mobilitätsdienste verwendet werden.

Vor der Konzernzentrale der Bundesdruckerei in der Kommandantenstraße bringen die beiden Unternehmen das Pilotprojekt nun buchstäblich auf den Punkt: Am heutigen Freitag, den 14. Mai 2021, eröffnete dort ein sogenannter Jelbi-Punkt mit Bikesharing, Scootersharing und Mopedsharing. Ab sofort können die Pilotteilnehmerinnen, aber natürlich auch alle weiteren Beschäftigen der Bundesdruckerei sowie alle anderen Jelbi-Nutzerinnen an dem neuen Standort geteilte, umweltfreundliche Mobilität erfahren.

Christian Helfrich, Geschäftsführer (CFO) der Bundesdruckerei GmbH, sagt: „Der neue ,Jelbi-Punkt Bundesdruckerei‘ bringt Mikromobilität dorthin, wo sie jeden Morgen und jeden Abend gebraucht wird: direkt an den Arbeitsplatz. Fahrten unserer über 2.600 Mitarbeiter am Standort Berlin sollen komfortabler und umweltschonender werden als bisher. Wir wollen den CO2-Fußabdruck der Bundesdruckerei-Gruppe senken und perspektivisch Betriebliches Mobilitätsmanagement im gesamten Konzern ermöglichen. Der Pilotbetrieb soll zudem helfen, die Bedürfnisse der Mitarbeiter besser zu erkennen.“

Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe: „Jelbi vernetzt und kombiniert clever die verschiedenen Mobilitätsangebote, mit denen die Menschen in Berlin jederzeit umweltfreundlich und komfortabel unterwegs sein können. Unternehmen, die ihren Beschäftigten hierfür künftig ein Mobilitätsbudget anbieten, werden damit ihre Position im Wettbewerb um Fachkräfte stärken. Quasi nebenbei tragen sie zur Entlastung von Verkehr und Umwelt in unserer Stadt bei. Wir freuen uns sehr, für dieses zukunftsweisende Pilotprojekt mit der Bundesdruckerei einen modernen Partner zu haben.“

Das Pilotprojekt von BVG und Bundesdruckerei zum Mobilitätsbudget ist zunächst auf fünf Monate angelegt, der Jelbi-Punkt in der Kommandantenstraße bleibt bis mindestens Ende des Jahres. Basierend auch auf den Erfahrungen und Ergebnissen des Piloten will die BVG ab dem Sommer auch weiteren Unternehmen erste Angebote zu Jelbi-Mobilitätsbudgets machen. Ziel ist es, zu einem späteren Zeitpunkt über ein Jelbi-B2B-Serviceportal allen Berliner Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, jeweils individuell konfigurierbar den Beschäftigten ein Mobilitätsbudget zur Verfügung zu stellen und so die eigene Arbeitgeberattraktivität zu steigern.


Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

pressestelle@bvg.de

Pressekontakt Bundesdruckerei

Marc Thylmann, Pressesprecher

Tel. +49 30 2598-2810

marc.thylmann@bdr.de

Bus: Pilotprojekt ab April BVG kündigt Einstieg beim Fahrer und kontaktloses Zahlen an, aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2021/03/bvg-kontaktloses-bezahlen-bustickets-vorn-einsteigen-fahrer.html

In Berlin sollen die Busse schon bald wieder ihre #Vordertüren öffnen. BVG-Chefin #Kreienkamp kündigt in einem Interview außerdem an, dass sich beim #Bezahlen künftig einiges ändern soll. Die Zeiten von klimpernden #Bargeld könnten bald der Vergangenenheit angehören.

Die Busse der #BVG sollen bald wieder wie vor der Corona-Pandemie die vorderen Türen für den Einstieg öffnen. Das kündigte Vorstandsvorsitzende Eva Kreienkamp im Interview mit der „Berliner Zeitung“ an. Allerdings sollen #Fahrscheine dann anders als früher nicht mehr mit #Bargeld im Bus gekauft werden können. Voraussichtlich Mitte April sollen die vorderen Türen wieder geöffnet werden. Dann soll auch ein #Modellprojekt zum bargeldlosen Bezahlen starten.

