Bahnhöfe: Schlesischer Bahnhof: Sehnsuchtsort und Endstation, aus Berliner Morgenpost

02.10.2022

https://www.morgenpost.de/kultur/article236547355/Berlin-Schlesischer-Bahnhof-Sehnsuchtsort-und-Endstation.html

Der Name kaum einer #Bahnstation ist so stark mit den #Schattenseiten der modernen #Weltmetropole Berlin verbunden wie der des #Schlesischen Bahnhofs in Friedrichshain. Dort, wo sich heute Bürotürme, DDR-Platten und zeitgenössische Wohnarchitektur um den #Ostbahnhof reihen, herrschte einst bitterste #Armut und die #Hoffnungslosigkeit der in der deutschen #Reichshauptstadt #Gestrandeten vor. Brutale Verbrechen waren an der Tagesordnung, Raub, Hehlerei und Prostitution gehörten zu den offen praktizierten Tätigkeiten. Die Gegend galt schlicht als das „#Chicago Berlins“. Denn um den blutroten #Klinkerbau des Bahnhofs herum hatte sich bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ein Milieu aus #Nachtlokalen, #Bordellen, Arbeiterquartieren, #Kaschemmen und billigen Hotels gebildet, wie es Sehnsuchtsorte oft hervorbringen, die den Aufbruch aus der Provinz in die Freiheit versprechen, aber für die meisten #Glücksritter rasch zur seelischen Endstation werden.

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BVG: „Ich wünsche mir einen Sturm der Entrüstung“ BVG-Chefin Nikutta rechnet mit weiterem Kundenzuwachs. Allein das kostenlose Schülerticket brachte bereits 120.000 neue Anmeldungen., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article226404419/BVG-Chefin-Deshalb-wuenscht-sich-Sigrid-Nikutta-einen-Sturm-der-Entruestung.html

Die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) sind gefragt wie noch nie: Mehr als 1,1 Milliarden #Fahrgäste haben im vorigen Jahr Busse und Bahnen genutzt. Doch das starke #Wachstum hat auch #Schattenseiten: Es häufen sich Beschwerden der Fahrgäste, etwa über überfüllte stickige U-Bahn-Wagen und viele Verspätungen. Darüber und über die Herausforderungen der Zukunft an das landeseigene Unternehmen sprachen Jens Anker und Thomas Fülling mit der BVG-Vorstandsvorsitzenden Sigrid Nikutta.

Frau #Nikutta, an den Hitze-Tagen haben sich viele BVG-Fahrgäste gefragt, warum Sie auch die nächste -Bahn-Generation ohne #Klimaanlage bestellen. In New York oder Singapur fährt die U-Bahn schon seit vielen Jahren klimatisiert

Sigrid Nikutta: Wir haben darüber lange diskutiert. Aber in New York ist das ja im Sommer zu erleben: Die Wagen sind auf 20 Grad heruntergekühlt, auf den Bahnsteigen herrschen Temperaturen von fast 40 Grad. Wie beim Kühlschrank zu Hause entsteht auch bei Klimaanlagen Abwärme, die irgendwo hin muss. Man müsste also nicht nur die Wagen, sondern auch die U-Bahnhöfe und Tunnel klimatisieren. Und das wäre in Berlin mit sehr hohen Bauinvestitionen, jahrelangen Extrabauarbeiten sowie einem extremen Energieaufwand verbunden. Die neuen Züge werden daher eine Kühlung bekommen, für die wir den Fahrtwind nutzen. Das ist die deutlich bessere und auch umweltschonendere Lösung.

Aber selbst die neue Berliner -Bahn bekommt jetzt eine Klimaanlage …

Wir haben bei der U-Bahn eine grundsätzlich andere Situation. Die S-Bahn fährt in Berlin nur zu vier Prozent durch #Tunnel, bei unserer U-Bahn liegen im Kleinprofilnetz 90 Prozent der Strecken, im Großprofil 60 Prozent der Strecken im Untergrund. So kommt die #Abwärme in die Tunnelanlagen und heizt diese und die …