U-Bahn: Geburtstagsfährtchen Morgen vor 25 Jahren, am 24. September 1994, ging die Verlängerung der U-Bahnlinie U8 …, aus BVG

Morgen vor 25 Jahren, am 24. September 1994, ging die #Verlängerung der U-Bahnlinie #U8 vom Bahnhof #Paracelsus-Bad bis zum Bahnhof #Wittenau in Betrieb. Um 10:59 Uhr rollte der erste Zug zur Jungfernfahrt über die neu gebaute Strecke.

Zu diesem Jahrestag hat sich der BVG-Bereich U-Bahn eine kleine Aktion ausgedacht – statt Geburtstagsständchen gibt es quasi ein #Geburtstagsfährtchen. Um 11:02 Uhr fährt ab dem U-Bahnhof Paracelsus-Bad der #Original-Zugverband der Jungfernfahrt auf der U8 in Richtung Wittenau. Für echte U-Bahnenthusiasten (scherzhaft „Pufferküsser genannt): Es handelt sich um die Fahrzeug-Baureihe #F92 mit den Wagen #2972/2973 als nördliche Spitze; den Wagen #2938/2939 in der Mitte und den Wagen #2902/2903 als südliche Spitze des Zuges.

Während der Fahrt und auch auf der Rückfahrt um 11:16 Uhr ab Wittenau erzählt Joachim Gorell, Vorsitzender der AG U-Bahn und Chef des U-Bahnmuseums, über die Bord-Lautsprecheranlage Anekdoten von der Streckeneröffnung vor 25 Jahren. Auch nach den beiden Fahrten bleibt der Geburtstagszug am morgigen Dienstag auf der U8 im Einsatz.

Zusätzlich sind in den Sonderinfovitrinen auf den Bahnhöfen Paracelsus Bad, Lindauer Allee, Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, Rathaus Reinickendorf schon seit heute und bis Ende dieser Woche Fotos vom Eröffnungstag ausgestellt. Und – last but not least – steht auch der nächste Öffnungstag des U-Bahnmuseums im Bahnhof Olympiastadion am 12. Oktober unter dem Motto „„Eröffnung U8 zwischen Paracelsus-Bad und Wittenau“.

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Bahnverkehr + Bahnindustrie: 20 Milliarden zusätzlich Merkels Klimapaket wird zum „größten Investitionsprogramm“ der Bahn-Geschichte, aus Der Tagesspiegel

https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/20-milliarden-zusaetzlich-merkels-klimapaket-wird-zum-groessten-investitionsprogramm-der-bahn-geschichte/25042426.html

Die Bahn freut sich über einen #Geldsegen durch die Maßnahmen der Bundesregierung. Bis die Entlastung bei den Kunden ankommt, könnte es aber noch dauern.

Wenn der größte deutsche #Staatskonzern kurzfristig für Sonntag früh um 11 Uhr zur Telefon-Pressekonferenz einlädt, muss schon Besonderes passiert sein. Die Deutsche Bahn AG hatte vor allem eine wichtige Botschaft: Das klamme bundeseigene Unternehmen soll mit dem #Klimapaket der Bundesregierung zusätzlich mehr als 20 Milliarden Euro erhalten. Das seien „großartige Nachrichten“, mit diesem „starken Signal für die Schiene“ werde das „größte Investitions- und #Wachstumsprogramm in der über 180-jährigen Bahngeschichte“ möglich, betonen DB-Chef Richard #Lutz und sein Vize Ronald #Pofalla, vormals Amtschef bei Kanzlerin Angela Merkel.

Für Bahnreisende bringen die Beschlüsse zunächst einen konkreten Vorteil. Die Mehrwertsteuer auf #Fahrkarten im Fernverkehr soll von 19 auf 7 Prozent sinken, was die #Tickets für ICE und Intercity-Züge um ein Zehntel #verbilligen wird. Auch Bahncards werden entsprechend günstiger, verspricht …

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Wegen Bauarbeiten fährt nur die S2 zwischen Berlin-Karow und Bernau, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article227161939/Bauarbeiten-Nur-S2-faehrt-zwischen-Berlin-Karow-und-Bernau.html

Wegen #Bauarbeiten ist ab Montag die Strecke zwischen #Berlin-Karow und #Bernau für eine Woche für den Fern- und #Regionalverkehr gesperrt.

Reisende müssen sich erneut auf teils erhebliche baubedingte Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Für #Brückenbauarbeiten wird von Montag, 14 Uhr, an bis 30. September, 4 Uhr, die Strecke zwischen Berlin-Karow und Bernau (Barnim) gesperrt, teilte die Deutsche Bahn mit. Betroffen davon ist der Fern- und Regionalverkehr, die #S-Bahnlinie 2 kann dagegen wie gewohnt fahren.

Reisezeit kann sich um eine Stunde verlängern
Während der einwöchigen Sperrung werden alle Fernverkehrszüge in Richtung Stralsund und Rügen über die Strecke Wittenberge–Schwerin oder über Neustrelitz umgeleitet. Die Reisezeit kann sich dadurch um teilweise bis zu eine Stunde verlängern, bestätigte eine Bahnsprecherin …

Bahnindustrie: DB: Klimakabinett stärkt Bahnsektor in Deutschland zusätzlich mit über 20 Milliarden Euro • Bahnchef Lutz: „Größtes Investitions- und Wachstumsprogramm in der über 180jährigen Bahngeschichte“, aus DB

https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/DB-Klimakabinett-staerkt-Bahnsektor-in-Deutschland-zusaetzlich-mit-ueber-20-Milliarden-Euro-Bahnchef-Lutz-Groesstes-Investitions-und-Wachstumsprogramm-in-der-ueber-180jaehrigen-Bahngeschichte–4459692

Umfangreiches Maßnahmenpaket: Zusätzliches Kapital für #Ausbau und #Modernisierung des Bahnsystems • Preise für #Fernverkehrsfahrkarten sinken um zehn Prozent • Bundesmittel für den Öffentlichen #Personennahverkehr steigen deutlich • Hilfen zur Stärkung des #Schienengüterverkehrs • Infrastruktur-Vorstand Ronald Pofalla: „Mit den Beschlüssen des #Klimakabinetts wird das Schienennetz zum Rückgrat der Mobilitätswende“
Die Deutsche Bahn AG bewertet die jüngsten Beschlüsse des Klimakabinettes als hervorragende Nachrichten für die Eisenbahn in Deutschland und ihre Kunden. Während einer Pressekonferenz am Sonntag in Berlin sagte DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Nach unseren ersten Schätzungen stärkt die Bundesregierung den deutschen Bahnsektor zusätzlich mit mehr als 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. Das sind großartige Nachrichten für den gesamten Sektor und seine mehr als 500.000 Beschäftigten. Und es zeigt, dass Klimaschutz, Wachstum und Beschäftigung keine Gegensätze sind, sondern gerade bei der klimafreundlichen Schiene Hand in Hand gehen. Ohne jede Übertreibung: Wir sprechen über einen Wendepunkt in der Wahrnehmung der Eisenbahn in Deutschland. Das ist das größte Investitions- und Wachstumsprogramm in der über 180jährigen Bahngeschichte.“

Die wichtigsten Fakten im Einzelnen:

Erstens erhält die DB von 2020 bis 2030 zusätzliches Eigenkapital von einer Milliarde Euro pro Jahr. Bis Ende 2030 sind das zusammen elf Milliarden Euro, die in die Modernisierung und den Ausbau des Bahnsystems fließen sollen.

Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand: „An erster Stelle steht das Bekenntnis der Politik, die #Schieneninfrastruktur massiv zu stärken! Das ist deshalb besonders wichtig, da das Bahnnetz das Rückgrat der Mobilitätswende ist. Oder anders gesagt: Ohne massive Investitionen in die Schiene droht die Mobilitätswende zu scheitern.“

Zweitens: Der #Mehrwertsteuersatz für #Fernverkehrstickets sinkt von 19 auf 7 Prozent. Bahnfahren wird damit im Fernverkehr um 10 Prozent #günstiger. Super-Sparpreise werden beispielsweise künftig ab 17,90 Euro (derzeit: 19,90 Euro) zu haben sein. Mit BahnCard-Rabatt sind es sogar nur 13,40 Euro. Das ist der niedrigste reguläre Einstiegspreis seit der Bahnreform im Jahre 1994.

Drittens: Der Bund erhöht seine Mittel für den Öffentlichen Personennahverkehr deutlich. Über die bereits im Koalitionsvertrag verankerte Erhöhung der GVFG-Bundesmittel auf eine Milliarde Euro jährlich ab 2021 beabsichtigt die Bundesregierung, die Mittel ab 2025 auf zwei Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen. Ein großer Teil dieser Mittel kommt dem Ausbau der Nahverkehrssysteme und der entsprechenden Schieneninfrastruktur in den Metropolregionen zugute.

Und viertens haben sich die Spitzen der Bundesregierung darauf verständigt, den Güterverkehr auf der Schiene zu stärken und somit diese Transporte schneller und attraktiver zu machen. Das betrifft sowohl den Kombinierten Verkehr, der in einer stärker vernetzten und integrierten Transportwelt eine immer größere Bedeutung bekommt, als auch den Einzelwagenverkehr, der für die Flächenversorgung der deutschen Industrie nach wie vor eine wichtige Rolle spielt.

BVG: „Wir haben mit Abstand den besten Nahverkehr Deutschlands“ Die BVG stehe jeden Tag vor großen Herausforderungen, sagt Chefin Sigrid Nikutta. aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/checkpoint-interview-mit-der-bvg-chefin-wir-haben-mit-abstand-den-besten-nahverkehr-deutschlands/25040570.html

Die #BVG stehe jeden Tag vor großen #Herausforderungen, sagt Chefin Sigrid #Nikutta. Die versuche sie zu meistern – mit neuer Technik, Ausbildung und #Selbstironie.

Dr. Sigrid Evelyn Nikutta ist seit Oktober 2010 #Vorstandsvorsitzende der BVG.

Wie kommt es, dass wir morgen in Berlin mit einem Einzelticket für 2,80 Euro den ganzen Tag unterwegs sein dürfen?
Morgen ist weltweit „#Autofreier Sonntag“. Das ist eine tolle Aktion. Und um möglichst viele Berlinerinnen und Berliner zum Mitmachen anzuregen, haben wir uns mit der Deutschen #Umwelthilfe etwas Besonderes ausgedacht. Mit einem Einzelfahrschein geht es einen ganzen Tag mit Bussen und Bahnen durch die Hauptstadt.

Und da natürlich auch die #S-Bahn, die DB #Regio, die #ODEG und alle weiteren in Berlin aktiven Partner des #Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg mit an Bord sind, kann nun jeder zum Kennenlernpreis von 2,80 Euro ausgiebig testen, wie …

Tarife + Bahnindustrie: DEUTSCHE BAHN Fahrkartenpreis im Fernverkehr sinkt um zehn Prozent, aus Handelsblatt

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/deutsche-bahn-fahrkartenpreis-im-fernverkehr-sinkt-um-zehn-prozent/25038294.html?ticket=ST-8861998-gMhSUR2hmnLSlp0Upue6-ap1

Die #Fahrpreise im #Fernverkehr der #Deutschen Bahn sollen um zehn Prozent #sinken. Der Staatskonzern kündigte zudem an, ab Ende 2022 zusätzlich 30 neue Hochgeschwindigkeitszüge zu kaufen.

#Billiger Bahnfahren für das Klima: Fahrgäste der Deutschen Bahn dürfen sich auf den ersten #Preisnachlass seit 17 Jahren einstellen. Sobald eine von der Bundesregierung geplante Steuersenkung in Kraft getreten ist, werden die #Tickets im Fernverkehr zehn Prozent günstiger. Das kündigte die Bahn am Freitag an. Die billigste ICE-Fahrkarte wird dann 17,90 Euro statt 19,90 Euro kosten, mit Bahncard-Rabatt bleiben noch 13,40 Euro statt 14,90 Euro. Die sonst zum Jahresende übliche Preiserhöhung fällt in diesem Jahr im Fernverkehr aus.

Die Bundesregierung hatte am Freitag vereinbart, für mehr Klimaschutz das Bahnfahren billiger und Flüge teurer zu machen. Die Mehrwertsteuer auf Bahnfahrten von mehr als 50 Kilometern soll von 19 auf 7 Prozent sinken. Bei kürzeren Strecken gilt …

Schifffahrt – Berlin : Autonome Boote sollen auf der Spree erprobt werden, aus Süddeutsche

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schifffahrt-berlin-autonome-boote-sollen-auf-der-spree-erprobt-werden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190920-99-957192

Auf der #Spree und mehreren Kanälen der Berliner Innenstadt sollen eines Tages #autonom fahrende #Boote erprobt werden. Das ist das Ziel eines Projekts, das mehrere Partner nun begonnen haben, darunter die #Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam GmbH, die Technische #Universität Berlin und die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (#Behala). Das neue #Transportsystem soll mehr Güterverkehr aufs Wasser verlegen und so die Straßen der Stadt entlasten, wie am Freitag bekannt gegeben wurde.

„Mit dem Vorhaben soll auf Basis autonomer, koppelbarer und #elektrisch betriebener Wasserfahrzeuge ein Beitrag zur modernen Citylogistik geleistet werden.“ Die Fahrzeuge sollen ihre Routen selbst berechnen, sich auch zu Schwärmen zusammenkoppeln …

Flughafen BER: Ende November gibt es den Eröffnungstermin, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/flughafen-BER/article227140673/Flughafen-BER-Ende-November-gibt-es-den-Eroeffnungstermin.html

Seit fast acht Jahren wartet Berlin auf den Start des #BER: Nun scheint es konkret zu werden. Im Oktober 2020 soll #Tegel umziehen.

Für die bald acht Jahre währende Leidensgeschichte um den Bau des #Flug­hafens BER seit der #Eröffnungs-Absage 2012 zeichnet sich ein Ende ab. Ein bemerkenswert gut gelaunter Flughafenchef Engelbert Lütke #Daldrup bekräf­tigte in einer öffentlichen Anhörung im Beteiligungsausschuss des Abgeordnetenhauses am Donnerstag seine Absicht, den Flughafen im Oktober 2020 eröffnen zu wollen. Ende November 2019 soll in einer Aufsichtsratssitzung der konkrete Starttermin genannt werden.

Flughafen BER: #TÜV-Prüfungen im Terminal laufen bisher reibungslos
Der Optimismus des früheren Bau-Staatssekretärs gründet sich auf den bislang reibungslosen Verlauf der „Wirk-Prinzipprüfungen“. Seit Ende Juli testet der TÜV Rheinland die zwölf wesent­lichen technischen Anlagen im BER in ihrem Zusammenwirken. Von 250 Versuchen seien 220 inzwischen erfolgt, sagte Lütke Daldrup. Dabei sei nichts Gravierendes …

allg. + BVG + S-Bahn: Fahrplansicherheit im Berliner ÖPNV, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:

Wieviel #Ausfälle #fahrplanmäßiger #Fahrten in den Bereichen #Bus, #Tram, #U-Bahn und #S-Bahn gab es in den Jahren 2016, 2017, 2018 und im laufenden Jahr 2019? Bitte nach Bereich und Jahr einzeln angeben.

Antwort zu 1:

Die Ausfälle fahrplanmäßiger Fahrten bei der U-Bahn, bei der Straßenbahn und beim Bus der BVG werden zweckmäßigerweise  nicht gezählt, sondern in ausgefallenen Nutzkilometern und teilweise in Beförderungsstunden ausgewiesen.  Die für alle Verkehrsmittel verfügbaren ausgefallenen Nutzkilometer nach vom Land Berlin bestelltem Fahrplan können der folgenden Tabelle entnommen werden:

Bereich 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
U-Bahn 169.092 330.475 581.410 373.124
Straßenbahn 360.961 201.591 645.384 523.653
Bus 516.812 512.495 1.413.344 949.325

Die Ausfälle in Nutzkilometern nach von der BVG veröffentlichtem  Fahrplan sind in der folgenden Tabelle zu finden:

Bereich 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
U-Bahn 169.092 292.426 450.682 186.087
Straßenbahn 213.164 201.591 645.384 495.658
Bus 516.812 512.495 1.413.344 949.325

Ursache der Abweichungen zwischen dem vom Land bestellten und dem von der BVG veröffentlichten  Fahrplan sind die Leistungsreduzierungen  aufgrund des Fahrzeugmangels bei der U-Bahn seit 2017 und des Fahrpersonalmangels  bei der Straßenbahn 2016 und 2019.