„Dann soll ein #Pilotprojekt beginnen, bei dem wir im gesamten #Busnetz die #kontaktlose Zahlung testen. Für die Fahrgäste wird das bedeuten, dass sie in allen BVG-Bussen mit EC- und Kreditkarten Fahrscheine kaufen können“, teilte die Chefin des größten deutschen Nahverkehrsunternehmens mit. „Bargeld wird in den Bussen nicht mehr angenommen, schon um in Corona-Zeiten unnötige Kontakte zu vermeiden. Nach unseren Vorstellungen soll aus der vorläufigen eine dauerhafte Lösung werden.“

Zahl der Umweltkarten-Abos um zehn Prozent gesunken
Die BVG-Chefin kündigte an, dass die BVG eine aufladbare Prepaidkarte herausgeben wird, mit der Fahrgäste Tickets im Bus und anderswo kaufen können. „Die Ausschreibung ist abgeschlossen und wir …

BVG: Bargeld, nein danke: Tickets im BVG-Bus künftig nur mit Karte oder Handy Die Berliner Verkehrsbetriebe bereiten ein großes Pilotprojekt für kontaktlose Zahlung vor …, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bargeld-nein-danke-tickets-im-bvg-bus-kuenftig-nur-mit-karte-oder-handy-li.141799

Die Berliner Verkehrsbetriebe bereiten ein großes #Pilotprojekt für #kontaktlose #Zahlung vor – nicht nur eine Reaktion auf Corona. Der Senat sieht das kritisch.

Das Ziel steht fest: Sobald es die Verhältnisse zulassen, sollen in den Bussen der Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) wieder #Fahrscheine verkauft werden. Doch ebenso klar ist: Anders als früher werden die Fahrgäste für Münzen und Geldscheine keine Tickets mehr bekommen, sondern nur noch mit Karte oder Handy. „Aktuell ist geplant, ein Pilotprojekt mit bargeld- und dadurch kontaktloser Zahlung in den Bussen zu starten“, sagte Jannes Schwentu, Sprecher des Landesunternehmens, der Berliner Zeitung. „So wird in Corona-Zeiten das Hantieren mit Bargeld vermieden.“ Zwar sei „nicht auf Dauer ausgeschlossen“, dass nach dem Ende des Projekts Münzen und Banknoten wieder akzeptiert werden – wie bis Mitte März 2020. Insider gehen aber davon aus, dass es dazu nicht mehr kommen wird: „Die Bargeldzahlung im Bus wird abgeschafft.“ Doch in der Senatsverwaltung sieht man den Plan kritisch, wie am Mittwoch zu erfahren war.

„Die Vorbereitungen für den bargeld- und kontaktlosen Betrieb im Bus laufen“, sagte Jannes Schwentu. In den vergangenen Monaten sei die Technik ausgiebig getestet worden, wurde intern bestätigt. Auf den Linien 296, 309, 310 und 396 wurden Busse mit #NFC-Lesegeräten ausgestattet, BVG-Mitarbeiter fungierten als Testpersonen. Ob mit EC-Karte, Kreditkarte oder …

Mobilität + barrierefrei: Mobilitätsgarantie bei der BVG 41 Kleinbusse sollen als Ersatzverkehr für kaputte Aufzüge fahren, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/mobilitaetsgarantie-bei-der-bvg-41-kleinbusse-sollen-als-ersatzverkehr-fuer-kaputte-aufzuege-fahren/26730950.html

2021 soll ein #Fahrdienst starten, damit eingeschränkt mobile Menschen nicht an kaputten BVG-Aufzügen stranden – erst als Test, ab 2023 stadtweit.

Fahrgäste im #Rollstuhl oder mit #Kinderwagen, die fluchend an kaputten Aufzügen stranden, soll es im öffentlichen Nahverkehr Berlins bald nicht mehr geben. Für sie wurde im neuen #Verkehrsvertrag des Landes mit der BVG eine #Mobilitätsgarantie vereinbart, die Ende 2021 zunächst als #Pilotprojekt etabliert werden soll. Ab 2023 soll sie sich dann auf die gesamte Stadt erstrecken – nach dem Willen von Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) perspektivisch auch auf S-Bahn und Regionalverkehr der Bahn.

Das Konzept basiert auf einer Flotte von voraussichtlich 41 Kleinbussen mit jeweils mindestens einem Rollstuhlplatz, die von eingeschränkt mobilen Fahrgästen zu Bahnhöfen gerufen werden können, wenn beispielsweise der #Aufzug streikt.

