Flughäfen: Projektstand Terminal 3 BER, aus Senat

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1. Wie ist der derzeitige Stand der Planung des Projekts #Terminal 3 ( #T3 ) am #BER ?
2. Welche Projektschritte sind bereits abgeschlossen?
Zu 1. und 2.: Ende 2019 hatte die FBB dem Aufsichtsrat ein Projektkonzept zum Terminal 3 (T3) vorgelegt. Derzeit ruht das Projekt.
3. Wie ist der derzeitige Zeitplan für die Errichtung des T3?
Zu 3.: Aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ist eine verlässliche Entwicklungsprognose für den Luftverkehr derzeit nicht möglich. Daher hat die FBB beschlossen, die Entwicklung des T3 sowie alle weiteren kapazitätserweiternden Maßnahmen bis auf Weiteres zurückzustellen.
4. Ist für die Planung und den Bau des T3 eine Projektgesellschaft als Tochter der FBB gebildet worden?
5. Wenn zu 4. ja, welche Aufgaben, Befugnisse und über welches Budget verfügt diese Gesellschaft?
Zu 4. und 5.: Es wurde keine Projektgesellschaft gegründet.
6. Wenn zu 4. nein, wer ist für Planung und Bau des T3 verantwortlich?
Zu 6.: Siehe Antwort zu den Fragen 1 und 3.
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7. Werden vom Betrieb des T3 Auswirkungen auf Dritte ausgehen?
Zu 7.: Der Bau und Betrieb des T3 ist bis auf Weiteres nicht absehbar. Die Planung
sowie der Bau werden entsprechend der gesetzlichen Vorgaben sowie in Abstimmung
mit den zuständigen Behörden erfolgen. Hierbei werden auch mögliche Auswirkungen
auf Dritte berücksichtigt.
8. Wenn zu 7. ja, wird es für den T3 ein Planfeststellungsverfahren bzw. Änderungsverfahren zum
bestehenden Planfeststellungsbeschlusses des BER mit Öffentlichkeitsbeteiligung geben?
9. Wenn zu 7. nein, wie können Auswirkungen auf Dritte vermieden werden?
Zu 8. und 9.: Siehe Antwort zu Frage 7.
10. Welche Summen sind für das Projekt T3 bisher ausgegeben worden (bitte nach Projektphasen aufgeschlüsselt)?
Zu 10. Bisher sind Kosten für die Beratung zur Erstellung der Projektkonzeption i. H.
v. ca. 1 Mio. EUR entstanden.
11. Mit welchen weiteren Kosten rechnet die #FBB bis zur Fertigstellung?
Zu 11. Da die FBB die Realisierung des T3 bis auf Weiteres zurückgestellt hat, kann
derzeit keine Aussage zu den Gesamtkosten getroffen werden.
12. Wie schätzt die FBB die Kapazität des BER bis zur Fertigstellung des T3 ein?
Zu 12.: Die FBB verfolgt einen nachfragedeckenden Kapazitätsausbau des Flughafens
Berlin Brandenburg (BER). Mit den bestehenden Terminals stehen für die nächsten
Jahre ausreichende Passagierkapazitäten zur Verfügung. Über eine Kapazitätserweiterung durch das T3, das nach bisherigen Planungen zusätzliche Kapazitäten im Umfang von 15 Mio. Passagieren pro Jahr bereitstellen würde, oder andere Maßnahmen
wird zu gegebener Zeit zu entscheiden sein.
Berlin, den 24.11.2020
In Vertretung
Vera Junker
Senatsverwaltung für Finanzen

Flughäfen: Luftverkehr : „Wenn die Krise endet, wird Berlin mit dem BER in einer guten Position sein“, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/wenn-die-krise-endet-wird-berlin-mit-dem-ber-in-einer-guten-position-sein-li.120413

Der #Luftverkehr ist in einer Krise – und damit auch der neue Berliner #Flughafen #BER, der erst Ende Oktober ans Netz gegangen ist. Inzwischen ist das Passagieraufkommen auf rund zehn Prozent des Vorjahreswerts gesunken. Der #Luftfahrtexperte Cord Schellenberg rechnet dennoch damit, dass sich die Milliardeninvestition in Schönefeld für die Hauptstadt-Region bezahlt machen werde. „Wenn die Corona-Krise irgendwann einmal endet, wird Berlin mit dem BER in einer guten Position sein“, sagte Schellenberg der Berliner Zeitung. „Denn dann wird die Region über einen eingespielten, gut funktionierenden und ausreichend großen Flughafen verfügen, mit dem sie sich im europäischen Wettbewerb behaupten wird.“

Die Tegel-Nostalgie vieler Berliner kann der Hamburger verstehen, doch er kann sie nicht teilen. „Bevor die Corona-Krise begann, war deutlich zu spüren, dass Tegel mit dem Passagieraufkommen nur noch mit Mühe zurechtkommt. Zuletzt war es dort schon sehr beengt“, so Schellenberg. „Als ich dort zu meinem vorerst letzten Flug eincheckte, war das wirklich nicht vergnügungssteuerpflichtig. Die Warteschlangen verliefen kreuz und quer, der vorherrschende Eindruck war: Es ist voll! Nach Beginn der Corona-Krise wäre es in Tegel nicht möglich gewesen, Abstandsregeln einzuhalten.“ Für einen Betrieb unter Corona-Bedingungen sei der BER viel besser geeignet als der Flughafen Tegel, auf dem am 8. November mit einem Sonderflug der …

allg.: Wann kommt die Hochspannung unter die Erde?, aus Senat

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  1. Welche #Hochspannungs-Freileitungen gibt es noch in Berlin? (Bitte jeweils Ort, Länge, elektrische Spannung und Netzbetreiber aufführen)

Zu 1.:

Stromnetz Berlin betreibt folgende #Hochspannungsfreileitungen mit der Spannungs- ebene 110-kV in Berlin:

Verbindung von Verbindung nach Trassen- länge       in Berlin   in km Trassen- länge gesamt in km
NK Wuhlheide Rummelsburger Landstraße   96,

12459

KA Heizkraft- werk Klingen- berg Köpenicker  Chaussee 42, 45, 10317 2,34 2,34
UW          Biesdorf Nord Märkische  Allee 191, 12681 Mast 32a Marzahner   Chaussee 220,12681 1,46 1,46
UW          Biesdorf Nord Märkische  Allee 191, 12681 UW       Rüstern- weg Hohenschönhauser Str. 7, 13057 2,72 2,72
UW  Falkenber- ger Str. Hansastr.        213,

13051

UW       Rüstern- weg Hohenschönhauser Str. 7, 13057 2,46 2,46
UW  Falkenber- ger Str. Hansastr.        213,

13051

NK Malchow Bundesstr.  2  Nr.  20,

13051

3,65 3,65
Mast 66a Rhinstr.           66Z, Marzahn, 12681 Mast 78a Hermann- Blankenstein-Str.         45, 3,56 3,56

 

      10249    
NK Malchow Bundesstr. 2 Nr.

20, 13051

UW Lunderstr. Eschengraben   30-34,

13189

7,57 7,57
NK Malchow Bundesstr. 2 Nr.

20, 13051

Mast 11a Bundesstr.  1,  Linden-

berg,  16321  Ahrens- felde

1,08 3,00
UW Buch An      der       Hob- rechtsfelder Chaussee          22,

13125

Mast 25 Blanchardstr.                 11,

Karow, 13125

1,20 1,20
NK Malchow Bundesstr. 2 Nr.

20,13051

UW      Münster- berger Weg Wallstr. 17, 12621 10,02 15,72
NK Wuhlheide Rummelsburger Landstraße   96,

12459

Mast 19 / 10a Königsheideweg  74Z, 12437 2,95 2,95
NK Malchow Bundesstr. 2 Nr.

20,13051

Freileitungsprotal (GBN), die dort en- dende 110-kV-Freileitung befindet sich im Eigentum der 50Hertz 0,00 0,00
NK   Charlotten- burg Quedlinbur- gerstr.          15-43,

10589

Die 110-kV-Freileitung befindet sich im Eigentumsbereich des 110-kV- Netzknotens Charlottenburg auf dem Werkgelände 0,03 0,03
Gesamtlänge     39,04 46,66*

* Die Abweichung zum Gesamtbestand ergibt sich aus den Längen der #110-kV-Freileitungstrassen im Bereich des Landes Brandenburg

#NK – 110-kV-Netzknoten

#UW – 110/10-kV Umspannwerk KA – 110-kV-Kundenanlage

#50Hertz betreibt folgende Hoch- und #Höchstspannungsfreileitungen in Berlin:

Bezirk Trassenlänge in km Spannungsebene
Charlottenburg-Wilmersdorf 0,48 380 kV
Lichtenberg 0,98 110 kV
Lichtenberg 3,78 220 kV
Lichtenberg 2,37 380 kV
Marzahn-Hellersdorf 4,95 220 kV
Marzahn-Hellersdorf 5,66 380 kV
Pankow 3,62 220 kV
Pankow 5,32 380 kV
Spandau 4,71 380 kV
Treptow-Köpenick 9,68 220 kV
Gesamtlänge 41,55  

 

  1. Verfolgt der Senat das Ziel, sämtliche dieser #Freileitungen gegen #Erdkabel auszutauschen?

Zu 2.:

Der Senat befürwortet grundsätzlich den Rückbau von Hochspannungsfreileitungen im Stadtgebiet von Berlin. Durch die Verkabelung von Freileitungen wird das Stadt- bild verbessert. Allerdings ist der Umbau mit hohen Investitionen verbunden, die prinzipiell über Netzentgelte an die Kunden weitergegeben werden.

  1. Wie ist der Zeitplan für den Ersatz der g. Freileitungen durch Erdkabel?

Zu 3.:

Stromnetz Berlin verfolgt das Ziel, sämtliche Hochspannungsfreileitungen durch Erd- kabel zu ersetzen. Die Freileitungsverkabelung erfolgt in der Regel im Zusammen- hang mit größeren Netzumstrukturierungen (Zielnetzplanung), die auch die Erneue- rung oder den Neubau von 110/10-kV-Umspannwerken oder 110-kV-Netzknoten er- fordern. Der Zeitplan für den Ersatz der 110-kV-Freileitungen durch Erdkabel er- streckt sich aufgrund der technischen Abhängigkeiten bis Anfang der 2030er Jahre – die aktuelle Planung sieht die Verkabelung der letzten Freileitung im Jahr 2033 vor.

Aktuell werden die technischen Voraussetzungen für die Ablösung folgender 110-kV- Freileitungen getroffen:

  • 110-kV-Netzknoten Wuhlheide – Kundenanlage Heizkraftwerk Klingenberg
  • 110-kV-Netzknoten Malchow – Umspannwerk Münsterberger Weg
  • 110-kV-Freileitung auf dem Gelände des 110-kV Netzknoten 50Hertz plant nicht, bestehende Freileitungen gegen Erdkabel auszutauschen.
  1. Welche Kosten werden für den Rückbau von Freileitungen und die ersatzweise Verlegung von Erd- kabeln kalkuliert? (Bitte für die unter genannten Strecken angeben oder hilfsweise mit Faustformel in Euro/Meter)

Zu 4.:

Wie in der Antwort zu Frage 3 aufgeführt, erfolgt die Freileitungsverkabelung in der Regel im Zusammenhang mit größeren Netzumstrukturierungen. Stromnetz Berlin gibt an, dass die technischen Randbedingungen und Abhängigkeiten oft unterschied- lich sind und ein pauschaler Kostenansatz nur bedingt aussagefähig ist.

In den Fällen eines ungefähren 1:1-Ersatzes einer 110-kV-Freileitung durch ein adä- quates 110-kV-Kabelsystem ergeben sich Kosten von ca. 4,0 Mio. EUR pro km.

  1. Wie erfolgt die Finanzierung des Austausches von Freileitungen gegen Erdkabel?

Zu 5.:

Die Finanzierung erfolgt als Teil der geplanten Investitionen und wird dann durch die Netzentgelte wiedererlöst. In einzelnen Fällen erfolgt die Finanzierung über Investo- ren (Grundstückseigentümer) für die Herstellung einer Baufreiheit, z.B. für eine früh- zeitige Verkabelung einer Freileitung.

  1. Welchen Einfluss hat der Senat auf die Strategie der Netzbetreiber beim Austausch von Freileitun- gen gegen Erdkabel?

Zu 6.:

Der Senat befürwortet grundsätzlich den Rückbau von Hochspannungsfreileitungen im Stadtgebiet von Berlin und ist im Rahmen der gesetzlichen Zuständigkeiten an den entsprechenden Planungs- und Genehmigungsverfahren beteiligt.

  1. Verändert sich die physische Struktur des Hochspannungsnetzes an einzelnen Standorten im Stadtgebiet oder werden alle Freileitungen einfach eins zu eins ersetzt?

Zu 7.:

Wie in der Antwort zu Frage 3 beschrieben, steht die Verkabelung von 110-kV- Freileitungen in der Regel im Zusammenhang mit Umstrukturierungen des Hoch- spannungsnetzes, in deren Rahmen neben Erneuerung oder Neubau von 110/10-kV-

Umspannwerken oder 110-kV-Netzknoten auch neue 110-kV-Kabelverbindungen zwischen den Werken geschaffen werden. Laut Stromnetz Berlin wird für diese Ka- belverbindungen vorrangig der unterirdische Raum im Bereich von öffentlichen Ver- kehrswegeflächen genutzt.

  1. Lässt sich der Austausch von Freileitungen gegen Erdkabel nach einer eventuellen Übernahme der Vattenfall-Tochter „Stromnetz Berlin GmbH“ beschleunigen?

Zu 8.:

Zum jetzigen Zeitpunkt kann nicht beurteilt werden, ob sich unter den genannten Be- dingungen der geplante Austausch von Freileitungen gegen Erdkabel beschleunigen ließe. Zu berücksichtigen ist insoweit, dass die zeitliche Abfolge der Projekte zur Ver- kabelung von Freileitungen durch technische Abhängigkeiten geprägt ist. Zudem müssen Netzbetreiber bei der Planung ihrer Investitionstätigkeit die geltenden regu- lierungsrechtlichen Vorgaben und die Auswirkungen auf die Entwicklung der Netz- entgelte beachten. Ferner sind die gesetzlich geregelten Planungs- und Genehmi- gungsverfahren zu berücksichtigen.

  1. An welchen Orten in Berlin entstehen durch den Rückbau von Freileitungen bauliche Entwicklungs- potentiale, B. für Wohnbebauung?

Zu 9.:

Dem Senat liegen dazu keine Kenntnisse vor.

  1. Welche besonderen Naturräume werden durch den Rückbau der Freileitungen von schädlichen Einflüssen entlastet?

Zu 10.:

Im Wesentlichen würde durch eine Verkabelung der 110-kV-Freileitungen die War- tenberger und Falkenberger Feldlandschaft (u.a. das Naturschutzgebiet 30 „Falken- berger Rieselfelder“) entlastet. Zudem tangiert eine Verkabelung das Landschaftsge- biet 50 „Hönower Weiherkette“ sowie das Landschaftsgebiet 55 „Herzberge“.

Berlin, den 23. November 2020 In Vertretung

Christian  R i c k e r t s

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Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe

Seilbahn: Landesseilbahngesetz wird an neue EU-Regelungen angepasst aus Senat

https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2020/pressemitteilung.1021501.php

Auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine #Günther, hat sich der Senat in seiner heutigen Sitzung in erster Lesung mit Änderungen des #Landesseilbahngesetzes (#LSeilbG) befasst.

Aufgrund einer Änderung der Europäischen Seilbahnverordnung, (EU) 2016/424, die seit April 2018 gilt, werden Anpassungen im LSeilbG notwendig. Die neue Europäische #Seilbahnverordnung löst die bisherige EU-Richtlinie über „#Seilbahnen für den #Personenverkehr #2000/9/EG“ ab.

Wesentlicher Aspekt der neuen Europäischen Seilbahnverordnung ist eine Neuordnung der Aufgabenteilung: Die Marktüberwachung übernimmt fortan der Bund, Genehmigungen und Betrieb der Seilbahnen liegen hingegen in der Verantwortung der Länder. Die Anpassungen des LSeilbG an den europäischen Rechtsrahmen sind erforderlich, um einen einheitlichen Sicherheitsstandard von Seilbahnen innerhalb der Europäischen Mitgliedsstaaten sicherzustellen.

Im Zuge dieser Änderung wird zugleich das Fachplanungsrecht im LSeilbG an das seit November 2018 geltende Planungsbeschleunigungsgesetz des Bundes angepasst, um Planungsstandards zu vereinheitlichen.

Das geänderte Berliner LSeilbG wird nach der ersten Lesung zur Beratung an den Rat der Bürgermeister übergeben. Nach anschließender zweiter Lesung im Senat wird die Gesetzesänderung zur Beschlussfassung an das Berliner Abgeordnetenhaus überstellt.

S-Bahn: Berlin: Land gründet Landesanstalt für Schienenfahrzeuge Berlin, aus Senat

https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2020/pressemitteilung.1021509.php

Der Senat hat am 24.11.2020 auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine #Günther, die Gründung einer neuen #Landesanstalt für #Schienenfahrzeuge Berlin (#LSFB) beschlossen. Die Vorlage für das erforderliche Errichtungsgesetz wird nun dem Abgeordnetenhaus zur Beschlussfassung überstellt.

Die Gründung einer Fahrzeuggesellschaft als Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) ist ein wesentlicher Bestandteil der final am 26. Mai 2020 vom Senat beschlossenen Neuvergabe der beiden #S-Bahn-Teilnetze #Nord-Süd und #Stadtbahn. Mit einer landeseigenen Fahrzeuggesellschaft erhält Berlin erstmals die Möglichkeit, #S-Bahn-Fahrzeuge selbst günstig zu erwerben und sie dem künftigen Betreiber des S-Bahn-Verkehrs zur Nutzung zu überlassen. Dies senkt den Zuschussbedarf für die künftige Verkehrsleistung, spart also Kosten, da das Land Berlin als Träger der Anstalt bessere Finanzierungskonditionen erhält: Eine teure Vorfinanzierung der Fahrzeuge durch das beauftragte Unternehmen, zu bezahlen vom Land, entfällt. Das Land Berlin wird also mit der eigenen Fahrzeuganstalt selbst Eigentümer des Fahrzeugpools, baut auf diese Weise kommunales Vermögen auf und sichert nachhaltig die wirtschaftliche Unabhängigkeit des ÖPNV.

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in Berlin: „Die Neugründung einer landeseigenen Fahrzeuganstalt – erstmals überhaupt für die Berliner S-Bahn – ist ein zentraler Baustein, um möglichst kostengünstig Fahrzeuge zu erwerben. Zudem macht sich Berlin auf diese Weise unabhängig von nur einem Betreiber. Mit dem Erwerb hochmoderner Wagen und der Bündelung von Instandhaltung und Wartung für 30 Jahre schaffen wir ein verlässliches, attraktives Angebot für umwelt- und klimafreundliche Mobilität.“

Im Rahmen der Ausschreibung sollen mindestens 1.308 neue S-Bahn-Wagen (das entspricht 327 sogenannten „Halbzügen“ mit je 4 Wagen) für bis zu drei Milliarden Euro beschafft und erstmals in Landeseigentum genommen werden. Für künftige Mehrbedarfe – zum Beispiel auf den geplanten Neubaustrecken des Schieneninfrastrukturprojekts i2030 nach Velten, Finkenkrug, Stahnsdorf, Rangsdorf und zur Wasserstadt Spandau – können optional bis zu 852 weitere Wagen (213 Halbzüge) beschafft werden.

Geführt wird die LSFB AöR durch einen Vorstand aus bis zu zwei Mitgliedern. Dieser Vorstand wird im Laufe des Jahres 2022 tätig. Über die Arbeit des Vorstands wacht ein Aufsichtsrat mit bis zu fünf Mitgliedern. Diesem übergeordnet ist eine Gewährträgerversammlung aus Vertreter*innen der Senatsverwaltung für Finanzen, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.

Das Land Brandenburg, als Mitauftraggeber der S-Bahn-Verkehre, beteiligt sich institutionell noch nicht an der Fahrzeuggesellschaft. Eine spätere Beteiligung an der Landesanstalt ist grundsätzlich möglich.

Pressemeldung Senat für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Bahnindustrie: Riesenumzug am Potsdamer Platz Deutsche Bahn räumt Zentrale in Berlin für zweijährige Sanierung, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/riesenumzug-am-potsdamer-platz-deutsche-bahn-raeumt-zentrale-in-berlin-fuer-zweijaehrige-sanierung/26654248.html

Der #Mietvertrag für den #BahnTower am #Potsdamer Platz ist verlängert worden. Zunächst aber müssen 1200 Mitarbeiter in andere Büros ziehen.

Der Mietvertrag wurde mehr als zehn Jahre bis ins Jahr 2034 hinein verlängert, teilte der Staatskonzern und Berlins größter Arbeitgeber dem Tagesspiegel am Dienstag mit. Zunächst steht aber eine #Grundsanierung des 26-stöckigen Büroturms am südöstlichen Ende des #Sony-Centers an.

Deshalb werden alle insgesamt rund 800 Beschäftigten aus dem Turm und 300 aus zwei benachbarten Gebäuden in der Bellevuestraße Ende 2021 für zwei Jahre in andere Büros im Sony Center umziehen müssen.

Der Anfang 2022 beginnende Umbau der einzelnen Büroetagen im BahnTower werde dabei ähnlich dem bereits modernisierten 20. Obergeschoss erfolgen und künftig den neuen Arbeitswelten entsprechen, heißt es in einem Rundbrief an alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Konferenzbereich werde um eine zusätzliche Etage erweitert. Auch das Casino solle bei dem Umbau um weitere Angebote zum Austausch und …

Fahrplan: DBV fordert Ausweitung des Busverkehrs in Spitzenzeiten im Schulbus- und Berufsverkehr Volle Busse vermeiden durch Angebotsausweitungen, aus DBV

https://www.bahnkunden.de/slider/873-24-11-2020-dbv-fordert-ausweitung-des-busverkehrs-in-spitzenzeiten

Insbesondere #Schulbusverkehre sind bundesweit betroffen, wenn die „#AHA“-Regeln nicht eingehalten werden können. Aber auch im regulären #Berufsverkehr geht es immer häufiger wieder sehr eng zu. Der DBV fordert deshalb die ÖPNV-Verantwortlichen auf, schnellstmöglich zu absehbaren Spitzenzeiten in den Städten und in ländlichen Regionen weitere Fahrzeuge einzusetzen, um die Situation zu entspannen.

Weder fehlendes Geld noch fehlende Fahrzeuge können ein Grund dafür sein, dass einige Kommunen „AHA“ nicht ganz ernst nehmen und die Verantwortung nur bei den Fahrgästen sehen. Die Bundesregierung hat inzwischen den Bundesländern zusätzliches Geld zur Verfügung gestellt, um Mehrausgaben abzufangen. Der Bundesverband Deutscher #Omnibusunternehmer (#bdo) hat darauf hingewiesen, dass deutschlandweit dafür Reisebusse zur Verfügung stehen: „Viele mittelständische Busunternehmen können und wollen zusätzliche Fahrten im #Schulbusverkehr anbieten.“

Der Aufenthalt in Bahn und Bus ist mit keinem höheren Risiko verbunden. So das Ergebnis aller bisheriger Studien und Untersuchungen. Hinzu kommt, dass inzwischen fast alle Fahrgäste ganz selbstverständlich eine Maske tragen. Was jetzt noch fehlt, ist die sinnvolle Aufstockung des Fahrtenangebots im Schulbus- und Berufsverkehr, wenn die Nachfrage hoch ist.

Der DBV fordert die Aufgabenträger auf, durch Mehrbestellungen zu nachfragestarken Zeiten ihrer Verantwortung für das Einhalten eines Mindestabstandes und damit der weiteren Verminderung des Ansteckungsrisikos nachzukommen.

S-Bahn: Landesanstalt für Schienenfahrzeuge soll beim Sparen helfen Berlin bekommt eine Landesanstalt für Schienenfahrzeuge., aus Berlin.de

https://www.berlin.de/tourismus/infos/verkehr/nachrichten/6366411-4357821-landesanstalt-fuer-schienenfahrzeuge-sol.html

Berlin bekommt eine #Landesanstalt für #Schienenfahrzeuge. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen, wie die Senatskanzlei mitteilte. Die Gründung der Anstalt öffentlichen Rechts steht im Zusammenhang mit der Neuvergabe zweier großer #S-Bahn-Teilnetze, der Stadtbahn und der #Nord-Süd-Strecke. Sie gilt als die größte #Ausschreibung in der Berliner #S-Bahn-Geschichte. In diesem Rahmen plant das Land, mindestens 1308 neue S-Bahn-Wagen für bis zu drei Milliarden Euro zu beschaffen, die Landeseigentum bleiben sollen.

Mit der Landesanstalt bekommt Berlin den Angaben zufolge erstmals die Möglichkeit, #S-Bahn-Fahrzeuge selbst zu erwerben und sie dem künftigen Betreiber des S-Bahn-Verkehrs zur Nutzung zu überlassen. Das soll Kosten sparen. Eine teure, vom Land zu tragende Vorfinanzierung der Fahrzeuge durch das beauftragte Unternehmen entfalle. Das Land werde selbst Eigentümer des Fahrzeugpools und baue so kommunales Vermögen auf, argumentiert der Senat.
Die Neugründung einer landeseigenen #Fahrzeuganstalt sei ein zentraler Baustein, um möglichst kostengünstig Fahrzeuge zu erwerben, so Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne). «Zudem macht sich Berlin auf diese Weise unabhängig von nur einem Betreiber.»
Der Senat hatte sich infolge der S-Bahn-Krise vor mehr als zehn Jahren mehr Wettbewerb auf die …

BVG: Tarifverhandlungen bei der BVG auf nächstes Jahr verschoben Ein neuer Tarifvertrag für die rund 14 500 Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ist vorerst vom Tisch – …, aus Berlin.de

https://www.berlin.de/tourismus/infos/verkehr/nachrichten/6366675-4357821-tarifverhandlungen-bei-der-bvg-auf-naech.html

Ein neuer #Tarifvertrag für die rund 14 500 Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) ist vorerst vom Tisch – dafür erhalten alle Mitarbeiter eine steuer- und sozialabgabenfreie #Corona-Prämie in Höhe von 900 Euro. Darauf einigten sich die Gewerkschaft Verdi sowie der Kommunale Arbeitgeberverband Berlin (KAV) am Dienstag, wie beide Seiten mitteilten. Für Auszubildende beträgt die Prämie demnach 225 Euro und soll jeweils bis zum Jahresende ausgezahlt werden.

Der bereits seit Ende Juni gekündigte alte Tarifvertrag werde wieder eingesetzt und solle nun bis Ende Mai 2021 gelten, hieß es weiter. Ab April wollen beide Seiten dann über einen neuen Manteltarif verhandeln.
«Vor dem Hintergrund der herausfordernden Gesamtsituation und der derzeit nicht abschätzbaren wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unser Mitglied BVG begrüßen wir die Vertagung», teilte Anke Stier mit, Verhandlungsführerin des KAV. Verdi sprach von einem «Kompromiss», der nach «intensiven, konstruktiven Gesprächen» …

Fahrdienst + BVG: Verlängerung zwischen B und C Seit August 2019 binden die Berliner Verkehrsbetriebe mit ihrem digitalen Rufbus „BerlKönig BC“ , aus BVG

Seit August 2019 binden die Berliner Verkehrsbetriebe mit ihrem digitalen Rufbus „#BerlKönig BC“ das brandenburgische #Schulzendorf an den #U-Bahnhof #Rudow an. Seit März bedienen die Fahrzeuge zusätzlich den #S-Bahnhof Flughafen #BER – Terminal 5 sowie den Schönefelder Ortsteil #Waltersdorf. Ursprünglich bis zum 31. Dezember 2020 befristet, geht das Projekt mit Zustimmung des fördernden BMVI nun bis zum Sommer 2021 in die Verlängerung.

Der BerlKönig BC holt die Fahrgäste nach vorheriger Anmeldung innerhalb des festgelegten Gebietes in unmittelbarer Nähe ihrer Haustür ab und bringt sie bequem direkt zur U-/S-Bahn, die im dichten Takt weiter in die Innenstadt fährt. Er kommt auf Bestellung und kombiniert ähnliche Fahrtwünsche auf der Fahrt zum Bahnhof. Dabei verbindet der BerlKönig BC Gebiete am Berliner Stadtrand mit den nächsten U-/S-Bahnhöfen. Mit diesem Angebot werden Pkw-Fahrten im Berliner Stadtgebiet, insbesondere von Pendlern, auf den ÖPNV verlagert. Natürlich ist auch der umgekehrte Weg – vom Bahnhof ins Bediengebiet – möglich.

Der BerlKönig BC zwischen Schulzendorf und dem U-Bahnhof Rudow ist nun weiterhin montags bis freitags von 5 bis 9 und von 15 bis 20:30 Uhr in Einsatz. Als Fahrpreis gilt der reguläre VBB-Tarif zuzüglich eines Komfort-Zuschlags in Höhe von 50 Cent.

Wie vorgesehen zum Ende dieses Jahres endet hingegen der Einsatz des BerlKönig BC zwischen dem U-Bahnhof #Alt-Tegel und #Heiligensee. Hier finden die letzten Fahrten am 23. Dezember 2020 statt. Trotz zuletzt steigender Nachfrage waren die #Fahrgastzahlen auf dieser Verbindung hinter denen auf der Relation Schulzendorf/Rudow zurückgeblieben, weshalb sich das Projekt nun auf das Gebiet am süd-östlichen Übergang zwischen Berlin und Brandenburg konzentriert.

Die Hälfte des insgesamt rund zwei Millionen Euro umfassenden Projektbudgets des BerlKönig BC wird durch #Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ finanziert.

Weitere Infos unter https://go.bvg.de/berlkoenigBC.

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Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

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