Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Anzahl der #ausgefallenen #Fahrkilometer im Berliner #Busverkehr fast verdreifacht. Ein BVG-Personalrat macht die „#Leistungsverdichtung auf dem Rücken der Mitarbeiter“ dafür verantwortlich.
„Schauen Sie, genau das kostet mich schon wieder eine wertvolle Minute“, sagt Yasar Lal. Der 48-jährige Busfahrer sitzt im #TXL-Bus und wird auf der Turmstraße von einem Radfahrer ausgebremst. Dieser fährt mitten auf der Spur und Lal kann ihn nicht überholen, weil er auf eine #Bushaltestelle zusteuert. Der Klassiker in der Turm- und in der Beusselstraße seien allerdings #Lieferwagen, die die #Busspur #zuparken. Dann müsse er jedes Mal auf die Pkw-Spur ausweichen, auf der es sich oft staue, sagt Lal.
Yasar Lal ist seit halb vier Uhr morgens am Steuer. Dreimal ist er schon an der Endhaltestelle Flughafen Tegel angekommen. Einmal pünktlich, zweimal mit jeweils fünf Minuten Verspätung. Jetzt, am Mittag, sind es zwölf Minuten. „Eine gute Bilanz“, sagt der Busfahrer. „In Tegel kommt man fast immer zu spät an, oft 30 oder 40 Minuten, weil es am Saatwinkler Damm viele Staus gibt.“ Dann fällt eine Fahrt aus und Lal wird mit seinem Bus neu eingetaktet. Meistens aber verkürzen sich seine Pausen. Notdurft gehe im Notfall immer, aber man sehe schon zu, dass man schnell weiterkommt.
Mit Fahrplänen aus den 90ern durch den Verkehr von heute
„Alle Verspätungen werden von der BVG erfasst – und wenn ein Busfahrer negativ heraussticht, kann er zu einem Personalgespräch vorgeladen werden“, sagt Matthias Templin, Personalrat für den Bereich Omnibus …
Schlagwort: TXL
Flughäfen: Nachtflüge in Tegel Lärmbelastung in vergangenen Jahren deutlich gestiegen aus Berliner Zeitung
Auf dem Papier wirkt der Unterschied klein. Doch für die Anwohner des #Flughafens #Tegel hat er gravierende Auswirkungen. Auf dem wichtigsten Flughafen im Osten Deutschlands gibt es kein #Nachtflugverbot, es gelten nur #Nachtflugbeschränkungen. Das heißt: Auch wenn Pankower, Reinickendorfer, Spandauer und andere Bürger im Umkreis schlafen wollen, dürfen in Tegel noch #Flugzeuge lärmen. Jetzt gibt es neue Zahlen, wie viele Starts und Landungen zu später Stunde in #TXL stattfinden. Sie zeigen, dass Anlieger auch nachts Krach ertragen müssen.
Lärm schadet der Gesundheit. Er greift Herz und Kreislauf an, stört den Schlaf, erhöht die Ausschüttung von Stresshormonen. Nächtlicher Lärm setzt Menschen in besonderem Maße zu. Damit tragen die Anwohner des Flughafens Tegel, deren Zahl in die Hunderttausende geht, ein großes …
Flughafen Tegel Erst BER, jetzt TXL: Der nächste Krisenflughafen in Berlin, aus Der Tagesspiegel
https://www.tagesspiegel.de/berlin/flughafen-tegel-erst-ber-jetzt-txl-der-naechste-krisenflughafen-in-berlin/23112268.html
#Frust? Am #BER längst Routine. Ärger macht auch #TXL – #Fluggäste brauchen in Tegel zunehmend starke Nerven. Eine Analyse.
In Tegel zu landen, ist für Piloten und Fluggäste längst kein Vergnügen mehr. Immer öfter entschuldigen sich die Flugkapitäne bei ihren Passagieren für Verzögerungen und Unannehmlichkeiten. „Ist leider so in Berlin“ – „Tegel macht einfach keinen Spaß“ – „Wer öfters mit uns hierhin fliegt, kennt das Spiel bereits: Es ist wieder mal keiner da, der uns erwartet. Wir werden jetzt mal telefonieren.“ – „Wir entschuldigen uns für das Chaos an diesem #Flughafen.“
Diese Kommentare aus dem #Cockpit werden über Twitter verbreitet oder erreichen den „Checkpoint“ des Tagesspiegels, derzeit auch als Fluggastbeschwerdeportal erfolgreich. Ärger gibt es vor dem Abflug und nach der Ankunft. Erst muss man oft stundenlang aufs Abfertigen warten und nach der Landung gesellen sich zu den Beschwerden über stillstehende Gepäckbänder – eine Achillesferse des überlasteten Flughafens – seit Wochen Klagen über fehlende Einweiser, um die Flugzeuge in die Parkposition zu lotsen. Anschließend wartet die Schicksalsgemeinschaft an Bord auf den „Rampenfahrer“, der die Treppen an die Türen bugsiert.
Das Kurzprotokoll einer Passagierin vom 11. September: „22.20 Uhr aus Frankfurt gelandet. Halten 30 Meter vor Gate. Einwinker fehlt; 22.49 Uhr Ankunft am Gate, Stillstand, kein Rampenfahrer; 22.55 Uhr Öffnen der Tür.“ Und ein anderer Fluggast schrieb vor Kurzem auf Twitter: „Keine Bodencrew in Sicht. Pilot: Das wird noch einiges an Zeit dauern, setzen Sie sich ruhig. Die Kollegen der Easyjet Maschine nebenan haben 45 Minuten auf Treppen zum Aussteigen gewartet.“
Durchhalten bis Ende 2020
Der Flughafen Tegel muss mindestens noch bis Ende 2020 durchhalten, ehe der BER …
Flughäfen: Primera Air fliegt von Berlin nach New York, Boston und Toronto ab 149 Euro, aus Flughafen Berlin Brandenburg
www.berlin-airport.de
Die nordische #Low-Cost-Airline #Primera Air bietet #Langstreckendirektflüge von Berlin nach #New York, #Boston und #Toronto. Die Flüge starten ab Juni 2019 von Berlin-Tegel (#TXL) nach New York John F. Kennedy (#JFK), Boston (#BOS) und Toronto (#YYZ). Eingesetzt wird die brandneue Boeing MAX 9-Flotte. Zum Auftakt bietet die Fluggesellschaft besondere Einführungspreise ab 149 Euro (one-way).
Anastasija Visnakova, Chief Commercial Officer, Primera Air: „Berlin gehört zu den größten europäischen Städten und ist ein wichtiger strategischer Standort für uns, da wir eine Vielzahl an Touristen aus Nordamerika nach Europa bringen können, die sich diese Reise sonst nicht leisten könnten. Darüber hinaus ist dies ein fantastisches Angebot an deutsche Reisende, günstig über den Atlantik zu fliegen.“
Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Primera Air startet mit gleich drei Langstreckenverbindungen. Das zeigt das Vertrauen der Airline in den Berliner Markt. Wie viele andere Airlines sieht sie das touristische wie wirtschaftliche Potential der Hauptstadtregion. Mit Boston ist ab Juni 2019 ein weiteres wichtiges Langstreckenziel in den USA nonstop ab Berlin erreichbar. Die wichtigen Verbindungen nach Nordamerika werden gestärkt. Wir wünschen Primera Air allzeit guten Flug.“
Primera Air bietet bereits Direktflüge von London und Paris nach New York, Boston, Washington D.C., Toronto und Montreal an und hat darüber hinaus ein äußerst flexibles Produktsortiment im Angebot. Die Light Fare Class bietet die günstigsten Preise, die bei Transatlantikflügen verfügbar sind, die Comfort Class beinhaltet eine Vielzahl von Extras bei sehr niedrigen Preisen, während die Premium Class weite Sitzabstände, leckere Mahlzeiten und all die Vorteile bietet, die in der Regel in der Business Class angeboten werden, jedoch zu einem weitaus erschwinglicheren Preis.
Fluginformationen
New York (EWR): täglich, beginnend ab 7. Juni 2019, ab 149€
Boston (BOS): Di, Mi, Fr, So, beginnend ab 9. Juni 2019, ab 149€
Toronto (YYZ): Mo, Do, Sa, beginnend ab 10. Juni 2019, ab 149€
Impressum
Flughafen Berlin Brandenburg GmbH
12521 Berlin
T +49-30-609170100
pressestelle@berlin-airport.de
Flughäfen: Fluglotsen an den Berliner Flughäfen – Gegenwärtige Gegebenheiten und zukünftige Herausforderungen aus Senat
www.berlin.de
1. Wie viele #Fluglotsen der Deutschen #Flugsicherung (#DFS) arbeiten derzeit an den Flughäfen a) #TXL
und b) #SXF?
2. Wie viele dieser Fluglotsen treten a) 2018, b) 2019, c) 2020, d) 2021, e) 2022, f) 2023, e) 2024 sowie
f) 2025 in den Ruhestand?
3. Welcher Personalbedarf bei Fluglotsen besteht für die Jahre a) 2020, b) 2030, c) 2040 sowie d)
2050 an den Berliner Flughäfen?
4. Wie viele Fluglotsen werden bzw. sollen für die Berliner Flughäfen durch die DFS a) derzeitig, b) im
Jahr 2020 sowie c) 2030 ausgebildet?
5. Wie vielen Fluglotsen wechseln a) im Jahr 2018, b) im Jahr 2020 sowie im c) im Jahr 2030 an die
Berliner Flughäfen?
Zu 1. bis 5.: An den Berliner Tower-Standorten sowie in der Kontrollzentrale der DFS
in Bremen wird für den Wechsel zum #Single-Tower-Betrieb Personal neu ausgebildet
und umgeschult. Zudem werden in Berlin Ruhestandsabgänge neu geplant. Weitere
Erkenntnisse hierzu liegen dem Senat nicht vor.
6. Welche konkreten Vereinbarungen mit der DFS wurden im Vorfeld der Inbetriebnahme des #BER
getroffen?
Zu 6.: Grundlage der Planungen der DFS ist die von der #FBB beabsichtigte Schließung
des Flughafens Tegel nach Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg (BER). Ein
Parallelbetrieb ist für maximal vier Wochen vorgesehen. Ein dauerhafter Doppelbetrieb
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würde zu erheblichen Kapazitätseinbußen führen. In Folge dessen könnten Verkehrsnachfragen
nicht mehr bedient werden, da ein Betriebskonzept für eine parallele Nutzung
der Flughäfen Tegel und BER nicht entwickelt wird. Ein solcher genereller Parallelbetrieb
der Flughäfen BER und Tegel würde komplett neue Luftraum-, Betriebs- und
Personalkonzepte in Berlin und an der Kontrollzentrale in Bremen erfordern, die seitens
der DFS nicht prophylaktisch erarbeitet bzw. vorgehalten werden können.
7. Welche konkreten Vereinbarungen mit der DFS wurden für den Flughafen Tegel über das Jahr
2020 hinaus getroffen?
Zu 7.: Die FBB hat die DFS über die geplante Inbetriebnahme des BER im Oktober
2020 und die damit einhergehende Schließung von Tegel unterrichtet.
8. Wie viele Fluglotsen sollen am Standort Tegel a) 2019, b) 2020, c) 2021 und d) 2022 arbeiten?
Zu 8.: Siehe Antwort zu Frage 1 bis 5.
9. Welche Mindestvorlauffrist zur Inbetriebnahme des BER wurde durch die DFS kommuniziert?
Zu 9.: Die DFS hat der FBB hat im Jahr 2017 mitgeteilt, dass bei einer Inbetriebnahme
nach 2018 ein Vorlauf von mindestens 30 Monaten nötig ist, um die personellen
und betrieblichen Vorbereitungen zu treffen.
10. Welches Eröffnungsdatum wurde der DFS für die Inbetriebnahme des BER genannt?
Zu 10.: Siehe Antwort zu Frage 7.
11. Welchen Zeitplan nannte die DFS gegenüber der FBB nach Bekanntgabe des Eröffnungstermins
für die Finalisierung der Luftraumstruktur und des Flugverfahrens?
Zu 10.: Siehe Antwort zu Frage 9.
12. Welche Voraussetzungen der DFS werden von der FBB im Zuge der Inbetriebnahme des BER
derzeit umgesetzt?
Zu 12.: FBB und DFS haben einen Vertrag zur Erbringung der Vorfeldkontrolle am
BER verhandelt. Dieser regelt die Steuerung des Rollverkehrs auf allen Vorfeldern
des BER im Auftrag der FBB.
13. Wie viele neue ausgebildete Fluglotsen werden mit der Inbetriebnahme des BER ihren Dienst versehen?
Zu 13.: Siehe Antwort zu Frage 1 bis 5.
Berlin, den 10.08.2018
In Vertretung
Dr. Margaretha Sudhof
Senatsverwaltung für Finanzen
Flughäfen: BER und Tegel Neue Chefs für die Flughäfen, aus Berliner Zeitung
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/ber-und-tegel-neue-chefs-fuer-die-flughaefen-30932650
Sommerpause? Von wegen! Im Aufsichtsrat der #Flughafengesellschaft #FBB stehen weitreichende Entscheidungen an. Diesmal stehen Personalien im Mittelpunkt. So soll nach der nächsten Sitzung am Freitag mitgeteilt werden, wer neuer #Betriebsleiter der Berliner Flughäfen wird.
Aller Voraussicht nach wird am Freitag auch darüber gesprochen, ob das Aufsichtsratsmitglied Norbert Preuß das Projekt #BER gegen Geld zusätzlich überwachen soll. Daran gibt es Kritik. Ende August will der Aufsichtsrat dann darüber diskutieren, ob die FBB doch noch einen vierten Geschäftsführer bekommt – was zumindest bisher ebenfalls strittig war.
„Ich gehe nicht mit Groll“, sagte Elmar #Kleinert im März, als bekannt wurde, dass er Geschäftsführer des Bremer Flughafens wird. Insider berichten aber, dass der geschätzte langjährige Betriebsleiter der Berliner Flughäfen längst nicht mit allen Entscheidungen einverstanden ist.
Ein Herz für #Tegel
So hängt auch Kleinerts Herz am Flughafen Tegel, der aber 2020 geschlossen werden soll. Als Leiter Operations hat er dazu beigetragen, dass der Betrieb in #TXL funktioniert, obwohl die Anlage überlastet ist. Auf seinen Nachfolger kommen neue Aufgaben zu – etwa der #Umzug von Tegel zum BER. „Es könnte jemand werden, der Erfahrungen mit einem Flughafenumzug gesammelt hat“, hieß es in Aufsichtsratskreisen. Ein Name wurde noch nicht bekannt.
Ein anderer Tagesordnungspunkt der nächsten Aufsichtsratssitzung verspricht Kontroversen. Der Flughafengesellschafter Berlin setzt sich dafür ein, dass das Projekt BER zusätzlich begleitet und …
Flughäfen: Berlin-Tegel Ferienbeginn am Flughafen TXL – wieder Ärger mit dem Gepäck Kommen Sie „mindestens“ zwei Stunden vor dem Abflug, hieß es., aus Der Tagesspiegel
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-tegel-ferienbeginn-am-flughafen-txl-wieder-aerger-mit-dem-gepaeck/22777966.html
Es ist das erste #Ferienwochenende in Berlin – Zeit, um in den Urlaub zu fliegen und sich zu erholen. Doch der Start in Berlin war für viele auch am Sonntag eher stressig. Grund: wieder Ärger mit einem #Gepäckband, das in #TXL rumzickt. "Hier stapelten sich morgens die Koffer", berichteten Flughafenmitarbeiter am Sonntagmorgen. Am Tag zuvor hatte der #Flughafen ebenfalls von einem technischen Defekt am Gepäckband gesprochen.
„Es ist voll, und es läuft“
Tags zuvor, Sonnabendmorgen: Die Schlange vor den Schaltern von KLM im Hauptterminal von #Tegel ist in voller Länge aufgebaut, geschätzt 50 Meter, wie mit dem Lineal gezogen, schnurgerade durch die Halle. Die Passagiere sind alle da, nur die KLM-Mitarbeiter fehlen noch. Der Counter ist geschlossen. Der Flieger geht erst in gut zwei Stunden.
Manche kamen sogar drei Stunden vor Abflug
Das befürchtete #Abfertigungschaos zu Ferienbeginn in #Schönefeld und Tegel ist zumindest an diesem Samstagmorgen ausgeblieben. „Es ist voll, und es läuft“, sagt Flughafensprecher Daniel Tolksdorf. Tatsächlich zeigt die Anzeigetafel nur zwei Verspätungen, die Finnair-Maschine nach Helsinki und Eurowings mit Ziel Hurghada in Ägypten.
„Wir haben uns gut vorbereitet“, so #Tolksdorf, alle Dienstleister hätten mehr Personal im Einsatz. Der Sonnabend sei einer der verkehrsreichsten Tage im Jahr – 20.000 Passagiere zusätzlich in Tegel, 10.000 in Schönefeld. Die Flughäfen würden an ihrer #Kapazitätsgrenze arbeiten, aber weil es am Himmel keine Probleme gebe, also Unwetter oder Fluglotsenstreiks, stauten sich die Maschinen auch nicht am Boden. „Wir hatten Glück.“
Ein Familienvater aus Halle an der Saale steht im Getümmel des Billigflug-Terminals D und erklärt: „Wir sind tiefenentspannt.“ Gestern hätten sie noch Geburtstag gefeiert, heute wollen sie nach Korfu. Mit Laudamotion, die Flugstrecken von Air Berlin …
Flughäfen: Sechs Jahre geplatzte BER-Party Schon beim Flughafen TXL gab’s Ärger bei der Eröffnung, aus Der Tagesspiegel
https://www.tagesspiegel.de/berlin/sechs-jahre-geplatzte-ber-party-schon-beim-flughafen-txl-gabs-aerger-bei-der-eroeffnung/22594886.html
Vor genau sechs Jahren wollten 40.000 Leute im #Flughafen #BER feiern. Es kam anders. Und wie war das einst in #TXL? Ein etwas kurioser Blick ins Archiv.
Es sollte eine schmissige Eröffnungsfete werden – damals in diesem neuen Flughafen auf der Wiese: mit Musik, Imbiss und Prominenz. Dann kam kurz vorher was dazwischen, „technische Probleme“ und so. Vielleicht erinnert sich mancher ja noch – an 1974 und die Probleme in #Tegel.
Um den geht’s hier natürlich und nicht um den BER, der heute vor sechs Jahren – am 24. Mai 2012 – seine Eröffnungsparty erleben sollte: mit 40.000 Leuten, Bürger und Buletten, Kasseler und Kanzlerin. Alles kam bekanntlich anders – die Feier wurde abgesagt, eine neue ist 2020 nicht geplant. Aus Gründen.
Die TXL-Party fand am 23. Oktober 1974 statt
Aber wie war das eigentlich beim Flughafen TXL? Der Flughafen entstand innerhalb von fünf Jahren ebenfalls auf der Wiese, nicht in Brandenburg, sondern in der #Jungfernheide. Die Flugzeuge in West-Berlin starteten damals in #Tempelhof und Tegel-Nord (das ist dieser Altbau mit dem #Mini-Tower auf der anderen Seite der Landebahnen, der heute pompös „#Regierungsflughafen“ genannt wird).
Der neue Flughafen TXL wurde am 23. Oktober 1974 gefeiert. Der Regen verzog sich, die Sonne schien, der Tagesspiegel fragte: „Ist das ein Omen?“. Es kam „alles, was Rang und Namen hat“, nach Tegel, nur Bundespräsident …
U-Bahn: Die Gerüchte um den U-Bahnhof TXL, aus Der Tagesspiegel
Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht, den im #Rohbau fertigen #U-Bahnhof am #Terminal A des #Flughafens #Tegel? Und, wenn ja, könnte man ihn nicht nutzen für eine perspektivisch interessante Strecke vom Kurt-Schumacher-Platz über den künftigen Campus der Beuth-Hochschule im Terminal A, bis zum vorhandenen U-Bahnhof Jungfernheide?
Interessant mag die Idee ja sein, aber den fast fertigen U-Bahnhof #TXL, den gibt es nicht. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup antwortete mir auf meine diesbezügliche Frage: „Eine fertige U-Bahnstation unter dem Terminal ist nicht vorhanden, auch nicht im Rohbau. In der Tat scheinen die Überlegungen damals sehr weit gegangen zu sein, sind aber letztlich an französischem Einspruch gescheitert, da die Linie unter dem militärischen Teil verlaufen wäre. Uns liegt sogar ein Plan vor, in dem die geplante U-Bahn Strecke eingezeichnet ist. Auch soll es bereits Baupläne für die Strecke gegeben haben. Der Bahnhof wäre wohl nördlich von Terminal B gewesen. Ende der 1980er Jahre hat es dann erneut Überlegungen gegeben, die U7 vom Jakob-Kaiser-Platz aus zu verlängern. Allerdings wäre dann TXL Endstation gewesen. Deshalb wurden die Pläne aus Kostengründen aufgegeben“.
Auch Petra Reetz, die Kommunikationschefin der BVG, ging wegen meiner Nachfrage ins Archiv und schrieb mir dann: „Der Rohbau einer U-Bahn-Station unter dem Terminal TXL hält sich als hartnäckiges Gerücht. Leider ist da aber nichts dran. Es gibt zum geplanten U-Bahn-Bau zum Flughafen Tegel im Landesarchiv Berlin Akten, die ich mir genau wegen der Gerüchte zu Vorleistungen einmal angesehen habe. Letztendlich konnte man sich zur Zeit des Flughafenbaus nicht über die Linienführung der U-Bahn einigen und beschloss schließlich, um den Bau des Terminal nicht zu verzögern, die U-Bahn erst mit der damals vorgesehenen Erweiterung um ein zweites Sechseck zwischen den beiden Terminals zu errichten. Aus den Akten geht eindeutig hervor, dass es am heutigen Flughafen TXL keine Bauvorleistung gibt. Die niemals ausgeführte Erweiterung des Flughafens würde ich dann auch als Hauptgrund für die nicht realisierte U-Bahn …
Bus: Wie effizient waren neu eingerichtete Busspuren für die Busbeschleunigung?, aus Senat
www.berlin.de
Frage 1:
Entlang welcher Buslinien wurden in den vergangenen drei Jahren (2015, 2016, 2017) Busspuren neu eingerichtet? (bitte Angabe in Kilometer neu eingerichteter #Busspur sowie Angabe der betroffenen Buslinien).
Frage 2:
Welche Breite haben die neu eingerichteten Busspuren jeweils? Dürfen alle diese Busspuren auch durch den #Taxi- und #Radverkehr mit benutzt werden?
Antwort zu 1 und 2:
Entlang folgender Omnibuslinien und mit den benannten Streckenlängen und -breiten wurden in den Jahren 2015 – 2017 #Bussonderfahrstreifen eingerichtet und für die Mitnutzung folgender Verkehrsarten ebenfalls zugelassen:
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Bussonderfahrstreifen Sonnenallee (Umsetzung im Jahr 2015)
1. Abschnitt:
Länge der Busspur: 55 Meter (im nordöstlichen Stauraum vor Treptower Straße)
Breite 3,00 Meter
Mitbenutzung durch Radverkehr zugelassen
BVG-Omnibuslinien M 41 und 171
2. Abschnitt:
Länge der Busspur: 620 Meter (beginnend gegenüberliegend Schönstedtstraße bis Pannierstraße)
Breite 4,50 Meter vor Knotenpunkten 3,00 Meter
Mitbenutzung durch Radverkehr; Taxi, Krankenfahrzeuge und Busse im Gelegenheitsverkehr zugelassen
BVG-Omnibuslinie M 41
Bussonderfahrstreifen Beusselstraße (Umsetzung im Jahr 2016)
Länge der Busspur: 270 Meter (beginnend an der Fußgänger-Ampelanlage in Höhe Hausnummer 59 bis vor Siemensstraße)
Breite 4,30 Meter
Mitbenutzung durch Radverkehr; Taxi, Krankenfahrzeuge und Busse im Gelegenheitsverkehr zugelassen
BVG-Omnibuslinien TXL, 106, 123
Bussonderfahrstreifen Invalidenstraße (Umsetzung im Jahr 2016)
Länge der Busspur: 300 Meter (beginnend hinter Alt-Moabit bis vor Clara-Jeschke-Straße)
Breite 4,30 m bis 4,35 m
Mitbenutzung durch Radverkehr; Taxi, Krankenfahrzeuge und Busse im Gelegenheitsverkehr zugelassen
BVG-Omnibuslinien TXL, 245
Trasse für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Berliner Straße (Pankow)
(Umsetzung im Jahr 2017)
Erprobung einer Trasse mit einer markierten Sperrfläche für den ÖPNV für Omnibus und Straßenbahn, welche nur durch die BVG mit einer Ausnahmegenehmigung befahren werden darf
Länge der ÖPNV-Spur: 175 Meter (beginnend an der Einmündung Hadlichstraße bis hinter Schulstraße)
vorerst befristet bis zum 30. Juni 2018
Breite zirka 3,00 Meter
BVG-Omnibuslinien 155, 250, 255, N 2, N 50 und Straßenbahnen M 1 und M 50
Im Bezirk Reinickendorf erfolgte im Jahr 2015 darüber hinaus auf dem Kurt-Schmacher-Damm zwischen Charles-Corcelle-Ring und Ausfahrt Kino L’Aiglon (0,810 km), zwischen
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der Ausfahrt Kino L’Aiglon bis gegenüberliegend Ausfahrt Zubringer zur Autobahn (0,420 km) sowie zwischen dem Autobahnzubringer und der Überführung zur Autobahn A 111 (1,50 km) eine Ausdehnung der zeitlichen Gültigkeit der dortigen Abschnitte von Bussonderfahrstreifen auf den Zeitraum „Montag bis Freitag 6-18 Uhr“. Hiervon betroffen sind die Omnibuslinien M 21, X 21 und 128.
Frage 3:
Bei welchen der genannten neu eingerichteten Busspuren wurden gleichzeitig auch #Vorrangschaltungen bei #Lichtsignalanlagen eingerichtet?
Antwort zu 3:
An folgenden neuen Bussonderfahrstreifen wurden Vorrangschaltungen an Lichtsignal-anlagen eingerichtet:
Bussonderfahrstreifen Sonnenallee
an der Lichtsignalanlage Sonnenallee/Hertzbergstraße -Treptower Straße,
an der Lichtsignalanlage Sonnenallee/Roseggerstraße,
an der Lichtsignalanlage Sonnenallee/Innstraße,
an der Lichtsignalanlage Sonnenallee/Wildenbruchstraße-Erkstraße,
an der Lichtsignalanlage Sonnenallee/Fuldastraße,
an der Lichtsignalanlage Sonnenallee/Weichselstraße,
an der Lichtsignalanlage Sonnenallee/Pannierstraße.
Bussonderfahrstreifen Beusselstraße
an der Lichtsignalanlage Beusselstraße/Erna-Samuel-Straße – Sickingenstraße.
Bussonderfahrstreifen Invalidenstraße
Die Neubauten von Lichtsignalanlagen im Zuge des Straßenumbaus entlang der Invalidenstraße sehen zwar auch eine Bus-Berücksichtigung vor, sind aber in erster Linie auf den Betriebsablauf der Straßenbahnen abgestellt, welche in diesem Abschnitt zwischen Chausseestraße und Hauptbahnhof mehrfach den Kfz-Verkehr im Straßenraum queren.
Trasse für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Berliner Straße (Pankow)
An der Lichtsignalanlage Breite Straße/Berliner Straße war bereits vor Einrichtung der ÖPNV-Spur eine verkehrsabhängige Steuerung vorhanden, welche im Zuge der Maßnahme nicht angepasst werden musste. Der abmarkierte Gleisbereich wurde lediglich um etwa 20 Meter verlängert.
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Frage 4:
Welche Veränderungen hinsichtlich der durchschnittlichen #Reisegeschwindigkeit der Buslinien bzw. der Reduzierung von aufgetretenen Verspätungen konnten durch die Einrichtung dieser Busspuren verzeichnet werden?
Antwort zu 4:
Da die Länge der Busspuren nur einen kleinen Abschnitt der Gesamtlänge der Linien umfassen, ist deren Wirkung nicht in einer Veränderung der durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit der Buslinien ablesbar. Die Bussonderfahrstreifen reduzieren den tatsächlichen #Fahrzeitbedarf auf dem jeweiligen Abschnitt, auf dem diese eingerichtet worden sind.
Angaben zur Veränderung von durchschnittlichen Reisegeschwindigkeiten liegen für den im Oktober 2015 eingerichteten Bussonderfahrstreifen in der Sonnenallee im Teilabschnitt von gegenüberliegend Schönstedtstraße bis Pannierstraße vor: Hier konnte dort die tatsächliche Fahrzeit der Linie #M41 im Juni 2017 gegenüber Juni 2015 um durchschnittlich 17 Sekunden pro Fahrt reduziert werden.
Darüber hinaus konnte durch die Einrichtung der Bussonderfahrstreifen in der Beusselstraße von Lichtsignalanlage Beusselstraße (Nr. 59) bis vor Siemensstraße sowie in der Invalidenstraße von hinter Alt-Moabit bis vor Clara-Jaschke-Straße die tatsächliche Fahrzeit in diesen Abschnitten der Linien #TXL, #106 ,#123 und #245 im Februar 2018 gegenüber der Fahrzeit im Februar 2016 um durchschnittlich 20 bis 51 Sekunden (Invalidenstraße) bzw. 45 bis 90 Sekunden (Beusselstraße) pro Fahrt reduziert werden.
Die #ÖPNV-Spur in der Berliner Straße in Pankow wurde erst im Dezember 2017 eingerichtet. Eine Bewertung der Wirkung ist auf Grund des seither verstrichenen kurzen Zeitraums der Maßnahme noch nicht möglich.
Alle Angaben basieren auf der Auswertung von Schultagen im Zeitraum zwischen 7 und 19 Uhr.
Berlin, den 03.04.2018
In Vertretung
Jens-Holger Kirchner
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz