Elektromobilität: VERKEHRSPOLITIK So wenig E-Mobilität steckt wirklich in Berlin, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article207581681/So-wenig-E-Mobilitaet-steckt-wirklich-in-Berlin.html

„Schaufenster #Elektromobilität“ nennt sich das Projekt, in das Millionen Euro gepumpt wurden. Und doch wird es nur halbherzig umgesetzt
Hier und da ein elektrischer #Car-Sharing-Wagen, sehr selten ein #Tesla oder ein anderes privates E-Auto, bisweilen ein flinkes #Elektrofahrrad, hin und wieder flitzt ein roter #E-Scooter durch die Straßen, wo gelegentlich ein paar Wagen an den #Ladesäulen hängen: Die so genannte Elektromobilität in Berlin fristet nach wie vor eine Randexistenz.

Der Umstieg vom Verbrennungsmotoren auf mit Ökostrom gespeisten Batterie-Antrieb kommt wie in ganz Deutschland auch in der Hauptstadt deutlich langsamer voran als vor ein paar Jahren propagiert, auch wenn demnächst die Elektro-Boliden der Formel E über die Karl-Marx-Allee rasen werden.
Erst 3000 Fahrzeuge in Berlin

Obwohl Elektroautos mittlerweile technisch erprobt funktionieren, sind die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angekündigte eine Million E-Autos bis 2020 noch Utopie. Zuletzt sanken die Zulassungszahlen von rein batteriegetriebenen Fahrzeugen sogar. Jetzt soll eine Kaufprämie von bis zu 4000 Euro den Markt anschieben.

Bisher rollen erst 3000 Elektroautos durch Berlin, ein Bruchteil der knapp 1,4 Millionen Kraftfahrzeuge in der Stadt, deren Zahl seit einigen Jahren wieder ansteigt. "Ich würde mir mehr Geschwindigkeit wünschen", sagt auch Gernot Lobenberg, Chef der Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO). Der oberste Lobbyist der Stadt zu diesem Thema vermisst sowohl im Bund als auch in der Berliner Politik echten Gestaltungswillen.

Am besten die Regierung wirkt nicht mit

Und ohne steuernden Einfluss der Politik und eigene Regeln, die E-Mobilität gegenüber den klassischen Verbrennern bevorzugen, werde es nicht gehen. Daran ändern auch die vielen mehr oder weniger erfolgreichen Projekte des …

Straßenverkehr + Bahnverkehr + S-Bahn: Bahn erneuert Brücken, aus MOZ

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1483782

Bernau (MOZ) Die Eisenbahnbrücke über die Börnicker Chaussee in Bernau soll erneuert werden. Die Deutsche Bahn will das Bauvorhaben in den Jahren 2020/2021 durchführen. Seitens der Stadt Bernau laufen deshalb bereits Überlegungen, die Fahrspuren unter der Brücke zu erweitern.

In den kommenden Jahren werden zahlreiche Bahnbrücken im Niederbarnim der Reihe nach durch Neubauten ersetzt. Ausgehend von der Berliner Stadtgrenze sollen die Brückenbauwerke in Panketal und anschließend in Bernau erneuert werden. Neben der Brücke über die Börnicker Chaussee ist auch der Ersatz der Überführung über die Zepernicker Chaussee geplant.

Die Verkehrssituation nordöstlich des Bernauer S-Bahnhofes auf der Börnicker Chaussee ist schon jetzt stark belastet. Zwischen Bahnhof und Einkaufpassage treffen Pendler, Kunden und Durchgangsverkehr aufeinander. An der Einmündung zur Ulitzkastraße, der verlängerten Breitscheidstraße, stauen sich die Fahrzeuge, die aus Richtung Börnicke kommen, oft an der Ampel zurück. Außerdem ist es für Fußgänger und Radfahrer unter der Brücke sehr eng. Der schmale Gehweg ist gegenwärtig für Radfahrer freigegeben.

Dies sollte sich mit dem Neubau der Brücke ändern, schlägt die Stadtverwaltung vor. In einer Information an die Stadtverordnetenversammlung heißt es: "In Abwägung eines möglichen künftigen Verkehrskonzepts ist zu entscheiden, ob die Stadt Bernau bei Berlin eine zusätzliche Fahrspur fordert." Gedacht wird an eine zweite Fahrspur stadteinwärts. Darüber hinaus steht eine Verbreiterung des Gehwegs um 1,25 Meter zur Debatte.

Im Zusammenhang auch mit Forderungen des Landes Brandenburgs – da es sich bei der …

Elektromobilität + Straßenverkehr: Formel 1-Autorennen am 21. Mai 2016 in der Berliner Innenstadt – auch elektrisch eine höchst fragwürdige Entscheidung, aus DBV

Pressedienst des DBV-Landesverbandes Berlin-Brandenburg vom 19. Mai 2016 
     
 
#Autorennen gehören auf Grund ihres enormen #Sicherheitsrisikos nicht in die Innenstadt. Der DBV fordert den Berliner Senat deshalb auf, zukünftige Rennen auf die Dauer-Flughafenbaustelle nach Schönefeld zu verlegen.
 
Ein Autorennen in der Innenstadt – mit dem Segen des Senats. Die Sicherheitsbedenken des Bezirks und die gleichzeitig stattfindenden #Bauarbeiten auf der parallel fahrenden U-Bahn-Linie 5 sind unerheblich. Auch die #Staus und Umwege in der Innenstadt für zehntauende von Pendlern haben kein Gewicht. Zu groß scheint der Drang der Stadtpolitiker, endlich einmal wieder mit positiven Schlagzeilen zu punkten. Mit bis zu 230 km/h sollen die Rennwagen ihre 48 Runden drehen – nur wenige Zentimeter entfernt vom Publikum und den Anwohnern.
 
Das kommerzielle Autorennen hat erfolgreich das Mäntelchen der #Elektromobilität umgehangen bekommen. Alle freuen sich. Insbesondere die mit der Vermarktung des Rennens beauftragte Luxemburger Investmentfirma CVC Capital Partners (Jahresumsatz ca. 1,7 Mrd. Euro) darf zufrieden sein. Denn der Senat erlässt ihr jetzt sogar die für die Nutzung des öffentlichen Straßenlandes eigentlich fälligen Gebühren. Den Gipfel der Scheinheiligkeit und Verlogenheit setzt der Präsident des austragenden Verbandes FIA, Jens Todt, dieser rein unternehmerischen Rennveranstaltung auf: „Die FIA Formel E Championship wurde geschaffen, um die Themen rund um nachhaltige Mobilität und die Entwicklung neuer Technologien im Bereich Elektroantrieb zu fördern.“ (Zitat berlin.de, 9.5.2016). Mit dem Rennen verdient der Verband und die mit ihm verbundenen Unternehmen Geld. Sind Ihnen der Finanzskandal um die BayernLB und den Chef der Rennserie Bernie Eccelstone mit seinen angeblichen Finanzgeschäften noch in Erinnerung? Das ist die Formel 1: knallharte Gewinnmaximierung, nicht umweltfreundliche Mobilität! Da gibt man seitens des Veranstalters gerne 250.000 € für die Ausbesserung des Straßenbelages an den Senat, wenn man anschließend mehrere Millionen Euro Gewinn machen kann. Und viele Berliner Landespolitiker stimmen in das falsche Umweltcredo mit ein. Wirtschaftssenatorin Yzer: „Die Formel E wird weitere Menschen für die Elektromobilität begeistern.“ Woher Senatorin Yzer diese Weisheit hat?
 
Bei der schon marktreifen Elektromobilität kommt der Senat seit Jahren nicht aus dem Quark. Der Ausbau der Straßenbahn wird immer wieder gerne im Munde geführt. In der Realität wird ihr Netz um jährlich einige Meterchen erweitert – viel zu wenig, um die Mobilitätsherausforderungen der kommenden Jahre zu meistern. Die Busse in der Innenstadt werden von Jahr zu Jahr langsamer, weil sie trotz Buspuren überall im Stau stehen – Ordnungsämter und Polizei sind chronisch unterbesetzt. Abgesehen davon, dass das Autorennen ein wunderbares Beispiel dafür ist, wie öffentliches Straßenland privatisiert wird.
 
Unter der Autoverliebtheit des Berliner Senats leiden seit etwa drei Wochen insbesondere zehntausende Berufspendler im eigenen Auto und in den Ersatzbussen für die U 5. Bis zu 30 Minuten länger müssen die inzwischen gernervten U-Bahn-Fahrgäste einplanen. Die provisorische Verkehrsregelung durch die „Verkehrslenkung Berlin“ ist eine Katastrophe und nützt niemandem (außer dem Autorennen-Veranstalter). Die BVG musste in den ersten Tagen eigenes Personal einsetzen, um die Sicherheit an den Haltestellen zu gewährleisten.
 
Rechtfertigt dieser Aufwand für das Autorennen mit seinen negativen Auswirkungen für Berliner und Brandenburger ein solche Veranstaltung, die nur wenige Minuten dauert? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn es zum Versagen von Mensch oder Technik kommt? Der Veranstalter macht es sich ganz einfach: jeder Zuschauer ist selbst für seine Sicherheit verantwortlich.
 
Sollten in den zukünftigen Jahren solche Rennen in unserer Region stattfinden, so haben sie nach Meinung des DBV an einer Stelle stattzufinden, wo das Sicherheitsrisiko und die Auswirkungen geringer sind. Die Dauer-Flughafenbaustelle eignet sich hervorragend.
 
Und noch eine Bitte an die Landespolitiker: Lassen Sie das Gerede von der Umweltfreundlichkeit von Autorennen. Setzen Sie stattdessen ihre Zeit, Kraft und Überzeugung für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein. Nur so wird der Klimawandel aufgehalten. Berlin braucht keine kommerziellen Autorennen in der Innenstadt.
 
Pressekontakt: Frank Böhnke, stv. Landesvorsitzender, Ruf 01 77 / 8 93 43 94

Radverkehr: Fahrradverleih Nextbike macht Call a Bike Konkurrenz in Berlin aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/fahrradverleih-nextbike-macht-call-a-bike-konkurrenz-in-berlin-24043648?dmcid=nl_20160512_24043648

Sie sind rot, silbergrau – und sie stehen an vielen Straßenecken. Die #Mietfahrräder der Deutschen Bahn (#DB) gehören seit 2002 zum Berliner Stadtbild. Doch #Call a Bike soll mehr Konkurrenz bekommen. Ein anderes Unternehmen gewann den Wettbewerb, mit dem das Land einen Betreiber für ein #subventioniertes #Fahrradverleihsystem gesucht hatte.

Nach Informationen der Berliner Zeitung soll die Firma #Nextbike den Fünf-Jahres-Vertrag erhalten. Doch bislang konnte der Senat ihr nicht den Zuschlag erteilen, weil ein Mitbewerber die Entscheidung überprüfen lässt. Die DB ist vor die Vergabekammer gezogen.

Verfahren um Fahrradverleih zieht sich hin

Es geht um ein lukratives Projekt. In Berlin, wo viele Touristen unterwegs sind und zahlreiche Einheimische kein Auto haben, soll es auch künftig ein öffentliches Fahrradverleihsystem geben – mit mindestens 175 Stationen und 1750 Rädern.

Dafür seien verteilt über fünf Jahre bis zu sieben Millionen Euro eingeplant, so der Senat vor Beginn der Ausschreibung. 2014 begann der Wettbewerb. Von mehr als 20 Bewerbern wurden fünf aufgefordert, ein Angebot abzugeben.

Noch 2015 wollte der Senat den Zuschlag erteilen, doch das Verfahren zieht sich bis heute hin. Mit einer Entscheidung der Vergabekammer wird erst in …

allg. + U-Bahn + Radverkehr + Straßenbahn + Straßenverkehr: Verkehr Wie Pankow in 20 Jahren aussehen könnte aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/verkehr-wie-pankow-in-20-jahren-aussehen-koennte-24043472?dmcid=nl_20160512_24043472

Auf der Schönhauser Allee haben #Radfahrer eigene Fahrspuren. Nicht mehr nur eine #U-Bahn-Linie, sondern drei Linien führen nach Pankow. Und wo sich Gleise nicht lohnen, surren #Oberleitungsbusse die Straßen entlang. Eine Utopie?

Nein, meint Jens-Holger Kirchner. So könnte, so sollte Pankow in 20 Jahren aussehen, sagt der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung. Andere Politiker in Berlin scheuen sich, Ideen für die Zukunft des Verkehrs zu entwickeln – Kirchner nicht. Der 56-Jährige, der unverdrossen berlinert, schaut gern nach vorn. Auch wenn seine Visionen für den Bezirk nicht jedem gefallen.

Kirchner hat nichts gegen radikale Wechsel, er hat schon mehrere überstanden. 1979 zog er aus dem schon ziemlich ländlichen Woltersdorf ins große Berlin, Hauptstadt der DDR. Er besetzte eine Wohnung in Prenzlauer Berg, arbeitete als Tischler, baute den Abenteuerspielplatz in der Kollwitzstraße mit auf. Als in der Wendezeit überall Runde Tische entstanden, ging Kirchner in die Politik. Er wurde Grünen-Mitglied, Bezirksverordneter, Stadtrat. Und Großvater von vier Enkeln.

Der Bezirkspolitiker ist pragmatisch. Es gehe um Trends, um das, was sich bereits auf den Straßen abspielt, sagt er. Einem Trend folgt auch er. Auch an diesem Morgen ist Kirchner mit dem Fahrrad ins Büro in die Darßer Straße gekommen. „Der #Fahrradverkehr wird weiter zunehmen. #Elektrofahrräder – das ist die eigentliche Boombranche, nicht Elektroautos“, sagt Kirchner.

Das müsse Folgen haben. „Weil das Tempo zunimmt, müssen #Radverkehrsanlagen künftig …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Arbeiten an Saarmunder Eisenbahnbrücke für 2018 geplant Neubau ersetzt beschädigte Bahnbrücke, aus MAZ

http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Neubau-ersetzt-beschaedigte-Bahnbruecke

Autofahrer in der Region bekommen es 2018 mit einem neuen Nadelöhr zu tun. Die Deutsche Bahn will die jüngst durch einen Lastwagen schwer beschädigte #Bahnbrücke in #Saarmund durch einen Neubau ersetzen. Während der Arbeiten im Jahr 2018 müssen Autofahrer auf der L 78 zwischen Bergholz-Rehbrücke und Saarmund mit massiven #Verkehrseinschränkungen rechnen.

Saarmund. Die Deutsche Bahn wird die durch einen Lastwagen #schwer #beschädigte #Eisenbahnbrücke über die L 78 durch einen Neubau ersetzen. Wie von Bahnsprecher Gisbert Gahler zu erfahren war, soll die neue Brücke im Jahr 2018 eingebaut werden. „Die alte Brücke zu reparieren, ist wirtschaftlich nicht mehr vertretbar“, sagte er der MAZ. Der Neubau kostet etwa 2,5 Millionen Euro und soll bis Anfang 2019 fertiggestellt sein.

Landesstraße wird Nadelöhr

Die Deutsche Bahn rechnet mit einer Bauzeit von etwa zehn Monaten. Die Landesstraße 78 wird in der Zeit zwischen Bergholz-Rehbrücke und Saarmund zum Nadelöhr. Autofahrer müssen dort mit massiven Verkehrseinschränkungen rechnen. Geplant ist, den Verkehr über eine Spur mit einer Bauampel durch die Brückenbaustelle zu führen und zeitweise aber auch über die Landesstraßen 77, 79 und 78 umzuleiten. Die genaue Umleitungsstrecke sei noch nicht bestätigt, „sie ist Teil der Entscheidung, die im laufenden Planfeststellungsverfahren zum Vorhaben getroffen wird“, sagte Gahler.

Vollsperrung im Sommer 2018

In den Sommerferien 2018 soll die Straße zwischen Bergholz-Rehbrücke und Saarmund für etwa …

Straßenverkehr + allg.: Stadtverkehr „Parken wird in Berlin in Zukunft sehr teuer sein“, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/stadtverkehr–parken-wird-in-berlin-in-zukunft-sehr-teuer-sein–24022114?dmcid=nl_20160509_24022114

#Berlin #wächst, Jahr für Jahr sind immer mehr Menschen in der Stadt unterwegs. Wie wird Berlins #Verkehr in #Zukunft aussehen? Wird die Stadt einfach nur voller sein – oder ändern sich auch die Verkehrsgewohnheiten? Es wird sich einiges verändern, sagt der Mobilitätsforscher Andreas Knie. Für Berlins Autohalter hat er schlechte Nachrichten.

Ich will mit Ihnen um eine Kiste Pfälzer Wein wetten. Wetten, dass sich der Berliner Verkehr 2036 kaum vom heutigen unterscheidet: zwar mehr Radfahrer, aber immer noch viele Autos?

Ich wette in Teilen dagegen. Ich sage: 2036 wird Berlins Verkehr anders aussehen. So wird der innerdeutsche Flugverkehr größtenteils verboten sein. Weil allen klar ist, wie sehr dieser die Umwelt mit Lärm und Schmutz belastet. Und: Er rechnet sich für die Airlines nicht, weil die Schnellbahn Berlin – München in Betrieb sein wird. Für diese Distanz braucht der ICE künftig knapp vier Stunden, im Vergleich dazu bietet das Flugzeug fast keinen Zeitvorteil mehr.

Wird der private Autoverkehr auch verboten?

Auch in 20 Jahren werden Familien in Kaulsdorf oder Kladow nicht ohne ein eigenes Auto auskommen. In der 4,6-Millionen-Einwohner-Stadt, die Berlin dann sein wird, werden am Stadtrand weiterhin viele Autos stehen, über die Privatleute eigentumsrechtlich verfügen. Doch in der Innenstadt wird es solche Autos nicht mehr geben. Dort werden wir nur noch Car-Sharing-Fahrzeuge haben, und sie werden alle …

Straßenverkehr: Auf die Überholspur gedrängelt Während Umweltverbände noch hoffen, dass der Bauabschnitt durch Friedrichshain nie zustande kommt, hat das Verkehrsministerium mit einem Trick Fakten geschaffen. aus taz

http://www.taz.de/!5297495/

An der Treptower Elsenbrücke machen sich die Open-Air-Clubs, die sich zwischen Straße und S-Bahn eingenistet haben, saisonbereit. Der Blick schweift hinüber zur Oberbaumbrücke und zum Riesenrad im Plänterwald. Wenn es nach Senat und Bundesregierung geht, quert hier in 10 oder 15 Jahren eine sechsspurige Autobahn die Spree. Vor dem Ostkreuz taucht sie in einen Tunnel, kommt an der Frankfurter Allee wieder an die Oberfläche und endet an der Storkower Straße. Der Traum von der autogerechten Stadt wird ein bisschen wahrer.

Dass dieser 17. Bauabschnitt der Bundesautobahn #A100 tatsächlich gebaut wird, den Weg dahin haben Land und Bund nun mit einem unsauberen Trick geebnet. Der heftig umstrittene 16. Bauabschnitt von Neukölln zum Treptower Park ist gerade erst seit drei Jahren im Bau. Für vier weitere Kilometer bis an den Rand von Prenzlauer Berg gibt es keinerlei #verbindliche Planung, geschweige denn #Baurecht. Dank des CSU-geführten Bundesverkehrsministeriums (BMVI) wird aber aller Voraussicht nach der Bedarf dafür höchst offiziell festgestellt. Damit wird es sehr viel schwieriger, den Bau zu verhindern.

Und das ist der Trick der schwarz-rot-schwarzen Betonmischer: Ende März eröffnete das BMVI die Öffentlichkeitsbeteiligung für den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030. Das voluminöse Werk führt rund 1.700 neue Teilstücke von Bundesfernstraßen auf. Bis Montag konnten Bürger Einwendungen gegen einzelne Vorhaben erheben: umweltfeindlich, zu teuer, überflüssig. Damit sich jeder ein Bild machen kann, hat das Ministerium zu jedem Projekt in Planung ein Dossier erstellt, mit Kosten-Nutzen-Rechnung, Verkehrsprognose, Umweltauswirkungen. Für den 17. Bauabschnitt der A 100 gibt es keins. Angeblich wird daran längst gebaut.

Im Grunde erwähnt der Bundesverkehrswegeplan nicht einmal mehr Bauabschnitte, sondern nur pauschal die Strecke „Autobahndreieck Neukölln– Storkower Str.“, und die sei, so heißt es lapidar, „in Bau“. Auf die Frage, weshalb das so sei, gibt sich das BMVI reichlich zugeknöpft: Der 17. Bauabschnitt sei als laufendes Projekt eingestuft, weil erst durch ihn der #Nutzen der #A-100-Verlängerung voll …

