Regionalverkehr: Ausschreibung „Netz Elbe-Spree“ nicht stoppen! aus IGEB

IGEB-Pressedienst vom 22.4.2018
 
Berliner #Fahrgastverband #IGEB befürchtet große Nachteile für die Fahrgäste
 
Im Ergebnis der #Ausschreibung#Netz Elbe-Spree“ sollen rund zwei Drittel des Regionalzugverkehrs in Berlin und Brandenburg zum Dezember 2022 für 12 Jahre vergeben werden. Die CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg hat nun einen Antrag eingebracht, die Ausschreibung zu stoppen (DS 6/8581). In der Begründung zum Antrag hat die CDU u.a. ausgeführt: „Im Interesse der Pendler, Schüler und Auszubildenden auf der Fahrt zum täglichen Arbeits- und Ausbildungsort muss diese Ausschreibung sofort gestoppt werden. Dass eine Ausschreibung überhaupt erfolgt ist, ohne die Stellungnahmen zum Entwurf des Landesnahverkehrsplanes auszuwerten, ist ein Schlag ins Gesicht für all diejenigen, die sich am Verfahren beteiligt haben. Ein Interesse an einer ergebnisoffenen Bürgerbeteiligung und einem Dialog auf Augenhöhe besteht seitens der Landesregierung offenbar nicht.“
 
Ja, die Kritik ist berechtigt. Der Landesnahverkehrsplan für die Jahre ab 2018 hätte längst vorliegen müssen, spätestens im Sommer 2017 als die Ausschreibungsunterlagen für das Vergabeverfahren „Netz Elbe-Spree“ vom #VBB fertiggestellt wurden. Das ist ein schwerer Mangel der brandenburgischen Landesregierung, denn die Notwendigkeit war seit Jahren bekannt.
 
Nein, es ist nicht im Interesse der Fahrgäste, jetzt die Ausschreibung zu stoppen. Damit würde der eine Fehler sofort durch den nächsten ersetzt – mit schwerwiegenden nicht absehbaren Folgen. Die geltenden Verträge mit den #Eisenbahnverkehrsunternehmen enden im Dezember 2022. Beim Stopp der laufenden Ausschreibung wäre es ausgeschlossen, das Vergabeverfahren so rechtzeitig abzuschließen, dass die neuen Verträge im Dezember 2022 an die alten Bestellungen anschließen. Somit wäre eine mehrjährige Übergangszeit mit Direktbeauftragungen zu bewältigen. Wie aufwändig und teuer das ist, haben die Länder Berlin und Brandenburg bei dem im Dezember 2017 ausgelaufenen Vertrag mit der S-Bahn Berlin GmbH erfahren müssen.
 
Jeder Landtagsabgeordnete, der jetzt den Terminplan zum #Nahverkehrsplan und zur Ausschreibung zu Recht kritisiert und zu Recht Nachbesserungen für die Fahrgäste wünscht, tut den Fahrgästen aber keinen Gefallen, wenn er für einen Stopp der laufenden Ausschreibung votiert. Stattdessen müssen die Nachbesserungen mit den Gewinnern der Ausschreibung verhandelt 
 
Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender
Matthias Gibtner, stv. Vorsitzender

Straßenverkehr + Bahnverkehr + Regionalverkehr: Bauen Bahn erneuert in Werbig sechs Brücken, aus MOZ

https://www.moz.de/landkreise/maerkisch-oderland/seelow/artikel7/dg/0/1/1649556/

Die Deutsche Bahn AG wird in diesem Jahr mehrere #Brücken im Gebiet des #Seelower Ortsteiles erneuern. Das führt zu Einschränkungen für Anlieger. Am kommenden Dienstag lädt die DB #Netz AG, #Regionalnetz Ost, zu einer #Informationsveranstaltung ein. Sie findet um 18.30 Uhr im Versammlungsraum über der Feuerwehr in Neulangsow statt.

Der Durchgangsverkehr registriert meist nur zwei Brückenbauwerke, das an der #Eichenallee zwischen Gusow und Werbig sowie das auf der Landesstraße Richtung #Neulangsow. Es gibt jedoch noch weitere drei Bauwerke, die erneuert werden müssen. Insgesamt stehen in diesem Jahr fünf Brückenneubauten sowie die Instandsetzung des Bauwerkes über die L 37 im Investitionsprogramm der Bahn. Für Bahnreisende werde es kaum Einschränkungen geben, versichert die Bahn. Nur in den Sommerferien soll der Bahnverkehr wochenweise unterbrochen werden. Im Straßenverkehr hingegen sind diverse Einschränkungen unumgänglich. Die betroffenen Anlieger werden über Hauswurfsendungen informiert. Bis zum Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

In einigen Bereichen sind bereits erste Vorarbeiten sichtbar. So wurden – wie am Bahntunnel der Eichenallee – bereits umfangreiche …

S-Bahn + Regionalverkehr: Bau-Verzug bei der S-Bahn am Karower Kreuz Die ab 8. Januar geplante Vollsperrung der S-Bahn in Pankow hat die Bahn abgesagt. Der Regionalexpress 3 wird länger umgeleitet., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article212891921/Bau-Verzug-bei-der-S-Bahn-am-Karower-Kreuz.html

Berlin. Des einen Leid ist des anderen Freud. So könnte die aktuelle Botschaft der Deutschen Bahn für viele #Berufspendler im Berliner #Nordosten lauten. Denn während Tausende Berufspendler, die jeden Tag mit Regionalzügen zwischen dem Umland und Berlin unterwegs sind, weiter eine Umleitung und damit eine längere Fahrzeit in Kauf nehmen müssen, können sich Zehntausende S-Bahn-Kunden erst einmal freuen. Ihnen bleiben sieben Wochen nerviger #Schienenersatzverkehr erspart – zumindest vorerst.

