Die Bahnsteige der #S-Bahnen am Bahnhof #Berlin-Gesundbrunnen sind verwaist. Nur wenige Fahrgäste verirren sich am Montag dorthin. Doch spätestens der Blick auf die #Anzeigetafeln und noch dazu #Ansagen über die #Lautsprecher machen jedem klar: Hier fährt nichts. Für eine Woche kommt der #S-Bahn-Verkehr in #Gesundbrunnen komplett zum Erliegen.
Frage 1: Wie viele #Störungsmeldungen gingen bei der #U-Bahn im Jahr 2022 ein? Bitte quartalsweise aufschlüsseln!
Antwort zu 1: Die BVG teilt hierzu mit: „Im ersten Quartal 2022 gab es 1.354 Störungen. Im zweiten Quartal sind die Störungsmeldungen auf 1.536, im dritten auf 1.782 und im vierten auf 2.111 angestiegen.“
Frage 2: Was waren hier die häufigsten Gründe für Störungsmeldungen?
Frage 7: Was waren hier die häufigsten Gründe für Störungsmeldungen?
Antwort zu 2 und 7: Die BVG teilt hierzu mit: „Ein relevanter Teil der Störungen sind #technisch bedingt, hier handelt es sich unter anderem um #Fahrzeugdefekte oder um #Türstörungen u.a. durch vermehrtes #Aufhalten der Türen von Fahrgästen. Weitere Störungen haben Betriebsvorkommnisse zum Grund (dazu zählen beispielsweise #Notsignale, #Gegenstände im Gleis, #Vandalismus, #Fahrgastunfälle oder #erkrankte Fahrgäste), in geringeren Umfängen gibt es auch infrastrukturelle Störungen, meist #Weichen oder #Stellwerksstörungen, oder #personalbedingte Ausfälle. Störungen führen häufig zu lediglich einigen Minuten Verzögerung, können aber auch einen #Fahrtausfall zur Folge haben.“
Frage 3: Wie viele Störungen führten zu Verspätungen? Bitte quartalsweise aufschlüsseln!
Antwort zu 3: Die BVG teilt hierzu mit: „Im ersten Quartal 2022 führten von den oben genannten gemeldeten Störungen, 443 Störungen zu Verspätungen. Im zweiten Quartal führten 482, im dritten 676 und im vierten 778 Störungen von den oben genannten Störungen zu Verspätungen.“
Frage 4: Wie viele Störungen führten zum #Ausfall von Zügen? Bitte quartalsweise aufschlüsseln!
Antwort zu 4: Die BVG teilt hierzu mit: „Im ersten Quartal 2022 führten von den oben genannten gemeldeten Störungen, 847 Störungen zu Ausfällen. Im zweiten Quartal führten 990, im dritten 1041 und im vierten 1268 Störungen von den oben genannten Störungen zu Ausfällen.“3
Frage 5: In welchem Verhältnis standen die Störungen zu den bestellten Verkehrsleistungen?
Antwort zu 5: Die BVG teilt hierzu mit: „99,2 % der Fahrten konnten entsprechend der vereinbarten Leistung erbracht werden.“
Frage 6: Wie viele Störungsmeldungen gingen bei der U-Bahn im Jahr 2023 ein? Bitte quartalsweise aufschlüsseln!
Antwort zu 6: Nach Auskunft der BVG gab es im ersten Quartal 2023 1.513 Störungen. Im zweiten Quartal lagen 1.850 Störungsmeldungen und im dritten Quartal 2.084 vor.
Frage 8: Wie viele Störungen führten zu Verspätungen? Bitte quartalsweise aufschlüsseln!
Antwort zu 8: Die BVG teilt hierzu mit: „Im ersten Quartal 2023 führten von den oben genannten gemeldeten Störungen, 783 Störungen zu Verspätungen. Im zweiten Quartal führten 901 und im dritten Quartal 841 Störungen von den oben genannten Störungen zu Verspätungen.“
Frage 9: Wie viele Störungen führten zum Ausfall von Zügen? Bitte quartalsweise aufschlüsseln!
Antwort zu 9: Die BVG teilt hierzu mit: „Im Zeitraum von Januar bis September 2023 führten 2.976 Störungsmeldungen zu Ausfällen.“4
Frage 10: In welchem Verhältnis standen die Störungen zu den bestellten Verkehrsleistungen?
Antwort zu 10: Die BVG teilt hierzu mit: „98,7 % der Fahrten konnten entsprechend der vereinbarten Leistung erbracht werden.“
Frage 11: Welche Maßnahmen ergreift die BVG um Störungen im U-Bahn-Netz zu reduzieren?
Antwort zu 11: Nach Auskunft der BVG wurden als #Maßnahme zum Verhindern von Türstörungen die #Ansagen während der Fahrgastfahrten verstärkt. Darüber hinaus erzeugen die neuen Fahrzeuge deutlichere #Piepgeräusche, um anzuzeigen, dass sich die Türen schließen müssen. Auftretende technische Störungen werden durch gezielte Maßnahmen, auch in Zusammenarbeit mit den Herstellern, behoben. Außerdem sind täglich rund 250 #Sicherheitskräfte gemeinsam mit der Polizei, Feuerwehr, Rettungskräften und sozialen Trägern zur Sicherstellung des Betriebs im Einsatz.
Berlin, den 27.11.2023
In Vertretung Dr. Claudia Elif Stutz Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Aus den Bussen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ist das Problem bekannt: Wenn die Fahrzeuge #voll sind und Fahrgäste #dicht vor den #Türen stehen, kann der Bus diese im Zweifel nicht mehr schließen – und so auch nicht #weiterfahren. Bei den neuen Zügen der Berliner #S-Bahn gibt es nun eine ähnliche Situation.
Nach zahlreichen Beschwerden über die #Busse eines Subunternehmers kommen auf den Linien #124 und #133 im Bezirk #Reinickendorf vorrübergehend wieder gelbe Gelenkbusse der Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) zum Einsatz. Der #Dienstleister habe die Fahrzeuge von der BVG befristet angemietet, teilte ein Sprecher der Verkehrsbetriebe mit.
Die BVG hat eine neue #Stimme. Sie heißt Philippa #Jarke und kommt – natürlich – aus Berlin. Seit diesem Sonntag, 13. Dezember 2020, sind die #Ansagen der Schauspielerin und Synchronsprecherin in den ersten Bussen der BVG zu hören. Bis alle Busse umgestellt sind, dauert es ein paar Tage. Die Straßenbahnflotte folgt in wenigen Wochen. Und auch bei der U-Bahn ist die Umstellung technisch etwas aufwendiger und wird deshalb erst 2021 realisiert.
Die Einführung der neuen Stimme für alle Ansagen in Fahrzeugen und Stationen ist Teil des neuen Soundbrandings, an dem die Fachleute der BVG aktuell arbeiten. Alle Töne – vom #Hinweisgong im U-Bahnhof über das #Türschließsignal bis hin zur #Wartemusik der Telefonanlage – werden aktuell runderneuert und künftig akustisch aus einem Guss sein. Die Einführung geschieht schrittweise in den nächsten Monaten.
„Mit unserem neuen Klang sind wir ein Echo unserer Stadt“, sagt Eva #Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der BVG. „Etwas rau, aber immer sympathisch und authentisch – so ist Berlin, so ist die BVG – und so soll sie auch klingen. Der neue Sound und die neue Stimme werden ebenso unverwechselbar wie das Gelb unserer Fahrzeuge.“
Verständlich in allen Situationen
Natürlich ist #Verständlichkeit das oberste Gebot. Ansagen müssen sich gegen Umgebungsgeräusche und Stimmengewirr durchsetzen, sie sollen sowohl in U-Bahnhöfen wie auch in allen Fahrzeugen möglichst gut verständlich sein – und das möglichst auf allen Lautsprechersystemen. Auf der anderen Seite sollen die Ansagen „weghörbar“ sein. Das heißt: Wer auf die Ansagen nicht angewiesen ist, der soll durch sie im Regelfall nicht gestört werden.
Philippa Jarkes Stimme wurde deshalb in einem aufwendigen Verfahren unter rund 1000 Mitbewerber*innen ausgewählt. Unter anderem wurden dabei die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen sowie Vertreter*innen vom Sozialwerk der Hörgeschädigten Berlin e.V. und des Hörbehinderten-Beratungs- und -Informations-Zentrums Berlin (HörBIZ Berlin) einbezogen.
Die 45-jährige Sprecherin überzeugte in einem mehrstufigen Casting mit ihrer einzigartigen Stimme und als starke Persönlichkeit. In über 100 Studiostunden wurden für alle Haltestellen und weiteren Ansagen rund 4200 Sprach-Dateien aufgenommen.
In künftigen Fahrzeuggenerationen wird die BVG neben den Regelansagen auch Störungshinweise automatisch akustisch ausgeben. Ähnlich wie beispielsweise Siri, Alexa oder Google Assistant wird dafür ein #Sprachsynthesesystem genutzt, gemeinhin als #Text-to-speech-System (#TTS) bekannt.
Wie spricht sich Bersarin?
Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Projekts lässt die BVG hierfür Philippa Jarkes Stimme digitalisieren. Hierfür werden einmalig auch alle Haltestellennamen neu aufgenommen. So lernt das TTS-System, wie phonetisch komplizierte #Haltestellennamen wie beispielsweise „Bersarinplatz“ korrekt ausgesprochen werden. Auch bei kurzfristigen #Störungen oder #Fahrplanänderungen können die entsprechenden Ansagen künftig mit der bekannten menschlichen Stimme erfolgen.
Philippa Jarke ist Synchronregisseurin, Sprecherin, Schauspielerin, Dialogbuchautorin und Filmproduzentin. Sie wurde in Berlin Wilmersdorf geboren und ging in Kladow und Charlottenburg zur Schule. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Bürokauffrau, danach eine Ausbildung zur Film- und Videoeditorin. Nach ihrem Studium der Kommunikation an der FU Berlin und der Tertia Media Akademie gründete und leitete Philippa Jarke ab 2004 eine eigene Filmproduktionsfirma. Seit 2017 arbeitet sie als freie Synchronregisseurin und Sprecherin und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet.
Die Digitalisierung der Stimme erfolgt im Rahmen des BVG-Projekts „Störungsinformationsmanagement“. Die Hälfte des Projektbudgets wird durch Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ finanziert.
Seit fast 30 Jahren spricht Ingo #Ruff die #Ansagen der Berliner #S-Bahn ein. Ein Gespräch über kuriose Situationen im Zug. Berlin. Sein inoffizieller Titel lautet „die Stimme der Bahn“. Seit fast drei Jahrzehnten spricht Ingo Ruff (53) für die Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn die Ansagen ein — und ist damit natürlich auch in den Zügen der Berliner S-Bahn zu hören.
Nicht ohne Stolz merkt er an, dass seine Stimme zu den meist gehörten in Deutschland zählt. Wenn der gebürtige Ost-Berliner nicht gerade im #Tonstudio einspricht, als #Moderator auftritt oder mit seiner Firma auf Messen unterwegs ist, hält er sich in seinem Biesdorfer Heimatkiez auf, wo er seit 2001 lebt.
Ob das funktioniert, kann nur ein Betroffener selbst bewerten. Mit Roswitha Röding habe ich mich am #S-Bahnhof #Tiergarten verabredet, in dessen Nähe die #Ur-Berlinerin wohnt. Auf dem Weg dorthin fallen mir Dinge auf, die ich sonst kaum beachte. So eine kaum zu hörende #Ansage, und das im Wagen der neuen Baureihe #481. Blinde, Sehschwache wären jetzt arm dran…