Aus Gründen der Vergleichbarkeit sind in den vorgenannten Tabellen die Ausfälle nicht enthalten, die aufgrund der Streiks bei der BVG von Februar bis April 2019 aufgetreten sind. Sie belaufen sich:

  • bei der U-Bahn auf 564 Nutzzugkilometer,
  • bei der Straßenbahn auf 776 Nutzzugkilometer und
  • beim Bus auf 106 Nutzwagenkilometer.

Die Ausfälle fahrplanmäßiger Fahrten bei der S-Bahn in den Jahren 2016, 2017, 2018 und 2019 sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

 

Jahr 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
Anzahl ausgefallener Fahrten 42.455 38.194 79.419 27.562

Hierbei handelt es sich um kumulierte Werte aus bau- und störungsbedingten Minderleistungen für die Länder Berlin und Brandenburg. Darin enthalten sind auch Züge, die nicht ausgefallen sind, deren Abfahrt jedoch verfrüht erfolgte oder deren Verspätung über der Taktzeit der jeweiligen Linie lag. In die angegebenen Summenwerte geht jede vollständig ausgefallene Zugfahrt mit dem Wert 1 ein. Nur teilweise ausgefallene Zugfahrten werden entsprechend des prozentualen Anteils des ausgefallenen Streckenabschnitts  mit einem Wert zwischen 0 und 1 berücksichtigt.

Frage 2:

Wieviel #Verspätungen von mehr als fünf Minuten bei fahrplanmäßigen Fahrten in den Bereichen Bus, Tram, U-Bahn und S-Bahn gab es in den Jahren 2016, 2017, 2018 und im laufenden Jahr 2019? Bitte nach Bereich und Jahr einzeln angeben.

Antwort zu 2:

Die Anzahl der Verspätungen von mehr als fünf Minuten lässt sich für die BVG­ Verkehrsmittel U-Bahn, Straßenbahn und Bus nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln. Stattdessen werden in der folgenden Tabelle die verfügbaren Pünktlichkeitsquoten ausgewiesen:

 

Bereich 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
U-Bahn 98,7 % 98,8 % 98,3 % 98,4 %
Straßenbahn 91,4 % 91,0 % 90,1 % 89,3 %
Bus 87,2 % 87,2 % 86,8 % 87,5 %

Dabei gilt eine erbrachte Fahrt als pünktlich, wenn sie innerhalb eines Zeitfensters von 90 Sekunden vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit bis 210 Sekunden nach der

fahrplanmäßigen Abfahrtszeit stattfindet. Unpünktlich ist eine erbrachte Fahrt, die mehr als 210 Sekunden bis zur nächsten planmäßigen Abfahrt (maximal jedoch  10 Minuten) verspätet ist. Alle anderen Abfahrten, d.h. Fahrten mit mehr als 90 Sekunden Verfrühung oder mehr als 10 Minuten bzw. Taktabstand (bei Takten unter 10 Minuten) Verspätung, gelten nicht als unpünktlich, sondern sind unregelmäßig und werden bei der Quotenermittlung nicht berücksichtigt.

Auch für die S-Bahn lässt sich die Anzahl der Verspätungen von mehr als fünf Minuten nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln. Stattdessen werden in der folgenden Tabelle die vorliegenden  Pünktlichkeitsquoten ausgewiesen:

 

Jahr 2016 2017 2018 2019 (bis Juli)
Pünktlichkeitsgrad 95,5 % 94,4 % 95,0 % 96,2 %

Erfasst werden dabei Verspätungen der tatsächlich erbrachten Zugfahrten ab vier Minuten, unabhängig von der Verspätungsursache.

