Bahnverkehr + Regionalverkehr + S-Bahn: Bus statt Bahn Hier müssen sich Fahrgäste in Berlin bald auf Sperrungen einstellen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/bus-statt-bahn-hier-muessen-sich-fahrgaeste-in-berlin-bald-auf-sperrungen-einstellen-32998752

Berlin – #S-Bahn-Fahrgäste im Osten Berlins müssen sich umgewöhnen. Die angekündigten Sperrungen, die sie auf Umwege und andere Verkehrsmittel zwingen werden, rücken näher. Auch im #Nordosten wird gebaut, und der obere Teil des #Hauptbahnhofs wird zum Kopfbahnhof. Am Montag gab die Deutsche Bahn (DB) einen Überblick darüber, wo Reisende bald mit Baustellen rechnen müssen. „Wir bauen nicht, weil wir Spaß daran haben“, sagte Alexander #Kaczmarek, der Konzernbevollmächtigte der Bahn für Berlin. „Wir wollen das System Bahn zukunftsfähig machen.“

Großbaustelle im Osten: Eine der umfangreichsten Sperrungen im S-Bahn-Netz kommt nun in Sicht. Am 26. August geht es los: Dann wird die #S75 zwischen Springpfuhl und #Wartenberg #gesperrt, weil DB Netz Gleise austauschen lässt. Auf der #S7 zwischen Springpfuhl und #Ahrensfelde wird es zeitweise ebenfalls Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen geben – unter anderem montags bis freitags zwischen 10.30 und 13 Uhr und an zwei Wochenenden zwischen 10 und 15 Uhr. Grund sind Logistikfahrten, die diesen Abschnitt benutzen, hieß es bei der Bahn.

Zum 4. Oktober werden die Sperrungen erheblich ausgedehnt. Bis Mitte November fahren keine S-Bahnen zwischen #Nöldnerplatz und Wartenberg, Ahrensfelde (S7) sowie #Wuhletal (#S5). Anlass ist, dass die Bahn ein #elektronisches #Stellwerk in Betrieb nimmt und die neue Zugsicherungstechnik #ZBS installiert. In dieser Phase verbindet eine #SEV-Linie #Ahrensfelde und #Marzahn mit dem S-Bahnhof #Landsberger Allee, eine andere …

S-Bahn: Ost-Berlin wird abgehängt So kommen Fahrgäste während der S-Bahn-Bauarbeiten ans Ziel aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/ost-berlin-wird-abgehaengt-so-kommen-fahrgaeste-waehrend-der-s-bahn-bauarbeiten-ans-ziel-32930212?dmcid=nl_20190730_32930212

Berlin – Knapp vier Wochen noch, dann müssen sich zahlreiche #S-Bahn-Fahrgäste im Osten Berlins neue Wege suchen. Ende August beginnt die erste Etappe eines großen Bauprogramms, das bis in den Herbst hinein zu #Streckensperrungen führen wird. Nun hat der Senat erste Einzelheiten des #Ersatzverkehrskonzepts bekannt gegeben. Auf Anfrage des SPD-Abgeordneten Sven Kohlmeier aus Marzahn-Hellersdorf stellte Staatssekretär Stefan Tidow (Grüne) die jetzigen Überlegungen dar. „Das große Chaos wird vermutlich ausbleiben“, lobte Kohlmeier.

Los geht es am 26. August auf der Strecke nach #Wartenberg. Dann wird die #S75 ab #Springpfuhl gesperrt, weil die Deutsche Bahn (DB) dort die S-Bahn-Gleise erneuern lässt. 6,3 Kilometer Schienen, 16.000 Schwellen und 20.000 Tonnen Schotter werden ausgetauscht. Die Arbeiten sollen bis Anfang Oktober dauern. Das bedeutet aber nicht, dass gleich danach die S-Bahn wieder wie gewohnt fahren kann. Im Gegenteil: Die Sperrungen werden dann erheblich erweitert.

#U5 fährt wochentags länger im dichten Takt
So ist vom 4. Oktober an aus Richtung Westen bereits vor dem Bahnhof Lichtenberg Schluss. Bis Mitte November verkehren keine S-Bahnen zwischen #Nöldnerplatz sowie Wartenberg, #Ahrensfelde (#S7) und #Wuhletal (#S5). Anlass ist, dass die Bahn ein elektronisches #Stellwerk in Betrieb nimmt. Außerdem wird die neue #Zugsicherungstechnik #ZBS

S-Bahn: Unsere S75 in Hohenschönhausen Teil 2 – Ausbau nach Pankow endlich beginnen!, aus Senat

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Frage 1:
Wie weit sind die Planungen des Senates gediehen, die S-Bahnlinie 75 über die Endstation #Wartenberg
hinaus zu verlängern und die Bezirke Lichtenberg und Pankow damit besser zu verbinden?
Antwort zu 1:
Die #S-Bahnverlängerung über den S-Bahnhof Wartenberg hinaus ist Bestandteil des
Gemeinschaftsprojektes „#i2030“. Derzeit erfolgt die Grundlagenermittlung und die
Projektkonsolidierung im Rahmen des Teilprojekts „#Engpassbeseitigung /
#Weiterentwicklung #S-Bahnnetz“ für dieses Vorhaben.
Frage 2:
Wie genau soll die #Streckenführung aussehen?
Antwort zu 2:
Das Vorhaben sieht eine Verlängerung vom S-Bahnhof Wartenberg zum geplanten
#Turmbahnhof Karower Kreuz vor.
Frage 3:
Soll mit dem Ausbau der #S75 auch die Region #Margaretenhöhe endlich an den ÖPNV angebunden werden?
Wenn ja: Wie sieht die konkrete Planung aus? Wenn nein: Warum nicht und wie soll die Region an den
ÖPNV in diesem Fall alternativ bis wann angebunden werden?
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Antwort zu 3:
Im Rahmen der Planung wird die Anbindung der Region Margaretenhöhe untersucht
werden. Ein möglicher Halt ist im Bereich der B 2 im Flächennutzungsplan freigehalten.
Ob dieser realisiert werden kann, ist zu prüfen und unter anderem von der
Wirtschaftlichkeit abhängig.
Frage 4:
Wie ist der konkrete Zeitplan für die Umsetzung der Verlängerung?
Antwort zu 4:
Aufgrund der frühen Vorhabensphase liegt noch kein Zeitplan für die Umsetzung vor.
Frage 5:
Was sind die nächsten konkreten Schritte, um eine zeitnahe Verlängerung der S75 zu ermöglichen?
Antwort zu 5:
Die Projektkonsolidierung soll in 08/2019 für das Teilprojekt „Engpassbeseitigung /
Weiterentwicklung S-Bahnnetz“ abgeschlossen sein. Anschließend wird begonnen, die
verkehrliche Aufgabenstellung für dieses Projekt zu erarbeiten, die Aufschluss über die
Umsetzung des Projektes geben wird. Es müssen beispielsweise Machbarkeiten
(technisch, fahrplantechnologisch, betriebswirtschaftlich u.a.) nachgewiesen und eine
Vorzugsvariante ermittelt werden. Belastbare Untersuchungsergebnisse sind erst nach
Abschluss dieser ersten Leistungsphase zu erwarten.
Berlin, den 24.05.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

S-Bahn: Unsere S75 in Hohenschönhausen Teil 3 – Vollsperrung abfedern und im Sinne der Nutzer denken! aus Senat

