U-Bahn: Berlin tief verbunden. Die neue U5 ist eröffnet, aus BVG

Am heutigen Freitag, den 4. Dezember 2020, haben die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) die neue Linie #U5 in Betrieb genommen. Mit 22 Kilometern Streckenlänge zwischen #Hönow und #Hauptbahnhof ist sie ab sofort die zweitlängste U-Bahnlinie der Hauptstadt. Kurz nach 12 Uhr mittags hielten erstmals Züge mit Fahrgästen auf den beiden neuen U-Bahnhöfen #Rotes Rathaus und #Unter den Linden.

Zuvor hatten Berlins Regierender Bürgermeister Michael #Müller, BMVI-Staatssekretärin Dr. Tamara #Zieschang und BVG-Vorstandsvorsitzende Eva #Kreienkamp auf dem #U-Bahnhof Unter den Linden die Bedeutung des „#Lückenschluss U5“ für Berlin gewürdigt. Sie dankten dabei all denen, die am erfolgreichen Abschluss des Großprojekts mitgewirkt haben. Die kleine Zeremonie fand aufgrund der Corona-Pandemie ohne Gäste statt. Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther übergab die Urkunde zur Betriebserlaubnis an die BVG. Gemeinsam mit der BVG-Aufsichtsratsvorsitzenden Senatorin Ramona Pop stellte der Betriebsvorstand Dr. Rolf Erfurt um 12 Uhr am U-Bahnhof Rotes Rathaus alle Signale auf Grün und schickte den ersten Zug auf freie Fahrt von Hönow bis zum Hauptbahnhof.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Die Verlängerung der U-Bahnlinie U5 vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof mit den neuen Bahnhöfen Rotes Rathaus, Museumsinsel und Unter den Linden ist ein herausragendes Verkehrsprojekt. Dadurch wird der Osten Berlins deutlich besser an das Zentrum der Stadt angebunden. Und diese Streckenverlängerung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Mobilitätswende in Berlin. Der ÖPNV gewinnt damit noch einmal deutlich an Attraktivität. Passend zum 30-jährigen Jubiläum der deutschen Einheit wächst so Ost und West weiter zusammen. Ein guter Tag für Berlin!“

Dr. Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Ein starker öffentlicher Nahverkehr ermöglicht flexible Mobilität, Teilhabe und Klimaschutz. Mit dem Lückenschluss der U5 ist ein wichtiges Großprojekt für die Hauptstadt erfolgreich umgesetzt worden. Die verlängerte Strecke verbindet zentrale Knotenpunkte der Metropole. Für die Berlinerinnen und Berliner bedeutet das bessere Anbindungen vom Stadtrand bis zum Hauptbahnhof. Das ist gerade für Berufspendler ein großer Gewinn. Das BMVI stellte für den gesamten Abschnitt von Alexanderplatz bis Hauptbahnhof Zuwendungen in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro zur Verfügung.“

Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der BVG: „Ab sofort ist unser U-Bahnnetz im Herzen Berlins noch dichter. Dafür haben seit dem Spatenstich vor zehn Jahren sehr viele Menschen mit größtem Einsatz und viel Leidenschaft gearbeitet. Ich denke dabei an die Beschäftigten der BVG Projekt GmbH und an die der beteiligten Baufirmen, an alle Akteure von Bund, Land und natürlich im Bezirk Berlin-Mitte. Mein Dank gilt auch den Anrainern für die Geduld und das Verständnis. Ihnen allen sind wir tief verbunden! Wir freuen uns nun, gemeinsam mit den vielen Millionen Fahrgästen, über unsere neue U5. Die Qualität dieser großartigen Anlagen gilt es jetzt mit Qualität bei Angebot und Betrieb erlebbar zu machen.“

Regine #Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Die U5 bringt die Stadt zusammen. Gut drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall bekommen die Berlinerinnen und Berliner ein noch dichteres Netz des Umweltverbundes zwischen den östlichen Bezirken und der neuen Mitte: endlich gibt es eine direkte, komfortable U-Bahn-Verbindung von Marzahn-Hellersdorf via Alex bis zum Hauptbahnhof. Das macht es noch attraktiver, auf den ÖPNV umzusteigen.“

Ramona #Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Aufsichtsratsvorsitzende der BVG: „Mit der neuen U5 gewinnt das Berliner U-Bahn-Netz noch mehr an Attraktivität. Viele Berlinerinnen und Berliner werden künftig schnell und ohne umzusteigen an ihr Ziel kommen. Als Aufsichtsratsvorsitzende der BVG bin ich stolz auf die Leistung der BVG Projekt GmbH. Sie zeigt, dass Großprojekte in unserer Stadt im Zeit- und Kostenrahmen zu stemmen sind.“

Mehr als „nur“ ein Lückenschluss

Mit 2,2 Kilometern neuer Tunnelstrecke zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor ist die Lücke zwischen „alter“ U5 und der 2009 in Betrieb genommenen U55 nun geschlossen. Im Ergebnis steht die neue, längere U5. Drei neue U-Bahnhöfe, von denen der Bahnhof Museumsinsel noch bis Sommer 2021 ohne Halt durchfahren wird, bieten noch besseren Zugang zu Berlins historischer Mitte. Die BVG erwartet auf dem neuen Abschnitt täglich rund 155.000 Fahrgäste, die unter anderem von einer zusätzlichen Anbindung des Berliner Hauptbahnhofs sowie einer neuen Direktverbindung aus dem Osten Berlins in die Innenstadt profitieren.

Dr. Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG: „Das Wachstum der U-Bahn als Rückgrat der Mobilität unserer Stadt geht weiter. Im Frühjahr haben wir bis zu 1.500 moderne U-Bahnwagen bestellt und heute eröffnen wir eine neue Strecke. Mit der verlängerten U5 bringen wir Mobilität in neue Dimensionen: Mitten im Herzen unserer Stadt profitieren Millionen von Fahrgästen aus Berlin und aller Welt von dieser 2,2 km längeren Verbindung. Eine solche Eröffnung ist auch eine betriebliche Kraftanstrengung, weshalb ich allen Beschäftigten der BVG – von U-Bahn, Infrastruktur oder anderen Bereichen – meinen herzlichen Dank aussprechen möchte. Jetzt heißt es: Alle Signale auf Grün und freie Fahrt von Hönow bis zum Hauptbahnhof!“

„Berlin tief verbunden“: Das Motto der heutigen Eröffnung beschreibt nicht nur den Lückenschluss auf der Linie U5 selbst. So kommt beispielsweise der Umsteigemöglichkeit zwischen S- und U-Bahn am Brandenburger Tor nun eine neue Bedeutung zu. Vor allem aber der neue U-Bahnhof Unter den Linden hat es „in sich“. Mit ihm gibt es ab sofort ein Umsteigekreuz zwischen U5 und der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden U6.

Seit 12 Uhr halten die Züge der U6 zwischen Alt-Mariendorf und Alt-Tegel am oberen Bahnsteig des U-Bahnhofs Unter den Linden. Der nur wenige Meter Fußweg und knapp zweihundert Meter Schienenstrecke entfernte U6-Bahnhof Französische Straße ging zeitgleich vom Netz und bleibt künftig geschlossen. Die BVG geht am U-Bahnhof Unter den Linden von täglich rund 50.000 Umstiegen zwischen U5 und U6 aus.

Ein Projekt, zwei Tunnel, drei U-Bahnhöfe

Der „Lückenschluss U5“ zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor wurde unter der Geschäftsführung von Ute Bonde und Jörg Seegers von der 2014 eigens gegründeten BVG-Tochter „Projektrealisierungs GmbH U5“ geleitet, welche seit Anfang 2020 „BVG Projekt GmbH“ heißt. Die Baukosten – getragen von Bund und Land – werden nach Fertigstellung des U-Bahnhofs Museumsinsel die 2013 berechneten 525 Millionen Euro um nur wenige Prozent übertreffen. Das BMVI stellte für das Gesamtvorhaben, den Abschnitt von Alexanderplatz bis Hauptbahnhof, einschließlich der bereits fertiggestellten U55, wie im Hauptstadtfinanzierungsvertrag festgelegt, Zuwendungen in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro zur Verfügung.

Ute Bonde, Geschäftsführerin Finanzen der BVG Projekt GmbH: „Wir sind sehr stolz auf diese Leistung. Wir haben gezeigt, dass auch Großprojekte innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens mit dem richtigen Team und einem partnerschaftlichen Miteinander gelingen. Wir sind bereit für weitere bauliche Herausforderungen hier in Berlin.“

Jörg Seegers, Geschäftsführer Technik der BVG Projekt GmbH: „Die Streckenführung mitten durch das Grundwasser, mitten in der Stadt, unter denkmalgeschützten Bauwerken, Gewässern und direkt unter „Unter den Linden“ war sehr anspruchsvoll. Tausende Menschen haben hier in den vergangenen Jahren Herausragendes geleistet. Wir sind allen Projektbeteiligten sehr dankbar, auch wenn sie heute hier leider nicht dabei sein können.“

Die Dimensionen beim Bau des neuen U-Bahn-Abschnitts waren gewaltig: Mit der 700 Tonnen schweren Tunnelvortriebsmaschine „Bärlinde“ entstanden zwischen Sommer 2013 und Herbst 2015 zwei Tunnelröhren zwischen Marx-Engels-Forum und U-Bahnhof Brandenburger Tor. An Spitzentagen schaffte die Tunnelmannschaft bis zu 20 Meter Vortrieb. Im März 2017 erfolgte der Durchbruch von der Neubaustrecke zum U-Bahnhof Brandenburger Tor. Später wurden 9.200 Tonnen Schotter verteilt, mehr als 6.000 Schwellen und 8.500 Meter Schienen eingebaut. Die Fachgewerke der BVG verlegten rund 250 Kilometer Kabel im Tunnel und den drei Bahnhöfen.

Die drei neuen Bahnhöfe entlang der Strecke haben einen jeweils ganz eigenen Charakter. So verfügt der U-Bahnhof Rotes Rathaus, direkt vor dem Berliner Regierungssitz gelegen, über zwei Ebenen: Auf der oberen befindet sich der zweigleisige U-Bahnhof, darunter eine viergleisige „#Aufstellanlage“ für die #U-Bahnzüge. Der in Deckelbauweise entstandene Bahnhof wurde von Oliver Collignon entworfen. Prägende Elemente sind die sieben „Pilzkopfstützen“ in der Mitte der Gleise sowie die Wand- und Bodenbeläge aus weiß-schwarzem Terrazzo.

Oliver #Collignon, Architekt des U-Bahnhofs „Rotes Rathaus“: „Dieser U-Bahnhof ist weit mehr als nur eine Funktion in einer Verkehrsinfrastruktur. Ein gutes Gebäude muss sich gut anfühlen. Die Menschen, die ein Gebäude nutzen, sollen sich wohlfühlen damit.“

Der bautechnisch herausforderndste neue Bahnhof liegt an der namensgebenden Museumsinsel, unterhalb des Spreekanals. Aufgrund der besonderen Lage konnten nur die beiden Bahnhofsenden in offener Bauweise hergestellt werden. Der gesamte Bahnsteigbereich musste im Schutz eines riesigen Eiskörpers im bergmännischen Verfahren hergestellt werden. Der 28.000 Kubikmeter große #Frostkörper entstand mittels aufwändiger Vereisungsbohrungen und -37° Celsius kalter Kalziumchlorid-Sole. Auf dem von Max #Dudler entworfenen Bahnhof läuft noch der Ausbau von Zugängen und Zwischenebene, weshalb er bis Sommer 2021 ohne Halt durchfahren wird. Bereits fertig ist der aus insgesamt 6.662 #Lichtpunkten bestehende #Sternenhimmel, unter dem die Züge hier künftig einfahren.

Drei Ebenen, zwei Linien, ein Bahnhof: Dem von Prof. Axel Oestreich und Ingrid #Hentschel entworfenen U-Bahnhof Unter den Linden kommt eine besondere „verbindende“ Bedeutung zu. Denn hier kreuzen sich ab sofort die Linien U5 und U6. Dass die bestehende U6 in diesem Bereich während des Baus nur für rund 17 Monate unterbrochen werden musste, ist eine besondere planerische und bauliche Leistung.

Prof. Axel #Oestreich, Architekt des Bahnhofs „Unter den Linden“: „Der U-Bahnhof ist zeitlos gestaltet. Auch in 100 Jahren sollen die Menschen hier gerne ein-, aus- und umsteigen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.“

Mit den 11 Metern zwischen U5-Bahnsteig auf der untersten Ebene und der Bahnhofsdecke eröffnen sich an diesem U-Bahnhof ungewohnte Räume im Untergrund. Dank insgesamt 183,8 Metern verbauter Fahrtreppen müssen die umsteigenden Fahrgäste dennoch kein langes Treppensteigen befürchten. Gestalterische Akzente liefern die von der Humboldt Universität gestalteten Hintergleiswände des U5-Bahnsteigs.

Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

pressestelle@bvg.de

U-Bahn: Sanierungsmaßnahmen der BVG am und um den U-Bahnhof Nollendorfplatz aus Senat

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www.berlin.de

Frage 1:
Welche Bau- und/oder #Sanierungsmaßnahmen sind von der BVG an der #U-Bahnanlage #Nollendorfplatz und
an den U-Bahnbauten zwischen den Stationen Nollendorfplatz und #Viktoria-Luise-Platz, Nollendorfplatz und
#Wittenbergplatz, Nollendorfplatz und #Bülowstraße sowie Nollendorfplatz und #Kurfürstenstraße vorgesehen,
insbesondere in Form von Tunnel- und #Tunneldeckensanierungen sowie #Sanierung des #Viadukts?
Bitte alle Maßnahmen einzeln und im Detail darstellen unter Angabe von Planungsstand, bereits
eingetretenen Verzögerungen, Umfang der Maßnahme, Zeitplan, Maßnahmenbeginn und voraussichtlicher
Maßnahmenabschluss.
Antwort zu 1:
Hierzu teilt die BVG mit:
„Die BVG plant Sanierungsmaßnahmen an den Tunnelbauwerken und Viadukten
zwischen den U-Bahnhöfen Nollendorfplatz und Wittenbergplatz. Die Sanierungsmaßnahmen umfassen die #Außenabdichtung des Tunnelbauwerks und die Beseitigung der
Schäden im Tunnel. Beides dient der #Bestandssicherung der über 100 Jahre alten
Bauwerke und hat das Ziel, die Nutzung für mindestens weitere 30 Jahre sicherzustellen.
Betroffen sind die Linien U1, U2, U3.
Der Abschnitt der Linie U4 zwischen den U-Bahnhöfen Nollendorfplatz und Viktoria-LuisePlatz ist lediglich im Bahnhofsbereich des U-Bahnhofes Nollendorfplatz (unten) betroffen.
Ab dem U-Bahnhof Nollendorfplatz wird die Linie U2 oberirdisch auf einem #Viadukt
geführt. Dieses Viadukt muss in mehreren Abschnitten bis zum U-Bahnhof #Mendelsson-Bartholdy-Platz saniert werden. Die U-Bahnhöfe Bülowstraße, Nollendorfplatz oben (#U2)
und Kurfürstenstraße sind nicht in diese Maßnahmen mit einbezogen.
Darstellung der Maßnahmen im Einzelnen:
Die Abdichtung des Tunnelbauwerks erfolgt in offener Bauweise. Es wird für die
Abdichtungsarbeiten voraussichtlich im Wechsel die jeweils linke Fahrspur der Kleiststraße in beiden Fahrtrichtungen in Abschnitten für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Der
Umfang der Maßnahmen und ob eine Abdichtung im Bereich der Kreuzung „An der
Urania“ in offener Bauweise erfolgen kann bzw. muss, wird sich aus der Diskussion der
Planungsvarianten ergeben.
Der Bahnhofsbereich U-Bahnhof Nollendorfplatz unten (#U1, #U3, #U4) liegt zur Gänze unter
der Else-Lasker-Schüler-Straße. Diese dient als Sackgasse hauptsächlich dem
Anwohnerverkehr.
Die Baustelleneinrichtung für die Sanierungsmaßnahmen des Viadukts ist während der
Bauzeit unter dem Viadukt auf den darunter liegenden Parkraum zu erschließen, u. U.
muss zusätzlich zeitweise eine der angrenzenden Fahrspuren gesperrt werden.
Die Betonsanierung im Inneren der Tunnelbauwerke erfolgt weitgehend unter Betrieb. Um
Betriebseinschränkungen zu vermeiden, steht für die Arbeiten in der Regel nur der
Zeitraum der Betriebsruhe (bzw. ab ca. 22.00 Uhr) zur Verfügung. Dies ist entscheidend
für die Dauer der Sanierung.“
Frage 2:
Welche Straßen, Plätze bzw. weiterer öffentlicher Raum werden am oder im Umfeld des Nollendorfplatzes
zur Durchführung der Sanierungsmaßnahmen gesperrt werden?
Bitte alle vorgesehenen Sperrungen einzeln und im Detail darstellen unter Angabe von Zeitplan und
geographischer Lage.
Wann, wo und wie lange kommt es zu (Teil-)Sperrungen in der Motzstraße und auf dem Parkplatz südlich
des Nollendorfplatzes? Was geschieht dann mit der dortigen Jelbi-Station?
Antwort zu 2:
Hierzu teilt die BVG mit:
„Da die Planung noch nicht abgeschlossen ist, kann der Ablauf der Maßnahmen zum
jetzigen Zeitpunkt räumlich und zeitlich noch nicht verbindlich dargestellt werden und es
können noch keine Aussagen zu Sperrungen getroffen werden.
Aktuell geht die BVG von der Umsetzung der planerischen und baulichen Maßnahmen im
Zeitraum 2021 bis 2027 aus, die einzelnen Arbeitsabschnitte werden sich erst aus der
Planung ergeben und werden im Vorfeld der Arbeiten frühzeitig mit dem jeweiligen Bezirk
und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Abteilung VI –
#Verkehrsmanagement, abgestimmt.
Im Zusammenhang mit den Arbeiten zur Tunnelsanierung kommt es nicht zu einer
Sperrung der Motzstraße. Ob der Parkplatz südlich des Nollendorfplatzes für die
Baustelleneinrichtung herangezogen werden muss, wird sich noch aus der Planung
ergeben. Die BVG strebt im Rahmen der Planung an, diesen Parkplatz und die JelbiStation unangetastet zu lassen.“
3
Frage 3:
Findet eine Koordination und Absprache der Maßnahmen inkl. ihres Zeitplans seitens der BVG mit dem
zuständigen Bezirksamt statt?
Antwort zu 3:
Hierzu teilt die BVG mit:
„Ein erstes Koordinationsgespräch mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg zum
Bereich der Kreuzung „An der Urania“ hat bereits stattgefunden. Demnach plant der Bezirk
dort in nächster Zeit keine Maßnahmen.“
Frage 4:
Ist es richtig, dass eine Umgestaltung des Nollendorfplatzes erst nach Abschluss der dortigen Bau- und
Sanierungsarbeiten der BVG stattfinden werden? Wann ist mit dem Abschluss zu rechnen?
Antwort zu 4:
Hierzu können Senat und Bezirk zum jetzigen Zeitpunkt keine belastbaren Angaben
machen.
Berlin, den 03.12.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Straßenverkehr: 800 Prozent höhere Kosten bei neuer GmbH Scheuer steuert auf den Autobahn-GAU zu, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/politik/800-prozent-hoehere-kosten-bei-neuer-gmbh-scheuer-steuert-auf-den-autobahn-gau-zu/26684322.html

Nach der #Pkw-Maut droht dem Minister bei der #Autobahn GmbH ein neues Fiasko: Die #Kosten explodieren auf 325 Millionen Euro, die Prüfer warnen vor #Rechtsverstößen.

Jener Tag im September 2018 dürfte Bundesverkehrsminister Andreas #Scheuer noch lange in Erinnerung bleiben: eine 100.000 Euro teure Party, Grill-Buffet für stolze 240 Gäste im französischen Nobel-Restaurant „The Grand“ in Berlin Mitte. Über das ganze Gesicht breit lächelnd hält der CSU-Politiker ein Schild mit der Aufschrift „Zukunft Autobahn 2021“ in die Kameras.

Gefeiert wurde die Gründung der Autobahn GmbH. Ab 1. Januar 2021 soll die hundertprozentige #Staatsfirma nach dem Vorbild der Deutschen Bahn sowohl die Planung als auch den Bau und den Betrieb des knapp 13.000 Kilometer langen Streckennetzes der #Bundesautobahnen übernehmen. Zugleich soll die neue Gesellschaft die Zuständigkeit für Fernstraßen von den Ländern übernehmen. Ziel dieser wohl größten Verwaltungsreform der vergangenen Jahre ist es, Straßenbauprojekte zu beschleunigen.

Inzwischen dürfte bei Scheuer beim Gedanken an die Autobahn GmbH keine Freude mehr aufkommen.

Was er bisher als „Großhirn der deutschen Autobahnen“ verkauft hat, müsste …

U-Bahn: Interview | U-Bahn-Fan Patrick Popiol Warum es in Berlin 20 ungenutzte U-Bahn-Tunnel gibt aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/12/berlin-interview-u-bahn-fan-patrick-popiol-u5-eroeffnung.html

Unter anderem, weil man in West-Berlin die von der DDR betriebene #S-Bahn meiden wollte, finden sich unter Berlin viele niemals in Betrieb genommene #U-Bahn-Tunnel und Bahnhöfe. 20 Tunnel und #Teilstrecken sind es an der Zahl, weiß Patrick #Popiol, der sich auskennt.

rbb|24: Herr Popiol, Sie sind Fan und Auskenner des Berliner-U-Bahn-Systems und betreiben sogar eine #Website dazu. Woher kommt Ihre Begeisterung?

Patrick Popiol: Es hat ja jede Stadt ihre Spezialitäten. Da ich Berliner bin, bin ich mit der #U-Bahn in Berlin groß geworden. Ich habe sie auch in meiner Kindheit oft genutzt. Immer, wenns zu meiner Oma nach Rudow ging, zum Beispiel. So habe ich mich mit der U-Bahn angefreundet. Ich fand die Geräusche toll und habe immer aus dem Fenster geschaut, obwohl es da dunkel war. Das hat mich fasziniert.

Welche #Besonderheiten weist das Berliner #U-Bahn-System denn auf? Die in St. Petersburg soll ja zum Beispiel sehr tief liegen.

Die Berliner U-Bahn ist sehr abwechslungsreich. Sie hat sehr alte Bahnhöfe – und darunter gibt es besonders schöne. Aber es gibt auch schlichte Bahnhöfe, die eigentlich langweilig sind. Und das zusammengenommen macht die …

Bahnhöfe: Die Lampen leuchten bereits Warum der Bahnhof an der Berliner Museumsinsel erst so spät eröffnet, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/die-lampen-leuchten-bereits-warum-der-bahnhof-an-der-berliner-museumsinsel-erst-so-spaet-eroeffnet/26676366.html

Der Bahnhof #Museumsinsel soll erst im Sommer 2021 fertig werden. Dafür reiht er sich in die #Architekturgeschichte der BVG ein.

Ein blauer Himmel mit 6662 #Lichtpunkten, ein #Sternenzelt im Berliner #Untergrund: So soll der Bahnhof Museumsinsel die Besucher von Berlins historischer Mitte empfangen. Das Ingenieurbüro von Max #Dudler hat sich Karl Friedrich Schinkels berühmten Bühnenbildentwurf zum Auftritt der Königin der Nacht in Mozarts Oper „Die #Zauberflöte“ zum Vorbild genommen.

Die Lampen leuchten bereits, wie eine Sprecherin der #U5-Projektgesellschaft dem Tagesspiegel mitteilt. Doch Passagiere können sie nur aus dem fahrenden Zug heraus sehen: Der Bahnhof wird erst im Sommer 2021 eröffnet, bis dahin rauschen die Wagen ohne Halt durch die Station.

Der #U-Bahnhof Museumsinsel ist der anspruchsvollste Bahnhof der Strecke: Er liegt unter dem Spreekanal, dem Kronprinzenpalais und der Bertelsmann-Repräsentanz. Mergelschichten im Untergrund hatten bereits ab 2012 zum Bauverzug geführt, die #Tunnelbohrmaschine „#Bärlinde“ musste gestoppt werden.

2014 drang dann noch Wasser in die Baugrube, erneut geriet der …

U-Bahn: Zahlen und Fakten zur neuen U5, aus BVG

Die neue #U5 im Überblick
Wer?
– Bauherrin: BVG
– Projektleitung: BVG Projekt GmbH (seit 2014)
#Rohbau Los 1 (Rohbauten U-Bahnhöfe #Museumsinsel, #Unter den Linden und maschineller #Tunnelvortrieb): Implenia Construction GmbH
– Rohbau Los 2 (U-Bahnhof #Rotes Rathaus): Porr Deutschland GmbH
– Ausbau U-Bahnhof Unter den Linden und Museumsinsel: ARGE Bleck&Söhne / Wolfgang Bauer
– Ausbau U-Bahnhof Rotes Rathaus: Porr Deutschland GmbH
– Gleisbau: Implenia Construction GmbH
– Logistik: BCL Baustellenlogistik
– Insgesamt über 5.800 Mitarbeitende auf den Baustellen seit 2012
Was?
– Verbindung der bestehenden U5 (Hönow <> Alexanderplatz) mit der bereits 2009 fertiggestellten U55 (Brandenburger Tor <> Hauptbahnhof)
– 2,2 Kilometer neuer Tunnel führen zu einer Gesamtlänge der neuen U5 von 22 Kilometer
– Entstehung einer Kehr- und Aufstellanlage, einer Gleiswechselanlage und drei neuer U-Bahnhöfe:
– Umsteigebahnhof Unter den Linden
– Museumsinsel
– Rotes Rathaus
Wofür?
– Geschätzte 155.000 Fahrgäste pro Tag
– Direkte Anbindung der Bezirke im Osten
– Direkte Integration des Hauptbahnhofs in das U-Bahnnetz
– Zentrale Umsteigemöglichkeit am U-Bahnhof Unter den Linden (U5<>U6)
Beispielhafte Zeitersparnisse
Frankfurter Tor – Hauptbahnhof : Bisher: 19 Minuten / 1 Umstieg ; Ab 04.12.: 14 Minuten / ohne Umstieg  5 Minuten Fahrzeitersparnis
Frankfurter Tor – Brandenburger Tor : Bisher: 19 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 11 Minuten / ohne Umstieg  8 Minuten Fahrzeitersparnis
Hellersdorf – Brandenburger Tor : Bisher: 38 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 34 Minuten / ohne Umstieg  4 Minuten Fahrzeitersparnis
Mehringdamm – Frankfurter Tor Bisher: 24 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 20 Minuten / 1 Umstieg  4 Minuten Fahrzeitersparnis
Naturkundemuseum – Frankfurter Allee Bisher: 26 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 21 Minuten / 1 Umstieg  5 Minuten Fahrzeitersparnis
Kochstraße/Checkpoint Charlie – Frankfurter Allee Bisher: 24 Minuten / 2 Umstiege ; Ab 04.12.: 20 Minuten / 1 Umstieg  4 Minuten Fahrzeitersparnis
Meilensteine
– Sommer 2021: Inbetriebnahme U-Bhf Museumsinsel
– Ende 2020: Inbetriebnahme der Strecke
– Danach: Kurzschlussversuche/ Probebetrieb
– Frühling 2020: Fertigstellung U-Bahnhöfe Unter den Linden und Rotes Rathaus
– Nov 2017: Fertigstellung Rohbau Unter den Linden
– März 2017: Durchbruch zum U-Bahnhof Brandenburger Tor
– Sep 2016: Richtfest BRH
– Ende 2015: Fertigstellung der Tunnelstrecke
– 2012: Beginn der Bauarbeiten gesamt
– 2010: Symbolischer Spatenstich (danach Kampfmittelsondierung, archäologische Grabungen)
Wie teuer?
– 525 Millionen Euro Budget werden voraussichtlich um nur wenige Prozente überschritten. Eine Endsumme wird mit Abschluss des U-Bahnhofs Museumsinsel vorgelegt.
– Mittel des Landes Berlin und des Bundes
Der Tunnel
– 2 Tunnelröhren
– jeweils 1,6 Kilometer zwischen Marx-Engels-Forum und U-Bahnhof Brandenburger Tor
– Durchmesser innen: 5,7 Meter
Tunnelvortriebsmaschine „Bärlinde“:
– 74 Meter lang
– 700 Tonnen schwer
– Durchmesser Schneidrad: 6,7 Meter
– Hersteller: Herrenknecht
Der Tunnelbau:
– Auffahrt 1. Tunnel „Charlotte 1“: 24.6.2013 bis 18.7.2014
– Spitzenwerte: Über 20 Meter Vortrieb pro Tag
– 2. Tunnel „Charlotte 2“,: 26.3.2015 bis 14.10.2015
– Spitzenwerte: Über 20 Meter Vortrieb pro Tag
– Anzahl verbauter Tübbingringe: Tunnel 1: 1072; Tunnel 2: 1075
Gleisbau
– Mehr als 6.000 Schwellen und 8.500m Schienen
– 9.200 Tonnen Schotter verteilt
– Insgesamt ca. 250 Kilometer Kabel in Tunnel und den 3 Bahnhöfen verlegt
Alex-Tunnel
– 90-jähriger Tunnel zwischen U-Bahnhof Alexanderplatz und Rotes Rathaus
– Grundinstandsetzung von 2016-2019
– 2020: Auflast wird um 10.000 Tonnen verringert
U-Bahnhof Rotes Rathaus
Prognose: ca. 35.000 Fahrgäste pro Tag
Zweistöckiger Bahnhof direkt vor dem Roten Rathaus (bis zu 3 Meter an das Rathaus heran):
