Fernbus: Umbau wird deutlich teurer Bauarbeiten am ZOB dauern noch mindestens drei Jahre, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/umbau-wird-deutlich-teurer-bauarbeiten-am-zob-dauern-noch-mindestens-drei-jahre-32139028?dmcid=nl_20190303_32139028

Am Zentralen #Omnibusbahnhof (#ZOB) Berlins wird noch mindestens drei Jahre lang gebaut. „Die Gesamtfertigstellung ist für Mitte #2022 geplant“, teilte die Senatsverkehrsverwaltung der Deutschen Presse-Agentur mit. Zwar sollen in diesem November die #Bussteige fertig sein. Dann werde aber weiter an der neuen Leitstelle gearbeitet und ab Mitte 2020 eine neue Wartehalle gebaut.

Der ZOB am Messegelände in Charlottenburg wird seit 2016 im laufenden Betrieb umgebaut. Das soll mehr Platz für #Fernbusse bringen. Ursprünglich sollten die Arbeiten in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das Projekt zieht sich aber in die Länge, da es zahlreiche Umplanungen gab.
Gebäude werden neu errichtet statt nur instandgesetzt, die Wartehalle soll größer werden als zunächst geplant, die #Fahrgastinformation erneuert und die #Leitstelle versetzt werden. Das trieb auch die Kosten in die Höhe: von ursprünglich 14 Millionen Euro auf …

Potsdam: DBV Potsdam-Mittelmark: Potsdamer Stadtpolitik entäuscht!, aus DBV

Pressedienst des DBV-Regionalverbandes Potsdam-Mittelmark vom 19.02.2019
 Nach der Berichterstattung aus dem #Bauausschuss der Stadt #Potsdam ist der #DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark enttäuscht vom Verhalten der Politiker. So verständlich das Ansinnen der Groß Glienicker ist, umsteigefrei in die Innenstadt zu kommen bzw. bessere Bedingungen beim Umsteigen zu haben, um so erstaunter ist der DBV über das Handeln Stadtpolitik. Seit Jahren sinkt die faktisch die Pro Kopf-Zuweisung für den Betrieb des #ÖPNV in der Stadt Potsdam bei steigenden Einwohnerzahlen. Auch die Querfinanzierung durch die Stadtwerke kann das nicht auffangen. Dies führte zu notwendigen Anpassungen im ÖPNV, wie eben der Aufgabe des Parallelverkehrs zwischen Tram #96 und Bus #638 vom Potsdamer Norden in die Innenstadt. Die Politiker hätten es in der Hand, mit zusätzlichen Mitteln für den Nahverkehr hier andere Voraussetzungen zu schaffen. Die Kosten, die der #Parallelverkehr zwischen Tram 96 und Bus 638 verursacht, müssen an anderer Stelle wieder eingespart werden. An vielleicht einer Stelle, an der es wirklich weh tut. Von wenig Sachkenntnis zeugt es, den #Verkehrsbetrieb als Schuldigen an den Pranger zu stellen, ohne sich über die schnelle Realisierbarkeit bestimmter Forderungen zu informieren. Bauliche Maßnahmen an der Endhaltestelle Campus Jungfernsee sind nicht alleine Sache der #ViP sondern auch in Verantwortung der Stadt Potsdam. Hier wird geplant, genehmigt, finanziert und ausgeschrieben zum Bau. Beim Thema #Fahrgastinformation hat die ViP bereits einige Schritte unternommen und wird sicher weitere Lösungen für die Anzeige der Anschlüsse finden. Der #DBV wird die weiteren Vorgänge weiterhin sachlich kritisch begleiten und zu würdigen wissen. Die Zeit für Wahlkampfüberschriften ist abgelaufen, nun müssen Taten folgen, der Bürger ist es wert. Negativbeispiele der Stadtpolitik hat Potsdam so einige, wie Einstellung des Obus, Unterbrechung der Beschaffung Niederflurstraßenbahnen, Einschnitte im Angebot (so durch den Takt 2000) Diese lassen uns an der Ehrlichkeit verschiedener Politiker zweifeln. Pressekontakt:Karsten Müller, Vorsitzender des Regionalverbandes, Telefon 01 63 / 5 54 33 94 

U-Bahn: Voller Durchblick in Berlins Untergrund … Damit ist jetzt Schluss, denn seit heute zeigen die ersten Monitore in den U-Bahnzügen die Umsteigemöglichkeiten am kommenden Bahnhof in Echtzeit an., aus BVG

Wer täglich ein paar Minuten U-Bahn fährt, weiß dank des Berliner Fensters immer Bescheid, was gerade in der Welt passiert. Eine wichtige Frage wurde aber bisher nie beantwortet: Reicht die Zeit beim #Umsteigen noch für einen Kaffee oder muss ich die Beine in die Hand nehmen? Damit ist jetzt Schluss, denn seit heute zeigen die ersten Monitore in den -Bahnzügen die #Umsteigemöglichkeiten am kommenden Bahnhof in #Echtzeit an.

Nach dem erfolgreichen Test in fünf U-Bahnzügen, werden derzeit die letzten technischen Vorbereitungen getroffen, um das Angebot auf alle Monitore in den Berliner U-Bahnen auszuweiten. „Die vielen positiven Reaktionen unserer Fahrgäste haben gezeigt, wie sehr sie auf diesen neuen Service gewartet haben. Wir freuen uns deshalb, dass wir nun in vielen unserer Fahrzeuge die #Fahrgastinformation deutlich verbessern können“, sagt Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG.

Seit dem heutigen Mittwoch, 13. Februar 2019, geht die dynamische Fahrgastinformation nun stückweise in Betrieb. In wenigen Wochen soll das Angebot in allen mit Monitoren ausgerüsteten Berliner U-Bahnen laufen. Das sind rund 93 Prozent der Wagen im Großprofil und 52 Prozent im Kleinprofil. Die Züge der Baureihe IK sind vom Werk aus mit großzügigen Monitoren ausgestattet. Diese bekommen nun ein neues Screen-Design und zeigen dann ebenfalls alle Anschlüsse in Echtzeit an. Insgesamt genießen Fahrgäste dann den Mehrwert auf fast 1.600 Monitoren.

Zwei-Sinne-Prinzip

Mit dem neuen Angebot kommt die BVG auch den modernen Anforderungen an die Barrierefreiheit näher. Erstmals kommt in den älteren Wagen zu einer akustischen nun auch eine visuelle Fahrgastinformation hinzu. Bei der Gestaltung hat die BVG Wert auf beste Lesbarkeit gelegt, so dass möglichst viele Menschen auch mit eingeschränktem Sehvermögen vom neuen Angebot profitieren. Den nächsten und die Folgehalte zeigt das neue System in möglichst großer Schrift und kommt durch das schnörkellose Design mit maximalen Kontrasten daher.

Auf das beliebte U-Bahnfernsehen des Berliner Fensters müssen die Fahrgäste dabei nicht verzichten. Mit der Umstellung auf das neue System werden die Monitore geteilt. Gleichzeitig laufen auf der rechten Seite Nachrichten und Unterhaltung und auf der linken Seite die Fahrgastinformation. „Das Berliner Fenster ist vor 19 Jahren mit dem Ziel gestartet, die Fahrgäste in der U-Bahn zu informieren. Seit dem arbeiten wir täglich an einem Programm, dass die Berlinerinnen und Berliner wirklich interessiert. Deshalb freuen wir uns, dass unser Angebot nun durch Umsteigezeiten in Echtzeit ergänzt wird“, sagt Andreas Orth, Geschäftsführer der Berliner Fenster GmbH. Um dieses Format umzusetzen, haben die Betreiber des U-Bahnfernsehens in allen Züge neue Rechner installiert.

Und hier mal ein Beispiel, wie das neue System funktioniert:

Der Zug der Linie U6 startet am Halleschen Tor Richtung Alt-Mariendorf. Während des Ein- und Ausstiegs zeigt der neue Fahrgastinformationsmonitor die aktuelle Station Hallesches Tor an. Sobald die Fahrt in den Tunnel beginnt, erscheinen auf dem Monitor zusätzlich die kommenden drei Stationen Mehringdamm, Platz der Luftbrücke und Paradestraße. Kurz vor der Ankunft am Bahnhof Mehringdamm werden dann die nächsten Echtzeit-Umsteigemöglichkeiten mit Minutenangaben zu allen anderen Nahverkehrsmitteln angezeigt.

