Straßenverkehr: Stadtautobahn Berlin: Warum die Brücke zur A115 gesperrt werden muss, aus Berliner Morgenpost

22.11.2022

https://www.morgenpost.de/berlin/article236970969/a100-a115-avus-berlin-stadtautobahn-kaelte-sperrung-streufahrzeuge-bsr-viz.html

Seit Tagen ist die #Überfahrt von der #Stadtautobahn #A100 zur #A115 gesperrt. #BSR und #Autobahn GmbH nennen unterschiedliche Gründe.

Seit Tagen kommt es auf der Stadtautobahn A100 in Fahrtrichtung Neukölln immer wieder zu langen Staus. Grund sind in diesem Fall allerdings nicht Klima-Aktivisten, die die #Fahrbahn blockieren, sondern die #Sperrung einer Brücke am #Autobahndreieck #Funkturm zur dortigen Überfahrt auf die A115 (Avus).

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Straßenverkehr: Autobahn-Dreieck Funkturm Berlin Wie und wann an A115 und A100 gebaut wird – erhebliche Einschränkungen, aus MOZ

07.10.2022

https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/autobahn-dreieck-funkturm-berlin-wie-und-wann-an-a115-und-a100-gebaut-wird-_-erhebliche-einschraenkungen-66916671.html

Acht Jahre wird der #Total-Umbau des Autobahndreiecks #Funkturm in Berlin mindestens dauern. Parallel werden auch das Dreieck Charlottenburg sowie die #Rudolf-Wissell-Brücke #erneuert. Was Pendler erwartet.

Bis zu 230.000 Fahrzeuge passieren täglich das #Dreieck Funkturm in Berlin. Der #Verkehrsknotenpunkt, der in den 1960er-Jahren für viel weniger Verkehr gebaut wurde, ist damit völlig überlastet und zudem marode. So soll es in den kommenden Jahren bei laufendem Verkehr umgebaut werden.

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Regionalverkehr + S-Bahn + Straßenverkehr: Bombensprengungen, Avus und Bahnverkehr durch den Grunewald am Mittwoch erneut gesperrt, aus rbb24

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/08/berlin-grunewald-a115-avus-bahn-verkehr-sperrung-bomben-sprengung.html

Das Feuer im #Grunewald wurde vor Mitte August komplett gelöscht, die #Avus und #Bahnstrecke werden am Mittwoch trotzdem wieder gesperrt. Der Grund: Bomben, die bei dem Brand beschädigt wurden, müssen kontrolliert #gesprengt werden.

Nach dem #Großbrand auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald Anfang August muss die #Autobahn #A115 zwischen dem Dreieck Funkturm und dem Kreuz Zehlendorf erneut für den Verkehr voll gesperrt werden. Auch der #S-Bahnverkehr der Linie #S7 zwischen Berlin und Potsdam sowie der #Regionalverkehr ist unterbrochen. Das meldet die #Verkehrsinformationszentrale Berlin.

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Radverkehr: Fahrrad-Sternfahrt des ADFC am Sonntag, den 12. Juni 2022, Am Sonntag, den 12.06.2022, veranstaltet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) seine jährliche und inzwischen schon zur Tradition gewordene Fahrrad-Sternfahrt., aus VIZ Berlin

Unter dem Motto „#Verkehrswende jetzt #umsetzen“ werden #Radfahrende aus ganz Europa erwartet. Die hohe Teilnehmerzahl, das sich auf über 1.000 km Gesamtlänge erstreckende Routennetz sowie das Befahren von Teilstrecken der #Bundesautobahnen im Land Berlin verleihen dieser Veranstaltung eine Dimension, die auch von der Berliner Polizei umfangreiche und situationsgerechte Maßnahmen erfordert.