– Obere Ebene: 2-gleisiger U-Bahnhof
– Untere Ebene: 4-gleisige Aufstell- und Kehranlage
Gestaltung & Bauweise
Architekt: Oliver Collignon
Teilprojektleiter: Maik Kopsch
Besonderheiten:
– gebogener Bahnhofsverlauf
– Seitenbahnsteige
– 7 Pilzkopfstützen in der Mitte der Gleise
– Schwarz-weißer Terrazzo
o 3540 verbaute anthrazitfarbene Terrazzo-Wandplatten
o davon mehr als 50% Einzelstücke
Baugrube:
– Bodenaushub: 56.800 m³
– 246 Schlitzwandlamellen (Dicke 1,20-1,50m) mit einer Länge von 31,50 m
– 12.700 m2 betonierte Schlitzwände
– Dichtsohlen: Jeweils 3.435 m2 in 30 und in 18 m Tiefe
Rohbau:
– 20.000 m³ Beton
– 6.000 Tonnen Betonstahl
– Gesamt: Über 36.000 m³ Beton (Schlitzwände, Bodenplatte, 3 Decken, Außen- wie Innenwände)
– Über die gesamte Bauzeit durchschnittlich 35 Bauarbeiter auf der Baustelle im Einsatz
U-Bahnhof Museumsinsel:
Prognose: Ca. 15.000 Fahrgäste pro Tag
Architekt: Max Dudler
Teilprojektleiter: Torsten Brenner
Lage
– Unterhalb des Spreekanals
– Unterhalb des Boulevards Unter den Linden
– Bahnsteigtiefe: 16,5 Meter
– Bahnsteiglänge: 130 Meter / Bahnhofslänge: 175 Meter
Vier Zugänge
– 2 vor dem Humboldt Forum im Neuen Schloss
– 1 vor dem Kronprinzenpalais
– 1 vor dem Deutschen Historischen Museum (über Passarelle unter dem Boulevard Unter den Linden)
Bauweise
– Allein die Baugruben in Ost und West (Bahnhofsenden) konnten in offener Weise hergestellt werden: 20.000 Kubikmeter Beton für bis zu 42 Meter tiefe Schlitzwände.
Vereisungsbohrungen:
– 95 x 105 Meter von Ost nach West.
– 3 Bohrkampagnen mit 2 parallel arbeitenden Bohrgeräten: oberhalb, unterhalb und seitlich der Tunnelröhren.
– Maximal erlaubte Abweichung der Bohrung gegenüber der vorberechneten Lage: 50 cm.
Frostkörper
– 28.000 Kubikmeter groß – Europarekord im innerstädtischen Bereich.
– -37° C kalte Kalziumchlorid-Sole wird durch die Vereisungslanzen gepumpt.
– „Auffrieren“ des Frostkörpers in 80 Tagen
– Überwachung über 2.000 Temperaturmesspunkte.
– Vereisungskeller unterhalb der Tunnelröhren: 22 tief
Bergmännischer (= nicht maschineller) Vortrieb
– Aushub von 22.500 Tonnen Sand
– Abbruch von 3.550 Tonnen Betontübbingen
– Sicherung: Rund 7.400 Tonnen Spritzbeton
Einbau Beton-Innenschale, Rohbau und Gleisbau
– 6.200 Tonnen Beton und 1.440 Tonnen Stahl
– Aktives Auftauen des Frostkörpers mittels Fernwärme / über Vereisungsanlage
Ausbau
– Unterkonstruktion Sternenhimmel: rund 600 Stahlbögen, 80 Tonnen Stahl, zusammengefasst in 176 Baugruppen montiert an über 1.500 Winkelprofilen
– 6.662 Lichtpunkte im Sternenhimmel
– Verkleidung Säulen und Wände: Blauer Granit (Fichtelgebirge)
– Rund 21.000 Platten auf 6.600m² Fläche
– Hintergleiswände: Fotografien von der Museumsinsel (Fotograf Stefan Müller)
U-Bahnhof Unter den Linden
Prognose: 72.000 Fahrgäste pro Tag, davon ca. 50.000 Umsteiger
Architekt: Prof. Axel Oestreich (Büro Hentschel / Oestreich)
Teilprojektleiter: Elko Elzemann
– Dreistöckiger Bahnhof direkt an der Kreuzung Friedrichstraße / Unter den Linden
– Länge: 152 Meter
– Tiefe: bis 17 Meter
Zwei Bahnhöfe in einem:
– Obere Ebene U6 (Bahnsteig: 5 Meter unter Oberfläche)
– Untere Ebene U5 (Bahnsteig: 14 Meter unter Oberfläche)
Gestaltung
– Im Osten: Gesamte Höhe (11 Meter) zwischen U5-Bahnsteig und Oberdecke bleibt erhalten.
– Lichtdecke an der Mitte des Bahnsteigs
– Wände: Kirchheimer Muschelkalk; Säulen: Schwarzer Stahl; Boden: Weißer Terrazzo
Rohbau
– Verbauter Beton: ca. 50 000 Kubikmeter
– 5.550 Tonnen Bewehrungsstahl
– Umbauter Raum: ca. 60.000 Kubikmeter
Ausbau
– Fahrtreppen: 2 Dreierkombinationen und 3 Zweierkombinationen zwischen 10,5 und 19,5 Meter Länge
– Summe aller Fahrtreppen: 183,8m
– Anzahl Leuchten: 910
– Rabitzdecke über den U5-Gleisen: 146 Tonnen Putz auf einer Fläche von 2.080m²
Technische Ausstattung:
– 88 Kameras
– 12 Zugziel- und Vorweganzeiger
Hintergleiswände
– Unterkonstruktion: 340 Tonnen Stahl mit 530m² Aluminium-Paneelen
– Gestaltung: Humboldt Universität Berlin
– 16 Bilder
– 6 Umwelten
– 669 Begriffe, Stoffe, Lebewesen und historische Persönlichkeiten
– 258 Bildelemente, die als Vorauswahl in die Gestaltung der Wimmelbilder eingeflossen sind.
Elektroanlagen
Wer? Fachgewerke der BVG: Über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie beauftragte Firmen
Niederspannung
– Ca. 25 km Kabel je Bahnhof für
o Beleuchtung
o Anschlüsse der Fahrtreppen
o Aufzüge
o Fahrkartenautomaten
o Trafoanlagen
o Notruf- und Informationssäulen
Innovation technische Ausstattung:
– 6 Notruf- und Infosäulen pro Bahnhof, in denen Nothalt-Schalter, Feuerlöscher und Notruf gebündelt sind.
Zugsicherungsanlagen
– 2. und 3. Ausbaustufe Stellwerk Schillingstraße
– Neubau Zugsicherungsanlagen u.a. Signale und ca. 60 km Kabel
Fahrleitungsanlagen und -schaltstellen
– Neubau von
– 3 Fahrleitungsschaltstellen auf der U5
– einer auf der U6
– Verlegung von ca. 100 km Fahrleitungs-, Rückleitungs-, und Steuerkabel
Gleichrichterwerk
– Elektrotechnische Ausrüstung des Gleichrichterwerkes im Bhf. Unter den Linden

U-Bahn: Viele Pläne, kein Geld Über diese U-Bahn-Verlängerungen diskutiert Berlin noch, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/viele-plaene-kein-geld-ueber-diese-u-bahn-verlaengerungen-diskutiert-berlin-noch/26676388.html

#U-Bahn-Bau ist teuer. Über Streckenverlängerungen wird diskutiert. Beschlossen ist noch nichts.

Zehn Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs war sie fertig, die große Zukunft der Berliner U-Bahn: 1955 präsentierte der Senat einen „#200-Kilometer-Plan“. Parallel dazu begann der Ausbau des Netzes, die #U6 wurde bereits 1958 nach Tegel verlängert, wenig später kam die #U9 ganz neu hinzu. Der „200-Kilometer-Plan“ wurde seitdem mehrfach um- und fortgeschrieben, erreicht wurden die 200 Kilometer nicht. 146 Kilometer hat das Netz derzeit, am 4. Dezember kommen – gerade einmal – 2,2 Kilometer hinzu.

Ob und wann in Berlin der 200. Kilometer eröffnet wird, ist ungewiss, nicht einmal für den 150. gibt es eine verlässliche Angabe. Zuletzt hat allerdings die Diskussion um einen Ausbau wieder Fahrt aufgenommen. Nachdem der rot-rot-grüne Senat anfangs ausschließlich auf die Straßenbahn setzte, wurden vier Machbarkeitsstudien erstellt, deren Ergebnisse aber immer noch nicht veröffentlicht.

Diese betreffen: die #U8 ins #Märkische Viertel (Kosten geschätzt 220 Millionen Euro), ein Abzweig von der #U6 in Richtung der künftigen „#Urban Tech Republic“ auf dem Gelände des Flughafens Tegel und zwei zur #U7, die an einem Ende zum Flughafen #BER verlängert werden könnte und am anderen Ende bis …

U5-Verlängerung – eine neue Masche im Netz, aus IGEB

U5-Verlängerung – eine neue Masche im Netz
Pressedienst vom 4.12.2020

Es ist geschafft! Mit der #Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 erfolgt ein wichtiger #Lückenschluss im Netz von S- und U-Bahn. Es gibt neue Direktverbindungen zum Hauptbahnhof. Die #Stadtbahn und wahrscheinlich auch die #U2 werden entlastet. Der beengte Umsteigebahnhof #Friedrichstraße wird entlastet. Das Berliner #Schnellbahnnetz wird leistungsfähiger und bei Störungen oder Bauarbeiten auf einer der innerstädtischen S- und U-Bahn-Strecken gibt es zusätzliche #Umfahrunsgmöglichkeiten.

Dauer und Kosten dieser U-Bahn-Verlängerung zeigen aber auch, dass U-Bahn-Bau nicht geeignet ist, das Angebot öffentlicher Verkehrsmittel schnell und preiswert zu verbessern. Die Verkehrswende ist nur mit einem zügigen #Straßenbahnausbau zu schaffen.

Weiterhin zeigt die U5-Verlängerung, dass U-Bahn-Bau nicht generell „falsch“ ist, wenn er die #Vernetzung verbessert und in der Innenstadt erfolgt, wo aufgrund des beengten Platzes eine Begrenzung des Pkw-Verkehr besonders dringlich ist. Vor diesem Hintergrund sind alle aktuell durch Machbarkeitsstudien untersuchten U-Bahn-Verlängerungen am Stadtrand (#U6 Nord – Flughafen #Tegel, #U7 West – #Spandau, #U7 Süd – #BER, #U8 Nord – #Märkisches Viertel) abzulehnen. Für die Erschließung Berlins am #Stadtrand ist die U-Bahn das falsche Verkehrsmittel. Dort muss die großräumige Erschließung von der S-Bahn und die Feinerschließung von Straßenbahn und Bus geleistet werden.

Die U5-Verlängerung zeigt auch, dass gleichzeitige Einsparungen im Busnetz die Feinerschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln verschlechtern. Deshalb fordert der Berliner Fahrgastverband IGEB, dass die Buslinie 245 weiterhin vom Hauptbahnhof durch das Charité-Gelände zum Brandenburger Tor fährt.

Der nächste U-Bahn-Tunnel, der nun schnellstmöglich gebaut werden muss, ist ein #S-Bahn-Tunnel: ein zweiter #Nordsüd-Tunnel vom Hauptbahnhof über #Potsdamer Platz und #Gleisdreieck zur #Yorckstraße.

Christfried #Tschepe, Vorsitzender Berliner Fahrgastverband #IGEB
Jens #Wieseke, stv. Vorsitzender Berliner Fahrgastverband IGEB

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Schöne Grüße
Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.
S-Bahnhof Lichtenberg, Empfangsgebäude, Untergeschoss
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Öffnungszeiten Montag bis Freitag 13 bis 19 Uhr

Vertretungsberechtigt sind:
Christfried Tschepe, Vorsitzender; Jens Wieseke, stv. Vors.; Florian Müller,
stv. Vors. und Geschäftsführer; Mario Fischbach, Schatzmeister.
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg zu Berlin, Registernummer: VR 6373 Nz
Finanzamt für Körperschaften Berlin I, St-Nr. 27/668/52530
Der Berliner Fahrgastverband IGEB ist als gemeinnützig und förderungswürdig anerkannt.

Flughäfen: Flugverkehr im November weiter eingebrochen Pandemie führt zu massivem Rückgang der Passagiere an den deutschen Flughäfen, aus Berliner Flughäfen

Im ersten Monat nach der Eröffnung des #Flughafens Berlin Brandenburg #Willy Brandt sind insgesamt 213.000 Passagiere am #BER gestartet oder gelandet. Rund 4.700 #Flugbewegungen wurden im November 2020 am BER registriert.

Im Vergleich zum Vormonat Oktober sind die #Passagierzahlen am BER im November 2020 noch einmal zurückgegangen. Im Oktober 2020 verzeichneten die beiden Flughäfen #Schönefeld und #Tegel insgesamt 581.322 Passagiere. Ein Grund für das derzeit dramatisch geringe Niveau ist die weltweite Krise des Luftverkehrs auf Grund der Covid-19-Pandemie.

Ein Jahr zuvor, im November 2019, wurden noch 2.544.833 Passagiere an den beiden Flughäfen Schönefeld und Tegel abgefertigt. Im Vergleich dazu ist die Zahl der Fluggäste im November 2020 um 91,6 Prozent zurückgegangen. Bei den Flugbewegungen bedeuten die Zahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 77,3 Prozent.

Im Zeitraum von Januar bis Oktober wurden bisher insgesamt 8.833.958 Passagiere befördert. Damit liegt das Passagieraufkommen gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei nur 26,7 Prozent.

Das #Cargo-Aufkommen hat gegenüber dem Vormonat um 120 Tonnen leicht zugenommen. So wurden im November 2020 am BER insgesamt rund 1.900 Tonnen Luftfracht bewegt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das Luftfrachtaufkommen um 39,5 Prozent zurückgegangen.

Engelbert Lütke #Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Die Situation der #Flughäfen und #Airlines ist dramatisch. Der zweite Lockdown und die massiven Reisebeschränkungen auf Grund der Covid-19-Pandemie haben das Fliegen weiter massiv erschwert, ein Ende der Krise ist nicht absehbar. Selbst für den Weihnachtsverkehr sind die Aussichten eher trübe. Die Menschen wollen reisen, aber sie wollen auch Sicherheit. Erst wenn ein Impfstoff umfassend Wirkung zeigt, wird sich der Luftverkehr erholen.“

Den Verkehrsbericht November mit den endgültigen Zahlen finden Sie Ende des Monats online:

> www.berlin-airport.de

Impressum

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12521 Berlin
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pressestelle@berlin-airport.de
www.berlin-airport.de

Fangschleuse: Grünheide : Anbindung für Tesla: Mehr Züge und eine neue Buslinie, aus Berliner Kurier

https://www.berliner-kurier.de/berlin/anbindung-fuer-tesla-mehr-zuege-und-eine-neue-buslinie-li.123585

#Tesla baut noch an seiner #Elektroauto-Fabrik, aber schon am 13. Dezember wird ihre Verkehrsanbindung mit dem #Fahrplanwechsel der Bahn in einem ersten Schritt deutlich verbessert. Dann halten die Züge des Regional-Express #RE1 pro Richtung bis auf den sehr frühen Morgen und den späten Abend zweimal pro Stunde an der Station #Fangschleuse. Bislang gilt an der Station, neben der es nichts als ein griechisches Lokal, ein Wohnhaus, einen Bauhof, eine Schreinerei und zwei Parkplätze gibt, ein Stundentakt. 2022 soll ein 20-Minuten-Takt eingerichtet werden.

Mit dem Fahrplanwechsel wird die #Busgesellschaft #Oder-Spree auch eine neue Linie #419 in Betrieb nehmen, die den vorwiegend von Bewohnern #Freienbrinks und #Grünheides genutzten Haltepunkt mit dem Tesla-Areal und dem Güterverkehrszentrum (#GVZ) #Freienbrink verbindet. In weniger als fünf Minuten soll der Bus das Tesla-Werk erreichen.

Die Fahrpläne des Busses, die wie die künftigen des RE1 bereits bei der App und dem des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) einsehbar sind, werden zunächst allerdings für die „Bedürfnisse des GVZ ausgerichtet“, wie der VBB mitteilte.

Tesla wird eigene Busse einsetzen
Wenn die Tesla-Fabrik ihren Betrieb aufnimmt, will das Unternehmen zu …