Eine per App oder Anruf erreichbare #Leitstelle soll zunächst zumutbare barrierefreie Alternativen prüfen, wobei 20 Minuten Zeitverlust und zwei Mal Umsteigen als Schmerzgrenze gelten.

Wenn das nicht machbar ist, wird einer der Kleinbusse losgeschickt, der …

Schiffsverkehr + Fähren: Saubere Luft durch schadstoffarme Schiffe, aus Senat

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Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, einen Zwischenbericht an das Abgeordnetenhaus über Initiativen und Maßnahmen zur wirksamen #Reduzierung des #Schadstoffausstoßes von #Schiffen beschlossen. Das Abgeordnetenhaus hatte den Senat im März dieses Jahres dazu aufgefordert.

Nicht nur der Straßenverkehr, auch Schiffe tragen durch #Dieselruß und #Stickstoffdioxid zur Luftbelastung bei. Gerade im Bereich von Anlegestellen zeigen sich die Auswirkungen der oft noch alten Schiffsmotoren mit ihrem hohen Schadstoffausstoß.

Bei Schiffen können wie bei Lkw oder Bussen technische Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen angewendet werden. Auch die Nachrüstung von Schiffen ist möglich. Allerdings haben ein Projekt zur Partikelfilternachrüstung von Fahrgastschiffen und ein anschließendes Förderprogramm des Senats gezeigt, dass Anreize allein nicht ausreichen. Vielmehr gilt es, die rechtlichen Rahmenbedingungen für lokale Umweltauflagen zu schaffen.

Als ersten Schritt für eine Bundesratsinitiative hat Berlin bei der Umweltministerkonferenz einen Beschluss initiiert, in dem der Handlungsbedarf anerkannt und die Nachrüstung von Schiffen sowie die Einführung von Nutzervorteilen für saubere Schiffe unterstützt wurden. Nun wird die Bund/Länderarbeitsgemeinschaft Immissionsschutz (LAI) ein umfassendes Konzept erarbeiten, das die technischen und rechtlichen Möglichkeiten sowie Umsetzungshindernisse identifiziert. Darauf aufbauend werden umsetzbare, rechtssichere und wirksame Lösungsansätze vorgeschlagen.

Des Weiteren bereitet die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz derzeit das #Pilotprojekt#Saubere Schiffe“ vor. Ziel ist die Nachrüstung von #Fahrgastschiffen mit #Partikelfiltern, kombiniert mit #Stickoxidminderungstechniken oder einer Umstellung auf #Elektroantrieb. Hierzu fand am 17. Juni 2018 ein Workshop mit Reedereien, Herstellern von Nachrüstungen und von Elektromotoren statt. Alle Reedereien wurden aufgefordert, sich für die Teilnahme an dem Projekt zu bewerben. Im Rahmen des Pilotprojekts können bis zu fünf Schiffe mit Partikelfiltern und katalytischer Stickstoffminderung nachgerüstet werden. Die erreichte Emissionsminderung wird durch begleitende Abgasmessungen festgestellt. Die Kosten für die Nachrüstung und die Messungen übernimmt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Die Informationen und Bewerbungsunterlagen für die Teilnahme am Pilotprojekt sind auch im Internet veröffentlicht worden
(https://www.berlin.de/senuvk/umwelt/luftqualitaet/de/luftreinhalteplan_projekte/projekt_schiffe.shtml). Mehrere Schiffe wurden von den Reedereien bereits für das Pilotprojekt vorgeschlagen.

Die vom Abgeordnetenhaus geforderten Emissionsauflagen für Anlegestellen mit einer hohen Schadstoffbelastung durch Schiffe werden derzeit von der Wasserbehörde des Landes Berlin rechtlich geprüft.

Auch wenn der Schiffsverkehr – insbesondere in der Frachtschifffahrt – dem Straßenverkehr bereits heute in Sachen Klimaschutz weit voraus ist, kann bei Schiffen langfristig eine weitere Verringerung des CO2-Ausstoßes erreicht werden. Um diese Potenziale für das Klima zu erschließen, wird die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Klimaschutzvereinbarungen mit Reedereien vorbereiten. In diesem Herbst findet dazu ein Workshop mit Reedereien statt, um Zeit- und Maßnahmenpläne zu erörtern.

