Radverkehr: Radschnellverbindung Ost: Planer für Weg durchs Wuhletal, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/lichtenberg/article232214077/Varianten-Planer-sind-fuer-Weg-durchs-Wuhletal.html

Eine #Machbarkeitsuntersuchung für die #Radschnellverbindung Ost wurde vorgestellt. Die Vorzugsvariante führt durch das #Wuhletal.

Mit wenigen Stopps auf langen Strecken mit dem Rad unterwegs – das ist das Ziel der bislang elf geplanten Radschnellverbindungen (#RSV). In Berlin sollen insgesamt – entsprechend dem #Mobilitätsgesetz – mindestens 100 Kilometer von solchen Verbindungen entstehen. Für die Radschnellverbindung „Ost-Route“ (von Tiergarten bis nach Hellersdorf) ist nun der Abschlussbericht der Machbarkeitsuntersuchung veröffentlicht worden.

Die Untersuchung ergab, dass die Strecke der RSV 9 rechtlich sowie verkehrstechnisch machbar ist und einen positiven #Kosten-Nutzen-Faktor aufweist, so die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Zusammen mit der „West-Route“, die von Spandau bis nach Tiergarten führt, soll damit auf einer Länge von 38 Kilometern eine der längsten Radschnellverbindungen Deutschlands entstehen – eine neue Querverbindung durch ganz Berlin.

Die Vorzugsvariante der „Ost-Route“, also die von den Fachplanern in der Untersuchung am besten bewertete Streckenführung, ist insgesamt 23 Kilometer lang und erstreckt sich vom S-Bahnhof Tiergarten im Bezirk Mitte bis zum U-Bahnhof Hönow am …

Radverkehr: Fahrspur wird in der Oberbaumstraße zu Radweg, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article232176959/Fahrspur-wird-in-der-Oberbaumstrasse-zu-Radweg.html

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg will die Radwege in der #Oberbaumstraße verbreitern. Dafür fällt eine #Fahrspur weg.

Berlin. Fahrradfahrer bekommen in der Oberbaumstraße in Friedrichshain-Kreuzberg künftig mehr Platz. Das Bezirksamt will dort in beiden Richtungen eine Fahrspur in einen #Radweg umwandeln, teilte das Amt am Freitag mit. Zudem sollen Radfahrer durch einen #Protektionsstreifen von einem Meter geschützt werden. Die Arbeiten haben dafür bereits begonnen und sollen im Mai abgeschlossen werden, heißt es.

Voraussetzung für die Verbreiterung der Radwege zwischen Oberbaumbrücke und dem #U-Bahnhof #Schlesisches Tor war das Ende der Bauarbeiten an dem #U-Bahn-Viadukt. Während der Arbeiten wurden Busse als Ersatzverkehr eingesetzt, für die eine Busspur eingerichtet worden war. Dieser Raum soll nun genutzt werden, um Radfahrern mehr Fläche zur Verfügung zu stellen. Der Radweg soll zwischen zwei und vier Metern breit sein. Für den #Pkw-Verkehr bleibt pro Richtung ein Fahrstreifen.

Radwege auf der Oberbaumbrücke bereits im Sommer 2020 verbreitert
Die neuen, breiten Radwege seien eine Fortführung der bereits bestehenden …

Radverkehr: Nach elf Jahren Planung in Berlin-Mitte Die Müllerstraße bekommt ein bisschen Radweg, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-elf-jahren-planung-in-berlin-mitte-die-muellerstrasse-bekommt-ein-bisschen-radweg/27138222.html

2010 starteten die Planungen an der #Müllerstraße, auch ein #Pop-up-Radweg wurde versprochen. In Kürze gibt es endlich mehr Sicherheit für #Radfahrer.