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Frage 1:
Aus welchen Gründen findet u. a. auf der Strecke der S-Bahn-Linie 75 ab August 2019 eine Vollsperrung
statt?
Frage 3:
Welche konkreten Maßnahmen werden während der Vollsperrung durchgeführt?
Frage 4:
Wie sieht der genaue Zeitplan der baulichen Maßnahmen aus und wie werden die dazugehörigen
Einschränkungen für die Nutzer konkret aussehen?
Antwort zu 1, 3 und 4:
Die DB AG teilt zu diesen Fragen mit:
„Im Zeitraum 26.08. – 04.10.2019 wird eine #Gleiserneuerung (6.300 m Schienen, 16.000
Schwellen, 20.000 t Schotter) beider #S-Bahngleise zwischen #Springpfuhl (ausschließlich)
bis #Wartenberg (einschließlich) durchgeführt.
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Zusätzlich werden vorbereitende Arbeiten zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des
elektronischen #Stellwerks Biesdorfer Kreuz und der #Zugsicherung #ZBS [neues
Zugbeeinflussungssystem für die Berliner S-Bahn] (Rückbau alte Leit- und
Sicherungstechnik, Aufbau Achszähler, Stellen neue Signale, Aufbau Balisentechnik,
Kabelarbeiten) durchgeführt.
Ab 04.10.2019 wird die Totalsperrung bis 14.11.2019 bis Nöldnerplatz (ausschließlich)
erweitert, um dann das neue elektronische Stellwerk und die Zugsicherung ZBS zu prüfen,
ab- und in Betrieb zu nehmen.“
Frage 2:
Welche Möglichkeiten zur Vermeidung einer Vollsperrung wurden geprüft?
Antwort zu 2:
Die DB AG teilt zu dieser Frage mit:
„Aufgrund der engen Gleisabstände der beiden S-Bahngleise (Arbeitsschutz), der
komplexen logistischen Anforderungen (Zu- und Abführung der Neu- und Altmaterialien
der Baustelle – nicht alles kann technologisch vor Kopf im Baugleis abgearbeitet werden)
und zur wesentlichen Reduzierung der baubedingten Einschränkungen für die
Gesamtbaumaßnahme ist nur ein Arbeiten unter Totalsperrung beider S-Bahngleise
Springpfuhl – Wartenberg möglich.“
Frage 5:
Welche Möglichkeiten sieht der Senat, um den Nutzern der #S75 alternative öffentliche Verkehrsrouten- und
mittel zur Verfügung zu stellen?
Frage 6:
Welche Gespräche haben mit welchem Ergebnis mit der Deutschen Bahn, der BVG und weiteren Anbietern
des öffentlichen Verkehrs hinsichtlich der Bereitstellung von alternativen Verkehrsrouten- und mitteln
stattgefunden?
Antwort zu 5 und 6:
Den Fahrgästen der S75 stehen grundsätzlich die bestehenden Straßenbahn-,
Regionalbahn- und Buslinien als Alternativen zur Verfügung. Darüber hinaus ist für die
gesperrte S-Bahn ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen vorgesehen.
Zur Frage der erfolgten bzw. noch laufenden Abstimmungen zwischen den
Verkehrsunternehmen wird auf die Antwort der Schriftlichen Anfrage Nr. 18/18720
verwiesen.
Frage 7:
Wie bewertet der Senat die Forderung, den monatelangen Ausfall der S75 durch das Angebot eines
Regionalbahnverkehrs zwischen den Bahnhöfen Hohenschönhausen, Lichtenberg, Ostkreuz, Ostbahnhof,
Alexanderplatz, Friedrichstraße und Hauptbahnhof aufzufangen?
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Antwort zu 7:
Eine direkte Verbindung von den Bahnhöfen Hohenschönhausen, Lichtenberg und
Ostkreuz zu den Bahnhöfen Ostbahnhof, Alexanderplatz, Friedrichstraße und
Hauptbahnhof ist nur auf der Infrastruktur der S-Bahn möglich. Im Regionalverkehr führt
die vorhandene direkte Verbindung nur bis zum Bahnhof Ostkreuz. Züge des
Regionalverkehrs könnten die Stationen westlich des Bahnhofes Ostkreuz nur mit
fahrzeitverlängernden Umwegfahrten oder Richtungswechseln erreichen. Zudem ist die
Strecke Ostkreuz – Charlottenburg bereits stark belastet. Die mögliche Verbindung von
Hohenschönhausen über Lichtenberg nach Ostkreuz wird mit den Linien RB12 und RB24
bedient, die im Rahmen der S-Bahn-Streckensperrung grundsätzlich genutzt werden
können. Ab Berlin Ostkreuz Richtung Innenstadt stehen die planmäßigen Linien der SBahn
und des Regionalverkehrs zur Verfügung.
Frage 8:
Durch die Baumaßnahme werden viele Fahrgäste auf PKWs ausweichen. Sind die Straßenbauvorhaben
darauf abgepasst, dass die Baumaßnahmen sich zeitlich nicht überlappen? An welchen Standorten kommt
es voraussichtlich zu zeitlichen Überlappungen und warum sind diese nicht zu vermeiden?
Antwort zu 8:
Eine umfassende Recherche und Aufbereitung der geplanten (Straßen-) Baumaßnahmen
in den vom SEV betroffenen Ortsteilen ist nicht leistbar.
Bei einer Betrachtung der zukünftigen verkehrlichen Situation ist zudem folgendes
festzuhalten:
 Anträge auf verkehrsrechtliche Anordnung werden größtenteils kurzfristig gestellt;
Baumaßnahmen sind der Verkehrslenkung Berlin (VLB) häufig nicht über einen
zeitlichen Vorlauf von 4-6 Wochen hinweg bekannt.
 Viele Straßenbaumaßnahmen werden gemäß § 45 Abs. 2 Straßenverkehrsordnung
(StVO) direkt vom jeweiligen Straßenbaulastträger angeordnet; der Einfluss der
VLB ist hierauf nur marginal.
Bei der Bearbeitung von Anträgen auf verkehrsrechtliche Anordnung, bei denen explizit
eine nicht vertretbare Auswirkung auf die sich ändernden Verkehre zu erwarten wäre,
werden selbstverständlich sowohl der SEV als auch die jeweilige verkehrliche Situation
Berücksichtigung finden.
Eine Abstimmung des SEV mit den Arbeitsstellen kann erst erfolgen, wenn dessen
Streckenführung vorliegt. Dies ist bisher nicht der Fall.
Durch intensive Abstimmungen des Antragstellers, der Straßenbaulastträger, der
Leitungsverwaltungen, der DB und der Polizei wird als gemeinsame Zielvorgabe versucht,
die geplanten Ersatzverkehrs-Trassen möglichst von Baumaßnahmen freizuhalten.
Leider lässt sich dies aus Gründen anderer Zwänge nicht immer gewährleisten. Z.B. kann
es sein, dass wichtige Infrastrukturmaßnahmen nicht zu verschieben sind, da sie der
Daseinsvorsorge dienen. Auch sind Havarien oder bestehende Baumaßnahmen äußerst
schwierig diesbezüglich zu handhaben.
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Frage 9:
Wie plant der Senat bzw. die Deutsche Bahn, den ÖPNV-Fahrgästen Informationen zur Vollsperrung zu
vermitteln? Welche konkreten Maßnahmen wurden bisher durchgeführt und welche sind noch geplant?
Antwort zu 9:
Wie bei Baumaßnahmen auf Linien des Schienenpersonennahverkehrs üblich, wird die SBahn
Berlin GmbH als betroffenes Eisenbahnverkehrsunternehmen ihre Fahrgäste mittels
der Kanäle der Baukommunikation über baubedingte Betriebseinschränkungen und die
Ersatzverkehre informieren. Hierbei handelt es sich sowohl um elektronische Medien
(Internetseite, S-Bahn-App) als auch um Printmedien (Kundenzeitschrift Punkt3, bei
großen Baumaßnahmen zusätzlich Bauflyer). Darüber hinaus werden die angepassten
Fahrpläne der S-Bahn-Linien und des Ersatzverkehrs in der elektronischen
Fahrplanauskunft VBB-Fahrinfo und in der VBB-App „Bus & Bahn“ berücksichtigt.
Die DB AG teilt zu dieser Frage mit:
„Kommunikation vor der Baumaßnahme
• Online, auf der Website der S-Bahn Berlin GmbH (unter sbahn.berlin) werden
digital Fahrplanänderungen der nächsten Zeit angezeigt. Dabei werden die
wichtigsten Informationen frühzeitig kommuniziert. Diese bestehen mindestens aus
Zeitraum (Datum, Uhrzeit, Tag/Nacht), Linie, betroffener Abschnitt und Folge: SEV,
Abweichung, Bahnsteigwechsel.
• Zieht der Kunde eine Fahrplanauskunft auf der Homepage, erhält der Kunde eine
Information mit dem Hinweis zur Baumaßnahme; 14 Tage vorher sind die Daten der
Baumaßnahme eingepflegt und führen direkt zu einer optimalen (Alternativ-
)Reiseroute.
• S-Bahn Berlin App zeigt ebenfalls Baumaßnahmen an.
• Kundenzeitung punkt3 (Print und Online). Darin werden alle Baumaßnahmen für die
nächsten 17 Tage beschrieben.
• Vorschau auf den Bauaushängen am Bahnsteig (ca. 14 Tage vorher).
• Ca. eine Woche vor Beginn der Baumaßnahme werden Bauflyer (zweisprachig
deutsch-englisch) direkt in den Zügen der betroffenen Linien verteilt. Die Bauflyer
werden in den Zügen des betroffenen Abschnittes zu den Hauptverkehrszeiten
(06:00-09:00 Uhr und 15:00-18:00 Uhr) durch Promoter an die Fahrgäste
ausgehändigt. Die proaktive Verteilung der Bauflyer auf der betroffenen Strecke /
Bauabschnitt in den Hauptverkehrszeiten erreicht die meisten Betroffenen. Der
Flyer enthält wo nötig auch detaillierte grafische Darstellungen z.B. zu der
Verortung der Ersatzhaltestellen oder Fahrpläne der Ersatzbusse etc.
• Die Bauflyer sind auch online abrufbar und liegen in den Kundenzentren vor.
• Wöchentlich donnerstags wird eine Verkehrsmeldung zu ausgewählten
Baumaßnahmen für das darauf folgende Wochenende an die Medien versandt.
• Für diese Baumaßnahme wird ca. 1-2 Wochen vorher, ein YouTube-Video auf dem
YouTube-Kanal, der Webseite und auf dem Twitter-Kanal aufgespielt. Hier wird
nochmal die Baumaßnahme genauer erklärt und Hilfeleistung zur Selbsthilfe
gegeben. Das Video wird durch Grafiken mit genauen Daten und Hinweisen
ergänzt.
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Kommunikation während der Baumaßnahme
• Vor Ort wird die temporäre Wegeleitung in Form von Schildern, Pfeilrichtungen
standardmäßig am Freitag vor dem Beginn der Baumaßnahme montiert.
• Fußtapsen vor Ort orientieren die Kunden in Richtung Ersatzverkehr mit Bussen.
• Auf der Webseite unter „Fahrplanänderungen“ werden zusätzlich baubedingte
Änderungen für „heute“ und „morgen“ angezeigt.
• In der S-Bahn Berlin App der S-Bahn Berlin sind Informationen zu der
Baumaßnahme enthalten.
• Während der Baumaßnahme erfolgen auch regelmäßige Hinweise per Twitter mit
Links zur Onlinebauinformation.
• Anzeiger / Ansage auf dem Bahnsteig / im Zug.
• Information können in den Kundenzentren, telefonisch im Kundendialog und durch
Mitarbeiter vor Ort (Reisendenlenker) eingeholt werden.“
Frage 10:
Wird der Senat (in Zusammenarbeit mit der S-Bahn) eine Öffentlichkeitsveranstaltung durchführen und die
Öffentlichkeit über das Bauvorhaben informieren?
Antwort zu 10:
Entsprechend der gemäß der Antwort zu Frage 9 vorgesehenen umfassenden
Fahrgastinformation seitens der S-Bahn Berlin GmbH ist keine separate
Öffentlichkeitsveranstaltung des Senats vorgesehen.
Frage 11:
Welche Form der finanziellen Kompensation ist für die Fahrgäste vorgesehen? Falls es keine geben soll:
Warum nicht?
Antwort zu 11:
Baumaßnahmen sind für den Funktions- und Substanzerhalt der Infrastruktur unerlässlich
und werden in regelmäßigen Abständen in allen Abschnitten des S-Bahn-Netzes
durchgeführt, so dass auch alle Fahrgäste hiervon immer wieder betroffen sein werden.
Entschuldigungsleistungen sind nicht sinnvoll oder realisierbar, weil es sich um einen
Verbundtarif handelt, mit dem zahlreiche unterschiedliche Verkehrsmittel genutzt werden
können. Die konkrete Betroffenheit jedes einzelnen Fahrgastes ist deshalb schwer zu
bewerten.
Frage 12:
Wie möchte der Senat in Zukunft sicherstellen, dass der Ortsteil Hohenschönhausen bedarfsgerechten
Zugang zum ÖPNV hat und dass die Kundenzufriedenheit hoch ist?
Antwort zu 12:
Mit dem Regelangebot wird eine bedarfsgerechte Anbindung Hohenschönhausens mit
dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bereits gewährleistet. In der
Vergangenheit, zuletzt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018, erfolgten schrittweise
Angebotsverbesserungen auf Bus- und Straßenbahnlinien in Hohenschönhausen. Für
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Hohenschönhausen sind gemäß dem Berliner Nahverkehrsplan mittel- und langfristig
zudem weitere Verbesserungen u.a. der S-Bahn- und Regionalverkehrsanbindung
geplant.
Temporäre baubedingte Einschränkungen im Öffentlichen Personennahverkehr lassen
sich – auch in Zukunft – nicht vermeiden, da Arbeiten zur Instandhaltung, Erneuerung und
Modernisierung als auch für den weiteren Ausbau der Infrastruktur für einen sicheren und
den verkehrlichen Anforderungen genügenden Betrieb zwingend erforderlich sind.
Selbstverständlich verfolgen hierbei alle Beteiligten das Ziel, die Einschränkungen des
Verkehrsangebotes und die Auswirkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu
halten.
Berlin, den 24.05.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