Rückfragen: Sprecher für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Telefon: (030) 9025-1090

Bahnhöfe: S-Bahnhof Hermannstraße Statt schräger Musik gibt’s jetzt Dschungellaute aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/s-bahnhof-hermannstrasse-statt-schraeger-musik-gibt-s-jetzt-dschungellaute-31167128

Die schräge Musik war offenbar doch etwas zu schräg. Die Berliner -Bahn hat ihr für September geplantes #Pilotprojekt abgeblasen, das den Bahnhof #Hermannstraße mit sogenannter atonaler Musik beschallen sollte. Das sind Klänge fernab von üblichen Melodien und Harmonien, die Drogenkonsumenten, Dealer und Trinker davon abhalten sollten, hier zu verweilen.

Erst vor einer Woche hatte die S-Bahn den Plan angekündigt. Doch bei einer Live-Vorführung am vergangenen Freitag vor dem Neuköllner Bahnhof verabschiedete sich der oberste Bahnhofsmanager Friedmann #Keßler spontan von der Idee mit der nervenden Musik, wie Bahn-Sprecher Burkhart #Ahlert der Berliner Zeitung bestätigte. Stattdessen sollen nun aus Lautsprechern eher #Naturgeräusche erklingen – wie etwa aus einem Dschungel.

Mehrere Stile aufgeführt

Am frühen Freitagabend hatte die Neuköllner Initiative für Neue Musik Berlin auf den Vorplatz der Station Hermannstraße zu einem Livekonzert geladen. Die Musiker sollten demonstrieren, wie sich atonale Musik im Eingang des Bahnhofs künftig anhören könnte. Unter den etwa 300 Zuhören war auch Bahnhofsmanager Keßler, der für 166 S-Bahnhöfe in Berlin zuständig ist. 

„Es wurden mehrere Stile dieser experimentellen Musik aufgeführt“, sagt Sprecher Ahlert. Als die schrillen Töne verklungen waren, stand für den Bahnhofsmanager fest, dass diese Musik …

S-Bahn: S-Bahn stoppt Pilotprojekt Keine Durchfahrt an Ringbahn-Stationen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/s-bahn-stoppt-pilotprojekt-keine-durchfahrt-an-ringbahn-stationen-30972214

Um #Verspätungen aufzuholen, sollten -Bahnen auf dem #Ring in bestimmten Fällen Stationshalte auslassen dürfen – das wollte die S-Bahn Berlin von diesem Sommer an erproben. Doch am Dienstag hat das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn (DB) den geplanten Test abgesagt. „Unser Vorhaben besitzt offenbar nicht die volle Akzeptanz von Seiten der Kunden und des Landes“, sagte eine Sprecherin. Darum werde das #Pilotprojekt nicht starten. Dies hatte sich schon in den vergangenen Tagen angekündigt.

Das neue Verfahren sollte Teil eines umfangreichen #Qualitätsprogramms sein, mit dem die -Bahn für mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sorgen sollte. Als Schauplatz des geplanten Tests war die Ringbahn ausgesucht worden, weil sie stark frequentiert wird und aufgrund eines eng gestrickten Fahrplans anfällig für Verspätungen ist. Die Berliner Zeitung hatte darüber als erste berichtet.

Mehr Nutzen als Schaden

Derzeit ist es häufig so, dass stark verspätete S-Bahnen ihre Fahrt auf der 37 Kilometer langen „Strecke ohne Ende“ vorzeitig beenden. In diesem Fall müssen die Fahrgäste, meist mehrere hundert an der Zahl, die Wagen verlassen und auf einen nachfolgenden Zug warten, der meist ebenfalls schon gut gefüllt ist.

Das neue Verfahren sollte den Fahrgästen auf dem Ring das erzwungene Umsteigen ersparen und verspätete S-Bahnen im Betrieb halten. Um die Verzögerung wett zu machen, sollte dem Fahrpersonal erlaubt werden, in den S-Bahnhöfen Halensee und Hohenzollerndamm ohne Halt …

VBB: VBB veröffentlicht Verbundbericht 2017 Zahlen und Fakten zum Bus- und Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg, aus VBB

http://www.vbb.de/de/article/ueber-uns/presse/vbb-veroeffentlicht-verbundbericht-2017/1522350.html

Der #Verbundbericht 2017 des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (#VBB) ist da! Diesmal erscheint er in einem neuen Format: In drei unterschiedlichen Broschüren informiert er kompakt über die #Mobilität in Berlin und Brandenburg, schaut auf die Qualität des gesamten Angebots des öffentlichen Personennahverkehrs (#ÖPNV) im vergangenen Jahres zurück und wagt mit den „Thesen zur Mobilität von morgen“ einen Blick in die Zukunft.