Mit dem #Fahrrad über die Müllerstraße in Berlin-Mitte zu fahren, ist etwas für Hartgesottene. Rechts neben der Fahrbahn lauert die Gefahr, durch ein auf dem #Parkstreifen abgestelltes Auto in einen Dooring-Unfall verwickelt zu werden. Auf den Fahrspuren selbst tobt der dichte Verkehr einer Berliner Hauptstraße.

Dennoch haben Anwohner und #Fahrradpendler bislang vergeblich auf einen #Radweg auf der zentralen Nord-Süd-Achse in Richtung Zentrum gewartet. Nun aber kommt Bewegung in die Sache. Die Müllerstraße erhält endlich einen Radweg.

Der neue, geschützte #Radstreifen soll zwischen der Schulstraße/Luxemburger Straße am Leopoldplatz und dem S-Bahnhof Wedding entstehen, sagte Mittes Verkehrsstadträtin Sabine Weißler (Grüne). Der Bezirk zieht damit auf diesem Abschnitt die Einrichtung eines Radwegs zeitlich vor. Sie soll überarbeitet werden, wenn später die bereits für die gesamte Straße in Planung befindliche Strecke kommt.

Schon im April 2020 hatte Weißler angekündigt, auf der Müllerstraße …

Radverkehr: Radschnellverbindung: Bäume und Parkplätze könnten wegfallen, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/reinickendorf/article232167633/Radschnellverbindung-Baeume-und-Parkplaetze-koennten-wegfallen.html

#Infravelo hat Pläne für eine #Radschnellverbindung durch #Reinickendorf vorgestellt – und stößt damit auf Kritik.

Berlin. Wenn es nach den Verantwortlichen im Land Berlin geht, sollen es mal 100 Kilometer einer so genannten Radschnellverbindung bis zum Jahr 2030 geben. Auch in Reinickendorf sollen die Radwege etabliert werden. Das wird allerdings wahrscheinlich, Stand jetzt, Bäume und Parkplätze kosten.

Im Verkehrsausschuss hat die Infravelo – sie ist eine Tochtergesellschaft der landeseigenen Grün Berlin GmbH und unterstützt das Land Berlin dabei, neue Wege für den #Radverkehr zu schaffen – ihre Ideen für Radschnellverbindungen in Reinickendorf vorgestellt. Es gab mehrere Alternativen, hier soll die vorgestellt werden, die nach Angaben der Infravelo am geeignetsten und attraktivsten ist.

Zur Erklärung: Als eine Radschnellverbindung wird ein Radweg bezeichnet, der länger ist als fünf Kilometer – innerhalb des S-Bahn-Rings drei Kilometer –, auf dem man Vorrang an Ampeln und Kreuzungen hat und dessen Führung vom #Fußverkehr getrennt ist. Dabei kann es sich um einen #Zwei-Richtungs-Radweg handeln oder um Radwege, die jeweils in Fahrtrichtung angelegt sind.

Der von der Infravelo bevorzugte Radweg soll von #Hennigsdorf, über #Heiligensee

Radverkehr: Von Mitte bis Hönow: Machbarkeitsuntersuchung der Radschnellverbindung „Ost-Route“ veröffentlicht, aus berlin.de

https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1080092.php

Bericht aus Sicht der Fachplaner*innen mit derzeitiger #Vorzugsvariante des Streckenverlaufs ist online verfügbar – Planungen werden nun vertieft
Für die #Radschnellverbindung „#Ost-Route“ (von #Tiergarten bis nach #Hellersdorf), eine der bislang elf geplanten Radschnellverbindungen (#RSV), ist heute der Abschlussbericht der #Machbarkeitsuntersuchung veröffentlicht worden. Die Untersuchung ergab, dass die Strecke der RSV 9 rechtlich sowie verkehrstechnisch machbar ist und einen positiven Kosten-Nutzen-Faktor aufweist. Zusammen mit der „West-Route“, die von Spandau bis nach Tiergarten führt, soll damit auf einer Länge von 38 Kilometern eine der längsten Radschnellverbindungen Deutschlands entstehen – eine neue Querverbindung durch ganz Berlin.

