Radverkehr: Fahrradbrücke über den Landwehrkanal, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Welche Bedeutung misst der Senat den #Radschnellverbindungen beim Ausbau des #Radwegnetzes in Berlin
bei?
Antwort zu 1:
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz misst
Radschnellverbindungen einen sehr hohen Stellenwert bei. Die infrastrukturelle Qualität
von Radschnellverbindungen soll sehr hoch werden. Sie sollen breite, meist separate
Wege besitzen, sollen gut beleuchtet, bequem und bis auf wenige Ausnahmen ohne Stopp
für Radfahrende zu befahren sein. Sie sollen das Radfahren somit sicherer, komfortabler
und schneller machen und dies insbesondere auf Wegstrecken, die länger als fünf
Kilometer sind. Radschnellverbindungen werden somit Anreize schaffen, das Fahrrad in
Berlin insgesamt häufiger zu nutzen und bieten damit den Berlinerinnen und Berlinern
neue Möglichkeiten, sich im Alltag oder in der Freizeit mit dem Rad oder auch dem
Pedelec umweltbewusst und gesundheitsfördernd fortzubewegen.
In Berlin sollen in den nächsten Jahren deshalb mindestens 100 Kilometer
Radschnellverbindungen entstehen, dies ist auch so in dem seit dem 05.07.2018 gültigen
Berliner Mobilitätsgesetz verankert. Darüber hinaus werden Radschnellverbindungen auch
in den derzeitigen Planungen zum Berliner Radverkehrsnetz besonders berücksichtigt.
Frage 2:
Warum endet der Radschnellweg Nr. 6 (wie Nr. 1) an der Grenze zum Innenstadtbereich, anstatt ihn durch
die Berliner Mitte durchzuführen und dadurch ein Weiterfahren auf den Radschnellwegen Nr. 2 oder Nr. 4 zu
ermöglichen?
2
Antwort zu 2:
Eine wichtige Nutzergruppe bei den Radschnellverbindungen sind Pendlerinnen und
Pendler, die insbesondere aus den Außenbereichen der Stadt in den Innenbereich fahren
sollen. Hierfür wurden in der vorherigen Potenzialuntersuchung insgesamt 10
Trassenkorridore ausgewählt, die zunächst diese radiale (sternförmig auf die Innenstadt
zulaufende) Verbindungsfunktion vorhalten. Bei den Planungen für
Radschnellverbindungen wird darüber hinaus darauf geachtet, dass diese an bereits
bestehende Radverkehrsanlagen anschließen, um so die Weiterführung und Anbindung
an das bestehende Radverkehrsnetz zu gewährleisten. Bei der Planung von
Radschnellverbindungen in einem dichtbebauten innerstädtischen Raum sind die hohen
Qualitätsstandards der Infrastruktur von Radschnellverbindungen schwieriger umzusetzen.
Die Umsetzung von Radschnellverbindungen wird stufenweise erfolgen, das heißt, dass
weiterführende Verbindungsstrecken (mit der infrastrukturellen Qualität von
Radschnellverbindungen) auch zu einem späteren Zeitpunkt geplant und realisiert werden
können. Der Fokus der jetzigen Untersuchungen und Planungen liegt jedoch zunächst auf
der Anbindung der Außenbereiche an die Bereiche der Innenstadt.
Frage 3:
Welche Bedeutung misst der Senat einer #Fahrradbrücke zwischen dem Park am #Gleisdreieck und dem #Tilla-
Durieux-Park innerhalb des Radschnellwegnetzes bei?
Antwort zu 3:
Im Zuge der Untersuchungen zu Radschnellverbindungen erfolgen seitens der
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz derzeit keine weiterführenden
Planungen für eine Brücke vom Park am Gleisdreieck zum Tilla-Durieux-Park.
Grundsätzlich kann jedoch festgehalten werden, dass diese neue Brücken-Verbindung für
den Rad- und Fußverkehr (unabhängig vom Radschnellverbindungs-Kontext) eine
sinnvolle Ergänzung darstellen würde.
Frage 4:
Warum wurde der Siegerentwurf des Wettbewerbs von 2006 (Fußgängerbrücke über den Landwehrkanal –
Siegerentwurf von KLÄHNE BUNG Beratende Ingenieure im Bauwesen GmbH, Berlin (DE)) – nicht
realisiert?
Antwort zu 4:
Im Ergebnis des Wettbewerbs ist die Arbeitsgemeinschaft Klähne, Max Dudler und
freiräumer mit den erforderlichen Planungsleistungen zur Umsetzung des Projektes
gemäß Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) beauftragt worden.
Die Entwurfsplanung (Leistungsphase 3 der HOAI) konnte im Abstimmungsverfahren
keine Zustimmung hinsichtlich der Berücksichtigung der Belange der #Brückenerhaltung,
der #Barrierefreiheit, des städtebaulichen Erscheinungsbildes sowie der Einhaltung der
denkmalpflegerischen Anforderungen erlangen. Da das Baurecht für die Brücke im
Zustimmungsverfahren zu erwirken war, war die Planung gehemmt.
3
Aufgrund der Prioritätensetzung und Fokussierung auf unabdingbar notwendige
Instandsetzungs- bzw. Ersatzneubaumaßnahmen wurde die Entscheidung getroffen, die
Maßnahme zurückzustellen.
Frage 5:
Wie ist der Stand der Planung für den Bau einer Fahrradbrücke an dieser Stelle? Falls im Moment nichts
passiert: Warum? Wie sind die Aussichten auf eine Wiederaufnahme der Planungen?
Antwort zu 5:
Die bisherigen Machbarkeitsstudien für eine auch durch #Radfahrende nutzbare Brücke
haben zu keiner konstruktiv umsetzbaren und gestalterisch befriedigenden Lösung
geführt, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die den Landwehrkanal in diesem
Bereich querenden #Tunnelanlagen der Deutschen Bahn zu sehr aufwändigen
Rahmenbedingungen für die Gründung von Brückenbauwerken führen.
Berlin, den 25.09.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Flughäfen: Flughafenneubau in Berlin Startet der BER am 4. Oktober 2020 – oder doch später?, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/politik/flughafenneubau-in-berlin-startet-der-ber-am-4-oktober-2020-oder-doch-spaeter/25055914.html

Die #Verkehrsbetriebe stellen sich auf einen #BER-Start am 4.Oktober 2020 ein. Wird der Flughafen bis dahin von den Behörden abgenommen sein?

Flughafenchef Engelbert Lütke #Daldrup will, wie er jüngst im Abgeordnetenhaus ankündigte, im November den genauen #BER-Eröffnungstermin verkünden. Bislang ist immer vom Oktober 2020 die Rede.

Einen Hinweis gibt es: Der Verkehrsbetrieb Berlin-Brandenburg ( #VBB), die #BVG und #S-Bahn stellen sich dem Vernehmen nach darauf ein, dass ab 4.Oktober 2020 Busse und Züge im dichten #BER-Takt nach #Schönefeld rollen.

Flughafenkreise erwarten allerdings eher eine Eröffnung nach den Herbstferien der Region, die 2020 am 24.Oktober enden. Für den Tegel-Umzug nach Schönefeld kalkuliert Lütke Daldrup …

Regionalverkehr: Fahrgastsprechtag Regionalverkehr 2019, aus Bahninfo

https://www.bahninfo.de/berlin/

Am 11. September 2019 fand im Bahnhof #Jannowitzbrücke nach einem Jahr Pause wieder der #Fahrgastsprechtag #Regionalverkehr statt. Der Einladung des Deutschen #Bahnkunden-Verbandes #DBV und des Berliner Fahrgastverbandes #IGEB gefolgt sind Jörg #Werner, Leiter Fahrgastmarketing DB #Regio Nordost, Detlef #Bröcker, Geschäftsführer Niederbarnimer Eisenbahn (#NEB), Heiko #Miels, Leiter Betriebsplanung der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (#ODEG), und Bernd #Arm, #VBB Abteilungsleiter Angebot und Infrastruktur.

