Bahnverkehr: Zugverkehr vor Weihnachten Bahn verdoppelt Zahl der Sonderzüge aus tagesschau.de

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-sonderzuege-weihnachten-101.html

Volle Züge vor #Weihnachten will die #Bahn in diesem Jahr möglichst verhindern. Deswegen sollen für #Fahrgäste im Dezember Tausende zusätzliche #Sitzplätze zur Verfügung stehen. Auch neue #ICEs sollen für Entlastung sorgen.

Die Deutsche Bahn will für den #Reiseverkehr zu Weihnachten doppelt so viele #Sonderzüge einsetzen wie normalerweise. Der Konzern kündigte an, zwischen dem 18. und 27. Dezember rund 100 zusätzliche Züge auf die Strecken zu schicken. Dies solle den Reisenden angesichts der #Corona-Abstandsregeln möglichst viel Platz bieten.

#Reservierungen ab dem 8. Dezember
„Deshalb fahren wir dieses Weihnachten so viel Kapazität wie noch nie“, sagte Bahn-Personenverkehrsvorstand Berthold #Huber. Insgesamt stünden bis zum Jahresende rund 13.000 Sitzplätze zusätzlich zur Verfügung. Dabei helfen sollen auch neue Züge. Huber zufolge kann die Bahn im Dezember 15 kürzlich angeschaffte ICEs in Betrieb nehmen.

Ein Teil der Züge ist nach Angaben des Konzerns bereits #buchbar. Die restlichen Sonderzüge sollen ab dem 8. Dezember in den Buchungssystemen, auf der Internetseite und in der #Bahn-App zur Verfügung stehen.

Auf bestimmten Verbindungen wird außerdem mit dem neuen Fahrplan …

Regionalverkehr + Flughäfen + VBB: Verkehrsverbund lässt fast leere Züge zum Flughafen BER weiterfahren Pro Bahn verlangt, das Angebot vorerst einzustellen., aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/verkehrsverbund-laesst-fast-leere-zuege-zum-flughafen-ber-weiterfahren-li.120378

Wer beim Reisen gern auf die Anwesenheit anderer #Fahrgäste verzichtet und leere Züge bevorzugt, wird den #Flughafenexpress (#FEX) von Berlin zum #BER schätzen. Weil während der Corona-Krise kaum noch jemand mit dem Flugzeug verreisen will, sind die roten Doppelstockwagen derzeit ziemlich leer. Wie berichtet, hat der #Fahrgastverband #Pro Bahn Berlin-Brandenburg gefordert, den FEX einzustellen, bis es wieder genug Nachfrage gibt. Doch der #Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB), der im Auftrag der Länder mit Geld vom Bund Regionalzugfahrten bestellt, weist die Forderung zurück. Beim Betreiber Deutsche Bahn (DB) heißt es allerdings, dass die Zuverlässigkeit des Regionalverkehrs zum neuen Hauptstadt-Airport besser sein könnte.

„Es gibt aktuell keine Planung, den FEX einzustellen“, sagte ein Sprecher des VBB zu der Forderung von Pro Bahn Berlin-Brandenburg. „Da auch alle anderen Linien uneingeschränkt verkehren, gibt es keinen Bedarf zur Umschichtung auf andere Leistungen.“ Zudem würde dies die Kosten kaum reduzieren, da Personal und Fahrzeuge ohnehin finanziert werden müssten.

„Bei neuen Strecken gilt es erst einmal abzuwarten, bis sich die Nachfrage entwickeln kann“, so der Verbundsprecher weiter. Selbst wenn derzeit wenig Fluggäste zum BER führen – die Flughafen-Beschäftigten müssten auf jeden Fall dorthin gelangen. „Der VBB wird selbstverständlich auch die Entwicklung der Nachfrage im Flughafenverkehr …

S-Bahn + Flughäfen: S-Bahn soll zunächst nur alle 20 Minuten zum Flughafen BER fahren, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/s-bahn-soll-zunaechst-nur-alle-20-minuten-zum-flughafen-ber-fahren-li.102037

Wenn am 31. Oktober erstmals Flugzeuge auf dem #BER landen, soll die #S-Bahn zum neuen #Hauptstadt-Airport schon fünf volle Tage im Betrieb sein. Nach Informationen der Berliner Zeitung sehen die jüngsten Pläne vor, dass der S-Bahn-Verkehr zum #Flughafen am 26. Oktober aufgenommen wird. Allerdings muss damit gerechnet werden, dass es bis zur BER-Eröffnung lediglich ein ausgedünntes Zugangebot gibt.

Das Konzept sieht vor, dass zunächst nur die Züge der #S9 über die jetzige Endstation in #Schönefeld hinaus zum Bahnhof Flughafen BER Terminal 1-2 fahren. Wird dieser Plan umgesetzt, müssten sich die #Fahrgäste mit einem 20-Minuten-Takt begnügen. Außerdem soll der neun Kilometer lange Neubauabschnitt in den ersten Tagen ausschließlich während der #Hauptverkehrszeit befahren werden. Zu den übrigen Zeiten würden die Züge der S9 aus Spandau wie bisher in Schönefeld enden.

Erst vom 31. Oktober an sollen die Fahrgäste zum BER das volle Angebot erhalten. Dann wird nicht nur die S9, sondern auch die S45, die ihren Ausgangspunkt am Südkreuz hat, zum BER verkehren. Auch der Regional- und Fernzugverkehr soll dann integriert werden. Aus Berlin werden vier Regionalzüge pro Stunde zum BER verkehren. Vom Hauptbahnhof sind sie etwas mehr als eine halbe Stunde unterwegs, vom Ostkreuz 15 bis 17 Minuten. Als einzige Fernverkehrsroute wird die Intercity-Linie 17 (Dresden-Rostock) einen Stopp …

BVG: Jetzt mal Bewegung! Mehr als 1,1 Milliarden Fahrgäste verteilen sich jährlich auf die 156 Bus-, 22 Straßenbahn-, 10 U-Bahn- und 6 Fährlinien der Berliner Verkehrsbetriebe – Tendenz steigend., aus BVG

Mehr als 1,1 Milliarden #Fahrgäste verteilen sich jährlich auf die 156 #Bus-, 22 #Straßenbahn-, 10 #U-Bahn- und 6 #Fährlinien der Berliner Verkehrsbetriebe – Tendenz steigend. Und die #Angebotsplaner der BVG arbeiten ständig daran, dieses Angebot auszubauen, Fahrpläne, #Anschlüsse und #Verbindungen zu optimieren, damit die Berlinerinnen und Berliner und die vielen Besucher der Stadt in Zukunft noch besser an ihr Ziel kommen.

Daten zum #Mobilitätsverhalten sind eine wichtige Grundlage, um den Anforderungen einer wachsenden Stadt wie Berlin und sich verändernden Bedürfnissen gerecht zu werden. Sie geben Auskunft darüber, wie die verschiedenen Verkehrsangebote in einer Stadt genutzt werden und welche Trends sich dabei über die Zeit hinweg abzeichnen.

Heute wird Mobilitätsverhalten unter anderem mit Hilfe von manuellen Fahrgastbefragungen erhoben. Die BVG möchte in einem Modellversuch herausfinden, ob eine nutzerunterstützte Verkehrserhebung mittels smartphone-basiertem Tracking möglich ist und damit einen innovativen und vielversprechenden Ansatz testen. Dafür stellt das Berlin-Brandenburger Startup #MOTIONTAG im Auftrag der BVG die Smartphone-App „BVG-MeinTag“ zur Verfügung.  Die BVG sucht bis zu 500 freiwillige Teilnehmer*innen, die ihre Wege zwischen Februar und Juli 2020 mit Hilfe der kostenlosen App aufzeichnen lassen. Für die aktive Teilnahme von mindestens zwölf Wochen werden die Teilnehmer*innen mit einem 50€-Amazon-Gutschein belohnt.

Durch lernfähige Algorithmen und Sensoren im Smartphone wird das genutzte Verkehrsmittel automatisch ermittelt. Zusätzlich geben die freiwilligen Teilnehmer*innen Informationen zum benutzten Fahrschein an. Des Weiteren können sie innerhalb der App freiwillige Angaben zu Altersgruppe, Geschlecht, Erwerbstätigkeit und Fahrzeugverfügbarkeit machen. Auf einer interaktiven Karte können die Teilnehmer*innen ihre Wege und Tickets nachvollziehen und somit Einsichten in ihr Mobilitätsverhalten bekommen.

Mitmachen können alle, die mindestens 18 Jahre alt sind und sich überwiegend in Berlin aufhalten. Wer dabei mithelfen will, den Verkehr der Zukunft mitzugestalten, findet alle Infos zum Modellversuch und zur Teilnahme unter https://bvg.motion-tag.com.

Und wie steht es mit dem Datenschutz?

Die BVG führt den Modellversuch unter strikter Einhaltung des Datenschutzrechts durch: Bei der Nutzung der App werden personenbezogene Daten, wie E-Mail-Adresse und Geräte-, Sensor- und Standortdaten, verarbeitet. Die vorgenannten Daten werden ausschließlich bei der Firma MOTIONTAG verarbeitet, welche die App entwickelt hat. Auf Basis dieser Rohdaten erstellt MOTIONTAG aggregierte Auswertungen für die BVG. Grundlage dieser Auswertungen sind Fragen der BVG zum Mobilitätsverhalten, z.B. wie viele Personen sich in einer bestimmten Zeit von A nach B auf der Linie U6 bewegt haben, wie viele umgestiegen sind, usw.

Die BVG und MOTIONTAG haben sich dazu verpflichtet, dass die BVG keinen Zugriff auf die Rohdaten hat und MOTIONTAG keine eindeutige Zuordnung der getrackten Daten zu einer Person durchführen darf. Deshalb werden die Bewegungsprofile pseudonymisiert, aggregiert und anonymisiert verarbeitet und nur für den beschriebenen Zweck verwendet. Alle personenbezogenen Daten werden nach Projektende, spätestens zum 15.12.2020, gelöscht.

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Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

pressestelle@bvg.de

Tarife: Schwarzfahren und Strafverfolgungskosten im Jahr 2019, aus Senat

Frage 1:
Wie viele #Fahrgäste beförderten #BVG und #S-Bahn jeweils in Berlin 2019 bis zum Stichtag 31.12.2019?
Antwort zu 1:
Die S-Bahn beförderte ca. über 480 Mio. Fahrgäste im Jahr 2019. Genauere Zahlen
werden im Frühjahr 2020 bekannt gegeben.
Die BVG beförderte 1.126 Mio. Fahrgäste im Jahr 2019.
Frage 2:
Wie viele #Fahrscheinkontrollen wurden in Berlin von BVG und S-Bahn bis zum Stichtag 31.12.2019
durchgeführt?
Antwort zu 2:
Die S-Bahn teilt hierzu mit:
„Im Jahr 2019 wurden ca. 9,3 Mio. Fahrscheinkontrollen durchgeführt.“
Die BVG teilt hierzu mit:
„2019 wurden durch die BVG AöR ca. 11,4 Mio. #Fahrausweiskontrollen durchgeführt.“
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Frage 3:
Wie viele Fahrgäste wurden ohne gültigen Fahrschein bei BVG und S-Bahn in Berlin bis zum Stichtag
31.10.2019 angetroffen? Wie hat sich diese Quote in Berlin gegenüber dem Vorjahr bis zum Stichtag
31.12.2019 bei BVG und S-Bahn entwickelt?
Antwort zu 3:
Die S-Bahn teilt hierzu mit:
„Bis zum Stichtag 31.10.19 wurden ca. 228.000 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein
angetroffen, zum Stichtag 31.12.2019 waren es ca. 280.000 Fahrgäste. Die Quote hat sich
im Vergleich zum Jahr 2018 (2,6 %) um 0,4 % auf 3,0 % erhöht.“
Die BVG teilt hierzu mit:
„Die BVG geht davon aus, dass als Stichtag der 31.12.2019 gemeint ist: Bezogen auf
diesen Stichtag wurden bei der BVG AöR im Jahr 2019 343.251 Fälle von erhöhtem
Beförderungsentgelt (#EBE) festgestellt.“
Die dargestellten Werte der BVG ergeben eine Quote von 3,0 % von Fahrgästen, die ohne
gültigen Fahrschein angetroffen worden sind. Damit ist sie im Vergleich zu den Vorjahren
noch einmal etwas gesunken (2018: 3,1%, 2017 5,0%, 2016 5,7%).
Frage 4:
Von wie vielen sog. „#Schwarzfahrer/innen“ wurde bis zum Stichtag 31.12.2019 das erhöhte
Beförderungsentgelt a) verlangt, b) bezahlt/ nicht bezahlt und wie hoch waren die kumulierten Einnahmen
daraus?
Antwort zu 4:
Zu a: Das erhöhte Beförderungsentgelt wird von allen durch die S-Bahn und BVG
kontrollierten Personen ohne gültigen Fahrschein eingefordert
(S-Bahn: ca. 280.000 Fahrgäste, BVG: 343.251 Fahrgäste).
Zu b:
Die S-Bahn teilt hierzu mit:
„Mit Stand 31.12.2019 wurden für das Jahr 2019 ca. 38 % der offenen Forderungen
beglichen.“
Die BVG teilt hierzu mit:
„Durch das erhöhte Beförderungsentgelt konnte die BVG einen Betrag in Höhe von
17,4 Mio. EUR (vorbehaltlich Abschreibungen und Absenkungen) vereinnahmen.“
Frage 5:
Wie viele Strafanzeigen haben BVG und S-Bahn vom 1.1.2019 bis 31.12.2019 wegen sog.
„Schwarzfahrens“ (Erschleichen von Leistungen nach § 265 a StGB) gestellt?
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Antwort zu 5:
Die S-Bahn teilt hierzu mit:
Mit Stand 31.12.19 wurden 11.650 Strafanzeigen nach § 265a Strafgesetzbuch (StGB)
gestellt.
Die BVG teilt hierzu mit:
„Die BVG AöR stellt grundsätzlich Strafanträge gemäß § 265 a StGB nur gegen
Mehrfachtäter. Mehrfachtäter sind definiert als Personen, gegen die in einem Zeitraum von
zwei Jahren mindestens drei Vorgänge von erhöhtem Beförderungsentgelt geltend
gemacht worden sind.
Im Jahr 2019 wurden durch die BVG 10.871 Strafanträge gemäß § 265 a StGB gestellt.“
Frage 6:
Wie viele Strafverfahren wurden seit dem 1.1.2019 aufgrund der vorbezeichneten Strafanzeigen eröffnet und
zu wie vielen Verurteilungen ist es gekommen (Angaben bitte auch aufschlüsseln nach Jahren)?
Antwort zu 6:
Der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung liegen
lediglich Daten der Strafverfolgungsstatistik über rechtskräftig Abgeurteilte nach § 265 a
Strafgesetzbuch (StGB) vor. Allerdings wird in der Strafverfolgungsstatistik das Delikt 265
a StGB – Erschleichen von Leistungen – ohne Unterscheidung einzelner
Tatbestandsalternativen erfasst. Die Strafvorschrift sanktioniert neben dem Erschleichen
der Beförderung durch ein Verkehrsmittel auch das Erschleichen der Leistung eines
Automaten, eines öffentlichen Zwecks dienenden Telekommunikationsnetzes und den
Zutritt zu einer Veranstaltung oder einer Einrichtung. Im Jahr 2018 sind in Berlin aufgrund
dieses Delikts insgesamt 6.267 Personen abgeurteilt (Verurteilungen und Freisprüche)
worden. Aus dieser Angabe kann nicht auf die Anzahl der Strafverfahren wegen
Schwarzfahrens geschlossen werden. Für das Jahr 2019 liegen dem Senat derzeit noch
keine Zahlen der Strafverfolgungsstatistik über rechtskräftig abgeurteilte Personen vor.
Frage 7:
Wie viele Personen verbüßten zum aktuellsten Stichtag in welchen Haftanstalten eine Ersatzfreiheitsstrafe
aufgrund des sogenannten „Schwarzfahrens“ und welche durchschnittlichen Tageshaftkosten sind dadurch
in 2019 entstanden?
Antwort zu 7:
Statistische Zahlen zu Gefangenen mit Ersatzfreiheitsstrafen, die ursprünglich zu einer
Geldstrafe wegen Erschleichens von Leistungen gem. § 265a StGB verurteilt wurden,
werden regelmäßig nicht erhoben. Eine Stichtagsabfrage in den Justizvollzugsanstalten
zum 29. Januar 2020 anhand des IT-Fachverfahrens BASIS-Web hat ergeben, dass zu
diesem Zeitpunkt in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Moabit 1 Gefangener, in der JVA
Plötzensee 41 Gefangene, in der JVA für Frauen 14 Gefangene, in der JVA Heidering 9
Gefangene, in der JVA Tegel 2 Gefangene und in der JVA des Offenen Vollzuges Berlin 3
Gefangene eine Ersatzfreiheitsstrafe wegen Erschleichens von Leistungen aktuell
verbüßten. In der Jugendstrafanstalt verbüßte am Stichtag kein Gefangener eine
Ersatzfreiheitsstrafe wegen Erschleichens von Leistungen. Zu beachten ist jedoch, dass
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der Tatbestand des § 265a StGB neben dem „Schwarzfahren“ noch andere
Tatbestandsvarianten enthält.
Die durchschnittlichen Tageshaftkosten einer/eines Gefangenen werden seit dem
Haushaltsjahr 1994 bundeseinheitlich berechnet. Ausgewiesen werden seitdem die
Tageshaftkosten bei Vollbelegung aller Haftplätze entsprechend der Belegungsfähigkeit
und die Kosten aufgrund der tatsächlichen Belegung im abgelaufenen Kalenderjahr. Eine
Differenzierung der Haftkosten nach Haftarten oder nach den der Verurteilung
zugrundeliegenden Delikten ist nicht möglich, da Haushaltstitel die Berechnungsgrundlage
bilden.
Die Tageshaftkosten für das Jahr 2019 liegen noch nicht vor. Für das Land Berlin ergaben
sich im Haushaltsjahr 2018 folgende Tagessätze:
2018 nach
Belegungsfähigkeit
nach tatsächlichen
Hafttagen
Tageshaftkosten 126,79 € 157,39 €
Bau-Investitionskostensatz 1,19 € 1,47 €
Sach-Investitionskostensatz 2,04 € 2,54 €
Gesamt-Tageshaftkosten 130,02 € 161,40 €
Frage 8:
Mit welchen Maßnahmen und Projekten des Senates oder von welchen vom Senat geförderten Maßnahmen
und Projekten wird in Berlin versucht, Ersatzfreiheitsstrafen aufgrund des Erschleichens von Leistungen zu
reduzieren und wie viele Hafttage konnten dadurch eingespart werden?
Antwort zu 8:
Die Bemühungen des Senats, die Ersatzfreiheitsstrafenvollstreckung im Berliner Vollzug
zu reduzieren, richten sich auf die Gesamtheit derjenigen, denen wegen einer nicht beitreibbaren Geldstrafe Ersatzfreiheitsstrafe droht oder die eine solche Strafe bereits
angetreten haben. Die von den Sozialen Diensten der Justiz und von den vom Senat
zuwendungsfinanzierten freien Trägern angebotenen Maßnahmen zur Tilgung von
Geldstrafen (Vermittlung in gemeinnützige Arbeit, Schuldnerberatung,
Ratenzahlungsvereinbarungen) werden unabhängig davon ergriffen, wegen welcher
Straftat die jeweilige Klientin/der jeweilige Klient zu einer Geldstrafe verurteilt wurde.
Dasselbe gilt auch für „day-by-day“-Maßnahmen, wonach im Land Berlin Personen, die
bereits eine Ersatzfreiheitsstrafe angetreten haben, die Möglichkeit haben, ihren
Gefängnisaufenthalt durch Ableistung freier Arbeit während des Vollzuges zu verkürzen.
Auf die weiteren Ausführungen in Frage 8 der Schriftlichen Anfrage vom 4. Oktober 2018 –
Drucksache 18/16 627 – wird verwiesen.
Soweit es den konkreten Kontext Vermeidung von Ersatzfreiheitsstrafe und
Beförderungserschleichung gemäß § 265a Strafgesetzbuch (StGB) betrifft, ist Berlin dem
Gesetzesantrag des Freistaates Thüringen (Bundesrat-Drucksache 424/19) beigetreten,
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wonach künftig das „Fahren ohne Fahrschein“ lediglich als Ordnungswidrigkeit verfolgbar
sein soll.
Belastbare Zahlen eingesparter Hafttage für das Jahr 2019 liegen dem Senat noch nicht
vor. Jedoch betrug bis November 2019 die Zahl der durch freie Arbeit im Sinne der
Berliner Tilgungsverordnung abgeleisteten Tagessätze (von denen einer einem Tag
Ersatzfreiheitsstrafe entspricht) über 60.000. Durch Ratenzahlungsvereinbarungen, die
von einem der zuwendungsfinanzierten freien Träger betreut werden, wurden bis
November 2019 mehr als 11.000 Tagessätzte getilgt.
Frage 9:
Wie stellt sich der aktuelle Stand und Zeitplan hinsichtlich der Prüfung und Modellerarbeitung zur Einführung
eines fahrscheinlosen Nahverkehrs bzw. der im Koalitionsvertrag auf Seite 46 (Version
https://www.berlin.de/rbmskzl/_assets/rbm/161116-koalitionsvertrag-final.pdf) vereinbarten
Machbarkeitsstudie dar, in der die Einführung einer Nahverkehrsabgabe/Infrastrukturabgabe für Berlin und
das Tarifgebiet des VBB, die Einführung einer solidarischen Umlagefinanzierung im ÖPNV in Berlin und im
Tarifgebiet des VBB und die Übernachtungspauschale für Gäste getrennt voneinander untersucht werden
sollten?
Antwort zu 9:
Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Machbarkeitsstudie wurde im August 2019
bezuschlagt und befindet sich gegenwärtig noch in der Bearbeitung. Die Übermittlung der
Ergebnisse ist gegenwärtig für Mitte März 2020 vorgesehen.
Berlin, den 04.02.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

BVG: Ohne Sicht mit der BVG durch Berlin Ein neuer Vertrag erlaubt, 25 Prozent der Fenster von Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen zu bekleben. aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bvg-werbung-versperrt-auch-kuenftig-die-sicht-li.3452

Ein Ärgernis, das viele #Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) stört, soll es auch in den kommenden Jahren geben. Weiterhin wird es möglich sein, #Fensterscheiben von Bussen und Straßenbahnen mit Werbung zu bekleben. Das berichtet der Fahrgastverband #IGEB in der neuesten Ausgabe seiner Zeitschrift Signal, die nun erscheint.

Im Europäischen Amtsblatt hat das Landesunternehmen den Vertrag für die #Werbekonzessionen ausgeschrieben. Wer ihn erringt, darf fünf Jahre lang Flächen an der größten kommunalen #Nahverkehrsflotte Deutschlands vermarkten – von Anfang 2021 bis Ende 2025. Es geht um nicht weniger als 1400 Busse und sowie 365 Straßenbahn-Fahrzeuge. Mitte 2020 fällt die Entscheidung, wer den Vertrag bekommt, hieß es am Dienstag.

Fahrgästen wird die Sicht verkleistert
Was den Fahrgastverband stört: Obwohl Reklamefolien auf Fenstern immer wieder kritisiert wurden, weil sie Fahrgästen den Blick versperren und …

S-Bahn Berlin – Neuer Zug fährt nachts durch Berlin, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article227058563/Warum-die-neue-S-Bahn-nur-nachts-durch-Berlin-faehrt.html

Ab 2021 sollen bei der #S-Bahn neue Züge im Einsatz sein. Bereits jetzt fährt ein Exemplar des neuen Modells – allerdings nur nachts.

Wer sie sehen will, sollte früh aufstehen oder sich gar nicht erst schlafen legen: Seit Wochenbeginn dreht die neue S-Bahn für Berlin erstmals ihre Runden an ihrem künftigen Einsatzort, wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte. Gefahren werden die Triebwagen der Baureihe #483/484 aber nur in den #Nachtstunden, wenn der reguläre #S-Bahnverkehr Pause macht. Und es sind auch noch keine #Fahrgäste an Bord, dafür haben die Züge noch keine Zulassung.

Testfeld für 483/484 ist das gesamte S-Bahn-Netz
Bereits im Juni waren die ersten von insgesamt zehn der sogenannten #Vorserienzüge in der Berliner #Hauptwerkstatt der S-Bahn in #Schöneweide eingetroffen. Streng abgeschirmt vor neugierigen Blicken Außenstehender wurden dort die einzelnen Komponenten von den Bremsen über die Heizung und die Klimaanlage bis zum Scheibenwischer …

Bahnindustrie: Fahrplan für 2020 steht! So viel Wettbewerb wie noch nie auf der Schiene, aus DB

https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Fahrplan-fuer-2020-steht–4406894

So viel #Wettbewerb wie noch nie auf der Schiene • Über 72.000 #Trassenanmeldungen bearbeitet • Über 3.000 #Konflikte einvernehmlich gelöst
Der #Fahrplan für das kommende Jahr steht. Bei der DB haben 140 Mitarbeiter in den vergangenen Wochen rund um die Uhr an einem stabilen Fahrplan für das Jahr 2020 gearbeitet. Insgesamt sind rund 72.000 Trassenwünsche bei den #DB-Fahrplanern eingegangen. Über 3.000 Konflikte wurden dabei einvernehmlich gelöst. Diese können entstehen, wenn mehrere #Bahnunternehmen den gleichen Schienen-Slot nutzen wollen.

Mit einem robusten und attraktiven Fahrplan für alle #Fahrgäste und den umweltfreundlichen #Güterverkehr geht die DB auch für 2020 einen weiteren wichtigen Schritt bei der Umsetzung der Strategie für eine „Starke Schiene“. Das Unternehmen setzt alles daran, die Eisenbahn zu dem Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts zu machen – sicher, verlässlich, komfortabel und vor allem klimafreundlich.

Das der Wettbewerb auf der Schiene weiter steigt, zeigen dabei die Anmeldungen von DB-externen Unternehmen für Fahrtrassen in 2020. So hat sich ihr Anteil im Schienenfernverkehr zum Vorjahr verdoppelt. Ähnlich ist die Entwicklung beim Personennah- und Güterverkehr, wo die Anmeldungen DB-externer Bahnen auf über 39 bzw. 37 Prozent anwuchsen.

Insgesamt sind auf dem Netz der Deutschen Bahn derzeit rund 440 Eisenbahnverkehrsunternehmen unterwegs, darunter mehr als 420, die nicht zum DB-Konzern gehören.

Der Fahrplanprozess folgt klaren Regeln und wird von der Bundesnetzagentur überwacht. Der Startschuss fiel am 9. April 2019. Bis Mitternacht des 8. April gingen bei der DB Netz fristgerecht mehr als 72.000 Trassenanmeldungen ein. Darin teilten Eisenbahnverkehrsunternehmen und Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr verbindlich mit, an welchen Tagen, zu welcher Zeit und auf welcher Strecke sie ab dem Fahrplanwechsel mit ihren Zügen fahren wollen.

Exakt 50 Tage hatten die Konstrukteure Zeit, möglichst für jeden individuellen Verkehrswunsch einen passenden, freien Slot zu finden und in Abstimmung mit allen Beteiligten einen funktionierenden Fahrplan zu erstellen. Jetzt ist er fertig und steht den Eisenbahnen zur Verfügung. Bevor am 15. Dezember der Fahrplanwechsel ansteht, haben die Transporteure nun Zeit, Buchungssysteme mit den neuen Daten zu bestücken, Fahrplanunterlagen zu produzieren und Materialien für Reisende oder Güterverkehrskunden vorzubereiten.

Übrigens: Neben den Zügen im Netzfahrplan, die regelmäßig und meist mehrmals im gleichen Slot unterwegs sind, gibt es noch flexible Verkehre, die häufig nur einmalig fahren. Die dafür per anno erforderlichen rund 950.000 Einzelfahrpläne werden vor allem für den Güterverkehr rund um die Uhr kurzfristig konstruiert. Mit digitaler Unterstützung geht das zukünftig noch einfacher und innerhalb weniger Minuten.

S-Bahn: Ab heute S-Bahn-Sperrungen im Osten Berlins – das sind die Ausweichstrecken aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/ab-heute-s-bahn-sperrungen-im-osten-berlins—das-sind-die-ausweichstrecken-33045134

Berlin – Wer sich noch nicht nach alternativen Routen umgesehen hat, sollte sich beeilen. Viele zehntausend #Fahrgäste der Berliner #S-Bahn müssen sich umgewöhnen, wenn an diesem Montag eines der größten Bauvorhaben in der Geschichte des Unternehmens beginnt. Weil neue Gleise und Kabel verlegt werden, muss auf mehreren S-Bahn-Strecken im Osten der Stadt der Betrieb eingestellt werden, zum Teil mehr als elf Wochen lang. Die Berliner Zeitung zeigt, welche Alternativen es für die Strecken geben wird.

„Mit einem gewissen Entsetzen“ sieht Jens #Wieseke die Sperrungen. „Das wird keine schöne Zeit“, sagte der Sprecher des #Fahrgastverbands #IGEB. Bis zu drei Äste des S-Bahn-Netzes werden lange Zeit mehr befahren – das sei ein Einschnitt in die Alltagsroutine zahlreicher Fahrgäste.

Los geht es Montagfrüh auf der Linie #S75, wenn der #S-Bahn-Betrieb zwischen #Wartenberg und #Springpfuhl eingestellt wird. Dort müssen die Gleise erneuert werden. Für die Fahrgäste wird ein #Schienenersatzverkehr, kurz #SEV, eingerichtet. Die Busse pendeln zwischen Wartenberg und #Marzahn, wo Anschluss an die Linie #S7 besteht.

Drei Strecken der Berliner S-Bahn werden gesperrt
Aber Achtung: Wie jetzt bekannt wurde, wird zu bestimmten Zeiten auch zwischen Ahrensfelde und Springpfuhl der S-Bahn-Verkehr ruhen – zum Beispiel montags bis freitags jeweils von 10.30 bis 13 Uhr. Sonnabends und sonntags liegt dieses Teilstück der S7 sogar zwischen 10 und 15 Uhr still. „Es wird für die #Baulogistik

BVG: „Ich wünsche mir einen Sturm der Entrüstung“ BVG-Chefin Nikutta rechnet mit weiterem Kundenzuwachs. Allein das kostenlose Schülerticket brachte bereits 120.000 neue Anmeldungen., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article226404419/BVG-Chefin-Deshalb-wuenscht-sich-Sigrid-Nikutta-einen-Sturm-der-Entruestung.html

Die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) sind gefragt wie noch nie: Mehr als 1,1 Milliarden #Fahrgäste haben im vorigen Jahr Busse und Bahnen genutzt. Doch das starke #Wachstum hat auch #Schattenseiten: Es häufen sich Beschwerden der Fahrgäste, etwa über überfüllte stickige U-Bahn-Wagen und viele Verspätungen. Darüber und über die Herausforderungen der Zukunft an das landeseigene Unternehmen sprachen Jens Anker und Thomas Fülling mit der BVG-Vorstandsvorsitzenden Sigrid Nikutta.

Frau #Nikutta, an den Hitze-Tagen haben sich viele BVG-Fahrgäste gefragt, warum Sie auch die nächste #U-Bahn-Generation ohne #Klimaanlage bestellen. In New York oder Singapur fährt die U-Bahn schon seit vielen Jahren klimatisiert

Sigrid Nikutta: Wir haben darüber lange diskutiert. Aber in New York ist das ja im Sommer zu erleben: Die Wagen sind auf 20 Grad heruntergekühlt, auf den Bahnsteigen herrschen Temperaturen von fast 40 Grad. Wie beim Kühlschrank zu Hause entsteht auch bei Klimaanlagen Abwärme, die irgendwo hin muss. Man müsste also nicht nur die Wagen, sondern auch die U-Bahnhöfe und Tunnel klimatisieren. Und das wäre in Berlin mit sehr hohen Bauinvestitionen, jahrelangen Extrabauarbeiten sowie einem extremen Energieaufwand verbunden. Die neuen Züge werden daher eine Kühlung bekommen, für die wir den Fahrtwind nutzen. Das ist die deutlich bessere und auch umweltschonendere Lösung.

Aber selbst die neue Berliner #S-Bahn bekommt jetzt eine Klimaanlage …

Wir haben bei der U-Bahn eine grundsätzlich andere Situation. Die S-Bahn fährt in Berlin nur zu vier Prozent durch #Tunnel, bei unserer U-Bahn liegen im Kleinprofilnetz 90 Prozent der Strecken, im Großprofil 60 Prozent der Strecken im Untergrund. So kommt die #Abwärme in die Tunnelanlagen und heizt diese und die …