Straßenverkehr: Marode Brücken in Berlin aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Schriftliche Anfrage wie folgt:
Frage 1: Für welche #Brücken in Berlin ist aufgrund ihres
baulichen Zustands das zulässige #Gesamtgewicht oder
die zulässige #Höchstgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge
derzeit im Vergleich zum Ursprungszustand #herabgesetzt?
Antwort zu 1: Für die nachfolgend aufgelisteten #Straßenbrücken
in der Baulast des Landes Berlins und der
Bundesrepublik Deutschland bestehen Last- und/oder
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
Waldemarbrücke, Köthener Brücke, Admiralbrücke,
Thielenbrücke, Rominter-Allee-Brücke, Schmargendorfer
Brücke, Barbrücke, Königswegbrücke, Moltkebrücke,
Lohmühlenbrücke, Wildenbruchbrücke, Treptower Brücke,
Teupitzer Brücke, Neuköllnische Brücke, Lange
Brücke, Salvador-Allende-Brücke, Wendenschloßbrücke,
Triglawbrücke, Nördl. Rialtoringbrücke, Neue Fahlenbergbrücke,
Köpenicker-Allee-Brücke;Roßstraßenbrücke,
Gotzkowskybrücke, Lutherbrücke, Alt-Moabiter-Brücke,
Eiswerderbrücke, Charlottenbrücke, Schulenburgbrücke,
Sellheimbrücke, Schönerlinder-Weg-Brücke, Blumenwegbrücke,
Sandhauser Brücke, Borsigdammbrücke;
Rudolf-Wissell-Brücke, Brücken über Halenseestraße
Ost, Ringbahnbrücke, Westendbrücke, Rampenbrücken
über Kurt-Schumacher Damm, Brücken über den Siemensdamm.

Frage 2: Welche Instandsetzungsmaßnahmen sind
wann für diese Brücken geplant?
Antwort zu 2: Für die nachfolgend aufgelisteten Brücken
wurden die Planungen für Instandsetzungsmaßnahmen/
Ersatzneubaumaßnahmen initiiert:
MoltkebrückeInstandsetzung Baubeginn vorauss. ab 2018
Lange Brücke Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2020
Salvador-Allende-Brücke Ersatzneubau Baubeginn ab Ende 2016
Neue Fahlenbergbrücke Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2018
Köpenicker-Allee-Brücke Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2020
Roßstraßenbrücke Instandsetzung Baubeginn ab Anfang 2017
Sellheimbrücke Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2023
Rudolf-Wissell-Brücke Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2022
Brücken über Halenseestraße Ost Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2022
Ringbahnbrücke Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2022
Westendbrücke Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2022
Rampenbr. über Kurt-Schumacher D. Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2022
Brücken über den Siemensdamm Ersatzneubau Baubeginn vorauss. ab 2022
Last-/ Geschwindigkeitsbeschränkungen müssen in
der Regel wegen festgestellter Tragfähigkeitsdefizite
ausgesprochen werden. Diese sind überwiegend auf baustoff-
oder konstruktionsbedingte Mängel zurückzuführen,
welche sich zumeist nur durch einen Ersatzneubau
beheben lassen.
Berlin, den 29. April 2016
In Vertretung
Christian Gaebler
…………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Mai 2016)

Straßenverkehr: Autobahnring wird weiter ausgebaut, aus MOZ

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1478573

Schwanebeck (MOZ) An Europas größtem #Autobahnring, dem rund 200 Kilometer langen Berliner Ring (#A10), wird weiter gebaut. Am Freitag erfolgte der symbolische erste #Spatenstich für die Fortsetzung des #sechsspurigen Ausbaus im Norden Berlins.

Begonnen haben damit die Arbeiten am vorletzten Abschnitt des 45 Kilometer langen Berliner #Nordrings. Mit den beiden Dreiecken Barnim und Havelland wurden bereits 2013 beziehungsweise 2014 der östliche und westliche Endpunkt des Nordrings ausgebaut. Nun folgt ein vergleichsweise kurzer Abschnitt vom Dreieck Barnim bis zur Berliner Stadtgrenze bei Pankow. Von dort geht es bereits auf beiden Seiten jeweils dreispurig bis zum Autobahndreieck Pankow weiter.

Die jetzt in Angriff genommene Strecke ist 1,8 Kilometer lang. Der Bund investiert hier rund 18 Millionen Euro, denn in diesem Abschnitt erhalten nicht nur beide Richtungsfahrbahnen eine zusätzliche Spur. Außerdem entstehen beiderseits der Autobahn Rastanlagen und es wird eine Brücke über den Ring ersetzt. Hinzu kommen Lärmschutzwälle und -wände, die insbesondere eine nahe Wohnsiedlung schützen sollen.

Im Vorfeld des Ausbaus hatten sich eine Bürgerinitiative und die Gemeinde Panketal für einen anderen Standort der Rastanlage eingesetzt, erreichten aber lediglich zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen. Für die Wohnsiedlung Neu-Buch wird auf einer Länge von 718 Metern ein sechs Meter hoher Lärmschutzwall errichtet. Südlich der Autobahn ist eine 220 Meter lange Lärmschutzwand gleicher Höhe vorgesehen sowie für die Rastanlage Kappgraben …