Denn das aktuell wichtigste Bauprojekt der Bahn in Berlin und Brandenburg, der Umbau des Karower Kreuzes, ist erheblich ins Stocken geraten. Der Bahntochter DB #Netz hat jetzt kurzfristig die ab dem 8. Januar bis Ende Februar 2018 geplante Vollsperrung der S-Bahn-Verbindungen zwischen Karow und Pankow (Linie #S2) sowie zwischen Birkenwerder und Pankow (#S8) abgesagt. Einen neuen Zeitplan gibt es noch nicht, heißt es.

Rund 80.000 S-Bahn-Kunden, die auf der Strecke täglich unterwegs sind, werden sich über diese Mitteilung aber sicher freuen. Waren sie doch bereits im November und Dezember gut fünf Wochen lang gezwungen, auf den berühmt-berüchtigten Schienenersatzverkehr (SEV) auszuweichen. Der war zwar etwas besser organisiert als bei der Sperrung im Jahr zuvor, doch bescherte er ihnen dennoch Fahrzeitverlängerungen von bis zu 40 Minuten pro Strecke. Hinzu kam das ungemütliche Warten und Umsteigen auf zugigen und kalten Bahnsteigen.

Zumindest letztere Begleitumstände könnten den S-Bahn-Nutzern bei der nächsten Sperrung erspart bleiben. Um weitere Risiken im Bauablauf am Karower Kreuz zu vermeiden, werden die Hauptarbeiten nun außerhalb der Wintermonate geplant, teilte die Bahn mit. Wann genau es weitergeht, ist allerdings noch offen. Denn es gibt im Unternehmen durchaus gegensätzliche Interessen. S-Bahn-Chef Peter #Buchner will die nächste Vollsperrung gern in die Zeit der erfahrungsgemäß verkehrsschwächeren Schulferien verschieben. Die Bahntochter DB #Regio, die die von den Sperrungen am Karower Kreuz betroffenen Regionalexpresslinie #RE3 (Berlin–Eberswalde–Stralsund) und #RE5 (Berlin–Oranienburg–Rostock) betreibt, wünscht sich hingegen einen Baubeginn möglichst noch vor den Sommermonaten. "In dieser Zeit herrscht in den Regionalzügen in Richtung Ostsee die größte Nachfrage", so ein Bahnmanager.
Klar ist derzeit nur, dass die für Anfang April geplante Wiederaufnahme des Zugverkehrs über das Karower Kreuz …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Fahrt zur Wiederinbetriebnahme Berlin – Dresden

146 551 Berlin Dresden
Lok 146 551 zieht den Leerpark in den Berliner Hauptbahnhof

Anzeiger Berlin Dresden
Ankündigung des Sonderzuges

Zug Berlin Dresden
Der geschobene Zug steht zur Abfahrt bereit, die Gäste steigen ein

Zug Berlin Dresden
Als Wagenpark kommt ein IC 2 zum Einsatz, Nr 2853 "Nationalpark Sächsische Schweiz"

http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.542852.de

Jesse begrüßt #Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie nach #Dresden
Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat die Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie von Berlin nach Dresden begrüßt.  An Bord eines Sonderzuges, der heute nach der 16-monatigen Vollsperrung auf der Strecke unterwegs war, sagte Jesse:

„Die Wiederinbetriebnahme ist eine gute Nachricht für alle Fahrgäste, die unsere  #Regionalzüge auf der Linie jetzt wieder nutzen können. Ich freue mich, dass alle begleitenden Brückenbauprojekte pünktlich fertig geworden sind. Für die Anwohner ist das ein Gewinn, denn die Bahnlinie lässt sich nun ohne Wartezeiten an Schranken über queren. Die Übergänge sind damit auch verkehrssicherer als zuvor. Mit der regulären Wiederöffnung der Strecke am 10. Dezember ist auch der Weg frei für den #Güterverkehr. Die Strecke ist eine wichtige Verbindung zwischen den Häfen der Nord- und Ostsee mit dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer.“

Insgesamt wurden entlang der Bahnlinie nach Dresden im Land Brandenburg 22 Kreuzungen von Schiene und Straße beseitigt. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rd. 115 Mio. Euro. Die Kosten wurden getragen vom Bund, der DB #Netz, den Kommunen dem Land Brandenburg. Die Kommunen sind mit etwa 17,2 Millionen Euro beteiligt, das Land hat deren Finanzierunganteil mit 13,7 Millionen Euro aus dem Programm „Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden“ unterstützt.  Gebaut wurden sowohl Brücken als auch Straßenunterführungen.