S-Bahn: Schienenersatzverkehr in Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg im Herbst 2019 aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wie weit sind die Abstimmungen für den #Schienenersatzverkehr für die im Herbst 2019 geplanten
#Sperrungen der #S-Bahn-Abschnitte #Springpfuhl#Wartenberg sowie #Nöldnerplatz#Wuhletal / #Ahrensfelde /
#Wartenberg?
Frage 2:
Falls die Abstimmungen bereits abgeschlossen sind, wie sieht das Konzept für den Schienenersatzverkehr
insgesamt aus?
Antwort zu 1 und zu 2:
Die Abstimmungen zum #Ersatzkonzept für den Zeitraum der Sperrungen auf den
Ostabschnitten der Linien #S5, #S7 und #S75 sind noch nicht abgeschlossen, sondern dauern
weiterhin an. Aufgrund der notwendigerweise zeitgleich erfolgenden Abstimmungen zu
den zum Teil sehr komplexen Baubetriebs- und Ersatzkonzepten zahlreicher
verschiedener Baumaßnahmen im S-Bahn-Netz nehmen diese Abstimmungen
naturgemäß eine längere Zeit in Anspruch. Für die hier angefragten Baumaßnahmen liegt
der aktuelle Planungs- und Abstimmungsstand weiterhin im Rahmen der üblichen
planerischen Vorlaufzeiten von Ersatzkonzepten für baubedingte Sperrungen im S-Bahn-
Netz und wird daher als unproblematisch bewertet.
2
Eine zu frühzeitige Erarbeitung und Fertigstellung von Ersatzkonzepten wird hingegen
auch bei großen #Baumaßnahmen als nicht zielführend eingeschätzt, da hierdurch das
Risiko nachträglicher Anpassungsbedarfe steigt, sowohl durch mögliche Änderungen der
Sperrkonzeption seitens des Vorhabenträgers DB Netz AG als auch beispielsweise durch
Einschränkungen im Straßennetz.
Frage 3:
Welche Stellen waren in die Abstimmung des Konzepts wie einbezogen?
Antwort zu 3:
Die Erarbeitung des Ersatzkonzeptes erfolgt durch die S-Bahn Berlin GmbH als
betroffenes Eisenbahnverkehrsunternehmen bzw. durch ein von ihr beauftragtes
Busunternehmen, das im Rahmen der Planung des Schienenersatzverkehrs (SEV) mit
Bussen die zuständigen Genehmigungsbehörden einbezieht. Über die üblichen
Planungsprozesse hinaus erfolgt im Fall der hier behandelten Baumaßnahme auch eine
umfassende Abstimmung zwischen der S-Bahn Berlin GmbH und dem Bezirk Lichtenberg.
Anfragen bezüglich der kapazitiven Verstärkung von als Umfahrung nutzbaren Linien stellt
die S-Bahn Berlin GmbH an die BVG sowie an mehrere Eisenbahnverkehrsunternehmen,
auch über die Region Berlin und Umgebung hinaus. Mit denjenigen Unternehmen, die
entsprechende Ressourcen bereitstellen können, erfolgt ggf. die weitere Abstimmung zur
Ausgestaltung dieser Verstärkungen.
In alle hier aufgeführten Abstimmungen zum Ersatzkonzept bezieht die S-Bahn Berlin
GmbH den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB GmbH) als Besteller- und
Controllingorganisation der Länder Berlin und Brandenburg für den
Schienenpersonennahverkehr mit ein. Die VBB GmbH vertritt hierbei die Interessen der
Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs. Das gemeinsame Ziel besteht in der
Minimierung der Auswirkungen für die Fahrgäste.
Frage 4:
Welches Ergebnis hat die Prüfung der Verstärkung der Fahrten auf der Linie U5 gebracht? Ist eine
Taktverdichtung im SEV vorgesehen? Wenn nein, warum nicht?
Frage 5:
Welches Ergebnis hat die Prüfung der Kapazitätsausweitung auf den Straßenbahnlinien M4, M5, M6, M8
und 18 gebracht? Sind diese Maßnahmen im SEV vorgesehen? Wenn nein, warum nicht?
Frage 6:
Welches Ergebnis hat die Prüfung des Einsatzes von Entlastungszügen auf den Linien RB25 und RB26
gebracht? Ist diese Maßnahme im SEV vorgesehen? Wenn nein, warum nicht?
Frage 7:
Welche Maßnahmen sind auf den betreffenden Bus-Linien der BVG im SEV vorgesehen? Ist hier eine
Ausweitung der Kapazitäten vorgesehen?
Antwort zu 4 bis zu 7:
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Die DB AG teilt hierzu mit:
„Die Anfragen zu Entlastungsfahrten und Kapazitätserweiterungen befinden sich derzeit
mit verschiedenen Verkehrsunternehmen in Abstimmung. Über konkrete
Umsetzungspläne einzelner Maßnahmen kann erst nach erfolgreicher Abstimmung
berichtet werden.“
Die BVG teilt hierzu mit:
„Die Linie U5 kann aufgrund der Baumaßnahmen zur Verlängerung der U5 am
Alexanderplatz nicht dichter als im 4 2/3-Takt (Hauptverkehrszeit) verkehren. Ursache ist,
dass für den Kehrbetrieb keine Kehranlage, sondern nur die Bahnsteiggleise 1 und 2
wechselweise zum Kehren genutzt werden können. Technisch ist unter dieser Bedingung
keine weitere Verdichtung möglich.
Die Straßenbahn wird auf allen betroffenen Linien die größtmöglichen Gefäße einsetzen.
Eine Taktverdichtung auf den Strecken über das derzeitige Angebot hinaus ist aus
betrieblichen Gründen nicht möglich.
Bei den Bus-Linien der BVG sind keine kapazitativen Ausweitungen geplant.“
Unabhängig davon wurde im Rahmen der Erarbeitung des Ersatzkonzeptes eine
Ausweitung des regulär nur in den Hauptverkehrszeiten auf der U5 angebotenen
verdichteten Taktes (4/5/5-Minuten-Takt) auf den Tagesverkehr bis ca. 20 Uhr bei der
BVG angefragt und wird geprüft. Ein Prüfergebnis hierzu liegt noch nicht vor.
Im Falle der Realisierbarkeit einiger oder aller angefragter kapazitiver Verstärkungen von
als Umfahrung nutzbaren Linien werden diese bestellt und durch das Land Berlin als
Bestandteil des Ersatzkonzeptes finanziert.
Bei den Verstärkerfahrten der Straßenbahnlinien M5, M6 und M8 während der
Hauptverkehrszeiten handelt es sich allerdings um Leistungen des regulären
Verkehrsangebotes, die infolge von Personalengpässen temporär nicht bzw. nicht
vollständig erbracht werden können und ohnehin schnellstmöglich wieder zum Einsatz
gebracht werden sollen. Eine gesonderte Bestellung dieser Leistungen im Sinne einer
Verstärkung ist deshalb nicht erforderlich. Gleichwohl misst der Senat der stabilen
Erbringung dieser Leistungen, auch und gerade im Hinblick auf die hier behandelte SBahn-
Sperrung, eine große Bedeutung bei.
Frage 8:
Welche weiteren Bus-Ersatzverkehre sind im Rahmen des Konzepts vorgesehen?
Antwort zu 8:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Für die Sperrung auf der Linie S75 im Abschnitt Springpfuhl – Wartenberg ist ein
Ersatzverkehr mit Bussen vorgesehen. Der derzeit in Abstimmung befindliche
Routenvorschlag sieht u. a. einen Halt am S-Bahnhof Marzahn mit Anschluss auf die S7
vor.
Für die sich anschließenden Sperrungen auf der Linie S7 im Abschnitt Ostkreuz –
Ahrensfelde und auf der Linie S75 im Abschnitt Ostkreuz – Wartenberg ist in den
betroffenen Bereichen ein Ersatzverkehr mit Bussen vorgesehen. Für zeitgleiche Sperrung
auf der Linie S5 im Abschnitt Lichtenberg – Wuhletal ist nach derzeitigem Stand ein SEV
von Biesdorf nach Wuhletal vorgesehen.“
4
Frage 9:
Ist zur Beschleunigung des Busverkehrs vorgesehen, eigene Busspuren einzurichten, um die Busse
schneller durch den dichten Straßenverkehr zu bringen? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 9:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Eine Einrichtung von Busspuren zur Beschleunigung des Busverkehrs wird prinzipiell als
positiv angesehen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt befinden sich die detaillierten
Routenpläne des Ersatzverkehrs in Abstimmung. Erst wenn diese finalisiert ist, kann die
weitere Abstimmung zu den einzurichtenden Busspuren mit den zuständigen Stellen
aufgenommen werden.“
Berlin, den 13.05.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

allg.: Blankenburger Süden IV – Verkehr, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wann ist mit der Veröffentlichung einer seit mindestens Sommer 2016 angekündigten großräumigen
#Verkehrsuntersuchung für den #Nordosten Berlins zu rechnen?
Antwort zu 1:
Die „Verkehrliche Untersuchung zum Straßennetz im Nordost-Raum Berlins in Folge der
neuen städtebaulichen Entwicklungen“ befindet sich im Abschluss. Die Kernerkenntnisse
wurden für die Bürgerinformationsveranstaltung am 03.03.2018 aufbereitet und online
gestellt
(https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/download/blankenburgersueden/Auftaktarena-
03.03.2018/Praesentation_Auftaktarena.pdf). Die abschließende Dokumentation der
Ergebnisse erfolgt im zweiten Quartal 2019 über den Internetauftritt der Senatsverwaltung
für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Frage 2:
Was ist der Kern dieser Verkehrsuntersuchung, welche Ergebnisse liegen bereits vor, was wird aktuell noch
untersucht und was verzögert die Veröffentlichung?
Antwort zu 2:
Die Aufgabenstellung der Untersuchung bestand darin, die Auswirkungen der absehbaren
Entwicklungen/Wohnungsbaupotenziale auf das bestehende sowie das gegenwärtig
geplante übergeordnete Straßennetz zu ermitteln und zu prüfen, ob und welche
zusätzlichen Maßnahmen über den Flächennutzungsplan bzw. angedachte Planungen
2
hinaus ggf. erforderlich werden könnten. Der Fokus war die strategische Entwicklung und
Gestaltung des übergeordneten #Straßennetzes von Berlin im Nord-Ost-Raum (NOR).
Um die heutigen infrastrukturellen Defizite zukünftig reduzieren und die neuen
Wohnungsbaustandorte anbinden / erschließen zu können, wurden insbesondere im
Umfeld neuer Wohnungsbaustandorte und Potenzialflächen 16 Planfälle, d.h.
Kombinationen möglicher #Straßennetzergänzungen, untersucht und bewertet. Auch
sinnvolle Zwischenzustände (verkehrswirksame Abschnittsbildungen) bzw. stufenweise
Entwicklungen in Abhängigkeit von Standorten wurden betrachtet. Gemeinsam bei allen
untersuchten Planfällen war die Berücksichtigung von Maßnahmen wie z.B. der
Ortsumgehung (OU) B 2 Malchow oder OU B 158 Ahrensfelde, die im vordringlichen
Bedarf des Bundesverkehrswegeplans enthalten sind. Alle Planfälle wurden nach einem
einheitlichen Verfahren (Nutzwertanalyse) bewertet. Es wurden vier Wirkungsbereiche
betrachtet (Verkehrswirksamkeit, Raumordnung, Städtebau und Umweltverträglichkeit). Im
Ergebnis wurden die Sinnhaftigkeit, der Verkehrserfolg und die Wirkung der Maßnahmen
beurteilt.
Die Trassen zeigen in Abhängigkeit der Kombinationen (Planfälle) und gewählten
Abschnitte unterschiedliche verkehrliche Wirkungen im Raum / in ihrem Umfeld. Generell
wurden die untersuchten Trassen im NOR bestätigt. Gleichzeitig sind aktuell keine
weiteren, insbesondere über den FNP hinaus gehenden Trassen erkennbar.
Mit dieser Untersuchung wurde eine wichtige Grundlage für die Entscheidungen über
anschließende verkehrliche Untersuchungen geschaffen. Es wurden Korridore für die
einzelnen Maßnahmen ermittelt. Es erfolgten keine Festlegungen, wo die einzelnen
Trassen konkret verlaufen können. Das ist durch Machbarkeitsuntersuchungen mit
Variantenvergleich zu bestimmen. Die Bearbeitung erfolgt dabei nach Maßgabe der
Personalsituation.
Frage 3:
Wie ist zu erklären, dass trotz einer bislang nicht vorliegenden großräumigen Verkehrsuntersuchung bereits
kleinteilige Entscheidungen, in diesem Fall für eine #Tramlinie, getroffen werden?
Antwort zu 3:
Im zweiten Halbjahr 2016 wurden nahezu zeitgleich zwei Untersuchungen durch die
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz beauftragt:
 die großräumige Betrachtung des Straßennetzes in der NOR-Untersuchung und
 die „Untersuchung zur #ÖPNV-Anbindung und -Erschließung des
Wohnungsbaustandortes Blankenburger Pflasterweg.“
Die Untersuchungen hatten unterschiedliche Inhalte und Blicktiefen: einerseits Straße
(Maßstab 1:20.000) und andererseits Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) (Maßstab
1:1.000). Entscheidungen sind noch nicht getroffen und würden zu
Infrastrukturergänzungen mit einem Senatsbeschluss herbeigeführt.
Aufgrund der heute bereits erkennbaren infrastrukturellen Defizite in den Ortsteilen
Blankenburg und Heinersdorf war klar, dass ein neuer Wohnungsbaustandort mit einer
Dimension von mindestens 5.000 Wohneinheiten die Anbindung/Erschließung durch ein
3
leistungsfähiges Massenverkehrsmittel erfordert. Das Ergebnis der systematisch
durchgeführten Bewertung im Rahmen der Untersuchungen zur ÖPNV-Anbindung (hier:
Verkehrsmittelvergleich) zeigt, dass unter den vorliegenden und zu beachtenden
räumlichen, organisatorischen und budgetären Rahmenbedingungen die #Straßenbahn das
geeignetste Verkehrsmittel des innerstädtischen Berliner Nahverkehrs für die Anbindung
und Erschließung des Wohnbaustandorts Blankenburger Süden ist (Verlängerung der
Linie #M2 bis zum S-Bahnhof Blankenburg). Sie zeichnet sich durch ein ausgewogen gutes
Bewertungsergebnis in allen Kriterienbereichen aus.
Über die gesamte Prozesskette wurde konsequent sichergestellt, dass sowohl die Untersuchung
für den Bereich Straße als auch die für die Straßenbahn eng verzahnt erarbeitet
wurden. Zudem ist das Land Berlin als Auftraggeber der Untersuchungen dafür
verantwortlich, dass Eingangsparameter und Ergebnisse konsistent verwendet werden.
Frage 4:
Wie viele Lenkungsrunden gibt es zwischen Stadtentwicklungs- und Verkehrsverwaltung? Wo und wie
werden die Ergebnisse dieser Runden dokumentiert? Wer sitzt in den Lenkungsrunden und in welchem
Rhythmus wird gearbeitet? Welche Ergebnisse liegen vor?
Antwort zu 4:
Die Lenkungsrunden dienen dem gegenseitigen Informationsaustausch wie auch einer
verbesserten Koordinierung der drei Häuser Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Wohnen (SenStadtWohn), Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
(SenUVK) und Bezirksamt (BA) #Pankow von Berlin bezüglich des gemeinsamen
Stadtentwicklungsprojektes „Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden“.
Darüber hinaus sollen im Bedarfsfall erforderliche Senatsentscheidungen in der
Lenkungsrunde vorbesprochen werden.
Seit April 2018 gab es bereits fünf Lenkungsrunden zum Blankenburger Süden, die
sechste ist für Mai 2019 geplant. Dabei erfolgt die „Große Lenkungsrunde Blankenburger
Süden“ unter Teilnahme der beiden Senatorinnen und des Bezirksbürgermeisters sowie
der Staatssekretäre und des Baustadtrates, wie auch der Geschäftsstelle und weiterer
Vertreter der Arbeitsebene alle sechs Monate. Dazwischen trifft sich zusätzlich die „Kleine
Lenkungsrunde Blankenburger Süden“ (Staatssekretäre, Baustadtrat, Geschäftsstelle,
weitere Vertretende / Bearbeitende), so dass ca. alle drei Monate / 1x im Quartal eine
Lenkungsrunde zustande kommt. Zu den Lenkungsrunden werden ggf. Gäste zu
bestimmten Projekten / Themen geladen, z.B. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Berliner
Wasserbetriebe (BWB), Dienstleister.
Die Lenkungsrunden finden unter Federführung von SenStadtWohn statt. Es erfolgen
interne Protokolle und Ergebnisdokumentationen. Es handelt sich um verwaltungsinterne
Lenkungsrunden im Zusammenhang eines noch nicht abgeschlossenen Projektes.
Unabhängig vom verwaltungsinternen Charakter der Lenkungsrunden lässt sich