Die derzeitige Vorzugsvariante der „Ost-Route“, also die von den Fachplaner*innen in der Untersuchung am besten bewertete Streckenführung, ist insgesamt 23 Kilometer lang und erstreckt sich vom S-Bahnhof Tiergarten im Bezirk Mitte bis zum U-Bahnhof Hönow am östlichen Stadtrand im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

Der erste Streckenabschnitt mit einer Länge von 9,4 Kilometern führt vom S-Bahnhof Tiergarten über die Straße des 17. Juni in Richtung Brandenburger Tor. Die Route verläuft – um Konflikte mit Fußgänger*innen und Berlin-Besuchenden auf dem Pariser Platz zu vermeiden – nicht durch das Brandenburger Tor, sondern umfährt es auf den nächsten Seitenstraßen (Richtung Ost: Behrenstraße, Richtung West: Dorotheenstraße) und führt direkt hinter dem Pariser Platz auf dem Boulevard Unter den Linden weiter. Der Alexanderplatz wird auf zwei Strecken erreicht, eine führt direkt über die Karl-Liebknecht-Straße, die andere über die Spandauer Straße und den Molkenmarkt, dann vereint weiter durch Karl-Marx-Allee und Frankfurter Allee bis zum Abzweig Proskauer Straße. Die Strecke quert den S-Bahn-Ring auf der Eldenaer Straße zwischen den S-Bahnhöfen Frankfurter Allee und Storkower Straße. Der daran angrenzende östliche Teilabschnitt führt in der aktuellen Vorzugsvariante über die Allee der Kosmonauten bis zur Hellersdorfer Straße Richtung Hönow. Gerade auf diesem östlichen Abschnitt sind noch mehrere Varianten zu prüfen.

Diese Streckenführung samt Varianten, die in zwei Bürgerinformationsveranstaltungen vorgestellt und diskutiert wurden, ist die Arbeitsgrundlage für nun folgende weitere Planungsphasen, Abstimmungen und Beteiligungen bis hin zum Planfeststellungsverfahren.
Die Empfehlungen des Berichts sind daher vorbehaltlich nachfolgender Prüfungen und Planungsschritte zu sehen. Durch fortschreitende Untersuchungstiefe, Abstimmung mit Bezirken und anderen Akteuren sowie Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit und zum Genehmigungsprozess kann die Routenführung von der jetzigen Vorzugsvariante abweichen. Das Planfeststellungsverfahren sieht seinerseits eine umfassende Beteiligung von Bürger*innen, Verbänden und Behörden sowie eine gründliche Abwägung der Interessen vor. Die finalen Routenverläufe stehen erst mit Abschluss des Planfeststellungsverfahrens fest.

Im Rahmen der Machbarkeitsuntersuchungen wurden auch die Baukosten je nach Variante geschätzt. Die Ergebnisse wurden verglichen, um Empfehlungen für eine mögliche Umsetzung auszusprechen und die planerische Vorzugsvariante zu definieren.

Über Radschnellverbindungen
Berlins Radschnellverbindungen, die strahlenförmig von den Außenbezirken in Richtung Stadtzentrum führen, sollen das Radfahren auch auf längeren Strecken attraktiver machen – etwa für Pendlerinnen und Pendler, die vom Auto auf das Rad umsteigen wollen. Hierbei geht es nicht primär um die Fahrgeschwindigkeit, sondern um optimierte Reisezeiten mit möglichst wenig Stopps. Entlang von Hauptverkehrsstraßen messen Radschnellverbindungen je Fahrtrichtung mindestens drei Meter, sodass Überholen gut und sicher möglich ist. Auf Fahrradstraßen und Sonderwegen sind sie im Zweirichtungsverkehr mindestens vier Meter breit. Radschnellverbindungen sind in der Dämmerung und nachts gut beleuchtet. An Kreuzungen gilt im Regelfall Vorrang für den Radverkehr. Im Zuge der neuen Radschnellverbindungen werden auch neue Fußwege angelegt, die getrennt vom Radweg verlaufen und mindestens 2,5 Meter breit sind. Mit Radschnellverbindungen wird Radfahren sicherer und die Reisezeit kürzer. Nutzen viele Menschen Radschnellverbindungen im Alltag, sind weniger Autos auf den Straßen unterwegs. Die Namen und Nummerierungen der Radschnellverbindungen sind vorerst als Arbeitstitel zu betrachten und können im weiteren Planungsverlauf noch geändert werden.