Frage 3:

Wie beurteilen die Verkehrsunternehmen BVG und S-Bahn Berlin diese Entwicklung und welche Maßnahmen zur Verbesserung der #Fahrplansicherheit sind geplant?

Antwort zu 3:

Bezüglich der BVG wird auf die Antwort zu Frage 9 der Schriftlichen Anfrage Nr. 18/18032 verwiesen.

Die DB AG teilt hierzu mit: „Die S-Bahn Berlin GmbH hat im Februar 2018 gemeinsam mit dem DB-Konzern und den lnfrastrukturbetreibern DB Netz AG, der DB Station&Service  AG und der DB Energie GmbH ein umfassendes Programm zur Qualitätssteigerung aufgesetzt (Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS). Im Rahmen dieses Programmes wurden

u.a. Maßnahmen zur technischen Stabilisierung der Fahrzeugflotte, zur Absicherung einer ausreichenden Verfügbarkeit  an Triebfahrzeugführern  und zur Verbesserung  der Schieneninfrastruktur  identifiziert. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt seit Juli 2018 und dauert derzeit an.

Die Maßnahmen sind erfolgreich, denn die Anzahl der Fahrzeugstörungen sind bereits in diesem Jahr zwischen Januar und August gegenüber dem Vorjahreszeitraum  um 23 % zurückgegangen und die Anzahl der Störungen an Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik um 12 %. Seit Anfang 2018 wurden bei der S-Bahn Berlin GmbH bereits 210 Triebfahrzeugführerinnen  und Triebfahrzeugführer  erfolgreich ausgebildet.

Über den Fortgang des Programms unterrichtet die S-Bahn Berlin GmbH regelmäßig die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und die VBB [Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg] GmbH.

Die S-Bahn Berlin GmbH bewertet die aufgezeigte Entwicklung unter den Rahmenbedingungen stetig steigernder  Fahrgastzahlen, des zunehmenden Alters der Fahrzeugflotte und der nicht abgeschlossenen  Grunderneuerung des Berliner S-Bahn­ Netzes als durchweg positiv.“

Frage 4:

Wie beurteilt der Senat diese Entwicklung und die Pläne zur Verbesserung der Fahrplansicherheit der Verkehrsunternehmen?

Antwort zu 4:

Bei der BVG sind in Bezug auf die Pünktlichkeit und insbesondere in Bezug auf die Ausfälle in den letzten Jahren merkbare Verschlechterungen  in der Betriebsqualität eingetreten. Die Ausfälle haben sich in 2019 (bis Juli, ohne Berücksichtigung der streikbedingten Ausfälle) noch einmal über das Niveau des Vorjahres erhöht, welches bereits durch eine sehr hohe Ausfallsituation  gekennzeichnet war.

In den Betriebsbereichen Straßenbahn und Bus sind Engpässe beim einsatzbereiten Fahrpersonal die überwiegende Ursache für die Ausfälle.  Bei der U-Bahn dominieren fahrzeugbedingte Ausfälle.  Hintergrund bei der U-Bahn sind längere Werkstattstandzeiten aufgrund des hohen Durchschnittsalters der Fahrzeugflotte, der Werkstattorganisation sowie von Vandalismus/Graffiti  und die steigende Zahl der dauerhaft aufgrund von Rissbildungen abgestellten Fahrzeuge der Baureihe F79.

Aufgrund der Ausfallmengen hat der Aufgabenträger die BVG aufgefordert,   die Ausfallprobleme  und erforderliche Schritte für eine Rückkehr zur stabilen Erbringung der Verkehrsleistung mit höchster Priorität anzugehen. Die BVG hat bereits Maßnahmen eingeleitet und unternimmt weitere Anstrengungen.  Hierzu gehören unter anderem das Einstellen und Ausbilden zusätzlicher  Fahr- und Werkstattpersonale sowie eine Verjüngung und Vergrößerung der Fahrzeugflotte, um die fahrzeugbedingten Ausfälle zu reduzieren. Darüber hinaus wurde bei der BVG ein neuer Vorstand Betrieb bestellt, zu dessen Aufgaben schwerpunktmäßig  die betrieblichen Herausforderungen zur Verbesserung und zum Ausbau des Verkehrsangebots  gehören.

Diese Maßnahmen werden großteils jedoch erst mittelfristig wirksam.  Bei der U-Bahn und bei der Straßenbahn hat die BVG einen eingeschränkten Fahrplan eingeführt, sodass trotz verminderter  Kapazitäten zumindest die Verlässlichkeit und Regelmäßigkeit des  Angebotes für die Fahrgäste erhöht wird. Für den Bus hat der Aufgabenträger die BVG ebenfalls um Prüfung der Einführung eines eingeschränkten Fahrplans gebeten, um das verbleibende Busangebot stabiler und verlässlicher zu machen.

Bei der S-Bahn Berlin GmbH war im Zeitraum 2017 bis zur ersten Jahreshälfte 2018 eine Verschlechterung in der Betriebsqualität (Pünktlichkeit und Ausfälle) feststellbar. Ab dem

  1. Halbjahr 2018 und in 2019 ist eine allgemeine Verbesserung bei der Pünktlichkeit und Stabilität des Angebotes erkennbar. Trotzdem bestehen aus Sicht des Senats weiterhin Verbesserungspotenziale.

Die im Jahr 2018 von der DB AG gestartete Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS wird vom Senat begrüßt und beinhaltet zahlreiche sinnvolle Maßnahmen, um die Stabilität und Pünktlichkeit des S-Bahn-Angebotes zu verbessern.  Das Qualitätsprogramm ist über mehrere Jahre angelegt, da darin zum Teil Maßnahmen enthalten sind, die sich nicht kurz-

oder mittelfristig umsetzen lassen (z.B. Baumaßnahmen an der Infrastruktur). Ein größerer Teil der Maßnahmen wird sich somit nicht sofort, sondern erst allmählich auswirken.

Grundsätzlich ist jedoch bereits – wie oben dargestellt – eine allgemeine positive Entwicklung bei der Betriebsqualität erkennbar. Der Senat erwartet, dass die DB­ Unternehmen dieses Qualitätsprogramm konsequent weiterverfolgen, um die positive Entwicklung bei der Betriebsqualität zu verstetigen.

Berlin, den 17.09.2019 In Vertretung

lngmar Streese Senatsverwaltung für

Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

S-Bahn: Pendlerchaos Nach Stellwerkstörung: S-Bahn-Verkehr nach Potsdam wieder angelaufen aus PNN

https://www.pnn.de/potsdam/pendlerchaos-nach-stellwerkstoerung-s-bahn-verkehr-nach-potsdam-wieder-angelaufen/25036036.html

Nichts geht mehr: Wegen einer #Stellwerkstörung war der S-Bahn-Verkehr auf der #Stadtbahn Berlin am Freitagmorgen für rund eine Stunde komplett eingestellt. Danach war #Potsdam für knapp zwei Stunden vom S-Bahn-Netz abgeschnitten. Immer noch ist mit #Verspätungen zu rechnen

Potsdam/Berlin – Für Pendler zwischen Potsdam und Berlin wird der Freitagmorgen zur Nervenprobe: Wegen einer Stellwerkstörung ist der S-Bahn-Betrieb auf der Berliner Stadtbahn kurz nach 7 Uhr für rund eine Stunde eingestellt worden, wie die S-Bahn per Kurznachrichtedienst Twitter mitteilte. Das Problem: Auch die Regionalbahnlinie 1 verkehrt aktuell – und noch bis zum 14. Oktober – nicht auf der Stadtbahnstrecke, sondern zwischen Potsdam und Berlin nur ab/bis Bahnhof Zoo, ohne Halt in Berlin-Charlottenburg. Gegen 8 Uhr wurde die Sperrung zwar aufgehoben. Der Verkehr werde „langsam, schrittweise wieder aufgenommen“, teilte die S-Bahn mit. Sie empfahl aber weiterhin das Ausweichen auf …