Im VBB-Verbundbericht 2017 sind wichtige Stationen des Jahres 2016 festgehalten. So stieg zum Beispiel die Zahl der #Fahrgäste im Verbundgebiet auch im vergangenen Jahr erneut auf Rekordniveau: Mit täglich fast vier Millionen Fahrgästen brachten die 44 #Verkehrsunternehmen gegenüber dem Vorjahr 3,7 Prozent mehr Menschen an ihr Ziel. Das zunächst auf vier ausgewählten RegionalExpressLinien durchgeführte #Pilotprojekt#Rad im Regio“ war so erfolgreich, dass es auch auf weiteren Linien ausgeweitet wurde und mit Echtzeitdaten, Livekarte, #VBB-App „Bus&Bahn“ sowie GTFS- und API-Schnittstellen erreichte der VBB immer mehr Kunden auf digitalem Weg. Der VBB-Verbundbericht enthält alle wichtigen Zahlen, Daten und Fakten zum Verbundgebiet 2016 kompakt zusammengefasst. Darunter zum Beispiel die von den Ländern Berlin und Brandenburg bestellten Zugkilometer für den Schienennahverkehr, die Anzahl der Linien und Haltestellen im Verbundgebiet und die Pünktlichkeits- und Zuverlässigkeitswerte von S-, U-, Regional- und Straßenbahnen sowie der Busse.

Der VBB-Verbundbericht steht zum Download unter VBB.de/Verbundbericht zur Verfügung oder kann als Druckausgabe auch über das VBB-Infocenter am Hardenbergplatz in Berlin bestellt werden.

Regionalverkehr: Digital im Regio – Neue Angebote für Fahrgäste IT-Lösung im Pilotprojekt auf den Linien RE3 und RE5, aus VBB

http://www.vbb.de/de/article/ueber-uns/presse/digital-im-regio-neue-angebote-fuer-fahrgaeste/1314104.html

Keine Zukunftsmusik mehr: Immer wissen, wo noch freie Sitzplätze und Stellflächen für Fahrräder sind, nie die Anschlüsse aus dem Blick verlieren und #WLAN nutzen. „Dieser Zug kann mehr“ – unter diesem Motto werden ab sofort Innovationen in einem gemeinsamen #Pilotprojekt#Digital im Regio“ von DB Regio #Nordost, der DB Fahrzeuginstandhaltung, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) und den Ländern Berlin und Brandenburg getestet.

In zwei Zügen der Regionalexpresslinien RE3 (Stralsund – Berlin – Elsterwerda) und RE5 (Rostock / Stralsund – Berlin – Wünsdorf/Waldstadt) können die Fahrgäste nun Komponenten des neuen 
IT-Systems „Colibri“ erleben und bewerten. „Colibri“ steht für 
Coach Link for Broadband Information Exchange“ und wurde von der DB Fahrzeuginstandhaltung entwickelt.

Im Zentrum des Pilotprojekts steht die Verbesserung der Kundeninformation während der Reise – und damit eine Qualitätssteigerung ganz im Sinne des DB Programms Zukunft Bahn. „Colibri“ ermöglicht die Erfassung der Fahrgast- und Fahrräderanzahl in den Doppelstockwagen in Echtzeit. Fahrgäste können sich so über die App „Digital im Regio“ oder über Monitore am Fahrzeug informieren, wo noch freie Sitz- und Stellplätze sind.

Neben kostenfreiem WLAN in den Zügen werden den Kunden ein Entertainment-Paket des rbb (Rundfunk Berlin Brandenburg) sowie Spiele angeboten. Auf den neuen Monitoren sind zudem der Fahrtverlauf sowie Informationen zu den Anschlüssen zu sehen.

Die IT-Lösung ermöglicht perspektivisch auch, dass Züge schneller wieder aus Werkstätten auf die Schiene kommen – denn neben den genannten Vorteilen für den Fahrgast, werden durch Colibri auch Informationen über Mängel und Schäden schon von unterwegs vorgemeldet und sind bereits bekannt, bevor der Zug im Werk eintrifft.

Bis Ende Oktober werden die Ergebnisse aus dem Pilotprojekt gesammelt, danach entscheiden alle Beteiligten über einen möglichen Weiterbetrieb.