Flughäfen: TXL: Nach Protesten verzichtet der Bund auf neues Terminal und zieht Flieger ab Neben dem stillgelegten Flughafen wollte der Bund ein Gebäude für die Flugbereitschaft errichten. aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/warum-der-stillgelegte-flughafen-nun-doch-kein-neues-terminal-bekommt-li.149474

Die Nachricht mutete ziemlich bizarr an. In #Tegel sollte ein neues #Terminal errichtet werden – für die #Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums. Das Gebäude auf dem #militärischen Teil des Flughafengeländes sollte der #Hubschrauberstaffel dienen, die dort noch einige Jahre stationiert ist. Der Bund der #Steuerzahler, die FDP und andere Akteure befürchteten eine millionenschwere #Geldverschwendung und protestierten. Doch nun hat im Ministerium von Annegret Kamp-Karrenbauer (CDU) offenbar ein Umdenken eingesetzt. Eine Sprecherin teilte dem Bund der Steuerzahler mit, dass die bisherige Planung „ganz weitgehend obsolet“ sei. „Richtig so“, sagte Reiner Holznagel, der Präsident des Verbands. „Ein Eintrag im nächsten Schwarzbuch wäre sonst sicher.“

Berlin hat große Pläne für das Tegeler #Flughafengelände. Wo noch bis zum 8. November des vergangenen Jahres Flugzeuge starteten und landeten, sollen ein Forschungs- und Technologiepark, mehrere Tausend Wohnungen und Grünflächen entstehen. Noch gilt das Areal rechtlich als Flughafen, damit es genutzt werden kann, falls es am BER Probleme gibt. Doch zum 5. Mai erlischt die Betriebspflicht. Dann ist in Tegel kein Luftverkehr mehr möglich, und die städtebauliche Entwicklung kann beginnen.

Tegel Nord kostet jährlich mehr als fünf Millionen Euro – für drei #Helikopter
Anders verhält es sich mit dem militärischen Bereich, der im Norden an das Tegeler Flughafengelände anschließt. Die militärische Liegenschaft Tegel Nord bleibt in Betrieb, für die Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums. Zwar steuern die elf Airbusse und sieben Bombardier-Global-Jets inzwischen den neuen Flughafen BER in Schönefeld an, wo für die Regierung für 70 Millionen Euro ein Interimsterminal errichtet worden ist.

Doch die drei Hubschrauber vom Typ AS 532 U2 Cougar nutzen weiterhin Tegel Nord – auf der …

Fahrdienst: Ein Pro und Contra zum BVG-Sammeltaxi Ist der Berlkönig ein wichtiges Signal für die Verkehrswende, oder Geldverschwendung?, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/meinung/soll-der-berlkoenig-abgeschafft-werden-ein-pro-und-contra-zum-bvg-sammeltaxi/25511726.html

Ist der #Berlkönig ein wichtiges Signal für die #Verkehrswende, oder #Geldverschwendung? Zwei Autoren, zwei Meinungen

Der Berlkönig – das #Sammeltaxi der BVG – könnte Ende April eingestellt werden. Seit September 2018 fährt testweise in einem Teil der östlichen Innenstadt und in Friedrichshain-Kreuzberg. Doch die rot-rot-grüne Koalition hat wenig Liebe übrig für den Service. Für die Innenstadt sei er ungeeignet, er würde nur mehr Verkehr produzieren. Lediglich CDU und FDP befürworten eine Weiterführung. Auch unsere Autoren sind geteilter Meinung. Ein Pro und Contra zum Berlkönig.

Pro Berlkönig
Der Berlkönig allein bringt nicht die Verkehrswende. So viel ist klar. Doch der Berlkönig kann seinen Teil zur Verkehrswende beitragen. Allerdings nur dann, wenn er auf ganz Berlin ausgeweitet wird, so wie es die BVG vorhat. Denn in der Innenstadt, wo er bisher fährt, wird er zwar durchaus gerne genutzt – aber eigentlich am wenigsten gebraucht. In den Außenbezirken allerdings, in denen es bisher kaum smarte Verkehrsangebote gibt, könnte der schwarz-gelbe Van tatsächlich dazu führen, dass Menschen mit der Bahn in die Innenstadt fahren statt mit dem eigenen Pkw.

Nämlich dann, wenn sich #Stadtrandbewohner mit den #Kleinbussen zum nächsten #Bahnhof fahren lassen. Im besten Fall …