Radverkehr: Warum Radfahrer Weißensee lahmlegen wollen, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article232121209/Warum-Radfahrer-Weissensee-lahmlegen-wollen.html

Bürger fordern bei einer Demonstration den Umbau der #Berliner Allee. Ein Anlass: der Tod einer #Radfahrerin in Weißensee.

Berlin. Keine #Radwege, fast keine #Fußgänger-Querungen, dafür #Autoverkehr, der sich an schlechten Tagen bis zum Alexanderplatz staut: Das ist der Status quo auf der Berliner Allee. Für die wichtigste #Verkehrsachse in #Weißensee und mit über 40.000 Fahrten am Tag eine der am stärksten belasteten Trassen Berlins liegt seit annähernd zehn Jahren ein Umbaubeschluss vor. Doch der wird nicht verwirklicht. Wenn am Sonnabend, 24. April, Radfahrer die Berliner Allee lahmlegen, dann ist das der Grund. Ab 11 Uhr werden am Antonplatz nur noch Klingeln zu hören sein, aber keine Motoren.

#Lkw-Unfall und lange Planung verärgern Radfahrer in Weißensee
„Erst jüngst wurde eine Radfahrerin von einem abbiegenden Lkw-Fahrer getötet“, nennt Tobias Kraudzun von der Verkehrswende-Initiative Changing Cities einen aktuellen Anlass. Das #Aktionsbündnis „Berliner Allee für Alle“ als Gastgeber der Demonstration will an mehreren Stellen die #Fahrradfeindlichkeit der #Bundesstraße 2 vor Augen führen, die bis heute nicht einmal einfache #Radstreifen besitzt. Von Weißensee aus rollt der #Fahrradkorso einmal hinauf nach Malchow – wo man gegen neue Zubringerstraßen protestieren will – und wieder zurück.

Aber was sind die aktuellen Pläne der #Senatsverkehrsverwaltung? Tatsächlich wird der erwartete Großumbau mit einer kompletten rad- und fußgängerfreundlichen Neuaufteilung des Verkehrsraums, wie berichtet, nicht mehr kommen. Stattdessen erfolgt eine „Sanierung im Bestand“, die mit einfacheren Schritten die bedrohliche Lage für #Radfahrer

Radverkehr: Ausdehnung des Nextbike-Systems stockt Stadtrand muss auf Leihfahrräder noch Jahre warten, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/ausdehnung-des-nextbike-systems-stockt-stadtrand-muss-auf-leihfahrraeder-noch-jahre-warten/27107740.html

Ab kommenden Jahr sollten auch in den #Außenbezirken #flächendeckend Stationen des #Leihrad-Anbieters #Nextbike entstehen können. Doch daraus wird nichts.

Damit künftig weniger Autos in Berlin fahren, sollen auch Menschen in den Außenbezirken häufiger auf andere #Verkehrsmittel umsteigen. Helfen soll dabei ein dichtes Netz an #Leihfahrrad-Stationen des Anbieters Nextbike. So hat es die rot-rot-grüne Koalition geplant und bereits im Zuge der Haushaltsverhandlungen Ende 2019 beschlossen.

Der Plan: Das Berliner #Leihfahrradsystem sollte bis an den Stadtrand wachsen und dazu für die Zeit ab 2022 komplett neu konzipiert und ausgeschrieben werden. Dazu jedoch wird es nicht kommen.

Auftragsgebiet von Nextbike lässt sich nicht einfach erweitern
Der Anbieter Nextbike hat 2016 einen Vertrag mit dem Land Berlin geschlossen. Das Unternehmen baut seither ein Leihfahrradsystem samt Stationen in der Stadt auf und erhält bis 2021 im Gegenzug 7,5 Millionen Euro. Der vom damaligen rot-schwarzen Senat beschlossene Vertrag bezieht sich jedoch auf den Berliner #S-Bahn-Ring als #Kerngebiet.

Schon während der Gespräche zwischen Vertretern der rot-rot-grünen Koalition und der von Senatorin …

Radverkehr: Etwa die Hälfte der Stellplätze mit Schrott belegt So will der Bezirk gegen die kaputten Räder am Berliner Hauptbahnhof vorgehen, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/etwa-die-haelfte-der-stellplaetze-mit-schrott-belegt-so-will-der-bezirk-gegen-die-kaputten-raeder-am-berliner-hauptbahnhof-vorgehen/27106218.html

Am #Hauptbahnhof sammeln sich immer mehr #schrottreife #Räder. Kürzlich wurden mehr als hundert mit #Flatterband abgesperrt – entfernt werden nur ein paar.

Mitte will schärfer und schneller gegen #Fahrradleichen vorgehen. Dies hatte im November die Bezirksverordnetenversammlung beschlossen. Am Hauptbahnhof gibt es nun erste – kleinere – Erfolge. Am Mittwoch dieser Woche erhielten genau sechs #Schrotträder vom Ordnungsamt den so genannten „Gelben Punkt“ verpasst – das ist die amtliche Aufforderung zur Beseitigung innerhalb von drei Wochen.

Denn nicht nur Autos ohne amtliche Zulassung können einen gelben Punkt bekommen, auch Fahrradleichen. „Bei Nichtbeachtung werden wir das Fahrrad nach Fristablauf kostenpflichtig entfernen“, heißt es darauf.

Seit Eröffnung des Hauptbahnhofs klagen #Fahrradfahrer über #Stellplatzmangel – der dadurch verschärft wird, dass etwa die Hälfte der Bügel von Schrott belegt sind. Tatsächlich gibt es nach Angaben des Senats offiziellen Platz für 311 Räder – der Bedarf wird auf 1000 geschätzt. Seit Jahren wird ohne Ergebnis über ein #Parkhaus diskutiert.

Seit einem Jahr kooperiert der Bezirk Mitte mit einem privaten Träger namens #Goldnetz. Neu ist, dass auch Goldnetz Banderolen an Rädern anbringen kann, die …

Mobilität: Mobilitätsforscher: „Die Fahrräder müssen auf die Straße“, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/ratgeber/fahrrad/article232047497/Mobilitaetsforscher-Die-Fahrraeder-muessen-auf-die-Strasse.html

Autos in die Parkhäuser, mehr Platz für Zweiräder: Mobilitätsforscher Andreas Knie plädiert für eine Neuordnung des öffentlichen Raums

Welchen Stellenwert nimmt das #Auto noch in unserem Alltag ein? Wie lassen sich mehr Freiräume für #Radfahrer schaffen? Diese und andere Fragen beschäftigen die „Forschungsgruppe digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am #Wissenschaftszentrum Berlin (#WZB). Ein Gespräch mit ihrem Leiter, dem Soziologen Andreas #Knie.

Was bedeutet „#Mobilitätswende“ und warum ist sie notwendig?

Andreas Knie Wir unterschieden in der #Verkehrsforschung zwischen #Verkehr und #Mobilität. Mobilität findet im Kopf statt. Und Wende heißt: Weg von einem alleinigen Fokus auf das Auto, den wir 50 bis 60 Jahre hatten, hin zu einer Vielfalt der #Verkehrsmittel. Also dass ich meinen gesamten Lebens- und Arbeitsplan so organisiere, dass ich nicht nur von einem Verkehrsmittel abhängig bin. Und die Verkehrswende auf der Straße meint schlichtweg, die Zahl der Autos zu reduzieren und damit natürlich andere Verkehrsmittel wie das #Fahrrad, den Fuß- und den öffentlichen #Personennahverkehr zu stärken.

Was davon ist schwieriger?

Es bedingt sich beides und ist gleich schwierig.

Inwiefern?

Wir lebten ja lange Zeit in festen Routinen. Man hat eine Ausbildung gemacht, dann einen Beruf ausgeübt, geheiratet, und das war alles auf Langfristigkeit ausgelegt. Und dementsprechend hat man seine Verkehrsmittel gewählt. Das ist in der heutigen Zeit nicht der Fall. Die digitale Revolution und die Veränderungen der Sozialstrukturen führen dazu, dass alles kurzfristiger …

Radverkehr: Fahrradparkhäuser, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wie viele #Fahrradabstellanlagen / #Fahrradparkhäuser wurden wo und jeweils mit wie vielen Stellplätzen in
den letzten vier Jahren in Berlin neu geschaffen?
Antwort zu 1:
Für die Errichtung von Stellplätzen für Fahrräder sind im Land Berlin die Baulastträger –
das sind in der Regel die jeweiligen Straßen- und Grünflächenämter der Bezirke –
zuständig. Im Rahmen dieser Zuständigkeit entscheiden die Bezirke in eigener
Verantwortung, an welchen Standorten sie #Fahrradstellplätze in welcher Anzahl errichten.
Dem Senat liegen keine detaillierten Informationen vor, wie viele Fahrradstellplätze von
den Bezirken insgesamt errichtet wurden.
Die Senatsverwaltung hat Kenntnis über die errichteten Fahrradstellplätze, für die sie den
Bezirken in den Jahren 2017 – 2020 finanzielle Mittel aus Kapitel 0730 Titel 52108 zur
Verfügung stellte.
Die Standorte dieser seit 2017 errichteten Fahrradstellplätze können der nachfolgenden
Übersicht entnommen werden.

Frage 2:
Wie viele Anlagen mit jeweils wie vielen Stellplätzen und wo befinden sich derzeit in der Planung oder
Umsetzung?
Antwort zu 2:
Die Zuständigkeit für die Errichtung von Fahrradstellplätzen liegt im Land Berlin bei den
Baulastträgern. Das sind in der Regel die jeweiligen Straßen- und Grünflächenämter der
Bezirke, die in eigener Verantwortung entscheiden, an welchen Standorten und welcher
Anzahl sie Fahrradstellplätze errichten.
Dem Senat liegen somit keine Informationen vor, wie viele Fahrradstellplätze von den
Bezirken insgesamt geplant werden bzw. sich in der Umsetzung befinden.
Bezüglich der weiteren Planung von Fahrradparkhäusern mit bis zu 2.000
Fahrradstellplätzen an Berliner Stationen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)
schrieb die Senatsverwaltung Machbarkeitsstudien aus. Im Rahmen dieser
Machbarkeitsstudien sollen unter anderem die Standorte am S-Bahnhof Mahlsdorf und UBahnhof Haselhorst untersucht werden.
Des Weiteren ist geplant, Fahrradparkhäuser an folgenden Standorten zu errichten:
Bahnhof Ostkreuz (ca. 1.700 Fahrradstellplätze), Stuttgarter Platz (ca. 1.000
Fahrradstellplätze) und Bahnhof Zehlendorf (122 Fahrradstellplätze).
Frage 3:
Welche Stellen sind an der Planung und Umsetzung der Abstellanlagen beteiligt?
Antwort zu 3:
Die Stellen, die bei der Planung und dem Bau von Fahrradabstellanlagen zu beteiligen
sind, werden im Wesentlichen davon bestimmt, welcher Aufgabenbereich für die
Errichtung der Fahrradstellplätze zuständig ist. Zuständig können unter anderem sein:

  • Straßenbaulastträger
  • Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer
  • Verkehrs- und Vorhabenträger oder
  • Bauherrinnen und Bauherren.
    Werden Fahrradabstellanlagen an öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen errichtet, die
    dem öffentlichen Verkehr gewidmet sind, dann sind im Regelfall die Bezirke zuständig.
    Bezüglich der zu beteiligenden Stellen ist zu beachten, an welchem Standort die
    Fahrradstellplätze errichtet werden bzw. welcher Bautyp vorgesehen ist. Neben den
    Straßen- und Grünflächenämtern bzw. den Stadtplanungsämtern können somit an der
    Planung und der Umsetzung noch beteiligt sein:
  • die untere Denkmalschutzbehörde
  • die untere Straßenverkehrsbehörde
  • das Stadtplanungsamt
  • die Berliner Stadtreinigung Anstalt öffentlichen Rechts (AöR)
  • die Berliner Feuerwehr
  • die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie
  • die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.
    Wenn Fahrradabstellanlagen auf Flächen des Landes Berlin errichtet werden und
    temporär einer bestimmten Nutzergruppe zur Verfügung stehen, zum Beispiel auf Schulund Kitageländen, Sport- und Spielplätzen, dann sind für die Planung und den Bau die
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    jeweiligen Bezirks- bzw. Senatsverwaltungen zuständig, die nach Art und Umfang der
    Baumaßnahme die o. g. Stellen in die Planungen und Umsetzung mit einbeziehen.
    Frage 4:
    Durch wen werden die Anlagen betrieben?
    Antwort zu 4:
    Für den Betrieb von Fahrradabstellanlagen sind verantwortlich,
  • im Regelfall die Bezirke, wenn diese an bzw. auf öffentlichen Straßen, Wegen und
    Plätzen errichtet werden, die dem öffentlichen Verkehr gewidmet sind
  • im Regelfall die jeweilig zuständigen Bezirks- bzw. Senatsverwaltung, wenn diese
    auf Flächen des Landes Berlin errichtet wurden und einer bestimmten
    Nutzergruppe temporär zur Verfügung vorbehalten sind.
    Frage 5:
    Entstehen den Nutzern für das Abstellen der Fahrräder, insbesondere bei Anlagen an Bahnhöfen, Kosten?
    Wenn ja, an welchen Anlagen und wie hoch liegen diese Kosten?
    Antwort zu 5:
    Nach den Informationen, die der Senatsverwaltung vorliegen, wurden Fahrradboxen, für
    deren Nutzung ein Entgelt zu entrichten ist, unter anderem am Berliner Hauptbahnhof von
    privaten Anbietern errichtet. Die Senatsverwaltung hat darüber hinaus keine Kenntnis
    darüber, dass die für die Errichtung von Fahrradstellplätzen im Land Berlin zuständigen
    Straßenbaulastträger – das sind in der Regel die jeweiligen Straßen- und
    Grünflächenämter der Bezirke – den Nutzenden etwaige Kosten für das Abstellen von
    Fahrrädern in Rechnung stellen.
    Frage 6:
    Wie wird der Aspekt des Diebstahlschutzes bei den Anlagen berücksichtigt?
    Antwort zu 6:
    Bei der Errichtung der Fahrradabstellanlagen wird der Diebstahlschutz insbesondere
    berücksichtigt durch die Lage, Verortung und Anordnung der Fahrradstellplätze sowie
    perspektivisch durch die Errichtung von gesicherten Fahrradabstellanlagen an den
    Zugangsstellen zu S- und U-Bahnhöfen.
    Berlin, den 14.04.2021
    In Vertretung
    Ingmar Streese
    Senatsverwaltung für
    Umwelt, Verkehr und Klimaschutz