feststellen, dass bisher vornehmlich Informationen ausgetauscht und weitere
Vorgehensweisen diskutiert wurden. Es wurden noch keine Festlegungen zu kritischen
Eckpunkten getroffen, z.B. Trassenverläufe, Standort Straßenbahndepot, Gebäudehöhen.
Die Bürgerbeteiligung und die beauftragten Untersuchungen sollen die Grundlage für die
demnächst zu treffenden Entscheidungen bilden.
4
Frage 5:
Vor dem Hintergrund einer im Nordost-Raum weiter stark wachsenden Bevölkerung: Wie beurteilt der Senat
den Vorschlag, die #Lücke im #S-Bahn-Verkehr zwischen #Wartenberg und #Hohenschönhausen zu schließen
und im Bereich der #Sellheimbrücke einen weiteren S-Bahnhof zu schaffen?
Antwort zu 5:
Zwischen den Bahnhöfen Wartenberg und Hohenschönhausen verkehrt seit 1985 eine SBahnlinie
(#S75).
Es gibt eine langfristige Planung des Landes Berlin für eine #Nahverkehrstangente entlang
des Berliner #Eisenbahnaußenringes. Für diese Nahverkehrstangente sieht der
Flächennutzungsplan für Berlin zwischen dem S-Bahnhof Wartenberg und dem Karower
Kreuz zwei weitere Bahnhofsstandorte vor, für welche Flächenfreihaltungen erfolgen. Ein
möglicher Bahnhofsstandort ist an der Sellheimbrücke. Im Zuge der aktuell geplanten
Erneuerung der Eisenbahnüberführung ist ein Bahnhof Sellheimbrücke berücksichtigt.
Weitergehende Aussagen sind erst im Zuge von weiteren Betrachtungen zur
Nahverkehrstangente möglich, die u.a. auch Betrachtungen zu den bestmöglichen
Verkehrsnachfragepunkten oder zu einem Systementscheid S-Bahn/Regionalverkehr
sowie zur Wirtschaftlichkeit beinhalten.
Frage 6:
Wie beurteilt der Senat die Kritik an der derzeit vorgesehen Tram-Variante, dass diese die verkehrliche
Situation nur für einen kleinen Teil der (künftigen) Blankenburger Bevölkerung verbessert, die bisherigen
Siedlungsgebiete (Dorfkern, nördlich und südlich des Dorfangers sowie den Bereich um die Treseburger
Straße) aber nicht einschließt?
Antwort zu 6:
Ziel der Untersuchung war die Bestimmung der am besten geeigneten Trassenvariante
zur ÖPNV-Anbindung und -Erschließung des Wohnbaustandorts Blankenburger Süden.
Im Rahmen einer sogenannten Grundlagenermittlung wurden mehrere Varianten der
Trassenführung nach einer berlinweit einheitlichen Methodik geprüft und bewertet. Dabei
wurden unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt (Fahrgäste, Betrieb (BVG),
Kommune, Allgemeinheit inklusive Umwelt). Die aus der Untersuchung hervorgegangene
planerisch zu bevorzugende Variante ist Grundlage für einen zukünftigen politischen
Beschluss zur Einleitung der weiteren Planungsschritte, in denen die Planung vertieft wird
(Vorplanung, Entwurfsplanung, etc.).
Eine erste Etappe einer Straßenbahn wäre von Süden in das Gebiet des Blankenburger
Pflasterwegs hinein, die Weiterführung hinge u.a. auch von der weiteren Ausgestaltung
des Gesamtvorhabens Blankenburger Süden ab. Diesbezüglich kann etwaigen politischen
Entscheidungen nicht vorgegriffen werden. Die SenUVK hatte den Auftrag, zu prüfen, ob
es Möglichkeiten einer Durchbindung bis zum S-Bahnhof Blankenburg gäbe und was das
hieße. Die Straßenbahnlinie M2 wird nach dem bisherigen Planungsstand nicht über den
S-Bahnhof Blankenburg hinaus verlängert. Die durch Einfamilienhausbebauung geprägten
nördlicheren Flächen stehen der nachzuweisenden Wirtschaftlichkeit einer
Straßenbahnverlängerung entgegen.
5
Frage 7:
In den nächsten Jahren werden auch in Karow/Buch noch Tausende weitere Wohneinheiten entstehen. Wie
sollen diese im Nahverkehr erschlossen werden?
Antwort zu 7:
Der aktuelle Berliner Nahverkehrsplan sieht deutliche Erweiterungen der Platzkapazitäten
und des Angebotes im S-Bahn-Verkehr auf dem nördlichen Abschnitt der Linie S2 vor. Für
neue Wohnungsbaustandorte in Karow und Buch, die nicht im direkten Einzugsbereich
des S-Bahn-Verkehrs liegen, ist eine Erschließung im öffentlichen Personennahverkehr
durch Buslinienverkehre vorgesehen, die wiederum eine direkte Anbindung an die
Schienenverkehrsangebote ermöglichen. Hierfür werden – entsprechend des weiteren
Planungs- und Realisierungsfortschritts der Wohnbauvorhaben – schrittweise
Anpassungen und Erweiterungen im Buslinienverkehr geplant.
Frage 8:
Wie geht die Senatsverwaltung mit dem Beschluss der BVV Pankow um, die sich den Bau eines
Regionalbahnhalts Buch wünscht statt eines Turmbahnhofs in Karow?
Frage 9:
Welche Argumente sprechen aus Sicht des Senats für den Halt in Buch, welche für den Turmbahnhof
Karow? Was spricht aus Sicht des Senats für Karow?
Antwort zu 8 und 9:
Die Fragen 8 und 9 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Mit der S-Bahn-Anbindung besteht eine schnelle Schienenverkehrsverbindung von Buch
ins Berliner Zentrum und über den Regionalbahnhof in Bernau auch ins Berliner Umland.
Mit der Einrichtung eines Regionalverkehrshalts in Buch wären aufgrund der Nähe zum
bestehenden Regionalbahnhof Bernau (und zum geplanten Turmbahnhof Karower Kreuz)
unwirtschaftlich kurze Halteabstände für die durchfahrenden Fahrgäste verbunden. Auch
die städtebaulichen Gegebenheiten im Umfeld des Bahnhofs Buch würden eine stärkere
Anziehung aus dem Umland, die eine gestiegene Belastung von parkenden Kfz aus dem
Umland nach sich ziehen würde, nicht zulassen. Aus diesen Gründen kann die Errichtung
eines Regionalbahnhofs in Buch aus Sicht des Senats nicht befürwortet werden.
Der geplante Turmbahnhof Karower Kreuz als neuer S-Bahn- und Regionalverkehrshalt
hat durch die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsangebote entlang der Stettiner
Bahn und des Berliner Außenringes (drei Züge je Stunde entlang der Stettiner Bahn sowie
zwei Züge je Stunde auf dem Berliner Außenring) eine deutlich stärkere verkehrliche
Wirkung als ein Regionalbahnhof Buch (zwei Züge je Stunde). Mit der S-Bahn wird der
Turmbahnhof Karower Kreuz von Buch aus in vier Minuten zu erreichen sein und attraktive
Umsteigemöglichkeiten zu den Regionalzügen in alle Richtungen ermöglichen.
6
Frage 10:
Wie beurteilt der Senat die Ablehnung einer „Tangentialen Verbindung Nord“ durch Blankenburg durch die
BVV Pankow sowie in den Programmen der den Senat tragenden Parteien SPD, Linke und Grüne?
Antwort zu 10:
Dem Senat ist bekannt, dass die im FNP dargestellte „Tangentiale Verbindung Nord“
umstritten ist. Auf der anderen Seite sind die Siedlungsräume der Ortsteile Blankenburg
und Heinersdorf heute bereits durch verkehrsinfrastrukturelle Defizite geprägt, deshalb
wird die Frage der verkehrlichen Erschließung bei den anstehenden Verdichtungen und
Wohnungsbauvorhaben auch in allen Veranstaltungen vor Ort thematisiert.
Eine Wohnungsbauentwicklung im Blankenburger Süden erfordert allerdings mindestens
für die Ver- und Entsorgung und für Rettungsdienste (etc.) eine innere Erschließung und
einen äußeren Anschluss an die bestehende, heute defizitäre Straßeninfrastruktur. Die
Ausprägung in Ost-West-Richtung mit einem Anschluss an die OU B 2 Malchow im Osten
und der Pasewalker Straße wird derzeit in der Machbarkeitsuntersuchung zur
Verkehrserschließung Blankenburg betrachtet. Dabei werden gleichwertig auch die
Ertüchtigung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur untersucht und die daraus
resultierenden Konsequenzen aufgezeigt.
Berlin, den 26.04.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

S-Bahn: Ein Herbst ohne S-Bahn in Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg!?!? aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wie stellt der Senat sicher, dass es im Herbst 2019 einen geregelten #Ersatzverkehr während der
Sperrungen wegen Gleisbauarbeiten auf den S-Bahnlinien #S5, #S7 und #S75 gibt, damit es möglichst wenige
Einschränkungen für die Fahrgäste in den betroffenen Bezirken gibt?
Antwort zu 1:
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf die #Sperrung der #S-Bahn-Abschnitte

  • #Springpfuhl#Wartenberg im Zeitraum 30.08.2019 – 04.10.2019 und
  • #Nöldnerplatz#Wuhletal / #Ahrensfelde / #Wartenberg im Zeitraum 04.10.2019 –
    03.11.2019.
    Im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg übernimmt die Verkehrsverbund Berlin-
    Brandenburg GmbH (#VBB GmbH) wie bei allen Baumaßnahmen im S-Bahn-Netz die
    Abstimmung der #Ersatzkonzepte mit der #S-Bahn Berlin GmbH und die Vertretung der
    Schienenpersonennahverkehr (SPNV)-Aufgabenträger- bzw. Fahrgastinteressen.
    2
    Das Ersatzkonzept für diese Sperrungen befindet sich derzeit noch in der Erarbeitung und
    Abstimmung, was im Hinblick auf die üblichen planerischen Vorlaufzeiten von
    Ersatzkonzepten für baubedingte Sperrungen im S-Bahn-Netz als unproblematisch
    bewertet wird. Informationen können deshalb nachfolgend lediglich zum aktuellen
    Planungsstand gegeben werden. Im Hinblick auf die Länge der gesperrten Abschnitte und
    die Dauer der Sperrungen ist für diese Baumaßnahmen ein komplexes Ersatzkonzept
    erforderlich, das neben dem Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen auch die Nutzung
    von Umfahrungsalternativen mit Straßen-, U- und Regionalbahnen umfasst. Inwiefern zum
    Teil eine kapazitive Verstärkung dieser Umfahrungsalternativen erforderlich und möglich
    ist, wird im Rahmen der Planung des Ersatzkonzeptes ebenfalls geprüft. Zu den zu
    prüfenden Maßnahmen gehören beispielsweise eine Taktverdichtung der U-Bahn-Linie
    U5, der Einsatz längerer Züge auf der Straßenbahnlinie M4 und Entlastungszüge im
    Verlauf der Regionalbahnlinien RB25 und RB26. Hinsichtlich des Ersatzverkehrs mit
    Bussen ist die Planung und Durchführung aufgrund der Situation im Straßennetz der
    betreffenden Stadtteile sehr komplex und aufwendig, da mehrere Varianten zu prüfen sind.
    Hinsichtlich der Kapazität der als Umfahrung in Frage kommenden Straßenbahnlinien teilt
    die BVG mit:
    „Der Straßenbahnbereich wäre in der Lage, ihr Angebot auch auf den Verstärkerfahrten
    regelmäßig anzubieten. Zusätzlich ist der Einsatz größtmöglicher Fahrzeuge auf den
    Linien M5, M6, M8 und M17 geplant, um möglichst viele Fahrgäste zu befördern. Wir
    gehen davon aus, dass wir für die Verstärkerfahrten eine Steigerung des Platzangebots
    um 30 % erreichen können. Die Umstellung der Linie M4 auf Doppel GT [Straßenbahnen
    vom Typ GT6N/GTZ in Doppeltraktion] wird aktuell diesbezüglich geprüft.“
    Frage 2:
    Wie viele Fahrgäste nutzen pro Monat die betreffenden S-Bahnabschnitte
    a) bei der S 5?
    b) bei der S 7?
    c) bei der S 75?
    Antwort zu 2:
    Die Verkehrsnachfrage variiert im Verlauf der betreffenden S-Bahn-Abschnitte. Im
    Abschnitt Nöldnerplatz – Lichtenberg wurden beispielsweise im 2. Halbjahr 2018 an den
    Verkehrstagen Montag – Freitag die nachfolgenden Fahrgastzahlen pro Tag (jeweils
    Summe beide Fahrtrichtungen) ermittelt:
    a) S5: rund 64.000 Reisende,
    b) S7: rund 59.000 Reisende,
    c) S75: rund 18.000 Reisende.
    Mit zunehmender Entfernung vom Stadtzentrum nimmt die Besetzung der S-Bahn-Linien
    bzw. -Züge merkbar ab.
    Frage 3:
    Wie vielen Fahrgäste werden vom Ersatzverkehr betroffen sein
    A) bei der S 5?
    3
    B) bei der S 7?
    C) bei der S 75?
    Frage 3):
    Für wie viele Fahrgäste wird Ersatzverkehr bereitgestellt
    A) bei der S 5?
    B) bei der S 7?
    C) bei der S 75?
    Antwort zu 3 und 3):
    Wie bereits in der Antwort zu Frage 1 erläutert, befindet sich das Ersatzkonzept noch in
    der Erarbeitung und Abstimmung. Angaben zur Dimensionierung des Ersatzverkehrs mit
    Bussen können deshalb zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gemacht werden, da diese
    unter anderem von der Linienführung des SEV sowie von der Nutzbarkeit und ggf.
    Verstärkung von Umfahrungsalternativen abhängt.
    Frage 4:
    Was ändert sich bei der U 5 während der Totalsperrung der S 5, S 7 und S 75?
    A) Mit welcher Taktung wird die U 5 fahren?
    B) Ist sichergestellt, dass genügend Züge durch die BVG bereitgestellt werden?
    Antwort zu 4 A) und B):
    Hierzu teilt die BVG mit:
    „Generell können aufgrund der Fahrzeuglage und der Sperrung der Kehranlage
    Alexanderplatz keine Verstärkerleistungen während der Hauptverkehrszeit (HVZ) auf der
    Linie U5 während der Baumaßnahme der S-Bahn vom 04.10. bis 04.11.2019 angeboten
    werden.“
    Unabhängig davon wurde im Rahmen der Erarbeitung des Ersatzkonzeptes eine
    Ausweitung des regulär nur in den Hauptverkehrszeiten auf der U5 angebotenen
    verdichteten Taktes (4/5/5-Minuten-Takt) auf den Tagesverkehr bis ca. 20 Uhr bei der
    BVG angefragt und wird geprüft. Ein Prüfergebnis hierzu liegt noch nicht vor.
    C) Ist geplant, dass die Ersatzbusse der S 5, S 7 und S 75 auch U-Bahnhöfe der U-Bahnlinie 5 anfahren?
    Antwort zu 4 C):
    Wie bereits in der Antwort zu Frage 1 erläutert, befindet sich das Ersatzkonzept noch in
    der Erarbeitung und Abstimmung. Angaben zur Linienführung und Haltestellenbedienung
    des Ersatzverkehrs mit Bussen können deshalb zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht
    gemacht werden.
    Frage 5:
    Werden im betroffenen Gebiet mehr Busse der BVG oder beauftragte Busse der S-Bahn GmbH eingesetzt
    um die Situation vor Ort zu entschärfen?
    4
    Antwort zu 5:
    Für den Ersatzverkehr der gesperrten Abschnitte wird im Auftrag der S-Bahn Berlin GmbH
    eine große Zahl von Bussen eingesetzt werden. Inwiefern darüber hinaus eine kapazitive
    Verstärkung von Buslinien der BVG im betreffenden Gebiet sinnvoll bzw. erforderlich ist,
    kann erst im Rahmen der weiteren Erarbeitung des Ersatzkonzeptes bewertet und
    festgelegt werden.
    Frage 6:
    Trifft es zu, dass es während der Bauarbeiten nur einen 1-Schicht-Betrieb auf der Baustelle bzw. den
    Baustellen geben wird?
    Antwort zu 6:
    Hierzu teilt die DB AG mit:
    „Die Arbeiten finden mindestens im 2-Schicht-Betrieb (je 10 h) statt.“
    Frage 7:
    Warum wird an den S-Bahnbaustellen nicht 24 Stunden gearbeitet um die Bauarbeiten möglichst zügig fertig
    zu stellen?
    Antwort zu 7:
    Hierzu teilt die DB AG mit:
    „Die Arbeiten finden mindestens im 2-Schicht-Betrieb (je 10 h) statt.
    Im Baubereich werden über zehn Bauspitzen [Bautrupps] aktiv sein.“
    Frage 8:
    Wie und wann informieren der Senat, die S-Bahn und die BVG die betroffenen Bürger über den
    Ersatzverkehr und über die Einschränkungen während der Bauarbeiten?
    Antwort zu 8:
    Wie bei Baumaßnahmen auf Linien des Schienenpersonennahverkehrs üblich, wird die SBahn
    Berlin GmbH als betroffenes Eisenbahnverkehrsunternehmen ihre Fahrgäste mittels
    der Kanäle der Baukommunikation über baubedingte Betriebseinschränkungen und die
    Ersatzverkehre informieren. Hierbei handelt es sich sowohl um elektronische Medien
    (Internetseite, S-Bahn-App) als auch um Printmedien (Kundenzeitschrift Punkt3, bei
    großen Baumaßnahmen zusätzlich Bauflyer). Darüber hinaus werden die angepassten
    Fahrpläne der S-Bahn-Linien und des Ersatzverkehrs in der elektronischen
    Fahrplanauskunft VBB-Fahrinfo und in der VBB-App „Bus & Bahn“ berücksichtigt.
    Hierzu teilt die DB AG mit:
    „Informationen durch die Projektleitung der DB Netz AG:
    Das Projekt informiert die Bürger derzeit per Online-Anzeigen und Postkarten.
    Die Information für die 4-wöchige Sperrpause wird im Frühjahr an die Bürger verteilt.
    5
    Informationen durch die S-Bahn Berlin GmbH:
    Um möglichst alle Betroffenen zu erreichen, setzen wir generell sowohl diverse Print- als
    auch Online-Kanäle ein. Bei großen Baumaßnahmen kommunizieren wir zusätzlich
    differenziert in den drei Zeiträumen „vor, während und nach der Baumaßnahme.
    Folgende Kommunikationskanäle sind für die angefragte Maßnahme geplant:
    Kommunikation vor der Baumaßnahme
    • Online, auf der Website der S-Bahn Berlin (unter sbahn.berlin) werden digital
    Fahrplanänderungen der nächsten Zeit angezeigt. Dabei werden die wichtigsten
    Informationen frühzeitig kommuniziert. Diese bestehen mindestens aus:
  1. Zeitraum (Datum, Uhrzeit, Tag/Nacht),
  2. Linie,
  3. Betroffener Abschnitt,
  4. Folge: SEV, Abweichung, Bahnsteigwechsel.
    • Zieht der Kunde eine Fahrplanauskunft auf unserer Homepage, erhält der Kunde eine
    […] Information mit dem Hinweis zur Baumaßnahme; 14 Tage vorher sind die Daten
    der Baumaßnahme eingepflegt und führen direkt zu einer optimalen (Alternativ-)
    Reiseroute.
    • S-Bahn Berlin App zeigt ebenfalls Baumaßnahmen an.
    • Kundenzeitung punkt3 (Print und Online). Darin werden alle Baumaßnahmen für die
    nächsten 17 Tage beschrieben.
    • Vorschau auf den Bauaushängen am Bahnsteig (ca. 14 Tage vorher).
    • Ca. eine Woche vor Beginn der Baumaßnahme werden Bauflyer direkt in den Zügen
    der betroffenen Linien verteilt. Die Bauflyer werden in den Zügen des betroffenen
    Abschnittes zu den Hauptverkehrszeiten (06:00-09:00 Uhr und 15:00-18:00 Uhr) durch
    Promoter an die Fahrgäste ausgehändigt. Die proaktive Verteilung der Bauflyer auf der
    betroffenen Strecke/ dem Bauabschnitt in den Hauptverkehrszeiten erreicht die
    meisten Betroffenen. Der Flyer enthält wo nötig auch detaillierte grafische
    Darstellungen z.B. zu der Verortung der Ersatzhaltestellen oder Fahrpläne der
    Ersatzbusse etc.
    • Die Bauflyer sind auch online abrufbar und liegen in den Kundenzentren vor.
    • Wöchentlich donnerstags wird eine Verkehrsmeldung zu ausgewählten
    Baumaßnahmen für das darauf kommende Wochenende an die Medien versandt.
    Kommunikation während der Baumaßnahme
    • Vor Ort wird die temporäre Wegeleitung in Form von Schildern und Pfeilrichtungen
    standardmäßig am Freitag vor dem Beginn der Baumaßnahme montiert.
    • Fußtapsen vor Ort orientieren die Kunden in Richtung Schienenersatzverkehr.
    • Gut lesbare Front- und Seitenschilder an den SEV-Bussen.
    • Auf unserer Webseite unter „Fahrplanänderungen“ werden zusätzlich baubedingte
    Änderungen für „heute“ und „morgen“ angezeigt.
    • In der S-Bahn Berlin App der S-Bahn Berlin sind Informationen zu der Baumaßnahme
    enthalten.
    • Während der Baumaßnahme erfolgen auch regelmäßige Hinweise per Twitter mit Link
    zur Onlinebauinformation.
    • Anzeiger/Ansage auf dem Bahnsteig/im Zug.
    • Information können in unseren Kundenzentren, telefonisch im Kundendialog und durch
    Mitarbeiter vor Ort (Reisendenlenker) eingeholt werden.“
    6
    Frage 9:
    Gibt es der Beantwortung der Anfrage zu dem Thema der Anfrage aus Sicht des Senats noch etwas
    hinzuzufügen?
    Antwort zu 9:
    Nein.
    Berlin, den 13.03.2019
    In Vertretung
    Ingmar Streese
    Senatsverwaltung für
    Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