Die Bauarbeiten an der Strecke werden bei laufendem Betrieb fortgesetzt. Geplant ist,  125 km der Strecke Berlin-Dresden für Geschwindigkeiten bis 200 km/h auszubauen. Damit verkürzt sich die Reisezeit zwischen Berlin und Dresden auf 80 Minuten.

Regionalverkehr: „Netz Elbe-Spree“: Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt starten Neuvergabe im Eisen-bahn-Regionalverkehr, aus VBB

http://www.vbb.de/de/article/ueber-uns/presse/netz-elbe-spree-brandenburg-berlin-mecklenburg-vorpommern-und-sachsen-anhalt-starten-neuvergabe-im-eisen-bahn-regionalverkehr/1553080.html

#VBB setzt Qualitätsstandards

Mit der Veröffentlichung im #EU-Amtsblatt hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) das #Vergabeverfahren des „#Netzes Elbe-Spree“ in die Wege geleitet. Das jetzige „#Netz Stadtbahn“ wird modifiziert und erneut im Wettbewerb vergeben. Mit jährlich rund 28 Millionen Zugkilometern ist das Netz Elbe-Spree (#NES) bundesweit das größte Eisenbahnnetz, das bislang im #Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ausgeschrieben wurde. Neben den Ländern Brandenburg und Berlin beteiligen sich auch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt an der europaweiten Ausschreibung. Der VBB führt das Vergabeverfahren im Auftrag der Länder durch. Die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt zur Ausschreibung des Netzes Elbe-Spree kann unter folgendem Kurz-Link auf der VBB-Homepage eingesehen werden: VBB.de/NES.

Das Vergabenetz Elbe-Spree umfasst 17 RegionalExpress- und Regionalbahnlinien sowie den #Flughafenexpress (#FEX) mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 28 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Der größte Anteil der Verkehrsleistung liegt mit rund 67 Prozent im Land Brandenburg, etwa 24 Prozent befinden sich in Berlin, je 4,3 Prozent liegen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Um zu gewährleisten, dass wirtschaftliche und technische Risiken verteilt und ein Wettbewerb der Unternehmen im Eisenbahn-Regionalverkehr erzielt wird, ist das Vergabenetz in vier Einzellose aufgeteilt. Die Vertragslaufzeit für die Verkehrsverträge Netz Elbe-Spree beträgt zwölf Jahre, der Betrieb beginnt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022.

Mehr Angebote – mehr Züge – dichtere Takte

Dem Verfahren sind umfangreiche Gutachten zur Prognose der Fahrgastnachfrage vorangegangen (siehe VBB.de/korridoruntersuchung). Danach ist bis 2030 mit erheblichen Nachfragesteigerungen von abschnittsweise bis zu 100 Prozent zu rechnen. Entsprechend werden die Kapazitäten durch eine dichtere Taktung und längere Züge erheblich erhöht, zum Beispiel:

    RE1: drei statt zwei Fahrten pro Stunde in der Hauptverkehrszeit (HVZ) mit einer durchgehenden Zugkapazität von 600 Sitzplätzen
    RE2: zwei statt einer Fahrt pro Stunde in der HVZ Berlin – Lübbenau (nach Infrastrukturausbau Verlängerung auf dem Abschnitt Berlin – Cottbus) und Erhöhung der Zugkapazität von 420 auf 550 Sitzplätze
    RE7: zwei statt einer Fahrt pro Stunde Bad Belzig – Berlin Wannsee und zukünftig durchgehend mindestens 420 Sitzplätze pro Zug
    Berlin – Nauen: vier statt drei Fahrten pro Stunde
    FEX: Erhöhung der Kapazität von 300 auf 550 Sitzplätze
    RB24: Erhöhung der Kapazität von 300 auf 550 Sitzplätze

Mit Auslaufen der heutigen Verträge im Netz Stadtbahn im Dezember 2022 erfolgt gleichzeitig eine Neusortierung des Liniennetzes. Neue Verbindungen entstehen, wie zum Beispiel:

    Die RB21 verbindet zukünftig die Landeshauptstadt Potsdam direkt mit Berlin-Spandau und Berlin-Gesundbrunnen
    Eine neue Linie RB32 bindet Oranienburg (via Berlin Ostkreuz) und Ludwigsfelde künftig direkt an den Flughafen BER an. Auch Eberswalde und Bernau erhalten durch die neue Linienführung der RB24 eine Direktanbindung an den Flughafen. Zwischen den östlichen Berliner Bezirken und dem neuen Flughafen ergibt sich ein 30‑Minutentakt.

Die Verkehrsverträge im Netz Elbe-Spree ermöglichen auch während der Vertragslaufzeit Angebotserweiterungen.

Moderne Fahrzeuge – #WLAN – digitale Fahrgastinformation

Den Fahrgästen sollen zeitgemäße Ausstattungsqualitäten angeboten werden. Gebrauchtfahrzeuge sind zugelassen, jedoch sind Umbaumaßnahmen und eine Runderneuerung („Re-Design“) erforderlich. Wie bisher üblich, soll auch zukünftig jeder Zug mit Personal begleitet werden. Alle Züge sollen über einen für den Fahrgast kostenlosen Internetzugang per WLAN verfügen. Für die Fahrradmitnahme wird es prioritäre Stellplätze – ohne Klappsitz dahinter – geben, die mit auffälligen Piktogrammen im und am Fahrzeug angezeigt werden. Die Erkenntnisse hierzu stammen aus dem VBB‑Pilotprojekt „Rad im Regio“. Ausgehend vom Pilotprojekt „Digital im Regio“ soll künftig auch flächendeckend der Umfang der Fahrradmitnahme erfasst und beispielsweise in den Onlinemedien als Auslastung je Fahrzeug dargestellt werden. So können Fahrgäste bereits vor der Fahrt und spätestens vor Einfahrt des Zuges am Bahnsteig einschätzen, ob und wo im Zug noch genügend Fahrradstellplätze zur Verfügung stehen.

Die Barrierefreiheit wird weiterentwickelt. Die sogenannten Servicemittelwagen werden zukünftig, sofern es sich um Neufahrzeuge handelt, über zwei unterschiedlich hohe Einstiege verfügen, so dass von den üblichen Bahnsteighöhen 550 mm und 760 mm stufenfrei eingestiegen werden kann.

CO2-Minderung

In die Vergabe kommen die Linien RB33, RB37 und RB51 auf teilweise nicht elektrifizierten Strecken. Die hier bisher fahrenden Dieselzüge sollen durch sogenannte bimodale Fahrzeuge ersetzt werden, die nicht elektrifizierte Streckenanteile mit eingebauten Batterien überbrücken können. Die Entscheidung über die Ausgestaltung liegt bei den Bietern und wird bei der Wertung honoriert.

Künftige Linien im Netz Elbe-Spree (erste Betriebsstufe)

#RE1 Magdeburg – Brandenburg (H.) – Berlin – Frankfurt (O.) –Eisenhüttenstadt – Cottbus;

#RE2 Nauen – Berlin – Cottbus;

#RE7 Dessau – Berlin – Lübbenau – Senftenberg;

#RE8a Wismar – Wittenberge – Berlin – Flughafen BER;

#RE8b Berlin – Wünsdorf-Waldstadt – Elsterwerda/Finsterwalde;

#RB10 Nauen – Berlin;

#RB14 Nauen – Berlin;

#RB17 Wismar – Schwerin – Ludwigslust (– Wittenberge) (ab Dez 2024)

#RB20 Oranienburg – Golm – Potsdam-Griebnitzsee;

#RB21 Potsdam – Golm – Berlin Gesundbrunnen;

#RB22 K. Wusterhausen – Flughafen BER – Golm – Potsdam-Griebnitzsee;

#RB23 Golm – Potsdam – Berlin – Flughafen BER;

#RB24a Eberswalde – Berlin – Flughafen BER (Terminal 2);

#RB24b Flughafen BER – Wünsdorf-Waldstadt;

#RB32a Oranienburg – Berlin – Flughafen BER (Terminal 2);

#RB32b Flughafen BER – Ludwigsfelde;

#RB33 Potsdam – Beelitz – Jüterbog;

#RB37 Beelitz – Potsdam-Rehbrücke (–Berlin);

#RB51 Rathenow – Brandenburg (Havel);

#FEX Berlin Hbf – Berlin Ostkreuz – Flughafen BER.

Der Zuschnitt der Linien im Netz Elbe-Spree beinhaltet zwei Betriebsstufen: Die erste Betriebsstufe berücksichtigt den Infrastrukturzustand vor Vollendung der Bauarbeiten auf der Dresdner Bahn in Berlin. Nach ihrer Inbetriebnahme können weitere Verbesserungen für die Fahrgäste erreicht werden. Insbesondere der FEX und der RE8 auf dem Südast können erheblich beschleunigt werden. Für die zweite Betriebsstufe ergeben sich veränderte Laufwege für die Linien RE8, RB10, RB14, RB23, RB24, RB32 und FEX; neu eingeführt wird die Linie RE20 Berlin Hbf – Flughafen BER – Cottbus.

Loszuschnitt

Die zu vergebenden Linien sind in vier Lose aufgeteilt, um für die Region einen wettbewerblichen Markt zu gewährleisten.Ein Bieter kann maximal zwei Lose gewinnen, wobei Los 1 und Los 2 nicht an denselben Bieter vergeben werden kann. Weitere Kombinationen sind möglich. Die Lose sind wie folgt zugeschnitten:

    Los 1: RE1
    Los 2: RE2, RE20, FEX, RB14, RB24, RB32
    Los 3: RE7, RB20, RB21, RB22, RB23
    Los 4: RE8, RB17, RB33, RB37, RB51

#Betriebsübergang

Wie in den bisherigen Verkehrsverträgen wird es auch im Verfahren Netz Elbe-Spree, basierend auf dem neuen Vergaberecht, die Übernahmeverpflichtung für das Betriebspersonal geben. Im Falle eines Betreiberwechsels kann jede/r Triebfahrzeugführer/in, Zugbereitsteller/in oder Kundenbetreuer/in davon ausgehen, den Arbeitsplatz beim neuen Betreiber zu denselben Rahmenbedingungen fortzuführen.

Wiedereinsatzgarantie

Um den Wettbewerb zu fördern und technische Ressourcen nachhaltig zu nutzen, garantieren die beteiligten Länder, dass von den #Eisenbahnverkehrsunternehmen für die ausgeschriebenen Verkehrsleistungen neu beschaffte Fahrzeuge auch über die Laufzeit der NES-Verkehrsverträge hinaus genutzt werden, wenn diese Garantie von den beauftragten Unternehmen gewünscht wird. Damit wird das wirtschaftliche Risiko dieser Unternehmen bei der Fahrzeugbeschaffung reduziert.

Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider: „Mehr Angebote, mehr Leistungen im größten Vergabenetz Deutschlands. Durch rechtzeitige Vergabe erreichen wir mehr Flexibilität in den Verkehrsverträgen und können besser auf die Entwicklung der Nachfrage und nicht zuletzt auf den notwendigen Ausbau der Infrastruktur reagieren.“

Berlins Senatorin Regine Günther für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: "Die Stadt wächst und die Pendlerzahlen steigen. Die Ausschreibung des Netzes Elbe-Spree reagiert darauf und wird die Verbindungen auf der Schiene deutlich verbessern. Eine gute Schieneninfrastruktur nutzt den Pendlerinnen und Pendlern und trägt maßgeblich zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Der Regionalverkehr wird mit vielen Bahnhöfen im gesamten Stadtgebiet attraktiver, der BER wird vom Hauptbahnhof alle 15 Minuten erreichbar sein. Kapazitäten, Komfort sowie die Barrierefreiheit werden ausgebaut.“

Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern erklärt: „Bewährtes wird fortgeführt, Verbesserungen finden sich im Detail. Beginnend ab Dezember 2024 werden wir die Möglichkeit haben, durch einzelne zusätzliche Züge das Angebot zwischen Wismar und Schwerin sowie zwischen Wismar und Berlin zu verbessern. Das ist eine gute Nachricht für alle Bahnkunden. Den erforderlichen finanziellen Spielraum soll uns vor allem die Wiedereinsatzgarantie für die Fahrzeuge bringen.“

Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr Thomas Webel sagte: „Für die Sachsen-Anhalter enthält das Netz zwei bedeutende Linien. Beide bieten stündlich schnelle Verbindungen zur Bundeshauptstadt Berlin: Der Regionalexpress RE 1 von der Landeshauptstadt Magdeburg aus und der RE 7 vom wichtigen Oberzentrum Dessau-Roßlau. Sie werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.“

VBB-Geschäftsführerin Susanne #Henckel: „Der VBB hat aus den vergangenen Vergaben umfangreiche Erkenntnisse gewonnen, die jetzt in das Verfahren fließen. Nicht nur der Preis wird über die Vergabe entscheiden, sondern auch angebotene Mehrqualitäten und innovative Ideen wie zum Beispiel bezüglich alternativer Antriebe der Fahrzeuge sollen positiv bewertet werden. Wir bereiten uns auf einen spannenden Wettbewerb vor und freuen uns auf viele interessierte Bieter, die den Eisenbahnverkehr in unserer Region leistungsfähiger und moderner machen.“

Zeitplan

Nach dem jetzigen Start des Vergabeverfahrens Netz Elbe-Spree haben interessierte Bieter rund ein halbes Jahr Zeit, sich zu bewerben. Geplant ist, im Herbst 2018 den Zuschlag zu erteilen. Dadurch ergibt sich für die Verkehrsunternehmen ein notwendiger Zeitrahmen, um bis zur Betriebsaufnahme in vier Jahren die Fahrzeuge zu beschaffen bzw. zu modernisieren, eventuelle Werkstattkapazitäten aufzubauen und die Übernahme des Personals vom bisherigen Betreiber reibungslos regeln zu können. Die Betriebsaufnahme ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 vorgesehen.

Regionalverkehr + VBB: Mehr Züge, mehr Service: Neue Ausschreibung für den Regionalverkehr Die größte Ausschreibung für den Regionalverkehr auf der Schiene ist gestartet – für Berlins Großraum., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/konkurrenz-fuer-die-deutsche-bahn-mehr-zuege-mehr-service-neue-ausschreibung-fuer-den-regionalverkehr/20619948.html

Mehr Züge und mehr Sitzplätze: Im #Regionalverkehr auf der Schiene soll sich das Angebot verbessern und der steigenden Nachfrage anpassen. Das Netz wächst um 25 Prozent. Am Mittwoch ist die #Ausschreibung für das #Netz#Elbe/Spree“, zu dem auch die meisten Linien durch Berlin und ins Umland gehören, im Europäischen #Amtsblatt veröffentlicht worden. Es ist das bundesweit bisher größte Verfahren.
Nach den Vorgaben wird es auf der nachfragestärksten Linie, der #RE1 (Magdeburg–Berlin–Frankfurt/Oder–Cottbus), in den Hauptverkehrszeiten drei statt zwei Fahrten pro Stunde geben – mit jeweils 600 Sitzplätzen. Auch auf der #RE7 (Dessau–Senftenberg) fahren zwischen Bad Belzig und Wannsee stündlich zwei Züge statt wie bisher nur einem. Zwischen Berlin und Nauen gibt es stündlich vier statt drei Fahrten. Beim #Airport-Express zwischen Hauptbahnhof und #BER muss der Betreiber Züge mit mehr Sitzplätzen fahren lassen; aus 300 sind 550 geworden. Dies gilt auch für die #RB24 (Eberswalde–BER). Neu sind die Linien #RB21 von Potsdam über Spandau nach Gesundbrunnen sowie die RB 32 von Oranienburg über das Ostkreuz und Ludwigsfelde zum BER.

#Gratis-W-Lan in den Zügen

Jeder Zug soll von Personal #begleitet werden. Auch Gratis-W-Lan soll es in allen Zügen geben. Bei der #Fahrradmitnahme soll die jeweilige Belegung den Fahrgästen online mitgeteilt werden. Und in Zügen mit „#Servicemittelwagen“ soll es bei neuen Fahrzeugen Türen mit unterschiedlich hohen Einstiegen geben. Damit ist zumindest an einem Wagen das #barrierefreien #Einsteigen möglich, egal ob die Bahnsteige 55 Zentimeter oder 76 Zentimeter hoch sind. Auf Strecken, die nur teilweise elektrifiziert sind, sollen Züge fahren, die Abschnitte …

Bahnverkehr: Experte Neue Schnellstrecke zwischen Berlin und München ist unrentabel – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/experte–neue-schnellstrecke-zwischen-berlin-und-muenchen-ist-unrentabel-28769262?dmcid=nl_20171106_28769262

Am 8. Dezember wird erst einmal gefeiert. Mit Sonderzügen für Polit- und andere Prominenz wird ein weiterer Abschnitt der #Schnellstrecke zwischen Berlin und Bayern in Betrieb genommen.
Am 10. Dezember soll zwischen #Erfurt in Thüringen und #Ebensfeld in Franken der reguläre Betrieb beginnen. Berlin ist dann per Zug nur noch vier Stunden von #München entfernt. Schön für die Fahrgäste – doch für ihren Betreiber DB #Netz wird der drei Milliarden Euro teure Neubauabschnitt ein Verlustgeschäft sein.
„Die #Hochgeschwindigkeitsstrecke im Thüringer Wald ist mit Abstand die teuerste Neubaustrecke dieser Art in Deutschland“, sagte Dieter Schneiderbauer, Chef des Beratungsunternehmens ECM Ventures, der Berliner Zeitung. „Mit maximal zwei ICE-Zügen pro Stunde in beiden Richtungen wird die Nutzung in der ersten Zeit eher schwach sein. So lange es bei dieser geringen Zahl von Zügen bleibt, wird sich die Strecke nicht tragen. Damit wird sie für den Betreiber DB Netz ein Zuschussgeschäft sein.“
Zwar ist die Trasse nicht nur für Reisezüge vorgesehen. „Ich rechne aber nicht damit, dass die Neubaustrecke im #Güterverkehr eine Rolle spielen wird“, so der Verkehrsexperte. „Das liegt nicht nur daran, dass es zwischen Mitteldeutschland und Bayern kaum Bedarf für Bahntransporte gibt. Einer der beiden wichtigsten #Nord-Süd-Korridore für überregionale Güterzüge, der über #Fulda und Würzburg verläuft, ist nicht weit entfernt. Ein weiterer Korridor, der von Hamburg über Stendal nach Süden und ab #Hof durch Bayern führen wird, wird derzeit ausgebaut.“ In der Tat wurde bislang kein #Güterzug angemeldet.
Weitere Regionalverbindungen könnten dazu kommen
Doch der #Personenverkehr habe großes Potenzial, sagte Mike Flügel von der Deutschen Bahn. „Er wird sich entwickeln.“ Ein erstes Beispiel seien die schnellen #Regionalzüge, die zwischen #Coburg und #Bamberg

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Bahn-Chaos hält am Tag nach dem Sturm an Am Morgen nach den Verwüstungen durch „Xavier“ müssen Reisende in Deutschland viel Zeit mitbringen. Die allermeisten Fernzüge im Norden und Nordosten fallen zunächst aus., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/orkantief-xavier-bahn-chaos-haelt-am-tag-nach-dem-sturm-an/20421002.html

Zahlreiche #Zugausfälle auf den Hauptstrecken machen Pendlern und Fernreisenden das Leben weiter schwer. Auch einen Tag nach #Sturmtief#Xavier“ mussten sie mit gestrichenen Verbindungen, erheblichen #Verspätungen und langen Wartezeiten rechnen. Am Freitagmorgen waren unter anderem die Strecken Hannover-Berlin, Hamburg-Berlin, Hamburg-Hannover und Hamburg-Kiel nicht befahrbar. 
Der Sturm hatte am Donnerstag mindestens sieben Menschen in Deutschland das Leben gekostet. Besonders schwer betroffen von dem #Unwetter und den Folgen mit umgestürzten Bäumen waren Berlin, Brandenburg, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Während sich der öffentliche Verkehr zum Beispiel in Hamburg langsam wieder zu normalisieren scheint, droht im #Fernverkehr weiter Chaos. Die vorübergehende Einstellung des Verkehrs im Norden und Nordosten Deutschlands am Donnerstag könne sich auch auf das bundesweite Netz der Bahn auswirken, sagte ein Sprecher in der Nacht zum Freitag der Deutschen Presse-Agentur. 

In Berlin riet ein Bahn-Sprecher regionalen Pendlern der -Bahn zum Umstieg auf andere Verkehrsmittel. „Das ganze #Netz in der Region ist massiv eingeschränkt. Wir haben zahlreiche Bäume auf den Gleisen, beschädigte Oberleitungen und abgeknickte Fahrmasten“, erklärte er. Die Reparaturen würden voraussichtlich den ganzen Tag dauern.  Die S-Bahn war am Donnerstag wegen des Sturms zeitweise überhaupt nicht mehr gefahren. Am Freitagmorgen bat die S-Bahn Berlin um Geduld.
Für Freitagmorgen sollten Fernreisende eher Geduld als Hoffnung auf schnelle Besserung mitbringen. „Strecken, auf denen wir am Abend nicht mehr gefahren sind, werden wir auch am Morgen gar nicht oder nur sehr eingeschränkt befahren können“, sagte der Sprecher. Für die Reisenden im Norden und Nordosten werde es nach Angaben der Bahn „größtenteils“ keine Züge im Fernverkehr geben. Der Sprecher rät Reisenden deutschlandweit, sich mithilfe einer App über Ausfälle und …

S-Bahn: Zukunft Bahn: Neues Qualitätsprogramm „Ringbahn PLUS Berlin“ geht an den Start! DB Netz und S-Bahn Berlin schnüren Drei-Jahres-Paket zur Verbesserung von Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/14115832/Qualitaetsoffensive_Ringbahn_Plus.html

Die rot-gelben Züge der Berliner -Bahn sollen #pünktlicher und #zuverlässiger werden. Das ist der Anspruch des gemeinsamen neuen #Qualitätsprogramms „Ringbahn PLUS Berlin“ von DB #Netz und S-Bahn Berlin. Die Initiative läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und umfasst ein Investitionsvolumen von rund vier Millionen Euro. Sie ist Teil des konzernweiten #Qualitätsprogramms „Zukunft Bahn“, mit dem die DB #Qualität, #Pünktlichkeit und #Kundenorientierung nachhaltig verbessern möchte.

„Mit der Ringbahn nehmen wir uns gezielt das Herzstück des S-Bahn-Systems vor“, erklärt Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin: „Eine Strecke ohne Endstationen und mit zahlreichen ein- und ausfädelnden Linien ist extrem anfällig für Störungen. Die daraus resultierenden Auswirkungen sind gravierender als anderswo.“

Die Partner des Qualitätsprogramms „Ringbahn PLUS Berlin“ haben sich zum Ziel gesetzt, mit mehr Zuverlässigkeit im Zusammenspiel von Infrastruktur, Fahrzeugen und Personal die objektiv bestehenden Einflussfaktoren zu minimieren.

Konsequente Erneuerung von Weichen, Signal- und Sicherungstechnik

Christian Beschorner, Leiter Projektmanagement, DB Netz Ost, erläutert: „Die Berliner Ringbahn ist eine einmalige Besonderheit im deutschen Schienennetz und für jeden Betreiber von Eisenbahnverkehren eine gewaltige Herausforderung. Wir leisten unseren Anteil daran, dass dieses komplexe System in der Zukunft besser funktioniert.“ Dazu hat der Infrastrukturbetreiber eine akribische Bestandsaufnahme von Störungsursachen der letzten Jahre vorgenommen, die nun im Rahmen des Qualitätsprogramms „Ringbahn PLUS Berlin“ beseitigt werden sollen. Enthalten ist unter anderem die Modernisierung aller Weichen, die Ausrüstung der Weichen mit einem Analyse- und Diagnosesystem zur Früherkennung von Störungen sowie die Überarbeitung von Teilen des Signal- und Sicherungssystems.

Mehr Investitionen in Mensch und Technik

Mit umfangreichen Investitionen in die personelle und technische Ausstattung der Werkstätten hat die S-Bahn Berlin in den vergangenen Jahren die Qualität der Instandhaltung ihrer Züge deutlich verbessert. Ein bereits laufendes Ertüchtigungsprogramm für die auf der Ringbahn eingesetzte Fahrzeugflotte stellt einen weiteren Baustein auf dem Weg zu mehr Zuverlässigkeit dar. Im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg werden die Baureihen 480 und 485 mit einem 50-Maßnahmen-Paket für einen Weiterbetrieb in den kommenden Jahren fit gemacht. Der Einsatz von bereits bestellten Neubauzügen startet mit Beginn des Jahres 2021.

Mit einem erweiterten Personaleinsatz verschafft sich das Unternehmen zusätzliche Flexibilität. Die Ausbildung zusätzlicher Triebfahrzeugführer wird fortgesetzt, neue Mitarbeiter verstärken das Team der Disponenten für die Ringbahn in der S-Bahn-Leitstelle. „Mit einer schlagkräftigen Mannschaft in der Zentrale und auf der Strecke sollte uns der Kraftakt zu mehr Qualität für den Kunden gelingen“, ist S-Bahn-Chef Buchner überzeugt: „Zwar werden sich Störungen auch in der Zukunft nicht gänzlich vermeiden lassen, da allein rund ein Drittel aller Behinderungen auf die Einflüsse Dritter zurück zu führen sind. Im Ernstfall aber wird unsere Reaktionszeit künftig kürzer.“

Fokus auf langfristige Weiterentwicklung der Infrastruktur

Ergänzend zum Qualitätsprogramm „Ringbahn PLUS Berlin“ befindet sich die Deutsche Bahn im engen Austausch mit den Aufgabenträgern, um langfristig gemeinsame Perspektiven zum weiteren Ausbau der Schieneninfrastruktur im S-Bahn-Netz zu entwickeln. Zur nachhaltigen Verbesserung der Pünktlichkeit im Teilnetz Ring ist die Beseitigung eingleisiger Streckenabschnitte auf den Zulaufstrecken sowie die Schaffung zusätzlicher Bahnsteiggleise auf der Ringbahn zum Tausch von Zügen erforderlich.

Über verbesserte Qualität zu wirtschaftlichem Erfolg

Mit dem bereits im vergangenen Jahr gestarteten Qualitätsprogramm „Zukunft Bahn" wird die Deutsche Bahn Qualität, Pünktlichkeit und Kundenorientierung nachhaltig verbessern. Ihre Kunden will die DB mit Sauberkeit und Komfort in den Bahnhöfen, pünktlicheren Zügen, zuverlässiger Kundeninformation und komfortablen Fahrzeugen als sympathischer Dienstleister überzeugen. Auch ihre internen Prozesse – von schnelleren Entscheidungen bis zu hierarchiefreier Zusammenarbeit – sind Bestandteile des Qualitätspakets. Strategisches Ziel des mehrjährigen Programms ist es, über eine bessere Qualität der Kundenangebote den wirtschaftlichen Erfolg zu steigern.

Regionalverkehr: Großbaustelle an der Bahnstrecke Seelow/Werbig/ Friedersdorf (MOZ) Bis Dezember baut die Deutsche Bahn Netz-AG die Strecke zwischen Wriezen und Frankfurt teilweise grundhaft aus., aus MOZ

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1512312

#Seelow/#Werbig/ #Friedersdorf (MOZ) Bis Dezember baut die Deutsche Bahn #Netz-AG die Strecke zwischen Wriezen und Frankfurt teilweise grundhaft aus. Dafür werden insgesamt zwölf Millionen Euro investiert. Nicht nur #Gleise, auch einige #Brücken werden erneuert.

Zwischen Frankfurt und Wriezen bauen von der Deutsche Bahn (DB) Netz AG beauftragte Firmen an Gleisen und Brücken. Das Ziel dieser umfangreichen Bauarbeiten ist es, eine Zeitersparnis von fünf Minuten zu erreichen. Nicht nur, um die Strecke für Fahrgäste attraktiver zu machen, sondern auch, um den RE1 nach Frankfurt pünktlich zu schaffen. Die Langsamfahrstellen sollen verschwinden.

Zu den Arbeiten gehört nicht nur die teilweise Kompletterneuerung von Bahngleisen, sondern auch die Instandhaltung und Erneuerung von acht Brücken. Dazu gehören auf dem Bauabschnitt zwischen Frankfurt und #Letschin – allein dafür werden 5,5 Millionen Euro aus Bundes- und Eigenmitteln investiert – die Gewölbebrücke in Friedersdorf und auch die Werbiger Brücke über die alte Oder.

"Die Friedersdorfer Gewölbebrücke etwa wird neu gebaut", erklärt Projektleiter Mario Dambrowsky. Doch bevor die alte Brücke abgerissen werden kann, müssen die Bauarbeiter erst einmal ausharren. Denn der #Kampfmittelbeseitigungsdienst hat rund um die Baustelle alle Hände voll zu tun. "290 Bohrungen werden an dieser Stelle durchgeführt", erklärt der Projektleiter. Schichten der Erde müssen abgetragen, die einzelnen Gebiete mit einer Sonde abgesucht werden.

Bislang ist auch schon einiges gefunden worden. Sowohl in Friedersdorf als auch am Seelower Bahnhof – dort werden etwa 800 Meter Gleise erneuert – sind Infanterie-Munition, Hand- und Gewehrgranaten sowie Panzerfäuste gefunden worden. Etwa vier Wochen wird das Absuchen des Gebietes noch dauern. Um die Anwohner vor den Gefahren zu warnen, sind Zettel an die Absperrungen angebracht worden. Doch darauf nehmen die wenigsten Rücksicht und verschieben die Absperrung einfach, sobald niemand mehr an der Baustelle zu sehen ist. "Das ist sehr gefährlich", betont Dambrowsky. "Solange dort sondiert wird, ist es nicht möglich, die Straße nur halbseitig zu sperren." In der nächsten Woche werden die Bauarbeiten in Friedersdorf unterbrochen – aus Rücksicht auf die …