Straßenverkehr: Platz für neue Autobahnen „Scheuer ist ein Enteignungsminister“, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/politik/platz-fuer-neue-autobahnen-scheuer-ist-ein-enteignungsminister/26088460.html

Eine Regierungsantwort zeigt, dass bundesweit für den #Straßenbau reihenweise enteignet wird. Seit 2009 gab es fast 1650 Verfahren.

Sven Christian Kindler sieht eine scheinheilige Doppelmoral bei Leuten wie Andreas Scheuer. Immer wieder hakt der Haushaltsexperte der Grünen im #Verkehrsministerium nach, wie viele #Enteignungen es gerade bundesweit gibt, um Platz für neue Autobahnen und Bundesstraßen zu schaffen.

Auf der anderen Seite wettern auch Teile der Union gegen das für 2021 geplante Volksbegehren in Berlin, mit dem große profitorientierte Immobiliengesellschaften nach Artikel 15 des Grundgesetzes vergesellschaftet werden sollen, um einer Verdrängung von Mietern vorzubeugen. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnt diese Pläne klar ab. Andere halten solche Vergleiche, wie Kindler sie zieht, für den berühmten Äpfel-Birnen-Vergleich.

Aber die Zahlen sind bemerkenswert: Eine dem Tagesspiegel exklusiv vorliegende Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger (CDU), zeigt nun, wie umfangreich seit 2009 enteignet worden ist. Seither wird das Ressort von CSU-Ministern geführt, erst Peter Ramsauer, dann von Alexander Dobrindt und kommissarisch Christian Schmidt, seit 2018 von Andreas Scheuer, der …

Regionalverkehr: Baubeginn für Regio-Tangente erst in den 2030er-Jahren, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/marzahn-hellersdorf/article230145528/Baubeginn-fuer-Regio-Tangente-erst-in-den-2030er-Jahren.html

Entlang der #TVO soll eine neue #Nahverkehrsstrecke führen. Diese könnte jedoch frühestens in über zehn Jahren entstehen.

Parallel zur Tangentialverbindung Ost (TVO), die zwischen Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick gebaut und zusammen mit den bestehenden Straßen den gesamten Osten Berlins durchschneiden wird, soll eine #Nahverkehrstangente entstehen. Mit dem Bau dieser #Zugtrasse wird jedoch erst in den 2030er-Jahren begonnen. Das ergab eine Schriftliche Anfrage des Grünen-Abgeordneten Stefan Ziller an den Senat. Während der Bau der TVO Mitte der 2020er-Jahre starten soll, werden die Trassen für den #Regionalverkehr frühestens ab 2031 und für den #S-Bahn-Verkehr frühestens ab 2035 realisiert. Fahrgäste können anschließend ohne Unterbrechung von Karow bis zum #Flughafen #BER fahren.

Ob selbst der Baustart in den 30er- Jahren pünktlich erfolgen kann, steht jedoch in den Sternen. Denn bereits heute gibt es Verzögerungen. Für eine durchgängige Trassenführung muss nämlich zunächst im nördlichen Abschnitt der Lückenschluss erfolgen. Zwischen Wartenberg und dem Karower Kreuz werden momentan Grundlagenarbeiten zur Verlängerung der S75 durchgeführt, die erst Mitte 2021 abgeschlossen sein werden. Dadurch verzögern sich auch die Arbeiten an der restlichen …

Flughäfen: TXL-Architekt Volkwin Marg: „Tegel war unser Turbo“, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article230140682/Tegel-war-unser-Turbo.html

Der #Flughafen #Tegel schließt. Architekt Volkwin #Marg spricht über den Bau, den #BER und was von #TXL bleibt.

Es war der Beginn einer beispiellosen Karriere: Am 16. März 1966 gewannen zwei junge, bis dato völlig unbekannte Architekten den international ausgelobten Ideenwettbewerb „Flughafen Berlin-Tegel, Bauzone Süd“.

Seitdem haben Meinhard von #Gerkan und Volkwin Marg mit ihrem vor 55 Jahren gegründeten Architekturbüro Büro von Gerkan, Marg und Partner Architekten (#gmp) unzählige weitere Wettbewerbe gewonnen. Die von ihnen entworfenen Gebäude, darunter Fußballstadien, Museen, Bahnhöfe und Veranstaltungshallen, finden sich auf allen Kontinenten.

Ihr in Form eines Sechsecks entworfenes Terminal und der Tower stehen seit einem Jahr unter #Denkmalschutz. Dass ihr Meisterwerk mit der Inbetriebnahme des Hauptstadtflughafens BER außer Betrieb gestellt wird, findet Volkwin Marg (83) „nachvollziehbar“. Im Interview erklärt der Architekt, warum Tegel auch nach der Schließung wichtig für Berlin bleiben wird.

Berliner Morgenpost: Herr Marg, wie wäre Ihre Karriere ohne Tegel verlaufen?

Volkwin Marg: Wir, also Meinhard von Gerkan und ich, hatten ja gerade erst …

Bahnhöfe: Aufzug, öffne dich! Am heutigen Dienstag, den 11. August 2020 wird der U-Bahnhof Eisenacher Straße…, aus BVG

Am heutigen Dienstag, den 11. August 2020 wird der #U-Bahnhof #Eisenacher Straße stolzer Besitzer eines Aufzuges. Er verbindet die Straßenebene mit den Bahnsteigen der U-Bahnlinie 7. Mit der Inbetriebnahme des neuen Aufzugs ist der 1971 eröffnete U-Bahnhof ab sofort einer von insgesamt 132 #barrierefrei zugänglichen BVG-Bahnhöfen. Die Arbeiten am fertigstellten #Aufzug haben im November 2018 begonnen. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 2,8 Millionen Euro.

Neben dem Aufzugseinbau wurden die Bahnsteige reguliert sowie neue Bahnsteigkanten eingebaut. Des Weiteren wurde der Bodenbelag erneuert und der Bahnhof ist nun mit einem #Blindenleitsystem ausgestattet. Zur besseren Erreichbarkeit des neuen Aufzuges wurde die #Mittelinsel auf Straßenebene verbreitert und mit neuen Bodenbelägen ausgestattet. Zur Sicherheit der Fahrgäste, wurden Verkehrsschutzgitter mit Spritzschutz angebracht.

Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

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Flughäfen: Luftbrücke 1948: Flughafen Tegel wird im Rekordtempo gebaut, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article230132562/Luftbruecke-1948-Ein-Flughafenbau-im-Rekordtempo.html

Während der sowjetischen #Blockade 1948 reichten die Berliner Flugplätze für die Flieger der #Luftbrücke nicht aus. #Tegel wurde ausgebaut

Bereits 1896 werden in einem Bereich der Jungfernheide, der zuvor schon als #Exerzierfeld und #Schießplatz für das Militär diente, Kasernen für das 1. Preußische #Luftschiffer-Bataillon errichtet, das mit verschiedenen Konstruktionen für die #Luftschifffahrt experimentiert. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 wird das Experimentierfeld zum Ausbildungsplatz für die Feldluftschiffertruppen des Militärs. Nach Kriegsende 1918 verbietet der Vertrag von Versailles den Wiederaufbau von Luftstreitkräften. Die Arbeit in Tegel wird eingestellt und die 1906 gebaute #Luftschiffhalle schließlich abgerissen.

Doch schon bald wird das Areal wieder für Flugversuche der besonderen Art genutzt, auf dem Luftschiffhafen wird 1930 unter Leitung von Rudolf Neben ein #Raketenflugplatz eröffnet, auf dem Versuche mit flüssigkeitsbetriebenen Flugkörpern stattfinden. 1933 muss der Raketenflugplatz Tegel allerdings aufgrund einer nicht bezahlten Wasserrechnung schon wieder schließen.

Kleingartenkolonie gegen die Wohnungsnot
Zum Kriegsende 1945 sind das Gelände und die sich darauf befindlichen Gebäude durch Bomben schwer zerstört. Die Bezirksverwaltung plant dort eine Kleingartenkolonie, um die Wohnungsnot in Berlin zu lindern. Doch die französischen Militärs erwählen Tegel zu ihrem Berliner #Luftstützpunkt.

Weil die Aufnahmefähigkeit der Flugplätze #Tempelhof und #Gatow

Flughäfen: Den Anfang machte in Tegel ein französisches Düsenflugzeug, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article230132224/Den-Anfang-machte-in-Tegel-ein-franzoesisches-Duesenflugzeug.html

Bald schließt der #Flughafen #Tegel. Wir blicken auf die Anfänge: Den ersten regelmäßigen #Linienflug nach nahm die Air France 1960 auf.

Am Anfang der Erfolgsgeschichte des Flughafens Berlin-Tegel steht die Entscheidung der Air France, auf der Linie Paris-Frankfurt-Berlin die „#Caravelle“ einzusetzen, eines der ersten in Serie gefertigten, strahlgetriebenen Kurz- und Mittelstreckenverkehrsflugzeuge der Welt. Da aber für diesen Maschinentyp die Start- und Landebahnen am Flughafen #Tempelhof nicht mehr ausreichen, entscheidet die französische Staatsgesellschaft, ihren Berlin-Verkehr nach Tegel zu verlegen.

Tegel, bis dato reiner #Militärflugplatz im französischen Sektor, verfügt über breitere Einflugschneisen und zudem über zwei Landebahnen, von der die nördlichere 2000, die südlichere sogar 2400 Meter misst. Die südlichere Bahn, in der Zeit der #Berlin-Blockade entstanden und wichtiger Teil der #Luftbrücke, gilt damals als die längste Bahn Europas.

Um aus dem Militär- einen zivilen Flughafen zu machen, werden in den Folgejahren nördlich der Landebahn die noch aus der Blockadezeit stammenden Provisorien zu Abfertigungsgebäuden umgebaut. Den ersten regelmäßigen Linienflug nach Tegel nimmt die Air France am 6. Januar 1960 auf, zunächst mit einer kleineren Maschine. Am 24. Februar 1960 ist es dann aber so weit: Die erste Caravelle fliegt die Strecke Paris-Frankfurt-Tegel und zurück.

In den nächsten beiden Jahren, solange die Air France noch alleine …

Straßenverkehr: Ein Licht im Dunkeln – Defekte Gaslaternen, ihre Reparatur und ihr Austausch, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wie viele #Laternen werden in Berlin derzeit mit Gas betrieben und wie viele Laternen sind mit #LED
ausgerüstet? Bitte nach Bezirken aufschlüsseln.
Antwort zu 1:
Aktuell werden noch rund 26.400 (von ursprünglich 44.000) #Gasleuchten betrieben, von
den umgerüsteten Standorten sind 9.000 mit #LED-Leuchten ausgestattet.
Die Verteilung der Gasleuchten auf die Bezirke ist wie folgt:
Charlottenburg-Wilmersdorf: 5.070
Friedrichshain-Kreuzberg: 1.730
Marzahn-Hellersdorf: 690
Mitte: 1.360
Neukölln: 1.700
Reinickendorf: 4.030
Spandau: 570
Steglitz-Zehlendorf: 6.590
Tempelhof-Schöneberg: 4.210
Treptow-Köpenick: 450
Die Verteilung der LED-Leuchten an ehemals gasbetriebenen Standorten auf die Bezirke
ist wie folgt:
Charlottenburg-Wilmersdorf: 1.655
Friedrichshain-Kreuzberg: 145
Marzahn-Hellersdorf: 570
Mitte: 2.245
Neukölln: 1.250
Reinickendorf: 400
2
Spandau: 2.230
Steglitz-Zehlendorf: 220
Tempelhof-Schöneberg: 230
Treptow-Köpenick: 55
Frage 2:
Wie viele Gaslaternen wurden in den Jahren 2018 und 2019 zu LED-Laternen umgerüstet? Hat der Senat
sein Ziel von 3.000 Laternen pro Jahr (vgl. Drucksache 18/10 399) erreicht? Was waren die Gründe, falls
das Ziel nicht erreicht wurde und wie soll dies kompensiert werden?
Antwort zu 2:
Im Jahr 2018 wurden 1.400, in 2019 insgesamt 2.400 Gasleuchten umgerüstet.
Ein für den Zeitraum 2018/2019 vorgesehenes Bauvorhaben zur Umrüstung von 5.500
Gasleuchten konnte wegen fehlender wirtschaftlicher Angebote für die Tiefbauleistungen
nicht planmäßig beginnen.
Voraussetzung für die Planung weiterer Umrüstungsvorhaben sind zudem die
erforderlichen Haushaltsmittel. Aufgrund der derzeitige Markt- und Auftragslage und der
fehlenden Kapazitäten bei den bauausführenden Firmen sind die Kosten für die
Umrüstung deutlich gestiegen. Mit den verfügbaren Haushaltsmitteln ist die Umrüstung
von etwa 1.670 Gasleuchten jährlich möglich, sofern nicht zusätzlich auch Fördermittel
eingeworben werden können.
Frage 3:
Wie viele der Gaslaternen sind derzeit in den einzelnen Bezirken defekt?
Frage 4:
Wie lange dauert die Reparatur dieser Gaslaternen? Bitte nach Bezirk und Dauer auflisten.
Frage 5:
Was sind die Gründe für eventuelle Verzögerungen bei der Reparatur?
Frage 6:
Wie viele Gaslaternen sind dauerhaft defekt, etwa wegen fehlender Ersatzteile? Wie viele dieser Laternen
sollen durch LED-Laternen ersetzt werden? Wie lange dauert der Austausch? Werden dauerhaft defekte
Laternen bei der Umrüstung prioritär ersetzt? Bitte nach Bezirken aufschlüsseln.
Antwort zu 3, 4, 5 und 6:
Die Verteilung der derzeit defekten Gasleuchten auf die Bezirke ist wie folgt:
Charlottenburg-Wilmersdorf: 1.192
Friedrichshain-Kreuzberg: 111
Marzahn-Hellersdorf: 35
Mitte: 75
Neukölln: 270
Reinickendorf: 1.370
Spandau: 136
3
Steglitz-Zehlendorf: 1.028
Tempelhof-Schöneberg: 732
Treptow-Köpenick: 45
Insgesamt sind 4.994 Anlagen defekt, davon sind 1.447 gestört, an weiteren 3.547
Anlagen sind Sanierungsarbeiten erforderlich.
Die durchschnittliche Störungsbeseitigung (z.B. Leuchtmittel defekt) dauert 13 Tage.
Sofern an der Gasleuchte Sanierungsarbeiten (z.B. Ersatz des Gasleuchtenkopfes)
erforderlich sind, dauert dies im Durchschnitt 52 Tage. Zwischen den Bezirken besteht bei
der Dauer der Behebung kein Unterschied.
Die Verteilung der defekten Gasleuchten mit Sanierungsarbeiten auf die Bezirke ist wie
folgt:
Charlottenburg-Wilmersdorf: 909
Friedrichshain-Kreuzberg: 34
Marzahn-Hellersdorf: 7
Mitte: 19
Neukölln: 187
Reinickendorf: 1.182
Spandau: 103
Steglitz-Zehlendorf: 547
Tempelhof-Schöneberg: 531
Treptow-Köpenick: 28
Verzögerungen bei der Reparatur treten insbesondere durch fehlende Materialien und
Kapazitäten der ausführenden Firma auf. Bei der Gasbeleuchtung ist die Ausfallquote
aufgrund des Alters und der thermischen Belastung der Anlagen besonders hoch.
Erschwerend kommt die Monopolstellung von Zulieferbetrieben für Ersatzteile hinzu. Ein
störungsarmer Betrieb ist in diesem Bereich nicht möglich.
Sofern an einem Standort außerhalb der Gaserhaltungsgebiete der Gasmast defekt ist
und ersetzt werden muss, wird der Standort gleich auf den elektrischen Betrieb
umgerüstet. Die anderen Standorte in der Straße bleiben gasbetrieben. Derzeit läuft ein
Bauvorhaben zur punktuellen Umrüstung von 600 Standorten, der Abschluss ist für 2020
geplant. Für 2021 wird derzeit die Ausschreibung eines weiteren Vorhabens zur
punktuellen Umrüstung vorbereitet. Von der Feststellung des Defektes bis zur Umrüstung
vergehen bei verfügbaren Kapazitäten im Bauvorhaben etwa sechs Monate.
Derzeit ist die punktuelle Umrüstung von 281 Standorten in laufenden und in Vorbereitung
befindlichen Bauvorhaben vorgesehen.
Die Verteilung auf die Bezirke ist wie folgt:
Charlottenburg-Wilmersdorf: 24
Friedrichshain-Kreuzberg: 3
Mitte: 6
Neukölln: 19
Reinickendorf: 27
Steglitz-Zehlendorf: 38
Tempelhof-Schöneberg: 164
4
Frage 7:
Welche Maßnahmen sind für die kommenden zwei Jahre im Bereich Straßenbeleuchtung und GaslaternenNetz im Bezirk Reinickendorf geplant?
Antwort zu 7:
In den kommenden zwei Jahren ist die Umrüstung der 1.110 Gasaufsatzleuchten im
Ortsteil Hermsdorf geplant.
Berlin, den 07.08.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Luftverkehr : „Der Flughafen Tegel ist so retro, er ist einfach genial“, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/der-flughafen-tegel-ist-so-retro-er-ist-einfach-genial-li.97479

Matthias Winkler schwärmt von Details, die anderen erst einmal nicht auffallen. Stephan Karl kennt #TXL seit 14 Jahren. Die #Planespotter aus Berlin erzählen, warum sie immer wieder dorthin kommen.

Kann man von Toiletten schwärmen? Wenn es sich um den #Flughafen #Tegel handelt, auf jeden Fall. „Die Herrentoilette in der fünften Etage hat exakt die Originalausstattung aus den 1970er-Jahren“, sagt Matthias Winkler begeistert. „Alles in Rot: Waschbecken, Klos, Spülkästen, Türen!“ Alles wie zu Beginn, als der Flughafen, damals der Stolz von West-Berlin, ans Netz ging. Und dann die Damentoilette am Fuß des Treppenturms: In diesem Teil des Gebäudes hat ein Schminktisch die Zeit überdauert, berichtet Winkler. So stellt er sich den entsprechenden Bereich einer Oper vor. „Wo Damen ihre Handtaschen abstellen und den Lidschatten nachziehen“, erklärt der 54-Jährige. „Wenn ich diese Formensprache sehe, dann sage ich: Der Flughafen Tegel ist so retro, er ist einfach genial.“ Die Glasbausteine! Die Bodenfliesen! Die kurzen Wege in Terminal A!

Keine Frage: Obwohl Matthias Winkler so häufig in Tegel ist, kann ihn das 1974 eröffnete sechseckige Terminalgebäude, das die Keimzelle des innerstädtischen Flughafens bildet, immer noch begeistern. „Für mich ist Tegel ein Musterbeispiel perfekter Architektur“, sagt er. Der Spandauer, der als Energieanlagenelektroniker seinen Lebensunterhalt verdient, steht etwas abseits des berühmten Sechsecks vor der #EsS-Bahn und isst eine Currywurst. Er ist unschwer als Fan des Luftverkehrs alter Schule zu erkennen.

Auf seine Kappe hat Winkler das Logo der Modern Air sticken lassen, einer US-Airline, die einst Tegel anflog. Auf seiner Umhängetasche prangt das Emblem der #PanAm, einer weiteren Fluggesellschaft, die es …

Straßenbahn: Sieben Standorte für neues Tram-Depot in Pankow zur Wahl, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article230122104/Sieben-Standorte-fuer-neues-Tram-Depot-in-Pankow-zur-Wahl.html

Im Blankenburger Süden mit bis zu 6000 Wohnungen brauchen Straßenbahnen Platz. Nur wo? Der Senat nennt auch überraschende Optionen.

Dass die Straßenbahn nach Blankenburg kommt, steht fest. Für das neue Quartier am Blankenburger #Pflasterweg im Norden Pankows soll die verlängerte BVG-Tramlinie #M2 das Rückgrat des Verkehrs bilden. Aber wo werden die vielen zusätzlichen Züge für mehr als 10.000 neue Nachbarn in den bis zu 6000 Wohnungen gewartet? Trotz mehrfacher Ankündigungen steht die Festlegung des Senats und der BVG, die bis Ende Juli einen Standort für den neuen #Straßenbahn-Betriebshof für den Blankenburger Süden präsentieren wollten, auch im August noch aus. Stattdessen veröffentlichte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung jetzt eine Liste mit sieben möglichen Orten, die aus einer Vorauswahl von 14 Optionen noch übrig geblieben sind. Darunter sind auch überraschende Vorschläge, die bisher nicht öffentlich diskutiert wurden.

#Straßenbahnbetriebshof auf der Pankower #Elisabeth-Aue als Option
Laut den Auskünften der Senatsverwaltung auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Alexander Wieberneit kommt nun zum Beispiel die Elisabeth-Aue für das Depot in Betracht – ein Feld, das genau wie der Acker im Blankenburger Süden als Örtlichkeit für ein Stadtquartier vorgehalten wird, auch wenn die Planungen für die Aue in dieser Legislaturperiode offiziell ruhen. Die weiteren sechs Standortoptionen für das Depot sind: die Erholungsanlage Blankenburg, was Bewohner entschieden ablehnen, das …

Regionalverkehr: Statt Stammbahn Aufbau der Wannseebahn gefordert, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article230111138/Statt-Stammbahn-Aufbau-der-Wannseebahn-gefordert.html

Das Gutachten eines Aktionsbündnisses hat die Auswirkungen des Wiederaufbaus der Trasse von #1838 untersucht.

Im Streit über den #Wiederaufbau der alten #Stammbahn oder der #Wannseebahn haben jetzt die Befürworter der Wannseebahn ein Gutachten vorgelegt, das ihre Position stärkt. Die Studie, die vom Aktionsbündnis „Ressourcen nutzen, Natur schützen“ in Auftrag gegeben wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass ein #Trassenneubau der Stammbahn zu „gravierende #Biotopzerschneidungen“ führt. Diese seien so extrem, dass sie nicht an anderer Stelle ausgeglichen werden könnten. Aus diesem Grund fordert das Aktionsbündnis den #Wiederinbetriebnahme der Wannseebahn.

Seit Jahren wird über die alte Stammbahn aus dem Jahr 1838 diskutiert. Ziel ist es, eine noch schnellere Verbindung zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Berlin Hauptbahnhof über Kleinmachnow zu schaffen. Zu den Befürwortern der Strecke gehört auch das Bundesverkehrsministerium. Doch die Gleise wurden zum großen Teil vor 70 Jahren ausgebaut, die Natur hat sich das #Bahngelände auf Zehlendorfer Gebiet zurückgeholt. Anders ist der Fall bei der Wannseebahn. Dort liegen die Schienen noch neben der Trasse der #S-Bahn und müssten nur reaktiviert werden.

Aufbau der alten Stammbahn: Aktionsbündnis sieht negative Auswirkungen
Das #Aktionsbündnis, in dem verschiedene Bürgerinitiativen und Umweltschutzvereine zusammenarbeiten, darunter die Bezirksgruppe Südwest vom Bund für Umwelt und Naturschutz (#BUND) und der Förderverein #Landschaftsschutzgebiet Buschgraben und Bäketal, sieht beim Aufbau der alten Stammbahn zahlreiche negative Auswirkungen auf Mensch und Natur. So würde zum Beispiel wertvoller Laubmischwald auf einer Fläche, die so groß ist wie …