S-Bahn + Bauarbeiten: S-Bahn Hier müssen sich Berliner auf Ausfälle durch Baustellen einstellen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/s-bahn-hier-muessen-sich-berliner-auf-ausfaelle-durch-baustellen-einstellen-31999388

Berlin – Sie ist ziemlich lang, die Liste. Und für viele #S-Bahn-Fahrgäste bedeutet sie zusätzliche Umsteigezwänge sowie längere Reisezeiten. Es geht um die neue Liste der #Baustellen im Berliner #S-Bahn-Netz, die jetzt bekannt geworden ist. Besonders betroffen sind in diesem Jahr Fahrgäste, die regelmäßig auf den Linien #S5, #S7 und #S75 unterwegs sind. Die Strecken in die Neubaugebiete im Osten werden wochenlang gesperrt. Auch Nutzer der Ringbahn, die noch stärker frequentiert wird, müssen auf Busse umsteigen. Sie wird viermal unterbrochen. Erneuerungen sind nötig, sagen Experten. Aber warum dauern die Bauarbeiten zum Teil so lange?
Der Osten wird abgehängt: Dieser Schluss drängt sich auf, wenn man die Baustellenliste von DB Netz liest. Mehr als zwei Monate lang, vom 30. August bis zum 4. November, gibt es keine S75 nach #Wartenberg. Zunächst beginnt die Sperrung in Springpfuhl, vom 4. Oktober an ist schon am …

S-Bahn: SPERRUNG AB FREITAG S-Bahn fährt ab heute nicht im Berliner Osten Fahrgäste, die im Osten Berlins die S-Bahn nutzen, müssen ab dem heutigen Freitagabend umplanen., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article215586013/S-Bahn-faehrt-ab-heute-nicht-im-Berliner-Osten.html

Berlin. Für etliche Pendler in den Berliner Ost-Bezirken werden die kommenden Tage zur Strapaze. Bis einschließlich Donnerstag hat die #S-Bahn weiträumige #Sperrungen eingerichtet. Betroffen sind die Linien #S5, #S7 und #S75. So fahren ab dem Bahnhof #Lichtenberg keine Züge Richtung #Wuhletal, #Wartenberg und #Ahrensfelde.

Die S-Bahn spricht von rund 100.00 Fahrgästen, die täglich betroffen sein werden. Für sie stellt das Unternehmen auf den gesperrten Strecken Ersatzbusse bereit. Je nach Verbindung dauert deren Nutzung im Vergleich zur S-Bahn aber mindestens eine halbe Stunde länger. Die Abfahrtszeiten orientieren sich dabei an denen der S-Bahn, die Busse fahren rund alle zehn Minuten. Abends und in der Frühe erweitert sich dieser Takt auf 20 beziehungsweise 30 Minuten. Für die Fahrgäste zwischen Wuhletal und Lichtenberg verweist die S-Bahn auf die Umfahrungsmöglichkeit mit der U5.

Grund für die Sperrungen sind diverse Arbeiten, die im überstrapazierten Netz der S-Bahn dringlich …

S-Bahn: Verkürzung der S75 durch den Senat gewollt? Höhenschönhausen nicht abhängen!, aus Senat

www.berlin.de

Wie bewertet der Senat die Anbindung des Ortsteils Hohenschönhausens, insbesondere NeuHohenschönhausens
an das Netz des ÖPNV´s derzeit?
Antwort zu 1.:
Der Ortsteil Neu-Hohenschönhausen wird über Angebote des S-Bahn- und
Regionalverkehrs sowie über mehrere Metrostraßenbahnlinien sowie Buslinien
entsprechend der Zugangsstandards des #Nahverkehrsplanes (NVP) des Landes Berlin
erschlossen und angebunden. Die #ÖPNV-Anbindung wird dementsprechend als gut
bewertet.
Frage 2:
Welche individuellen Verschlechterungen ergeben sich für die Nutzer nach Ansicht des Senats durch die
#Verkürzung der #S-Bahn-Linie #S75 bis zum #Ostbahnhof, wenn diese in die Innenstadt mit dem ÖPNV
möchten?
Frage 6:
Wie empfindet der Senat die Kürzung der S75 vor dem Hintergrund, dass mehr Menschen damit auf die
Nutzung eines PKW angewiesen sind bzw. aus Nutzerbequemlichkeit den ÖPNV meiden?
Frage 8:
Wie erklärt der Senat den Nutzern des ÖPNV die Verkürzung vor dem Hintergrund, dass die Rot-Rot-Grüne
Koalition den ÖPNV in Berlin stärken will? Gehört der Außenbezirk Lichtenberg mit der Region
Hohenschönhausen nicht dazu?
Frage 10:
Wie bewertet der Senat die Kürzung der S75 vor dem Hintergrund, dass potenzielle Touristen damit nur
einen komplizierteren und/oder zeitlich verlängerten Weg nach Hohenschönhausen in Kauf nehmen
müssen? Glaubt der Senat, dass dies die Region touristisch stärkt?
Frage 11:
Wie bewertet der Senat die Sammlung von fast 2.000 Unterschriften gegen die Verkürzung der S-Bahn Linie
S75?
2
Antwort zu 2., 6., 8., 10. und 11.:
Aufgrund des veränderten Laufwegs der Linie S75 sind die Stationen #Wartenberg,
#Hohenschönhausen und #Gehrenseestraße nicht mehr direkt, aber mit einmaligem Umstieg
an die #Stadtbahn westlich des Ostbahnhofes angebunden. Es wird hierbei im Zielkonzept
ein bahnsteig- oder kantengleichen Umstieg zu den Stadtbahnlinien #S3, #S5, #S7 und #S9
möglich sein, sodass die Einschränkungen als akzeptabel beurteilt werden.
Zudem steht am S-Bahnhof Hohenschönhausen und für die Wohngebiete entlang der
Zingster Straße und Falkenberger Chaussee als verkehrliche Alternative auch die
#Metrostraßenbahnlinie #M4 zur Verfügung, mit der eine umsteigefreie Anbindung in die
Innenstadt im Bereich Alexanderplatz ohne Fahrzeitnachteile gegenüber der S-BahnVerbindung
gewährleistet wird.
Es ist zudem darauf hinzuweisen, dass auch an zahlreichen anderen Stellen im
Stadtgebiet Umsteigevorgänge erforderlich sind, um per #ÖPNV beispielsweise zu den
Zentrumsbereichen am Bahnhof Alexanderplatz oder am Bahnhof Zoologischer Garten zu
gelangen. Es ist nicht möglich aus allen Teilen der Stadt ÖPNV-Direktverbindungen
dorthin anzubieten, dies ist systemimmanent. Es erfolgt somit keine Benachteiligung
Hohenschönhausens gegenüber dem übrigen Stadtgebiet. Die Verbindungsstandards
gemäß NVP werden erfüllt.
Der Aufgabenträger hat die Neuordnung des Liniengefüges auf der Stadtbahn vorab
intensiv geprüft, da ihm bereits bei der Planung bewusst war, dass die Maßnahme für
einen Teil der Fahrgäste der Linie S75 zusätzliche Umsteigevorgänge bedeutet. Nach
eingehender Prüfung und sorgfältiger Abwägung mit den Vorteilen des Gesamtkonzepts
hat sich der Aufgabenträger dennoch für die Änderungen entschieden. Denn durch
Neuordnung des Liniengefüges auf der Stadtbahn – also der Führung der Linien S3 und
S9 anstelle der Linie S75 auf die Stadtbahn – werden in Summe mehr Fahrgäste eine
umsteigefreie Direktverbindung auf die Stadtbahn erhalten, da die Linien S3 und S9
merkbar höhere Fahrgastzahlen als die Linie S75 aufweisen. Es sind somit mehr
Fahrgäste, die von den Anpassungen profitieren, als Fahrgäste denen Nachteile
entstehen.
Frage 3:
Wie bewertet der Senat die Möglichkeit die Verkürzung der Linie S75 zum Ostbahnhof dadurch zu
entschärfen, dass eine stadtweite Durchfahrt zumindest im 20 Minuten Takt durch die Bereitstellung weiterer
Züge ermöglicht wird?
Frage 4:
Warum bestellt der Senat die vorbenannte Option nicht bei der S-Bahn Berlin GmbH?
Frage 12:
Warum behauptet der Senat, dass die S-Bahn aus Wartenberg kommend nicht über die Stadtbahn geführt
werden kann, obwohl es gegenteilige Aussagen der S-Bahn Berlin gibt und es offensichtlich möglich wäre?
Antwort zu 3., 4. und 12.:
Alle für den Linienbetrieb verfügbaren Fahrzeuge der S-Bahn werden im bestehenden
Angebotskonzept eingesetzt.
Eine zusätzliche Durchbindung einer siebten Zuggruppe der Linie S75 auf die Stadtbahn
ist im Rahmen der begrenzten Fahrzeugverfügbarkeit bei der S-Bahn kurz- und mittelfristig
nur zu Lasten anderer bestehender Verkehrsangebote möglich, was somit an anderer
Stelle zu verkehrlichen bzw. kapazitativen Nachteilen führen würde und daher nicht
vorgesehen ist.
3
Frage 5:
Welche Ersparnis hat der Senat durch die Verkürzung der Linie bzw. was kostet die Bestellung eines 10
minütigen Takts wieder von Wartenberg zum Westkreuz?
Antwort zu 5.:
Wie bereits in der Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 17/18849 erläutert, ist die
Verkürzung des Laufweges der Linie S75 ein Bestandteil der Neuordnung des
Liniengefüges auf der Stadtbahn nach Herstellung der infrastrukturellen Voraussetzungen
im Bereich Ostkreuz. Mit der nachfrageseitig gerechtfertigten Durchbindung der Linie S3
(von/nach Erkner) auf die Stadtbahn und der Wiederherstellung der ursprünglichen
Führung – wie vor Beginn der Baumaßnahmen am Ostkreuz – der Linie S9 (von/nach
Flughafen Berlin-Schönefeld bzw. BER) auf die Stadtbahn ab Dezember 2017 ist der
verkürzte Laufweg der Linie S75 verbunden. Es befinden sich im Zielzustand im
Tagesverkehr weiterhin sechs Zuggruppen (verkehren jeweils im 20-Minuten-Takt) auf der
Stadtbahn, das dortige Angebot wird nicht reduziert. Somit resultiert keine Ersparnis aus
dem geänderten Laufweg der Linie S75. Eine zusätzliche Bestellung der Linie S75 bis zum
Westkreuz im 10-Minuten-Takt ist aufgrund der benannten fahrzeugseitigen Restriktionen
nicht vorgesehen.
Frage 7:
Warum glaubt der Senat, dass die Linie M4 (BVG) die Nutzer qualitativ und zeitlich als vermeintlichen Ersatz
zur S75 zufrieden stellen könnte? Woraus zieht der Senat diese Wahrnehmung?
Antwort zu 7.:
Die Linie M4 bietet eine umsteigefreie Anbindung im dichten Takt in die Innenstadt im
Bereich Alexanderplatz ohne Fahrzeitnachteile gegenüber der S-Bahn-Verbindung und
wurde bereits vor der Verkürzung des Laufweges der Linie S75 auch aus dem Bereich
Neu-Hohenschönhausen stark nachgefragt.
Frage 9:
Wie haben sich die Nutzerzahlen der S75 in den letzten zwölf Monaten entwickelt?
Antwort zu 9.:
Für diesen Zeitraum liegen dem Senat keine Nachfragedaten vor.
Frage 13:
Wie bewertet der Senat die Möglichkeit einer Verlängerung der S-Bahn-Linie 75 bis in den Bezirk Pankow?
Frage 14:
Was hat der Senat bisher unternommen, um die S75 Verkürzung zurückzunehmen bzw. zukünftig die S75
bis in den Bezirk Pankow fahren zu lassen?
Frage 15:
Was müsste bis wann geschehen, um die S75 wieder mindestens bis Westkreuz fahren zu lassen bzw. die
Linie bis nach Pankow zu verlängern? Wie hoch sind die geschätzten Kosten?
Antwort zu 13., 14. und 15.:
Hinsichtlich der erfolgten Veränderung des Laufwegs der Linie S75 wird auf die oben
stehenden Antworten verwiesen. Eine Rücknahme der Maßnahme wird nicht verfolgt.
Hinsichtlich der in den Fragen 13 bis 15 thematisierten Weiterentwicklung der
Schieneninfrastruktur wird Folgendes mitgeteilt:
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Der derzeit (noch) aktuelle Stadtentwicklungsplan Verkehr (StEP Verkehr) 2025 als
verkehrspolitisches Kursbuch für Berlin beinhaltet als eine langfristige Maßnahme die
Prüfung einer SPNV-Nahverkehrstangente auf dem Berliner Außenring im
Zusammenhang mit einer S-Bahnverlängerung von Wartenberg über das Karower Kreuz
nach Mühlenbeck-Mönchmühle.
Für die sogenannte „Nahverkehrstangente“ ist noch ein Systementscheid für eine S-Bahn
oder eine Regionalbahn herbeizuführen, die Taktfolge des Angebotes festzulegen, die
konkreten Kosten zu ermitteln und der volkswirtschaftliche Nutzen nachzuweisen.
Aufgrund der Prioritätensetzungen im StEP Verkehr 2025 sind hier noch keine
Bearbeitungen erfolgt.
Derzeit wird der StEP Verkehr vor dem Hintergrund einer Wachsenden Stadt Berlin und
neuer Rahmenbedingungen für die verkehrliche Entwicklung fortgeschrieben. Dabei
stehen viele Vorhaben (u.a. auch die langfristigen Maßnahmen aus dem aktuellen StEP
Verkehr) auf dem Prüfstand. Die Weiterentwicklung der Schieneninfrastruktur für den
Regionalverkehr und S-Bahnverkehr spielt dabei eine wichtige Rolle. Ein Entwurf für einen
fortgeschriebenen StEP Verkehr soll in 2018 vorliegen.
Frage 16:
Glaubt der Senat, dass es klug und richtig ist, das Abgeordnetenhaus von Berlin bei der Aufstellung des
Nahverkehrsplanes nicht aktiv zu beteiligen bzw. darüber abstimmen zu lassen?
Antwort zu 16.:
Der Nahversplan wird vom Senat beschlossen und dem Abgeordnetenhaus zur Kenntnis
gegeben.
Bei der regelmäßigen Fortschreibung des Nahverkehrsplanes erfolgt ein umfassendes
Beteiligungsverfahren. Den zentralen Baustein der öffentlichen Beteiligung bilden die
Veranstaltungen der Reihe "Forum Nahverkehr". Dazu werden unter anderem auch die für
Verkehr zuständigen VertreterInnen der Fraktionen im Abgeordnetenhaus von Berlin
eingeladen. Durch diese Beteiligung wird ermöglicht, dass die einzelnen Phasen der
Fortschreibung kritisch kommentiert bzw. Hinweise sowie neue Ideen eingebracht werden
können.
Berlin, den 30.10.2017
In Vertretung
Kirchner
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Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz