Güterverkehr: Güterverkehr der Deutschen Bahn Die Lage ist desaströs, aus taz

https://taz.de/Gueterverkehr-der-Deutschen-Bahn/!5640524/

Immer weniger #Güterwagen, immer weniger Zugang zum #Schienennetz: Die Deutsche Bahn hat ihre Alternative zum Transport per Lkw abgewirtschaftet.

#Rangierloks der Deutschen Bahn sind im Schnitt stolze 42 Jahre alt, #LokführerInnen im Güterverkehr verbringen nur 35 Prozent ihrer Arbeitszeit fahrend im #Führerstand eines Zugs. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des grünen Bundestagsabgeordneten Matthias #Gastel hervor. Danach ist die Lage bei der #DB Cargo desaströs, besonders im sogenannten #Einzelwagenverkehr.

Im #Schienengüterverkehr gibt es den #Ganzzugverkehr, bei dem Firmen einen ganzen Zug ordern, und den Einzelwagenverkehr, bei dem Güter auf einzelnen Waggons transportiert werden, sowie die Kombination von Schiene und Lkw. Der Einzelwagenverkehr steht in direkter Konkurrenz zum Transport per Laster. „Für die Verkehrswende und die Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene benötigen wir ein modernes und leistungsfähiges …

Regionalverkehr + S-Bahn: Nahverkehr Pro Velten erteilt S-Bahn eine Abfuhr, aus MOZ

https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1766613/

Statt immer der #S-Bahn hinterherzurennen, sollten wir vielleicht mal durchleuchten, was zur Thematik #Prignitz-Express zu sagen ist.“ Wenn Marcel Siegert (#Pro Velten) als Vorsitzender des Bauausschusses zudem darauf hinweist, dass Veltens S-Bahn-Anschluss „acht Mal teurer wird“, als in Veltens Kosten-Nutzen-Analyse vor Jahren errechnet, lässt das darauf schließen, dass Pro Velten die Prioritäten von der S-Bahn zum Prignitz-Express verlagert. In der kommenden Woche könnte es dabei zum Schlagabtausch zwischen den Fraktionen kommen. Denn auf Antrag der Linken soll am 25. November (18.30 Uhr, Rathaus) über eine bessere Anbindung der #Ofenstadt ans #Schienennetz diskutiert werden.
So richtig deutlich will sich Siegert am Telefon vom Lieblingsprojekt von Bürgermeisterin Ines Hübner (SPD) nicht distanzieren. Was er allerdings verschweigt: Pro #Velten hatte bereits zur Sitzung des Stadtparlaments am 7. November einen Antrag eingereicht, der Sprengkraft besitzt. Wenige Tage vor der Sitzung zog die Fraktion das Papier aber wieder zurück. In dem „Bahnanbindung der Stadt Velten“ überschriebenen Antrag, der der Redaktion vorliegt, heißt es: „Die weitere Forderung der Verlängerung der S-Bahn nach Velten scheint vor diesen Hintergründen abwegig.“ Begründet wird dies mit den „um mehr als das Achtfache“ gestiegenen Kosten für die S-Bahn-Verlängerung Hennigsdorf-Velten. Statt der 2010 in der von Velten finanzierten Nutzen-Kosten-Analyse errechneten 14 Millionen Euro sollen die …

Bahnverkehr: Viele stillgelegte Bahnstrecken sollten reaktiviert werden Rund 250 Kilometer stillgelegte Bahnstrecken lassen sich aus Sicht von Verkehrsverbänden ohne allzu großen Aufwand in Berlin und Brandenburg reaktivieren. aus MAZ

https://www.maz-online.de/Brandenburg/Viele-stillgelegte-Bahnstrecken-in-Brandenburg-sollten-reaktiviert-werden

Potsdam
250 Kilometer brachliegende #Eisenbahnstrecken in Berlin und Brandenburg sollen #wiederbelebt werden, um den #Bahnverkehr zu stärken und #Engpässe im Regional- und Fernverkehr zu beseitigen. Bundesweit könnten mit vertretbarem Aufwand sogar mehr als 3000 Kilometer stillgelegter Gleise reaktiviert werden. Das fordern der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Allianz pro Schiene.

Es gebe zahlreiche #Lücken im deutschen #Schienennetz. Zuletzt seien, auch dank Bürgerprotesten, einige Strecken wieder erfolgreich flottgemacht worden, hieß es. Mit 169 reaktivierten Streckenkilometern ist Baden-Württemberg bundesweit Spitze. Nordrhein-Westfalen kommt auf 135, Bayern auf 132, Niedersachsen auf 112, Brandenburg auf 56 und Mecklenburg-Vorpommern auf 48. In Sachsen-Anhalt waren es 79, in Sachsen 21.

Renaissance der Schiene?
„Die Schiene kommt zurück in Regionen, die lange verwaist waren“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Er erinnerte an die Vereinbarungen von Union und SPD im Koalitionsvertrag. Dort heißt es, die Bundesregierung wolle die Fahrgastzahlen bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts verdoppeln. „Wenn wir das erreichen wollen, müssen wir den langjährigen Rückzug der Schiene aus der Fläche …

Bahnindustrie: SCHIENENNETZ 52 Milliarden – Trotzdem löst der Geldsegen für die Bahn keinen Jubel aus, aus Handelsblatt

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/schienennetz-52-milliarden-trotzdem-loest-der-geldsegen-fuer-die-bahn-keinen-jubel-aus-/24352980.html?ticket=ST-1062730-R1KwpI4dbqCvu42JeatX-ap3

Der #Bund erhöht die #Mittel für das #Schienennetz deutlich, heißt es aus Regierungskreisen. Experten sehen damit die #Unterfinanzierung der #Bahninfrastruktur nicht behoben.

Berlin Die Pläne der Bundesregierung, ihrem eigenen Unternehmen Deutsche Bahn AG mehr Geld für den Erhalt des Schienennetzes zu geben, stoßen auf Kritik der im Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (#NEE) organisierten privaten #Eisenbahnunternehmen. „Ein großer Teil der nur auf den ersten Blick schwindelerregenden Summen werden fälschlicherweise als ‚Eigenmittel der DB“ bezeichnet‘, kritisierte Peter Westenberger, Geschäftsführer des NEE.

„Tatsächlich werden diese aber von den Verkehrsunternehmen durch die zu hohen Trassenpreise bezahlt“, sagte er. Die Netzgesellschaft der Deutschen Bahn betreibt das deutsche Schienennetz und erhebt dafür Gebühren. Dies schwächt nach Ansicht der Wettbewerber das System Schiene zu anderen Verkehrsmitteln. „Einen Gewinnanspruch wie bei der DB gibt es beim Betrieb des Straßennetzes …

Bahnindustrie: Interne Analyse stellt Bahn alarmierendes Zeugnis aus Die Deutsche Bahn will schneller, pünktlicher und attraktiver werden. Nur: Unternehmensexperten glauben selbst nicht daran, wie interne Papiere zeigen., aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/scheitern-mit-ansage-interne-analyse-stellt-bahn-alarmierendes-zeugnis-aus/24313964.html

Bis #2030 will die Bundesregierung deutlich mehr #Fahrgäste und #Güter auf die #Schiene holen. So sieht es der Koalitionsvertrag von Union und SPD vor. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte im Herbst 2018 ein „#Zukunftsbündnis Schiene“ gestartet. Fünf #Arbeitsgruppen mit Experten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden sollten klären, wie die Bahn besser und leistungsfähiger werden kann. Es geht um den Ausbau der #Kapazitäten, um höhere Wettbewerbsfähigkeit der Schiene, um #Digitalisierung, #Automatisierung, Innovation und weniger #Lärmbelastung.

Am Dienstagabend stellten Scheuer, sein Staatssekretär Enak #Ferlemann und Richard #Lutz, Vorstandschef der Deutschen Bahn (DB), erste Ergebnisse in Berlin vor. Thema war vor allem der „#Deutschland-Takt“, der ab 2030 „öfter, schneller und überall“ für bessere Verbindungen auf der Schiene sorgen soll. So lautet zumindest das Versprechen. Eine langfristige „#Kommunikationsstrategie“ soll den Bürgern die Vorteile und die „neue Qualität“ der Bahn verdeutlichen. Das ist internen Zwischenberichten der Arbeitsgruppen zu entnehmen, die dem Tagesspiegel vorliegen.

Die Experten betonen, dass die bisher geplanten Maßnahmen und deren #Finanzierung nicht ausreichen. Besonders kritisch fällt die #Bestandsaufnahme der zentralen Arbeitsgruppe 2 aus, die sich mit der dringend nötigen Erweiterung der Kapazitäten im vielerorts überlasteten #Schienennetz beschäftigt. Nur mit einem raschen Ausbau von Strecken und Knoten, leistungsfähigerer Technik und zuverlässigen Zügen ist bundesweit ein enger Taktverkehr ab …

Infrastruktur + Bahnverkehr: 50 Milliarden EuroSo viel wie noch nie: Bundesregierung schnürt Milliardenpaket für Deutsche Bahn, aus Focus

https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/50-milliarden-euro-so-viel-wie-noch-nie-bundesregierung-schnuert-milliardenpaket-fuer-deutsche-bahn_id_10497496.html

Die Bundesregierung will so viel Geld wie noch nie ins marode #Schienennetz der Deutschen Bahn stecken. Das Bundesfinanzministerium plant, zwischen 2020 und 2029 rund 50 Milliarden Euro in die #Modernisierung der Trassen zu investieren.

Das berichtet die „Bild am Sonntag“. Derzeit überweist der Bund jährlich 3,5 Milliarden Euro für sogenannte #Ersatzinvestitionen. Die Summe wird alle fünf Jahre neu verhandelt. Nun soll es einen #Zehn-Jahres-Plan geben. Demnach würden die Zuschüsse für das Schienennetz ab 2020 auf 4,6 Milliarden Euro, ab 2025 auf 5,6 Milliarden Euro pro Jahr ansteigen.

Milliarden-Paket für mehr #Pünktlichkeit
Ein Bahn-Sprecher verwies gegenüber „Bild am Sonntag“ auf die noch laufenden Verhandlungen: „Wir können uns dazu deshalb im Detail nicht äußern. Grundsätzlich aber wäre eine Verlängerung der Laufzeit von fünf auf zehn Jahre für …

Bahnverkehr: Die schlaue Schiene soll die Bahn endlich pünktlich machen aus Die Welt

https://www.welt.de/wirtschaft/article181589582/Deutsche-Bahn-Digitalen-Schiene-soll-verspaetete-Zuege-verhindern.html

Die #Pünktlichkeit bei der Bahn ist schlecht wie nie – verpasste Anschlüsse und #Zugausfälle nerven die Passagiere. Die Hauptursache dafür ist das #überlastete #Schienennetz. Statt dessen Ausbau forciert die Bahn jetzt einen neuen Plan.
Es gibt Situationen, in denen reagiert die Deutsche Bahn (DB) überraschend flexibel auf Störungen – mit spontanen Änderungen im Betriebsablauf. So wie neulich, als ein Zugchef und ein Fahrdienstleister entschieden, einfach am Frankfurter Hauptbahnhof vorbeizufahren. „Fahrgäste, die dort aussteigen wollen, verlassen den Zug bitte in Frankfurt-Süd und fahren von dort mit U- und S-Bahn weiter“, lautete die Durchsage.

Für jene, die unbedingt zum Hauptbahnhof und dort umsteigen wollten, war das ärgerlich. Aber die meisten im Zug reagierten positiv. Sie wollten weiter nach Süden, ihre Anschlüsse in Mannheim und anderen Städten bekommen. Und der Knoten Frankfurt – und damit der Weg zum Hauptbahnhof – war mal wieder zu, dicht, nichts ging mehr. Wie so oft. Es hätte ewig gedauert, bis der Zug mit Halt am Hauptbahnhof weiter nach Süden durchgekommen wäre.

Dass die großen Bahnknoten im Land, durch die sich das Gros der Züge jeden Tag quält, verstopft sind, ist fast schon ein Normalzustand. Zu viele Züge müssen durch zu enge Nadelöhre. Sie stauen sich davor und nach den Engstellen. Weil die Zu- und Abfahrtswege so viele Züge in so kurzer Zeit nicht aufnehmen können. Das deutsche Schienennetz ist chronisch überlastet. Die Misere ist einer der Hauptgründe für Verspätungen, verpasste Anschlüsse, Zugausfälle. Dieses Problem soll nun behoben werden: mit der intelligenten Schiene.
Alte Technik aus der Kaiserzeit

Das 33.000 Kilometer lange Schienennetz in Deutschland soll mit digitaler Technik ausgestattet werden. Das Milliardenprojekt wurde vom Bundesverkehrsministerium und der Deutschen Bahn auf der Schienentechnikmesse #Innotrans

Regionalverkehr + S-Bahn + Bahnverkehr: Bahnverbindungen in Brandenburg Schiefer Blick der Landesregierung auf die Schienensituation , aus PNN

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/1297685/

#Bahnfahrer in Brandenburg leiden unter überfüllten Zügen und schlechten Anbindungen. Die rot-rote Landesregierung spricht allerdings von einer „#Erfolgsgeschichte“.

Potsdam – Um im aktuellen WM-Jargon zu bleiben, könnte man von einem Eigentor sprechen, welches die brandenburgische SPD am Donnerstag im Landtag in Potsdam fabrizierte. Landauf, landab sind Züge angesichts steigender Zahlen von Berufspendlern immer häufiger überfüllt. Zudem sind viele Bahnen verspätet, wichtige #Fernverkehrsstrecken wie die nach #Cottbus sind noch immer einspurig. Die rot-rote Regierung gerät immer stärker unter Druck. Und jetzt machten ausgerechnet die Sozialdemokraten „ein #leistungsfähiges #Schienennetz für die wachsende Hauptstadtregion“ zum Thema einer Aktuellen Stunde, um so auf die eigenen Erfolge aufmerksam zu machen, aber vor allem von Bund und Bahn stärkeres Engagement zu fordern.
Das hörte sich von der verkehrspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Kerstin Kircheis, so an: „Es gibt keinen Grund, unser Land im ganzen oder das bestehende leistungsfähige Schienennetz schlecht zu reden.“ Die Opposition denke sich „Horrorszenarien“ von einem zusammenbrechenden #Bahnverkehr und Dauerstau aus. „Mit diesen negativen Szenarien machen Sie unser Land schlecht“, sagte Kircheis. Sie verwies auf das 2016 gestartete Schienenausbaukonzept „i2030“, bei dem Brandenburg und Berlin gerade Erweiterungen von Trassen aus der Mark in die Metropole vorbereiten lassen. Konkret habe man wichtige Beschlüsse bei der #Heidekrautbahn, dem #Prignitz-Express und dem zweigleisigen Ausbau zwischen #Stettin und Berlin gefasst. „Wir haben eine klare Strategie“, sagte Kircheis und erntete dafür vor allem Gelächter von der Oppositionsbank.
„Sie sind deutlich zu spät dran."

Rainer Genilke, Verkehrsexperte der CDU, warf der rot-roten Landesregierung „Versagen“ vor. Brandenburg sei „Pendelweltmeister“, habe die infrastrukturelle Entwicklung dafür aber über Jahre …

U-Bahn: Stromversorgung der U Bahn Berlin aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Ist es technisch möglich, das gesamte #Schienennetz der #U-Bahn Berlin mittels #Oberleitung zu elektrifizieren?
Oder sind zumindest Teilnetze (#Großprofil bzw. #Kleinprofil) möglich umzustellen? Falls nein, welche
Streckenabschnitte sind nicht möglich, mit einer Oberleitung auszustatten und warum nicht?
Antwort zu 1:
Nein. Allenfalls auf den oberirdischen Abschnitten wäre es rein theoretisch aus den
räumlichen Gegebenheiten möglich teilweise Oberleitungsanlagen zu errichten; betrieblich
schließt sich diese Lösung aber von vornherein aus. Die bautechnische (#Lichtraumprofil)
und elektrotechnische Infrastruktur (Netzstruktur und Bahnspeisebezirke) der U-Bahn sind
für einen Oberleitungsbetrieb grundsätzlich nicht ausgelegt.
Darüber hinaus ist die Übertragung der für einen U-Bahn Betrieb erforderlichen hohen
elektrischen Traktionsleistung bei einer Systemspannung von 750V DC über eine
Oberleitung mit einem gegenüber einer Stromschiene deutlich geringeren
Leiterquerschnitt nicht möglich.
2
Frage 2:
Wie hoch sind die Gesamtkosten für eine Ausstattung des gesamten Netzes der U Bahn Berlin mit einer
Oberleitung?
Frage 3:
Wie hoch ist der Aufwand? Wie lange würde es dauern, das gesamte Streckennetz der U Bahn Berlin mit
einer Oberleitung auszustatten?
Frage 4:
Wäre es technisch möglich, für eine Übergangszeit beide Stromsysteme, Oberleitung und derzeitige seitliche
Stromschiene zeitgleich durch verschiedene Zugtypen zu nutzen?
Frage 5:
Wie hoch wären die Kosten für eine Demontage der derzeitigen seitlichen Stromschiene? Wie hoch wäre der
zeitliche Aufwand?
Antwort zu 2 bis 5:
Aufgrund der nicht gegebenen technischen Realisierbarkeit einer Umstellung der
#Energieversorgung der U-Bahn auf Oberleitungsbetrieb (vgl. Antwort zu 1) ist eine
Ermittlung nicht sinnvoll möglich. Eine Einschätzung des zeitlichen Aufwands und der
Kosten für derartige Systemeingriffe ist bislang auch nicht vorgenommen worden und
würde umfassendere Untersuchungen erfordern.
Frage 6:
Wie teuer ist ein neuer U Bahn Zug mit dem derzeitigen seitlichen Stromsystem in der Neuanschaffung?
Welche alternativen Zugtypen mit dem derzeitigen seitlichen Stromsystem gibt es und was kosten diese pro
Zug?
Antwort zu 6:
Ein aktueller #Vier-Wagen-Zug der Baureihe #IK, die im Klein- und Großprofil an der
seitlichen Stromschiene einsetzbar ist, kostet inklusive der Entwicklungskosten ca. 5,5 Mio
EUR (1,38 Mio EUR pro Wagen). Es gibt keine alternativen Zugtypen, die im U-Bahn-Netz
der BVG einsetzbar sind. Jeder neue U-Bahn-Zug für Berlin muss extra für das U-Bahn-
Netz konstruiert und gefertigt werden.
Frage 7:
Wie teuer ist ein U Bahn Zug mit Pantograph? Welche alternativen Baureihen gibt es zu welchen
Anschaffungskosten pro Stück?
Antwort zu 7:
Genaue Preise von U-Bahn-Zügen mit Pantographen liegen uns aufgrund des fehlenden
Bedarfs und entsprechend fehlender Anfragen nicht vor.
3
Frage 8:
Wie hoch sind die Unterhaltskosten pro Kilometer Strecke bei dem derzeitigen Stromsystem und wie hoch
sind die Kosten bei einem Kilometer Strecke mit Oberleitung?
Antwort zu 8:
Siehe Antwort zu 2 bis 5.
Es gibt bei der BVG keine Kostenaufschlüsselung zur Unterhaltung des
Stromschienensystems pro Kilometer. Die Kosten des gesamten Fahrstromsystems
werden pro Jahr erfasst.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Kosten für Betrieb und Instandhaltung von
Oberleitungssystemen im Vergleich zu Stromschienensystemen um ein Vielfaches höher
liegen.
Frage 9:
Gibt es derzeit Überlegungen bei der U Bahn Berlin (BVG) für ein #autonomes Fahren der U Bahn Züge?
Falls ja, welche Pläne existieren konkret? Falls nein, warum nicht?
Antwort zu 9:
Es gibt derzeit bei der BVG keine Überlegungen für einen automatischen U-Bahnbetrieb.
Neben der technischen Machbarkeit (siehe Antwort zu Frage 10) hat die BVG keine
umfassenden Untersuchungen zur #Automatisierung des U-Bahnbetriebes vorgenommen.
Frage 10:
Wurde autonomes Fahren bei der U bahn Berlin bereits getestet? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
Antwort zu 10:
Ja, in der Vergangenheit wurde der automatisierte Fahrbetrieb bereits erprobt. Im Rahmen
der Forschungsvorhaben #STAR und #STARII (Systemtechnik für den automatischen
Regelbetrieb) wurde von 1996 bis 2002 die betriebliche und wirtschaftliche Machbarkeit
der Einführung eines automatischen, #fahrerlosen U-Bahnbetriebes bei vorhandener
Infrastruktur und vorhandenen Fahrzeugen am Beispiel einer Referenzstrecke der Berliner
U-Bahn untersucht. Schwerpunkt des Forschungsvorhabens war die Überführung eines
bestehenden konventionellen Betriebes in einen automatischen Betrieb, ohne dass
größere betriebliche Beeinträchtigungen, z. B. zeitweise Streckenstilllegungen, auftreten
durften. Die technische Machbarkeit konnte im Rahmen des Forschungsvorhabens
nachgewiesen werden.
Bereits zuvor gab es eine Reihe von Forschungs- und Realisierungsvorhaben, die die
Einführung automatisch betriebener U-Bahnlinien und vergleichbarer Systeme
thematisierten. Dazu gehörten z. B.:
 1976 bis 1999 Fahrgastbetrieb auf der Linie U9 mit der #Linienzugbeeinflussung #LZB
501. Die Züge waren jedoch durchgehend mit Zugpersonal besetzt. Der Betrieb
erfolgte halbautomatisch.
 1977 bis 1995 Aufbau und Betrieb einer #SELTRAC-Referenzanlage auf der Linie
U4. Auch in diesem Fall waren die Züge durchgehend mit Zugpersonal besetzt. Der
Betrieb erfolgte halbautomatisch.
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 1983 bis1990 Aufbau und Betrieb des vollautomatischen #M-Bahn-Systems.
Aufgrund der teilweisen Lage der M-Bahnstrecke auf der Trasse der heutigen U2
und der Wiedervereinigung Berlins wurde die M-Bahn in den Folgejahren stillgelegt
und abgebaut.
Frage 11:
Ist es derzeit technisch möglich, die U Bahn Berlin mit autonomen Zügen zu betreiben? Falls nein, warum
nicht?
Antwort zu 11:
Die vorhandenen Fahrzeuge sind nicht für den automatischen Betrieb ausgerüstet. Auch
die vorhandene Infrastruktur und die bestehenden Zugsicherungs-, Leit- und
Kommunikationssysteme lassen einen automatischen Zugbetrieb nicht zu. Zusätzlich
fehlen auch die für einen automatischen Betrieb erforderlichen Überwachungssysteme für
die Bahnsteiggleise.
Das Berliner U-Bahnsystem ist in seiner Form einzigartig. Automatische Züge, die in
anderen Städten bereits fahren, können aufgrund ihrer abweichenden Abmessungen
– (Breite und Höhe der Fahrzeuge) Stromversorgung und Zugsicherungs- und Leitsysteme
– nicht in Berlin eingesetzt werden.
Frage 12:
Wird die U Bahn Berlin derzeit mit ökologisch sauberen Strom betrieben, ggf. zu wieviel Prozent? Falls nein,
warum nicht und ist es geplant, die U Bahn Berlin zukünftig mit sogenannten „Grünen Strom“ zu betreiben?
Wo und wie wird der Strom für die U Bahn Berlin derzeit produziert?
Antwort zu 12:
Die Beschaffung der Energie erfolgt über einen externen Dienstleister an der Strombörse.
Seit dem Lieferjahr 2014 setzt sich die bezogene Energiemenge für die BVG einschließlich
des Energiebedarfes der U-Bahn aus 100 % „Grünem Strom“ zusammen.
Berlin, den 05.04.2018
In Vertretung
Jens-Holger Kirchner
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Bahnverkehr: Deutsche Bahn Zurück auf Los aus Wirtschaftswoche

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/deutsche-bahn-zurueck-auf-los/21098174.html

Der #Staatskonzern eilt von #Fahrgastrekord zu Fahrgastrekord. Eigentlich eine prima Sache. Doch ausgerechnet jetzt will die Politik das Kommando übernehmen – und könnte der Bahn den Schwung nehmen.
Wenn gar nichts mehr geht, helfen nur noch kreative Lösungen. Weil auf bestimmten Strecken so viele Fahrgäste die ICE-Züge stürmen, überlegt die Deutsche Bahn inzwischen, an ausgewählten Zügen #zusätzliche Wagen mitzunehmen. Allerdings würden die Züge dann so lang werden, dass einzelne Bahnsteige für sie zu klein sind. Die unkonventionelle Idee des Managements: Der Lokführer fährt mit der Zugspitze über das Ende der Bahnsteigkante hinaus. Er muss ja nicht aussteigen.

Noch sind das nur Gedankenspiele. Doch tatsächlich muss die Bahn im Fernverkehr neue Wege gehen, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Wenn der Vorstand am Donnerstag die Konzernergebnisse des vergangenen Jahres verkünden wird, dann gibt es zwar viel Schatten, aber auch Licht. Die Güterbahn bleibt zwar ein Krisenthema. Doch der Fernverkehr brummt. Der Staatskonzern wird den dritten Fahrgastrekord in Folge veröffentlichen. 142 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr ein Ticket für den Intercity oder den ICE gekauft. Das entspricht einem Plus von mehr als zwei Prozent. Der Umsatz stieg von 4,1 Milliarden Euro auf knapp 4,3 Milliarden Euro. Und so soll es weiter gehen.

Doch das Wachstum bringt die Deutsche Bahn zunehmend in Bedrängnis. Denn mehr Fahrgäste bedeuten schlicht mehr Menschen an Bord. Die #Logistik der Waren ist schon jetzt am Anschlag. Und die steigende #Auslastung der Züge senkt den #Komfort all der anderen Mitfahrer. Will die Bahn mehr Züge auf die Strecke setzen, muss sie erkennen: Das #Schienennetz ist im Prinzip voll. Da ist kaum noch Wachstum möglich.

Die Bahn arbeitet daher an neuen Ideen, um die Prozesse an Bord effizienter zu machen. Jüngstes Beispiel: der #Komfort-Check-in. Wer ein Handy-Ticket inklusive Sitzplatz-Reservierung bucht, kann sich künftig selbstständig einchecken. Der Schaffner erhält dann eine Info auf seinem Kontrollgerät, der persönliche Ticketnachweis entfällt. Derzeit testet die Bahn das Projekt auf ausgewählten Verbindungen, etwa von München nach Hamburg und Hamburg nach Berlin. Auch an der #Essenslogistik arbeitet die Bahn. Bestellungen in der ersten Klasse werden die Mitarbeiter …