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Radverkehr: Fahrrad-Sternfahrt 2022 in Berlin: Das müssen Sie wissen, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article235455193/Fahrrad-Sternfahrt-2022-in-Berlin-Das-muessen-Sie-wissen.html

Die #Fahrrad-Sternfahrt des #Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (#ADFC) in Berlin findet am 12. Juni 2022 statt. Zehntausende #Radfahrer aus der Region werden erwartet. Ziel der #Sternfahrt ist der Große Stern im Tiergarten um 14 Uhr.

Das Motto der diesjährigen Sternfahrt lautet: „Rauf aufs Rad. #Verkehrswende jetzt umsetzen“. Ingesamt gibt es 18 verschiedene Routen. Die Strecken führen – mit Ausnahme der Kinderroute – auch über die Berliner Stadtautobahn #A100 und die #Avus (#A115). Die Autobahnen werden für die Zeit der Sternfahrt gesperrt. #Autofahrer sollten am 12. Juni die Berliner Innenstadt meiden.

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Straßenverkehr: Fahrradkorso: Avus am Vormittag gesperrt Ein Fahrradkorso fährt von Berlin Wannsee in Richtung Berlin Mitte. Währenddessen ist ein Teil der A115 in beiden Richtungen gesperrt., aus MAZ

https://www.maz-online.de/Brandenburg/Avus-wegen-Fahrradkorso-gesperrt

Autofahrer, die am Sonntagvormittag die #A115 befahren wollen, müssen auf eine Alternative ausweichen. Ein Streckenabschnitt der Berliner #Stadtautobahn ist wegen eines Fahrradkorsos den ganzen Vormittag gesperrt.

Start an der Glienicker Brücke
Der #Fahrradkorso soll sich von Wannsee bis Berlin Mitte ziehen. Die Teilnehmenden des Fahrradkorsos haben sich um 09:30 an der Glienicker Brücke versammelt, um dann bis 17:00 Uhr stadteinwärts nach Berlin zu fahren.

Aus Sicherheitsgründen ist währenddessen die Autobahn 115 zwischen Kreuz Zehlendorf und Dreieck Funkturm …

Straßenverkehr: Das „Straßenmonster“ A100 soll stadtverträglicher werden Gegen den sechsspurigen Ausbau der Avus und für eine Deckelung am Dreieck Funkturm, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-cdu-stimmt-mit-rot-rot-gruen-das-strassenmonster-a100-soll-stadtvertraeglicher-werden/27511614.html

Eine doch überraschende Mehrheit: Die rot-rot-grüne Koalition hat am Donnerstag zusammen mit der CDU im #Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses einen umfassenden Antrag für einen „stadtgerechten #Umbau der #A100“ verabschiedet. Der Antrag lehnt unter anderem den sechsspurigen Ausbau der Avus (#A115) und den achtspurigen Ausbau der A100 in Charlottenburg ab.

Durch diesen Verzicht solle erreicht werden, dass „der Verkehrsdruck in Charlottenburg-Wilmersdorf nicht noch weiter erhöht wird“, heißt es in dem Beschluss. Zudem soll der Verkehr in den Kiezen entlang der A100 reduziert werden, auch durch Sperrungen. So werden „Kiez-Blöcke, Diagonalsperren und bauliche Maßnahmen wie Kissen“ dezidiert genannt.

Die A100 solle möglichst weit #überdeckelt werden, um Lärm und Abgase zu reduzieren. Wo ein Deckel nicht möglich ist, sollen begrünte Lärmschutzwände gebaut werden.

Abgelehnt wurde der Antrag von FDP und AfD. Der FDP-Abgeordnete Henner Schmidt warnte die CDU vor der Abstimmung eindringlich, dem Antrag der Koalition zuzustimmen: dieser würde „durch Kiezsperren und eine Senkung der Kapazität am Dreieck Funkturm Stau generieren“.

300 Meter #Deckelung würden 280 Millionen Euro kosten
Was von dem Antrag umgesetzt wird, ist natürlich weitgehend eine Frage der Kosten – und der …

Straßenverkehr: Die Avus wird 100, doch der Senat will das Jubiläum nicht feiern, aus BZ Berlin

https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/die-avus-wird-100-doch-der-senat-will-das-jubilaeum-nicht-feiern

Die #A115 ist die Mutter aller #Autobahnen und gehört zur Identität Berlins. Zum #Jubiläum wäre ein #Festakt angemessen. Der fundamentale Kampf der Politik gegen das Auto lässt eine solche Würdigung aber nicht mehr zu, meint Gunnar Schupelius.

Am 24. September wird die #Avus (A115) 100 Jahre alt. Die „#Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße“ (Avus) war die erste reine #Autostraße der Welt. Sie ist die Mutter aller Autobahnen. Sie steht am Beginn einer Erfolgsgeschichte, die die deutschen Automarken an die Weltspitze führte.

Schon die Eröffnung war ein voller Erfolg, wie die B.Z. 1921 berichtete: „500.000 Berliner jubeln am 25. September den 68 Teilnehmern des 1. #Autorennens auf der neueröffneten Avus zu.“

1951 kamen zum ersten #Rennen nach dem Zweiten Weltkrieg 350.000 Zuschauer. Während der Teilung war das „#Avusrennen“ eine der am besten besuchten Veranstaltungen im Westteil Berlins. Am 1. Mai 1999 wurde der Rennsport auf der Strecke verboten.

Die Avus gehört ganz wesentlich zur Berliner Identität. Es läge nichts näher, als die lange Geschichte dieser einzigartigen Autobahn zu ihrem 100. Geburtstag offiziell zu würdigen, vielleicht mit einer #Oldtimer-Ralley oder mit einem #Volksfest.

Doch so etwas kommt dem Senat nicht in den Sinn. „Nein. Es sind keine Feiern zu diesem Jubiläum geplant“, sagte uns Senatssprecherin Melanie Reinsch auf Anfrage. Es bestehe „zu einer eigens aus dem #Jubiläumsanlass veranstalteten #Feierlichkeit

Straßenverkehr: Stau nimmt in Berlin trotz Corona zu: Minus in Brandenburg, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article231542965/Stau-nimmt-in-Berlin-trotz-Corona-zu-Minus-in-Brandenburg.html

Der #Autostau auf Straßen und Autobahnen in Berlin hat im vergangenen Jahr trotz Corona-Pandemie und gegen den #Bundestrend weiter zugenommen. Zu den nur 77 Autobahnkilometern der Hauptstadt in Verhältnis gesetzt, war das die längste #Autoschlange aller Bundesländer, wie der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (#ADAC) für Berlin und Brandenburg am Donnerstag mitteilte.

In Brandenburg hingegen nahm die #Staulänge um mehr als die Hälfte ab. Sie war dennoch die längst aller ostdeutschen Länder. Zu den Stauschwerpunkten gehörten vor allem die Autobahn 100 zwischen Berlin-Neukölln und -Wedding, die #A115 zwischen den Dreiecken Berlin-Funkturm und Nuthetal sowie die #A10 zwischen Kreuz Schönefeld dem Dreieck Schönau.

Dem ADAC zufolge nahm in der Hauptstadt die Staulänge auf den Autobahnen in der Hauptstadt um fünf Prozent zu, von mehr als 34 900 Kilometer auf rund 36 900 Kilometer. Allerdings brachten die Autofahrer in Berlin 2020 mit gut 19 400 Stunden etwa zehn Prozent weniger Zeit zu als im Jahr zuvor …

Straßenverkehr: Die Verkehrsinfrastruktur von morgen – I DEGES-Projekte entlang der Stadtautobahn A 100, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Auf welche Abschnitte an der #A100 bzw. benachbarter Zubringer (#A115 bzw. #A111) bezieht sich:
a) der Planungsraum für die verschiedenen Baumaßnahmen (hier insbesondere AD #Funkturm,
#Westendbrücke, #Rudolf-Wissel-Brücke und Dreieck #Charlottenburg)?
b) der Betrachtungsraum für die jeweilig vorgesehenen #Planfeststellungsverfahren? (Bitte die jeweiligen
Grenzen von Bauplanung und Planfeststellung detailliert ggf. auch grafisch darstellen)
Antwort zu 1:
Für das Autobahndreieck Funkturm werden die maßgebenden Projektgrenzen auf der
A 100 in Richtung Norden durch die Brücke „Neue Kantstraße“ und Richtung Süden durch
die Fernbahnbogenbrücken beschrieben. Auf der A 115 endet der Umbaubaubereich an
der #Eichkampsiedlung Höhe Alte Allee. Die exakten Planfeststellungsgrenzen stehen für
das Autobahndreieck Funkturm noch nicht fest, werden sich jedoch an den vorgenannten
Projektgrenzen orientieren.
Der Planungsraum für das Projekt Ersatzneubau der Westendbrücke wird auf der A 100
südlich begrenzt durch die #Knobelsdorffbrücke bzw. die Anschlussstelle (AS) #Kaiserdamm
(Auffahrt in Fahrtrichtung Nord) und nördlich durch die AS Spandauer Damm (Rampe
Ausfahrt Fahrtrichtung Nord und Rampe Auffahrt Fahrtrichtung Süd).
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Für den Ersatzneubau der Rudolf-Wissell-Brücke und des Autobahndreieck
Charlottenburg liegt die südliche Projektgrenze auf der A 100 in Fahrtrichtung Nord hinter
der AS Spandauer Damm im Rampenbereich Auffahrt Nord. Im weiteren Verlauf der A 100
in Fahrtrichtung Wedding endet der Planungsraum vor der Brücke über den Tegeler Weg.
Im Autobahndreieck Charlottenburg liegt die Projektgrenze auf der A 111 in Fahrtrichtung
Nord im Bereich des Troges Weltlinger Brücke. Im Stadtstraßennetz sind der
Siemensdamm bis zum Nikolaus-Groß-Weg, der Kurt-Schumacher-Damm bis
Heckerdamm und der Jakob-Kaiser-Platz bis zur Mörschbrücke (Tegeler Weg) im
Planungsraum enthalten. Die exakten Planfeststellungsgrenzen stehen für den
Ersatzneubau der Rudolf-Wissell-Brücke und das Autobahndreieck Charlottenburg noch
nicht fest, werden sich jedoch an den vorgenannten Projektgrenzen orientieren.
Frage 2:
Inwieweit werden z.B. für das AD Funkturm auch die verkehrlichen und die Umweltauswirkungen (Lärm,
Feinstaub, Luftschadstoffe etc.) betrachtet, die im Zuge des Neubaus an benachbarten Anschlussstellen
(AS) z.B. an der AS „Kaiserdamm“ entstehen und falls nein, warum nicht?
Antwort zu 2:
Verkehrliche Auswirkungen und Umweltauswirkungen werden auch an den benachbarten
Anschlussstellen betrachtet. Verkehrlich wird insbesondere geprüft, inwieweit der Umbau
des Autobahndreiecks Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der bestehenden
Verkehrsanlagen hat und ob die ggf. veränderten Verkehrsverhältnisse maßgebende
Auswirkungen für das Umfeld haben. Dies gilt sowohl für den Endzustand nach dem
Umbau als auch für die diversen Bauzustände während der Umbauarbeiten. Bei den
Umfeldbetrachtungen werden u.a. die Fachbeiträge bzgl. Schall und Luftschadstoffen
einbezogen.
Frage 3:
Inwieweit erstreckt sich der Betrachtungsraum für die o.g. planfestzustellenden Neu- und Ersatzbauten
entlang der A100 auf die jeweiligen Zubringer (A115 und A111), sowie auf die an die AS angrenzenden
Stadtstraßen?
Antwort zu 3:
Für den Umbau des Autobahndreiecks Funkturm auf der A 100 müssen insbesondere im
Verkehrsgutachten die Anschlussstellen Kurfürstendamm, Messedamm, Kaiserdamm,
Kaiserdamm Süd und Spandauer Damm und die direkt angrenzenden Stadtstraßen
detailliert untersucht werden.
Bei den Planungen für den Ersatzneubau der Rudolf-Wissell-Brücke und des
Autobahndreiecks Charlottenburg werden die wechselseitigen verkehrlichen
Auswirkungen sowohl auf die A 100 und A 111 wie auch auf das nachgeordnete
Stadtstraßennetz untersucht. Bei den Stadtstraßen sind hier insbesondere der
Siemensdamm, der Kurt-Schumacher-Damm, der Jakob-Kaiser-Platz, der Tegeler Weg
und der Fürstenbrunner Weg im verkehrlichen Untersuchungsbereich zu nennen.
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Frage 4:
Inwieweit werden Auswirkungen auf die parallel zur A100 bestehende Wohnbebauung betrachtet und wenn
ja, in welcher räumlichen Tiefe (Entfernung als Luftlinie von der Autobahn aus)?
Antwort zu 4:
Die Wohnbebauung entlang der A 100 wird in einer schalltechnischen Untersuchung
grundsätzlich soweit betrachtet wie nach den geltenden Regeln der Technik
(Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) bzw. Verkehrslärmschutzverordnung (16.
BImSchV)) Lärmauswirkungen zu erwarten sind. Für das Autobahndreieck Funkturm ist
dies bis etwa 300 m von der A 100 entfernt der Fall. Im Bereich der Dernburgstraße ist
dieses Maß aufgrund der Abschirmwirkung der Hochhausbebauung allerdings deutlich
geringer.
Die Auswirkungen auf die Wohnbebauung und die Anspruchsberechtigung für aktiven und
passiven Schallschutz beim Ersatzneubau der Rudolf-Wissell-Brücke und des
Autobahndreiecks Charlottenburg werden ebenfalls in einer schalltechnischen
Untersuchung ermittelt und im Planfeststellungsverfahren festgelegt. Nach derzeitigem
Planungsstand sind umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen, die eine deutliche
Verbesserung für die betroffenen Anlieger erwarten lassen.
Frage 5:
Welche Planungsvarianten (Phase 1) wurden für die drei (bzw. vier, sofern man das AD Charlottenburg
separat betrachtet) geplanten Neu- und Ersatzbauten an der A100 erstellt und wo sind diese, ggf. öffentlich,
einzusehen (Variantenspektrum bitte Anzahl pro Bauprojekt und Kurzbeschreibung beifügen)?
Antwort zu 5:
Bzgl. des Autobahndreiecks Funkturm hat es bereits mehrere Öffentlichkeitstermine
gegeben, in deren Rahmen die wesentlichen Varianten besprochen wurden. Die
Ergebnisse inkl. der wesentlichen Varianten sind auf der Internetseite der DEGES
veröffentlicht und können dort eingesehen werden.
Im Hinblick auf den Ersatzneubau der Rudolf-Wissell-Brücke und das Autobahndreieck
Charlottenburg wurde ein europaweiter Realisierungswettbewerb ausgelobt. Anfang Mai
2018 wurde der Wettbewerbssieger im Rahmen einer Pressekonferenz durch die
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bekannt gegeben. Auf der
Internetseite der DEGES sind u. a. der Siegerentwurf und die weiteren
Wettbewerbsbeiträge veröffentlicht.
Frage 6:
Welche Bewertungskriterien wurden für die Variantenvorauswahl (Phase 2) herangezogen (Bitte um
vollständige Bewertungsmatrix mit konkreter Gewichtung der einzelnen Faktoren)?
Antwort zu 6:
Die Hauptbewertungskriterien im Variantenvergleich sind Verkehr, Umwelt, Städtebau und
Wirtschaftlichkeit. Die Bewertungskriterien müssen im Detail jeweils projektbezogen
angepasst werden, da die maßgebenden Randbedingungen nicht in jedem Fall die
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gleichen sind. Ein praktiziertes Beispiel für eine Bewertungsmatrix wurde auf der
Themenwerkstatt zum Umbau des Autobahndreiecks Funkturm vorgestellt und ist auf der
Internetseite der DEGES (Themeninsel – Grundzüge der Planung) einsehbar. Dabei
handelt es sich um ein teilformalisiertes Verfahren in Anlehnung an ein „Formalisiertes
Abwägungs- und Rangordnungsverfahren“. Dabei wird keine Gewichtung der Kriterien
vorgenommen. Es erfolgt eine rein qualitative Bewertung und Abwägung.
Für den Ersatzneubau der Rudolf-Wissell-Brücke und das Autobahndreieck
Charlottenburg waren im Rahmen des europaweiten Wettbewerbs die
Hauptbewertungskriterien Verkehr, Projektlaufzeit, Konstruktion, Genehmigungsfähigkeit,
Umwelt und Wirtschaftlichkeit vorgegeben. Die einzelnen Kriterien und deren Wichtung
können auf der Internetseite der DEGES der Wettbewerbsbroschüre (Wettbewerb zum
Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke: Siegerentwurf und Einreichungen) entnommen
werden.
Frage 7:
Welche Kriterien hat der Senat als Vertreter des von den Bauprojekten betroffenen Landes Berlin aus Sicht
der Stadtentwicklung und des Gesundheitsschutzes für die Anwohner*innen in die Bewertungsmatrix
eingebracht und mit welcher jeweiligen Gewichtung?
Antwort zu 7:
Die o.g. Bewertungsmatrix wurde vom Vorhabenträger vorgeschlagen und mit den
Senatsverwaltungen abgestimmt. Der Senat hat insbesondere die städtebaulichen
Kriterien mitgestaltet.
Für den Ersatzneubau der Rudolf-Wissel-Brücke und des Autobahndreieck Charlottenburg
wurde die Bewertungsmatrix im Vorfeld des europaweiten Wettbewerbs zwischen der
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Auftragsverwaltung für den
Bund) und der DEGES abgestimmt.
Frage 8:
Auf welcher Grundlage (Kosten-Nutzen-Analyse, Verkehrsanalyse, Umwelt- und Gesundheitsbelastung etc.)
wurde in Phase 3 die Vorzugsvariante ermittelt und wie bzw. wo kann dieser Entscheidungsprozess z.B.
durch betroffene Anwohner*innen für das jeweilige Bauprojekt nachvollzogen werden?
Antwort zu 8:
Bzgl. des Autobahndreiecks Funkturm hat es bereits mehrere Öffentlichkeitstermine
gegeben, in deren Rahmen die wesentlichen Varianten und deren planerische und
gutachterliche Grundlagen besprochen wurden. Die Ergebnisse einschließlich der
wesentlichen Varianten und Planungsgrundlagen sind auf der Internetseite der DEGES
veröffentlicht und können dort eingesehen werden.
Bzgl. des Ersatzneubaus der Rudolf-Wissell-Brücke und des Autobahndreiecks
Charlottenburg: siehe Antwort auf Frage 6.
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Frage 9:
Wurde als „#Null-Variante“, insbesondere am AD Funkturm, auch die #Sanierung einzelner Brückenbauwerke
in Erwägung gezogen, ohne die #Fahrbahngeometrie und AS zu verändern (und damit verbunden ein
Planfeststellungserfordernis zu verursachen) und wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 9:
Im Rahmen der frühen Planungsphasen wurde auch eine Sanierung im Bestand
untersucht. Diese Variante musste verworfen werden, da eine Sanierung einzelner
Brücken nicht hinreichend möglich ist, sondern nahezu alle Brücken neu gebaut werden
müssen. Ein Neubau im Bestand ist ebenfalls keine realistische Option. Sie wäre bei der
erforderlichen Aufrechterhaltung des Verkehrs in einem vertretbaren zeitlichen und
wirtschaftlichen Rahmen nicht realisierbar. Zudem würden die erheblichen Defizite
insbesondere hinsichtlich der Verkehrssicherheit bei einer Wiederherstellung wie im
Bestand nicht bereinigt.
Die Entscheidungen für einen #Ersatzneubau der Westendbrücke und der Rudolf-WissellBrücke erfolgten auf der Basis umfangreicher ingenieurtechnischer Bewertungen der
bestehenden Brückenbauwerke. Eine Sanierung der Bauwerke wurde demnach mit Blick
auf die bestehenden statischen Defizite und die Risiken für das Tragwerk im Zuge von
bautechnischen Eingriffen nicht weiterverfolgt. Dies betrifft auch die Rampenbrücken über
den Siemensdamm bzw. Kurt-Schuhmacher-Damm im Bereich des Autobahndreiecks
Charlottenburg, welche demzufolge auch alle zu erneuern sind.
Frage 10:
Wie wurden bei den Variantenbewertungen die Umweltauswirkungen (insbesondere Luftschadstoffe wie
NOx und Feinstaub) berücksichtigt, wenn bis Ende 2019 offenbar keine realen Messwerte aus diesem
Bereich vorlagen und man sich ausschließlich auf Rechenmodelle gestützt hat, die von der zuständigen
Senatsverwaltung in Frage gestellt, bzw. revidiert wurden1?
Antwort zu 10:
Die Anwendung von Rechenmodellen ist anerkannte Regel der Technik und wird auch in
den Autobahnprojekten in Berlin mit der entsprechend standardisierten Software
praktiziert.
Frage 11:
Wurden im Rahmen der Planungen an den betroffenen AS entlang der A100 und die unmittelbar
anschließenden Wohngebiete und Stadtstraßen konkrete Lärm- und Schadstoffmessungen vorgenommen?
Wenn ja, wann und mit welchen Ergebnissen und wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 11:
Lärm- und Luftschadstoffmessungen wurden nicht vorgenommen. Die Anwendung von
standardisierten Rechenmodellen ist die anerkannte Regel der Technik. Messwerte
werden dabei ggf. zur Kalibrierung verwendet, sind jedoch für eine allgemeingültige und

1 Vgl. Senats-Antworten in Drs. 18/21753, Drs. 18/20468 und abweichende Angaben im Luftreinhalteplan II
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vergleichbare Bewertung nicht geeignet, da sie immer punktuellen und wechselnden
#Umweltauswirkungen (Witterung) ausgesetzt sind und den Prognosehorizont nicht
abbilden.
Frage 12:
Wann wurden die #Verkehrserhebungen entlang der A100 und den AS zwischen Hohenzollerndamm und
Heckerdamm (A111) bzw. Hüttenweg (A115) durchgeführt die den Variantenprüfungen und den aktuellen
Vorplanungen zu Grunde liegen und mit welchen Ergebnissen (bitte jeweils für die planungs-befangenen
Abschnitte der A100 und die AS für auf- bzw. abfahrende Fahrzeuge pro Fahrtrichtung/Tag und unterteilt
nach PKW und leichten bzw. schweren LKW tabellarisch zusammenstellen)?
Antwort zu 12:
Für das Autobahndreieck Funkturm und die betroffenen Anschlussstellen sind von den aus
den Umlegungsrechnungen resultierenden durchschnittlichen werktäglichen
Verkehrsmengen (DTVW) für die #Leistungsfähigkeitsberechnungen die maßgebenden
stündlichen Verkehrsstärken (MSV) abzuleiten. Hierzu wurden zunächst die
Dauerzählstellen an den Hauptfahrbahnen der Bundesautobahnen A 100 und A 115
ausgewertet. Aus den Daten konnte die MSV direkt entnommen werden. Für die einzelnen
Autobahnanschlussstellen und Verbindungsrampen sowie das Stadtstraßennetz wurden
die durch die Verkehrslenkung Berlin bereitgestellten Zähldaten ausgewertet. Abgeleitet
wurde ebenfalls die MSV – hier allerdings entsprechend der Spitzenstunde des Zähltages,
da keine Dauerzählstellen existieren.
Für den Ersatzneubau der Westendbrücke wurden bisher Daten aus der
Straßenverkehrszählung 2014 (Verkehrsmengenkarte 2014) verwendet:
A 100 Fahrtrichtung Süd (zwischen AS Spandauer Damm und AS Kaiserdamm): ca.
88.850 Kfz/24 h DTVw, 5.885 Lkw > 3,5 t zul. Gesamtgewicht
Für den Ersatzneubau der Rudolf-Wissell- Brücke und das Autobahndreieck
Charlottenburg wurden bisher Daten aus der Straßenverkehrszählung 2014
(Verkehrsmengenkarte 2014) verwendet:
A 100 Fahrtrichtung Nord (zwischen AS Spandauer Damm und Abzweig
Reinickendorf/Hamburg): ca. 87.900 Kfz/24 h DTVw, 5.590 Lkw > 3,5 t zul.
Gesamtgewicht
A 100 Fahrtrichtung Süd (zwischen AS Siemensdamm (Einfahrt Ri Süd) und AS
Spandauer Damm): ca. 87.900 Kfz/24 h DTVw, 5.590 Lkw > 3,5 t zul. Gesamtgewicht
A 111 Fahrtrichtung Nord (zwischen AS Jakob-Kaiser-Platz und AS Heckerdamm): ca.
50.600 Kfz/24 h DTVw, 3.650 Lkw > 3,5 t zul. Gesamtgewicht
Frage 13:
Mit welchem Verkehrsaufkommen im Vergleich zu den durchgeführten Verkehrszählungen rechnet der
Senat entlang der A100 bzw. der unmittelbar anschließenden Abschnitte der A115 und A111 bis 2030 (bitte
getrennt für PKW und LKW angeben)?
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Antwort zu 13:
Für das Autobahndreieck Funkturm wurde der Prognoseplanfall 2030 im Rahmen der
letzten Themenwerkstatt an der Themeninsel „Verkehrsströme, Verkehrsmengen“
besprochen und ist auf der Internetseite der DEGES einsehbar.
Für den Ersatzneubau der Westendbrücke wird auf Basis des Verkehrsmodells Berlin
(Modellstand IV / 2017) die Verkehrsprognose 2030 mit folgendem Verkehrsaufkommen
gerechnet:
A 100 Fahrtrichtung Süd (zwischen AS Spandauer Damm und AS Kaiserdamm): ca.
92.000 Kfz/24 h DTVw, 7 % Lkw > 3,5 t zul. Gesamtgewicht
A 100 Fahrtrichtung Nord (zwischen AS Kaiserdamm und AS Spandauer Damm): ca.
92.000 Kfz/24 h DTVw, 7 % Lkw > 3,5 t zul. Gesamtgewicht
Für den Ersatzneubau der Rudolf-Wissell- Brücke und das Autobahndreieck
Charlottenburg wird auf Basis des Verkehrsmodells Berlin (Modellstand III / 2018) die
Verkehrsprognose 2030 mit folgendem Verkehrsaufkommen gerechnet:
A 100 Fahrtrichtung Nord (zwischen AS Spandauer Damm und Abzweig
Reinickendorf/Hamburg): ca. 90.000 Kfz/24 h DTVw, 7 % Lkw > 3,5 t zul. Gesamtgewicht
A 100 Fahrtrichtung Süd (zwischen AS Siemensdamm (Einfahrt Ri Süd) und AS
Spandauer Damm): ca. 90.000 Kfz/24 h DTVw, 7 % Lkw > 3,5 t zul. Gesamtgewicht
A 111 Fahrtrichtung Nord (zwischen AS Jakob-Kaiser-Platz und AS Heckerdamm): ca.
50.000 Kfz/24 h DTVw, 6,5 % Lkw > 3,5 t zul. Gesamtgewicht
Frage 14:
Ist der Beantwortung von Seiten des Senats noch etwas hinzuzufügen?
Antwort zu 14:
Nein.
Berlin, den 28.05.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz