Radverkehr: Fahrradverleih Nextbike macht Call a Bike Konkurrenz in Berlin aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/fahrradverleih-nextbike-macht-call-a-bike-konkurrenz-in-berlin-24043648?dmcid=nl_20160512_24043648

Sie sind rot, silbergrau – und sie stehen an vielen Straßenecken. Die #Mietfahrräder der Deutschen Bahn (#DB) gehören seit 2002 zum Berliner Stadtbild. Doch #Call a Bike soll mehr Konkurrenz bekommen. Ein anderes Unternehmen gewann den Wettbewerb, mit dem das Land einen Betreiber für ein #subventioniertes #Fahrradverleihsystem gesucht hatte.

Nach Informationen der Berliner Zeitung soll die Firma #Nextbike den Fünf-Jahres-Vertrag erhalten. Doch bislang konnte der Senat ihr nicht den Zuschlag erteilen, weil ein Mitbewerber die Entscheidung überprüfen lässt. Die DB ist vor die Vergabekammer gezogen.

Verfahren um Fahrradverleih zieht sich hin

Es geht um ein lukratives Projekt. In Berlin, wo viele Touristen unterwegs sind und zahlreiche Einheimische kein Auto haben, soll es auch künftig ein öffentliches Fahrradverleihsystem geben – mit mindestens 175 Stationen und 1750 Rädern.

Dafür seien verteilt über fünf Jahre bis zu sieben Millionen Euro eingeplant, so der Senat vor Beginn der Ausschreibung. 2014 begann der Wettbewerb. Von mehr als 20 Bewerbern wurden fünf aufgefordert, ein Angebot abzugeben.

Noch 2015 wollte der Senat den Zuschlag erteilen, doch das Verfahren zieht sich bis heute hin. Mit einer Entscheidung der Vergabekammer wird erst in …

allg. + U-Bahn + Radverkehr + Straßenbahn + Straßenverkehr: Verkehr Wie Pankow in 20 Jahren aussehen könnte aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/verkehr-wie-pankow-in-20-jahren-aussehen-koennte-24043472?dmcid=nl_20160512_24043472

Auf der Schönhauser Allee haben #Radfahrer eigene Fahrspuren. Nicht mehr nur eine #U-Bahn-Linie, sondern drei Linien führen nach Pankow. Und wo sich Gleise nicht lohnen, surren #Oberleitungsbusse die Straßen entlang. Eine Utopie?

Nein, meint Jens-Holger Kirchner. So könnte, so sollte Pankow in 20 Jahren aussehen, sagt der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung. Andere Politiker in Berlin scheuen sich, Ideen für die Zukunft des Verkehrs zu entwickeln – Kirchner nicht. Der 56-Jährige, der unverdrossen berlinert, schaut gern nach vorn. Auch wenn seine Visionen für den Bezirk nicht jedem gefallen.

Kirchner hat nichts gegen radikale Wechsel, er hat schon mehrere überstanden. 1979 zog er aus dem schon ziemlich ländlichen Woltersdorf ins große Berlin, Hauptstadt der DDR. Er besetzte eine Wohnung in Prenzlauer Berg, arbeitete als Tischler, baute den Abenteuerspielplatz in der Kollwitzstraße mit auf. Als in der Wendezeit überall Runde Tische entstanden, ging Kirchner in die Politik. Er wurde Grünen-Mitglied, Bezirksverordneter, Stadtrat. Und Großvater von vier Enkeln.

Der Bezirkspolitiker ist pragmatisch. Es gehe um Trends, um das, was sich bereits auf den Straßen abspielt, sagt er. Einem Trend folgt auch er. Auch an diesem Morgen ist Kirchner mit dem Fahrrad ins Büro in die Darßer Straße gekommen. „Der #Fahrradverkehr wird weiter zunehmen. #Elektrofahrräder – das ist die eigentliche Boombranche, nicht Elektroautos“, sagt Kirchner.

Das müsse Folgen haben. „Weil das Tempo zunimmt, müssen #Radverkehrsanlagen künftig …

Radverkehr + Regionalverkehr: VBB-Pilotprojekt „Rad im Regio“ gestartet Fahrradmitnahme leicht gemacht, aus VBB

http://www.vbb.de/de/article/ueber-uns/presse/vbb-pilotprojekt-rad-im-regio-gestartet/412867.html

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) hat gemeinsam mit DB #Regio Nordost, der Ostdeutschen Eisenbahn (#ODEG) und mit DB #Station&Service das Pilotprojekt „#Rad im Regio“ offiziell gestartet. Zwischen Mai und Oktober 2016 werden in den Zügen und auf den Bahnhöfen ausgewählter RegionalExpressLinien sukzessive umfangreiche Maßnahmen umgesetzt, die die #Mitnahme von #Fahrrädern vereinfachen sollen. VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel, Staatssekretär Christian Gaebler, Jobst-Hinrich Ubbelohde vom Ministerium Infrastruktur und Landesplanung, Jörg Pöhle, Leiter Fahrgastmarketing DB Regio Nordost, Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer ODEG und Lea Hartung vom ADFC Brandenburg stellten heute das Projekt in Berlin und Eberswalde vor.

Fahrgäste, die ihre Fahrräder im Zug mitnehmen wollen, werden durch die Maßnahmen im Pilotprojekt „Rad im Regio“ vor und während der Fahrt umfangreicher informiert und können sich so besser orientieren. Stress, Verzögerungen beim Einstieg und Konflikte mit anderen Fahrgästen sollen dadurch verringert bzw. vermieden werden.

Susanne Henckel, VBB-Geschäftsführerin: “Radfahrerinnen und Radfahrer sind gern gesehene Fahrgäste in der Bahn, denn das Fahrrad ist ein wichtiger Bestandteil im multimodalen Umweltverbund. Wichtig ist ein gutes Miteinander und Rücksichtnahme aufeinander. Mit „Rad im Regio“ wollen wir die Fahrradmitnahme erleichtern und klare Zuordnungen in den Zügen deutlich machen.

Verkehrsministerin Kathrin Schneider sagte: „Das neue Konzept für die Wagen, aber auch die Wegweisung für Radfahrerinnen und Radfahrer auf den Bahnsteigen sind eine wesentliche Verbesserung für alle, die das Land Brandenburg mit dem Rad erkunden möchten. Komfortabler wird es aber auch für Pendler. Das Pilotprojekt gehört zu den attraktiven Angeboten im Öffentlichen Nahverkehr, mit dem wir den Umstieg vom Auto auf Bahn und Rad erleichtern wollen.“

Berlins Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler sagte zum Start des Pilotprojektes: „Wir unterstützen das Projekt „Rad im Regio“, weil es klima- und verkehrspolitisch das richtige Signal setzt. Außerdem entspricht es dem Lebensgefühl unserer Region. Immer mehr Menschen nutzen die Regionalbahnen für Ausflüge ins Berliner Umland. „Rad im Regio“ wird für eine große Erleichterung bei all denen sorgen, die mit dem Rad unterwegs sind.“

Arnulf Schuchmann, ODEG-Geschäftsführer: „Wir versprechen uns von dem Pilotprojekt eine Verbesserung unserer Kapazitäten und unseres Services, um zukünftig Gedränge auf den Bahnsteigen und Gerangel in den Mehrzweckabteilen zu vermeiden. Die ODEG wird sich bemühen, auch an besonders stark frequentierten 'Fahrradtagen' alle Fahrgäste, ob mit oder ohne Zweirad, zufriedener und entspannter ans Ziel zu bringen. Hierfür werden wir und unsere Partner als zusätzliches Angebot auf unseren Websites auch über Fahrradverleihstationen an den Bahnhöfen informieren.“

Jörg Pöhle, Leiter Fahrgastmarketing DB Regio Nordost:"Mit den neuen Kennzeichnungen sorgen wir für eine bessere Orientierung der Reisenden mit Fahrrad und damit auch für eine zügigere und pünktliche Abfertigung des Zuges."

Umbau Mehrzweckbereiche – Markierungen im und am Zug

Auf insgesamt vier Pilotlinien der RegionalExpress-Linien RE2, RE3, RE4 und RE5 werden in der Projektphase die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder jeweils im ersten und letzten Wagen durch das Versperren oder den Ausbau von Klappsitzen verbessert. Diese speziellen Wagen werden außen gut sichtbar mit großen Fahrradsymbolen gekennzeichnet. Im Innenbereich werden Durchgang und Abstellflächen für Fahrräder durch Aufkleber auf dem Fußboden markiert. Dadurch entstehen unzweifelhaft für alle Fahrgäste klarere Zuordnungen in den Mehrzweckbereichen. Erste umgerüstete und beklebte Fahrzeuge sind bereits auf den Pilotlinien im Einsatz, insgesamt werden 35 fahrradfreundlichere Züge sukzessive in den Umlauf gehen (16 ODEG/19 DB Regio).

Gut informiert auf den Bahnsteigen

Für das Pilotprojekt wurden Fahrzeugskizzen entwickelt, die in den Vitrinen auf den Bahnhöfen der Pilotlinien ausgehangen werden. Fahrgäste können sich so mit ihren Fahrrädern bereits vor Einfahrt des Zuges orientieren und so platzieren, dass ein entspanntes Einsteigen möglich ist.

Zusätzlich wurde in den Vitrinen der Pilotbahnhöfe Berlin Gesundbrunnen und Lübbenau eine Ausschilderung der speziellen Fahrradbereiche „Fahrradtreffpunkt“ aufgehängt.

Unterwegs mit Fahrrad oder Leihfahrrad und der VBB-Fahrinfo

Mit der VBB-Fahrinfo, unter VBB.de und in der VBB-App "Bus & Bahn", kann in den erweiterten Einstellungen nach Verbindungen gesucht werden, die eine Fahrradmitnahme erlauben. Mit dem Pilotprojekt „Rad im Regio“ wird nun zusätzlich in der VBB-App zu jeder Linie des Bahn-Regionalverkehrs im VBB-Gebiet eine Grafik mit der geplanten Wagenreihung angezeigt. Dort werden die Mehrzweck-/Fahrradabstellbereiche und die barrierefreien Bereiche sowie die 1. Klasse besonders hervorgehoben. Die geplanten Wagenreihungen finden sich auch auf der VBB-Webseite. Damit ist eine Orientierung über die Fahrradabstellbereiche schon vor der Fahrt möglich.

Wer auf das eigene Fahrrad verzichten möchte, kann auf die zahlreichen regionalen Fahrradverleiher zurückgreifen: Für das Pilotprojekt wurden mehr als 250 Verleihstationen in einer zentralen Datei zusammengeführt und diese auf der VBB-Livekarte (www.VBB.de/livekarte) dargestellt. Zusätzlich wurden in einem speziellen Liniennetz alle Bahnhöfe mit einem Fahrradsymbol gekennzeichnet, die im 1.000m-Umkreis einen Fahrradverleiher ausweisen. Der Flyer liegt in den Zügen auf den Pilotlinien aus und kann auf der VBB-Homepage heruntergeladen werden.

Das Pilotprojekt wird umfangreich evaluiert und zum Jahresende ausgewertet. Weitere Informationen und Bildmaterial zum Pilotprojekt „Rad im Regio“ finden Sie unterVBB.de/RadimRegio.

Radverkehr: Millionen fließen für Radwege im Land Brandenburg aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article207433535/Millionen-fliessen-fuer-Radwege-im-Land-Brandenburg.html

Brandenburg investiert 40 Millionen Euro in das Radwegenetz. Saniert wird aber nicht, sondern "qualitativ aufgewertet".

#Potsdam.  Denken deutsche Urlauber an #Brandenburg, haben sie ein #Rad vor Augen. Fast die Hälfte würde Brandenburg mit dem Begriff "#radlerfreundlich" verbinden, verweist Dirk Wetzel, Fahrradexperte bei der Tourismus-Marketing Brandenburg (TMB), auf eine bundesweite Befragung des Instituts für Management und Tourismus. Davor kämen nur "naturbelassen" und "berlinnah". Von den 92 Millionen Tagestouristen, die Brandenburg pro Jahr verbuchen kann, sind elf Prozent mit dem Rad unterwegs. Ein Grund, warum Brandenburg die Qualität seiner #Radwege jetzt noch weiter verbessern will. 40 Millionen Euro will das Wirtschaftsministerium für die Radwegemodernisierung locker machen.

29 Radfernwege

Mit 29 #Radfernwegen, rund 30 regionalen #Radrouten und einem touristischen #Radwegenetz von 7000 Kilometern Länge kann das Land bei Touristen punkten. "Mehr als ein Viertel der Gäste, die nach Brandenburg kommen, fahren hier Rad", sagt Wetzel und blickt noch einmal in die Statistik: "Der deutschlandweite Durchschnittswert liegt bei nur 12,6 Prozent." Und: Radler lassen sich ihren Ausflug etwas kosten. "Die Zeiten, in denen daheim Stullen für die Tour geschmiert wurden, sind vorbei", betont der TMB-Mann. 65 bis 70 Euro pro Tag geben radfahrende Urlauber im Land aus – satte 20 Prozent mehr als die übrigen Tagesgäste.

"Radtouristen bescheren unserer Tourismusbranche einen Umsatz von mehr als 850 Millionen Euro im Jahr", ergänzt Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD). "Die Voraussetzung für diesen Erfolg ist die gute Qualität der Radwege", das weiß Gerber aus Erfahrung. Der Potsdamer, seit Jahren Mitglied beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), machte vor drei Jahren selbst die Probe aufs Exempel und fuhr bei einem Drei-Tages-Trip auf dem eigenen Rad von Usedom nach Berlin.

Die überregionalen Radtrassen sollen nun mit Unterstützung des Landes modernisiert werden. 40 Millionen Euro seien in der laufenden Förderperiode bis 2020 zunächst reserviert, sagte Gerber. Damit werden Investitionen der Landkreise, die zusammen mit ihren Kommunen für den Erhalt der Wege verantwortlich sind, bis zu 80 Prozent unterstützt. "Mit dem Geld können zum Beispiel Wurzelsperren eingebaut, enge Radwege verbreitert oder Wegweiser …

Radverkehr + Regionalverkehr: Potsdamer Stammbahn oder Fahrradschnellweg?, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:
Frage 1: Welche Pläne verfolgt der Senat für den #Fahrradroutenausbau im Südwesten Berlins und für die #Fahrrad-Verbindungen mit dem #südwestlichen Umland (einschließlich #Potsdam)?
Antwort zu 1: Im Rahmen des Projektes „#EBikePen-deln“ wurden im Südwestraum Berlins Korridore be-stimmt, die für beschleunigte #Radverkehrsverbindungen zwischen dem Brandenburger Umland und Berlin geeig-net erscheinen. Das Ziel dabei ist, einen Teil der Pendler-ströme vom Kfz- auf den Radverkehr verlagern zu kön-nen. In einer zweiten Stufe soll beispielhaft ein „Pedelec-Korridor“ zwischen der Gemeinde Kleinmachnow und dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf geschaffen werden. Hier-für sollen die Radverkehrsanlagen so ausgebaut werden, dass ein schneller Radverkehr mit ausreichend Platz zum gegenseitigen Überholen ermöglicht werden kann. Der sich derzeit in Planung befindliche „Pedelec-Korridor“ soll ab der Landesgrenze zu Kleinmachnow über die Berlepschstraße, durch eine Grünanlage und weiter über die Lindenthaler und Argentinische Allee verlaufen. Ne-ben dem Ausbau der Radverkehrsanlagen sollen an den ÖPNV-Haltepunkten Wannsee, Mexikoplatz, Zehlendorf und Krumme Lanke die vorhandenen Kapazitäten an Fahrrad-Abstellanlagen neu geordnet und erhöht sowie durch witterungsgeschützte und verschließbare Abstellan-lagen für hochwertige Fahrräder bzw. Pedelecs ergänzt werden.
Frage 2: Wurde oder wird eine Studie für einen Fahr-rad-Schnellweg auf der Trasse der Potsdamer Stammbahn in Auftrag gegeben? Was kostet die Studie, in welchem Stadium befindet sie sich, wann soll das Ergebnis vorlie-gen? Welche Randbedingungen hinsichtlich der Wieder-inbetriebnahme der Potsdamer Stammbahn sind enthal-ten?
Antwort zu 2: Es ist derzeit geplant, im Rahmen eines ausgeschriebenen Dienstleistungsauftrags das Potenzial und die Machbarkeit von verschiedenen Trassen bzw. Korridoren bezüglich der Umsetzung einer Radschnell-verbindung zu untersuchen. Bei der Trassen- und Korri-dorfindung wird das gesamte Berliner Stadtgebiet be-trachtet. Derzeitig stillgelegte bzw. nicht aktive Bahntras-sen, wie auch die Potsdamer Stammbahn, werden ebenso bei der Suche miteinbezogen. Dabei sollen verschiedene Randbedingungen sowie unterschiedliche Planungs- und Entwicklungs-Szenarien in den Betrachtungen berück-sichtigt werden. Da die Ausschreibungsfrist und damit die Vergabe derzeitig noch nicht abgeschlossen sind, können derzeit auch noch keine konkreten (Kosten-)Angaben erfolgen. Es wird erwartet, dass ein entsprechender Auf-tragnehmer bis Mitte des zweiten Quartals 2016 gefunden wird und dann mit den Untersuchungen starten kann. Die Dienstleistung soll bis Ende 2017 erbracht werden, erste Ergebnisse werden bereits Ende des Jahres 2016 erwartet.
Frage 3: Will der Senat angesichts des enormen Be-völkerungswachstums (vier Millionen Einwohner in viel-leicht schon vier Jahren in Berlin, eine Million Einwohner im Umland) den schnellen Ausbau von Schienenstrecken forcieren, gegebenenfalls wie?
Antwort zu 3: Das ÖPNV-Angebot der letzten drei Jahre ist bereits aufgrund von Ausweitungen des Ange-bots mit der Stadt gewachsen. Auch in den nächsten Jah-ren ist das Land gut aufgestellt, um mehr Leistungen bei den Verkehrsunternehmen zu bestellen. Hierfür sind Haushaltsmittel für Mehrleistungen in den Haushaltspla-nungen bis 2017 abgesichert. Dies ist eine wesentliche Basis, um das bestehende ÖV-Angebot attraktiv zu erhal-ten und weiter zu entwickeln. Hinsichtlich der Erweite-rung der Infrastruktur werden klare Schwerpunktsetzun-gen erfolgen, orientiert an den derzeitigen Erschließungs-defiziten, den künftigen Aufkommensschwerpunkten bspw. auch des Wohnungsneubaus und in Abhängigkeit von den Finanzmitteln – auch des Landes. Dies wird u. a. eine Frage der Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans Verkehr sein.
Hinsichtlich der Vorbereitung der Entscheidungen ha-ben der Senat und die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bereits beschlossen, auch diesen Bereich gerade vor dem Hintergrund der künftigen Wohnungsbauvorhaben personell zu verstärken. Hinsicht-lich der Umsetzung der Baumaßnahmen sind die jeweili-gen Vorhabenträger in der Verantwortung einer stringen-ten Umsetzung der Vorhaben. Bei den Straßenbahnvorha-ben sind zur Sicherstellung einer zügigen Umsetzung der bereits verkehrspolitisch verabschiedeten Vorhaben und beauftragten Vorhaben entsprechende Steuerungsrunden und Abstimmungsprozesse zwischen Senat und BVG überprüft und neu aufgestellt worden.
Es gibt auch äußere Umstände, die hinsichtlich der zügigen Realisierbarkeit weiterer Maßnahmen derzeit noch Unsicherheiten bedeuten. So ist das Thema künftige Finanzmittel für den ÖPNV (Stichworte Regionalisie-rungsmittel und Entflechtungsgesetz) noch nicht ab-schließend geklärt, gleiches gilt für das 2019 auslaufende Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Der Senat setzt sich deshalb an den diversen Stellen für die Thematik und die verlässliche Finanzierung des ÖV ein.
Frage 4: Welches Ergebnis ergab die Prüfung der Wiederinbetriebnahme der S-Bahnstrecke Zehlendorf – Düppel-Kleinmachnow im Rahmen des Stadtentwick-lungsplans Verkehr (vgl. Kleine Anfrage 16-13985, Ant-wort vom 08. Februar 2010)?
Antwort zu 4: In der Schriftlichen Anfrage 16-13985 heißt es: „Die Wiederinbetriebnahme der S-Bahnstrecke Zehlendorf – Düppel-Kleinmachnow ist Bestandteil der zu prüfenden Vorhaben im Rahmen des Stadtentwicklungs-plans Verkehr (StEP Verkehr).“ und „Basierend auf der Gesamtverkehrsprognose 2025 und den Arbeiten zur Wirkungsschätzung im Rahmen der Fortschreibung des StEP Verkehr wird eine Potenzialabschätzung des künfti-gen Verkehrsaufkommens als Entscheidungsgrundlage für oder gegen eine tiefer gehende Nutzen-Kosten-Unter-suchung erarbeitet.“. Im Stadtentwicklungsplan Verkehr ist die Maßnahme „Wiederaufbau Zehlendorf – Düppel-Kleinmachnow mit Wiederaufbau der Bahnhöfe Zehlen-dorf Süd und Düppel-Kleinmachnow (als Alternative zur Potsdamer Stammbahn)“ schlussendlich in den Lang-fristmaßnahmen eingestuft, d. h. nicht im Horizont bis 2025. Eine detailliertere Überprüfung ist vor dem Hinter-grund der seinerzeitigen Erkenntnisse sowie der Festle-gungen des Brandenburger Landesnahverkehrsplans bzgl. des Infrastrukturausbaus nicht erfolgt.
Derzeit werden sehr systematisch für die gesamte Re-gion bzw. für Brandenburg im Auftrag des VBB in der Korridorstudie untersucht, welche angebotsseitigen und daraus abgeleitet infrastrukturellen Maßnahmen für die Wachsende Region erforderlich werden können. Hieraus wird sich eine Vielzahl von Maßnahmen ableiten lassen, so dass die Länder Berlin und Brandenburg darauf auf-bauende Entscheidungen für vertiefte Untersuchungen treffen werden.
Frage 5: Wie ist der aktuelle Stand der Planungen für einen Fuß-/Radweg auf der Trasse der Potsdamer Stamm-bahn im Bereich der sogenannten Schöneberger Schleife?
Antwort zu 5: Bei dem Projekt im Bereich der Schö-neberger Schleife handelt es sich um ein Bezirksprojekt, weshalb auch dort die Planungen erfolgen. Baumaßnah-men haben dort noch nicht begonnen, da noch grundle-gende Abstimmungen zwischen der Deutschen Bahn und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt erfolgen müssen. Sobald diese vollzogen sind, werden die Planungen fortgesetzt und darauffolgende Baumaßnah-men in die Wege geleitet.
Frage 6: Für welche anderen Bahnstrecken laufen Un-tersuchungen zur Umnutzung, z. B. für Fuß-/Radwege?
Antwort zu 6: Derzeit laufen keine expliziten Untersu-chungen für die Umnutzung anderer Bahnstrecken z. B. als Fuß- und/oder Radwege. Es wird zusätzlich auf die o. g. Antwort zu Frage 2 verwiesen.
Berlin, den 16. April 2016
In Vertretung
Christian Gaebler
…………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 20. Apr. 2016)

Radverkehr + Straßenverkehr: Zweite grüne Welle für Radler in Berlin, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/zweite-gruene-welle-fuer-radler-in-berlin-23816014?dmcid=nl_20160403_23816014

Noch wird geschätzt, gerechnet, entworfen. Doch in wenigen Monaten soll alles fertig sein. Dann wird die nächste #grüne #Welle für den #Fahrradverkehr geschaltet. Die #Uhlandstraße im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wird die zweite Straße in Berlin sein, auf der die Ampeln so programmiert werden, dass #Radfahrer dort schneller vorankommen. „Es ist vorgesehen, die Pilotmaßnahme in diesem Jahr in Betrieb zu nehmen“, sagt Petra Rohland, Sprecherin von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD). „Mit ihr nimmt Berlin bundesweit eine Vorreiterrolle ein.“ Intern heißt es, dass es spätestens im Herbst so weit ist. Dann haben die Planer ein hartes Stück Arbeit hinter sich.

„Wir begrüßen es, dass der Senat das Thema angeht“, sagt Nikolaus Linck. Der Sprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs in Berlin (ADFC) ist oft mit dem Rad unterwegs. Er weiß: Grüne Wellen können den Radverkehr nicht nur beschleunigen, sie verhindern auch Stress. Linck weiß aber auch: Vielerorts zeigt fast jede Ampel rot.

Kompromiss für Tempo 20

Den Anfang machte 2014 die Belziger Straße in Schöneberg. Dort wurden zwei Ampelpaare so geschaltet, dass sie jeweils in einem Rutsch passiert werden können. Das Teilstück der Uhlandstraße in Wilmersdorf, um das es jetzt geht, ist …

Radverkehr + Straßenverkehr: Elektronische Radverkehrszählung: Wann und wie werden die Daten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht? aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:
Frage 1: Welche der laut Drs. 17/15830 geplanten 26 #elektronischen #Radverkehrs-Zählstellen wurden im Jahr 2015 installiert?
Antwort zu 1:Insgesamt 14 Zählstellen an 10 Standor-ten:
 Jannowitzbrücke (Mitte) (2 Zählstellen)
 Sandkrugbrücke (Mitte) (2 Zählstellen)
 Oberbaumbrücke (Friedrichshain-Kreuzberg) (2 Zählstellen)
 Schwedter Steg (Pankow)
 Prinzregentenstraße (Charlottenburg-Wilmersdorf)
 Yorckstraße (Tempelhof-Schöneberg) (2 Zählstel-len)
 Monumentenstraße (Tempelhof-Schöneberg)
 Alberichstraße (Marzahn-Hellersdorf)
 Paul-und-Paula-Uferweg (Lichtenberg)
 Markstraße (Reinickendorf)
Frage 2: Welche der geplanten elektronischen Rad-verkehrs-Zählstellen werden im Laufe des Jahres 2016 installiert, und wann ist jeweils die Inbetriebnahme ge-plant? (Bitte aufschlüsseln nach Ort der Zählstelle und Zeitpunkt der geplanten Installation.)
Antwort zu 2: Insgesamt 12 Zählstellen an 7 Standor-ten, in der Reihenfolge ihres Einbaus:
 Mariendorfer Damm (Tempelhof-Schöneberg) (2 Zählstellen)
 Maybachufer (Neukölln)
 Berliner Straße (Pankow) (2 Zählstellen)
 Frankfurter Allee (Friedrichshain-Kreuzberg) (2 Zählstellen)
 Klosterstraße (Spandau) (2 Zählstellen)
 Breitenbachplatz Steglitz-Zehlendorf (2 Zählstel-len)
 Kaisersteg (Treptow-Köpenick)
Der Einbau wird witterungsabhängig ab April 2016 erfolgen. Nach dem Einbau erfolgen jeweils ein Funkti-onstest und ein mehrwöchiger Probebetrieb mit Prüfzäh-lungen. Im Rahmen des Probebetriebs wird es weitere Detailprüfungen zur Optimierung der Zählqualität geben. Mit der Gesamtabnahme ist im Herbst 2016 zu rechnen.
Frage 3: Wie hoch sind die Kosten für Installation, Betrieb und Instandhaltung der elektronischen Radver-kehrs-Zählstellen?
Antwort zu 3: Installation und Betrieb:
HHJ 2015: 93.871,96 €
HHJ 2016: 82.884,70 €
Instandhaltung/ Wartung:
Wartungsvertrag über 3 Jahre, Beginn ab Gesamtab-nahme vsl. im Herbst 2016, Gesamtbetrag über 3 Jahre 80.789,10 €.
Frage 4: Aus welchen Mitteln wurden und werden die Kosten für Installation, Betrieb und Instandhaltung der elektronischen Radverkehrs-Zählstellen finanziert?
Antwort zu 4:
Kapitel 1271, Titel 81279 (Installation und Betrieb):
Kapitel 1271, Titel 51701 (Wartung)
Frage 5:Nach welchen Kriterien wurden die bisher vorgesehenen 17 #Standorte ausgewählt?
Antwort zu 5: Das Land erfasst die Radverkehrsmen-gen seit 2001 an fest definierten Pegelzählstellen, diese sollte für eine langfristige Vergleichbarkeit (Zeitreihe) beibehalten werden. Die automatischen Zählstellen sollten daher an ergänzenden Standorten angebracht werden. Für die Auswahl der neuen Zählquerschnitte wurden folgende Kriterien zugrunde gelegt:
 pro Bezirk jeweils mindestens ein Zählquerschnitt mit zu erwartendem hohen oder sehr hohen Rad-verkehrsaufkommen
 Standorte mit wichtiger Netzfunktion des Radver-kehrs (bspw. in Zusammenhang mit Brücken)
 keine Standorte, bei denen in absehbarer Zeit grö-ßere Baumaßnahmen zu erwarten waren.
In Einzelfällen spielten auch örtliche Besonderheiten wie die Beobachtung von Veränderungen durch jüngst realisierte, geplante oder im Bau befindliche benachbarte Radverkehrsinfrastrukturmaßnahmen oder Vergleichs-möglichkeiten bei parallelen Radverkehrsführungen eine Rolle.
Für die konkrete Positionierung der Detektionsschlei-fen waren schlussendlich erfassungstechnische Aus-schlusskriterien zu beachten (z. B. Vermeidung des un-mittelbaren Brückenbereiches oder von Bereichen unmit-telbar an Lichtsignalanlagen mit Rückstaubildung).
Frage 6: Hält der Senat die geplanten 26 Radverkehrs-zählstellen an den vorgesehenen 17 Standorten für ausrei-chend, um die gesamtstädtische #Radverkehrsentwicklung angemessen abbilden und auswerten und auf diese Weise das vorhandene System an Erhebungen und Verkehrszäh-lungen sinnvoll ergänzen zu können?
Antwort zu 6: Die neuen automatischen Zählstellen sind ein Baustein für die Bewertung der Entwicklung des Radverkehrs. Sie ergänzenden die anderen bestehenden Datengrundlagen um eine neue Komponente. Die gesamt-städtische Radverkehrsentwicklung lässt sich aus den regelmäßigen Haushaltsbefragungen zum Mobilitätsver-halten ableiten. Dies wird gestützt durch die Erkenntnisse aus den Pegelzählungen. Die automatischen Dauerzähl-stellen liefern Antworten auf weitere Fragen, wie den Wochen- und Jahresgang, den Witterungseinfluss und – ähnlich wie die Pegelzählungen – werden sie ein Indikator sein, wie sich die Radverkehrsnachfrage an diesen Stellen über die Jahre verändert, wie sie bislang noch nicht vorla-gen.
Frage 7: Plant der Senat weitere automatische Radver-kehrs-Zählstellen an weiteren Standorten über die bisher geplanten 26 Detektoren hinaus?
Antwort zu 7: Derzeit plant der Senat keine weiteren automatischen Radverkehrszählstellen.
Frage 8: Welche Zahlen der bereits installierten Rad-verkehrs-Zählstellen liegen bereits vor, und welche Er-kenntnisse zur Entwicklung des Radverkehrs hat der Se-nat aus ihnen gewinnen können?
Antwort zu 8: Die ersten Geräte bzw. deren Einbauten haben ihre formale Abnahme im Herbst 2015 gehabt. Damit liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Daten für ein komplettes Jahr vor. Von den Fachebenen sind test-weise für einzelne Wochen bzw. Monate erste Auswer-tungen durchgeführt worden. Hierbei ist deutlich gewor-den, dass die Daten neben der absoluten Zahl an Nutzen-den/Tag (und damit zu deutlichen Unterschieden von Frequenzen einzelner Standorte) mittelfristig umfangrei-che Erkenntnisse zu Nachfragedaten nach Stunden (Spit-zenstunden), Tagen (Unterschiede Werktag, Wochenen-de), sowie – mit Ablauf der Jahresfrist nach Installation – zum Jahresgang (Radverkehrsnutzung im Jahresverlauf) möglich werden.
Frage 9: In welche Maßnahmen oder Vorhaben der Radverkehrsplanung oder -förderung sind Erkenntnisse aus der automatischen Radverkehrszählung bereits einge-flossen?
Antwort zu 9: Siehe hierzu auch die Antwort zu Frage 6. Derartige Daten stellen immer auch eine Grundlage für grundsätzliche strategische bzw. verkehrspolitische Ent-scheidungen dar.
Für Einzelmaßnahmen ist es noch zu früh um Rück-schlüsse ziehen zu können, zum einen weil die Frage nach den Erkenntnissen aus einem Erfassungsjahr noch nicht vorliegen, zum anderen weil hinsichtlich der Infrastruk-turplanung die Zielrichtung „Schaffung von Radverkehrs-anlagen an jeder Hauptverkehrsstraße“ unabhängig von der Nachfrage im Radverkehr gilt.
Die Daten ermöglichen zukünftig vertiefte Analysen zur Verkehrsnachfrage z.B. nach Aufkommensschwer-punkten oder Straßentypen. Dies wird ggf. Schlussfolge-rungen zu Dimensionierungsnotwendigkeiten von Rad-verkehrsanlagen oder hinsichtlich von Aspekten der Ver-kehrssicherheit zulassen.
Frage 10: An welcher Stelle, in welcher Form und in welcher zeitlichen Folge werden die Messergebnisse der Radverkehrs-Zählstellen und deren Auswertung #veröffentlicht?
Frage 11: Plant der Senat, die Messergebnisse der Radverkehrs-Zählstellen als Open Data zur Verfügung zu stellen, und wenn nein, warum nicht?
Frage 12: Wann werden erste Ergebnisse der elektro-nischen Radverkehrszählung als Open Data oder in ande-rer Form der #Öffentlichkeit zugänglich gemacht?
Antwort zu 10, 11 und 12: Der Senat plant eine Veröf-fentlichung von Ergebnissen und Erkenntnissen mit Daten aus den Dauerzählstellen. Eine Aufbereitung aus einem ersten vollständigen Erfassungsjahr (d.h. mit Vorliegen der Daten inkl. September 2016) als sogenannte Jahresbe-richte in Ergänzung zu den bekannten Pegelberichten wird derzeit geprüft. Offen ist noch, inwieweit Nach-fragdaten ggf. tagesaktuell bereitgestellt werden können.
Berlin, den 22. März 2016
In Vertretung
C h r i s t i a n G a e b l e r
…………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 24. Mrz. 2016)

