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Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) hat gemeinsam mit DB #Regio Nordost, der Ostdeutschen Eisenbahn (#ODEG) und mit DB #Station&Service das Pilotprojekt „#Rad im Regio“ offiziell gestartet. Zwischen Mai und Oktober 2016 werden in den Zügen und auf den Bahnhöfen ausgewählter RegionalExpressLinien sukzessive umfangreiche Maßnahmen umgesetzt, die die #Mitnahme von #Fahrrädern vereinfachen sollen. VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel, Staatssekretär Christian Gaebler, Jobst-Hinrich Ubbelohde vom Ministerium Infrastruktur und Landesplanung, Jörg Pöhle, Leiter Fahrgastmarketing DB Regio Nordost, Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer ODEG und Lea Hartung vom ADFC Brandenburg stellten heute das Projekt in Berlin und Eberswalde vor.
Fahrgäste, die ihre Fahrräder im Zug mitnehmen wollen, werden durch die Maßnahmen im Pilotprojekt „Rad im Regio“ vor und während der Fahrt umfangreicher informiert und können sich so besser orientieren. Stress, Verzögerungen beim Einstieg und Konflikte mit anderen Fahrgästen sollen dadurch verringert bzw. vermieden werden.
Susanne Henckel, VBB-Geschäftsführerin: “Radfahrerinnen und Radfahrer sind gern gesehene Fahrgäste in der Bahn, denn das Fahrrad ist ein wichtiger Bestandteil im multimodalen Umweltverbund. Wichtig ist ein gutes Miteinander und Rücksichtnahme aufeinander. Mit „Rad im Regio“ wollen wir die Fahrradmitnahme erleichtern und klare Zuordnungen in den Zügen deutlich machen.
Verkehrsministerin Kathrin Schneider sagte: „Das neue Konzept für die Wagen, aber auch die Wegweisung für Radfahrerinnen und Radfahrer auf den Bahnsteigen sind eine wesentliche Verbesserung für alle, die das Land Brandenburg mit dem Rad erkunden möchten. Komfortabler wird es aber auch für Pendler. Das Pilotprojekt gehört zu den attraktiven Angeboten im Öffentlichen Nahverkehr, mit dem wir den Umstieg vom Auto auf Bahn und Rad erleichtern wollen.“
Berlins Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler sagte zum Start des Pilotprojektes: „Wir unterstützen das Projekt „Rad im Regio“, weil es klima- und verkehrspolitisch das richtige Signal setzt. Außerdem entspricht es dem Lebensgefühl unserer Region. Immer mehr Menschen nutzen die Regionalbahnen für Ausflüge ins Berliner Umland. „Rad im Regio“ wird für eine große Erleichterung bei all denen sorgen, die mit dem Rad unterwegs sind.“
Arnulf Schuchmann, ODEG-Geschäftsführer: „Wir versprechen uns von dem Pilotprojekt eine Verbesserung unserer Kapazitäten und unseres Services, um zukünftig Gedränge auf den Bahnsteigen und Gerangel in den Mehrzweckabteilen zu vermeiden. Die ODEG wird sich bemühen, auch an besonders stark frequentierten 'Fahrradtagen' alle Fahrgäste, ob mit oder ohne Zweirad, zufriedener und entspannter ans Ziel zu bringen. Hierfür werden wir und unsere Partner als zusätzliches Angebot auf unseren Websites auch über Fahrradverleihstationen an den Bahnhöfen informieren.“
Jörg Pöhle, Leiter Fahrgastmarketing DB Regio Nordost:"Mit den neuen Kennzeichnungen sorgen wir für eine bessere Orientierung der Reisenden mit Fahrrad und damit auch für eine zügigere und pünktliche Abfertigung des Zuges."
Umbau Mehrzweckbereiche – Markierungen im und am Zug
Auf insgesamt vier Pilotlinien der RegionalExpress-Linien RE2, RE3, RE4 und RE5 werden in der Projektphase die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder jeweils im ersten und letzten Wagen durch das Versperren oder den Ausbau von Klappsitzen verbessert. Diese speziellen Wagen werden außen gut sichtbar mit großen Fahrradsymbolen gekennzeichnet. Im Innenbereich werden Durchgang und Abstellflächen für Fahrräder durch Aufkleber auf dem Fußboden markiert. Dadurch entstehen unzweifelhaft für alle Fahrgäste klarere Zuordnungen in den Mehrzweckbereichen. Erste umgerüstete und beklebte Fahrzeuge sind bereits auf den Pilotlinien im Einsatz, insgesamt werden 35 fahrradfreundlichere Züge sukzessive in den Umlauf gehen (16 ODEG/19 DB Regio).
Gut informiert auf den Bahnsteigen
Für das Pilotprojekt wurden Fahrzeugskizzen entwickelt, die in den Vitrinen auf den Bahnhöfen der Pilotlinien ausgehangen werden. Fahrgäste können sich so mit ihren Fahrrädern bereits vor Einfahrt des Zuges orientieren und so platzieren, dass ein entspanntes Einsteigen möglich ist.
Zusätzlich wurde in den Vitrinen der Pilotbahnhöfe Berlin Gesundbrunnen und Lübbenau eine Ausschilderung der speziellen Fahrradbereiche „Fahrradtreffpunkt“ aufgehängt.
Unterwegs mit Fahrrad oder Leihfahrrad und der VBB-Fahrinfo
Mit der VBB-Fahrinfo, unter VBB.de und in der VBB-App "Bus & Bahn", kann in den erweiterten Einstellungen nach Verbindungen gesucht werden, die eine Fahrradmitnahme erlauben. Mit dem Pilotprojekt „Rad im Regio“ wird nun zusätzlich in der VBB-App zu jeder Linie des Bahn-Regionalverkehrs im VBB-Gebiet eine Grafik mit der geplanten Wagenreihung angezeigt. Dort werden die Mehrzweck-/Fahrradabstellbereiche und die barrierefreien Bereiche sowie die 1. Klasse besonders hervorgehoben. Die geplanten Wagenreihungen finden sich auch auf der VBB-Webseite. Damit ist eine Orientierung über die Fahrradabstellbereiche schon vor der Fahrt möglich.
Wer auf das eigene Fahrrad verzichten möchte, kann auf die zahlreichen regionalen Fahrradverleiher zurückgreifen: Für das Pilotprojekt wurden mehr als 250 Verleihstationen in einer zentralen Datei zusammengeführt und diese auf der VBB-Livekarte (www.VBB.de/livekarte) dargestellt. Zusätzlich wurden in einem speziellen Liniennetz alle Bahnhöfe mit einem Fahrradsymbol gekennzeichnet, die im 1.000m-Umkreis einen Fahrradverleiher ausweisen. Der Flyer liegt in den Zügen auf den Pilotlinien aus und kann auf der VBB-Homepage heruntergeladen werden.
Das Pilotprojekt wird umfangreich evaluiert und zum Jahresende ausgewertet. Weitere Informationen und Bildmaterial zum Pilotprojekt „Rad im Regio“ finden Sie unterVBB.de/RadimRegio.
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