#Fahrplan 2020

Der Fahrplan 2020 bringt nur wenige Änderungen mit sich. Am Ostkreuz sollen alle Züge der Linien RB12 und RB25 künftig unten ankommen und abfahren. Die weiteren Änderungen ab 15. Dezember 2019 im Überblick:

RE1 Magdeburg – Brandenburg an der Havel – Berlin Stadtbahn – Frankfurt (Oder) – Eisenhüttenstadt

Zur Schließung einer spätabendlichen Taktlücke wird der Zug Berlin Hbf ab 21:41 Uhr über Brandenburg Hbf hinaus bis Genthin (an 22:58 Uhr) verlängert. Dort besteht Anschluss an eine RB40 zur Weiterfahrt nach Magdeburg Hbf mit Ankunft 23:40 Uhr.

RE2 Wismar – Wittenberge – Berlin Stadtbahn – Cottbus

Der Verstärkerzug Berlin – Cottbus verkehrt an Freitagen bereits um 15 Uhr ab Berlin Zoo.

RE10 Cottbus – Falkenberg (Elster) – Leipzig
RB43 Cottbus – Falkenberg (Elster) – Herzberg (Elster)

Die Abendverbindung der Linie RE10 von Cottbus nach Leipzig, die bisher vor 21 Uhr abfährt, fährt künftig im Takt erst kurz nach 21 Uhr ab. Die sonst zu dieser Zeit verkehrende Abendverbindung der RB43 nach Herzberg wird um eine Stunde nach hinten verschoben und fährt dann gegen 22 Uhr ebenfalls im Takt.

RB21 (Berlin Friedrichstraße – Potsdam Griebnitzsee -) Potsdam Hbf – Wustermark
RB21 (Berlin Friedrichstraße – Potsdam Griebnitzsee -) Potsdam Hbf – Königs Wusterhausen

Die Haltekonzeption der Verstärkerzüge von und nach Berlin wird vereinheitlicht. Anstelle wechselnder Halte in Charlottenburg und Wannsee fahren künftig alle Züge in Charlottenburg durch und halten dafür generell in Wannsee.

RB24 Eberswalde – Berlin Ostkreuz – Lübbenau – Senftenberg

Zwischen Senftenberg und Lübbenau wird ein zusätzliches Zugpaar am Spätabend eingeführt. Die Abfahrt in Senftenberg ist gegen 22:35 Uhr, die Abfahrt in Lübbenau gegen 0:00 Uhr. Diese Züge haben in Lübbenau Anschluss vom/zum …

Infrastruktur: Berlin und der Zweite Weltkrieg: So fühlt man sich in einem Luftschutzbunker, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article227191387/Berlin-und-der-Zweite-Weltkrieg-Mit-den-Berliner-Unterwelten-in-einem-Luftschutzbunker-in-Berlin-unterwegs.html

Das „#Berliner Unterwelten Museum“ zeigt #Luftschutzräume und Bunkeranlagen aus der #NS-Zeit. Eines der ungewöhnlichsten Museen der Stadt.

„Ist das hier echt oder ein Fake?“, will ein jugendlicher Teilnehmer der „Tour 1“ wissen. Gerade haben die beiden #Museumsführer Richard und Antony die grüne Tür im #U-Bahnhof #Gesundbrunnen aufgeschlossen, nun steht die Gruppe in einem Raum mit grauen Betonwänden. „Rauchen verboten“ ist an einer Wand zu lesen. Weitere Aufschriften weisen den Weg zum Frauen-Abort, zum Männer-Abort, zur Gasschleuse. Es geht steile Stufen hinab, kahle Glühbirnen spenden trübes Licht, die Luft ist stickig. Nein, Fake ist das nicht, kein künstlich geschaffenes Gruselkabinett, sondern ein #authentischer Ort.

Der entstand zwischen 1927 und 1930 während des #U-Bahn-Baus am Bahnhof Gesundbrunnen und wurde im Zweiten Weltkrieg zu einer riesigen #Luftschutzanlage umgebaut. Auf 1400 Quadratmetern auf mehreren Etagen sollten bis zu 1000 Menschen in den unterirdischen Räumen vor Bombenangriffen auf Berlin Schutz …

Straßenbahn + Straßenverkehr: Infrastruktur Cottbuser Bahnhof: Verkehrsknoten besteht technische Abnahme, aus Lausitzer Rundschau

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-bahnhof-verkehrsknoten-besteht-technische-abnahme_aid-46061751

Die #Landeseisenbahn­aufsicht erlaubt #Cottbusverkehr die Inbetriebnahme der neuen Strecke um den Bahnhof. Allerdings gibt es Auflagen.

Der neue #Verkehrsknoten am Cottbuser Bahnhof kann in Betrieb genommen werden. Das haben die Fachleute der Landeseisenbahnaufsicht am Dienstag nach einer mehrstündigen Prüfung erlaubt. Demnach sind die neuen Anlagen für #Straßenbahn und #Bus betriebssicher. Darüber informiert Cottbusverkehrsprecher Robert Fischer auf Nachfrage. Allerdings haben die Experten dem städtischen #Verkehrsbetrieb auch #Auflagen erteilt.

„Dabei handelt es sich um Hinweise, die sich unproblematisch im #Bauablauf integrieren lassen“, versichert Fischer. Bauliche Verzögerungen seien nicht zu erwarten. Zu den Hinweisen gehöre beispielsweise, dass die Verschraubungen von Kanalschächten so ausgeführt werden müssen, dass sie keine Stolperfallen darstellen. Darüber hinaus habe es Anmerkungen für die …

U-Bahn: Märkisches Viertel ohne U-Bahnstation Das lange Warten auf den Anschluss, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/maerkisches-viertel-ohne-u-bahnstation-das-lange-warten-auf-den-anschluss/25043106.html

In Sachen #U8 und #Märkisches Viertel tut sich fast nichts – seit genau 25 Jahren. Eine Rekonstruktion.

Vor 25 Jahren erreichte die U-Bahn das Märkische Viertel – so richtig aber nicht. Am 24. September 1994 wurde die U8 im Norden verlängert, vier neue Stationen bis #Wittenau; es war die letzte große #Streckeneröffnung in Berlin. Es folgten einzelne Bahnhöfe (Hermannstraße und Pankow) und 2009 die Stummel-Linie 55 vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor.

Zehn Jahre lang hatte die BVG 600 Millionen Mark verbuddelt auf den 3589 Tunnel-Metern vom bisherigen Endbahnhof #Paracelsus-Bad nach Wittenau. Der damalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen fertigte den ersten Zug ab und sprach dabei den Wunsch aus: „Nutzen Sie diese Bahn.“

Die Bürger haben sich nicht daran gehalten. Die #Auslastung auf dem 1994 eröffneten Nordabschnitt ist so schlecht, dass die Züge vormittags und abends ab 20 Uhr nur alle 10 Minuten fahren. Die schlechte Auslastung war …

Regionalverkehr + S-Bahn: Ausbau der Ostbahn wird verschlafen – Stärkung des ÖPNV in Mahlsdorf und Verflechtungsraum nicht in Sicht, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Welche konkreten Initiativen wurden gestartet, um weitere #Bundesprogramme für die Finanzierung des
infrastrukturellen #Ausbaus der #Ostbahn heranzuziehen (siehe Drs. 18/ 17 837)?
Frage 2:
Welche Ergebnisse konnten dabei erzielt werden?
Frage 3:
Welche Abstimmungen mit dem Bund sind dazu erfolgt (bitte konkrete Daten/ Schriftverkehre benennen)?
Antwort zu Frage 1, 2, und 3:
Der Senat von Berlin hat gemeinsam mit der Landesregierung Brandenburg auf
Fachebene und auf „Spitzentreffen“ mit Vertretern der Bundesregierung bzw. des
Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die
Nichtberücksichtigung des zweigleisigen Ausbaus und der Elektrifizierung der Ostbahn im
#Bundesverkehrswegeplan 2030 kritisiert und gleichzeitig die Erwartung übermittelt, dass
diese Maßnahme im Rahmen des Sonderprogramms zur Elektrifizierung und/oder im
Rahmen des geplanten „Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen“ als „europäisches
Projekt“ Berücksichtigung finden soll. Die Ostbahn war u. a. Besprechungspunkt bei der
Sitzung der AG Verkehr der Deutsch-Polnischen Regierungskommission auf Fachebene
am 19./20.02.2019 in Breslau und Görlitz und beim „Bahngipfel“ am 08.05.2019 in
Breslau, an dem die Vertreterin und die Vertreter der deutschen und polnischen
Regierung, Staatssekretär Streese, Ministerin Schneider und Ministerpräsident Woidke (in
2
seiner Funktion als Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische
Zusammenarbeit) teilnahmen.
Leider war das BMVI bisher nicht in Lage, das im Koalitionsvertrag angekündigte
Sonderprogramm zur Elektrifizierung regionaler Strecken umzusetzen, die Förderkriterien
vorzulegen und das Sonderprogramm haushaltsmäßig zu untersetzen. Vor dem
Hintergrund der laufenden Haushaltsberatungen des Bundes befürchtet der Senat, dass
das Sonderprogramm für Elektrifizierung nicht enthalten sein wird, so dass die Länder
Berlin und Brandenburg parallel weitere Optionen der Finanzierung verfolgen.
Im Rahmen des Bund-Länder-Arbeitskreises Elektrifizierung hat das BMVI am 21.01.2019
das Ausbauprogramm „Elektrische Güterbahn“ aufgelegt. Ziel ist es, Strecken mit
überwiegendem Güterverkehrsnutzen zu elektrifizieren, die als Ausweichrouten für stark
befahrene Korridore dienen, und dadurch Elektrifizierungslücken zu schließen. Im ersten
Schritt sind von den Ländern Projektvorschläge eingereicht worden, welche diesen Zielen
dienen. In diesem Zusammenhang wurde die Ostbahn als Ausweichroute für die
Frankfurter Bahn und die Stettiner Bahn angemeldet.
Der Senat von Berlin und die Landesregierung Brandenburg sehen die Nutzung des EU
Förderprogramms CEF („Connecting Europe Facilities“) in der nächsten Förderperiode der
EU 2021 – 2027 als chancenreich an, um Vorplanungen und die bauliche Umsetzung zu
unterstützen. Dieses Programm ist auch mit Programmen des Bundes kombinierbar.
Voraussetzung ist eine Aufnahme der Ostbahn als Ergänzungsstrecke zum
Transeuropäischen Vorrangkorridor NSB („North Sea Baltic“, auch als „Rail Baltica“
bezeichnet). Berlin und Brandenburg werden zusammen mit dem für Raumordnung
zuständigen Bundesministerium bei der nächsten Revision der Transeuropäischen Netze
in Brüssel 2020 initiativ werden. Hierzu wurden bereits wichtige Vorarbeiten geleistet:
Am 08.08.2019 hatten Senatorin Günther, Ministerin Schneider und der Marschall der
Wojewodschaft Lubuskie Marcin Jabloński ein Memorandum unterzeichnet, in dem sich
die Länder Berlin, Brandenburg und die benachbarte Wojewodschaft gemeinsam
verpflichten, für den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Berlin – Kostrzyn (Küstrin) –
Gorzów (Landsberg an der Warthe) – Piła (Schneidemühl) koordinierend tätig zu werden.
Dieses Dokument ist wichtig für eine erfolgreiche Antragstellung bei der Europäischen
Union, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nachzuweisen.
Das Land Berlin konnte durch die enge Zusammenarbeit mit der EU-Kommission und der
EU-Korridor-Beauftragten in den EU INTERREG – Projekten RBGC (Rail Baltica Growth
Corridor) die Europäische Union auf die europäische Bedeutung dieser Bahnverbindung
aufmerksam machen.
Die Wojewodschaft Lubuksie hat es geschafft, dass der Abschnitt vom Grenzbahnhof
Kostrzyn nach Gorzów mit EU Förderprogrammen saniert und auf eine Geschwindigkeit
für 120 km/h angehoben wurde. Gleichzeitig wurde vor kurzem das Viadukt östlich von
Gorzów saniert und auch Vorleistungen für eine spätere Elektrifizierung berücksichtigt.
Derzeit erfolgen erste Vorplanungen für eine Elektrifizierung. Auf polnischer Seite könnte
eine Finanzierung aus dem Sonderprogramm „KOLEJ+“ erfolgen.
3
Frage 4:
Welche konkreten Versuche wurden unternommen, die Maßnahme im Rahmen des Programms #i2030 zu
realisieren?
Frage 5:
Warum blieb die Maßnahme unberücksichtigt?
Antwort zu Frage 4 und 5:
Die am 04.10.2017 von den Ländern Berlin und Brandenburg mit der Deutschen Bahn AG
geschlossene „Rahmenvereinbarung über das Entwicklungskonzept für die Infrastruktur
des Schienenverkehrs in Berlin und Brandenburg – i2030“ hat das Ziel, die
Verkehrsbeziehungen für die Pendlerinnen und Pendler in der Hauptstadtregion zu
verbessern und zusätzliche Verkehre auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern.
Dazu wurden im Vorfeld von i2030 im Rahmen der Korridor-Untersuchungen des
Verkehrsverbundes Berlin – Brandenburg für die Stadt-Umland-Verkehre die Defizite und
Handlungsbedarfe bezüglich der Verkehrsangebote im Regionalverkehr und für die SBahn
identifiziert. Die Korridore mit den größten Defiziten im Angebot und den
drängendsten Handlungsbedarfen werden daher im Rahmen von i2030 prioritär geplant
und weiter vorangetrieben.
Die für die Ostbahn identifizierten Defizite und Handlungsbedarfe sind dem gegenüber
geringer, so dass dieser Korridor keinen Eingang in i2030 fand. An dieser Einschätzung
hat sich bislang nichts geändert.
Anzumerken ist jedoch, dass der zweigleisige Ausbau der S-Bahn-Strecke nach
Strausberg mit dem Ziel der Einrichtung eines 10-Minuten-Taktes im #Teilprojekt „#Berliner
S-Bahn“ von i2030 untersucht wird.
Berlin, den 18. September 2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Infrastruktur: „Strom-Schlagader“ Berlins: Tunnel wird ab Frühjahr gebaut, aus Süddeutsche

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-berlin-strom-schlagader-berlins-tunnel-wird-ab-fruehjahr-gebaut-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190923-99-991165

Eine #Tunnelbohrmaschine arbeitet sich vom kommenden Jahr an unter der Berliner Innenstadt hindurch. Nach mehreren Jahren Vorbereitung soll voraussichtlich im Frühjahr der Bau der sieben Kilometer langen Röhre für eine neue #Höchstspannungsleitung beginnen, wie eine Sprecherin des Netzbetreibers #50Hertz der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das Unternehmen spricht von der wesentlichen „Schlagader“ für die Stromversorgung der Stadt.

Begonnen wird der Neubau an der #Rudolf-Wisselbrücke der Stadtautobahn im Norden Charlottenburgs. Der befahrbare Tunnel bis zum Umspannwerk Mitte in der #Bissingzeile nahe dem Potsdamer Platz soll 2028 fertig sein.

Die sogenannte Kabeldiagonale durchquert Berlin von Spandau über Mitte bis Marzahn. Das Erdkabel im westlichen Abschnitt stammt aus den 70er Jahren und ist sanierungsbedürftig. Zudem steigt die Auslastung, weil immer mehr Strom aus Wind, Sonne und Biomasse …

U-Bahn: Geburtstagsfährtchen Morgen vor 25 Jahren, am 24. September 1994, ging die Verlängerung der U-Bahnlinie U8 …, aus BVG

Morgen vor 25 Jahren, am 24. September 1994, ging die #Verlängerung der U-Bahnlinie #U8 vom Bahnhof #Paracelsus-Bad bis zum Bahnhof #Wittenau in Betrieb. Um 10:59 Uhr rollte der erste Zug zur Jungfernfahrt über die neu gebaute Strecke.

Zu diesem Jahrestag hat sich der BVG-Bereich U-Bahn eine kleine Aktion ausgedacht – statt Geburtstagsständchen gibt es quasi ein #Geburtstagsfährtchen. Um 11:02 Uhr fährt ab dem U-Bahnhof Paracelsus-Bad der #Original-Zugverband der Jungfernfahrt auf der U8 in Richtung Wittenau. Für echte U-Bahnenthusiasten (scherzhaft „Pufferküsser genannt): Es handelt sich um die Fahrzeug-Baureihe #F92 mit den Wagen #2972/2973 als nördliche Spitze; den Wagen #2938/2939 in der Mitte und den Wagen #2902/2903 als südliche Spitze des Zuges.

Während der Fahrt und auch auf der Rückfahrt um 11:16 Uhr ab Wittenau erzählt Joachim Gorell, Vorsitzender der AG U-Bahn und Chef des U-Bahnmuseums, über die Bord-Lautsprecheranlage Anekdoten von der Streckeneröffnung vor 25 Jahren. Auch nach den beiden Fahrten bleibt der Geburtstagszug am morgigen Dienstag auf der U8 im Einsatz.

Zusätzlich sind in den Sonderinfovitrinen auf den Bahnhöfen Paracelsus Bad, Lindauer Allee, Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, Rathaus Reinickendorf schon seit heute und bis Ende dieser Woche Fotos vom Eröffnungstag ausgestellt. Und – last but not least – steht auch der nächste Öffnungstag des U-Bahnmuseums im Bahnhof Olympiastadion am 12. Oktober unter dem Motto „„Eröffnung U8 zwischen Paracelsus-Bad und Wittenau“.

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Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

pressestelle@bvg.de

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Wegen Bauarbeiten fährt nur die S2 zwischen Berlin-Karow und Bernau, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article227161939/Bauarbeiten-Nur-S2-faehrt-zwischen-Berlin-Karow-und-Bernau.html

Wegen #Bauarbeiten ist ab Montag die Strecke zwischen #Berlin-Karow und #Bernau für eine Woche für den Fern- und #Regionalverkehr gesperrt.

Reisende müssen sich erneut auf teils erhebliche baubedingte Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Für #Brückenbauarbeiten wird von Montag, 14 Uhr, an bis 30. September, 4 Uhr, die Strecke zwischen Berlin-Karow und Bernau (Barnim) gesperrt, teilte die Deutsche Bahn mit. Betroffen davon ist der Fern- und Regionalverkehr, die #S-Bahnlinie 2 kann dagegen wie gewohnt fahren.

Reisezeit kann sich um eine Stunde verlängern
Während der einwöchigen Sperrung werden alle Fernverkehrszüge in Richtung Stralsund und Rügen über die Strecke Wittenberge–Schwerin oder über Neustrelitz umgeleitet. Die Reisezeit kann sich dadurch um teilweise bis zu eine Stunde verlängern, bestätigte eine Bahnsprecherin …