Radverkehr + Regionalverkehr: Bahn startet Pilotprojekt gegen Fahrrad-Chaos in den Zügen, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/brandenburg/bahn-startet-pilotprojekt-gegen-fahrrad-chaos-in-den-zuegen-23727160?dmcid=nl_20160315_23727160

Potsdam –

Es ist ein Versuch, sagt Renado Kropp von der Deutschen Bahn (DB). Ein Versuch, das Durcheinander zu lindern, das in jedem Frühjahr in vielen #Regionalzügen ausbricht. Sobald es wärmer wird, steigt die Zahl der Reisenden, die ihr #Fahrrad in den Zug mitnehmen wollen – und das führt dort zu #Kapazitätsproblemen. „In diesem Jahr wollen wir testen, ob es Möglichkeiten gibt, die Situation für alle Fahrgäste zu verbessern“, sagt Kropp, der bei DB Regio Nordost in Potsdam Marketingleiter ist. Gemeinsam mit der DB und der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) bereitet der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg das Pilotprojekt „Rad im Regio“ vor. Im Mai geht es los.

Lieber mieten als mitnehmen

Der Trend ist unverkennbar. „Immer mehr Menschen fahren mit dem #Fahrrad und nehmen es auch gern in die Bahn“, heißt es beim Verkehrsverbund, der den Nahverkehr koordiniert. Doch gerade an Schön-Wetter-Wochenenden und in den Ferien könne es passieren, dass sich dort Fahrräder stapeln. „Folge: Gedränge auf den Bahnsteigen, Gerangel im Mehrzweckabteil, genervte Fahrgäste, die unpünktlich sind, weil Ein- und Ausstiege viel länger dauern als geplant.“ Das soll auf vier Regionalexpresslinien (RE) anders werden. Es geht um die Linie RE 2, die nach Wismar und in den Spreewald führt, die RE 4 (Stendal–Jüterbog) sowie um die RE 3 und RE 5, die Berlin mit der …

Radverkehr + Bahnhöfe: Neue Doppelstockparkplätze für Fahrräder am S-Bahnhof Pankow, aus S-Bahn

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2016/028_fahrradstellplatz_pankow.htm

Erhöhte Stellplatzkapazitäten erweitern Einzugsbereich von Bahnhöfen um das Fünffache

Mit innovativen #Doppelstockparkplätzen für #Fahrräder macht die #S-Bahn Berlin die Kombination von Bike & Bahn noch attraktiver. Am S-Bahnhof #Pankow ist nach dreimonatigem Testlauf die erste Anlage dieser Art in Berlin mit über 300 Stellplätzen nun offiziell in Betrieb. Dank des platzsparenden Konzepts konnte die Abstellkapazität am Standort um das Vierfache gesteigert werden.

Die S-Bahn Berlin übernahm Planungs- und Bauleistungen und finanziert die Instandhaltung und Pflege der Anlage in den kommenden 15 Jahren. Die Investitionskosten in Höhe von 115.000 Euro trägt der Berliner Senat.

Der „Doppelstock-Fahrradparker“ eines Anbieters aus dem hessischen Biebesheim hat seine Bewährungsprobe bereits in Erfurt, Basel und Malmö bestanden. Das Konzept kommt in Berlin erstmals zum Einsatz und überzeugt durch seine kinderleichte Bedienung. Ein teleskopartiger Auszug auf Leichtlaufrollen ermöglicht bei geringem Kraftaufwand, Fahrräder auf der oberen Ebene zu parken. Ebenso einfach ist die spätere Absenkung und Herausnahme. Dank Hebelwirkung und unterstützender Gasfedern funktioniert dies unproblematisch.

S-Bahnhof Pankow gehört ab jetzt zu den Top 3

Der S-Bahnhof Pankow am Kreuzungspunkt Berliner Straße / Florastraße gehört nach seiner jetzigen Erweiterung mit 408 Stellplätzen zu den Top 3 unter Berlins Fahrradparkplätzen und ist auf sieben Standorte im unmittelbaren Umfeld unterteilt. Auf Platz 2 liegt der S-Bahnhof Adlershof mit 428 Plätzen. Spitzenreiter ist der S-Bahnhof Schönhauser Allee mit 468 Abstellplätzen. Insgesamt stehen damit nun knapp 11.000 Fahrradparkplätze an den Bahnhöfen des S-Bahn-Netzes kostenlos zur Verfügung.

Vertreter des Berliner Senats, des Bezirks Pankow und der S-Bahn Berlin überzeugten sich am Montag von den Vorzügen des innovativen Systems.

Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, hält das gewählte Konzept für zukunftsweisend: „Die Entscheidung der S-Bahn Berlin für die Doppelstockparker ist als ein Signal zu verstehen, auch an anderer Stelle Platzprobleme konstruktiv zu lösen, um ökologisch sinnvolle Reiseketten weiter zu fördern und voran zu bringen. Gute Abstellmöglichkeiten für Fahrräder vergrößern den Einzugsbereich von S-Bahnhöfen um das Fünffache.“

 

Platzsparende Abstellsysteme bieten außerdem Schutz vor Diebstahl

Christian Gaebler, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, erläutert: „Im Sommer 2014 haben wir uns ein Modell eines Doppelstock-Fahrradabstellsystems angesehen und heute stehen wir vor der ersten öffentlichen Doppelstockanlage in Berlin. In dieser Stadt fahren immer mehr Menschen Fahrrad und deshalb sind weitere Abstellmöglichkeiten an Bedarfspunkten dringend notwendig.

Doppelstocksysteme sind platzsparende Abstellsysteme, die einfach in der Handhabung sind und gleichzeitig Schutz vor Diebstahl und Beschädigung bieten. Aufgrund dieser Eigenschaften leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Fahrradabstellproblematik in der Stadt. Sie sind auch Bestandteil des Maßnahmenkonzeptes der Strategie Fahrradparken Berlin“.

Jens-Holger Kirchner, Pankower Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung begrüßt das Projekt als überaus sinnvolle Infrastrukturmaßnahme, die zur besseren Lebensqualität im Bezirk beiträgt: „Ich freue mich, dass es letztlich gemeinsam gelungen ist, das Angebot an Fahrradabstellanlagen an diesem wichtigen Pankower Umsteigeknoten deutlich zu erweitern. Dies kann aber nur der Anfang sein – zukünftig werden noch viele weitere Stellplätze dieser Art im Bezirk Pankow benötigt, um so dem stetig wachsenden Bedarf gerecht zu werden.“

 

Weiterführende Informationen finden Sie unter: www.deutschebahn.com

 

Text: Deutsche Bahn AG
Fotos: Ines Seydewitz

Radverkehr: „Verkehrsplanung per Gesetz ist der falsche Weg.“ Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler zum Volksentscheid Fahrrad, aus Senat

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Zum heute vorgestellten #Gesetzestext des "#Volksentscheid #Fahrrad" sagt der zuständige Staatssekretär für Verkehr und Umwelt Christian Gaebler: "ÖPNV, Rad- und Fußverkehr haben Vorrang bei der umwelt- und stadtverträglichen Mobilität. Dies muss das Ziel einer gesamtstädtischen Verkehrspolitik sein. Die Umgestaltung von Straßen und öffentlichen Räumen ist ein permanenter Aushandlungsprozess verschiedener Interessen und Bedürfnisse. Maximalforderungen aufzustellen, die nicht umgesetzt werden können, hilft niemandem. Ich begrüße das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, um die Bedingungen für den Radverkehr zu verbessern. Wir werden die laufenden Gespräche über weitere Maßnahmen für den Radverkehr und die Beschleunigung der Umsetzung fortsetzen. Verkehrsplanung per Gesetz ist aber der falsche Weg."Man werde den Gesetzestext jetzt eingehend prüfen, so der Staatssekretär. Schon eine erste grobe Durchsicht zeigt aber, dass viele Vorschläge nichts mehr mit einer sorgfältigen Abwägung der unterschiedlichen Anforderungen an das Verkehrssystem zu tun haben, das gilt – trotz gegenteiliger Behauptung der Initiatoren – auch für die Bedürfnisse von Fußverkehr und ÖPNV. Und nicht jeder Parkplatz und Ladebereich an einer Hauptverkehrsstraße ist überflüssig. Viele Vorschläge der Initiative finden sich aber bereits in der Radverkehrsstrategie des Landes Berlin wieder. Berlin investiert spürbar und sichtbar in den Radverkehr. Im Jahr 2016 sind dafür 15,3 Mio. € vorgesehen. Hinzu kommen Mittel für Radverkehrsanlagen und Fahrradabstellanlagen aus der Unterhaltung und Investition der Bezirke, einschließlich des Sonderprogramms Straßeninstandsetzung/SIWA, sowie Mittel der Städtebauförderung z.B. bei der Karl-Marx-Straße, Turmstraße, Müllerstraße, Warschauer Straße. Auch innerhalb des Straßeninstandsetzungsprogramms werden grundsätzlich Rad-/ und Schutzstreifen saniert. Eine weitere Erhöhung der Mittel ist perspektivisch sinnvoll, muss aber mit den Umsetzungskapazitäten einhergehen. Im besonderen Fokus steht das Fahrradparken im öffentlichen Raum sowie an Bahnhöfen und Haltestellen des ÖPNV. Aber auch für andere private oder semiöffentliche Flächen in den Bereichen Wohnen, Einkaufen, Arbeiten, Bildung und Kultur, die wichtige Fahrtziele im städtischen Radverkehr darstellen, sind neue Handlungsansätze zum Fahrradparken notwendig.Ein erster Entwurf der "Strategie Fahrradparken" soll im Frühjahr vorliegen. Bilder:

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt