Schiffsverkehr + Fähren: Fährmann Karl-Heinz (77) Ein Leben als Übersetzer – Quelle: http://www.berliner-kurier.de/

http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez—stadt/faehrmann-karl-heinz–77—ein-leben-als-uebersetzer–28575912

Berlin – Jede Birke steht für einen #Fährmann. Vier sind es, die neben dem Fähranleger #Wilhelmstrand in den Himmel ragen. Und ganz in der Nähe steht er: Karl-Heinz Troitzsch, 77 Jahre alt. Blaue Jeans, blauer Schal, blaue Jacke, wie es sich gehört für jemanden, dessen Leben das Wasser ist. Ein Leben als #Übersetzer – von einem ans andere #Ufer. Er schaut hinauf in die Baumkronen, die Blätter rascheln leise im Wind. „Als ich vor vielen Jahren auf der #Fähre arbeitete, pflanzte jeder Fährmann einen der Bäume. Der Stamm meiner Birke war damals so dick wie ein Finger.“

Vierzehn Jahre lang fuhr Troitzsch als Fährmann das Schiff, das viele als „#F11“ kennen – und das seit Monaten für Diskussionen sorgt. Die Fährlinie ist Berlins älteste, viele sehen sie als Denkmal der Verkehrsgeschichte der Stadt. Und doch will der Senat sie kappen, weil die Minna-Todenhagen-Brücke, die 600 Meter Luftlinie entfernt entsteht, sie überflüssig macht – meint man an den Schreibtischen der Verwaltung. „Wissen Sie was“, sagt Karl-Heinz Troitzsch, „das ist das Traurigste, was ich in meinem ganzen Leben gehört habe.“
Im Leben von Karl-Heinz Troitzsch spielte eben jene Fähre eine große Rolle. Von 1990 bis 2004 verdiente er auf dem Schiff sein Geld, fuhr täglich von Wilhelmstrand nach Baumschulenweg und zurück. Seine Karriere am Wasser begann 1958 bei der Marine, er fuhr bis 1977 ein Minenleg- und Räumschiff.
"Ich werde ein Boot haben"

Danach suchte er in Berlin einen Job. „Ich wollte weiterhin am Wasser arbeiten, mit Booten, mit Schiffen und mit Menschen.“ Also stieg er beim VEB Sportstättenbetrieb Berlin ein und kümmerte sich als Streckenmeister um die Grünauer Regattastrecke. Etwas später versetzte man ihn in die Werner-Seelenbinder-Halle. „Der, der dort die Verantwortung hatte, war krank.“ Auch heute, Jahre danach, klingt Troitzsch nicht begeistert. Das Gute war: Er lernte viele Menschen kennen. „Eines Tages traf ich einen Matrosen, der bei der Weißen Flotte arbeitete. Er machte mir klar, dass er meine Zukunft nicht in einer Turnhalle sieht, sondern …

Fähren: BVG-Fähre F11 Der Fahrplan für die Rettung – Quelle: http://www.berliner-kurier.de

http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez—stadt/bvg-faehre-f11-der-fahrplan-fuer-die-rettung-28367514

Berlin – Sie darf weiter über die Spree #schippern. Dank Anwohner-Protesten ist die BVG-Fähre #F11 vorerst #gerettet! Der Senat, der sie Ende 2017 abschaffen wollte (KURIER berichtete), gewährt der Berliner Traditionslinie zwischen Wilhelmstrand in Oberschöneweide und Baumschulenweg nun eine Schonfrist.

Spaziergänger, Radler und Bewohner der Siedlung Wilhelmstrand nutzen Berlins älteste Fährlinie, die es seit 1896 gibt. Im Zehn- beziehungsweise 20-Minuten-Takt bringt das Schiff mit E-Antrieb sie das ganze Jahr lang innerhalb von zwei Minuten vom einen zum anderen Ufer. Damit sollte laut Senat Ende 2017 Schluss sein. Denn in der Nähe wäre dann die Minna-Todenhagen-Brücke fertig, über die künftig Busse beide Seiten der Spree verbinden. Die Fährlinie F11 hätte ausgedient.

Nachdem die Verkehrsverwaltung dies als Antwort auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Lars Düsterhöft verkündet hatte, kam es zum Protest. Anwohner sammelten über 6000 Unterschriften, die dem Senat überreicht wurden. Die Aktion hatte Erfolg. Die Verkehrsverwaltung lenkte jetzt ein. „Der Betrieb der Fähre wird für ein Jahr verlängert“, sagte Sprecherin Dorothee Winden dem KURIER.

Der Jubel bei den Anwohnern ist groß. „Viele haben für den Erhalt gekämpft“, sagt …

Schiffsverkehr: Teurer Umweg für „Moby Dick“: Schließung der Schleuse Plötzensee sorgt für Unmut, aus Berliner Woche

http://www.berliner-woche.de/charlottenburg-nord/verkehr/teurer-umweg-fuer-moby-dick-schliessung-der-schleuse-ploetzensee-sorgt-fuer-unmut-d132055.html

#Charlottenburg-Nord. Seit zwei Wochen ist die #Schleuse #Plötzensee wegen #Personalmangels #geschlossen. Und das sorgt bei den betroffenen Reedereien für Wut, Unverständnis und wirtschaftliche Einbußen.

„MS Moby Dick“ heißt das Tourismusschiff, das für die Stern und Kreisschiffahrt GmbH auf den Binnengewässern der Stadt unterwegs ist. Das Schiff mit der auffälligen Wal-Fassade fährt die Tour mit dem Titel „H8 – Von Tegel in die City“. Vom Tegeler See führt sie normalerweise über den Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal, hier durch die Schleuse Plötzensee, weiter zum Westhafen, Nordhafen und Humboldthafen und dann auf der Spree bis zum Haus der Kulturen. Dort legt es an, wendet und fährt wieder zurück. „Eine besondere Tour, die sich gut entwickelt hat. Sie dauert hin und zurück dreieinhalb Stunden. Das ist die Zeit, die der Fahrgast noch gerne investiert“, sagt Christian Garbrecht, bei der Stern und Kreis im Vertrieb tätig.

Durch die Sperre muss "Moby Dick" nun schon in Höhe Seestraße auf die Spree abbiegen und einen Umweg von einer Stunde in Kauf nehmen. Dadurch ist das Schiff nun fünfeinhalb Stunden hin und zurück unterwegs. Anstatt zweimal pro Tag nur noch einmal, und auch für den üblichen zusätzlichen Einsatz auf der Oberhavel fehlt laut Garbrecht die Zeit. „Dazu kommt, dass die Passagiere bei über fünf Stunden Fahrzeit schon schlucken. Insgesamt fallen sechs Fahrten pro Woche aus. In Spitzenzeiten fehlen uns damit 500 bis 600 Fahrgäste. Und wir haben im Frühjahr 100 000 Fahrpläne gedruckt, die nicht mehr stimmen.“

Garbrecht ärgert sich sehr über die Schließung der Schleuse. Weil es bereits die fünfte in diesem Jahr ist, die zweite mitten in den …

Fähre: Rudern für die Reisenden: Der Fährmann von Rahnsdorf, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/incoming/article211638525/Rudern-fuer-die-Reisenden-Der-Faehrmann-von-Rahnsdorf.html

Nur 36 Meter trennen die Ufer von #Rahnsdorf und #Müggelhort. Ronald Kebelmann bringt die Passagiere auf Zuruf rüber – mit dem #Ruderboot.

Es gibt Menschen, die ihn um seinen Arbeitsplatz beneiden. "Mensch Ronni", sagen sie, "du hast es gut. Sommer, Sonne und Wasser. Ab und zu ruderst du mal nen Wanderer rüber. Vier, fünf Schläge, mehr brauchst du ja nicht, um sie ans andere Ufer zu bringen."

"Hmmmmm." Ein sonores Brummen, das ist alles, was man in solchen Momenten von Ronald Kebelmann hört. Und wer ihn kennt, der weiß, dass das durchaus als Zustimmung zu verstehen ist. Kebelmann, 63, ist #Ruderfährmann, der letzte seiner Zunft, zumindest in Berlin, vielleicht sogar auch im Rest der Republik. So genau weiß Ronald Kebelmann das nicht. Sein Revier ist überschaubar. Es sind genau 36 Meter zwischen den Ufern von Müggelhort und Rahnsdorf. Ein Klacks nur, doch es sei genau diese Nähe, die ihn an diesem Job reize, sagt der Fährmann. "Hier kennt jeder jeden. Es ist ein bisschen familiärer als auf der Straße."

"Kann das Fahrrad mit?" Ein Passagier steht auf seinem Steg, so ein sportlicher Mittsechziger mit Fahrradhelm. "Ja, kostet aber 1,20 Euro extra." Der Mann kramt Kleingeld aus seiner Tasche. Er könnte auch mit der Fähre F 23 fahren. Aber es geht ihm wie vielen Ausflüglern. Sie haben im Reiseführer gelesen, dass es am südöstlichen Rand von Berlin noch ein Boot gibt, das ohne …

Schiffsverkehr: Hausboote und Sportboote in Berlin, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Welche Behörden sind für welchen Teil einer Genehmigung für die Nutzung eines Hausbootes in Berlin zuständig?
Frage 2:
Inwieweit gibt es eine amtliche Definition für #Hausboote in Berlin?
Antwort zu 1 und 2:
Hausboote, die nicht zur Fortbewegung bestimmt sind, sind schwimmende Anlagen nach § 1.01 Nr. 11 der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, die auch für das Land Berlin Anwendung findet.
Die Nutzung eines Hausbootes in Berlin, welches als zugelassenes #Wasserfahrzeug Bestandteil des #Schiffsverkehrs ist, unterliegt den landes- bzw. bundeswasserstraßenrechtlichen Vorschriften.
Ein ortsfestes, dauerhaft liegendes Hausboot benötigt als schwimmende Anlage auf Bundeswasserstraßen eine strom- und schifffahrtspolizeiliche Genehmigung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsstraßenamtes Berlin sowie eine wasserrechtliche Genehmigung von der Wasserbehörde bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Für Landeswasserstraßen ist eine Zustimmung von der Schifffahrtsaufsichtsbehörde bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zu beantragen. Mit dem jeweiligen Eigentümer der Wasserstraße ist ein privatrechtlicher Nutzungsvertrag über die Anspruch genommene Wasserfläche abzuschließen.
2
Frage 3:
Welche Bedeutung haben Hausboote für den Senat und welchen besonderen Auflagen unterliegen #Hausbootnutzer?
Antwort zu 3:
Hausboote haben für den Senat im Rahmen des Wohnungsbaus keine Bedeutung.
Frage 4:
Inwieweit gibt es eine amtliche Definition für die Nutzung von Sportbooten in Berlin?
Antwort zu 4:
Sportboote subsummiert die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung unter § 1.01 als "Kleinfahrzeug".
Nach der Verordnung über die gewerbsmäßige Vermietung von Sportbooten sowie deren Benutzung auf den Binnenschifffahrtsstraßen (Binnenschifffahrt-Sportbootvermietungsverordnung) ist ein Sportboot ein für Sport- oder Erholungszwecke verwendetes Wasserfahrzeug (siehe auch Definition „Sportfahrzeug“ gemäß § 1.01, Nr. 21 BinSchStrO) mit einer Länge von weniger als 20 m ohne Ruder und Bugspriet, dessen Produkt aus Länge x Breite x Tiefgang ein Volumen von 100 m³ nicht erreicht, ausgenommen Segelsurfbretter.
Frage 5:
Wie unterscheidet man im Senat zwischen einer dauerhaften Nutzung eines Bootes zu Wohnzwecken und einer periodischen Nutzung eines Sportbootes, deren Nutzer ggf. Mitglied in einem förderungswürdigen und gemeinnützigen Sportverein sind?
Antwort zu 5:
Siehe Antworten zu den Fragen 2 und 4. Die Sportboote nehmen am Binnenschiffsverkehr teil und können im Rahmen ihrer Nutzung an genehmigten Stellen festmachen bzw. stillliegen. Das dauerhafte Stillliegen eines Sportbootes auf dem Wasser allein zu Wohnzwecken würde seinem definierten Verwendungszweck widersprechen.
Frage 6:
Inwieweit wird bei der Genehmigung von Bootsstegen und deren Nutzung der gesellschaftlichen Bedeutung von gemeinnützigen und förderungswürdigen Sportvereinen entsprochen?
Antwort zu 6:
Grundsätzlich richtet sich die Genehmigungsfähigkeit nach den wasserrechtlichen Anforderungen für Anlagen in und an oberirdischen Gewässern nach § 36 des Wasserhaushaltsgesetzes in Verbindung mit §§ 62 ff. des Berliner Wassergesetzes.
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Frage 7:
Inwieweit gibt es wo die Ausweisung von Flächen für Hausboote zu Wohnzwecken und wo ggf. für Sportboote und welche Möglichkeiten der Ausweitung sieht der Senat?
Antwort zu 7:
Im Land Berlin gibt es keine Ausweisung von Flächen für Hausboote oder Sportboote. Daher gibt es auch keine Ausweitungsmöglichkeiten.
Über die einzelnen öffentlichen Sportbootliegestellen (24 h-Anlegestellen) auf den Bundeswasserstraßen Spree, Havel, Dahme und den Kanälen des Bundes unterrichtet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Berlin unter http://www.wsa-b.de/schifffahrt/freizeit/liegestellen/index.html.
Frage 8:
Inwieweit gibt es welche Rechtsgrundlagen zur unterschiedlichen Handhabung unterschiedlicher Bootstypen und deren unterschiedlicher Nutzung?
Antwort zu 8:
Siehe Antworten zu den Fragen 1, 2 und 4.
Berlin, den 28.07.2017
In Vertretung
Tidow
…………………………..
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Fähre: Mit der Fähre über die Havel aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/incoming/article211408859/Mit-der-Faehre-ueber-die-Havel.html

#Autofähre
Nur zwei Minuten dauert die Fahrt über die #Havel von #Tegelort zum #Aalemannufer in #Hakenfelde mit Berlins einziger Autofähre. Gut alle zehn Minuten setzt das 65 Tonnen schwere Lastschiff täglich über. Am Anleger Jörsstraße in Tegelort winkt Fährmann Robert Greiner (Foto) die wartenden Autos, Fahrradfahrer und Passanten aufs Schiff.
Aalemannufer 14, Hakenfelde, Tel. 335 68 35, April bis Okt. Mo.-Sbd. 6-20 Uhr, So/Feiertag ab 8-20 Uhr, Nov. bis März bis 19 Uhr, Infos: www.faehre-berlin.de.

Café & Konditorei Konradshöhe
Die bekannte Konditorei Kandulski betreibt das kleine Café mit Sommerterrasse in idyllischer Lage. Süße Sünden wie riesige Rumkugeln, Tartes, Torten und Kuchen gibt es in großer Auswahl. Neben den Kreationen des polnischen Dreifach-Weltmeisters der Konditorenkunst …

Fähren + Schiffsverkehr: Die BVG-Fähre schippert wieder mit Freiluftdeck Kurzurlauber aufgepasst: Die MS Wannsee muss in die Werft, ein altes Schiff muss ran. Deshalb gibt’s endlich wieder Plätze an der frischen Luft. Mööp!, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-spandau-die-bvg-faehre-schippert-wieder-mit-freiluftdeck/20046676.html

Möööp, Möööp! In der BVG-Zentrale, Abteilung: „#Fährbetrieb“, ertönt gerade das Alarmsignal, aber jetzt legen wir erst einmal ab. Die BVG hat eine dürre Mitteilung veröffentlicht, deren Brisanz erst auf den zweiten Blick klar wird. Titel: „MS #Wannsee geht in die #Werft“. 20 Minuten Urlaub, der Preis: ein AB-Ticket Das ist jenes Fährboot mit Fahrradstellplätzen, das über die Havel pendelt. Die Linie F10 verbindet Kladow und Wannsee im Stundentakt. Fahrzeit: 20 Minuten. Preis: AB-Tarif. Es ist Berlins beliebtestes Fährschiff. Das Boot zieht seit Jahrzehnten Kita-Gruppen, Familien und Kegelclubs an, die für kleines Geld über den Wannsee schippern wollen – und beim Anblick bedröppelt jammern: „Das neue Schiff hat ja gar kein Freiluftdeck mehr …“ Das schnittige BVG-Boot ist ein verglaster, schwimmender Schuhkarton. Früher spritzte Wasser auf die Haut, roch man den Schiffsdiesel Früher war das anders – wobei „früher“ 2014 heißt –, da gab’s an der frischen Luft Sitzplätze, oben, hinten, vorne, da wehte die Wannseebrise ins Gesicht, da spritzte Wasser auf die Haut, da roch man den Schiffsdiesel und hörte die Möwen, ja, es gab sogar Kaffee unter Deck am Holztresen und … „DAS IST ABER KEIN AUSFLUGSSCHIFF, SONDERN EIN SCHWIMMENDER BVG-BUS!!!!“ Ungefähr diese Worte ertönen jetzt in der BVG-Zentrale, so wie jeden Sommer, energisch, berlinisch – vergeblich. Denn die neue „MS Wannsee“ muss zum TÜV. Stattdessen wird vom 17. bis 21. Juli die gute, alte „MS #Tempelhof“ eingesetzt. Spitzname: „Die #Gemütliche“. Der olle Kahn aus den 50er Jahren hat einen …

Schiffsverkehr: Kein Personal für die Schleuse Plötzensee fehlen Leute – bald wird ferngesteuert, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/kein-personal-fuer-die-schleuse-ploetzensee-fehlen-leute-bald-wird-ferngesteuert/20047934.html

Hier #schleust nichts mehr: Die Anlage in #Plötzensee wird noch den ganzen Monat zumindest tageweise #gesperrt sein.
Der Grund sei Personalmangel, sagte der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Berlin (WSA), Michael Scholz, am Dienstag. Auch in den vergangenen Tagen blieben die Schleusentore zeitweise geschlossen. Von sieben Mitarbeitern des Außenbezirks Spandau, der die Schleusen in Charlottenburg, Spandau und Plötzensee betreut, seien zwei länger krank. Nach einem drastischen Stellenabbau gebe es keine Reserven mehr. 1993 habe der Bundestag eine erhebliche Stellenkürzung bundesweit bei den Wasser- und Schifffahrtsdirektionen verlangt. Bis 2016 seien rund 40 Prozent der Stellen gestrichen worden.
Plötzensee nehme man außer Betrieb, weil die Schleuse auf anderen Routen umfahren werden könne, was aber auch länger dauere, sagte Scholz. Für den Umweg benötigen Fracht- und Passagierschiffe sowie Sportboote bis zu zwei Stunden mehr Fahrtzeit. Der Reinickendorfer Bundestagsabgeordnete Frank Steffel (CDU) hatte sich zuvor bei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), der für die Wasserverwaltungen zuständig ist, für eine schnelle Lösung eingesetzt. Das Sperren der Schleuse beeinträchtige die Schifffahrt in Reinickendorf. Die Schleuse Plötzensee müsse technisch und personell so ausgestattet sein, dass der Betrieb komplett aufrechterhalten werden könne.

Tore per Handy regeln

Zumindest technisch ist ein Fortschritt in Sicht: Von 2018 an soll die Schleuse von …

Schiffsabgase, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:
Frage 1:
Wie hoch ist der Schadstoffausstoß durch Schiffmotoren in den letzten 10 Jahren p.a. gewesen?
Antwort zu 1:
Das von Senat als Grundlage für den Luftreinhalteplan 2015 erstellte Emissionsinventar
(http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/luftqualitaet/de/emissionen/ekataster_2015.
shtml) gibt für die beiden relevantesten Schadstoffe Stickstoffoxide und Feinstaub (PM10)
jährliche Gesamtemission durch den Schiffsverkehr in Berlin von jeweils 250 t/Jahr bzw.
9,6 t/Jahr an. Frühere, weniger genaue Schätzungen aus dem Jahr 2009 ergaben 196
t/Jahr an Stickoxidausstoß und 5 t/Jahr an Partikelemissionen. Zum Vergleich: Der
Ausstoß des Berliner Kfz-Verkehrs beträgt knapp 7000 t Stickoxide/Jahr und etwa 630 t
Feinstaub (PM 10)/Jahr.
Frage 2:
Gibt es regionale Hotspots und wenn ja, wo?
Antwort zu 2:
Anders als der Straßenverkehr, dessen Emissionen sich in stark befahrenen
Straßenschluchten aufgrund der Barrierewirkung der umliegenden Gebäude nur relativ
schlecht ausbreiten und deshalb häufig zu Grenzwertüberschreitungen führen, werden
Schiffsemissionen relativ schnell verdünnt, so dass die dadurch erzeugte Zusatzbelastung
in dem für Überschreitungen der Luftqualitätsgrenzwerte maßgebenden Tages- oder
Jahresmittel kaum zu Buche schlägt. Daher gibt es in Berlin in der Nähe der
Wasserstraßen keine Hot Spots, wo Grenzwertüberschreitungen zu erwarten sind.
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Allerdings tragen die Schiffsemissionen zur stadtweiten Hintergrundbelastung bei und sie
führen in unmittelbarer Nähe der Uferbereiche zu Geruchsbelästigungen.
Frage 3:
Was hat der Senat in den letzten 10 Jahren unternommen, um die erhebliche Schadstoffbelastung durch
veraltete Schiffmotoren zu begrenzen.
Antwort zu 3:
Um bei den Reedereien von Fahrgastschiffen Anreize für eine Reduzierung der
Emissionen von Dieselrußpartikeln zu schaffen, wurde von der für den Umweltschutz
zuständigen Senatsverwaltung bereits vor fünf Jahren ein Pilotprojekt zur Nachrüstung
von Fahrgastschiffen mit Dieselrußfiltern durchgeführt. Dabei wurde nachgewiesen, dass
die Filternachrüstung bei Fahrgastschiffen in der Praxis funktioniert und daraufhin ein
Förderprogramm aufgelegt, das die Einbau- und Filterkosten für die Reeder zu 50 %
abdeckt.
Das Förderprogramm wurde bisher nicht in Anspruch genommen, weil gegenüber den
Reedereien, welche die Fahrgastschifffahrt betreiben, keine rechtliche Handhabe für
verbindliche Umweltauflagen besteht. Hinzu kommt, dass die mit Schiffen befahrbaren
Gewässer in Berlin ganz überwiegend Bundeswasserstraßen sind, zum Teil mit
übergeordneter oder sogar internationaler Bedeutung für die Frachtschifffahrt. Damit liegt
die Regelungskompetenz für die Schifffahrt in Berlin bei der Bundesregierung, was die
Grenzwerte für den Schadstoffausstoß von Schiffsmotoren angeht sogar beim
europäischen Gesetzgeber. Die aufgrund des o.g. Modellprojekts gestiegene Sensibilität
der Öffentlichkeit für das Thema Rußemissionen aus Fahrgastschiffen hat immerhin zu
einer wachsenden Bereitschaft zumindest bei den größeren Fahrgastreedereien geführt, in
die Modernisierung der Motoren ihrer Schiffe zu investieren.
Für die wenigen verbleibenden Landeswasserstraßen Berlins hat Berlin eine
Landesschifffahrtsverordnung erlassen. Gemäß § 14 Landesschifffahrtsverordnung gelten
beim Stillliegen von Wasserfahrzeugen sehr strenge Regularien. So ist "jedes unnötige
und vermeidbare Laufenlassen von Verbrennungsmotoren verboten". Darüber hinaus
dürfen Verbrennungsmotoren beim Stillliegen nicht zur Stromerzeugung benutzt werden,
soweit in Häfen, an Umschlagstellen oder Liegestellen Landstromanschlüsse für die
Schifffahrt vorhanden sind. Verstöße werden als Ordnungswidrigkeit geahndet. Mit diesen
strikten Vorschriften schöpft der Senat seit geraumer Zeit alle Spielräume aus, die ihm im
Bereich des Schifffahrtsaufsichtsrechts gegeben sind. Was die Fahrgastschifffahrt angeht,
bei der der Stromverbrauch aufgrund der Gastronomie an Bord höher ist als bei der
sonstigen Berufsschifffahrt, hat der Senat bereits im Vorfeld der Erarbeitung des Berlin
Luftreinhalteplans die Möglichkeit der Landstromnutzung zur Energieversorgung von
Schiffen während der Liegezeiten an Anlegestellen geprüft, um das Laufenlassen der
Dieselmotoren zu diesen Zeiten zu reduzieren. Die Prüfung ergab allerdings, dass diese
Maßnahme in der Praxis kaum sinnvoll ist, da die Liegezeiten tagsüber an den einzelnen
Anlegestellen meist so kurz ist, dass eine Umstellung auf Landstrom im Vergleich zum
Aufwand und den Infrastrukturkosten nur einen geringen Umweltnutzen bringen würde.
Für das Land Berlin besteht nur dann eine Möglichkeit, Umweltvorgaben für den Betrieb
von Fahrgastschiffen festzulegen, wenn Berlin als Auftraggeber fungiert. Dies geschieht
bereits über den Berliner Nahverkehrsplan, der Umweltstandards für Fähren festlegt, die
im Auftrag Berlins betrieben werden. So wird auf die besondere Eignung von
Elektroantrieben als schadstoffarmer Antrieb verwiesen und für Dieselmotoren die 
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Ausrüstung mit Partikelfiltern gefordert, die die Partikelmasse um mindestens 90 %
reduzieren. In diesem Jahr werden auf den Fährlinien zunehmend Solarfähren eingesetzt.
Die Linie Wannsee-Kladow wird mit einem modernen Schiff mit Dieselantrieb inklusive
Filter betrieben, dessen Stickoxidemissionen ebenfalls deutlich reduziert sind
Frage 4:
Was plant der Senat auch in Hinblick auf die Erfahrungen der letzten Jahre mit dem kaum genutzten Landes-Zuschuss
derprogramm in Hinblick auf Erneuerung oder Nachrüstung der Schiffsmotoren?
Antwort zu 4:
Angesichts der mangelnden rechtlichen Möglichkeiten zur Regulierung des
Schiffsverkehrs in Berlin besteht kaum Aussicht auf verstärkte Nutzung von Fördergeldern
für die nicht verpflichtende Nachrüstung von Partikelfiltern, weil für die Reedereien auch
bei Inanspruchnahme der Förderung zusätzliche Kosten entstehen. Solange sich die
rechtlichen Rahmenbedingungen nicht ändern, hält der Senat eine Neuauflage des
Förderprogramms für nicht zielführend, zumal die Verwendung von Geldern aus dem
europäischen Fonds für regionale Entwicklung aufgrund der geänderten
Förderbedingungen für Maßnahmen zur Luftreinhaltung sehr viel schwieriger geworden
ist.
Gleichwohl wird der Senat noch mal mit den Fahrgastreedereien Gespräche führen, um zu
eruieren, welche Rahmenbedingungen für eine Förderung der Nachrüstung auf größere
Akzeptanz treffen.
Immerhin wird das Förderprogramm des Bundes zur Erneuerung von Schiffsmotoren auch
von Berliner Reedereien genutzt, weil durch die neue Motorisierung auch eine Kraftstoffund
Wartungskosteneinsparung verbunden ist.
Berlin, den 16.06.2017
In Vertretung
S t e f a n T i d o w
…………………………..
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Schiffsverkehr + Bahnverkehr + Güterverkehr: KOSTENSENKUNG FÜR GÜTERBAHN Deutsche Binnenschiffer sind wütend, aus NWZ

https://www.nwzonline.de/maritim/deutsche-binnenschiffer-sind-wuetend_a_31,3,799716517.html

Die #Güterbahn soll für die #Schienennutzung deutlich weniger zahlen als bisher. Dagegen begehren die #Binnenschiffer auf. Sie nennen das Wettbewerbsverzerrung und bezweifeln, dass der gewünschte Effekt erzielt wird.
BERLIN Die deutschen Binnenschiffer wehren sich gegen eine pauschale #Kostensenkung für den Schienengüterverkehr. Die diskutierte Halbierung der Trassengebühren für die Güterbahnen in Deutschland würde hauptsächlich zu Lasten des Transports auf den Wasserstraßen gehen, kritisierte der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB). Das erklärte Ziel, Güterverkehr in größerem Umfang von der Straße auf die Schiene zu verlagern, werde so nicht erreicht.

„Man kann nicht hingehen und einfach sagen, ich reduziere mal die Trassenpreise, und dann habe ich die Ideallösung für die Entlastung der Straße gefunden. So wird es nicht funktionieren“, sagte BDB- Geschäftsführer Jens Schwanen in Berlin. „Das ist nicht gerechnet, das folgt auch keiner inneren Logik.“

Es fehle bisher eine Analyse, „welche Güter und welche Menge davon sich konkret durch diese Maßnahme überhaupt verlagern lassen“. Schwanen wies darauf hin, dass beim Transport von Massengütern wie Kohle, Erzen, Baustoffen, Chemieprodukten und Containern vor allem …