Die Daten werden durch eine Mobilfunkverbindung auf die Monitore gebracht. Jeder Doppeltriebwagen ist mit einem Rechner ausgestattet, der unter anderem auch die Inhalte für das Berliner Fenster überträgt. Die vorhandenen Positionsdaten nutzt er, um die Anschlussinformationen und Störmeldungen vom Fahrplanauskunftssystem der BVG abzurufen.

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Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

pressestelle@bvg.de

U-Bahn: BVG testet neues dynamisches Anzeigensystem Die BVG testet neues Anzeigesystem in der U-Bahn, das Fahrgäste schon vor dem Umsteigen informiert. aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/fahrgastinformationen-in-berlin-bvg-testet-neues-dynamisches-anzeigensystem/23880016.html

Allerdings gibt es Schwierigkeiten bei der Datenübertragung.

Die BVG wird noch #dynamischer. In einigen Zügen vor allem auf der -Bahn-Linie 5 und auf den Linien 1 bis 4, auf denen #Kleinprofilwagen fahren, nutzt sie seit Kurzem die vorhandenen Monitore für ein neues #Informationsangebot. „Dynamische #Fahrgastinformation“, steht auf dem rechten Bildschirm, auf dem linken werden in #Echtzeit die nächsten Abfahrten von Straßenbahn- und #Buslinien angezeigt. BVG-Sprecherin Petra Nelken bestätigte auf Anfrage, dass es sich um einen Test handelt. In einigen Wochen wolle die BVG das Projekt der Öffentlichkeit vorstellen. Wenn der Test erfolgreich sei, werde man das System in allen neuen Fahrzeugen einbauen, hieß es.
Derzeit werden auf den Monitoren neben den #Umsteigeverbindungen des nächsten Bahnhofs auch Angaben zur #Barrierefreiheit gemacht, zum Beispiel mit den Symbolen „Fahrstuhl“ oder „Rampe“. Nur: Aufzüge sind bei der BVG gerne kaputt. Diese Liste ist für Fahrgäste im Internet zugänglich, unter www.brokenlifts.org finden Fahrgäste Angaben zu BVG, S-Bahn und Fernbahn …

Bus: Einmal mit allem „Bus To The Future“, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/Unternehmen/Medien/Presse/Pressemitteilungen/Detailansicht?newsid=2598

#Bus To The Future“ steht in großen Lettern auf seiner Seite. Und in der Tat: Dieser #Doppeldecker der BVG gibt einen Vorgeschmack darauf, was die Berliner Bus-Fahrgäste in Zukunft erwarten könnte. Große #TFT-Monitore mit erweiterter #Fahrgastinformation, dazu Nachrichten, Wetter und weitere Infos. Eine #Gangbeleuchtung mit #LEDs im Bereich der Treppen und im Oberdeck, außerdem Ein- und Ausstiegsbeleuchtung an den Türen. Ab dem morgigen Dienstag soll der Bus unterwegs sein und vorwiegend auf der Linie #100 eingesetzt werden.

Per Monitor können Fahrgäste im unteren Teil des Busses sehen, wie viel Platz im Oberdeck ist. Und der Aufstieg lohnt sich: Im Dach sind #Panaromafenster verbaut – ein Hauch von Cabriogefühl kommt auf. Außerdem wartet das #Oberdeck mit einer tageszeitgesteuerten #Wohlfühlbeleuchtung, Leselampen für Fans „analoger“ Literatur sowie im hinteren Bereich mit #USB-Ladebuchsen für akkugestresste Smartphonenutzer auf. Diese können während des Ladens ganz entspannt im Internet surfen, denn das kostenfreie #WLAN „BVG Wifi“ ist ebenfalls an Bord.

Der sogenannte #Innovationsbus ist ein Unikat und wird es auch bleiben. Es handelt sich um einen #MAN-Doppeldecker, der im Jahr 2016 bei einem Unfall schwer beschädigt wurde und dessen Dach komplett abgetrennt und neu aufgebaut werden musste. Die Experten der Center-Werkstatt auf dem #BVG-Betriebshof #Lichtenberg nutzten die Gelegenheit, um die vielen Extras einzubauen.

„Das war wirklich eine tolle Teamleistung“, sagt BVG-Buschef Torsten Mareck. „Das Knowhow unserer Kollegen sucht deutschlandweit seinesgleichen, weshalb deren Innovationen auch maßgebend für die kommenden Omnibusbestellungen sein können. Einige Teile für die Umbauten gab es so gar nicht, die wurden hier erst ausgetüftelt und selbst gebaut.“

Die Kreativleistung der Lichtenberger Fachleute hat dabei natürlich einen sehr handfesten Hintergrund. Einerseits wird die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit der Komponenten in Bezug auf zukünftige Serienfahrzeuge geprüft. „Wir werden in den nächsten Jahren sehr viele neue Busse anschaffen“, sagt Mareck. „Dabei denken wir natürlich auch immer darüber nach, wie die Fahrt in den großen Gelben für unsere Fahrgäste noch angenehmer werden kann. In diesem Bus haben wir mal bewusst mit den Möglichkeiten gespielt und sind gespannt auf die Erkenntnisse.“

Neben der technischen Auswertung sollen mehrfach auch die Fahrgäste des Innovationsbusses nach ihrer Meinung zu den Features befragt werden. „Extras, die keiner nutzt, sind witzlos und natürlich auch unwirtschaftlich“, sagt Mareck. „Mit diesem Bus wollen wir – kurz gesagt – erfahren: Was ist möglich? Was ist sinnvoll? Was ist bezahlbar?“

Übrigens beschränken sich die Neuerungen nicht auf den Fahrgastraum. Auch für die Fahrerinnen und Fahrer gibt es viel auszuprobieren und anschließend zu bewerten. Eine 270-Grad-Kameraansicht für den Heckbereich markiert beispielsweise das Ausschwenken des Fahrzeugs bei Kurvenfahrten. Die Türen verfügen über eine automatische Schließwarnanlage, ähnlich wie bei der U-Bahn. Und die Bitte, den Türbereich freizumachen, wird bei Bedarf auf Knopfdruck in Deutsch und Englisch abgespielt.

Die Busflotte der BVG steht vor einer grundlegenden Erneuerung. Gerade erst wurden die Zuschläge für insgesamt bis zu 950 Eindecker- und Gelenkomnibusse sowie 30 E-Busse erteilt. Und auch für die nächste Generation Doppeldecker laufen die entsprechenden Verfahren. Was sich im Innovationsbus bewährt, könnte dann auch in den künftigen Serienfahrzeugen auftauchen.

barrierefrei + Bus + Straßenbahn: Informationen für blinde und sehbehinderte Fahrgäste, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Welche Planungen verfolgt der Senat aktuell, um Informationen an #Haltestellen, Bussen und Straßenbahnen
für #blinde und #sehbehinderte Fahrgäste bereitzustellen, um ihnen die Nutzung des öffentlichen
Personennahverkehrs zu ermöglichen bzw. zu erleichtern?
Antwort zu 1:
Der Berliner Nahverkehrsplan für die Jahre 2014 bis 2018 gibt grundsätzlich für die
Bereitstellung aller Fahrgastinformationen so weit wie möglich das #Zwei-Sinne-Prinzip vor.
Im derzeit in Bearbeitung befindlichen Nahverkehrsplan für die Jahre 2019 bis 2023 wird
diese Vorgabe beibehalten. Beibehalten wird auch die Fortführung des noch nicht
abgeschlossenen Prüfauftrags aus dem NVP 2014-2018 zur Fahrgastinformation im zwei-
Sinne-Prinzip an Bus- und Straßenbahnhaltestellen, der derzeit von BVG und Senat im
gemeinsamen Projekt „#Fahrgastinformation #akustisch“ umgesetzt wird.
Hierzu berichtet die BVG AöR:
„Die BVG setzt bereits seit vielen Jahren das 2-Sinne-Prinzip bei der Fahrgastinformation
in Bus und Bahn um. Mit dem aktuellen Projekt wollen Senat und BVG die letzte
wesentliche Informations-Lücke für blinde und seheingeschränkte Menschen schließen.
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Das Projekt wird Handlungsempfehlungen für die Ausprägung und für den Ausbau der
künftigen akustischen Fahrgastinformation im Außenbereich erarbeiten.“
Frage 2:
Welche technischen Lösungsansätze zur Umsetzung des Zwei-Sinne-Prinzips für blinde und sehbehinderte
Menschen verfolgen Senat und BVG?
Antwort zu 2:
Hierzu berichtet die BVG AöR:
„Im Projekt werden 3 Modelle mit unterschiedlichen technischen Lösungsansätzen
verfolgt:
 Sprechende #Haltestelle
 Sprechendes #Fahrzeug und
 Sprechendes #Smartphone
An den Haltestellen lösen mechanische Taster die Fahrgastinformation der kommenden
Abfahrten aus und kündigen das einfahrende Fahrzeug mit Linie und Ziel an.
Die Fahrzeuge geben nach dem Öffnen der Einstiegstür „Linie und Ziel“ aus.
Smartphones geben über Apps mit Hilfe unterschiedlicher Funktionalitäten akustisch
Auskunft über den aktuellen Standort einer Haltestelle, die kommenden Abfahrten und
kündigen einfahrende Fahrzeuge mit Linie und Ziel an.“
Frage 3:
Inwiefern werden Verbände und Vereine in die Erarbeitung von Lösungskonzepten einbezogen?
Antwort zu 3:
Hierzu berichtet die BVG AöR:
„Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV), der Deutsche Blindenund
Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) sowie ProRetina sind aktiv in das Projekt
einbezogen und stellen für die Tests und die Evaluation Personen zur Verfügung.“
Frage 4:
Bis wann ist mit einer Umsetzung des Zwei-Sinne-Prinzips zu rechnen?
Antwort 4:
Hierzu berichtet die BVG AöR:
„Der Nahverkehrsplan hat die Belange, die in ihrer Mobilität oder Sensorik
eingeschränkten Menschen mit dem Ziel zu berücksichtigen, für die Nutzung des
öffentlichen Personennahverkehrs bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige
Barrierefreiheit zu erreichen.“
Es ist das Ziel des Senates, die Erprobung im Rahmen des unter Frage 1 genannten
Projekts in der Laufzeit des nächsten Nahverkehrsplans 2019-2023 abzuschließen. Bis
3
2022 soll eine Systementscheidung getroffen und die Einführung über den Umfang des
Projekts hinaus erfolgen.
Berlin, den 23.02.2018
In Vertretung
J e n s – H o l g e r K i r c h n e r
…………………………..
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Bus: Wenn der Bus sagt, wo es langgeht Auf zwei Linien wollen die Berliner Verkehrsbetriebe akustische Außenansagen testen. Das könnte nicht nur für Sehbehinderte und Blinde eine Hilfe sein, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article213423215/Wenn-der-Bus-sagt-wo-es-langgeht.html

Wie schwer es #Blinde und #Sehbehinderte im Berliner Nahverkehr derzeit haben, lässt sich am eindruckvollsten in Spandau erleben. Vor dem Rathaus fahren im Minutentakt Busse auf gleich 13 Linien vor. Welcher fährt wohin? Wann kommt der nächste auf meiner Linie? Wer schlecht oder gar nicht lesen kann, hat kaum eine Chance, in den richtigen Bus einzusteigen.

So wie in Spandau sieht es auch an vielen anderen Stellen im Nahverkehrsnetz der Hauptstadt aus. #Mehrfach-Haltestellen und dichte Takte sind längst die Regel denn die Ausnahme. Und angesichts des anhaltend starken Wachstums der Berliner Einwohnerzahl wollen der Senat und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) das #Nahverkehrsangebot in Zukunft noch kräftig ausbauen.

Damit Blinde und Sehbehinderte nicht zunehmend auf der Strecke bleiben, will die BVG nun nach ihren U-Bahnen, bei denen #Durchsagen in- und außerhalb des Zuges längst üblich sind, auch ihren Bussen und Straßenbahnen sowie möglicherweise auch den Haltestellen das Sprechen beibringen. Ein entsprechendes Pilotprojekt unter dem Namen "#2-Sinne-Prinzip bei Bus und Straßenbahn" stellte BVG-Chefin Sigrid #Nikutta am Montag im Betriebshof Lichtenberg vor.

Der vom Senat mit rund zwei Millionen Euro geförderte Testlauf hat laut Nikutta zunächst das Ziel, ein praktikables und von den Betroffenen auch akzeptiertes System zu finden. Dazu werden ab 19. Februar auf der Tramlinie #M4 (Hackescher Markt – Falkenberg/Hohenschönhausen) sowie der Buslinie #186 (S Grunewald – S Lichterfelde Süd) ein Jahr lang verschiedene Lösungen für die #akustische #Fahrgastinformation getestet. Erprobt werden laut BVG-Sprecher Markus Falkner an beiden Linien dafür zwölf Systeme von …

barrierefrei + Bus + Straßenbahn: Hör mal, wer da spricht Wenn einige Straßenbahnen der M4 und Busse auf der Linie 186 bald mit den Fahrgästen reden, sollten diese sich nicht wundern., aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=266&download=3006

Wenn einige #Straßenbahnen der #M4 und #Busse auf der Linie #186 bald mit den Fahrgästen reden, sollten diese sich nicht wundern. Denn ab dem 19. Februar 2018 testet die BVG für ein Jahr verschiedene Lösungen, #blinden und #sehbehinderten Menschen an Bus- und Straßenbahnhaltestellen #akustische #Fahrgastinformation in Echtzeit anzubieten. Dabei werden sowohl zehn Straßen-bahnen und zehn Busse als auch 13 Haltestellen sukzessive ab 19. Februar bis Ende April 2018 mit akustischen Lösungen ausgestattet. Zudem werden Smartphone-basierte Lösungen getestet.
Das Projekt wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales (SenIAS) durchgeführt und wird aus dem Landeshaushalt finanziert.
Beim Thema Barrierefreiheit zählt die BVG, auch im internationalen Vergleich, schon heute zu den Vorreitern. 118 der 173 U-Bahnhöfe sind bereits mit Auf-zügen oder Rampen für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste erreichbar, dazu kommen niederflurige Straßenbahnen und sich absenkende Busse. Bereits 121 U-Bahnhöfe sind dank Ansagen und taktilem Leitsystem barrierefrei für blinde und sehbehinderte Menschen. Ziel des jetzt startenden Projekts ist es, auch Busse und Straßenbahnen dem Zwei-Sinne-Prinzip folgend barrierefrei zu gestalten. Das heißt, mindestens zwei der Sinne Sehen, Hören und Tasten sollen angesprochen werden.
Vor allem an Mehrfachhaltestellen wird Bus- und Bahnfahren dank Ansagen des Echtzeitfahrplans für blinde und sehbehinderte Menschen zuverlässiger und einfacher. Denn hier ist der Fahrplan eng getaktet. Welcher Bus zuerst kommt und welcher wo zum Einsteigen anhält, entscheidet sich oft innerhalb weniger Momente. Die Herausforderung für die Anbieter, die sich am Test beteiligen, besteht also in der Flexibilität und Verlässlichkeit ihrer Produkte.
Die zweite große Herausforderung ist die Frage der richtigen Akustik. Die An-sagen sollen für die Testpersonen laut genug und verständlich sein, zugleich aber für Anwohner der Haltestellen so leise wie möglich bleiben. Hierzu wer-den auch geräuschadaptive Lösungen getestet, also solche, die abhängig von der Geräuschkulisse des Umfeldes ihre Lautstärke regeln. Um diese Heraus-forderung zu meistern, wird ein Psychoakustiker den Modellversuch begleiten.

Eine Gruppe aus blinden, sehbehinderten und sehenden BVG-Kunden wird in den kommenden zwölf Monaten die verschiedenen Lösungen testen. Die Be-wertungen und Ergebnisse dieser Testgruppe werden von der Firma SGM Educational Solutions wissenschaftlich begleitet und die Lösungsansätze auf ihre Nutzerakzeptanz, Praktikabilität sowie Wirtschaftlichkeit evaluiert. Am Ende des Modellversuchs steht eine Handlungsempfehlung, wie das Zwei-Sinne-Prinzip bei Bus und Straßenbahn umgesetzt werden kann.
Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG: „Sich absenkende Busse, niederflurige Straßenbahnen, Aufzüge, Rampen und Leit-systeme für blinde und sehbehinderte Menschen in unseren U-Bahnhöfen, sind ein wichtiger Beitrag zum barrierefreien ÖPNV. Ich freue mich sehr, dass wir nun mit diesen Tests an einem weiteren Angebot zur Barrierefreiheit arbei-ten. Ich bin gespannt darauf, welches System sich bewähren wird.“
Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Mobil zu sein, bedeutet, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Für alle Menschen ist es wichtig, dass sie öffentliche Verkehrsmittel ohne Hürden nut-zen können. Der Abbau von Barrieren in U-Bahn, S-Bahn, Tram und Bussen hat für mich daher eine hohe Priorität. Das Projekt ist hierbei ein weiterer wich-tiger Schritt und kann den Alltag von Blinden und Sehbehinderten deutlich vereinfachen.“
Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales: „Dies ist ein tolles Projekt mit großer Wirkung vor allem für sehbehinderte und blinde Men-schen. Ich freue mich über die technische Innovation, die jetzt in die Testpha-se geht. Sie verspricht Tausenden Menschen mehr Mobilität und damit mehr Teilhabe. Berlin geht damit einen weiteren Schritt in Richtung Barrierefreiheit im ÖPNV.“
Christine Braunert-Rümenapf, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinde-rung: „Die Möglichkeit, mobil zu sein, ist eine zentrale Voraussetzung für ge-sellschaftliche Teilhabe. Von daher begrüße ich das Projekt sehr, denn die barrierefreie Nutzung des ÖPNV erfordert eine Informationsübermittlung, die mindestens zwei der drei Sinne Sehen, Hören und Tasten anspricht. Ebenso wichtig ist aber auch die Einbeziehung von blinden und sehbehinderten Men-schen als Testende in eigener Sache. Nur sie können beurteilen, ob die vor-gestellten Systeme die Anforderungen an Barrierefreiheit tatsächlich erfüllen und damit eine Verkehrsmittelnutzung jederzeit ohne fremde Hilfe und beson-dere Erschwernis ermöglichen.“

Die BVG leitet das Projekt in enger Abstimmung mit den Senatsverwaltungen sowie der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung (LfB), dem All-gemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin e. V. (ABSV), dem Deut-schen Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV), dem Verein PRO RETINA e. V., der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB), dem Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO), dem Immissionsgutachter Berliner Schalltechnisches Büro BeSB sowie dem TÜV Rheinland.

S-Bahn: VBB-Chefin: S-Bahn muss besser informieren Fahrgäste beschweren sich über fehlende Hilfen bei Störungen aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article212497023/VBB-Chefin-S-Bahn-muss-besser-informieren.html

Nicht nur die vielen #Ausfälle und #Verspätungen, auch die unzureichende Information bei Störungen sorgt bei vielen Kunden der -Bahn derzeit für Unmut. "Die #Fahrgastinformation entspricht nicht dem Niveau, das für einen modernen großstädtischen S-Bahn-Betrieb zu erwarten ist", sagt auch Susanne #Henckel, Geschäftsführerin des #Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (#VBB). Die Probleme seien bereits seit Jahren bekannt, geändert habe sich bislang allerdings nur wenig. Die VBB-Chefin hat die S-Bahn daher aufgefordert, konkrete Maßnahmen zu benennen, mit denen die Fahrgastinformation speziell im Störungsfall verbessert wird.

Die Bahntochter hat in den letzten Jahren systematisch die #Aufsichten von den Bahnhöfen abgezogen. Lediglich 19 der 166 Stationen sind noch ständig mit Personal besetzt. Mit neuen Anzeigen und besserer Lautsprechertechnik sollte sich die Information der Fahrgäste nicht verschlechtern, sondern sogar verbessern, versprach die S-Bahn. Die Realität sieht jedoch gerade bei #Betriebsstörungen oft anders aus. "Die Anzeigen sind häufig falsch, Lautsprecherdurchsagen fehlen ganz", fasste VBB-Sprecherin Elke Krokowski die jüngsten Fahrgastbeschwerden zusammen.

Eine gute Nachricht gab es am Donnerstag dann wenigstens für die Zehntausenden Pendler, die im Nordosten noch …

Bus + Straßenbahn + U-Bahn + S-Bahn + Regionalverkehr: Fahrgastverband IGEB fordert Konsequenzen nach dem Verkehrszusammenbruch durch Orkan „Xavier“

#IGEB-Pressedienst vom 8.10.2017

 

Am Donnerstag, dem 5. Oktober 2017 wurde der öffentliche Verkehr in Berlin in einem Umfang #eingestellt, wie es die Fahrgäste seit dem Zweiten Weltkrieg noch nicht erlebt hatten. Aufgrund zahlreicher umgestürzter Bäume waren fast alle Fern-, #Regional- und -Bahn-Strecken blockiert, aber auch oberirdische -Bahn-Strecken, #Straßenbahn- und #Buslinien. Hunderttausende waren und sind zum Teil immer noch betroffen. Das Orkantief „Xavier“ war eines der stärksten in den letzten Jahrzehnten und kam zu einer Zeit, als die meisten Bäume noch Laub trugen, weshalb besonders viele umstürzten. Aber all das rechtfertigt nicht das Ausmaß der Verkehrseinschränkungen und Informationsausfälle.

 

1. Die vollständige Einstellung des BVG-#Busverkehrs war unverhältnismäßig und falsch. Durch das Aussetzen der Fahrgäste „auf freier Strecke“ waren sie viel mehr gefährdet, als wenn sie im Bus geblieben wären. Der Systemvorteil des Busses gegenüber den Schienenverkehrsmitteln, einen blockierten Abschnitt zu umfahren, wurde nicht genutzt.

 

Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert, dass die Fehlentscheidung, den BVG-Busverkehr vollständig einzustellen, gründlich ausgewertet wird und in den nächsten Nahverkehrsplan des Senats Vorgaben für das Krisenmanagement der BVG bei künftigen Unwettern aufgenommen werden.

 

2. Bei der #Fahrgastinformation hat sich wie bei fast allen Störungen gezeigt, dass die digitale Fahrgastinformation ein Schön-Wetter-System ist, das bei großen Störungen falsche, unsinnige oder nichtssagende Informationen gibt oder vollständig zusammenbricht. So zeigte „Daisy“ bei der BVG Fahrten an, die schon lange nicht mehr aktuell waren, BVG-Twitter war ein vollkommener Reinfall und stieg irgendwann völlig aus, auf den Webseiten von Deutscher Bahn, S-Bahn Berlin, BVG und VBB gab es oft keine aktuellen, sich widersprechende oder unübersichtliche Informationen. Einzige überwiegend positive Ausnahme: S-Bahn Twitter. 

 

Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert, dass die Aufgabenträger des öffentlichen Verkehrs in den Verträgen mit den Verkehrsunternehmen Qualitätsstandards für die Fahrgastinformation im Störungsfall festlegen. Das betrifft das Internet ebenso wie die Information auf den Bahnhöfen und an den Haltestellen sowie in den Fahrzeugen.

 

3. Angesichts der Vielzahl umgestürzter Bäume war schnell absehbar, dass es mehrere Tage dauern wird, bis alle Fern-, Regional- und S-Bahn-Strecken wieder befahren werden können. Daher hätten sehr viel schneller Busse im #Schienenersatzverkehr eingesetzt werden müssen. Während innerhalb von Berlin ab Donnerstagabend oft ein Ausweichen auf die BVG möglich war, waren viele Kommunen in Brandenburg tagelang ohne jegliche ÖV-Anbindung – ein unhaltbarer Zustand.

 

Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert, dass die Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs, also die Länder Berlin und Brandenburg, die Eisenbahnverkehrsunternehmen zum Vorhalten bzw. Mieten von einem #Mindestangebot an Bussen und Fahrern für den Ersatzverkehr bei unvorhersehbarer Unterbrechung des Bahnverkehrs verpflichten.

 

4. Die Ereignisse des 5. Oktober 2017 haben das Vertrauen in die Zuverlässigkeit und die Leistungsfähigkeit des Berliner Nahverkehrs erheblich beschädigt. Die Politik und die Verkehrsunternehmen müssen zeigen, dass sie den Ernst der Lage erkannt haben und alles dafür tun, dass sich solch ein Desaster nicht wiederholt.

 

Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert, den öffentlichen Nahverkehr baulich und organisatorisch besser auf extreme Wetterlagen vorzubereiten. Viel spricht dafür, dass sich Starkregen wie im Sommer dieses Jahres und extreme Windgeschwindigkeiten wie am 5. Oktober als Folge des Klimawandels häufen werden. In Fachkreisen ist deshalb unstrittig, dass die Stadt der Zukunft eine „resiliente“ Stadt sein muss, eine Stadt also, die so gebaut und organisiert ist, dass sie schwere Störungen ohne nachhaltige Folgen übersteht. Hierbei kommt der Resilienz des öffentlichen Nahverkehrs eine besondere Bedeutung zu. Das betrifft den Betrieb ebenso wie die Fahrgastinformation.

 

Christfried Tschepe, Vorsitzender

Jens Wieseke, stv. Vorsitzender

Matthias Gibtner, stv. Vorsitzender