Bahnverkehr + Flughäfen: EIN TEAM MIT GESCHICHTE: Der Zug zum Flug, aus FAZ

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/alternative-zum-kurzstreckenflug-der-zug-zum-flug-17256865.html

Ihr Zug zum Flug“: Der Slogan würde zu dem vor 20 Jahren gestarteten Programm „#Lufthansa Express Rail“ passen, dessen Ausweitung #Deutsche Bahn und die Fluggesellschaft in diesem März vorgestellt haben: Bis Ende 2021 soll es aus 22 deutschen Städten insgesamt rund 150 direkte #Bahnanbindungen mit #Lufthansa-Flugnummer an den Flughafen #Frankfurt geben (derzeit sind es 17 Städte und täglich 134 Züge). Flugpassagiere können so eine durchgehende Verbindung mit einem gemeinsamen Ticket für Bahn und Flugzeug buchen.

Doch erstmals in Deutschland stand dieser Merksatz schon vor 43 Jahren auf den Flanken von ein paar Nahverkehrswagen der damaligen Deutschen Bundesbahn. Diese ab Ende der 1950er Jahre gebauten „N-Wagen“, umgangssprachlich wegen ihrer schillernden Perlschliff-Stahlhaut „#Silberlinge“ genannt, wurden seit dem 28. Mai 1978 für den #Flughafen-Express eingesetzt. Mit drei Zugpaaren täglich verkehrte dieser Eilzug als Kooperation des damaligen Flughafenbetreibers #FAG und der #Bundesbahn zwischen dem Frankfurter Flughafen und #Ludwigshafen.

Der Zuglauf über die #Main-Neckar-Bahn mit Zwischenhalten in #Darmstadt, Bensheim, Weinheim und Mannheim war aus heutiger Sicht nicht von der schnellsten Sorte: Von Mannheim brauchte man eine Stunde bis in den 1972 eröffneten #Flughafenbahnhof unter Terminal 1. Zum Vergleich: Über die #Riedbahn klappt das heute von Mannheim Hauptbahnhof zum 1999 in Betrieb genommenen Flughafen-Fernbahnhof in gut einer halben Stunde. Wenn irgendwann einmal die #Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim verwirklicht ist, wird sich die #Fahrzeit weiter verkürzen.

Das Beispiel zeigt, wie wichtig die Investition der Bahn in Infrastruktur sowie Rollmaterial ist, um eine …

Flughäfen: Flughafen BER: Berlin soll noch 891 Millionen Euro für den Airport zahlen, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/flughafen-BER/article231833485/Berlin-soll-noch-891-Millionen-Euro-fuer-den-BER-zahlen.html

#Flughafengesellschaft kann nicht die laufenden Kosten aufbringen. Abgeordnete unterstützen grundsätzlich den Weg der #Teilentschuldung.

Berlin soll für das Finanzierungspaket des Flughafens #BER 891 Millionen Euro über die nächsten Jahre aufbringen. Diese Rechnung präsentierte die kaufmännische Geschäftsführerin der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (#FBB) Aletta von Massenbach am Donnerstag in einer Anhörung vor dem Beteiligungsausschuss des Abgeordnetenhauses. Berlin muss von dem gesamten Finanzbedarf entsprechend seiner Anteile 37 Prozent der insgesamt benötigten 2,4 Milliarden Euro aufbringen. Den Rest sollen nach den vom Flughafen-Aufsichtsrat bestätigten Vorschlag des Vorstandes Brandenburg und der Bund bezahlen.

#Massenbach, die als Nachfolgerin des im September vorzeitig in den Ruhestand tretenden Flughafenchefs Engelbert Lütke #Daldrup gehandelt wird, präsentierte die desolaten Zahlen des BER in der #Corona-Krise erstmals öffentlich im Berliner Parlament. Nach ihren Worten kann die FBB wegen der Passagiereinbrüche in der #Corona-Pandemie weder 2020 noch 2021 seine laufenden Betriebskosten selbst verdienen. 2021 wird im operativen Geschäft mit einem Minus von 96 Millionen Euro gerechnet.

Dazu kommen noch die erheblichen #Abschreibungen für den BER und die hohen Lasten für die Bedienung des Schuldenbergs von noch 3,2 Milliarden Euro für den Bau des BER. Deshalb brauche die FBB eine Teilentschuldung durch die …

Flughäfen: Flughafen-Retter Lütke Daldrup geht Das Finanzdebakel am BER kam nicht durch die Coronakrise, aus Der Tagesspiege

https://www.tagesspiegel.de/berlin/flughafen-retter-luetke-daldrup-geht-das-finanzdebakel-am-ber-kam-nicht-durch-die-coronakrise/26997676.html

Der Mann, der den #Hauptstadtflughafen gezähmt hat, geht – gegen das finanzielle Fiasko war er machtlos. Ein glückliches Ende ist nicht in Sicht. Ein Kommentar.

Am #BER macht mal wieder ein Manager den Abflug. Das ist nicht ungewöhnlich bei dem 1996 gestarteten Pannen-Projekt, das dem #Flugwesen der Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschland eine langfristige Basis geben sollte. Klar, als Metropole wie Paris oder London brauchte auch Berlin einen großen Airport.

Bekanntlich hat das länger gedauert. Es ging alles schief, was schiefgehen konnte, sogar noch mehr. Geschäftsführer kamen und gingen, manche mit Tamtam gefeuert. Geschadet hat das Versagen am Flughafen Berlin-Brandenburg keinem. Niemand wurde zur Verantwortung gezogen.

Nur, der aktuelle Abflug ist anders. Mit Engelbert Lütke #Daldrup geht der Mann vorzeitig, der aus der ewigen Baustelle einen #Airport machte, der Monster-Zähmer, nachdem bereits die Finanzchefin vorzeitig das Weite gesucht hatte.

Die Personalien offenbaren, wie es um den BER wirklich steht. Er ist in Betrieb, ein Glück. Er sieht ganz schön aus, er funktioniert, von ein paar Macken abgesehen. Mal regnet es durch. Mal geht ein Brandmelder los, weil die Sonne …

Flughafengesellschaft setzt auf Teilentschuldung Aufsichtsrat unterstützt Businessplan zur finanziellen Restrukturierung, aus Berliner Flughäfen

Vor dem Hintergrund der weltweiten Covid-19-Pandemie und dem gravierenden Rückgang der #Fluggastzahlen hat die Geschäftsführung dem #Aufsichtsrat heute den Entwurf des Businessplans 2021 vorgestellt, der vom Aufsichtsrat intensiv diskutiert und zur Kenntnis genommen wurde.

Generell geht die #Flughafengesellschaft in den kommenden Jahren von signifikanten Umsatzverlusten aus. So ist aufgrund der anhaltenden Reisebeschränkungen weiterhin nur mit geringen Passagierzahlen zu rechnen. Für 2021 werden rund 10,7 Millionen Fluggäste erwartet. Das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 mit 35,6 Millionen kann nach Einschätzung der Geschäftsführung wahrscheinlich erst wieder im Jahr 2025 erreicht werden.

Die Geschäftsführung stellte dem Aufsichtsrat ausführlich die finanzielle Lage und die Entwicklungsperspektiven der Flughafengesellschaft vor. Das Konzept sieht vor, dass die Gesellschafter der FBB ab 2022 in fünf jährlichen Teilschritten insgesamt knapp 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Davon sind 1,1 Milliarden Euro zur Teilentschuldung der Flughafengesellschaft und rund 800 Millionen Euro als Liquiditätshilfe vorgesehen. Das Konzept basiert außerdem auf der Annahme, dass die Corona-Hilfen für die Jahre 2020 und 2021 analog zu der Unterstützung anderer stark betroffener Branchen vollständig in Zuschüsse umgewandelt werden.

Der Aufsichtsrat der #FBB unterstützt diese Restrukturierungsstrategie. Er empfiehlt der Gesellschafterversammlung, das Erreichen der Konzerngewinnschwelle durch mit den jeweiligen Haushalten und dem Wettbewerbsrecht kompatible Eigenkapitalzuführungen – d.h. eine #Teilentschuldung – zu unterstützen. Über dies hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung beauftragt, die Beihilfefragen auf europäischer Ebene abzuklären. Im Unternehmen seien die Anstrengungen weiter zu intensivieren, die #Betriebskosten möglichst gering zu halten und nur zwingend notwendige Investitionen anzugehen.

Der Aufsichtsrat hat der Bitte von Engelbert Lütke #Daldrup entsprochen, seinen Anstellungsvertrag zum 30. September aufzulösen. Außerdem berieten Präsidialausschuss und Aufsichtsrat über die notwendigen Schritte zur Nachfolgeregelung. Der Entscheidungsprozess wird eng mit den Gesellschaftern abgestimmt und mit Hochdruck vorangetrieben.

Als neues Mitglied des Aufsichtsrates wurde in der heutigen Sitzung Katja #Rex, Geschäftsführerin der Hennigsdorfer Elektrostahlwerke, begrüßt. Der Aufsichtsrat beschloss außerdem, am 16. April zu einer weiteren Sitzung zusammenzukommen, um weiter über die Nachfolgeregelung sowie den aktuellen Stand des Jahresabschlusses zu beraten. Außerdem soll die Anfang des Jahres coronabedingt ausgefallene Aufsichtsratsklausur im Mai stattfinden.

Rainer #Bretschneider, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Der Aufsichtsrat hat in seiner heutigen Sitzung wesentliche Weichen dafür gestellt, die FBB schrittweise aus der aktuellen Krise herauszuführen. Wie alle Unternehmen, die so stark von Corona betroffen sind wie wir, müssen wir in langen Linien denken. Mit dem Businessplan und dem Teilentschuldungskonzept hat die Geschäftsführung dazu eine gute Orientierung vorgelegt. Im Hinblick auf die durch den Weggang von Herrn Lütke Daldrup notwendigen Personal- und Strukturentscheidungen bin ich zuversichtlich, bald Lösungen zu präsentieren, die die Handlungsfähigkeit als Gesellschaft sicherstellen und zukunftsorientiert strategisch ausgerichtet sind.“

Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Mit dem vorgelegten und mit den Gesellschaftern bereits intensiv diskutierten Konzept der Teilentschuldung hat die FBB dem Aufsichtsrat einen Plan vorgelegt, wie die FBB die Corona-Krise überwinden kann. Das gemeinsame Ziel ist die möglichst zügige finanzielle Unabhängigkeit der FBB und damit die Kapitalmarktfähigkeit zu erreichen. Je schneller bei uns eine finanzielle Normalität eintritt, desto besser kann der Flughafen dazu beitragen, dass die Hauptstadtregion zur wirtschaftlichen Prosperität zurückfindet.“

Impressum

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Flughäfen: Umsetzung des passiven Schallschutzes am BER?, aus Senat

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Vorbemerkung der Abgeordneten zu Fragen 1. und 2.: Mit Bescheid der der Aufsicht des Landes Berlins
unterstehenden Gemeinsamen Oberen #Luftverkehrsbehörde Berlin-Brandenburg über die “Gestattung
der #Betriebsaufnahme der Start- und #Landebahn Süd“ vom 1.10.2020, S.7 erklärte diese:
„Die Behörde sieht die #Schutzauflagen zur Gewährleistung passiven #Schallschutzes dann als erfüllt an,
wenn die Anspruchsteller durch die #FBB – eine rechtzeitige Antragstellung vorausgesetzt – sechs Monate vor dem Inbetriebnahme Termin befähigt wurden, sich in eigener Verantwortung bis zur Wirksamkeit des Lärmereignisses ab dem 04.11.2020 mit dem entsprechend der Planfeststellung erforderlichen
baulichen Schallschutz zu versorgen. Dabei resultiert die Pflichterfüllung anhand des oben dargestellten
Rechtsverhältnisses, wenn die ASE-B ausgereicht ist. Die Anforderung der rechtzeitigen Antragstellung
ergibt sich aus der Notwendigkeit, der FBB ausreichend Zeit – wiederum sechs Monate – für die erforderlichen Sachverhaltsfeststellungen und Übermittlung der von ihr erkannten Ansprüche (Leistungsverzeichnis) einzuräumen.“

  1. Was bildete die rechtliche Grundlage für die genannte 12- bzw. 6 –Monatsfrist, wann und wodurch
    wurde diese Regelung getroffen?
  2. Teilt der Senat die eingangs geschilderte rechtliche Bewertung?
    Zu 1. und 2.: Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) ist verpflichtet, Betroffenen die Aufwendungen für #Schallschutzvorrichtungen auf Nachweis zu erstatten. Nach
    ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes ist es erforderlich, dass
    die Schutzeinrichtungen zum Zeitpunkt der #Inbetriebnahme der Südbahn am Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (#BER) am 04.11.2021 vorhanden sein müssen.
    Daraus ergab sich die Verpflichtung der FBB, die Betroffenen in die Lage versetzt zu
    haben, bis zu diesem Zeitpunkt die Schallschutzmaßnahmen einbauen zu können.
    Die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg (LuBB) als zuständige
    Planfeststellungsbehörde für den Ausbau des BER hielt deshalb unter Zugrundelegung eines Maßstabes der vernünftigen und allgemein üblichen Verkehrsanschauung
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    bezogen auf den konkreten Einzelfall einen Zeitraum von 6 Monaten zur Umsetzung
    der Schallschutzmaßnahmen für angemessen und ausreichend. Eine für alle Fälle geltende angemessene Frist für die Umsetzung der ausgereichten Anspruchsermittlungen zur baulichen Umsetzung (ASE-B) durch Erteilung des Auftrages lässt sich nach
    Auskunft der LuBB aber nicht bestimmen; maßgebend sind die Umstände des jeweiligen Einzelfalls. Der FBB wurde wiederum nach behördlichem Ermessen ein Zeitraum
    von 6 Monaten nach Antrag für die Erstellung der Unterlagen und Ausreichung der
    Anspruchsermittlung zugestanden.
    Der sich hieraus ergebende 12-Monatszeitraum ermöglicht sowohl der FBB als auch
    den Berechtigten eine angemessene Ermittlungs- und Umsetzungszeit, so dass beide
    ihren Verpflichtungen und Obliegenheiten nachkommen konnten. Dabei war auch zu
    beachten, dass ein beträchtlicher Anteil der Anspruchsermittlungen schon weit vor
    dem Zeitpunkt 6 Monate vor Inbetriebnahme ausgereicht war. Die Bestimmung der
    Zeiträume diente allein der Bewertung des Sachstandes zur Inbetriebnahme im Rahmen des Verfahrens zur Gestattung der Betriebsaufnahme nach § 44 LuftverkehrsZulassungs-Ordnung (LuftVZO).
    Der Senat teilt die rechtliche Bewertung der LuBB.
  3. Wie viele der bis 4.5.2020 ausgereichten ASE-B (gesamt) wurden nach dem 4.5.2020 korrigiert?
    Zu 3.: Insgesamt wurden bis zum 4. Mai 2020 ASE-B an 13.258 Wohneinheiten versendet, davon wurden nach dem 4. Mai 2020 und bis zum 28. Februar 2021 469 nochmals bearbeitet. Dabei wurden 279 ASE-B im Zuge der Überarbeitung in ASE-E und
    somit eine reine Entschädigungszahlung umgewandelt.
  4. Wie viele der bis 4.5.2020 ausgereichten ASE-B (gesamt) waren zum 4.11.2020 nicht umgesetzt und
    aus welchen Gründen?
    Zu 4.: Dies betrifft 9.451 Wohneinheiten. Die Gründe sind der FBB und dem Senat
    nicht bekannt.
  5. Was war seit 2014 die durchschnittliche Bearbeitungsdauer von Schallschutzanträgen aus dem Bezirk Treptow-Köpenick
    a) von Antragstellung bis Anspruchsermittlung?
    b) von Anspruchsermittlung/Ausreichung der ASE-B an die Betroffenen bis zu ihrer Umsetzung?
    c) von Antragstellung bis Umsetzung von ASE-B durch die Betroffenen?
    Zu 5.: Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer aller Anträge betrug 35 Wochen. Diese
    schließt auch solche Anträge ein, deren Bearbeitung sich wegen aus nicht durch die
    FBB zu vertretenden Gründen, z.B. wegen Nichterreichbarkeit der Antragstellerinnen
    und Antragsteller oder deren Bitte um einen späteren Bearbeitungsbeginn, verzögerte.
    Im Regelablauf betrug die Bearbeitungszeit weniger als 26 Wochen.
    Der Zeitraum bis zur eigentlichen baulichen Umsetzung ist nicht bekannt. Die durchschnittliche Dauer zwischen Versand der ASE-B und Erstattung der erstattungsfähigen
    Aufwendungen beträgt 97 Wochen.
    Die durchschnittliche Dauer zwischen Antragstellung und Umsetzung durch die Eigentümerinnen bzw. Eigentümer beträgt 129 Wochen, sofern eine Umsetzung erfolgte.
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  6. Wie viele der von der Flughafengesellschaft bis 4.5.2020 an Anwohner des Bezirks Treptow-Köpenick
    (12526,12527,12559,12589) ausgereichten, zu diesem Stichtag (noch) nicht umgesetzten ASE-B wurden bis 4.11.2020 durch die Anwohner umgesetzt und die Kosten hierfür durch die FBB ausgeglichen?
    Zu 6.: Dies betrifft 10 Wohneinheiten.
    Berlin, den 11.03.2021
    In Vertretung
    Vera Junker
    Senatsverwaltung für Finanzen

Flughäfen: Flughafen BER: Engelbert Lütke Daldrup hört auf – und braucht noch Milliarden, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/flughafen-BER/article231757363/Flughafen-BER-Engelbert-Luetke-Daldrup-Abschied-Airport-Berlin.html

Engelbert Lütke #Daldrup hat den #BER fertig gebaut. Damit sieht er seine Aufgabe als erfüllt. Der #Airport braucht massive #Staatshilfen.

Berlin. Vor vier Jahren hat Engelbert Lütke Daldrup die Aufgabe übernommen, den BER als Chef der #Flughafengesellschaft fertig zu bauen. Er wechselte vom Aufsichtsrat an die Spitze des Unternehmens. Jetzt kündigt er seinen vorzeitigen Abschied an.

Berliner Morgenpost: Herr Lütke Daldrup, am Freitag tagt der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft. Wird er die von Ihnen geforderte #Eigenkapitalzuführung unterstützen?

Engelbert Lütke Daldrup: Der Aufsichtsrat wird am Freitag den Businessplan beraten. Dieser basiert darauf, dass wir aufgrund der Corona-Pandemie die Flughafenfinanzierung neu strukturieren müssen. Das soll über eine Teilentschuldung passieren.

Über welche Summe reden wir dabei?

Wir schlagen eine #Teilentschuldung durch die Gesellschafter von insgesamt 1,1 Milliarden Euro über mehrere Jahre vor. Damit werden wir das eingesetzte Fremdkapital von über drei Milliarden Euro reduzieren. Durch die Teilentschuldung soll sichergestellt werden, dass wir den Kapitaldienst bei normalem Geschäft selber tragen können, dass die Flughafengesellschaft wieder auf eigenen Beinen stehen kann. Mitte der 2020er-Jahre wollen wir …

Flughäfen: Flughafen BER: Aletta von Massenbach stünde als Nachfolgerin von Lütke Dadrup bereit, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/flughafen-BER/article231757343/Flughafen-BER-Aletta-von-Massenbach-stuende-als-Nachfolgerin-von-Luetke-Dadrup-bereit.html

Aletta von #Massenbach hat erst als kaufmännische #Geschäftsführerin angefangen. Sie versteht mehr von #Flughafenmanagement als vom Bauen.

Berlin. Als Aletta von Massenbach vor rund zehn Monaten als Nachfolgerin von Heike #Fölster als kaufmännische Geschäftsführerin der #Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg benannt wurde, war absehbar, dass die 1969 geborene Managerin nicht auf ewig nur die tiefroten Bilanzen betreuen würde. Ihre Vita weist die Juristin als #Luftfahrtexpertin aus. Von Flughafenmanagement versteht die alleinerziehende Mutter deutlich mehr als der gelernte Stadtplaner und Politiker Engelbert Lütke #Daldrup. Nicht ausgeschlossen, dass sie ihn nun etwas früher als geplant als Flughafenchefin beerben könnte. Offizielle Beschlüsse dazu gibt es aber noch nicht.

Einen Hinweis dafür, wen er sich als Nachfolgerin vorstellt, gab Lütke Daldrup vor einem Monat. Er legte Wert darauf, die seit September im Unternehmen tätige neue Kollegin im Morgenpost-Interview zur desaströsen Finanzlage der Flughafengesellschaft in der Corona-Krise dabei zu haben.

Flughafen #BER: Aletta von Massenbach mit Erfahrungen im Airport-Management
Von Massenbach hat sich jedenfalls schon an vielen Positionen in der Luftfahrtindustrie Meriten erworben. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen in Bamberg stieg sie als Trainee beim Frankfurter Flughafenbetreiber #Fraport

Flughafenchef Lütke Daldrup will die FBB im September 2021 verlassen, aus Berliner Flughäfen

Engelbert Lütke #Daldrup, seit März 2017 Vorsitzender der Geschäftsführung der #Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, hat den Aufsichtsrat um die vorzeitige Auflösung seines Anstellungsvertrags zum September dieses Jahres gebeten. In einem Brief an den Vorsitzenden des Aufsichtsrates vom gestrigen Tage verweist er darauf, seine Aufgabe mit der #Fertigstellung und #Inbetriebnahme des #BER sowie der Vorlage des neuen Businessplans 2021 erfüllt zu haben. Mit der Vollendung des 65. Lebensjahres sei es Zeit, den Weg für ein neues und qualifiziertes Führungsteam frei zu machen. Nun gehe es darum, dass sich die #FBB der Restrukturierung weiter intensiv widme.

Rainer #Bretschneider, Vorsitzender des Aufsichtsrates: „Engelbert Lütke Daldrup hat in einer für die FBB sehr schwierigen Zeit große Verantwortung übernommen und die in ihn gesetzten Hoffnungen und Erwartungen erfüllt. Dass der BER in Betrieb gegangen ist, war maßgeblich der Verdienst seiner Arbeit. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet.

Der Aufsichtsrat der FBB wird sich bereits in seiner Sitzung am kommenden Freitag mit dem Thema befassen und die notwendigen Konsequenzen beraten. Die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft muss dabei genauso im Fokus stehen wie ihre mittelfristige personelle und strategische Ausrichtung.“

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Flughäfen: Flughafen BER: Das sind die fünf größten Probleme, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/flughafen-BER/article231761199/Flughafen-BER-Die-fuenf-groessten-Probleme.html

Wofür der scheidende #Geschäftsführer Lütke #Daldrup und wofür die Politik beim #Flughafen die Verantwortung trägt – eine Analyse.

#Schönefeld. #Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hört im September vorzeitig auf. Seine Aufgabe, den BER nach zehnjähriger Bau-Leidensgeschichte und mehreren Chefs endlich fertig zu stellen, sieht er als erledigt an. Das war sein Auftrag, den er meisterte. Kritiker werfen ihm nun vor, die #Flughafengesellschaft in einer existenzgefährdenden Krise verlassen zu wollen. Denn ohne weitere massive #Finanzhilfen der Eigentümer Berlin, Brandenburg und Bund wäre die Gesellschaft bankrott. „Den Steuerzahlern steht nach der #BER-Eröffnung das Wasser bis zum Hals“, sagte der CDU-Wirtschaftsexperte Christian Gräff: „Da macht sich Flughafenchef Lütke Daldrup vom Acker. Das ist Drücken vor Verantwortung. Oder: nach mir die Sintflut.“

Die Berliner Morgenpost analysiert die wichtigsten Probleme der Flughafengesellschaft und beschreibt, wer wofür die Verantwortung trägt.

  1. Die Krise
    Der Flughafen BER hat im November nach 14 Jahren #Bauzeit voller Pannen und Peinlichkeiten zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt eröffnet. Die Kosten waren auf knapp sechs Milliarden Euro gestiegen. Mehr als die Hälfte davon haben aber bisher nicht die Eigentümer, also die drei Gesellschafter, getragen. Stattdessen hat sich die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (#FBB) selbst mit rund 3,2 Milliarden Euro bei Banken verschuldet. Diese Kredite, die zumeist öffentlich verbürgt sind, sollte das #Staatsunternehmen im Laufe der nächsten Jahre durch seine Einnahmen abtragen. Zudem haben die Eigentümer 1,1 Milliarden Euro als #Gesellschafterdarlehen bereitgestellt, die aktuell nicht zurückgezahlt werden mussten. Diese hohe Verschuldung unterscheidet Berlin von anderen Flughafenbetreibern, die ebenfalls unter der Corona-Krise leiden. Zum Vergleich: Europas größter Flughafen London-Heathrow machte 2020 2,3 Milliarden Euro Verlust.

Um die #Altlasten tragen zu können sollte es helfen, dass die Start- und #Landeentgelte, die die Airlines bezahlen müssen, am BER …

Bahnverkehr: Extraschnelle DB-Sprinter-Züge zum Frankfurter Flughafen: Lufthansa und Deutsche Bahn stellen gemeinsame Produktoffensive vor Neue Lufthansa Express Rail-Verbindungen …, aus DB

https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Extraschnelle-DB-Sprinter-Zuege-zum-Frankfurter-Flughafen-Lufthansa-und-Deutsche-Bahn-stellen-gemeinsame-Produktoffensive-vor-6030180

Neue #Lufthansa #Express #Rail-Verbindungen zum Flughafen #Frankfurt ab Berlin, Hamburg, Bremen, Münster und München • Extraschnelle #Sprinter-Verbindungen: Kürzere Fahrtzeiten zwischen Metropolen • Mehr Service und flexible Buchungsmöglichkeiten
Lufthansa und Deutsche Bahn setzen auf den raschen Ausbau gemeinsamer Angebote für den Zug zum Flug. In Frankfurt haben heute beide Unternehmen ihre Planungen für eine gemeinsame Produktoffensive vorgestellt. Das Lufthansa Express Rail-Netz wird um fünf Städte erweitert. Ab Dezember fahren erstmals extraschnelle Sprinter-Züge auch zum Flughafen Frankfurt. Mit dem Ausbau ihrer Kooperation setzen Lufthansa und Deutsche Bahn einen neuen Standard bei der umweltfreundlichen Vernetzung der Verkehrsträger.

Harry Hohmeister, Mitglied des Vorstands der Deutsche Lufthansa AG, sagt: „Mit dieser Initiative stärken wir das Mobilitätsangebot in Deutschland und damit den heimischen Wirtschaftsstandort. Durch die intelligente Verknüpfung des Bahn- und Luftverkehrs bieten wir unseren Kunden eine nahtlose und komfortable Reisekette an. Eine vernetzte und integrierte Mobilität nutzt Verbrauchern und Umwelt.“

DB-Vorstand Berthold Huber: „Aus einer guten Kooperation wird jetzt eine umfassende Partnerschaft, wie es sie zwischen Lufthansa und Deutscher Bahn noch nicht gegeben hat. Die DB vernetzt Ende des Jahres mit neuen #Sprinterverbindungen den größten deutschen Flughafen noch enger mit der Schiene. Reisen mit der Bahn wird schneller und komfortabler.“

Größeres Netzwerk und neue extraschnelle #Sprinter

Bereits heute bieten Deutsche Bahn und Lufthansa täglich 134 Zubringerzüge aus 17 deutschen Städten an den Flughafen Frankfurt. Im zweiten Halbjahr 2021 kommen weitere fünf Städte hinzu. Erstmalig wird ab Juli die Anreise zum Frankfurter Flughafen mit Lufthansa Express Rail von Hamburg und München möglich sein, ab Dezember dann auch von Berlin, Bremen und Münster.

Zudem feiern neue Sprinter-Verbindungen ab Dezember Premiere. Die Bahnfahrt zwischen München und Köln verkürzt sich auf unter vier Stunden. Von und nach München und Nürnberg geht es zweimal am Tag in drei bzw. zwei Stunden direkt und ohne weitere Zwischenhalte an den Flughafen Frankfurt – eine halbe Stunde schneller als heute und passgenau zu den Abflug- und Ankunftszeiten des Lufthansa-Hubs.

Erweiterter Komfort und flexiblere Buchung

Alle bewährten Merkmale des Lufthansa Express Rail-Programms wie reservierte Sitzplätze im Zug, Anschluss-Sicherung, Meilengutschrift für die Zugfahrt sowie 1.-Klasse-Fahrt und Zugang zu den DB-Lounges für Business- und First-Class-Kunden stehen selbstverständlich weiter zur Verfügung. Künftig kommen weitere Services dazu. Express Rail-Züge werden durch ein gemeinsames DB-LH-Branding an vielen Triebzügen leichter zu identifizieren sein. Über das kostenfreie WLAN kann bereits im Zug auch auf LH-Informationsinhalte zugegriffen werden. Wer Business oder First Class bucht, genießt den DB-Premium-Service in der 1. Klasse und erhält ein kostenfreies gastronomisches Angebot am Platz.

Auch der Gepäcktransport wird einfacher: Die Deutsche Bahn setzt bevorzugt Züge der neuesten Generation mit großen Gepäckfächern ein. Sobald der Verkehr an den Flughäfen wieder zunimmt, erhalten Lufthansa Express Rail-Kunden an der Sicherheitskontrolle Zugang zur Fastlane. Bei der Landung am Frankfurter Flughafen werden die Koffer von Express Rail-Kunden priorisiert behandelt.

Flexibler wird die Buchung der Lufthansa Express Rail-Tickets. Ab April 2021 werden die Zubringerzüge so lange buchbar sein wie der dazugehörige Anschlussflug. Gleichzeitig lohnt sich frühes Buchen, dadurch können die Tickets günstiger werden. Besonderes Highlight in diesem Jahr: Miles & More-Kunden erhalten bei allen Lufthansa Express Rail-Fahrten, so wie auf allen Flügen, doppelte Statusmeilen.